Müller
19.10.2004, 12:43
http://www.bmwa.bund.de/Navigation/wirtschaft,did=44012.html
Pressemitteilung
Zum Herbstgutachten der Forschungsinstitute
Konjunkturelle Erholung setzt sich fort - weitere außenwirtschaftliche Dynamik geht mit zunehmender Belebung der Binnenwirtschaft einher
Datum: 19.10.2004
Bundeswirtschafts- und -arbeitsminister Wolfgang Clement wertet das heute von den sechs wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstituten vorgelegte "Gutachten zur Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2004" als Beleg für eine fortgesetzte konjunkturelle Erholung in Deutschland. Für dieses Jahr gehen die Institute von einer nach oben revidierten Zuwachsrate des realen Bruttoinlandsproduktes von 1,8 % aus. Die Entwicklung sei dabei von einer Exportdynamik getragen worden, welche kräftiger als erwartet war. "Hierin drücken sich auch die Wettbewerbsstärke der deutschen Wirtschaft und die Qualität des Standorts Deutschland aus", sagte Clement.
Für das kommende Jahr prognostizieren die Institute mehrheitlich einen Zuwachs des realen Bruttoinlandsprodukts von +1,5 % (DIW +2,0 %). Dabei gehen sie von einer leichten Abschwächung der weltwirtschaftlichen Dynamik aus. Das Wachstum bleibe aber robust und erhalte Impulse von einer sich zunehmend belebenden Binnenkonjunktur. Dieses konjunkturelle Muster entspricht auch der Einschätzung der Bundesregierung. "Auch die Bundesregierung geht für das kommende Jahr davon aus, dass sich die außenwirtschaftlichen Impulse zunehmend auf die Binnenkonjunktur übertragen und das Wachstum an Breite gewinnt. Wenn der Effekt, der aus der unterschiedlichen Zahl an Arbeitstagen in 2004 und 2005 resultiert, herausgerechnet wird, ergibt sich sogar eine Beschleunigung der wirtschaftlichen Dynamik", betonte Clement.
Auf dem Arbeitsmarkt haben die eingeleiteten Arbeitsmarktreformen nach Auffassung der Institute bereits in diesem Jahr zu einem spürbaren Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen geführt, der sich im kommenden Jahr noch verstärkt fortsetzen wird. Die Zahl der Arbeitslosen werde im Jahresdurchschnitt 2004 leicht sinken; für das Jahr 2005 wird mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit gerechnet.
Die Institute setzen sich eingehend mit den Reformen auf dem Arbeitsmarkt auseinander. Insgesamt werden die von der Bundesregierung eingeleiteten Reformen als richtige Weichenstellungen gewertet, allerdings dürfe man kurzfristig keine zu hohen Erwartungen haben, da solche Reformen erst nach und nach ihre volle Wirkung entfalteten.
Die Bundesregierung wird ihre Herbstprognose am 25. Oktober 2004 vorlegen.
Pressemitteilung
Zum Herbstgutachten der Forschungsinstitute
Konjunkturelle Erholung setzt sich fort - weitere außenwirtschaftliche Dynamik geht mit zunehmender Belebung der Binnenwirtschaft einher
Datum: 19.10.2004
Bundeswirtschafts- und -arbeitsminister Wolfgang Clement wertet das heute von den sechs wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstituten vorgelegte "Gutachten zur Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2004" als Beleg für eine fortgesetzte konjunkturelle Erholung in Deutschland. Für dieses Jahr gehen die Institute von einer nach oben revidierten Zuwachsrate des realen Bruttoinlandsproduktes von 1,8 % aus. Die Entwicklung sei dabei von einer Exportdynamik getragen worden, welche kräftiger als erwartet war. "Hierin drücken sich auch die Wettbewerbsstärke der deutschen Wirtschaft und die Qualität des Standorts Deutschland aus", sagte Clement.
Für das kommende Jahr prognostizieren die Institute mehrheitlich einen Zuwachs des realen Bruttoinlandsprodukts von +1,5 % (DIW +2,0 %). Dabei gehen sie von einer leichten Abschwächung der weltwirtschaftlichen Dynamik aus. Das Wachstum bleibe aber robust und erhalte Impulse von einer sich zunehmend belebenden Binnenkonjunktur. Dieses konjunkturelle Muster entspricht auch der Einschätzung der Bundesregierung. "Auch die Bundesregierung geht für das kommende Jahr davon aus, dass sich die außenwirtschaftlichen Impulse zunehmend auf die Binnenkonjunktur übertragen und das Wachstum an Breite gewinnt. Wenn der Effekt, der aus der unterschiedlichen Zahl an Arbeitstagen in 2004 und 2005 resultiert, herausgerechnet wird, ergibt sich sogar eine Beschleunigung der wirtschaftlichen Dynamik", betonte Clement.
Auf dem Arbeitsmarkt haben die eingeleiteten Arbeitsmarktreformen nach Auffassung der Institute bereits in diesem Jahr zu einem spürbaren Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen geführt, der sich im kommenden Jahr noch verstärkt fortsetzen wird. Die Zahl der Arbeitslosen werde im Jahresdurchschnitt 2004 leicht sinken; für das Jahr 2005 wird mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit gerechnet.
Die Institute setzen sich eingehend mit den Reformen auf dem Arbeitsmarkt auseinander. Insgesamt werden die von der Bundesregierung eingeleiteten Reformen als richtige Weichenstellungen gewertet, allerdings dürfe man kurzfristig keine zu hohen Erwartungen haben, da solche Reformen erst nach und nach ihre volle Wirkung entfalteten.
Die Bundesregierung wird ihre Herbstprognose am 25. Oktober 2004 vorlegen.