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Vollständige Version anzeigen : Schröder will in Moskau feiern



Kaiser
09.07.2004, 17:40
Bundeskanzler Schröder will 2005 an den Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Russland teilnehmen. Ihm liegt eine Einladung von Russlands Präsident Putin vor.



DPA
Schröder und Putin: Einladung gerne angenommen
Berlin - Ein Regierungssprecher sagte in Moskau, Wladimir Putin habe den Kanzler gestern zu den Feiern des Sieges über Hitler-Deutschland am 9. Mai eingeladen. Gerhard Schröder (SPD) habe die Einladung gern angenommen.

Der Kanzler hatte bereits im Juni an den Feiern zum 60. Jahrestag der Landung alliierter Truppen in der Normandie 1944 teilgenommen. Außerdem ist der Kanzler am 1. August nach Polen eingeladen, um dort eine Rede zum 60. Jahrestag des Warschauer Aufstandes gegen die deutschen Besatzer zu halten.

Die deutsche Wehrmacht hatte am 7. Mai 1945 bedingungslos kapituliert. Zwei Tage später, am 9. Mai, wiederholte sie die Unterwerfung im damaligen Hauptquartier der sowjetischen Truppen in Berlin-Karlshorst. Die Sowjetunion verlor im Zweiten Weltkrieg etwa 20 Millionen Menschen.

Schröder hatte vergangene Woche in seiner Regierungserklärung zur EU-Verfassung auf die Wichtigkeit der Partnerschaft Russlands mit der EU verwiesen. Der 60. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges solle auch dazu genutzt werden, den deutschen Versöhnungsprozess mit Russland voranzubringen, hieß es.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,307963,00.html

Es wird immer schlimmer mit diesem "Kanzler". Versöhnung? Bei der traditionellen pompösen Siegesparade der Russen? Was meint der Schröder da zu feiern? Millionen ermordeter deutscher Zivilisten? Millionenfache Vertriebung? Millionenfache Vergewaltigung? 50 Jahre Teilung? Die Einführung des Kommunismus in Deutschland?

Mit dabei wieder ein Häuflein Veteranen mit mehr Orden auf der Brust als Haaren auf dem Kopf. Vielleicht könnte Schröder denen ja seine Frau ausleihen damit sie ihm vormachen können wie die "Befreiung" 1945 wirklich östlich der Elbe aussah.

Was kommt als nächstes? Eine Feier zum Mauerbau?

Vielleicht sollte Schröders Vater endlich aus seinem Grab steigen und seinem mißratenen Sohn die Leviten lesen.

Gärtner
09.07.2004, 18:44
Die Anbiederung des Herrn S. an den Moskauer Potentaten ist auch in meinen Augen mehr als schäbig. Ebenso wie seine unhaltbare Aussage zur "Rechtsstaatlichkeit" der Jukos-Vorgänge.

Nur: Warum tut er das? Nach dem alten Liede "Wes Brot ich eß..." kann´s nicht gehen, alles russische Erdgas wäre das nicht wert.

Merk- und fragwürdig, das ganze.

Heinrich von Gagern
09.07.2004, 18:58
Dass er in der Normandie den deutschen Soldatenfriedhof nicht besucht hat, war ja schon das letzte, auch noch als Sohn eines gefallenen Wehrmachtssoldaten. Aber das heir setzt
allem die Krone auf. Dann soll er doch lieber diese Feier in den USA feiern, aber Russland?
Muss das sein? Damit hat er in meinen Augen allen Respekt verloren.

Kaiser
09.07.2004, 22:38
Die Anbiederung des Herrn S. an den Moskauer Potentaten ist auch in meinen Augen mehr als schäbig. Ebenso wie seine unhaltbare Aussage zur "Rechtsstaatlichkeit" der Jukos-Vorgänge.

Nur: Warum tut er das? Nach dem alten Liede "Wes Brot ich eß..." kann´s nicht gehen, alles russische Erdgas wäre das nicht wert.

Merk- und fragwürdig, das ganze.

Demnächst verkündet er in Moskau noch das die Rote Armee den Deutschen die Demokratie und Freiheit gebraht haben.

l_osservatore_uno
10.07.2004, 05:25
Die Anbiederung des Herrn S. an den Moskauer Potentaten ist auch in meinen Augen mehr als schäbig. Ebenso wie seine unhaltbare Aussage zur "Rechtsstaatlichkeit" der Jukos-Vorgänge.

Nur: Warum tut er das? Nach dem alten Liede "Wes Brot ich eß..." kann´s nicht gehen, alles russische Erdgas wäre das nicht wert.

Merk- und fragwürdig, das ganze.

... die Jukos-Sache, ist ziemlich merkwürdig, wenn man an JENE sonst so guten 'Verbindungen' Schröders denkt.

:D

Ob's wohl Teil JENES 'Auftrages' ist?

:D

Enzo

Fars
10.07.2004, 11:01
Hallo, Kaiser!

Demnächst verkündet er in Moskau noch, dass die Rote Armee den Deutschen die Demokratie und Freiheit gebracht hat.
Und das wäre nicht mal so abwegig. Was hätten die US-Amerikaner aus Westdeutschland gemacht, wenn die "bösen-bösen" Russen nicht daneben gewesen wären?
Aber lassen wir das Spekulieren, ich werde aus Schröders Anbiederungen auch nicht ganz schlau. Mal sehen ... Ich bin ja auch gespannt, wann in Moskau ein Denkmal für vergewaltigte Deutsche errichtet wird. :2faces:

Gruß Fars

Kaiser
10.07.2004, 11:06
Und das wäre nicht mal so abwegig. Was hätten die US-Amerikaner aus Westdeutschland gemacht, wenn die "bösen-bösen" Russen nicht daneben gewesen wären?


Vermutlich die Durchführung des Morgenthauplans. Die Amerikaner brauchten Deutschland für den Kampf gegen den Kommunismus. Deswegen die späteren Samthandschuhe.



Aber lassen wir das Spekulieren, ich werde aus Schröders Anbiederungen auch nicht ganz schlau. Mal sehen ... Ich bin ja auch gespannt, wann in Moskau ein Denkmal für vergewaltigte Deutsche errichtet wird. :2faces:


Ich frage mich eher, wann das hier als neonazistische Aussage wider der Versöhnung gilt.

Kalli
10.07.2004, 12:46
Find ich absolut das letzte.
Die Feier in der Normandie war ja schon die Höhe, aber jetzt auch noch den Sieg der Kommunisten feiern. Das ist der absolute Oberknüller. Schröder du solltest dich was schämen.
:(

Fars
10.07.2004, 13:10
Hallo, Major-König!


[...] Ich bin ja auch gespannt, wann in Moskau ein Denkmal für vergewaltigte Deutsche errichtet wird. :2faces:Der ist echt deneben, liebe Farce!
Ach, solange man mit vergewaltigten deutschen Frauen und anderen Opfern auf den Russen herumhacken kann, sind sie gerade gut genug, wenn es aber um konkrete Anerkennung ihres Leids geht, dann ist das pietätlos? Warum? Nur weil das eine über, das andere unter der Gürtellinie ist?

Gruß Fars

Fars
10.07.2004, 15:25
Hallo, Major-König!

Ok, mein Kommentar ist pietätlos, auch wenn er gegen die russischen Regierungen gerichtet gemeint ist, die allein schon damit Probleme haben deutsche Kunstschätze herauszurücken, dagegen Deutsche kein Problem damit haben, Mahnmale und Denkmäler zu errichten.
Und zitiere mir bitte das deutsche StGB, bzw. zeige mir, dass ich mich strafbar gemacht habe.

Würdest du es begrüßen, wenn in Moskau ein Denkmal für deutsche Opfer der Vertreibung und Verschleppung errichtet würde?

Gruß Fars

Luciérnaga
12.07.2004, 01:25
Das ist eigentlich in keinem Land üblich. In der Türkei beispielsweise ist das Erwähnen des Genozids an den Armeniern unter Strafe gestellt.
Ich würde mich mit einem Vetriebenenzentrum in Deutschland zufrieden geben.
Erscheint es mir nur so oder war das keine konrete Antwort auf Fars' Frage...?

Man könnte fast meinen, du hättest ihm - fälschlicher Weise - vorschnell ans Bein pinkeln wollen und hättest dabei - ärgerlicher Weise - nur das Eigene getroffen. :2faces: