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Aufpasser
19.08.2004, 19:33
The Washington Post

Ein unnötiger Krieg?

Von Patrick J. Buchanan
11. Oktober 1999

In meinem Buch A Republic, Not An Empire, beziehe ich kontrovers Stellung: Ich werfe Jefferson die Abrüstung der Marine vor, verteidige Polks Krieg gegen Mexiko, beklage die Annexion der Philippinen durch die U.S.A. und unterstütze Hardings Washingtoner Marinevertrag.

Aber all das wurde niedergetrampelt von den hysterischen Reaktionen auf zwei meiner Aussagen: Daß Englands Kriegsgarantie an Polen ein monumentaler Fehler war und daß Deutschland nach seiner Niederlage in der Luftschlacht um England keine strategische Gefahr für die USA darstellte.

Warum war Englands Garantie falsch? Weil England weder den Willen noch die Macht besaß, sie einzulösen. 1939 hätte nur eine Nation Polen vor Hitler retten können: Rußland. »Ohne Rußland«, erklärte Lloyd George, »sind unsere [polnischen] Garantien die verantwortungsloseste Verpflichtung, die ein Land jemals eingegangen ist. Ich gehe sogar noch weiter, sie waren wahnsinnig.«

Indem England Hitler wegen Polen Krieg androhte, wurde er gezwungen, sich mit Stalin zu einigen. Ergebnis: Die Vernichtung Polens, Stalins Serienvergewaltigung von Finnland, Litauen, Lettland und Estland, so wie Hitler Dänemark, Norwegen, die Niederlande und Frankreich schluckte.

Mitte 1940 kontrollierte Hitler Westeuropa und Stalin Osteuropa. Die Briten waren in Dünkirchen verjagt worden und in einen Krieg verstrickt, der 400.000 Engländern das Leben kostete und das Weltreich zerstörte.

Und dennoch wurde Polen dadurch nicht gerettet! Was also hat die Garantie bewirkt? Und warum wäre es für England unmoralisch gewesen, Hitlers Angriff vom Westen abzulenken und auf Stalins Sklavenreich zu richten, damit sich die beiden Monster gegenseitig auffressen, wie Harry Truman anriet?

Hätte England keinen Krieg erklärt, so hätte Hitler den unvorbereiteten Stalin 1940 angegriffen. Das Ergebnis dessen hätte sehr gut die Befreiung des Gulag mit seinen 12 Millionen Seelen sein können, die Vernichtung des Bolschewismus in Rußland und China, kein Kalter Krieg, kein Korea und kein Vietnam. Statt der sechs Jahre des blutigen Weltkrieges hätten wir vielleicht nur sechs Monate eines Hitler-Stalin Krieges gehabt, der mit dem Tod des einen und der Verkrüppelung des anderen geendet wäre.

Aber, ertönt der Schrei, Hitler wollte doch die »Weltherrschaft«. Nach Rußland hätte er Westeuropa besetzt, England und dann seinen Endangriff auf uns. Aber hätte er das wirklich getan? Dem Historiker A. J. P. Taylor folgend war die »östliche Expansion der primäre Zweck von Hitlers Politik, wenn nicht sogar die einzige«. Und dem Staatsmann der Labor Party Roy Denman gegenüber: »Die Angst, nach Polen würde Hitler England angegriffen haben, war eine Illusion... England wurde in einen unnötigen Krieg hineingezogen.«

Am 11. August 1939 führte Hitler gegenüber dem Danziger Hochkommissar des Völkerbundes aus: »Alles, was ich unternehme, richtet sich gegen Rußland. Wenn der Westen zu dumm oder zu blind ist, das zu verstehen, so werde ich gezwungen sein, mich mit den Russen zu verständigen, den Westen zu zerschlagen, und nach dessen Niederlage gegen die Sowjetunion vorzugehen …«

Dies, so Henry A. Kissinger, »war sicherlich ein genaue Wiedergabe von Hitlers Prioritäten: Von England erwartete er, daß es sich aus dem Kontinent heraushält, und von der Sowjetunion wollte er Lebensraum. Es war zum Teil Stalins Errungenschaft, daß Hitler seine Prioritäten umkehrte...«

Ja, und gleichermaßen Englands großer Fehler.

Kritiker, die meine Behauptung angreifen, die U.S.A. seien nach 1940 strategisch nicht bedroht gewesen, zitieren Nazi-Pläne für einen »Amerika-Bomber«. Berlin, sagen sie, habe »in einen Feldzug investiert, um Basen in Afrika und auf den Kanarischen Inseln zu bekommen als Teil dessen, was... Außenminister Joachim von Ribbentrop ein „großes Programm... von anti-amerikanischem Charakter" genannt hat.«

Aber das ist Comicbuch-Geschichte. Nicht nur, daß die englische Luftwaffe 1940 die Lufthoheit errungen hat, die englische Marine hat ihre Hoheit nie verloren, wie die Franzosen haben lernen müssen, als Churchill seiner Flotte befahl, die französische Flotte in Mers el-Kebir Mitte 1940 zu versenken, um sie nicht Hitler in die Hände fallen zu lassen.

Im November 1940 wurde die italienische Flotte in Taranto versenkt. »Durch diesen einzigen Schlag«, frohlockte Churchill, »hat sich die Machtbalance der Marinestreitkräfte im Mittelmeer entscheidend verändert.« Im Frühjahr 1941 wurde Hitlers mächtiges Schlachtschiff Bismarck auf seiner Jungfernfahrt versenkt; die Graf Spee wurde schon 1939 vor Montevideo versenkt.

Zur Zeit von Pearl Harbor hatte Hitler seine Streitkräfte bereits überdehnt und wurde im Ärmelkanal und Atlantik von der Englischen Luftwaffe und Marine blockiert, und vor Moskau und Leningrad durch die Rote Armee. 1942 war er in Afrika erledigt.

Die Idee, Hitler könne ohne Überwasserschiffe, ohne Transportflotte, ohne Landungsgerät und ohne Seeleute, die jemals auf einem Flugzeugträger gedient hatten, in Afrika oder auf den Kanaren Schiffe bauen, die die USA auf der anderen Seite eines Ozeans bedrohen, der von der U.S.- und der britischen Marine seit Trafalgar kontrolliert wird, ist eine viel zu absurde Annahme, als daß man sie widerlegen müßte.


Pat Buchanan, Autor von A Republic, Not an Empire, war Kandidat für die US-Republikaner zur Nominierung zum US-Präsidenten.

http://www.amazon.com/exec/obidos/tg/detail/-/0895261596/qid=1088022478/sr=1-2/ref=sr_1_2/104-1540945-5787144?v=glance&s=books


Die Wahrheit schreitet unaufhaltsam weiter! :top:

Rorschach
19.08.2004, 19:55
Pat Buchanan, selbsternannter Antisemit und Rassist.
Mr. Objektiv.

Aber natürlich frech von den USA, Hitlers Kriegserklärung mit Krieg zu beantworten.

Aufpasser
19.08.2004, 19:57
Aber natürlich frech von den USA, Hitlers Kriegserklärung mit Krieg zu beantworten.

Wieder beweist du mangelndes Geschichtswissen, Roosevelt führte schon Jahre vorher eine Antideutsche Politk, und seid 1940 auch de facto Krieg im Nordatlantik.


Mr. Objektiv.

So leicht ist das! Rohrschach ich bewundere dich.

walfiler
19.08.2004, 20:00
Tja, bezeichne jemanden als Antisemit und Rassisten und du mußt dich mit seinen Worten nichtmehr rumschlagen. Das ist wahrer Antifaschismus. So wird Redefreiheit bewahrt.

Aufpasser
19.08.2004, 20:02
Noch dreister ist Hitler für den Krieg mit den USA verantwortlich zu machen, das ist nun wirklich groteske Geschichtsfälschung, aber er weiß es ja nicht besser.

Irratio
19.08.2004, 20:22
... aber er weiß es ja nicht besser...
Eine objektive, oder zumindest nicht hetzerisch, nicht polemisch geschriebene Quelle zu diesem Thema wäre wirklich schön.
... aber er weiß es ja nicht besser...

Buchanan... auf den Namen reagiere ich auch ziemlich allergisch...

Irratio.

mettwurst
19.08.2004, 20:24
Mensch Leute!

Erstens sollte man sich mal fragen, wer wem den Krieg erklärt hat und das war nunmal das Deutsche Reich. Und zweitens sollten sich alle glücklich schätzen, dass die USA ihr Jungs über den Atlantik geschickt haben, damit die für unsere Freiheit den Kopf hinhalten dürfen, statt in Detroit Autos zu schrauben oder in Iowa Mais anzubauen. Die hätten sich auch sagen können: "Europe? Not our business!" Haben die aber zum Glück nicht und somit dafür gesorgt, dass wir z.B. hier im Forum (fast) alles schreiben können und nicht, das ist jetzt sehr hypothetisch, in einem KZ einsitzen, weil wir frei unsere Meinung geäussert haben oder in einem sowjetischen Satellitenstaat unter der Diktatur des Proletariats und Mangelwirtschaft zu leiden haben.

Also, sagt mal bitte schön: "Danke Amerika!", was noch lange nicht heissen muss, dass man alles was in den USA verzapft wird automatisch gut finden muss. So, aber jetzt genug Politik für heute und ab nach Hamburg auf das Multikulti-Konzert der Band Döner Discothek. Einen schönen Abend noch und danke Amerika!

Mit dankbaren-proamerikanischen Grüssen

Rorschach
19.08.2004, 20:35
Tja, bezeichne jemanden als Antisemit und Rassisten und du mußt dich mit seinen Worten nichtmehr rumschlagen. Das ist wahrer Antifaschismus. So wird Redefreiheit bewahrt.
Pat Buchanan ist selbst in Amerika nur eine Witzfigur, muß sich die deutsche Rechte hier selbst erniedrigen und ihn zum Idol verklären? :D


Wieder beweist du mangelndes Geschichtswissen, Roosevelt führte schon Jahre vorher eine Antideutsche Politk, und seid 1940 auch de facto Krieg im Nordatlantik.
"Antideutsche Politik" ist zum Glück nicht Ansichtssache und gibt einem das Recht, Krieg zu erklären...

Der "de facto" Krieg wurde also von amerikanischen Schiffen geführt die, zur Sicherheit der eigenen Handelstransporter, schon mal Bomben gegen die deutschen U-Boote geladen hatten? Oder von was sprichst du?

Aufpasser
19.08.2004, 21:01
"Antideutsche Politik" ist zum Glück nicht Ansichtssache und gibt einem das Recht, Krieg zu erklären...

....

Wir würdest du Roosevelts Aussenpolitik seid der Quarantäne Rede denn sonst bezeichnen? "Befreierisch"? :))

Gehe ich recht in der Annahme das ich mir Buchempfehlungen sparen kann?




Der "de facto" Krieg wurde also von amerikanischen Schiffen geführt die, zur Sicherheit der eigenen Handelstransporter, schon mal Bomben gegen die deutschen U-Boote geladen hatten? Oder von was sprichst du?

1.Roosevelt lieferte massiv Rüstungsgüter an Kriegsführende Mächte, das ist ein Völkerrechtlich ein kriegerischer Akt.

2.Amerikanische Navy Einheiten funkten Positionsdaten von deutschen und italieninischen Einheiten an britische Marine Einheiten.

3.Roosevelt ließ britische Stützpunkte von der Army übernehmen damit diese für den Kamp frei werden.

4.Amerikanische Marine fuhr Geleitschutz für britische/amerikanische Geleitzüge...

5.Roosevelt ließ britische Schiffe auf amerikanische Werften reparieren,und sogar Island besetzen um es vor einer deutschen Landung zu "schützen".

und das obwohl die USA doch "Neutral" waren.

Am 11 September 1941 erließ Roosevelt dann die -dir sicherlich unbekannte- Shoo-at-Sight Order die der US Navy befahl auf jedes U Boot der Achsenmächte das Feuer zu eröffnen...

Dem kommunistischen Rußland, das im Land des Hochkapitalismus noch begreiflich wenig Sympathien genoß, gab er Anfang August großzügige Hilfsversprechen, hatte auch schon die Vermögenswerte der Achsenmächte in den USA »eingefroren« und deren Konsulate geschlossen. Kurz, von Neutralität war längst keine Rede mehr, das Neutralitätsgesetz ein purer Hohn, eine Karikatur, so sehr, daß selbst Churchill - freilich erst 1949 - gestand, die deutsche Regierung sei zur Kriegserklärung durchaus berechtigt gewesen.

Noch Fragen?

Panzerlexikon
19.08.2004, 21:24
Und zweitens sollten sich alle glücklich schätzen, dass die USA ihr Jungs über den Atlantik geschickt haben, damit die für unsere Freiheit den Kopf hinhalten dürfen, statt in Detroit Autos zu schrauben oder in Iowa Mais anzubauen
Du Einfaltspinsel glaubst tatsächlich,die Amerikaner hätten ihre "Jungs"hier herschickt um uns zu befreien.Du bist ja noch dämlicher als ich dachte :)) .Vielleicht bekomme ich ja eine vernünftige Antwort auf die Frage:"Wie kann man Leute befreien,indem man sie massenweiß abschlachtet"?

Fars
19.08.2004, 22:23
Hallo zusammen!

Findet ihr es nicht auch witzig, dass Patrick J. Buchanan zuerst sich über den leichtfertigen Eintritt Großbritanniens in den Krieg échauffiert, aber anschließend mit der vehementen Kriegsführung Großbritanniens kontra Deutschland gegen die These "Deutschland bedrohte Amerika" argumentiert?

Gruß Fars :D

walfiler
20.08.2004, 02:14
Ne, wiso? Hätte England nicht den Zweiten Weltkrieg herraufbeschworen und Deutschland sich seine Ländereien von Polen zurückholen lassen, was ja sehr friedlich ablief, hätte Deutschland auch die USA nie bedrohen können. Wie hat Deutschland die USA überhaupt bedroht, außer der nationalsozialistischen Bewegung innerhalb der USA?

Heinrich von Gagern
20.08.2004, 03:21
Ne, wiso? Hätte England nicht den Zweiten Weltkrieg herraufbeschworen und Deutschland sich seine Ländereien von Polen zurückholen lassen, was ja sehr friedlich ablief, hätte Deutschland auch die USA nie bedrohen können. Wie hat Deutschland die USA überhaupt bedroht, außer der nationalsozialistischen Bewegung innerhalb der USA?
Was für ein verzerrtes Geschichtsbild du doch hast... :(

Rorschach
20.08.2004, 03:47
....

Wir würdest du Roosevelts Aussenpolitik seid der Quarantäne Rede denn sonst bezeichnen? "Befreierisch"? :))
Vorausschauend?


Gehe ich recht in der Annahme das ich mir Buchempfehlungen sparen kann?
Schieß los.



1.Roosevelt lieferte massiv Rüstungsgüter an Kriegsführende Mächte, das ist ein Völkerrechtlich ein kriegerischer Akt.

2.Amerikanische Navy Einheiten funkten Positionsdaten von deutschen und italieninischen Einheiten an britische Marine Einheiten.

3.Roosevelt ließ britische Stützpunkte von der Army übernehmen damit diese für den Kamp frei werden.

4.Amerikanische Marine fuhr Geleitschutz für britische/amerikanische Geleitzüge...

5.Roosevelt ließ britische Schiffe auf amerikanische Werften reparieren,und sogar Island besetzen um es vor einer deutschen Landung zu "schützen".

und das obwohl die USA doch "Neutral" waren.

Am 11 September 1941 erließ Roosevelt dann die -dir sicherlich unbekannte- Shoo-at-Sight Order die der US Navy befahl auf jedes U Boot der Achsenmächte das Feuer zu eröffnen...

Dem kommunistischen Rußland, das im Land des Hochkapitalismus noch begreiflich wenig Sympathien genoß, gab er Anfang August großzügige Hilfsversprechen, hatte auch schon die Vermögenswerte der Achsenmächte in den USA »eingefroren« und deren Konsulate geschlossen. Kurz, von Neutralität war längst keine Rede mehr, das Neutralitätsgesetz ein purer Hohn, eine Karikatur, so sehr, daß selbst Churchill - freilich erst 1949 - gestand, die deutsche Regierung sei zur Kriegserklärung durchaus berechtigt gewesen.

Noch Fragen?
Vor Island machten sich die Amerikaner auch auf Grönland, in Holländisch-Guyana und in der Karibik breit. Angesichts der Bedrohung durch Japan und Deutschland war das teils auch verständlich.
Die Neutralität der USA wurde schon nach Ausbruch des Krieges durch den Kongress teilweise aufgehoben, so daß es erlaubt war, Munition und später auch Kriegsgerät an Länder zu liefern, die für die Verteidigung der USA eintraten.
Wegen der steigenden Aggressionen Japans im Pazifik und der Erfolge Deutschlands war der Schritt zu ersten logistischen Treffen mit den Briten unumgänglich.

Aufpasser
20.08.2004, 10:33
Vorausschauend?

Dee gnadenlose Machtpolitik des U.S. Präsidenten, welche den 2 Weltkrieg heraufbeschwor, wird also Schulterzuckend akzeptiert und natürlich auch gönnerhaft sanktioniert, warum wird anderen Mächten dies nicht zugestanden?



Schieß los.

Der zerbrochene Mythos, Hamiltin Fish.

Roosevelts Krieg und Roosvelts Weg zum Krieg von Dirk Bavendamm

Roosevelt und seine Hintermänner von Curtis B.Dall

Roosevelts Kriegspolitik Anthony C. Sutton

Und da du ja so gerne englisch sprichst, hier eine unvollständige Liste mit englischsprachiger Literatur zu Roosevelts Kriegspolitik:


Harry Elmar Barnes. Was Roosevelt Pushed Into War by Popular Demand in 1941?

Rauch on Roosevelt. Privately printed, 1952. Refutation of Basil Rauch’s book commending Roosevelt’s pro-war policy, Roosevelt from Munich to Peal Harbor.

Costello, John. Days of Infamy: Macarthur, Roosevelt, Churchill--The Shocking Truth Revealed. New York: Pocket Books, 1995.

Crocker, George N. Roosevelt’s Road to Russia. Chicago, Ill.: Henry Regnery, 1959.

Farr, Finis. FDR. New Rochelle, N.Y.: Arlington House, 1972. A scathingly critical biography of Roosevelt and his 2-year drive for World War II and the establishment of the king-President.

Fehrenbach, T.R. FDR’s Undeclared War. David McKay Company, 1967. A watershed by a major admirer of FDR lays it all out: Roosevelt’s attempt to provoke an “incident” in the Atlantic, his determination to get the U.S. into the war, and his recognation of the “backdoor” to war through the Pacific.

Greaves, Percy L., Jr. “FDR’s Watergate: Pearl Harbor,” Reason, February 1976

Hoehling, A.A. The Week Before Pearl Harbor. New York: W.W. Norton, 1963.

Morgenstern, George. Pearl Harbor: The Story of the Secret War. New York: Devin Adair, 1947.

Neumann, William L. The Genesis of Pearl Harbor. Philadelphia, Penn.: Pacifist Research Bureau, 1945.

Radosh, Ronald. “America’s Entry into World War II,” Left and Right, Vol. 3, No. 3 (Spring-Autumn 1967).

Radosh, Ronald. “America’s Entry into World War II,” Left and Right, Vol. 3, No. 3 (Spring-Autumn 1967).

Rusbridger, James, and Eric Nave. Betrayal at Pearl Harbor: How Churchill Lured Roosevelt into World War II. New York: Summit Books, 1991.

Russett, Bruce M. No Clear and Present Danger: A Skeptical View of the United States' Entry into World War II. New York: HarperCollins, 1972.

Sanborn, Frederic R. Design for War: A Study of Secret Power Politics, 1937-1941. Greenwich, Conn.: Devin-Adair, 1951. The U.S. entry into the second world war including Roosevelt’s political aims for doing so.

Stinnett, Robert B. Day of Deceit: The Truth about FDR and Pearl Harbor. New York: Free Press, 2000.

Tansill, Charles C. Back Door to War: The Roosevelt Foreign Policy, 1933-1941. Chicago: Henry Regnery, 1952.

Thompson, Robert Smith. A Time for War: Franklin D. Roosevelt and the Path to Pearl Harbor. New York: Prentice Hall, 1991.

Toland, John. Infamy: Pearl Harbor and Its Aftermath. Garden City, NY: Berkley Publishing Group, 1991.

Trefousse, H.L. Germany and American Neutrality, 1939-1941. New York: Bookman Associates, 1951. Although pro-Roosevelt, this book summarizes Roosevelt's efforts to provoke Germany to war on the United States because of the U.S.’s unneutral acts, especially regarding convoying.

Waller, George M., ed. Pearl Harbor: Roosevelt and the Coming of the War, revised edition. Lexington, Mass.: D.C. Heath, 1965.

President Roosevelt and the Coming of the War, 1941: A Study in Appearances and Realities. New Haven, Conn.: Yale University Press, 1948.


Angesichts der Bedrohung durch Japan und Deutschland war das teils auch verständlich.

Amerika wurde durch Deutschland zu keinem Zeitpunkt auch nur im entferntesten bedroht, oder kannst du belegen das es anders war?



Die Neutralität der USA wurde schon nach Ausbruch des Krieges durch den Kongress teilweise aufgehoben, so daß es erlaubt war, Munition und später auch Kriegsgerät an Länder zu liefern, die für die Verteidigung der USA eintraten.
Wegen der steigenden Aggressionen Japans im Pazifik und der Erfolge Deutschlands war der Schritt zu ersten logistischen Treffen mit den Briten unumgänglich.

Ich werde mir nicht meine Nerven mit dir kauptt machen, leg dir eines der Bücher zu oder äussere dich am besten nie wieder zu diesem Thema.:)

Benny
20.08.2004, 10:35
Aufpasser ! äußere dich zu meinen anschuldigungen!

mettwurst
20.08.2004, 11:02
Hallo Panzerlexikon,

ich muss schon sagen, dass ich Deine Frage: 'Wie kann man Leute befreien, indem man sie massenweise abschlachtet'?, bezogen auf die Ereignisse zwischen 1939-1945 ziemlich merkwürdig finde. Wieso wirst Du jetzt sicherlich fragen? Deshalb: Deutschland und Japan begannen ab 1938 bzw. 1932 damit, Nachbarstaaten zu überfallen und teilweise zu annektieren. Während die Deutsche Wehrmacht insbesondere an der Ostfront fürchterliche Massaker an Menschen verübte, die aus dem Verständnis der nationalsozialistischen Rassenideologie minderwertig waren, massakrierten die Japaner aus ähnlichen Gründen Chinesen, Koreaner etc. Ist also "Abschlachten" um Menschen zu unterwerfen und zu unterdrücken aus Deiner Sicht etwa gerechtfertigt oder weniger verwerflich?

Also nochmal, Deutschland und Japan waren es, die andere Staaten überfielen und Völker abschlachteten um ihren perversen Traum vom Lebensraum für ein Volk ohne Raum zu verwirklichen, versuch das nicht andauernd zu verdrehen. Und wer Wind sät, wird bekanntlich Sturm ernten. Und merke, die USA haben mit ihrem Kriegseintritt am 07.12.1941 im Gegensatz zu den Achsenmächten keinen Angriffskrieg geführt, sondern damit auf den Überfall der Japaner auf Pearl Harbour und die Kriegserklärung Deutschlands reagiert und somit einerseits sich selbst verteidigt, aber auch ihre Verbündeten, also Grossbritannien, Frankreich, die UdSSR, China, Australien etc.

Um den Frieden in Europa und im Pazifischen Raum auf lange Sicht zu sichern, verfolgten die USA und ihre Verbündeten gegenüber den Achsenmächten die konsequente Politik des 'regime change' (wie jetzt auch im Irak). Die terroristischen Herrschaftssysteme in Berlin und Tôkyô mussten daher restlos beseitigt werden. Dass weder die deutsche Wehrmacht noch die kaiserliche japanische Armee in kluger Weitsicht die Waffen niederlegte, sondern verbissen für eine grundfalsche Sache kämpfte und die Allierten sich deshalb den Weg nach Berlin (da war der Ivan dann halt doch etwas schneller) und Tôkyô freischiessen mussten, ist hinreichend bekannt, aber die daraus resultierenden Kriegsopfer den USA anzulasten und diese dann des 'Abschlechtens' zu bezichtigen, ist ja wohl der blanke Hohn.

Falls Du dich auch noch auf die zivilen Opfer des Bombenkrieges gegen Deutschland und Japan beziehst, so kann man natürlich die militärische Sinnhaftigkeit einer Vielzahl dieser Aktionen bezweifeln, keine Frage, wie z.B. die von den Rechten gerne bei jeder Gelegenheit erwähnte Bombardierung Dresdens im Februar 1945 oder auch der Einsatz von Nuklearwaffen gegen Japan. Aber so erstaunlich das auch klingen mag (ich war zuerst auch überrascht als ich diese Zahlen las), durch die alliierten Flächenbombardements kamen in Deutschland rund 600.000 Menschen zu Tode, während die Verluste an der Heimatfront zwischen 1914 und 1918 ein demoralisierendes Ausmass annahmen - die Zahl der zivilen Opfer betrug damals immerhin 35% der Gefallenen an den Kriegsfronten. Schätzungsweise 700.000 Deutsche starben im Ersten Weltkrieg vor allem an den Folgen der Unterernährung. [Quelle: DER SPIEGEL, Nr.13/2004, S. 145]

Als Deutschland und Japan besiegt waren, haben (hauptsächlich) die USA dafür gesorgt, dass in (West)deutschland und Japan, demokratische und freie Wohlstandsgesellschaften entstehen konnten, damit von diesen Ländern in Zukunft kein Unheil für die Welt mehr ausgeht. Die USA haben in Form des Marshall-Plans auch noch eine Menge Geld in die Hand genommen, um diesen Prozess auch ökonomisch abzusichern, mit Erfolg wie man sehen kann. Das war weitsichtig!

Abschliessend habe ich noch eine Frage an Dich und zwar würde ich gerne wissen, welche Logik hinter der rechten Auffassung steckt, dass die UdSSR ein jüdisch-bolschwistisches Gebilde gewesen sein soll, während die USA angeblich von jüdischem Kapital beherrscht, die Welt versklaven will. Spätestens ab 1948 waren sich die USA und die UdSSR spinnefeind, was aus Sicht Eurer abstrusen Weltanschauung in logischer Konsequenz bedeuten würde, dass sich zwei globale jüdische Fraktionen einen Kampf um die Weltherrschaft geliefert haben. Ist das tatsächlich Eure Überzeugung oder habe ich da was missverstanden? Falls ja, bitte ich um 'Aufklärung'.

Mit regime-changerischen Grüssen

Rorschach
20.08.2004, 13:53
Amerika wurde durch Deutschland zu keinem Zeitpunkt auch nur im entferntesten bedroht, oder kannst du belegen das es anders war?
Deutschland bedrohte die Verbündeten der USA in Europa und war mit Japan alliiert.
Hätten die USA gar nichts tun sollen?


Ich werde mir nicht meine Nerven mit dir kauptt machen, leg dir eines der Bücher zu oder äussere dich am besten nie wieder zu diesem Thema.:)
Gab es dieses zwei Beschlüsse des Kongresses oder nicht?

Und danke, du entscheidest sicher nicht, wer sich wo zu welchem Thema äußert. :)

Aufpasser
20.08.2004, 14:00
Gab es dieses zwei Beschlüsse des Kongresses oder nicht?


Leih und Pacht meinst du? Ja sicher gab es die, ohne die könnte Roosevelt ja auch keinen Weltkrieg anzetteln, aber wie schon erwähnt waren das eben kriegerische Akte, womit die deutsche Kriegserklärung völlig gerechtfertigt war, die von Roosevelt ja auch sehnlichst herbeigewünscht wurde.



Deutschland bedrohte die Verbündeten der USA in Europa und war mit Japan alliiert.
Hätten die USA gar nichts tun sollen?

Gab es eigentlich einen Bündnissvertrag zwischen GB und den USA?

Bitte, Rohrschach, leg dir eines der Bücher zu, am besten die von Dirk Bavendamm.:)

Kaiser
21.08.2004, 17:25
Deutschland bedrohte die Verbündeten der USA in Europa und war mit Japan alliiert.
Hätten die USA gar nichts tun sollen?


Die USA hatte in Europa keine Verbündete und konnte es aufgrund seiner isolationistischen Gesetze nicht haben