PDA

Vollständige Version anzeigen : EU Kommission will Asylbewerber in Drittländer abschieben



Siran
29.07.2004, 10:07
EU-Asylpolitik
Kommission will Asylbewerber in Drittländer abschieben

Die EU-Kommission schlägt einem Bericht der "Berliner Zeitung" zufolge eine neue Strategie in der Asylpolitik vor, um die Zahl der Asylbewerber in Europa zu senken. Länder, die in der Nähe von Krisenregionen liegen, sollen darin unterstützt werden, internationale Schutzstandards aufzubauen und Asylbewerber aufzunehmen, berichtet das Blatt.

Dies gehe aus einer Mitteilung der EU-Kommission vom Juni an den EU-Rat und an das Europa-Parlament hervor. Notwendig sei es, "die Länder in den Herkunftsregionen, die oft bloße Transitländer sind, bei der Umgestaltung in geeignete Erstasylstaaten zu unterstützen", zitiert die "Berliner Zeitung" aus dem Papier vom 4. Juni 2004.

Auch Asylbewerber aus anderen Staaten
Die EU führe bereits mit Marokko Gespräche darüber, dass das nordafrikanische Land Flüchtlinge aufnimmt, die in Europa abgewiesen wurden. Ziel sei der Abschluss eines "Rückführungsabkommens". Darin soll sich Marokko verpflichten, nicht nur die eigenen, in europäischen Staaten abgewiesenen Flüchtlinge aufzunehmen, sondern alle Flüchtlinge, die über sein Gebiet in die EU eingereist sind.

Nach Angaben des Sprechers des für Justiz und Inneres zuständigen EU-Kommissars Antonio Vitorino hätten diese Vorhaben zum Ziel, den Schutz für Asylbewerber zu verbessern und die Zahl der Asylbewerber in Europa zu senken, berichtet die Zeitung. Der Sprecher habe allerdings unterstrichen, dass nicht von Auffanglagern die Rede sei.

Ideen gehen über Schily-Vorschläge hinaus
Diese Vorhaben der EU gehen weiter als der umstrittene Vorstoß von Bundesinnenminister Otto Schily (SPD), der für Auffanglager in nordafrikanischen Staaten plädiert hatte. Kritik kam von der FDP. "Der Vorstoß von Innenminister Schily war demnach kein Schnellschuss, sondern hatte seinen Hintergrund in den EU-Plänen", sagte der Innenexperte der FDP-Bundestagsfraktion Max Stadler der "Berliner Zeitung". "Das ist die konsequente Weiterentwicklung der EU-Abschottungspolitik." Die EU müsse selbst ihren Beitrag zum Flüchtlingsschutz leisten.

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3479474_REF2_NAVSPM11172,00.html

Lara Croft
02.08.2004, 17:47
EU-Asylpolitik
Kommission will Asylbewerber in Drittländer abschieben



komisch, dass darauf noch keiner geantwortet hat... :))

aber das mit dem wort "abschieben" ist nicht völlig korrekt. den flüchtlingen wird einfach keine chance mehr gegeben deutschen boden zu betreten, damit sie auch kein asyl geltend machen können. den erstmal hier, dann ist der asyl durch.

quasi abfangen, beovor sie hierher kommen und den antrag erst prüfen.

und damit man sie auch abfangen kann, werden die randbezirke der drittweltländer mit auffanglagern ausgestattet.

kostet bestimmt weniger, als hier einen über jahre aufzunehmen. auch wenn das unmenschlich klingt. aber was soll man tun? ihnen nicht vorhandene arbeitsplätze geben? :rolleyes:

Siran
02.08.2004, 19:05
Asylbewerber dürfen überhaupt nicht arbeiten...

Lara Croft
02.08.2004, 19:49
Asylbewerber dürfen überhaupt nicht arbeiten...

zufällig weiß ich das ;) . bei asyl darf man nicht mal die stadt verlassen. bei einer späteren stadtsbürgerschaftsbeantragung gelten die jahre des asyls nicht u.s.w.

es war auch mehr gemeint, dass man sie, auch wenn man wollte, nirgends sinnvoll intergrieren kann. damit liegen sie einem nur auf der tasche und können schon in doppelter hinsicht nichts dafür.

ist leider so. :rolleyes:

und leider wird asyl auch gern missbraucht... ich glaube nämlich kaum, dass der gebrochen englisch sprechende schwarze im park, mit seiner haschtüte, an dem ich grad vorbei gefahren bin, einen deutschen pass hat. (das ist jetzt nicht übertrieben. der park ist eine einzige drogenkloake und weiße habe ich da ehrlich gesagt noch keinen einzigen joint verkaufen sehn. aber jede menge nachtschwarzer gesellen :rolleyes: )

Siran
02.08.2004, 20:00
Wobei das nicht zwangsläufig heißen muss, dass das ein Asylbewerber gewesen sein muss. Könnte z.B. auch ein illegaler Einwanderer gewesen sein.

Keine Frage, dass das Asylrecht auch oft missbraucht wird, nicht, dass ich nicht nachvollziehen könnte, wenn jemand, dem es in seiner Heimat wirtschaftlich dreckig geht, in den goldenen Westen will und gerade die Abschiebungen schneller durchgeführt werden sollten. Integration ist natürlich für Asylbewerber oder fast noch schlimmer Kriegsflüchtlinge schwierig, weil kaum abzusehen ist, ob oder wann sie in ihre Heimat zurückkehren können.

derNeue
02.08.2004, 20:24
Ich fände es ja schon positiv, wenn sich die EU-Länder endlich auf eine gerechtere Lastenverteilung in der Asylpolitik einigen würde. Daß nicht, wie üblich, Deutschland die Hauptlast trägt und die andern sich raushalten.

Lara Croft
02.08.2004, 20:30
Wobei das nicht zwangsläufig heißen muss, dass das ein Asylbewerber gewesen sein muss. Könnte z.B. auch ein illegaler Einwanderer gewesen sein.
da hast du auch wieder recht



Keine Frage, dass das Asylrecht auch oft missbraucht wird, nicht, dass ich nicht nachvollziehen könnte, wenn jemand, dem es in seiner Heimat wirtschaftlich dreckig geht, in den goldenen Westen will und gerade die Abschiebungen schneller durchgeführt werden sollten.

wobei ich das nicht schlimm finden würde, wenn die bereitsschaft zum anpassen da ist. soll er doch in den goldenen westen kommen. wenn er arbeit findet, soll er meintwegen bleiben. soll hier leben und sich heimisch fühlen. aber wenn ich mich anfange wie in afrika zu fühlen, dann läuft irgendwas schief :rolleyes: (und das beizehe ich nicht auf die hautfarbe, sondern die kultur)



Integration ist natürlich für Asylbewerber oder fast noch schlimmer Kriegsflüchtlinge schwierig, weil kaum abzusehen ist, ob oder wann sie in ihre Heimat zurückkehren können.

oder müssen... :rolleyes:

mir sind die schwierigkeiten durchaus bewußt, aber ich will ehrlich gesagt auch nicht permanent zwischen den kulturen spießrutenlaufen, weil ich durch einen berliner park will :rolleyes:

Hölderlin
03.08.2004, 10:24
von "Kulturen" kann keine rede sein, eher von subkulturen,

oder gehört das rumlungern in parks und das anbieten illegaler waren zum

originären kulterleben von afrikanern und asiaten,

hätte ja nichts dagegen, wenn sie im park ihre holzschnitzereien machen oder

maniok anpflanzen :2faces:

schuld an ausländerfeindlichen ausschreitungen und ausländerhass ist immer

der staat, der sowas zulässt, niemals das volk, in das brachial und

millionenfach eingewandert wird

moxx
03.08.2004, 14:36
ich muss sagen ich hab viele positive erfahrungen mit der integration, von kriegsflüchtlingen aus bosnien gemacht.
nur mal so...

Lara Croft
03.08.2004, 14:47
von "Kulturen" kann keine rede sein, eher von subkulturen,

oder gehört das rumlungern in parks und das anbieten illegaler waren zum

originären kulterleben von afrikanern und asiaten,

hätte ja nichts dagegen, wenn sie im park ihre holzschnitzereien machen oder

maniok anpflanzen :2faces:


nein, aber es gehört zu deren kultur frauen anzugraben was das zeug hält. und ich nehme mir die freiheit dies als belästigung zu empfinden.

walfiler
10.08.2004, 01:16
Ich finde das gut so. Jeder sollte da hin wohin er gehört. Und wenn wo ne Krise is gehts eben ins Nachbarland, da fällt auch die Rückkehr bedeutend leichter als aus unserem schönen Land.

Liegnitz
14.08.2004, 17:40
Ich finde das gut so. Jeder sollte da hin wohin er gehört. Und wenn wo ne Krise is gehts eben ins Nachbarland, da fällt auch die Rückkehr bedeutend leichter als aus unserem schönen Land.

Genau. :2faces:

Jonesi
15.08.2004, 18:36
das ihr beiden 88-Anhänger so denkt is mir klar und das endlich mal jemand wallfire bestätigt, freut ihn bestimmt auch

Liegnitz
15.08.2004, 20:46
Und du 68 hast wohl hier genug Unterstützung.

Helmuth
16.09.2004, 16:57
Verkehrsinfarkte,eine Überbevölkerung in jeder Beziehung.Ein interessantes Phänomen,dass niemand sieht,dass dies das eigentliche Problem der Zuwanderung ist.
Einigen tun die Asylanten leid - und die Millionen die im Lande bleiben und nicht das Geld für die Schlepper aufbringen können?
Und mit der Aufnahme der Asylanten ist das Problem doch nicht gelöst,sondern nur hinausgeschoben.

Sepp85
16.09.2004, 20:23
Ich fände es ja schon positiv, wenn sich die EU-Länder endlich auf eine gerechtere Lastenverteilung in der Asylpolitik einigen würde. Daß nicht, wie üblich, Deutschland die Hauptlast trägt und die andern sich raushalten.

Ich denke nicht das Deutschland unbedingt die Hauptlast trägt. Deutschland liegt ja nun ziemlich in der Mitte Europas. Die afrikanischen Einwanderer kommen ja fast immer mit dem Boot und landen dann auch meistens in Italien. Italien hat wohl noch ein größeres Problem mit den Asylbewerber und illegalen Einwanderern aus Afrika.
Aber es kommt wahrscheinlich auch oft genug vor, dass die Asylbewerber von Italien aus versuchen sich nach Deutschland durchzuschlagen, deshalb haben wir ja auch einige von ihnen hier und deshalb halte ich die Idee von Auffanglagern in Afrika eigentlich als eine gute Idee.

Würfelqualle
03.06.2006, 12:03
Ab nach Polen mit ihnen. Die brauchen noch Asylanten in sechsstelliger Höhe.
Sollen doch in Polen Asylantenheime, wie Pilze aus dem Boden wachsen, das belebt die Baubranche in Polen ungemein.

:))



Gruss vonne Würfelqualle