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Vollständige Version anzeigen : Dixieklo statt Klappspaten - die Bundeswehr und ihre "Mission"!



bernhard44
26.09.2007, 14:26
(Achtung keine Satire) :]


Dixieklo statt Klappspaten

Beitrag von Marco Seliger


Im 52. Jahr ihres Bestehens, 14 Jahre nach Beginn ihrer ersten Friedensmission, ist die Bundeswehr noch immer nicht in der Realität des modernen militärischen Krisenmanagements angekommen. Für Einsätze fern der Heimat personell wie materiell nur unzureichend gewappnet, wird sie von ihrem politischen Auftraggeber, dem Bundestag, permanent überfordert.

Die Diskrepanz zwischen dem, was die Streitkräfte leisten sollen, und den dafür vom Staat bereitgestellten Mitteln wird seit Jahren kontinuierlich größer. Hinzu kommt Hausgemachtes: Planungsfehler, Organisationsdefizite – und übertriebene Bürokratie. Die Truppe schwebt permanent in der Gefahr, an den Bestimmungen, Regelungen und Vorschriften einer Armee, die jahrzehntelang Friedensdienst geleistet hat, zu ersticken. Sie ist darauf getrimmt, die aus der Heimat gewohnten Normen auch im Ausland einzuhalten – selbst wenn sie dort noch so absurd sein mögen.

Kein Fahrzeug setzt die Bundeswehr häufiger ein als den in den sechziger Jahren konstruierten Geländewagen „Wolf“. In Afghanistan und im Kosovo sind Hunderte dieser Militärjeeps unterwegs – mit einem gravierenden Nachteil: Sie haben nur zwei Türen. In voller Montur – Schutzweste (15 Kilogramm), Waffe, Ausrüstung – ist der enge Einstieg auf den Rücksitz für die Soldaten eine Tortur. Lebensgefährlich wird die Konstruktion indes, wenn es schnell gehen muss, etwa beim Verlassen des Fahrzeugs im Fall eines Feuerüberfalls: Dazu muss der Beifahrer erst seinen Sitz vorklappen, ehe der hinter ihm sitzende Soldat den Wagen verlassen kann. Eine Folge: Zeitverlust bis zur Feuererwiderung. Soldaten in Afghanistan fanden eine Lösung für das Problem. Sie bauten die Rücksitze aus und setzten an ihre Stelle zwei längs zur Fahrtrichtung und parallel zueinander angebrachte Bänke. Dabei orientierten sie sich an der französischen Version des „Wolf“ mit zwei Vordersitzen und zwei Rückbänken. Ein- und Ausstieg erfolgen vom Heck aus, zudem besteht die Möglichkeit der Sicherung nach hinten – im gefährlichen Afghanistan mit gelegentlichen Attacken aus dem Hinterhalt in höchstem Maße sinnvoll. Doch die findigen Bundeswehr-Soldaten hatten die Rechnung ohne das heimatliche Verteidigungsministerium gemacht: Das Fahrzeug entspreche so nicht dem Herstellermuster, es drohe der Garantieverfall. Der Umbau sei daher unzulässig, morsten die Beamten sinngemäß aus den Berliner Amtsstuben nach Afghanistan. Die Truppe musste die Sitze wieder in ihre ursprüngliche Position -zurückbauen.

Bürokraten regeln den Dienstalltag in deutschen Auslandseinsätzen. Beispiel Müllentsorgung: Ob Kongo, Kosovo oder Bosnien-Herzegowina, ob auf einer Fregatte am Horn von Afrika oder auf einem Schnellboot vor der Levante – in Diensträumen, Büros und Unterkünften der Bundeswehr sind Abfallbehälter aufzustellen, in denen fein säuberlich nach Papier-, Plastik- und Restmüll zu trennen ist. So sehen es die Lager- und Schiffsordnungen vor. Denn überall in der Welt, wo deutsche Soldaten eingesetzt sind, gilt – aus Gründen der Rechtssicherheit – deutsches Recht, verbunden mit den Regelungen, Bestimmungen und dem Bürokratismus, die schon den Dienst in den heimatlichen Stützpunkten unnötig erschweren. Die „übertriebene Bürokratie“ in den Einsätzen, moniert dann auch der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Reinhold Robbe, in seinem Jahresbericht 2006, sei „nicht hinnehmbar“ und beschädige das Vertrauen der Soldaten in ihren Dienstherrn. Dieser aber sieht das offensichtlich anders – auch wenn es, wie im Fall der Mülltrennung im Ausland, absurd sein mag. Denn während die Soldaten den Abfall zunächst vorschriftsmäßig und sorgsam trennen, kippen ihn die lokalen Entsorger hinter dem Feldlagertor natürlich wieder zusammen.

Ein weiteres Beispiel für gründliche deutsche „Bestimmungsmitnahme“ im Auslandseinsatz: „Hier gelten die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung (deutsch)“, steht im Eingangsbereich des Camps Prizren in großen Lettern auf einer Tafel geschrieben. Der Hinweis ist ernst gemeint, wie spätestens beim Anblick der vielen Vorfahrts-, Stopp- und Parkverbotsschilder im Camp klar wird. Und um jene zu disziplinieren, die sich partout nicht an die im Lager vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit halten, bauen die Feldjäger hin und wieder sogar Radarfallen auf. Kleinste Verstöße gegen die „StVO (deutsch)“ können mit bis zu dreistelligen Geldbußen geahndet werden. Legt der Beschuldigte gegen diese Disziplinarmaßnahme Widerspruch ein, wird bis zur Entscheidungsfindung schon mal seitenweise Papier beschrieben – und wahlweise auch beim Wehrbeauftragten oder beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags abgeladen. Einsatzrealitäten, die besonders eine Frage auslösen: „Hat die Truppe keine anderen Probleme?“...................................... .................................................. .................................................. .............
......................

http://www.internationalepolitik.de/archiv/jahrgang2007/mai2007/dixieklo-statt-klappspaten.html

torun
26.09.2007, 19:16
(Achtung keine Satire) :]


Dixieklo statt Klappspaten

Beitrag von Marco Seliger


Im 52. Jahr ihres Bestehens, 14 Jahre nach Beginn ihrer ersten Friedensmission, ist die Bundeswehr noch immer nicht in der Realität des modernen militärischen Krisenmanagements angekommen. Für Einsätze fern der Heimat personell wie materiell nur unzureichend gewappnet, wird sie von ihrem politischen Auftraggeber, dem Bundestag, permanent überfordert.

Die Diskrepanz zwischen dem, was die Streitkräfte leisten sollen, und den dafür vom Staat bereitgestellten Mitteln wird seit Jahren kontinuierlich größer. Hinzu kommt Hausgemachtes: Planungsfehler, Organisationsdefizite – und übertriebene Bürokratie. Die Truppe schwebt permanent in der Gefahr, an den Bestimmungen, Regelungen und Vorschriften einer Armee, die jahrzehntelang Friedensdienst geleistet hat, zu ersticken. Sie ist darauf getrimmt, die aus der Heimat gewohnten Normen auch im Ausland einzuhalten – selbst wenn sie dort noch so absurd sein mögen.

Kein Fahrzeug setzt die Bundeswehr häufiger ein als den in den sechziger Jahren konstruierten Geländewagen „Wolf“. In Afghanistan und im Kosovo sind Hunderte dieser Militärjeeps unterwegs – mit einem gravierenden Nachteil: Sie haben nur zwei Türen. In voller Montur – Schutzweste (15 Kilogramm), Waffe, Ausrüstung – ist der enge Einstieg auf den Rücksitz für die Soldaten eine Tortur. Lebensgefährlich wird die Konstruktion indes, wenn es schnell gehen muss, etwa beim Verlassen des Fahrzeugs im Fall eines Feuerüberfalls: Dazu muss der Beifahrer erst seinen Sitz vorklappen, ehe der hinter ihm sitzende Soldat den Wagen verlassen kann. Eine Folge: Zeitverlust bis zur Feuererwiderung. Soldaten in Afghanistan fanden eine Lösung für das Problem. Sie bauten die Rücksitze aus und setzten an ihre Stelle zwei längs zur Fahrtrichtung und parallel zueinander angebrachte Bänke. Dabei orientierten sie sich an der französischen Version des „Wolf“ mit zwei Vordersitzen und zwei Rückbänken. Ein- und Ausstieg erfolgen vom Heck aus, zudem besteht die Möglichkeit der Sicherung nach hinten – im gefährlichen Afghanistan mit gelegentlichen Attacken aus dem Hinterhalt in höchstem Maße sinnvoll. Doch die findigen Bundeswehr-Soldaten hatten die Rechnung ohne das heimatliche Verteidigungsministerium gemacht: Das Fahrzeug entspreche so nicht dem Herstellermuster, es drohe der Garantieverfall. Der Umbau sei daher unzulässig, morsten die Beamten sinngemäß aus den Berliner Amtsstuben nach Afghanistan. Die Truppe musste die Sitze wieder in ihre ursprüngliche Position -zurückbauen.

Bürokraten regeln den Dienstalltag in deutschen Auslandseinsätzen. Beispiel Müllentsorgung: Ob Kongo, Kosovo oder Bosnien-Herzegowina, ob auf einer Fregatte am Horn von Afrika oder auf einem Schnellboot vor der Levante – in Diensträumen, Büros und Unterkünften der Bundeswehr sind Abfallbehälter aufzustellen, in denen fein säuberlich nach Papier-, Plastik- und Restmüll zu trennen ist. So sehen es die Lager- und Schiffsordnungen vor. Denn überall in der Welt, wo deutsche Soldaten eingesetzt sind, gilt – aus Gründen der Rechtssicherheit – deutsches Recht, verbunden mit den Regelungen, Bestimmungen und dem Bürokratismus, die schon den Dienst in den heimatlichen Stützpunkten unnötig erschweren. Die „übertriebene Bürokratie“ in den Einsätzen, moniert dann auch der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Reinhold Robbe, in seinem Jahresbericht 2006, sei „nicht hinnehmbar“ und beschädige das Vertrauen der Soldaten in ihren Dienstherrn. Dieser aber sieht das offensichtlich anders – auch wenn es, wie im Fall der Mülltrennung im Ausland, absurd sein mag. Denn während die Soldaten den Abfall zunächst vorschriftsmäßig und sorgsam trennen, kippen ihn die lokalen Entsorger hinter dem Feldlagertor natürlich wieder zusammen.

Ein weiteres Beispiel für gründliche deutsche „Bestimmungsmitnahme“ im Auslandseinsatz: „Hier gelten die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung (deutsch)“, steht im Eingangsbereich des Camps Prizren in großen Lettern auf einer Tafel geschrieben. Der Hinweis ist ernst gemeint, wie spätestens beim Anblick der vielen Vorfahrts-, Stopp- und Parkverbotsschilder im Camp klar wird. Und um jene zu disziplinieren, die sich partout nicht an die im Lager vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit halten, bauen die Feldjäger hin und wieder sogar Radarfallen auf. Kleinste Verstöße gegen die „StVO (deutsch)“ können mit bis zu dreistelligen Geldbußen geahndet werden. Legt der Beschuldigte gegen diese Disziplinarmaßnahme Widerspruch ein, wird bis zur Entscheidungsfindung schon mal seitenweise Papier beschrieben – und wahlweise auch beim Wehrbeauftragten oder beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags abgeladen. Einsatzrealitäten, die besonders eine Frage auslösen: „Hat die Truppe keine anderen Probleme?“...................................... .................................................. .................................................. .............
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http://www.internationalepolitik.de/archiv/jahrgang2007/mai2007/dixieklo-statt-klappspaten.html
Die spinnen, :vogel: :vogel: :vogel: :vogel:

EinDachs
26.09.2007, 21:05
(Achtung keine Satire) :]


Dixieklo statt Klappspaten

Beitrag von Marco Seliger


Im 52. Jahr ihres Bestehens, 14 Jahre nach Beginn ihrer ersten Friedensmission, ist die Bundeswehr noch immer nicht in der Realität des modernen militärischen Krisenmanagements angekommen. Für Einsätze fern der Heimat personell wie materiell nur unzureichend gewappnet, wird sie von ihrem politischen Auftraggeber, dem Bundestag, permanent überfordert.

Die Diskrepanz zwischen dem, was die Streitkräfte leisten sollen, und den dafür vom Staat bereitgestellten Mitteln wird seit Jahren kontinuierlich größer. Hinzu kommt Hausgemachtes: Planungsfehler, Organisationsdefizite – und übertriebene Bürokratie. Die Truppe schwebt permanent in der Gefahr, an den Bestimmungen, Regelungen und Vorschriften einer Armee, die jahrzehntelang Friedensdienst geleistet hat, zu ersticken. Sie ist darauf getrimmt, die aus der Heimat gewohnten Normen auch im Ausland einzuhalten – selbst wenn sie dort noch so absurd sein mögen.

Kein Fahrzeug setzt die Bundeswehr häufiger ein als den in den sechziger Jahren konstruierten Geländewagen „Wolf“. In Afghanistan und im Kosovo sind Hunderte dieser Militärjeeps unterwegs – mit einem gravierenden Nachteil: Sie haben nur zwei Türen. In voller Montur – Schutzweste (15 Kilogramm), Waffe, Ausrüstung – ist der enge Einstieg auf den Rücksitz für die Soldaten eine Tortur. Lebensgefährlich wird die Konstruktion indes, wenn es schnell gehen muss, etwa beim Verlassen des Fahrzeugs im Fall eines Feuerüberfalls: Dazu muss der Beifahrer erst seinen Sitz vorklappen, ehe der hinter ihm sitzende Soldat den Wagen verlassen kann. Eine Folge: Zeitverlust bis zur Feuererwiderung. Soldaten in Afghanistan fanden eine Lösung für das Problem. Sie bauten die Rücksitze aus und setzten an ihre Stelle zwei längs zur Fahrtrichtung und parallel zueinander angebrachte Bänke. Dabei orientierten sie sich an der französischen Version des „Wolf“ mit zwei Vordersitzen und zwei Rückbänken. Ein- und Ausstieg erfolgen vom Heck aus, zudem besteht die Möglichkeit der Sicherung nach hinten – im gefährlichen Afghanistan mit gelegentlichen Attacken aus dem Hinterhalt in höchstem Maße sinnvoll. Doch die findigen Bundeswehr-Soldaten hatten die Rechnung ohne das heimatliche Verteidigungsministerium gemacht: Das Fahrzeug entspreche so nicht dem Herstellermuster, es drohe der Garantieverfall. Der Umbau sei daher unzulässig, morsten die Beamten sinngemäß aus den Berliner Amtsstuben nach Afghanistan. Die Truppe musste die Sitze wieder in ihre ursprüngliche Position -zurückbauen.

Bürokraten regeln den Dienstalltag in deutschen Auslandseinsätzen. Beispiel Müllentsorgung: Ob Kongo, Kosovo oder Bosnien-Herzegowina, ob auf einer Fregatte am Horn von Afrika oder auf einem Schnellboot vor der Levante – in Diensträumen, Büros und Unterkünften der Bundeswehr sind Abfallbehälter aufzustellen, in denen fein säuberlich nach Papier-, Plastik- und Restmüll zu trennen ist. So sehen es die Lager- und Schiffsordnungen vor. Denn überall in der Welt, wo deutsche Soldaten eingesetzt sind, gilt – aus Gründen der Rechtssicherheit – deutsches Recht, verbunden mit den Regelungen, Bestimmungen und dem Bürokratismus, die schon den Dienst in den heimatlichen Stützpunkten unnötig erschweren. Die „übertriebene Bürokratie“ in den Einsätzen, moniert dann auch der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Reinhold Robbe, in seinem Jahresbericht 2006, sei „nicht hinnehmbar“ und beschädige das Vertrauen der Soldaten in ihren Dienstherrn. Dieser aber sieht das offensichtlich anders – auch wenn es, wie im Fall der Mülltrennung im Ausland, absurd sein mag. Denn während die Soldaten den Abfall zunächst vorschriftsmäßig und sorgsam trennen, kippen ihn die lokalen Entsorger hinter dem Feldlagertor natürlich wieder zusammen.

Ein weiteres Beispiel für gründliche deutsche „Bestimmungsmitnahme“ im Auslandseinsatz: „Hier gelten die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung (deutsch)“, steht im Eingangsbereich des Camps Prizren in großen Lettern auf einer Tafel geschrieben. Der Hinweis ist ernst gemeint, wie spätestens beim Anblick der vielen Vorfahrts-, Stopp- und Parkverbotsschilder im Camp klar wird. Und um jene zu disziplinieren, die sich partout nicht an die im Lager vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit halten, bauen die Feldjäger hin und wieder sogar Radarfallen auf. Kleinste Verstöße gegen die „StVO (deutsch)“ können mit bis zu dreistelligen Geldbußen geahndet werden. Legt der Beschuldigte gegen diese Disziplinarmaßnahme Widerspruch ein, wird bis zur Entscheidungsfindung schon mal seitenweise Papier beschrieben – und wahlweise auch beim Wehrbeauftragten oder beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags abgeladen. Einsatzrealitäten, die besonders eine Frage auslösen: „Hat die Truppe keine anderen Probleme?“...................................... .................................................. .................................................. .............
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http://www.internationalepolitik.de/archiv/jahrgang2007/mai2007/dixieklo-statt-klappspaten.html

Scheiß Heer kann man da nur sagen. ;)

Hans von Dach
26.09.2007, 21:25
Scheiß Heer kann man da nur sagen. ;)

Idiot. BW Soldaten die sich für US-Israelische Interessen hinstellen und den Kopf hinhalten sind allerdings die gleiche Sorte von Idioten. Wenn denen Beine und Sack weggeschossen werden und sie anschließend nur noch mit Tabletten im Leben klar kommen, dann haben sie sich das selbst eingebrockt.

Da habe ich kein Mitleid.

Thauris
26.09.2007, 21:45
Idiot. BW Soldaten die sich für US-Israelische Interessen hinstellen und den Kopf hinhalten sind allerdings die gleiche Sorte von Idioten. Wenn denen Beine und Sack weggeschossen werden und sie anschließend nur noch mit Tabletten im Leben klar kommen, dann haben sie sich das selbst eingebrockt.

Da habe ich kein Mitleid.


Wie kann denn diesen Weicheiern irgendwas weggeschossen werden ? Das setzt doch voraus, dass sie an Kampfhandlungen teilnehmen, und da sei Gott vor :rolleyes:

Manfred_g
26.09.2007, 22:08
Wie kann denn diesen Weicheiern irgendwas weggeschossen werden ? Das setzt doch voraus, dass sie an Kampfhandlungen teilnehmen, und da sei Gott vor :rolleyes:

Ja, so ein heldenhaft anmutendes Avatar wie du, hat von denen vermutlich keiner.

Quo vadis
26.09.2007, 22:27
Wie kann denn diesen Weicheiern irgendwas weggeschossen werden ? Das setzt doch voraus, dass sie an Kampfhandlungen teilnehmen, und da sei Gott vor :rolleyes:

was denkste was 170 000 Amis Tag für Tag im Irak machen? :))

Misteredd
26.09.2007, 22:31
Ja, so ein heldenhaft anmutendes Avatar wie du, hat von denen vermutlich keiner.


Du würdest Dich wundern. Wer jahrelang mit Militär zusammen gelebt hat, der kann beurteilen, was er so mitbekommt.

Hochprofessionelle Militärs - die Freitag Abend gewöhnlichen Feierabend machen. Deren Ausrüstung für Laien erkennbar für den Einsatz ungeeignet ist ( 2 Türen Wolf). Die sich nur mit Hilfe anderer Truppen versorgen können (Antonow, aber kaum ein passendes eigenes Transportflugzeug) und eine heutige Einstellung zur Truppe und zur Aufgabe, die jede nötige Begeisterung fehlen lässt.

Hans von Dach
26.09.2007, 22:40
Ja, so ein heldenhaft anmutendes Avatar wie du, hat von denen vermutlich keiner.

Bekannter von mir ist Z-Sau und macht im Kosovo Auslandseinsatz. Ich habe mit ihm desöfteren Differenzen deswegen, aber ich schicke ihm trotzdem mal ne DVD oder einen Brief oder paar Kekse.

Ich unterstützte meine ehemaligen Kameraden, aber ich sage ihnen trotzdem das es mir stinkt was sie tun.

Manfred_g
26.09.2007, 22:51
Du würdest Dich wundern. Wer jahrelang mit Militär zusammen gelebt hat, der kann beurteilen, was er so mitbekommt.

Hochprofessionelle Militärs - die Freitag Abend gewöhnlichen Feierabend machen. Deren Ausrüstung für Laien erkennbar für den Einsatz ungeeignet ist ( 2 Türen Wolf). Die sich nur mit Hilfe anderer Truppen versorgen können (Antonow, aber kaum ein passendes eigenes Transportflugzeug) und eine heutige Einstellung zur Truppe und zur Aufgabe, die jede nötige Begeisterung fehlen lässt.

Das macht sie aber nicht zu "Weicheiern"! Um von einer Truppe besonderes Engagement und Aufopferungswillen erwarten zu können, muß ich erst mal dafür sorgen, daß der notwendige gesellschaftliche und politische Hintergrund stimmt. Erst dann, wenn ein Soldat das Gefühl haben kann, daß es sich lohnt, etwas mit Nachdruck zu verteidigen (und sein Einsatz auf Rechtschaffenheit basiert), wird er es auch tun.

Manfred_g
26.09.2007, 22:55
Bekannter von mir ist Z-Sau und macht im Kosovo Auslandseinsatz. Ich habe mit ihm desöfteren Differenzen deswegen, aber ich schicke ihm trotzdem mal ne DVD oder einen Brief oder paar Kekse.

Ich unterstützte meine ehemaligen Kameraden, aber ich sage ihnen trotzdem das es mir stinkt was sie tun.

Dagegen ist auch nichts zu sagen. Ich wehre mich nur dagegen, diejenigen die wirklich am unmittelbarsten unter einer oft schwer nachvollziehbaren Politik zu leiden haben, als "Weicheier" zu diskreditieren.

Hans von Dach
26.09.2007, 23:02
Dagegen ist auch nichts zu sagen. Ich wehre mich nur dagegen, diejenigen die wirklich am unmittelbarsten unter einer oft schwer nachvollziehbaren Politik zu leiden haben, als "Weicheier" zu diskreditieren.
Selbstverständlich sind das keine Weicheier, allein sowas zu behaupten ist eine freche Unverschämtheit.

Thauris
26.09.2007, 23:06
Das macht sie aber nicht zu "Weicheiern"! Um von einer Truppe besonderes Engagement und Aufopferungswillen erwarten zu können, muß ich erst mal dafür sorgen, daß der notwendige gesellschaftliche und politische Hintergrund stimmt. Erst dann, wenn ein Soldat das Gefühl haben kann, daß es sich lohnt, etwas mit Nachdruck zu verteidigen (und sein Einsatz auf Rechtschaffenheit basiert), wird er es auch tun.


Wie wär's denn mal mit etwas Patriotismus in diesem Weicheierland ? Sie sind auch ein Teil der Gesellschaft, aber wenn ich selbst einen Scheiss auf die Gesellschaft gebe, kann ich nicht erwarten, dass der gesellschaftliche und politische Hintergrund stimmt !

Misteredd
26.09.2007, 23:11
Das macht sie aber nicht zu "Weicheiern"! Um von einer Truppe besonderes Engagement und Aufopferungswillen erwarten zu können, muß ich erst mal dafür sorgen, daß der notwendige gesellschaftliche und politische Hintergrund stimmt. Erst dann, wenn ein Soldat das Gefühl haben kann, daß es sich lohnt, etwas mit Nachdruck zu verteidigen (und sein Einsatz auf Rechtschaffenheit basiert), wird er es auch tun.

Genau das meine ich. Der deutsche Bundeswehrangehörige / Soldat stösst doch auf so ziemlich alles, aber niemals auf die vollständige Unterstützung seiner Landsleute. Wenn die nicht hinter ihm stehen, warum wird er sich dann vor sie stellen?

Sie lassen ihn moralisch im Stich, geben ihm eine schlechte Ausrüstung mit, machen sich über ihn lustig, wenn er im Einsatz umkommt oder verletzt wird.

Wie lange hat es gedauert, für unsere Opfer der gerechtesten Truppe aller Zeiten eine angemessene Gedenkstelle zu beschliessen?

Dafür finden wir aber jede mögliche Art anderer Denkmäler.

Mir fehlt auch der Aufopferungswille für meinen Staat. Die Loyalitäten sind einfach nicht mehr da. Früher war das anders.

Misteredd
26.09.2007, 23:13
18 Beiträge in diesem sehr positiven Strang:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=50230

Als Steffi Graf noch Tennis gespielt hat, wäre der thread wohl voll gewesen.

Am 03.10.2007 werde ich die Deutschlandfahne wieder hissen. Wer macht das denn sonst ?

PS: Ich bin kein NPDler, kein Nazi (schon aus der Familienvergangenheit) .

Manfred_g
26.09.2007, 23:17
Wie wär's denn mal mit etwas Patriotismus in diesem Weicheierland ? Sie sind auch ein Teil der Gesellschaft, aber wenn ich selbst einen Scheiss auf die Gesellschaft gebe, kann ich nicht erwarten, dass der gesellschaftliche und politische Hintergrund stimmt !

Das erwarten sie vermutlich auch nicht. Es geht doch um Deine Erwartungen, die nicht erfüllt werden. Ansonsten glaube ich, irrst du in der Reihenfolge. Bevor ich etwas "tapfer verteidige", muß ich erst etwas als verteidigenswert anerkennen können - andersrum wird kein Schuh daraus.

Manfred_g
26.09.2007, 23:18
Genau das meine ich. Der deutsche Bundeswehrangehörige / Soldat stösst doch auf so ziemlich alles, aber niemals auf die vollständige Unterstützung seiner Landsleute. Wenn die nicht hinter ihm stehen, warum wird er sich dann vor sie stellen?

Sie lassen ihn moralisch im Stich, geben ihm eine schlechte Ausrüstung mit, machen sich über ihn lustig, wenn er im Einsatz umkommt oder verletzt wird.

Wie lange hat es gedauert, für unsere Opfer der gerechtesten Truppe aller Zeiten eine angemessene Gedenkstelle zu beschliessen?

Dafür finden wir aber jede mögliche Art anderer Denkmäler.

Mir fehlt auch der Aufopferungswille für meinen Staat. Die Loyalitäten sind einfach nicht mehr da. Früher war das anders.

Ok, völlige Zustimmung!

FranzKonz
26.09.2007, 23:20
Mir fehlt auch der Aufopferungswille für meinen Staat. Die Loyalitäten sind einfach nicht mehr da. Früher war das anders.

Schön, daß Du langsam erwachsen wirst. ;)

Nachtrag: Sorry, zu früh gefreut:


18 Beiträge in diesem sehr positiven Strang:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=50230

Als Steffi Graf noch Tennis gespielt hat, wäre der thread wohl voll gewesen.

Am 03.10.2007 werde ich die Deutschlandfahne wieder hissen. Wer macht das denn sonst ?

PS: Ich bin kein NPDler, kein Nazi (schon aus der Familienvergangenheit) .

Thauris
26.09.2007, 23:22
Das erwarten sie vermutlich auch nicht. Es geht doch um Deine Erwartungen, die nicht erfüllt werden. Ansonsten glaube ich, irrst du in der Reihenfolge. Bevor ich etwas "tapfer verteidige", muß ich erst etwas als verteidigenswert anerkennen können - andersrum wird kein Schuh daraus.


Ach so - Dein eigenes Land ist also nicht verteidigungswürdig ? Jetzt wundert mich nicht mehr, dass es sich die Deutschen so widerspruchslos gefallen lassen, überrannt zu werden !

Hans von Dach
26.09.2007, 23:22
Schön, daß Du langsam erwachsen wirst. ;)

Bist Du nicht auch son CDU Trottel dem das ansonsten egal ist, solange die Aktien stehen ? Aber vielleicht habe ich Dich jetzt auch verwechselt, hehe.

FranzKonz
26.09.2007, 23:24
Bist Du nicht auch son CDU Trottel dem das ansonsten egal ist, solange die Aktien stehen ? Aber vielleicht habe ich Dich jetzt auch verwechselt, hehe.

Lese- oder Denkschwäche? :]

Misteredd
26.09.2007, 23:27
Ach so - Dein eigenes Land ist also nicht verteidigungswürdig ? Jetzt wundert mich nicht mehr, dass es sich die Deutschen so widerspruchslos gefallen lassen, überrannt zu werden !

Das ist aber der richtige Ansatz. Für dieses heutige Deutschland würde ich nur gezwungenermassen meinen Kopf hinhalten, denn da gehören Grüne Spinner, faule HartIV-Karrieristen und auf der anderen Seite entmenschlichte Unternehmer, Massentierquäler und Wirtschaftsoptimierer dazu, die es zwar wohl immer geben wird, die aber momentan viel zu viele sind.

Für die werde ich nicht ins Gras beißen wollen.

Für eine wirklich solidarische Gemeinschaft/Gesellschaft, die frei und gerecht ist, für die würde ich kämpfen. Momentan würde ich mich nur vor meine Familie und meine Liebste stellen.

Würdest Du in das Finanzamt rennen und dort versuchen Akten zu retten?

Hans von Dach
26.09.2007, 23:28
Lese- oder Denkschwäche? :]
Das hättest Du wohl gerne, aber das ist das Übliche. Der in der Zwangsjacke hält die, die ihn verhaften für die Irren.

Manfred_g
26.09.2007, 23:34
18 Beiträge in diesem sehr positiven Strang:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=50230

Als Steffi Graf noch Tennis gespielt hat, wäre der thread wohl voll gewesen.

Am 03.10.2007 werde ich die Deutschlandfahne wieder hissen. Wer macht das denn sonst ?

PS: Ich bin kein NPDler, kein Nazi (schon aus der Familienvergangenheit) .

Ich habe ein deutsche Flagge seit ein paar Jahren immer draussen, nicht die größte, aber sichtbar. Ich muß einräumen, daß ich hier in meiner Siedlung aber nicht unbedingt der Vorreiter war. In den Staaten habe ich amerikanisch und deutsch beflaggt.

PS: du mußt hier nicht betonen, KEIN Nazi zu sein. Aber bereits der Umstand, daß man sich (wegen der Flagge des eigenen Landes!) dazu hingerissen fühlt, zeigt, daß hier noch eine Menge im argen liegt!

Misteredd
26.09.2007, 23:40
Ich habe ein deutsche Flagge seit ein paar Jahren immer draussen, nicht die größte, aber sichtbar. Ich muß einräumen, daß ich hier in meiner Siedlung aber nicht unbedingt der Vorreiter war. In den Staaten habe ich amerikanisch und deutsch beflaggt.

PS: du mußt hier nicht betonen, KEIN Nazi zu sein. Aber bereits der Umstand, daß man sich (wegen der Flagge des eigenen Landes!) dazu hingerissen fühlt, zeigt, daß hier noch eine Menge im argen liegt!

Genau das ist der Punkt! Es ist alles aus dem Ruder gelaufen!

Wo ist unser Staat, unsere Gesellschaft denn noch in geordneten Bahnen?

Der Staat verwässert in der EU, ist so nicht mehr nötig. Die Gesellschaft besteht aus welchen Gruppen? Deutschen, Gastarbeitern, Asylanten, Kontigentflüchtlingen, Spätaussiedlern und und und ..., sie ist aber keine Gemeinschaft mehr, nur noch ein Durch- und Gegeneinander.

So auch im Kleinen, in den Familien gibt es noch Zusammenhalt, wenn die Familie hält. Die Scheidungsrate ist aber enorm hoch.

In den Firmen sieht es auch so aus. Ein Gegeneinander und auf Kosten anderen aber nichts gemeinsames mehr.

Warum ist das so?

Manfred_g
26.09.2007, 23:44
Ach so - Dein eigenes Land ist also nicht verteidigungswürdig ? Jetzt wundert mich nicht mehr, dass es sich die Deutschen so widerspruchslos gefallen lassen, überrannt zu werden !

Ich weiß nicht, ob du es schon bemerkt hast, aber du bist im Begriff, auf deine eigenen Unterstellungen zu reagieren. ;)

Tatsache ist jedenfalls, daß mir der formale Umstand, daß es "mein Land" ist, nicht reichen würde, um mich zu opfern. Insbesondere dann, wenn ich das Gefühl habe, daß es nicht meine Leute sind und nicht meine Werte.

Manfred_g
26.09.2007, 23:52
...
Warum ist das so?

Weil wir in Folge des Irrglaubens, uns so von geschichtlichen Lasten befreien zu können, die Ablehnung allen Nationalen und universelle Schwäche zu einer Art Volksreligion hochstilisiert haben. Auf Kosten elementarer Werte wie Zusammenhalt, Solidarität usw.
Mag sein, daß das etwas zu einfach ist, aber im wesentlichen sehe ich nur immer wieder diese Ursache.

Misteredd
27.09.2007, 00:11
Weil wir in Folge des Irrglaubens, uns so von geschichtlichen Lasten befreien zu können, die Ablehnung allen Nationalen und universelle Schwäche zu einer Art Volksreligion hochstilisiert haben. Auf Kosten elementarer Werte wie Zusammenhalt, Solidarität usw.
Mag sein, daß das etwas zu einfach ist, aber im wesentlichen sehe ich nur immer wieder diese Ursache.

Doch, es ist genau so, wie Du es sagst!

Wenn man alles abstreift ist man ein niemand.

Thauris
27.09.2007, 05:30
Ich weiß nicht, ob du es schon bemerkt hast, aber du bist im Begriff, auf deine eigenen Unterstellungen zu reagieren. ;)

Tatsache ist jedenfalls, daß mir der formale Umstand, daß es "mein Land" ist, nicht reichen würde, um mich zu opfern. Insbesondere dann, wenn ich das Gefühl habe, daß es nicht meine Leute sind und nicht meine Werte.


Es gibt eine einfache Formel

Ohne Patriotismus kein Zusammenhalt - ohne Zusammenhalt kein Zusammengehörigkeitsgefühl - ohne Zusammengehörigkeitsgefühl kein Aktionismus - ohne Aktionismus keine Gesellschaft - PUNKT !


Es sind auch nicht meine Werte und nicht meine Gesellschaft, aber NOCH muss ich hier leben, und jeder einzelne trägt mit seiner Einstellung dazu bei dass es in diesem Land immer weniger lebenswert wird ! Da könnt ihr von den Amis noch viel lernen.

Thauris
27.09.2007, 06:22
was denkste was 170 000 Amis Tag für Tag im Irak machen? :))


Die kämpfen für ihr Land, Herzchen !

Manfred_g
27.09.2007, 11:51
Es gibt eine einfache Formel

Ohne Patriotismus kein Zusammenhalt - ohne Zusammenhalt kein Zusammengehörigkeitsgefühl - ohne Zusammengehörigkeitsgefühl kein Aktionismus - ohne Aktionismus keine Gesellschaft - PUNKT !


Es sind auch nicht meine Werte und nicht meine Gesellschaft, aber NOCH muss ich hier leben, und jeder einzelne trägt mit seiner Einstellung dazu bei dass es in diesem Land immer weniger lebenswert wird ! Da könnt ihr von den Amis noch viel lernen.

Was bedeutet "Punkt"? Daß du an dieser Stelle das weitere Denken verweigerst?

Falls nicht rate ich dir, darüber nachzudenken, wie durchschlagend jemandes Argumente sind, der anderen weißmachen will, mit dem einzelnen Willen Berge, versetzen zu können aber im selben Satz noch eingesteht, nichtmal seinen Wohnsitz frei wählen zu können.
Also - ich "muß" nicht hier leben, aber ich tue es freiwillig. Und das obwohl ich relativ viel Geld in ein US-Häuschen gesteckt habe. Mal sehen was wird...
Jedenfalls solltest du nicht versuchen eine Grundsatzphilosophie in Sachen "inwiefern bestimme ich mein Lebensglück und das meiner Heimat" in einen Dreizeiler zu packen. So simpel ist es nämlich nicht, wenn man Interesse an tiefergründigen Wahrheiten hat.
Und glaub mir: ein allzusehr verfehlter Hurra-Patriotismus ist nicht immer die Haltung, die deinem Land hilft. Er hilft nur dir selbst und auch das nur vordergründig.

Thauris
27.09.2007, 12:39
Was bedeutet "Punkt"? Daß du an dieser Stelle das weitere Denken verweigerst?

Falls nicht rate ich dir, darüber nachzudenken, wie durchschlagend jemandes Argumente sind, der anderen weißmachen will, mit dem einzelnen Willen Berge, versetzen zu können aber im selben Satz noch eingesteht, nichtmal seinen Wohnsitz frei wählen zu können.
Also - ich "muß" nicht hier leben, aber ich tue es freiwillig. Und das obwohl ich relativ viel Geld in ein US-Häuschen gesteckt habe. Mal sehen was wird...
Jedenfalls solltest du nicht versuchen eine Grundsatzphilosophie in Sachen "inwiefern bestimme ich mein Lebensglück und das meiner Heimat" in einen Dreizeiler zu packen. So simpel ist es nämlich nicht, wenn man Interesse an tiefergründigen Wahrheiten hat.
Und glaub mir: ein allzusehr verfehlter Hurra-Patriotismus ist nicht immer die Haltung, die deinem Land hilft. Er hilft nur dir selbst und auch das nur vordergründig.


Jawoll - und bis wir dann die "tiefergründigen Wahrheiten" gefunden haben und genügend einleuchtende Gründe, warum wir jetzt gerade mal wieder nichts tun können, lehnen wir uns weiterhin bequem zurück und harren der Dinge die da kommen ! :rolleyes:

bernhard44
27.09.2007, 12:55
die Tragödie des Verlustes der nationalstaatlichen Identität und somit das verschwinden des Patriotismus ist nicht nur ein deutsches Problem, nur wird es hier besonders deutlich, da der Osten (DDR) bisher ziemlich Isoliert war und im Westen im Zuge der "Weltkriegsaufbereitung" die 68er ganze Arbeit geleistet haben!
Jetzt kommt die Europäisierung, möglich sogar Islamisierung, die uns immer weiter von nationalen Interessen und Gefühlen der Verbundenheit zum Land der Väter wegführen wird! Da dieser Prozess gewollt und kaum noch umkehrbar ist (EU als Zentralmacht), ausser durch einen Krieg! Wird sich wohl oder übel erst nach der Zerschlagungen und dem Zusammenbruch der zur Zeit herrschenden politischen Unionen und Strukturen wesentliche ändern!
Oder Eurasien wird der beliebige Einheitsbrei aus einem Kultur- und Völkergemisch, ohne jegliche Eigenständigkeit und Identität!
Da im Gegensatz zu den USA ( die waren von Beginn an ein Einwanderungsland), dieser Prozess von der Mehrheit der Bevölkerung nicht gewollt ist, gibt es hiermit auch erhebliche Unterschiede in der persönlichen Haltung und Verbundenheit einzelner Bürger zu ihrer "Nation"!