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Vollständige Version anzeigen : Wann endlich hört der Bahnstreik auf ?



SAMURAI
25.10.2007, 08:45
http://debatte.welt.de/files/readerscaricature/2007-10-23.jpg

Bei jedem Streiktag werden Millionen Stunden verpulvert.

Langsam sollte durchgegriffen werden.

Kommeniezuspaet
25.10.2007, 08:59
Von wem?
Es gibt nunmal das Streikrecht und das ist grundsätzlich gut so!
...mal unabhängig von der Frage ob der aktuelle Streit sinnvoll/gerechtfertigt ist oder nicht....

Beverly
25.10.2007, 09:03
http://debatte.welt.de/files/readerscaricature/2007-10-23.jpg

Bei jedem Streiktag werden Millionen Stunden verpulvert.

Langsam sollte durchgegriffen werden.

willst du die Bahn wieder verstaatlichen und den Mehdorn auf Hartz IV setzen? - nichts dagegen ;)

Mauser98K
25.10.2007, 09:09
Ich wünsche der GDL viel Kraft, Mut, Glück und Durchhaltevermögen!

Auch wenn mit linkem Gedankengut nix am Hut habe, aber meine Solidarität hat sie.

berty
25.10.2007, 11:41
http://debatte.welt.de/files/readerscaricature/2007-10-23.jpg

Bei jedem Streiktag werden Millionen Stunden verpulvert.

Langsam sollte durchgegriffen werden.

Ja, finde ich auch. Seit 2003 kämpft die GDL für einen eigenen Spartentarifvertrag und noch immer ist kein Ergebnis abzusehen, nicht mal ein Angebot seitens der Bahn liegt vor. Stattdessen werden die Arbeitsbedingungen der Lokführer immer weiter verschlechtert. Die Mitbestimmung der Lokführer, so ein offener Brief eines Lokführers, eine Farce und selbst die sozialen Einrichtungen, wie die Kantine, werden nach Rentabilität geführt.

Es wird Zeit, dass der Eigentümer eingreift und den Vorstand zur Arbeit dienstverpflichtet

Sven71
25.10.2007, 11:49
Ja, finde ich auch. Seit 2003 kämpft die GDL für einen eigenen Spartentarifvertrag und noch immer ist kein Ergebnis abzusehen, nicht mal ein Angebot seitens der Bahn liegt vor. Stattdessen werden die Arbeitsbedingungen der Lokführer immer weiter verschlechtert. Die Mitbestimmung der Lokführer, so ein offener Brief eines Lokführers, eine Farce und selbst die sozialen Einrichtungen, wie die Kantine, werden nach Rentabilität geführt.

Es wird Zeit, dass der Eigentümer eingreift und den Vorstand zur Arbeit dienstverpflichtet

Hauptsache, es halten hier alle das Maul, wenn dereinst nach einer Einigung im Sinne der GDL die Fahrkartenpreise dramatisch ansteigen und die Bahncard nur noch 5 % Ermäßigung bringen wird. Denn irgendwer darf das alles auch bezahlen.
Komisch, dieselben Leute, die dem Klimaschwindel das Wort reden und den Umstieg vom Auto auf die Bahn fordern, wollen nun den Sieg einer Gewerkschaft, welche in der Folge das Bahnfahren um einen weiteren Faktor (Fahrpreise) unattraktiver machen wird.

senchi
25.10.2007, 12:00
Hauptsache, es halten hier alle das Maul, wenn dereinst nach einer Einigung im Sinne der GDL die Fahrkartenpreise dramatisch ansteigen und die Bahncard nur noch 5 % Ermäßigung bringen wird. Denn irgendwer darf das alles auch bezahlen.
Komisch, dieselben Leute, die dem Klimaschwindel das Wort reden und den Umstieg vom Auto auf die Bahn fordern, wollen nun den Sieg einer Gewerkschaft, welche in der Folge das Bahnfahren um einen weiteren Faktor (Fahrpreise) unattraktiver machen wird.

Ach, ich denke da sind Deine Befüchtungen unbegründet.
Wie ja vielen bekannt, bin ich eher ein Gegner von Gewerkschaften. Die Gründe dafür habe ich an anderer Stelle bereits explizit erläutert. Nichts desto trotz lebe ich in unserem Land und das regelt gesetzlich die Arbeit der Gewerkschaften. Unter diesem Aspekt verhält sich die GdL absolut korrekt und das trotz gesetzlicher Einflußnahme seizens der Bahn mit hilfe eines kruden Ostgerichtes aus Chemnitz. Das ist die wirkliche Sauerei. Was glaubt der Mehdorn, wer er ist. Sein Kofferträger Tiefensee (interessanterweise auch Sachse) redet ihm fleißig nach dem Mund und das Merkel verstummt (übrigens auch Ossi) und ist dafür nicht zu sprechen. Wer jetzt nicht versteht was da läuft, kann mir nur noch leid tun.
Ich wünsche der GdL einen langen Atem und Mehdorn in den Ruhestand.

Auf die Preise wird das garkeinen Einfluß haben, denn hier bestimmen immer noch Angebot und Nachfrage. Lediglich der Börsengang wird dann wohl erstmal kippen. Ob das allerdings so verkehrt wäre bleibt abzuwarten.

berty
25.10.2007, 12:06
Hauptsache, es halten hier alle das Maul, wenn dereinst nach einer Einigung im Sinne der GDL die Fahrkartenpreise dramatisch ansteigen und die Bahncard nur noch 5 % Ermäßigung bringen wird. Denn irgendwer darf das alles auch bezahlen.
Komisch, dieselben Leute, die dem Klimaschwindel das Wort reden und den Umstieg vom Auto auf die Bahn fordern, wollen nun den Sieg einer Gewerkschaft, welche in der Folge das Bahnfahren um einen weiteren Faktor (Fahrpreise) unattraktiver machen wird.

Ach, du hast schon ausgerechnet, welche Auswirkungen ein Spartentarifvertrag auf den Preis der Bahncard haben wird? Gut so. Kannst du auch sagen, wie sich die Bereitschaft der Bahn auswirkt, die in der Vergangenheit geleisteten Mehrarbeitsstunden nun zu bezahlen oder gar mitteilen, wieviel Prozente Ermäßigung die Lokführer dadurch ermöglichten, dass sie keine Überstunden ausgezahlt bekamen? Und das akzeptierst du für dich, wenn du als Bahnkunde von derartiger wirtschaftlicher Ausbeutung erfährst?

Sven71
25.10.2007, 12:08
Auf die Preise wird das garkeinen Einfluß haben, denn hier bestimmen immer noch Angebot und Nachfrage. Lediglich der Börsengang wird dann wohl erstmal kippen. Ob das allerdings so verkehrt wäre bleibt abzuwarten.

Aber nur bis zu der Grenze, die laufende Kosten wie Löhne , etc. (und wofür kämpft die GDL) und eine gesunde Marge sichert. Wenn DAS keinen Einfluß auf die Preise haben soll ....

Und nehmen wir mal an, Deine Prognose trifft dem Grunde nach zu. Dann wird man den Streik trotzdem als Grund für Preiserhöhungen mißbrauchen. Das läuft doch immer so. Beim Öl steigt der Preis wegen niedriger Dollarkurse, wegen hoher Dollarkurse, wegen der Waldbrände in Governator-County, wegen kalter Winter ...... es wäre eine echte Überraschung, wenn sich die GDL durchsetzt und die Preise gleich bleiben.

George Rico
25.10.2007, 12:15
Ich wünsche der GDL viel Kraft, Mut, Glück und Durchhaltevermögen!

Auch wenn mit linkem Gedankengut nix am Hut habe, aber meine Solidarität hat sie.

Dito. Anfangs war ich eher gegen die GDL eingestellt, aber nachdem ich Tabellen gesehen habe, in denen die Gehälter mehrerer Berufszweige verglichen wurden, gilt meine Solidarität der Gewerkschaft. Es kann nicht sein, dass ein Lokführer, der Verantwortung für hunderte von Menschen trägt, schlechter bezahlt wird als ein Dachdecker. Allerdings hoffe ich inständig, dass die GDL weiterhin nicht im Fernverkehr streiken darf. Auf den bin ich nämlich jede Woche zwingend angewiesen. :D

Na los, werft mir Heuchelei vor.

---

tabasco
25.10.2007, 12:16
@berty

Streik ist mit Erpressung und Nötiung gleichzusetzen. Wer streikt, soll seinen Job verlieren, sofort und ohne jede Kündigungsfrist. Mit einer 3-Monatigen ALGI-Sperre daraufhin.

Wie gefällt dir die Idee?


(...) Langsam sollte durchgegriffen werden.
Da sie für die dauer des Streikes keinen Anspruch auf Lohn und Ghelat haben, sollen sie zum Streik gezwungen werden, bis sie verhungern.


(....) Na los, werft mir Heuchelei vor.
---
Gerne :).

George Rico
25.10.2007, 12:17
Aber nur bis zu der Grenze, die laufende Kosten wie Löhne , etc. (und wofür kämpft die GDL) und eine gesunde Marge sichert. Wenn DAS keinen Einfluß auf die Preise haben soll ....

Und nehmen wir mal an, Deine Prognose trifft dem Grunde nach zu. Dann wird man den Streik trotzdem als Grund für Preiserhöhungen mißbrauchen. Das läuft doch immer so. Beim Öl steigt der Preis wegen niedriger Dollarkurse, wegen hoher Dollarkurse, wegen der Waldbrände in Governator-County, wegen kalter Winter ...... es wäre eine echte Überraschung, wenn sich die GDL durchsetzt und die Preise gleich bleiben.

Die Preise werden im Falle, dass die GDL sich durchsetzt, garantiert steigen. Denn irgendwie wird sich die Bahn die geschätzten 250 Mio. € Mehrkosten schon wieder zurück holen.


---

senchi
25.10.2007, 12:18
@berty

Streik ist mit Erpressung und Nötiung gleichzusetzen. Wer streikt, soll seinen Job verlieren, sofort und ohne jede Kündigungsfrist. Mit einer 3-Monatigen ALGI-Sperre daraufhin.

Wie gefällt dir die Idee?


Da sie für die dauer des Streikes keinen Anspruch auf Lohn und Ghelat haben, sollen sie zum Streik gezwungen werden, bis sie verhungern.


Gerne :).

Wie bist Du denn drauf? Hast Du schlecht geschlafen?
Es gibt zum Glück Gesetze in diesem Land. Ob sie Dir passen oder nicht.
Danach ist Streik gesetzlich verbrieft.

tabasco
25.10.2007, 12:19
(..) Hast Du schlecht geschlafen?Jepp. Korrekt.


(...) Danach ist Streik gesetzlich verbrieft.Das soll geändert werden.

Sven71
25.10.2007, 12:19
Ach, du hast schon ausgerechnet, welche Auswirkungen ein Spartentarifvertrag auf den Preis der Bahncard haben wird? Gut so. Kannst du auch sagen, wie sich die Bereitschaft der Bahn auswirkt, die in der Vergangenheit geleisteten Mehrarbeitsstunden nun zu bezahlen oder gar mitteilen, wieviel Prozente Ermäßigung die Lokführer dadurch ermöglichten, dass sie keine Überstunden ausgezahlt bekamen? Und das akzeptierst du für dich, wenn du als Bahnkunde von derartiger wirtschaftlicher Ausbeutung erfährst?

Ich bin kein Bahnkunde. Und wenn ich einer wäre und die damit verbundene Unflexibilität gegenüber dem Auto in Kauf nehme, dann möchte ich gegenüber den Kosten des Individualverkehrs einen entsprechenden Preisvorteil sehen. Das ist meine Rechnung.

Ich habe im Krankenhaus ebenfalls massiv Überstunden geleistet, die nicht bezahlt wurden. Arztbriefe in der Freizeit schreiben müssen (unbezahlt), weil während der Dienstzeiten und auch während der unbezahlten Überstunden dafür keine Zeit war. Und? Das ist der Job. Die Ärzte gelten immer noch als superreich, obwohl sie die 40-Stunden-Woche regelmäßig sprengen und dann mit netto 2000 EUR nach Hause gehen ..... auf einen Stundenlohn umgerechnet ist es attraktiver, kommunaler Bauhofleiter zu werden. Die gehen mit netto 2400 EUR nach Hause.

Ich habe die Arbeit trotzdem gemacht und ich habe sie gerne gemacht. Und im Interesse meiner Familie - und da ging es mehr um Zeit als um Geld - habe ich mich später beruflich verändert.

Wem der Job als Lokführer nicht paßt, möge sich umorientieren. Man verdient das, was wirtschaftlich bezahlbar ist. Wenn wir aus jedem Job einen Karriereberuf mit üppigem Gehalt machen, dann werden die Lebenshaltungskosten dermaßen explodieren, daß der Mehrverdienst doppelt und dreifach fürn Arsch ist. Etwas, das Gewerkschafter nie verstehen werden. Wenn an einem Produkt 5 Leute arbeiten und es geht GDL-mäßig zu, dann schlägt die Lohnsteigerung an allen 5 Positionen zu Buche und das eine Produkt - und das will dann keiner verstehen - wird schlagartig teurer. Und wenn das in allen Branchen passiert, dann muß sich keiner wundern, wenn nun nach den Akademikern auch Hartz IV-Empfänger das Land verlassen, weil sie hier nicht mehr über die Runden kommen.

klartext
25.10.2007, 12:22
Die Preise werden im Falle, dass die GDL sich durchsetzt, garantiert steigen. Denn irgendwie wird sich die Bahn die geschätzten 250 Mio. € Mehrkosten schon wieder zurück holen.


---

Dabei wird es nicht bleiben, weil auch dann die bereits bestehenden Tarifabschlüsse neu verhandelt werden müssen. Wenn Forderungen in dieser Höhe Schule machen, wird das Artbeitsplätze kosten.
Auf gleitende Kostensteigerungen kann sich ein Unternehmen einstellen, auf derartige Brocken nicht. Das geht direkt in die Preise.

Sven71
25.10.2007, 12:23
Die Preise werden im Falle, dass die GDL sich durchsetzt, garantiert steigen. Denn irgendwie wird sich die Bahn die geschätzten 250 Mio. € Mehrkosten schon wieder zurück holen.


---


Und dann in Forschung investieren, um die Automatisierung des Schienenverkehrs zu forcieren, damit man baldmöglichst keine Lokführer mehr benötigt. Dann verschwinden wieder Arbeitsplätze und es herrscht erneut Katerstimmung in der linken Ecke.

Das sind alles Kassandrasiege.

tabasco
25.10.2007, 12:23
Ich bin kein Bahnkunde. Und wenn ich einer wäre und die damit verbundene Unflexibilität gegenüber dem Auto in Kauf nehme, dann möchte ich gegenüber den Kosten des Individualverkehrs einen entsprechenden Preisvorteil sehen. Das ist meine Rechnung.

Ich habe im Krankenhaus ebenfalls massiv Überstunden geleistet, die nicht bezahlt wurden. Arztbriefe in der Freizeit schreiben müssen (unbezahlt), weil während der Dienstzeiten und auch während der unbezahlten Überstunden dafür keine Zeit war. Und? Das ist der Job. Die Ärzte gelten immer noch als superreich, obwohl sie die 40-Stunden-Woche regelmäßig sprengen und dann mit netto 2000 EUR nach Hause gehen ..... auf einen Stundenlohn umgerechnet ist es attraktiver, kommunaler Bauhofleiter zu werden. Die gehen mit netto 2400 EUR nach Hause.

Ich habe die Arbeit trotzdem gemacht und ich habe sie gerne gemacht. Und im Interesse meiner Familie - und da ging es mehr um Zeit als um Geld - habe ich mich später beruflich verändert.

Wem der Job als Lokführer nicht paßt, möge sich umorientieren. Man verdient das, was wirtschaftlich bezahlbar ist. Wenn wir aus jedem Job einen Karriereberuf mit üppigem Gehalt machen, dann werden die Lebenshaltungskosten dermaßen explodieren, daß der Mehrverdienst doppelt und dreifach fürn Arsch ist. Etwas, das Gewerkschafter nie verstehen werden. Wenn an einem Produkt 5 Leute arbeiten und es geht GDL-mäßig zu, dann schlägt die Lohnsteigerung an allen 5 Positionen zu Buche und das eine Produkt - und das will dann keiner verstehen - wird schlagartig teurer. Und wenn das in allen Branchen passiert, dann muß sich keiner wundern, wenn nun nach den Akademikern auch Hartz IV-Empfänger das Land verlassen, weil sie hier nicht mehr über die Runden kommen.
:top:

Dito! Besser kann man das nicht sagen!

Endlich jemand ...

berty
25.10.2007, 12:29
@berty

Streik ist mit Erpressung und Nötiung gleichzusetzen. Wer streikt, soll seinen Job verlieren, sofort und ohne jede Kündigungsfrist. Mit einer 3-Monatigen ALGI-Sperre daraufhin.

Wie gefällt dir die Idee?


Da sie für die dauer des Streikes keinen Anspruch auf Lohn und Ghelat haben, sollen sie zum Streik gezwungen werden, bis sie verhungern.


Gerne :).

Das ist eine Idee? Schau zu, dass der Mehdorn und insbesonders die Suckale davon nichts erfahren. Die streiken ja offenbar schon jahrelang und keiner kriegts mit. Die sollten doch, bevor sie in Hartz IV rutschen, erst nochmal ihren selbst fabrizierten Mist wegräumen.

George Rico
25.10.2007, 12:30
Und dann in Forschung investieren, um die Automatisierung des Schienenverkehrs zu forcieren, damit man baldmöglichst keine Lokführer mehr benötigt. Dann verschwinden wieder Arbeitsplätze und es herrscht erneut Katerstimmung in der linken Ecke.

Das sind alles Kassandrasiege.

Entsprechende Forschungen laufen schon lange und erste vollautomatisierte Schienenverkehrssysteme sind bereits im Einsatz, wie beispielsweise am Pariser Charles de Gaulle Flughafen. Würde ich in zwanzig Jahren meinen Abschluss machen, würde ich mich garantiert nicht für eine Ausbildung zum Lokführer bewerben. Langfristig gesehen wird dieser Beruf in hochtechnisierten Regionen wie Westeuropa keine rosige Zukunft besitzen.


---

Sven71
25.10.2007, 12:31
Entsprechende Forschungen laufen schon lange und erste vollautomatisierte Schienenverkehrssysteme sind bereits im Einsatz, wie beispielsweise am Pariser Charles de Gaulle Flughafen. Würde ich in zwanzig Jahren meinen Abschluss machen, würde ich mich garantiert nicht für eine Ausbildung zum Lokführer bewerben. Langfristig gesehen wird dieser Beruf in hochtechnisierten Regionen wie Westeuropa keine rosige Zukunft besitzen.


---

Richtig. Und wenn die GDL Erfolg hat, dann rechnen sich die Ausgaben für die Automatisierung entsprechend früher.

klartext
25.10.2007, 12:37
Das ist eine Idee? Schau zu, dass der Mehdorn und insbesonders die Suckale davon nichts erfahren. Die streiken ja offenbar schon jahrelang und keiner kriegts mit. Die sollten doch, bevor sie in Hartz IV rutschen, erst nochmal ihren selbst fabrizierten Mist wegräumen.

Was soll diese plumpte Polemik, schon der blanke Neid ?
Was sich hier ankündigt, ist das Ende des Flächentarifvertrags, wie es die Unternehmer schon lange wollen. Damit ist es aus mit der Bedeutung von Gewerkschaften.
Mir scheint, einige foristen hier geht es nicht um Bahn und Tarife, sondern um Klassenkampf und Kampf gegen die Privatisierung. Am Ende zahlt der Steuerzahler wieder eine defiziäre Bahn, wie vor 20 Jahren.

senchi
25.10.2007, 12:38
Jepp. Korrekt.


Mensch Kugelfisch,
hättest Du was gesagt, ich wär Dich bestimmt wecken gekommen. So mit Kaffee und so..........;) :cool2:

Sven71
25.10.2007, 12:39
Mensch Kugelfisch,
hättest Du was gesagt, ich wär Dich bestimmt wecken gekommen. So mit Kaffee und so..........;) :cool2:

Guten morgen auch ....

http://www.mdsmessebau.de/fileadmin/fotos/1-messestaende/messebau-kaffee.jpg

senchi
25.10.2007, 12:39
Ich bin kein Bahnkunde. Und wenn ich einer wäre und die damit verbundene Unflexibilität gegenüber dem Auto in Kauf nehme, dann möchte ich gegenüber den Kosten des Individualverkehrs einen entsprechenden Preisvorteil sehen. Das ist meine Rechnung.

Ich habe im Krankenhaus ebenfalls massiv Überstunden geleistet, die nicht bezahlt wurden. Arztbriefe in der Freizeit schreiben müssen (unbezahlt), weil während der Dienstzeiten und auch während der unbezahlten Überstunden dafür keine Zeit war. Und? Das ist der Job. Die Ärzte gelten immer noch als superreich, obwohl sie die 40-Stunden-Woche regelmäßig sprengen und dann mit netto 2000 EUR nach Hause gehen ..... auf einen Stundenlohn umgerechnet ist es attraktiver, kommunaler Bauhofleiter zu werden. Die gehen mit netto 2400 EUR nach Hause.

Ich habe die Arbeit trotzdem gemacht und ich habe sie gerne gemacht. Und im Interesse meiner Familie - und da ging es mehr um Zeit als um Geld - habe ich mich später beruflich verändert.

Wem der Job als Lokführer nicht paßt, möge sich umorientieren. Man verdient das, was wirtschaftlich bezahlbar ist. Wenn wir aus jedem Job einen Karriereberuf mit üppigem Gehalt machen, dann werden die Lebenshaltungskosten dermaßen explodieren, daß der Mehrverdienst doppelt und dreifach fürn Arsch ist. Etwas, das Gewerkschafter nie verstehen werden. Wenn an einem Produkt 5 Leute arbeiten und es geht GDL-mäßig zu, dann schlägt die Lohnsteigerung an allen 5 Positionen zu Buche und das eine Produkt - und das will dann keiner verstehen - wird schlagartig teurer. Und wenn das in allen Branchen passiert, dann muß sich keiner wundern, wenn nun nach den Akademikern auch Hartz IV-Empfänger das Land verlassen, weil sie hier nicht mehr über die Runden kommen.

Entspricht absolut meiner Einstellung.
Der Gesetzgeber ist da Dank unserer Gutmenschen noch anderer Meinung.

senchi
25.10.2007, 12:40
Guten morgen auch ....

http://www.mdsmessebau.de/fileadmin/fotos/1-messestaende/messebau-kaffee.jpg

dito
:klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:

berty
25.10.2007, 12:42
Was soll diese plumpte Polemik, schon der blanke Neid ?
Was sich hier ankündigt, ist das Ende des Flächentarifvertrags, wie es die Unternehmer schon lange wollen. Damit ist es aus mit der Bedeutung von Gewerkschaften.
Mir scheint, einige foristen hier geht es nicht um Bahn und Tarife, sondern um Klassenkampf und Kampf gegen die Privatisierung. Am Ende zahlt der Steuerzahler wieder eine defiziäre Bahn, wie vor 20 Jahren.

Ich bin nicht neidisch, denn ich gönne dir dein Zeilenhonorar vom INSM. Du mußt ja dafür schwer schuften.

Sauerländer
25.10.2007, 12:42
Ich wünsche der GDL viel Kraft, Mut, Glück und Durchhaltevermögen!

Auch wenn mit linkem Gedankengut nix am Hut habe, aber meine Solidarität hat sie.
Abgesehen davon, dass ich mit "linkem Gedankengut" gelegentlich durchaus was am Hut habe, sehe ich das ganz genau so.

klartext
25.10.2007, 13:01
Ich bin nicht neidisch, denn ich gönne dir dein Zeilenhonorar vom INSM. Du mußt ja dafür schwer schuften.
Für ein Zeilenhorar war ich ein Leben lang nie tätig, das läge weit unter meiner Qualifikation. Immer diese dumme Polemik.
Wenn diese Art Lohnkampf Schule macht, wird die nächste Konjunkturdelle bisher nicht gekannt Folgen haben. Dann aber nicht jammern.

McDuff
25.10.2007, 13:12
Solche Streiks wir es immer wieder geben, solange sich das Management das Gehalt hemmungslos erhöht und an den Arbeitnehmern spart. Wie hat da noch Herr Mehdorn zugelangt.
Ich kann auch nicht begreifen warum unsere Superliberalen plötzlich das Streikrecht abschaffen wollen? Sollte da die Liberalität nur einseitig ausgeprägt sein. Oder steckt unter der Maske manches(ter) Liberalen nur ein Steinzeitkapitalist?
Ich freue mich schon auf die Phrasen wie: "Wen das nicht passt der soll doch reich werden" und dergleichen. War da nicht auch mal was mit Brot und Kuchen?

klartext
25.10.2007, 13:57
Solche Streiks wir es immer wieder geben, solange sich das Management das Gehalt hemmungslos erhöht und an den Arbeitnehmern spart. Wie hat da noch Herr Mehdorn zugelangt.
Ich kann auch nicht begreifen warum unsere Superliberalen plötzlich das Streikrecht abschaffen wollen? Sollte da die Liberalität nur einseitig ausgeprägt sein. Oder steckt unter der Maske manches(ter) Liberalen nur ein Steinzeitkapitalist?
Ich freue mich schon auf die Phrasen wie: "Wen das nicht passt der soll doch reich werden" und dergleichen. War da nicht auch mal was mit Brot und Kuchen?

Niemand wird das Streikrecht abschaffen, du hast erkennbar das Problem nicht verstanden.
Und immer diese Polemik. Ich habe noch nie jemand gegen die Einkommen der Fussballer protestieren höhren. Dagegen verdient der Platzwart nur Trinkgeld.
An der Diskussion wird deutlich, worum es vielen geht, Klassenkampf der einfachen Art. Da haben zuviele noch geistiges DDR-Gerümpel im Kopf.

MorganLeFay
25.10.2007, 13:59
Es ist deren gutes Recht, zu streiken.

Allerdings bekomme ich langsam das Gefuehl, dass es hoechste Eisenbahn ist, dass die Chefverhandler mal ordentlich mit den Koeppen zusammengehauen werden..

Zusammen einsperren und erst rauslassen, wenn eine Loesung da ist. Wie bei der Papstwahl.

McDuff
25.10.2007, 14:29
Niemand wird das Streikrecht abschaffen, du hast erkennbar das Problem nicht verstanden.
Und immer diese Polemik. Ich habe noch nie jemand gegen die Einkommen der Fussballer protestieren höhren. Dagegen verdient der Platzwart nur Trinkgeld.
An der Diskussion wird deutlich, worum es vielen geht, Klassenkampf der einfachen Art. Da haben zuviele noch geistiges DDR-Gerümpel im Kopf.

Ich glaube schon, daß manchen noch der Klassenkampf im Kopf herumspukt. Aber wie soll man irgendeinem Menschen logisch begreiflich machen, daß eine Konzernspitze sich das Gehalt verdoppelt, während es den Mitarbeitern gekürzt wird. Wenn es einem Unternehmen schlecht geht, müssen alle in den sauren Apfel beissen, wenn es gut geht sollten alle davon profitieren. Momentan herrscht aber sehr oft ein Ungleichgewicht und dieses ist natürlich Wasser auf jede linke Mühle.
Was einfach fehlt ist der Zusammenhalt und das "an einem Strang ziehen" innerhalb der Gemeinschaft unseres Volkes.

Sven71
25.10.2007, 15:48
Ich glaube schon, daß manchen noch der Klassenkampf im Kopf herumspukt. Aber wie soll man irgendeinem Menschen logisch begreiflich machen, daß eine Konzernspitze sich das Gehalt verdoppelt, während es den Mitarbeitern gekürzt wird. Wenn es einem Unternehmen schlecht geht, müssen alle in den sauren Apfel beissen, wenn es gut geht sollten alle davon profitieren. Momentan herrscht aber sehr oft ein Ungleichgewicht und dieses ist natürlich Wasser auf jede linke Mühle.
Was einfach fehlt ist der Zusammenhalt und das "an einem Strang ziehen" innerhalb der Gemeinschaft unseres Volkes.

Tja, der Mehdorn bereichert sich zu Lasten der Belegschaft und die wiederum streikt für höhere Löhne ..... wenn das durchgeht, dann gibt es höhere Fahrkartenpreise und es werden sich wieder ein paar Leute überlegen, ob sie die Bahn nutzen sollen. Und die Kunden, die nicht abspringen, haben wieder weniger Geld, um die viel beklagte, stagnierende Binnenkonjunktur, die erst zuletzt grade mal angezogen hat, zu puschen.

klartext
25.10.2007, 17:13
Ich glaube schon, daß manchen noch der Klassenkampf im Kopf herumspukt. Aber wie soll man irgendeinem Menschen logisch begreiflich machen, daß eine Konzernspitze sich das Gehalt verdoppelt, während es den Mitarbeitern gekürzt wird. Wenn es einem Unternehmen schlecht geht, müssen alle in den sauren Apfel beissen, wenn es gut geht sollten alle davon profitieren. Momentan herrscht aber sehr oft ein Ungleichgewicht und dieses ist natürlich Wasser auf jede linke Mühle.
Was einfach fehlt ist der Zusammenhalt und das "an einem Strang ziehen" innerhalb der Gemeinschaft unseres Volkes.

Dass ihr einfach nicht begreifen wollt, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Bezahlung von aussertariflichen Angestellten und Tarifangestellten gibt. Es ist pure Polemik, schon von der Grössenordenung her. Die Forderungen dieser Streikbahner verursacht im ersten Schritt ca. 250 Mio. Mehrkosten ohne Berechnung der Folgelasten und Weiterungen. Wenn das Schule macht in dieser Grössenordnung und diesem Gruppenegoismus, geht unser Land den Bach hinunter, weil die Standortbedingungen für einen Unternehmer nicht mehr akzeptabel sind.
Lohnsteigerungen rechtfertigen sich immer nur mit einer gestiegenen Produktivität eines Betriebs, denn nur so kann sie auch verdient werden. Ist das nicht der Fall, schlagen die Mehrkosten auf die Preise durch. Irgendwo muss das Geld ja herkommen. Kein Betrieb kann sich auf eine Erhöhung von 31 % einstellen, ohne die Preise zu erhöhen, völlig unmöglich.

berty
25.10.2007, 17:56
Dass ihr einfach nicht begreifen wollt, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Bezahlung von aussertariflichen Angestellten und Tarifangestellten gibt. Es ist pure Polemik, schon von der Grössenordenung her. Die Forderungen dieser Streikbahner verursacht im ersten Schritt ca. 250 Mio. Mehrkosten ohne Berechnung der Folgelasten und Weiterungen. Wenn das Schule macht in dieser Grössenordnung und diesem Gruppenegoismus, geht unser Land den Bach hinunter, weil die Standortbedingungen für einen Unternehmer nicht mehr akzeptabel sind.
Lohnsteigerungen rechtfertigen sich immer nur mit einer gestiegenen Produktivität eines Betriebs, denn nur so kann sie auch verdient werden. Ist das nicht der Fall, schlagen die Mehrkosten auf die Preise durch. Irgendwo muss das Geld ja herkommen. Kein Betrieb kann sich auf eine Erhöhung von 31 % einstellen, ohne die Preise zu erhöhen, völlig unmöglich.

Die Faszination der großen Zahl. Die Forderungen für die Lokomotivführer lt. GDL lauten:
1.) Ein Eingangsentgelt für Lokomotivführer von 2.500 Euro. Bisher betrug es knapp 2.000 Euro. Dafür sollen aber bestimmte Zulagen, beispielsweise die Samstagszulage, ins Tabellenentgelt integriert werden.
2.) Eine stufenweise Entgelterhöhung bis zu 3.000 Euro und damit finanzielle Perspektiven für einen Lokführer, der 30 Jahre im DB-Konzern gearbeitet hat. Bisher ist nach vier Jahren und einem Tabellenentgelt von gut 2.100 Euro das Ende der Fahnenstange erreicht.
3.) Reduzierung der Wochenarbeitszeit um eine Stunde. Das Fahrpersonal arbeitet bisher eine Stunde länger als die anderen Eisenbahner, somit meist 41 Stunden.
4.) Jede Schicht soll mit mindestens sechs Stunden Arbeitszeit angerechnet werden. Damit sollen Kurzschichten vermieden werden.

Und selbstverständlich einen eigenen Tarifvertrag.

Wie man mit diesem Forderungskatalog im ersten Schritt auf 31 % Erhöhung und auf 250 Mio. Mehrkosten kommen kann, dazu ist wohl eine besondere Rechenweise erforderlich.

klartext
25.10.2007, 18:14
Die Faszination der großen Zahl. Die Forderungen für die Lokomotivführer lt. GDL lauten:
1.) Ein Eingangsentgelt für Lokomotivführer von 2.500 Euro. Bisher betrug es knapp 2.000 Euro. Dafür sollen aber bestimmte Zulagen, beispielsweise die Samstagszulage, ins Tabellenentgelt integriert werden.
2.) Eine stufenweise Entgelterhöhung bis zu 3.000 Euro und damit finanzielle Perspektiven für einen Lokführer, der 30 Jahre im DB-Konzern gearbeitet hat. Bisher ist nach vier Jahren und einem Tabellenentgelt von gut 2.100 Euro das Ende der Fahnenstange erreicht.
3.) Reduzierung der Wochenarbeitszeit um eine Stunde. Das Fahrpersonal arbeitet bisher eine Stunde länger als die anderen Eisenbahner, somit meist 41 Stunden.
4.) Jede Schicht soll mit mindestens sechs Stunden Arbeitszeit angerechnet werden. Damit sollen Kurzschichten vermieden werden.

Und selbstverständlich einen eigenen Tarifvertrag.

Wie man mit diesem Forderungskatalog im ersten Schritt auf 31 % Erhöhung und auf 250 Mio. Mehrkosten kommen kann, dazu ist wohl eine besondere Rechenweise erforderlich.

Aus deinem posting kann ich keine andere Zahl entnehmen. Und die Zerstörung des Flächentarifvertrags scheint dich nicht zu stören, ebenso nicht die Weiterungen, die sich darasu auf andere Lohngruppen ergeben.
Die Bahn wird nicht nachgeben, schon wegen der Signalwirkung auf andere Tarifverhandlungen. Einen eigenen Tarifvertrag können die Herren fordern, niemand ist jedoch gezwungen, darauf einzugehen. Das ist der eigentlich Knackpunkt. Wer den Flächetarif nicht will, soll dies sagen, kein Problem. Vielen Unternmehmern kann das nur recht sein. Dann haben auch Tarifverbände keinen Sinn mehr und man kann sie auflösen. Die Rechnung wird der AN bezahlen.

elas
25.10.2007, 18:31
Ich glaube schon, daß manchen noch der Klassenkampf im Kopf herumspukt. Aber wie soll man irgendeinem Menschen logisch begreiflich machen, daß eine Konzernspitze sich das Gehalt verdoppelt, während es den Mitarbeitern gekürzt wird. Wenn es einem Unternehmen schlecht geht, müssen alle in den sauren Apfel beissen, wenn es gut geht sollten alle davon profitieren. Momentan herrscht aber sehr oft ein Ungleichgewicht und dieses ist natürlich Wasser auf jede linke Mühle.
Was einfach fehlt ist der Zusammenhalt und das "an einem Strang ziehen" innerhalb der Gemeinschaft unseres Volkes.


Dann sollten sie dafür streiken dass die Gehaltserhöhungen des Managements zurückgenommen werden.
Vielleicht gibt es dann schneller eine Einigung und nicht zu lasten der Kunden.

klartext
25.10.2007, 18:43
Dann sollten sie dafür streiken dass die Gehaltserhöhungen des Managements zurückgenommen werden.
Vielleicht gibt es dann schneller eine Einigung und nicht zu lasten der Kunden.

Du meinst, eine Art Neidstreik ? Und was soll das bringen ? Ohnehin wäre das rechtlich unzulässig, das Streikrecht hat Grenzen.

Pascal_1984
25.10.2007, 19:14
Ich wünsche der GDL viel Kraft, Mut, Glück und Durchhaltevermögen!

Auch wenn mit linkem Gedankengut nix am Hut habe, aber meine Solidarität hat sie.

Dem schließe ich mich an! Wenn Mr. Vorstandsvorsitzender 300% erhöhung bekommt, ist es ok, wenn die angestellten ein bisschen was fordern, ist es unverschämt! Kranke Bonzenideologie!

The Dude
25.10.2007, 21:44
Von mir aus kann es gerne noch weiter gehen.
Es zeigt auf wunderbare Weise auf, daß es ohne Otto 08/15 nicht geht. Und der besitzt noch tatsächlich die Frechheit, zu fordern, für seine Arbeit anständig entlohnt zu werden. :))

Gruß,

The Dude

tabasco
25.10.2007, 21:51
Von mir aus kann es gerne noch weiter gehen. (...)

:)

Liegt daran, dass Du wahrscheinlich nicht auf die Bahn angewiesen bist. Würde Dein Zahnarzt streiken, sähe die Sache anders aus. Kann es sein?

Skorpion968
25.10.2007, 22:04
Von mir aus kann es gerne noch weiter gehen.
Es zeigt auf wunderbare Weise auf, daß es ohne Otto 08/15 nicht geht. Und der besitzt noch tatsächlich die Frechheit, zu fordern, für seine Arbeit anständig entlohnt zu werden. :))

Gruß,

The Dude

Sehe ich genauso. Die sollen das richtig ausreizen, meinetwegen bis es knallt. Ich finds zwar auch nervig, Umwege und längere Wegzeiten in Kauf zu nehmen. Aber das ist es allemal wert.

The Dude
25.10.2007, 22:34
:)

Liegt daran, dass Du wahrscheinlich nicht auf die Bahn angewiesen bist. Würde Dein Zahnarzt streiken, sähe die Sache anders aus. Kann es sein?

Ich bin auf die Bahn angewiesen.
Ich wäre nicht für den Streik, wenn er unberechtigt wäre.

In meinem Fall wäre ein Zahnarzt-Streik tatsächlich egal, denn mein Gebiß ist quasi makellos. :D
Ich kann auch morgen - bei etwaigem Streik der Zahnärzte- noch kraftvoll zubeißen.
(Außerdem kenne ich einen Zahnarzt privat :) )

Gruß,

The Dude

The Dude
25.10.2007, 23:00
Sehe ich genauso. Die sollen das richtig ausreizen, meinetwegen bis es knallt. Ich finds zwar auch nervig, Umwege und längere Wegzeiten in Kauf zu nehmen. Aber das ist es allemal wert.

Richtig, richtig. :]
Und das sollte ruhig Schule machen. :cool:

Gruß,

The Dude

Ernesto-Che
25.10.2007, 23:14
Jeder ... " Abhängig Beschäftigte " sollte diesen Streik der Lokführer unterstützen ...

berty
25.10.2007, 23:18
Aus deinem posting kann ich keine andere Zahl entnehmen. Und die Zerstörung des Flächentarifvertrags scheint dich nicht zu stören, ebenso nicht die Weiterungen, die sich darasu auf andere Lohngruppen ergeben.
Die Bahn wird nicht nachgeben, schon wegen der Signalwirkung auf andere Tarifverhandlungen. Einen eigenen Tarifvertrag können die Herren fordern, niemand ist jedoch gezwungen, darauf einzugehen. Das ist der eigentlich Knackpunkt. Wer den Flächetarif nicht will, soll dies sagen, kein Problem. Vielen Unternmehmern kann das nur recht sein. Dann haben auch Tarifverbände keinen Sinn mehr und man kann sie auflösen. Die Rechnung wird der AN bezahlen.

Doch, man kann schon andere Zahlen als die 250 Mio Mehrkosten herausrechnen. Aber wenn immer wieder die 31 % als Erhöhung annehmen will, dann passt selbstverständlich auch eine große Zahl viel besser. Selbst mit den AG-anteilen aus der Sozialversicherung wird es nicht so viel werden.

Ob mich die Zerstörung des Flächentarifvertrages stört oder nicht, ist gar nicht die Frage. Bei der Zerstörung wirken Mächte mit, die viel stärker sind als meine Meinung und die bereits seit Jahren daran wirken.

Wie ich dir in einem anderen Beitrag bereits mitteilte, ist die GDL dafür nicht verantwortlich. Da sollten sich einige andere Herrschaften an die Nase greifen.

Falls die Bahn mit der GDL nicht über einen eigenen Tarifvertrag verhandeln will, dann wird man sie wohl und dies berechtigt wortbrüchig nennen dürfen. In der Moderationsvereinbarung steht: Der Arbeitgeber ist bereit, Tarifverhandlungen zu führen einerseits mit der GDL mit dem Ziel, bis 30. September 2007 einen eigenständigen Tarifvertrag abzuschließen, der Entgelt- und Arbeitszeitregelungen für Lokomotivführer umfasst, andererseits mit der TG, um die Entgeltstruktur im Übrigen neu zu regeln.

McDuff
26.10.2007, 06:47
Lohnsteigerungen rechtfertigen sich immer nur mit einer gestiegenen Produktivität eines Betriebs, denn nur so kann sie auch verdient werden. Ist das nicht der Fall, schlagen die Mehrkosten auf die Preise durch. Irgendwo muss das Geld ja herkommen. Kein Betrieb kann sich auf eine Erhöhung von 31 % einstellen, ohne die Preise zu erhöhen, völlig unmöglich.

Sicher das, sag ich doch. Wenns gut geht sollten alle Betriebsangehörigen profitieren und wenns schlecht geht alle den Gürtel enger schnallen.

elas
26.10.2007, 09:19
Du meinst, eine Art Neidstreik ? Und was soll das bringen ? Ohnehin wäre das rechtlich unzulässig, das Streikrecht hat Grenzen.

In D gibt es nur Revolution wenn sie rechtlich zugelassen wird?!

roxelena
26.10.2007, 10:14
Der Arbeitnehmer besitzt nur seine Arbeitskraft die Unternehmen die Produktionsmittel das Kapital und flankierend die presse und willfährige Politiker.

Es ist per Grundgesetz dem Arbeitnehmer zugesagt seine Arbeitskraft zeitweilig nicht mehr dem Unternehmer zur Verfügung zustellen um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Nur gewerkschaftliche Arbeit und sonst nichts kann helfen die Situation der Arbeitnehmer zu verbessern. Das Gesülze der Presse und diverser Politiker, dass Gewerkschaften nicht mehr zeitgemäss sind ist versuchte Arbeitnehmerverdummung.

Ich wünsche den Kolleginnen und Kollegen weiterhin viel Kraft und Ausdauer für ihre gerechte Forderungen

klartext
26.10.2007, 13:10
Gestern Nacht wurden in Berlin 5 PKW der DB angezündet. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich wie üblich bei derartigen Anschlägen um linke Chaoten handelt.
Was da in Flammen aufging, sind unsere Steuergelder.

Manfred_g
26.10.2007, 13:56
Jeder ... " Abhängig Beschäftigte " sollte diesen Streik der Lokführer unterstützen ...

Das kann jeder tun, indem er verstärkt mit der Bahn fährt und ohne zu Mucksen deren Preiserhöhungen akzeptiert.

Mauser98K
26.10.2007, 16:44
Dem schließe ich mich an! Wenn Mr. Vorstandsvorsitzender 300% erhöhung bekommt, ist es ok, wenn die angestellten ein bisschen was fordern, ist es unverschämt! Kranke Bonzenideologie!

Im wesentlichen stimme ich Dir zu.

berty
27.10.2007, 11:40
Gestern Nacht wurden in Berlin 5 PKW der DB angezündet. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich wie üblich bei derartigen Anschlägen um linke Chaoten handelt.
Was da in Flammen aufging, sind unsere Steuergelder.

Steuergelder? Das waren PKW´s. Von Steuergeldern würden nur die Abfindungen von Mehrdorn und Suckale bezahlt werden müssen.

sky
27.10.2007, 14:09
Mensch Bahnstreik - da gibts ja viel zu lesen im Internet. Viel interessantes auch hier: www.problems-solution.com

franek
29.10.2007, 17:46
http://debatte.welt.de/files/readerscaricature/2007-10-23.jpg

Bei jedem Streiktag werden Millionen Stunden verpulvert.

Langsam sollte durchgegriffen werden.

Wer sollte denn da durchgreifen? Vielleicht möchte Herr Mehdorn und Konsorten etwas von seinem unverdienten Mehrverdienst an die Belegschaft abgeben?
Das wäre mal ein Durchgreifen.

Reichsadler
29.10.2007, 21:59
Es ist vorbei, wenn sie uns endlich gestatten, auch den Güter- und Fernverkehr lahmzulegen, denn damit wäre die Bahn am Ende und müsste ein annehmbares Angebot vorlegen.

ochmensch
29.10.2007, 22:01
Es ist vorbei, wenn sie uns endlich gestatten, auch den Güter- und Fernverkehr lahmzulegen, denn damit wäre die Bahn am Ende und müsste ein annehmbares Angebot vorlegen.

20 Std. -Woche bei vollem Lohnausgleich? ;)

Reichsadler
29.10.2007, 22:03
20 Std. -Woche bei vollem Lohnausgleich? ;)

Ich bin eher für eine 30 Stunden-Woche mit verdreifachtem Lohn, dann hätten wir fast schweizerische Verhältnisse :D

FranzKonz
29.10.2007, 22:58
Es gab eine Zeit, da war der Lokführer Beamter und durfte nicht streiken.

Man hat ihm die Privilegien und die Sicherheit des Beamten genommen. Nun ist er Angestellter und hat als solcher auch ein Streikrecht.

Was also soll das Gejammer?

ochmensch
29.10.2007, 23:00
Ich bin eher für eine 30 Stunden-Woche mit verdreifachtem Lohn, dann hätten wir fast schweizerische Verhältnisse :D

Wenn wir in jeder Hinsicht fast schweizerische Verhältnisse hätten, warum nicht?

gerd_the_nerd
30.10.2007, 11:35
Der Bahnstreik sollte auf hören sobald wir eine Behördenbahn haben.

www.deinebahn.de

gute löhne für lokführer ist okay, aber was ist mit der anderen belegschaft ?

George Rico
30.10.2007, 13:50
Der Bahnstreik sollte auf hören sobald wir eine Behördenbahn haben.

www.deinebahn.de

gute löhne für lokführer ist okay, aber was ist mit der anderen belegschaft ?

Moin Graf Zahl!


---

Caly
30.10.2007, 18:04
Das kann jeder tun, indem er verstärkt mit der Bahn fährt und ohne zu Mucksen deren Preiserhöhungen akzeptiert.


Du meinst wie bei den Stromkonzernen? :))

Reichsadler
30.10.2007, 19:02
Der Bahnstreik sollte auf hören sobald wir eine Behördenbahn haben.

www.deinebahn.de

gute löhne für lokführer ist okay, aber was ist mit der anderen belegschaft ?

Viele Mitarbeiter verdienen für ihre Verantwortung und Qualifikation sehr gut. Die Verdienstrelationen zwischen einem Lokführer und beispielsweise einem Lokschlosser sind lachhaft, dieser verdient nämlich fast das gleiche.

Was die Behördenbahn anbelangt, stimme ich dir voll zu. Soll sie Staatseigentum werden, noch dazu, da die Bahn sowieso auf Steuermittel angewiesen ist.

Ernesto-Che
06.12.2007, 22:50
Viele Mitarbeiter verdienen für ihre Verantwortung und Qualifikation sehr gut. Die Verdienstrelationen zwischen einem Lokführer und beispielsweise einem Lokschlosser sind lachhaft, dieser verdient nämlich fast das gleiche.

Was die Behördenbahn anbelangt, stimme ich dir voll zu. Soll sie Staatseigentum werden, noch dazu, da die Bahn sowieso auf Steuermittel angewiesen ist.

Bist du Lokführer ?

Wenn nicht - schreib nicht so`n unqualifizierten Müll !!!

Liegnitz
07.12.2007, 14:28
http://www.youtube.com/watch?v=-SwISlD6j3I

Reichsadler
08.12.2007, 14:55
Bist du Lokführer ?

Wenn nicht - schreib nicht so`n unqualifizierten Müll !!!



Erstens: Ja
Zweitens: Was ist daran unqualifizierter Müll?