PDA

Vollständige Version anzeigen : Online-Durchsuchungen: Die Viren sollen per Behörden-Email kommen



Freddy Krüger
10.10.2007, 23:53
Kam heute in der Tageschau:

Die Viren sollen per Behörden-Email kommen.

Dazu 3 Fragen:

Welcher Terrorist öffnet jetzt noch eine Behörden-Email ???

Wie wollen die die Firewalls umgehen?

Wo ist der Witz? So doof sind die doch nicht. Die müssen
doch was anderes vorhaben, aber was?

wtf
11.10.2007, 00:23
Firewalls sind auf einem anderen Layer aktiv und können keine Schädlinge aufhalten.

Freddy Krüger
11.10.2007, 00:32
Firewalls sind auf einem anderen Layer aktiv und können keine Schädlinge aufhalten.

Hab ich auch gerade gelesen. Wie wäre es damit:

Kritische Daten (z.B. Webseiten) vom Urlaubsort aus überspielen.

mithardemb
11.10.2007, 00:55
Das ist keine Sachdiskussion, die im Moment in der Politik geführt wird. Onlinedurchsuchungen können ganz sicher nicht dabei helfen Terrorzellen aufzuspühren. Entweder ist man schon vorher auf den Personenkreis aufmerksam geworden oder man muß die Zugriffe im Internet überwachen. Eine Onlinedurchsuchung kann ja erst durchgeführt werden, wenn man weiß wo man suchen muß.

Allerdings ist zu befürchten, daß man das Instrument ausweitet, wenn der Damm erst mal gebrochen ist. Rasteronlineuntersuchungen, Ausspähen bei anderen Delikten z.B. Steuerfandung etc. lassen grüßen.

wtf
11.10.2007, 05:37
Das ist wie beim Phishing: Die Doofen wird's erwischen, die Checker nicht (und Terroristen sowieso nicht).

McDuff
11.10.2007, 06:25
Eben! Ich denke auch, daß es gar nicht um Terroristen geht sondern um kleine Steuersünder und vor allem um Oppositionelle, die sich möglicherweise außerhalb der Politszene organisieren könnten.

Bruddler
11.10.2007, 06:33
Eben! Ich denke auch, daß es gar nicht um Terroristen geht sondern um kleine Steuersünder und vor allem um Oppositionelle, die sich möglicherweise außerhalb der Politszene organisieren könnten.

Man muss dem gemeinen Volk einen plausiblen Vorwand liefern..... !
(auch die Sache mit den Oppositionellen koennte hinkommen !) ;)

Freddy Krüger
11.10.2007, 11:35
Man muss dem gemeinen Volk einen plausiblen Vorwand liefern..... !
(auch die Sache mit den Oppositionellen koennte hinkommen !) ;)

Nach den Terroristen wird man Kinderpornografie-User überwachen, und dann Islamkritiker und dann Steuersünder und am Ende alles. Ist der Damm erstmal gebrochen, geht es abwärts: Siehe unser Freund Rußland.

Der Wege ist vorprogrammiert. Und da der BND immer mehr Moslems einstellt: Gute Nacht!

Gehirnnutzer
11.10.2007, 11:57
Die Sache ist doch so dämlich durchdacht wie sonst was. Mir scheint, die werten Herren haben noch nie etwas von einem Webmailaccount gehört.

Freddy Krüger
11.10.2007, 18:03
Man könnte wieder über Modem kommunizieren, als man noch den Telefonhörer in ein Gerät steckte. ;-)

wtf
11.10.2007, 18:04
Man könnte wieder über Modem kommunizieren, als man noch den Telefonhörer in ein Gerät steckte. ;-)

Das ist noch ein tieferer Layer und hat mit dem Thema nichts zu tun.

Sterntaler
11.10.2007, 18:08
Behörden Emails werden ungefragt ins Nirwana geschoben und vernichtet, ich nehm doch nicht Post von jedem an. Allerdings könnte man einen entsprechenden Virenangriff mit einen Gegenangriff beantworten, und diverse Server stillegen. :hihi:

Misteredd
11.10.2007, 18:20
Die Befürchtung, dass die jetzt bei jedem reinhören gab es auch schon vor dem großen Lauschangriff.

Der ist bis heute ein halbe Dutzend !!! Mal durchgeführt worden, unter anderem bei den islamischen Terroristen.


Die Onlinedurchsuchung soll vor allem zum Aufspüren von Passwörtern verwendet werden. Eine kodierte Festplatte ist durch die Strafverfolgungsbehörden nicht zu knacken, wenn die das Passwort nicht haben. Der Verdächtige muss es nicht preisgeben. Also kann man umfangreiche Daten wie Vereinsmitgliedschaften und Bombenbaupläne nur dann einsehen, wenn der Computer hier läuft.

Im Irak wurde gerade eine Mitgliederliste der Al Kaida mit Passfotos etc gefunden und konnte verwertet werden, weil der Laptopträger an einer spontanen Bleivergiftung plötzlich verstarb, während er mit dem Laptop arbeitete. Da ist der Phishingvirus vom Amt bedeutend harmloser.

Sterntaler
11.10.2007, 18:22
was bis jetzt war ist uninteressant, interessant ist, das man diese Zahl ins Unermeßliche steigern kann, bei der Telefonüberwachung fing es auch ganz "harmlos" an.

Misteredd
11.10.2007, 18:35
was bis jetzt war ist uninteressant, interessant ist, das man diese Zahl ins Unermeßliche steigern kann, bei der Telefonüberwachung fing es auch ganz "harmlos" an.


Und geht harmlos weiter!

Wie oft wurde denn eine Telefonüberwachung verwendet?

Die Anzahl der überwachten Personen sinkt!

Odin
11.10.2007, 18:55
Und geht harmlos weiter!

Wie oft wurde denn eine Telefonüberwachung verwendet?

Die Anzahl der überwachten Personen sinkt!

Du vertrittst hier wohl die interessierte Seite. Wir alle wissen, daß Fryheitskämpfer die größte Gefahr für das Weltschandsystem sind.

nebula
08.11.2007, 10:41
So, Stiefvater Staat plant also sich auf unseren Festplatten umzusehen und kündigt vorher an wie (Behördenmails mit Anhang). So blöd ist doch nicht mal Schäuble.

Meine Frage an die Experten: Ist es möglich, daß das Eingangstürchen schon auf dem meisten Rechnern irgendwie vorhanden ist? Es gab doch vor Jahren schon eine Diskussion, ob der US-Geheimdienst in Windows ein Hintertürchen eingebaut haben soll...

Wie siehts z.B. mit Windows aus? Kommt aus dem Land des Großen Bruders wie auch Schäubles Anordnungen... Ist so etwas möglich bzw. realistisch? Können damit Firewalls umgangen werden, was ist mit Linux und Mac?

Edmund
08.11.2007, 16:22
Kam heute in der Tageschau:

Die Viren sollen per Behörden-Email kommen.

Dazu 3 Fragen:

Welcher Terrorist öffnet jetzt noch eine Behörden-Email ???

Wie wollen die die Firewalls umgehen?

Wo ist der Witz? So doof sind die doch nicht. Die müssen
doch was anderes vorhaben, aber was?
Es soll ja nicht irgendwelche Phantasie-Terroristen treffen, sondern den einfachen deutschen Bürger.
Es ist die nackte Angst vor dem Machtverlust.

klartext
08.11.2007, 16:33
Es soll ja nicht irgendwelche Phantasie-Terroristen treffen, sondern den einfachen deutschen Bürger.
Es ist die nackte Angst vor dem Machtverlust.

Reine Hysterie und Panikmache, was wieder abgeht. Schon aus personellen Gründen ist es für eine Behörde völlig unmöglich, den email-Verkehr flächendeckend zu überwachen. Zwar kann man alles abspeichern, wenn man das wollte, aber die Auswertung kann nur durch perönliches Lesen erfolgen.
Wieviele mails gehen stündlich um den Globus ? Dann fange mal an zu lesen.

Bruddler
08.11.2007, 16:54
Reine Hysterie und Panikmache, was wieder abgeht. Schon aus personellen Gründen ist es für eine Behörde völlig unmöglich, den email-Verkehr flächendeckend zu überwachen. Zwar kann man alles abspeichern, wenn man das wollte, aber die Auswertung kann nur durch perönliches Lesen erfolgen.
Wieviele mails gehen stündlich um den Globus ? Dann fange mal an zu lesen.

Man kann jede E-mail maschinell nach bestimmten Suchbegriffen filtern ! :]

Felidae
08.11.2007, 17:38
So, Stiefvater Staat plant also sich auf unseren Festplatten umzusehen und kündigt vorher an wie (Behördenmails mit Anhang). So blöd ist doch nicht mal Schäuble.

Meine Frage an die Experten: Ist es möglich, daß das Eingangstürchen schon auf dem meisten Rechnern irgendwie vorhanden ist? Es gab doch vor Jahren schon eine Diskussion, ob der US-Geheimdienst in Windows ein Hintertürchen eingebaut haben soll...

Wie siehts z.B. mit Windows aus? Kommt aus dem Land des Großen Bruders wie auch Schäubles Anordnungen... Ist so etwas möglich bzw. realistisch? Können damit Firewalls umgangen werden, was ist mit Linux und Mac?

Du kannst davon ausgehen, das Windows eine Hintertür für Geheimdienste enthält. Nicht umsonst gab es schon bei Win2K die "NSA-Key"-Debatte:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/5/5267/1.html

Und auch Linux ist nicht gefeit. Fast jedes Linux enthält nämlich die NSA-Entwicklung SeLinux.

JWalker
11.11.2007, 02:53
Eben! Ich denke auch, daß es gar nicht um Terroristen geht sondern um kleine Steuersünder und vor allem um Oppositionelle, die sich möglicherweise außerhalb der Politszene organisieren könnten.

genauso wird es kommen, es geht um die kleinen hiv-empfänger, die
vielleicht noch irgenwo nen kleinen spargroschen liegen haben, teenies,
die sich ein paar mp3 runtergeladen haben und leutchen die irgendwo
mal einen system-nonkonformen-beitrag verschickt haben.

endausscheidung für das, was wir mal die freiheitlich-demokratische-grund-
ordnung genannt haben.

Gottfried
11.11.2007, 05:37
Reine Hysterie und Panikmache, was wieder abgeht. Schon aus personellen Gründen ist es für eine Behörde völlig unmöglich, den email-Verkehr flächendeckend zu überwachen. Zwar kann man alles abspeichern, wenn man das wollte, aber die Auswertung kann nur durch perönliches Lesen erfolgen.
Wieviele mails gehen stündlich um den Globus ? Dann fange mal an zu lesen.

Stimmt nicht. Die Universität von Tucson, AZ ist bereits dabei, ein Programm (Dark-Web Projekt) zu entwickeln, welches eine semantische Analyse von Forenbeiträgen etc vollautomatisch computirisiert vornimmt. Die Ergebnisse werden aufbereitet und im Rasterverfahren ausgewertet.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/345208?inPopup=true

Ravenbird
11.11.2007, 09:10
Und auch Linux ist nicht gefeit. Fast jedes Linux enthält nämlich die NSA-Entwicklung SeLinux.

Sowohl Microsoft als auch Linux bekamen von der NSA Hilfe bei der Härtung der Systeme. Der Unterschied zwischen Windows und Linux ist das der Code der aus dieser Hilfe/Zusammenarbeit stammt bei Windows Closed Source ist und man nicht abschätzen kann was genau darin steht. Bei Linux bzw. SELinux (http://de.wikipedia.org/wiki/SELinux) schaut die Sache jedoch wiederum ganz anders aus. Dieser Code ist OpenSource genauso wie der restliche Kernel. Sprich er wurde von hunderten, wenn nicht sogar tausenden Leuten überprüft ob sich dort nicht mehr befindet als für eine Verbesserung der Sicherheit des Systems notwendig ist. Das SELinux von seiner Administrierbarkeit recht komplex ist was zu häufiger Fehlkonfiguration oder Nichtbenutzung führt steht dabei auf einen anderen Blatt.

Grüße
Ravenbird

Ravenbird
11.11.2007, 09:19
Die gesamte Diskussion hier stellt sich für mich weitgehend als auf Stammtischniveau dar. Ich bin klar gegen *Onlinedurchsuchungen* weil ich sie für einen nicht mit dem Grundgesetz vereinbaren Eingriff in die Bürgerrechte halte.

Das für die Infiltration eines Systems nötige muss immer auf das System der jeweiligen Zielperson abgestimmt werden was zum einen Zeitaufwändig ist und zum anderen sehr teuer. Dazu kommt das es gar nicht so einfach ist herauszubekommen was für ein System jemand einsetzt, wenn dieser es nicht will und sich in dem Bereich ein wenig auskennt. Auch gibt es zahlreiche Methoden um gegen *Onlinedurchsuchungen* auf technischen Weg vorzugehen.

Das Große Problem ist das die *Onlinedurchsuchungen* erst einmal erlaubt wohl sehr schnell auf viel mehr Felder als die Terrorbekämpfung ausgedehnt werden. Das die die entsprechende terroristische oder kriminelle Akte planen sich im Normalfall zu schützen wissen und der normale Bürger im Endeffekt der Dumme ist.

Grüße
Ravenbird

wtf
11.11.2007, 10:00
Open Source Software ist per se sicher, weil für jedermann mit entsprechenden Kenntnissen überprüfbar.

Wer aus Bequemlichkeitsgründen lieber Windows benutzt, muß eben komischen Leuten vertrauen.

NapalmDeath
11.11.2007, 10:14
Moin Moin,

vor allem, wie lange soll so eine Durchsuchung dauern. Mehrere 100 GB unauffällig durchzuscannen ohne das es einem im Idle auffällt. CPU-Last steigt an, Festplatte rattert und und und. Von der reduzierten Bandbreite mal ganz zu schweigen.

Und was passiert, wenn jemand Software einsetzt, die diese ganze Untersuchung unterbindet.
Wird der dann gleich erschossen? Traue ich unseren Politikerpack zu.

Und kommt nicht mit, so eine Software wird es nicht geben. Die wird es wahrscheinlich schon einen Tag nach dem Trojaner geben.
ich sag nur:
"Dieser Kopierschutz ist unknackbar"
muhaha lächerlich.

Ravenbird
11.11.2007, 10:34
Open Source Software ist per se sicher, weil für jedermann mit entsprechenden Kenntnissen überprüfbar.

Wer aus Bequemlichkeitsgründen lieber Windows benutzt, muß eben komischen Leuten vertrauen.

Auch wenn ich ein Nutzer und Beführworter von OpenSource Software bin will ich dem widersprechen. Auch wenn der SourceCode von Software frei einsehbar ist bedeutet das noch lange nicht das die daraus resultierenden Programme per se sicher sind. Auch in OSS gibt es Sicherheitslücken und Fehler im Design. Was jedoch bei OSS sicher ist, ist das Fehler schneller gefunden und so sie sicherheitsrelevant sind schnell gestopft werden.

wtf
11.11.2007, 10:38
Ich hatte mich mißverständlich ausgedrückt:

Natürlich ist OSS nicht fehlerfrei; ansonsten müßte hier nicht permanent gepatcht werden. OSS ist aber sehr wohl sicher vor irgendwelchen Backdoors.

Ravenbird
11.11.2007, 10:47
vor allem, wie lange soll so eine Durchsuchung dauern. Mehrere 100 GB unauffällig durchzuscannen ohne das es einem im Idle auffällt. CPU-Last steigt an, Festplatte rattert und und und. Von der reduzierten Bandbreite mal ganz zu schweigen.

Das Problem dahingehend ist kein Problem. Immer mehr Menschen setzen ob sie es wollen oder nicht (Manche Betriebssysteme lassen einen da ja nach wie vor die Wahl) Desktopsuchmaschinen ein. Diese indizieren die gesamte Festplatte und deren Inhalte. Was also sollte ein *Spionageprogramm* welches zudem noch speziell auf die jeweilige Zielperson abgestimmt ist daran hindern auf eben jene Indizierungsdaten zuzugreifen? Selbst wenn es selbst indizieren würde, würde man es auf Grund der Indizierung der Desktopsuchmaschinen nicht bemerken. Außerdem kann man sehr wohl Programme schaffen die nur dann arbeiten wenn andere Programme eh schon Last erzeugen. Was die Bandbreite angeht so ist das zu vernachlässigen. Es sollen ja keine Videos & Co. sondern verräterische Dokumente, Benutzernamen, Passwörter & Co. aufgespürt werden. Und so was ist nicht sonderlich groß.


Und was passiert, wenn jemand Software einsetzt, die diese ganze Untersuchung unterbindet. Wird der dann gleich erschossen? Traue ich unseren Politikerpack zu.

Unwahrscheinlich würde ich behaupten. Wenn es nicht geht geht es eben nicht. Das Problem ist das man sich dadurch im Auge der Ermittler umso verdächtiger macht. Terroristen oder andere Leute mit entsprechenden Absichten und Kenntnissen werden eh wissen wie sie sich schützen können.


Und kommt nicht mit, so eine Software wird es nicht geben. Die wird es wahrscheinlich schon einen Tag nach dem Trojaner geben.

Hm die Sicherheit kann nur vom System selbst ausgehen. Irgendwelche dubiosen Zusatzprogrammen würde ich da wohl weniger trauen wenn das Betriebssystem darunter defect by design ist.

basti
11.11.2007, 10:50
Open Source Software ist per se sicher, weil für jedermann mit entsprechenden Kenntnissen überprüfbar.

Wer aus Bequemlichkeitsgründen lieber Windows benutzt, muß eben komischen Leuten vertrauen.

das ist ein problem. die meisten wissen doch noch nicht einmal, wo auf ihrem windowsrechner irgendwelche runtergeladenen dateien auf festplatte ('festplatte' ... hä?) abgelegt sind. von systemsteuerung, geschweige denn open source braucht man gar nicht anzufangen.

einschalten und internet explorer starten. mehr kann man nicht erwarten.

Ravenbird
11.11.2007, 10:52
Ich hatte mich mißverständlich ausgedrückt:

Natürlich ist OSS nicht fehlerfrei; ansonsten müßte hier nicht permanent gepatcht werden. OSS ist aber sehr wohl sicher vor irgendwelchen Backdoors.

Gut dem kann man zustimmen. Einfach weil sich jemand der OSS anbietet nicht erlauben kann Backdoors einzubauen. Wie sieht es aber z. B. mit der Sicherheit der Repositories bei Linux aus? Was ist wenn jemand geschickt auf den Hauptserver eindringt und dort angepasste Pakete hinterlegt ohne das es jemand bemerkt? So unrealistisch ist dieses Szenario an sich gar nicht. Jedoch hat das nichts mit den geplanten *Onlinedurchsuchungen* zu tun.

wtf
11.11.2007, 10:59
Ich kenne mich mit Linux nicht aus, aber bei FreeBSD ist es so, daß die Checksum vor und nach dem Upload überprüft wird und eine Manipulation sofort auffallen würde.

Das Gleiche gilt nach dem Download der Sources: Auch hier wird die Checksum überprüft.

Rein praktisch wäre eine solche Manipulation kaum möglich. Die Sources ändern sich häufig und es müßten alle ~100 FTP-Server zeitgleich manipuliert werden. Soweit ich weiß, wird dort vsftpd eingesetzt und das gilt als sehr sicher.

Da auch ständig irgendwelche Freaks an den NICs ihrer Server lauschen und tcpdump betrachten, würden Unregelmäßigkeiten innerhalb von Stunden entdeckt. Ich halte eine Manipulation für ausgeschlossen.

Alion
11.11.2007, 12:02
Ich kenne mich mit Linux nicht aus, aber bei FreeBSD ist es so, daß die Checksum vor und nach dem Upload überprüft wird und eine Manipulation sofort auffallen würde.
Das Gleiche gilt nach dem Download der Sources: Auch hier wird die Checksum überprüft.
Rein praktisch wäre eine solche Manipulation kaum möglich. Die Sources ändern sich häufig und es müßten alle ~100 FTP-Server zeitgleich manipuliert werden. Soweit ich weiß, wird dort vsftpd eingesetzt und das gilt als sehr sicher.
Da auch ständig irgendwelche Freaks an den NICs ihrer Server lauschen und tcpdump betrachten, würden Unregelmäßigkeiten innerhalb von Stunden entdeckt. Ich halte eine Manipulation für ausgeschlossen.

Eine Checksumme hilft nur dann, wenn die Hersteller nicht mit im Boot der staatlichen Stellen sitzen. In diesem Fall also gar nicht, da davon auszugehen ist, dass jeder Hersteller von Software hier Kooperationsbereitschaft zeigen wird.

Die Ausfuhr so mancher Verschlüsselungssoftware aus den USA war früher genau so lange verboten, bis der CIA einen Mastekey bekam, danach durfte und sollte diese Software weltweit verkauft werden. Der User der sich auf sowas zum Schutz seiner Daten verläßt ist selbst Schuld.

Das einzige was man machen kann, ist einen Rechner fürs Internet und nur für das Internet und einen Rechner für die eigenen Daten und dieser Rechner darf nie ans Internet angeschlossen werden. Alte Betriebssysteme eignen sich besser für diesen Rechner als neue. Betriebssysteme mit niedrigerem Bekanntheitsgrad sind zu bevorzugen.

MfG
Alion

lupus_maximus
11.11.2007, 12:17
Eine Checksumme hilft nur dann, wenn die Hersteller nicht mit im Boot der staatlichen Stellen sitzen. In diesem Fall also gar nicht, da davon auszugehen ist, dass jeder Hersteller von Software hier Kooperationsbereitschaft zeigen wird.

Die Ausfuhr so mancher Verschlüsselungssoftware aus den USA war früher genau so lange verboten, bis der CIA einen Mastekey bekam, danach durfte und sollte diese Software weltweit verkauft werden. Der User der sich auf sowas zum Schutz seiner Daten verläßt ist selbst Schuld.

Das einzige was man machen kann, ist einen Rechner fürs Internet und nur für das Internet und einen Rechner für die eigenen Daten und dieser Rechner darf nie ans Internet angeschlossen werden. Alte Betriebssysteme eignen sich besser für diesen Rechner als neue. Betriebssysteme mit niedrigerem Bekanntheitsgrad sind zu bevorzugen.

MfG
Alion
Ich könnte die beiden Rechner von mir mit Überkreuzkabel verbinden dann wäre zwar nur einer am Internet, der andere nicht freigegeben, aber ich traue dem nicht. Das neuste Mittel daß ich anwende, geht mit USB-Stick.
Progamme die von mir aus dem Internet runtergeladen werden, werden mit USB-Stick an den anderen Rechner weitergegeben. Dann läuft nichts mehr mit Online- Durchsuchung!
Auf dem Internetrechner sind natürlich nur noch Programme ohne Daten!
Selbstverständlich werden dann die Herrschaften, wenn sie merken der verweigert sich der Onlinedurchsuchung, persönlich auftauchen und die Rechner mitnehmen.
Da tüftele ich gerade etwas neues aus!

Heiliger
11.11.2007, 12:39
Ich könnte die beiden Rechner von mir mit Überkreuzkabel verbinden dann wäre zwar nur einer am Internet, der andere nicht freigegeben, aber ich traue dem nicht. Das neuste Mittel daß ich anwende, geht mit USB-Stick.
Progamme die von mir aus dem Internet runtergeladen werden, werden mit USB-Stick an den anderen Rechner weitergegeben. Dann läuft nichts mehr mit Online- Durchsuchung!
Auf dem Internetrechner sind natürlich nur noch Programme ohne Daten!
Selbstverständlich werden dann die Herrschaften, wenn sie merken der verweigert sich der Onlinedurchsuchung, persönlich auftauchen und die Rechner mitnehmen.
Da tüftele ich gerade etwas neues aus!

Heutzutage gibt es doch schon Externe-Festplatten. Damit erleichtert sich vieles!

Freddy Krüger
11.11.2007, 13:00
Das müßte auch klappen:

http://www.totaler-fun.de/fun-pics/Computer/virenschutz.jpg

Ravenbird
11.11.2007, 14:14
Eine Checksumme hilft nur dann, wenn die Hersteller nicht mit im Boot der staatlichen Stellen sitzen. In diesem Fall also gar nicht, da davon auszugehen ist, dass jeder Hersteller von Software hier Kooperationsbereitschaft zeigen wird.

Jein! Das mag auf Closed Source Anbieter zutreffen. OpenSource Anbieter können sich dergleichen nicht erlauben. Würde es nämlich entdeckt, was äußerst wahrscheinlich ist), würden sie und ihr Projekt untergehen. Dazu käme noch das sie mit diversen Klagen und eine maximalen Aussicht diese zu verlieren rechnen müssten. Abgesehen davon haben private Projekte selbst wenn sie von Unternehmen gesponsort werden kein Interesse an derlei Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen.


Die Ausfuhr so mancher Verschlüsselungssoftware aus den USA war früher genau so lange verboten, bis der CIA einen Mastekey bekam, danach durfte und sollte diese Software weltweit verkauft werden. Der User der sich auf sowas zum Schutz seiner Daten verläßt ist selbst Schuld.

Hm wenn Du meinst. Es gibt schon einiges das noch nicht geknackt wurde von der NSA und selbst wenn ist es auf Grund der Masse nicht so problematisch. Die NSA und auch andere ähnliche staatliche Behörden der USA haben nämlich schon jetzt das Problem das sie schlicht und einfach in Daten ersticken.


Das einzige was man machen kann, ist einen Rechner fürs Internet und nur für das Internet und einen Rechner für die eigenen Daten und dieser Rechner darf nie ans Internet angeschlossen werden. Alte Betriebssysteme eignen sich besser für diesen Rechner als neue. Betriebssysteme mit niedrigerem Bekanntheitsgrad sind zu bevorzugen.

Das Problem ist das die Aufgezeigte Lösung für jemanden der keine terroristischen oder kriminellen Ziele verfolgt einfach nicht verhältnismäßig ist. Sprich das Maßnahmen wie die *Onlinedurchsuchung* letztendlich nur den treffen der angeblich nicht der Zielgruppe angehört.

Ravenbird
11.11.2007, 14:22
Ich könnte die beiden Rechner von mir mit Überkreuzkabel verbinden dann wäre zwar nur einer am Internet, der andere nicht freigegeben, aber ich traue dem nicht. Das neuste Mittel daß ich anwende, geht mit USB-Stick.
Progamme die von mir aus dem Internet runtergeladen werden, werden mit USB-Stick an den anderen Rechner weitergegeben. Dann läuft nichts mehr mit Online- Durchsuchung!
Auf dem Internetrechner sind natürlich nur noch Programme ohne Daten!
Selbstverständlich werden dann die Herrschaften, wenn sie merken der verweigert sich der Onlinedurchsuchung, persönlich auftauchen und die Rechner mitnehmen.
Da tüftele ich gerade etwas neues aus!

Nun wie gesagt gibt es da einige Möglichkeiten. Das Problem ist das diese vor allen jenen die terroristische oder kriminelle Absichten verfolgen offen stehen, dem normalen Bürger jedoch der angeblich nicht ziel der *Onlinedurchsuchungen* ist nicht.

Ravenbird
11.11.2007, 14:26
Heutzutage gibt es doch schon Externe-Festplatten. Damit erleichtert sich vieles!

Das bringt an sich leider nichts. Sobald man einen Rechner am Netz hat auf dem ein solches Spionageprogramm läuft und die Festplatte ansteckt hat das Programm darauf Zugriff. Sollte man vor dem Anstecken der Festplatte den Internetzugang unterbrechen so bringt das ebenfalls nichts, da die Daten ja zwischengespeichert werden können.