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Vollständige Version anzeigen : Nato fordert Kampftruppe der Bundeswehr an



Ziggy
23.01.2008, 22:07
Nato fordert Kampftruppe der Bundeswehr an (http://www.welt.de/politik/article1584594/Nato_fordert_Kampftruppe_der_Bundeswehr_an.html)

Der erste Kampfeinsatz der Bundeswehr in Afghanistan rückt offenbar immer näher. Die Nato hat jetzt unmissverständlich klar gemacht, dass sie von der Bundeswehr Kampfeinsätze erwartet. Das bringt Verteidigungsminister Franz-Josef-Jung in Nöte. Der will den neuen Einsatz erst nach der Hessen-Wahl verkünden.

Kann und will ich nicht verstehen. Warum sollen wir in diesen Krieg hineingezogen werden. Wenn wir am Hindukusch kämpfen, dann kämpfen wir auch bald im Nahen Osten und dann ist der Zustand wie in Madrid oder London nicht fern!

Zuerst ausgeschlossen aus der Weltgemeinschaft und angeklagt in den Nürnberger Prozessen für Verbrechen gegen die Menschlichkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Verbrechen_gegen_die_Menschlichkeit) und nun sollen wir wieder in den Krieg ziehen.

Ist mir unverständlich!

Asylbewerber
23.01.2008, 22:42
Nato fordert Kampftruppe der Bundeswehr an (http://www.welt.de/politik/article1584594/Nato_fordert_Kampftruppe_der_Bundeswehr_an.html)

Der erste Kampfeinsatz der Bundeswehr in Afghanistan rückt offenbar immer näher. Die Nato hat jetzt unmissverständlich klar gemacht, dass sie von der Bundeswehr Kampfeinsätze erwartet. Das bringt Verteidigungsminister Franz-Josef-Jung in Nöte. Der will den neuen Einsatz erst nach der Hessen-Wahl verkünden.

Kann und will ich nicht verstehen. Warum sollen wir in diesen Krieg hineingezogen werden. Wenn wir am Hindukusch kämpfen, dann kämpfen wir auch bald im Nahen Osten und dann ist der Zustand wie in Madrid oder London nicht fern!

Zuerst ausgeschlossen aus der Weltgemeinschaft und angeklagt in den Nürnberger Prozessen für Verbrechen gegen die Menschlichkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Verbrechen_gegen_die_Menschlichkeit) und nun sollen wir wieder in den Krieg ziehen.

Ist mir unverständlich!

Auch mir ist es unverständlich. Deutschland und Europa haben keine Interessen am Hindukusch. Das ist Schwachsinn! Es geht in und um Afghanistan nur um handfeste Wirtschaftsinteressen von transatlantischen Konzernen und Europa sollte sich endlich fragen, ob es sich weiterhin der US-Führung und der heuchlerischen Ideologie der Menschenrechte unterwerfen will.

Brutus
23.01.2008, 22:46
Zuerst ausgeschlossen aus der Weltgemeinschaft und angeklagt in den Nürnberger Prozessen für Verbrechen gegen die Menschlichkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Verbrechen_gegen_die_Menschlichkeit) und nun sollen wir wieder in den Krieg ziehen. Ist mir unverständlich!

Mir nicht. Kriege im deutschen Interesse sind böse, sterben wir für den Westen, sind sie auf einmal gut.

Das war schon immer so, man müßte nur mal ein bißchen genauer die historischen Fakten eruieren. Bismarck und seine Reichsgründung haben dem einen Riegel vorgeschoben, weswegen es vom Westen - unter Einbeziehung Rußlands - in einen Vernichtungskrieg mit anschließendem Völkermordvertrag gestürzt worden ist (WK1).

Ein anderes Beispiel für den gleichen Zusammenhang wäre:
Deutsches Geld und deutsche Industrie ist böse, böse, böse, wandern sie ins Ausland, sind sie gut, gut, gut.

Noch einfacher formuliert:
Was deutschem Interesse dient ist böse, dient es fremdem, ist es gut.

Drache
24.01.2008, 03:41
...
Kann und will ich nicht verstehen. Warum sollen wir in diesen Krieg hineingezogen werden. Wenn wir am Hindukusch kämpfen, dann kämpfen wir auch bald im Nahen Osten und dann ist der Zustand wie in Madrid oder London nicht fern!...
Ganz einfach: Der islamische Terrorismus geht auch uns etwas an und wir haben nunmal die Verpflichtung, innerhalb der NATO an solchen Dingen mitzuwirken. Dass bisher immer nur Geld en Masse geflossen ist, damit muss endlich Schluss sein. Wir haben gut ausgebildete Spezialeinheiten, die sich durchaus auf einen Kampf mit diesen Wilden einlassen können.
Falls es zur Folge hat, dass der Terror dieser Primaten auch auf deutsche Städte übergreift, muss man ihnen mit allerhärtesten Massnahmen ohne Gnade und Kompromisse begegnen.


...Zuerst ausgeschlossen aus der Weltgemeinschaft und angeklagt in den Nürnberger Prozessen für Verbrechen gegen die Menschlichkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Verbrechen_gegen_die_Menschlichkeit) und nun sollen wir wieder in den Krieg ziehen.
Ist mir unverständlich!
Was ist denn das für ein Gewäsch? Du willst doch nicht die Verbrechen der Nazis mit Gemeinschaftseinsätzen der NATO vergleichen, oder? Wir überfallen nicht Polen oder Frankreich, sondern befreien ein Land von Verbrechern und Terroristen!

Kar murx
24.01.2008, 07:24
Auch mir ist es unverständlich. Deutschland und Europa haben keine Interessen am Hindukusch. Das ist Schwachsinn! Es geht in und um Afghanistan nur um handfeste Wirtschaftsinteressen von transatlantischen Konzernen und Europa sollte sich endlich fragen, ob es sich weiterhin der US-Führung und der heuchlerischen Ideologie der Menschenrechte unterwerfen will.

Sehe ich auch so. Vor allem, was ich nicht so recht begreife. WAS macht die NATO in irgendeinem Land am Arsch der Welt?
Die Nato ist doch ein Verteidigungsbündnis, und die Nato-Partner sind verpflichtet, militärisch zu intervenieren, wenn ein Partnerstaat angegriffen wird.

So. als Angriff wird der 9/11 gewertet und seit dem 01.10.2001 besteht (bis heute) der sogenannte Bündnisfall, der ausgerufen wurde, weil ein Partnerstaat (USA) angegriffen wurde.

Jetzt müsste man sich aber mal sehr genau überlegen, wieso und von wem dieser "Angriff" vorgenommen wurde.

Die Nato-Staaten fetzen sich mit den Terroristi der Welt, weil die USA ihren Zugriff auf Öl und ihre Machtstellung in einigen Teilen der Welt nicht weitgenug ausgebaut sieht ??

Was für eine perverse welt!

Asylbewerber
24.01.2008, 18:27
Sehe ich auch so. Vor allem, was ich nicht so recht begreife. WAS macht die NATO in irgendeinem Land am Arsch der Welt?
Die Nato ist doch ein Verteidigungsbündnis, und die Nato-Partner sind verpflichtet, militärisch zu intervenieren, wenn ein Partnerstaat angegriffen wird.
Der Hindukusch ist sehr sehr weit vom eigentlichen Wirkungsbereich der NATO entfernt. Aber nach den tränenreichen Beistandbekundungen nach 9/11 (Schröder sprach von Rückgratloser Unterstützung) :hihi: gab es für die Bündnispartner natürlich keinen anderen Ausweg mehr, als sich in dieses Aussichtslose Unterfangen zu werfen.

Die USA hatten früher die Taliban unterstützt, um den iranischen Einfluss in Afghanistan zu unterbinden und um eine stabile Situation bezüglich der Öl-Pipelines herzustellen. Da waren ihnen die Menschenrechte nicht so wichtig!

Den Konzernen freut's. Mittels Steuern - weil solche Kriegseinsätze sind nicht billig - wird ihnen das Feld frei gemacht. Wo anders - bspw. in Afrika - müssen die Minen- und Öl-Konzerne teure Söldnerfirmen anheuern, welche deren Pipelines od. Gruben bewachen müssen. In Afghanistan sind die Deutschen so hilfsbereit.

Als Dank, bekommen wir in Europa massiv mehr Heroin ab. Der Export von Opium steigt und steigt je länger "Enduring Freedom" läuft. Die Deutschen trauen sich erst gar nicht, den Mohnanbau dort zu unterbinden. Zu Recht auch, denn sonst würden sie jegliche Unterstützung der verschiedenen Stämme verlieren.



So. als Angriff wird der 9/11 gewertet und seit dem 01.10.2001 besteht (bis heute) der sogenannte Bündnisfall, der ausgerufen wurde, weil ein Partnerstaat (USA) angegriffen wurde.

Jetzt müsste man sich aber mal sehr genau überlegen, wieso und von wem dieser "Angriff" vorgenommen wurde.
Ja eben, nicht der Staat Afghanistan griff die USA an. Es waren Terroristen von welchen nebenbei bemerkt kein einziger aus Afghanistan kam. Und das bisschen Infanterie-Ausbildung was die Terroisten dort angeblich bekamen, reicht wohl nicht aus um Flugzeuge zu fliegen.



Die Nato-Staaten fetzen sich mit den Terroristi der Welt, weil die USA ihren Zugriff auf Öl und ihre Machtstellung in einigen Teilen der Welt nicht weitgenug ausgebaut sieht ??

Was für eine perverse welt!
Wo wir schon bei der leider viel missbrauchten Phrase den "human rights" sind. Man muss sich doch nur einmal in die Lage der Menschen dort versetzen. Ich meine die meisten haben nicht einmal TV und plötzlich fahren von irgendwo Soldaten mit der ganzen Maschinerie auf und reden von Demokratie.

Landogar
25.01.2008, 15:51
Nato fordert Kampftruppe der Bundeswehr an (http://www.welt.de/politik/article1584594/Nato_fordert_Kampftruppe_der_Bundeswehr_an.html)

Der erste Kampfeinsatz der Bundeswehr in Afghanistan rückt offenbar immer näher. Die Nato hat jetzt unmissverständlich klar gemacht, dass sie von der Bundeswehr Kampfeinsätze erwartet. Das bringt Verteidigungsminister Franz-Josef-Jung in Nöte. Der will den neuen Einsatz erst nach der Hessen-Wahl verkünden.

Kann und will ich nicht verstehen. Warum sollen wir in diesen Krieg hineingezogen werden. Wenn wir am Hindukusch kämpfen, dann kämpfen wir auch bald im Nahen Osten und dann ist der Zustand wie in Madrid oder London nicht fern!

Zuerst ausgeschlossen aus der Weltgemeinschaft und angeklagt in den Nürnberger Prozessen für Verbrechen gegen die Menschlichkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Verbrechen_gegen_die_Menschlichkeit) und nun sollen wir wieder in den Krieg ziehen.

Ist mir unverständlich!




Unsere Jungs können im Norden nur deshalb ne vergleichsweise ruhige Kugel schieben, weil andere ihren Kopf hinhalten, wie zB. die Norweger.

Incirlik vs Eskisehir
25.01.2008, 18:55
Deutschland kann sich schon etwas aktiver zeigen!!! Nicht immer in sicheren Zonen bleiben und hoffen das nichts passiert, das ist das problem. Vor einigen Wochen kam der Beitrag, das die Britten in einem Feuergefächt verwickelt waren und über denen ein deutscher Kampfhubschrauber hinweg geflogen ist. Wie kommt das. Einfach Verbündete im Gefächt lassen