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Vollständige Version anzeigen : Die Reichsautobahn - ein Mittel der Kriegsvorbereitung?



Aufpasser
18.08.2004, 11:41
Die folgenden Zeilen stammen aus dem Buch "Mythos Reichsautobahn. Bau und Inszenierung der 'Straßen des Führers' 1933-1941" (Berlin 1996) von Erhard Schütz und Eckhard Gruber, dem Standardwerk der neueren Forschung über die Reichsautobahnen. Die Behauptung,wie man sie in jedem Bundesdeutschen Schulbuch nachlesen kann, der Autobahnbau im Dritten Reich sei Bestandteil einer umfassenden Kriegsvorbereitung gewesen und die Autobahnen hätten dem Krieg gedient, hat, in den Rang einer Tatsache erhoben, ihren festen Platz im antinationalsozialistischen Geschichtsbild der BRD. In Wahrheit aber - und dies wird von der heutigen Propaganda kleingeredet oder geleugnet - stand hinter der Planung und Umsetzung des Reichsautobahnprojekts die grandiose Fernvision einer motorisierten und überhaupt modernisierten Gesellschaft, darüber hinaus waren Gesichtspunkte der Monumentalität und Ästhetik von großer Bedeutung. Historiker, die sich mit der Materie auskennen, wissen auch schon seit geraumer Zeit, daß die Autobahnen für wie auch immer geartete Planungen in Hinblick auf einen künftigen Krieg und dann tatsächlich im Krieg nur eine sehr unbedeutende Rolle spielten. Über die übliche Rhetorik von der "Befreiung" durch sie Alliierten und dem "Angriff" auf Polen und Frankreich im folgenden Text sei einmal hier, wo die spezifische Bedeutung der Autobahnen Gegenstand der Betrachtung ist, hinweggesehen.

In seinem Bericht hatte Todt zwar angegeben, daß die Autobahn es erlaube, mit Hilfe von 100.000 requirierten Fahrzeugen 300.000 Mann plus Sturmgepäck binnen zweier Nächte von der Ost- zur Westgrenze des Reiches zu verfrachten. Zu einer solchen oder ähnlichen Aktion ist es jedoch nie gekommen. Das Militär vertraute auch weiterhin beim Transport auf die in dieser Hinsicht weitaus effizientere, energie- und materialsparende Reichsbahn. Es verwies im übrigen darauf, daß die Autobahn der gegnerischen Luftwaffe als besonders markante Wegmarke dienen würde und aufgrund der dünnen Fahrbahndecke und der vielen starken Steigungen für Kettenfahrzeuge ungeeignet sei. Für militärische Transporte hat die Autobahn denn auch eine verschwindend geringe Rolle gespielt. Man kann sogar sagen, daß sie erst von den zur Befreiung anrückenden Alliierten intensiv militärisch genutzt worden ist – allerdings mit den Folgen weitgehender Beschädigung oder gar Zerstörung. (S. 12)


Während die Kilometerzahl projektierter Strecken ins schier Unermeßliche wuchs, mehrten sich zugleich die Widerstände der Militärs gegen eine Fortführung des Autobahnbaus. Aufgrund der geringen Bedeutung der vorhandenen Strecken für den bisherigen Kriegsverlauf wurde es für Todt immer schwieriger, den großen Aufwand an Personal und Baumaterial zu rechtfertigen. Kritik von seiten der Generäle am Autobahnbau hatte es bekanntlich von Anfang gegeben. Sie hatten befürchtet, die Autobahn könne feindlichen Flugzeuggeschwadern als "Flugrichtungsanzeiger" zu den großen Ballungsräumen dienen, weshalb ab 1937 die Fahrbahnen schwarz eingefärbt wurden.

Mobilmachung und Nachschub schienen zudem durch ihre Konzentration auf einige wenige Strecken weit mehr gefährdet als bei einer Vielzahl gut ausgebauter kleinerer Straßen. Material- und energieschonend war ein Truppentransport über die Autobahnen im Vergleich zur Eisenbahn ohnehin nicht.

Hatte Göring am 18. November 1938 im Reichsverteidigungsrat zwar noch getönt, die "genialste Voraussetzung für eine Mobilmachung Deutschlands, die der Führer überhaupt geschaffen hat, sind die Autobahnen, auf denen auf Hunderte von Kilometern innerhalb von 24 Stunden Divisionen hin- und hergeschoben werden können", so mußte er angesichts der Treibstoffprobleme des Deutschen Reichs kurz darauf den beschleunigten Aufbau des Reichsbahnnetzes anordnen. Bei der Weisung zur Herstellung der Kriegsbereitschaft der Verkehrsmittel vom Juni 1939 ließ Göring die Autobahnen schließlich völlig unerwähnt.

Wie wenig man bis zu diesem Jahr die militärischen Belange, etwa die Nutzung der Autobahn durch Kettenfahrzeuge, bei der Konzeption berücksichtigt hatte, zeigen hektische Aktivitäten vom März 1939. Erst jetzt wurden mit Schwertransportern Prüfungen zur Belastung und Tragfähigkeit der Autobahnbrücken durchgeführt. Aus Rücksicht auf die Belange der Außenpolitik fehlten zudem 1939 grenznahe Strecken, die einen Aufmarsch in der Nähe des Operationsgebietes ermöglicht hätten. Dementsprechend spielten die Autobahnen bei den Angriffen auf Polen und Frankreich so gut wie keine Rolle. Im Resümee über den Kriegseinsatz der Reichsautobahnen aus dem Jahre 1941 blieb ihre Nutzung in den vorangegangenen Kriegsjahren denn auch gänzlich ausgespart. Der Legitimationsbedarf Todts gegenüber dem Militär wurde so groß, daß fortan in keinem Aufsatz der Zeitschrift Die Straße ein Hinweis auf die kriegswichtige Bedeutung der "Straßen des Führers" fehlte. Die Andeutungen eines direkten Kriegsnutzens blieben jedoch auffällig vage. Ein Artikel von 1941 etwa führte zwar allgemein aus, daß die "Straßen des Führers" bis zu diesem Zeitpunkt "nicht ohne Bedeutung für die Beförderung [...] der Armeen von Kriegsschauplatz zu Kriegsschauplatz geblieben" seien, doch ein konkreter Beleg fehlte. Weit öfter behalf man sich durch Hinweise auf die indirekte Kriegswichtigkeit der Autobahnen. Ihre militärpolitische Zweckbestimmung wurde jetzt vor allem im Psychologischen gefunden: "Aber ihre fundamentale Bedeutung liegt doch darin, daß sei das deutsche Volk gelehrt hat, wieder in großen Räumen zu denken." Angesichts des Energie-, Material- sowie Kräftebedarfs der Wehrmacht 1940/41 verschlugen solche prychologischen Argumentationen jedoch wenig. Dementspechend bezeichnete Generalmajor Rüdt von Collenberg im Reichsverteidigungsrat am 7. November 1940 den Reichsautobahnbau als "unnötig und bedeutungslos für die Kriegsführung". Zu diesem Zeitpunkt hatten die Autobahnen ihren indirekten Kriegszweck ja such schon erfüllt: Als "friedliche Arbeitsbeschaffungsmaßnahme" konnten sie Hitlers forcierte Aufrüstung tarnen. Mit 60.000 Rollwagen, 4.000 km Baugleisen, 3.300 Baulokomotiven, 1.250 Betonmaschinen, 800 Baggern und 70 Straßenfertigern war ein großes Reservoir an Baumaschinen geschaffen worden, das sich nun für andere Zwecke mobilisieren ließ. Zudem waren enge Bindungen zur privaten Bauwirtschaft entstanden, Erfahrungen mit dem Masseneinsatz von Arbeitern und mit der Organisation weiträumiger Bauaufgaben gesammelt worden. Nicht den militärischen Operationen der Wehrmacht, sondern der Anlage und Ausbesserung von Nachschubstraßen, dem Bunkerbau sowie dem Ausbau militärischer Anlagen kamen Technik, Logistik und Erfahrung jetzt zugute. Sogar die Erkenntnisse der Landschaftsgestaltung wurden noch im Krieg verwertet: Alwin Seifert, gartenarchitekt und seit 1940 Reichslandschaftsanwalt, wurde 1944/45 mit der Tarnung norditalienischer Eisenbahnlinien betraut. [...]

Von "Betrieb" konnte angesichts des Verkehrs auf den Autobahnen während des Krieges jedoch nicht die Rede sein. Zwecks Kraftstoffeinsparung – und gegen die "Autoraserei" – verfügte Hitler schon im Mai 1939 ein Tempolimit von 100 km/h. Während der Kriegsjahre wurde dieses nochmals auf 80 km/h gesenkt. Ab dem 20. September 1939 war Privatpersonen das Autofahren ohnehin nur noch in Ausnahmefällen gestattet. Ab August 1943 wurde ihnen auf den Nur-Autostraßen Hitlers das treibstoffsparende Fahrradfahren erlaubt. Zu nennenswerten militärischen Aktionen ist es – bis auf wenige Ausnahmen – an den Autobahnen ebenfalls nicht gekommen. Im Frühjahr 1940 führte man einen Transport von Tankkähnen von der Elbe bis zur Donau durch. Insgesamt 420mal rollten Culemeyer Schwertransporter mit dieser Last über die Autobahn zwischen Dresden und Ingolstadt. In Süddeutschland gefertigte U-Boote und Schnellboote wurden in der gleichen Weise an die Elbe verbracht. Aus der letzten Phase des Krieges ist schließlich der Abschuß von V 2-Raketen von Fahrbahnen überliefert. Auch als Flugzeugpisten wurden jetzt einzelne Fahrbahnen genutzt: Nach der Bombardierung der Messerschmitt-Werke in Augsburg und Regensburg wurden Einzelteile der „Me-262“ in provisorisch errichteten "Waldwerken" an der Autobahn zusammenmontiert und von dort aus gestartet.

Trotz dieser Aktionen herrschte auf den "Straßen Adolf Hitlers" während des ganzen Krieges zumeist gähnende Leere. Der Betriebsdienst wurde jedoch, wenn auch nur eingeschränkt, die Jahre über aufrechterhalten. Ende Januar 1945 stellte man schließlich auch diesen ein. Eine Verkehrszählung hatte vernichtende Ergebnisse erbracht: Auf der Strecke Magdeburger Börde – Berliner Ring zählte man lediglich 3 Autos pro Tag. Zwischen Kassel und Göttingen wurde nur ein Fahrzeug verzeichnet. (S. 88-91)

Siran
18.08.2004, 12:24
Das ist richtig. Die Logistik für das Militär lief größtenteils über die Eisenbahn. Allerdings sind die Autobahnen keine Vision Hitlers, sondern eine Umsetzung von Plänen, die bereits in der Weimarer Republik gemacht wurden.

Fars
18.08.2004, 12:29
Hallo, Aufpasser!

Man muss Absicht und letztendlichen Nutzen unterscheiden. Und wie in deinem Text auch steht, waren etliche führende Nazis von der Kriegswichtigkeit des Autobahnbaus felsenfest überzeugt. Dass die Autobahnen sich im Nachhinein als nicht kriegswichtig erwiesen, das ist etwas ganz anderes, und hat, soweit ich weiß, auch nichts mit der heutigen Schulbildung am Hut, da diese sich weit mehr auf die Absichten die hinter dem Autobahnbau steckten, konzentriert.

Gruß Fars

Aufpasser
18.08.2004, 12:35
Die Reichsautobahnen dienten nicht der Kriegsvorbereitung, akzeptiere es.

Panzerlexikon
18.08.2004, 12:48
Mal wieder typisch für die Hofhistoriker.Hitler baut eine Straße und sie sehen darin eine Kriegsvorbereitung :))

Aufpasser
18.08.2004, 12:52
Mal wieder typisch für die Hofhistoriker.Hitler baut eine Straße und sie sehen darin eine Kriegsvorbereitung :))

Jupp, derartige intellektuelle Verrenkungen finden auch nur in Bezug auf eine Zeit statt... ;)

Beim Thema Drittes Reich wird der normale Verstand stets ausgeschaltet, und sich gemütlich in die Westliche Hass und Kriegspropaganda zurückgezogen.

Fars
18.08.2004, 12:54
Hallo, Aufpasser!

Die Reichsautobahnen dienten nicht der Kriegsvorbereitung.
Wenn man wie du nicht zwischen Absicht und letztendlichem Nutzen und Sinn unterscheidet, dann stimmte dieser Schluss. So stimmt dein Schluss aber nicht, denn die Nazis wie genannte Göring und Todt konnten nunmal nicht hellsehen, dass die Autobahnen weit weniger kriegswichtig sein würden, als sie dachten.
Aber natürlich steht es dir frei, zu versuchen, die Nazis mit ihrer Dumm- und Unwissenheit zu entlasten. :D :P

Gruß Fars

moxx
21.08.2004, 17:00
ich glaube auch nicht das die autobahnen zur kreigsvorbetreitng gedacht waren.
vielmehr waren sie ein riesiges arbeitsbeschaffungsprogramm um das versprechen die arbeitslosigkeit zu lindern einzulösen.
das alles auf pump finanziert wurde war den leuten natürlich egal.


ich kann mir auch gut vorstellen, dass autobahnen von feindlichen fliegern als orienierung genuzt wurden.
was im krieg ja nicht so positiv ist...

Roter Prolet
01.10.2004, 17:47
Die Reichsautobahn war für den Krieg gebaut worden.

Aufpasser
01.10.2004, 17:48
Die Reichsautobahn war für den Krieg gebaut worden.

Ein Super Argument! Danke für die Aufklärung!

ophir
01.10.2004, 23:06
nein, siehe "VW Beetle"

Benny
02.10.2004, 09:22
Die Reichsautobahn war für den Krieg gebaut worden.

Ist doch ein alter Hut! Autobahnen werden auch heute so gebaut, dass an bestimmten Stellen Flugzeuge starten und landen können.

Helmuth
15.10.2004, 17:03
Lieber Ambos,Du bist mir eigentlich sympathisch,aber leider von allen guten Geistern verlassen.Atombomben sind für den Frieden und Autobahnen sind für den Krieg,und zwar Angriffskrieg um schnell nach Moskau und New York zu kommen.Denn Amerika war ja auch auf dem Speiseplan der "Nazis". Dir ist sicher bekannt,dass auch der Kompass bei der HJ Kriegsvorbereitung war.Nicht zu vergessen auch die weissen Kniestrümpfe bei der Sudetendeutschen und Backadeutschen Jugend.Es ist ja auch logisch:Was das "Böse" macht ist immer schlecht im Gegensatz zu Staaten die einen Führer von der Vorsehung geschenkt bekamen der vom Geiste Gottes geleitet wird.
Gruss!Helmuth

Miwori
17.10.2004, 11:20
In einem Land, wo jeder Liter Benzin rationiert war und Privatleute, so man ihnen ihr Fahrzeug belassen hat, nur mit
Holzgaser herumgetuckert sind, können Autobahnen keine Rolle gespielt haben.

Die synthetische Triebstoffproduktion hätte dafür mindestens 10x so hoch sein müssen.

Wenn allerdings durch Eroberung bzw. Erschließung von Ölvorkommen in Rußland/Nordafrika/Nahost das Ölproblem gelöst gewesen wäre, hätte die Sache anders ausgesehen.

Roter engel
17.10.2004, 11:41
Die pläne für die Autobahn gabs schon in der Weimarer Republik, sie waren also schätzungsweise niht für den Krieg gedacht...aber hitler hat sie nun mal für den Krieg benutzt

Helmuth
17.10.2004, 12:53
Was heisst "für den Krieg benutzt"?Hätte er sie wärend des Krieges sperren sollen?Und alle anderen Strassen auch?Oder hat er sie mitgenommen und Richtung Moskau und New York verlegt?Haben die Gegner Deutschlands wärend des Krieges nur Trampelpfade benützt?Hätte er statt STrassen Flugzeugträger bauen sollen,damit er keine Vorwürfe wegen Kriegslüsterneheit bekommt?

Roter engel
17.10.2004, 12:58
was ist daran so verwerflich?

er hat die autobahn gebaut um krieg führen zu können und später dann nach dem "gewonnenen" krieg, damit die deutschen ganz schnell von einer seite des großdeutschen reiches zur anderen seiten kommen konnten...

hitler hat die autobahn erst für den krieg gebaut
mobilität so ein scheiß schwachsinn...man baut keine autobahn und keine häuser wenn man vorhat zu expandieren

Helmuth
17.10.2004, 13:22
Dasist eine Behauptung und keine Erklärung wie Du zu dieser Anschauung kommst!?
Dass H für die Motorisierung war ist bekannt ,VW usw.
Wenn andere Staaten Strassen bauen,ist das dann auch für den Krieg?
Was da verwerflich ist? :- Dass sogar dies als Beweis oder Indiz dafür hergeholt wird,für die Schlechtigkeit.Bist Du so phanatisch verbohrt,dass Dein Denken blokiert ist?
Warum antwortest Du nicht exakt auf meine msg ,sonern stellst Behauptun gen auf.So kann man nicht diskutieren.

Alerion
17.10.2004, 13:31
Hitler hat auf jeden Fall den Bau der Autobahnen genutzt, um die Arbeitslosigkeit runterzudrücken, auch damit, dass er die Leute nicht mit richtigen Maschinen, sondern nur mit Schaufeln, etc. ausgerüstet hat. Da braucht man dann natürlich ein ganzes Heer an Arbeitern.
Seine Erfindung waren die Autobahnen nicht, er hat sich nur, im Unterschied zur Weimarer Republik einen Scheißdreck darum gekümmert, was der Bau den Staatsfinanzen antuen würde.

Roter engel
17.10.2004, 14:13
Dasist eine Behauptung und keine Erklärung wie Du zu dieser Anschauung kommst!?
Dass H für die Motorisierung war ist bekannt ,VW usw.
Wenn andere Staaten Strassen bauen,ist das dann auch für den Krieg?
Was da verwerflich ist? :- Dass sogar dies als Beweis oder Indiz dafür hergeholt wird,für die Schlechtigkeit.Bist Du so phanatisch verbohrt,dass Dein Denken blokiert ist?
Warum antwortest Du nicht exakt auf meine msg ,sonern stellst Behauptun gen auf.So kann man nicht diskutieren.

Ich habe mobilität gesagt, dass ist etwas völlig andres als motorisierung
oder etwa nicht!?
ist eine autobahne nicht ein wenig komplexer als eine straße!?

Roter engel
17.10.2004, 14:14
Hitler hat auf jeden Fall den Bau der Autobahnen genutzt, um die Arbeitslosigkeit runterzudrücken, auch damit, dass er die Leute nicht mit richtigen Maschinen, sondern nur mit Schaufeln, etc. ausgerüstet hat. Da braucht man dann natürlich ein ganzes Heer an Arbeitern.
Seine Erfindung waren die Autobahnen nicht, er hat sich nur, im Unterschied zur Weimarer Republik einen Scheißdreck darum gekümmert, was der Bau den Staatsfinanzen antuen würde.

für den bau der Autobahnen sind Fachleute notwendig und die kamen nicht nur aus deutschland...ganz im gegenteil

Alerion
17.10.2004, 14:15
für den bau der Autobahnen sind Fachleute notwendig und die kamen nicht nur aus deutschland...ganz im gegenteil

Hab ich das irgendwo behauptet?

Roter engel
17.10.2004, 14:38
deswegen ist es schwachsinnig zu behaupten, die autobahn hat die arbeitslosigkeit eingedämmt

Alerion
17.10.2004, 14:58
deswegen ist es schwachsinnig zu behaupten, die autobahn hat die arbeitslosigkeit eingedämmt

Du brauchst Fachleute für Aufsicht, aber zum Löcher buddeln reichen unausgebildete Arbeitslose auf jeden Fall, wenn sie kräftig genug sind.

Ein deutscher Jäger
17.10.2004, 15:01
Der arbeitspolitische Effekt des Autobahnbaus war weitaus geringer als der propagandistische Erfolg dieser Massnahme.
Aber die Legende lebt fort. Konkrete Zahlen kümmern anscheinend wenig.
Todts Planung sah vor ca. 600000 Personen und damit etwa 10% der Erwerbslosen zu beschäftigen.Tatsächlich wurde erst 1934/35 die Zahl von 100000 Arbeitskräften überschritten. Auch unter Miteinbeziehung aller Nebentätigkeiten und Zuliefererbetriebe wurden auf dem Höhepunkt der Baumaßnahme 1936 nicht mehr als 250000 Personen beschäftigt. Schlechte Lebens- und Arbeitsbedingungen und unattraktive Verdienstmöglichkeiten führten schon 1934 zu einem spübaren Arbeitskräftemangel.

Alerion
17.10.2004, 15:04
Der propagandistische Effekt reicht ja vollkommen aus, edj, wenn die Leute sich davon besänftigen lassen. Der Autobahnbau war ein deutliches und offensichtliches Zeichen, dass was gemacht wird.

Roter engel
17.10.2004, 15:12
deswegen ist es schwachsinnig zu behaupten, die autobahn hat die arbeitslosigkeit eingedämmt

Du brauchst Fachleute für Aufsicht, aber zum Löcher buddeln reichen unausgebildete Arbeitslose auf jeden Fall, wenn sie kräftig genug sind.

ich hab die statistiken nicht mehr zu hand
aber da waren eine ganze menge nicht deutscher beschäftigt

Notstand
19.10.2004, 19:12
Ist es sinnvoll Autobahnen zu bauen um seine Truppen hin und her zu kutschieren? JA!!
Aber nicht wenn sie in Moskau oder in Kairo oder weiß der Geier wo was barauch ich da Autobahnen H. hat die Arbeitslosigkeit sicher nicht durch die Autobahen gedrückt haben wir ja gelesen aber dass der die Arbeitslosen beschäftigt hat ist wohl klar und zar durch die Intensive Rüstung die er betrieben hat.

Kaiser
19.10.2004, 19:12
Ich verstehe diese verkrampfte Diskussion nicht. NATÜRLICH kann jegliche Infrastruktur sowohl zu Friedens- als auch zu Kriegszwecken verwendet werden.

Allerdings diente der Autobahnbau vornehmlich beschäftigungspolitischen Gründen sowie der Erleichterung jeglicher Art von Transporten. Das diese ebenso vornehmlich für friedliche Zwecke in Friedenszeiten diente ergbit sich schon aus der Natur der deutschen Kriegswirtschaft. Jedem deutschen Politiker und Militär war klar das im Kriegsfall die Ölversorgung stocken und daher Öl primär für Kriegsgerät wie Panzer, motorisierte Einheiten, Flugzeuge, Schiffe etc. und Produktion aber doch nicht für binnenwirtschaftliche Transporte auf der Straße verwendet werden konnte. Daher war auch in einem kohlereichen Land wie Deutschland in Kriegszeiten die Eisenbahn das Transportmittel Nr.1.

Also einfach nur unideologisch nachdenken.