bernhard44
28.08.2007, 19:19
brauchen wir eine neues Rechtshilfeabkommen mit der Türkei? Immer wieder setzen sich türkische Straftäter in die Türkei ab und entziehen sich somit der deutschen Justiz. Die Zusammenarbeit mit den türkischen Behörden ist oft mühselig, ineffektiv bis kontraproduktiv.
Ein spektakulärer Fall ist der "Der Fall Flonheim"! Der nächste könnte der "Fall Sürücü" werden, denn beide demnächst Angeklagten befinden sich in der Türkei.
Auch im Falle des minderjährigen Marco, stellen sich zumindest dringende Fragen!
Touristen die ausversehen einen falschen Stein (kultur-historisch-wertvoll) mit im Urlaubsgepäck haben riskieren Monate Gefängnis unter oft unwürdigen Bedingungen. Mörder laufen dagegen Jahrelang oder gar für immer frei und unbehelligt rum.
– Ein Doppelmörder auf der Flucht –
Von Ulrike Eichin, Fernsehjournalistin, Mainz
*
Am 11. Januar 2007 sollte er vor dem Leipziger Amtsgericht stattfinden, der Berufungsprozess gegen den Türken Farouk A. wegen schweren sexuellen Missbrauchs. Doch der Angeklagte erschien nicht – er ist in seiner Heimat abgetaucht.
*
Auch Remzi K, der in eine Wiesbadener Mordserie verwickelt ist, und im Mai 2004 einen Landsmann erschossen haben soll, erfreut sich irgendwo in der Türkei seiner Freiheit.
*
Aydin Y. hat 1994 in Berlin seine 17-jährige Freundin ermordet und 12 Jahre lang bei Antalya unbehelligt gelebt. Er konnte von der deutschen Polizei festgenommen werden, als er im Sommer letzten Jahres unvorsichtigerweise nach München flog.
Überall in Deutschland können Staatsanwälte von ähnlichen Fällen berichten. Türkische Staatsangehörige, die in Deutschland mit der Polizei in Konflikt geraten, setzen sich in ihre Heimat ab, wo sie für die deutsche Justiz nicht mehr erreichbar sind. Denn die Türkei liefert ihre Landsleute nicht aus, und die Ermittlungen der türkischen Polizei verlaufen in vielen Fällen äußerst schleppend.
Ein besonders tragisches Beispiel: der Doppelmord von Flonheim.
http://kriminalpolizei.de/articles,der_fall_flonheim,1,126.htm
Der Fall
Der Doppelmord von Flonheim
Über die Arbeit einer Mordkommission
Am Abend des 1. März 2004 dringt ein Unbekannter in das Wohnhaus des Ehepaares Thom im rheinhessischen Flonheim ein. Der Mann geht mit einem Hammer auf Elke und Helmut Thom los, verletzt beide schwer und tötet sie dann mit einem Messer - vor den Augen des zweijährigen Sohnes. Am nächsten Morgen findet der ältere Sohn Patrick die Eltern und seinen völlig verstörten kleinen Bruder.
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,3955449,00.html
Sürücü-Prozeß: Staatsanwalt fordert hohe Haftstrafen
Neun Jahre und acht Monate für Todesschützen - Lebenslänglich für die beiden älteren Brüder
http://www.welt.de/print-welt/article206251/Sueruecue-Prozess_Staatsanwalt_fordert_hohe_Haftstrafen.html
INHAFTIERTER MARCO WEISS
Türkei stellt Abschiebung nach Deutschland in Aussicht
In den Fall des in Antalya inhaftierten Schülers Marco Weiss kommt langsam Bewegung. Aus dem türkischen Justizministerium verlautete, der 17-Jährige könne nach einer Verurteilung in die Bundesrepublik ausgeliefert werden - so er das wolle.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,491088,00.html
Ein spektakulärer Fall ist der "Der Fall Flonheim"! Der nächste könnte der "Fall Sürücü" werden, denn beide demnächst Angeklagten befinden sich in der Türkei.
Auch im Falle des minderjährigen Marco, stellen sich zumindest dringende Fragen!
Touristen die ausversehen einen falschen Stein (kultur-historisch-wertvoll) mit im Urlaubsgepäck haben riskieren Monate Gefängnis unter oft unwürdigen Bedingungen. Mörder laufen dagegen Jahrelang oder gar für immer frei und unbehelligt rum.
– Ein Doppelmörder auf der Flucht –
Von Ulrike Eichin, Fernsehjournalistin, Mainz
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Am 11. Januar 2007 sollte er vor dem Leipziger Amtsgericht stattfinden, der Berufungsprozess gegen den Türken Farouk A. wegen schweren sexuellen Missbrauchs. Doch der Angeklagte erschien nicht – er ist in seiner Heimat abgetaucht.
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Auch Remzi K, der in eine Wiesbadener Mordserie verwickelt ist, und im Mai 2004 einen Landsmann erschossen haben soll, erfreut sich irgendwo in der Türkei seiner Freiheit.
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Aydin Y. hat 1994 in Berlin seine 17-jährige Freundin ermordet und 12 Jahre lang bei Antalya unbehelligt gelebt. Er konnte von der deutschen Polizei festgenommen werden, als er im Sommer letzten Jahres unvorsichtigerweise nach München flog.
Überall in Deutschland können Staatsanwälte von ähnlichen Fällen berichten. Türkische Staatsangehörige, die in Deutschland mit der Polizei in Konflikt geraten, setzen sich in ihre Heimat ab, wo sie für die deutsche Justiz nicht mehr erreichbar sind. Denn die Türkei liefert ihre Landsleute nicht aus, und die Ermittlungen der türkischen Polizei verlaufen in vielen Fällen äußerst schleppend.
Ein besonders tragisches Beispiel: der Doppelmord von Flonheim.
http://kriminalpolizei.de/articles,der_fall_flonheim,1,126.htm
Der Fall
Der Doppelmord von Flonheim
Über die Arbeit einer Mordkommission
Am Abend des 1. März 2004 dringt ein Unbekannter in das Wohnhaus des Ehepaares Thom im rheinhessischen Flonheim ein. Der Mann geht mit einem Hammer auf Elke und Helmut Thom los, verletzt beide schwer und tötet sie dann mit einem Messer - vor den Augen des zweijährigen Sohnes. Am nächsten Morgen findet der ältere Sohn Patrick die Eltern und seinen völlig verstörten kleinen Bruder.
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,3955449,00.html
Sürücü-Prozeß: Staatsanwalt fordert hohe Haftstrafen
Neun Jahre und acht Monate für Todesschützen - Lebenslänglich für die beiden älteren Brüder
http://www.welt.de/print-welt/article206251/Sueruecue-Prozess_Staatsanwalt_fordert_hohe_Haftstrafen.html
INHAFTIERTER MARCO WEISS
Türkei stellt Abschiebung nach Deutschland in Aussicht
In den Fall des in Antalya inhaftierten Schülers Marco Weiss kommt langsam Bewegung. Aus dem türkischen Justizministerium verlautete, der 17-Jährige könne nach einer Verurteilung in die Bundesrepublik ausgeliefert werden - so er das wolle.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,491088,00.html