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Vollständige Version anzeigen : StudiVZ gibt Nutzerdaten an StA und Polizei heraus



Don Pacifico
27.02.2008, 16:28
Soeben auf der Webseite der "Welt" gefunden:

http://www.welt.de/webwelt/article1731338/StudiVZ_gibt_Nutzerdaten_an_die_Polizei_heraus.htm l


Zuvor hatte „Spiegel Online“ über die Weitergabe der Nutzerdaten berichtet.
Das Internetmagazin fragte konkret nach: Zu StudiVZ komme ein Staatsanwalt mit Fotos aus StudiVZ-Profilen, die Leute anscheinend beim Kiffen zeigten. Er verlange Klarnamen zu den Profilen und zu allen Kommentaren – „was machen Sie?“ Riecke antwortete daraufhin: „Gott sei Dank dürfen wir bei Ermittlungsersuchen solche Daten nun herausgeben.“

Weiter:
Am häufigsten gehen laut Riecke Anfragen zu Straftaten aus den Bereichen Jugendschutz, Beleidigung, Volksverhetzung, Verletzungen von Persönlichkeitsrechten ein.

Als überzeugtem Befürworter der Bürgerrechte sträuben sich mir da die Haare.
Eben hat das BVerfG klargestellt, daß die Online-Durchsuchung nur bei Verletzung erheblicher Rechtsgüter (Mord, Totschlag, Terrorismus) zulässig ist, dann sowas.

Übrigens fragt ein Kommentarschreiber dort, ob es sich denn nicht so verhalte: Der bloße Konsum von Drogen sei nicht strafbar.
Dazu kann ich nichts sagen: Habe noch nie im Leben Drogen genommen, kenne die Rechtslage also nicht. Wenn das aber stimmt, wäre das Schnüffeln nach "Kiffern" ohnehin rechtswidrig.

Noch was: Es wird berichtet, daß das Herausgaberecht in den AGB stehe. Deswegen der zitierte Satz von StudiVZ-Geschäftsführer Marcus Riecke. Aber mal Hand auf`s Herz: Wer hat nicht schon auf den Knopf "ich stimme zu" gedrückt, ohne die AGB oder EULAs wirklich durchgelesen zu haben?

marc
27.02.2008, 16:33
Als überzeugtem Befürworter der Bürgerrechte sträuben sich mir da die Haare.
Eben hat das BVerfG klargestellt, daß die Online-Durchsuchung nur bei Verletzung erheblicher Rechtsgüter (Mord, Totschlag, Terrorismus) zulässig ist, dann sowas.


Ich weiß nicht, also ... nach allem, was über StudiVZ (Die taz schrieb mal "StasiVZ") bekannt ist, spätestens seit den neuen AGB's vom 15. Januar ... ist ... im Grunde jeder selbst Schuld, der da überhaupt noch angemeldet ist.
Und Leute, die da ganze Photoalben mit Unterwäschephotos aller näheren Bekannten, Handy-Nr. usw. angibt, der ... also. Bei Leuten, die studieren sollte man doch bissi Medienkompetenz vorraussetzen. Wobei natürlich die Frage ist, wieviele Studenten da überhaupt sind, also ... als ich noch da angemeldet war, sah ich größenteils Schüler, Azubis und sonst Leute, während sich mehr und mehr Studenten abmeldeten.

Don Pacifico
27.02.2008, 16:34
Hier die Quelle bei Spiegel Online, enthält ein interview mit Marcus Riecke:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,537622,00.html

(Sehe eben erst in der Leiste unten, daß Basti schon frühzeitig darauf aufmerksam machte.)

Korrektur!! Der Strang von basti bezog sich auf den Verkauf- sorry!

Don Pacifico
27.02.2008, 16:39
@Marc:
Guter Beitrag. Mein Studium endete vor über 20 Jahren, deswegen habe ich mit StudiVZ nichts zu tun. Habe im Sommer 2007 erstmals davon gehört, als jemand diesen Videoclip veröffentlichte, worin der Filmer einer etwas angetütelten Dame auf die Damentoilette nachging. Das fand ich unter allem Niveau!

Dennoch steckt dahinter eine sehr gefährliche Entwicklung. Die Bürgerrrechte werden immer weiter ausgehöhlt. Unterwäschephotos könnten ja auch durch eine Moderation ausgeschlossen werden.

The Dude
27.02.2008, 18:40
Dennoch steckt dahinter eine sehr gefährliche Entwicklung. Die Bürgerrrechte werden immer weiter ausgehöhlt. Unterwäschephotos könnten ja auch durch eine Moderation ausgeschlossen werden.

Bei dem Umfang dieses Portals sicher nicht.
Aber ich sehe das so, daß jeder selbst verantwortlich ist, was er da unter seinem Klarnamen reinstellt.

Gruß,

The Dude

Eridani
27.02.2008, 19:23
Soeben auf der Webseite der "Welt" gefunden:

http://www.welt.de/webwelt/article1731338/StudiVZ_gibt_Nutzerdaten_an_die_Polizei_heraus.htm l



Weiter:

Als überzeugtem Befürworter der Bürgerrechte sträuben sich mir da die Haare.
Eben hat das BVerfG klargestellt, daß die Online-Durchsuchung nur bei Verletzung erheblicher Rechtsgüter (Mord, Totschlag, Terrorismus) zulässig ist, dann sowas.

Übrigens fragt ein Kommentarschreiber dort, ob es sich denn nicht so verhalte: Der bloße Konsum von Drogen sei nicht strafbar.
Dazu kann ich nichts sagen: Habe noch nie im Leben Drogen genommen, kenne die Rechtslage also nicht. Wenn das aber stimmt, wäre das Schnüffeln nach "Kiffern" ohnehin rechtswidrig.

Noch was: Es wird berichtet, daß das Herausgaberecht in den AGB stehe. Deswegen der zitierte Satz von StudiVZ-Geschäftsführer Marcus Riecke. Aber mal Hand auf`s Herz: Wer hat nicht schon auf den Knopf "ich stimme zu" gedrückt, ohne die AGB oder EULAs wirklich durchgelesen zu haben?
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Werter <Don Pacifico> !
Falle bitte auf diese Volksverarsche nicht herein. Alles nur Verdunklungs,-u. Ablenkmanöver. BND & Co., auch bestimmte Foren selbst, bringen schon seit Jahren Malware auf die PCs der User.

Ich habe seit 2 Monaten alles hier nagelneu gemacht, von A bis Z.
Es hat nichts genutzt, ich hab mir schon wieder was gefangen, - (keine Details dazu!)
Ich bin's leid. Mein Cardinalfehler war, das Back-Up Programm ( Acronis true image home) samt C:\Partition, nicht auf einem externen Laufwerk zu speichern, und als interne Datei eine Atrappe laufen zu lassen.

Hab jetzt keine Lust, schon wieder beim Urschleim anzufangen. Habe alles Wichtige runtergenommen von der Platte. Soll'n sie doch schnüffeln, bis sie schwarz werden....

E:

Gehirnnutzer
27.02.2008, 19:30
Soeben auf der Webseite der "Welt" gefunden:

http://www.welt.de/webwelt/article1731338/StudiVZ_gibt_Nutzerdaten_an_die_Polizei_heraus.htm l



Weiter:

Als überzeugtem Befürworter der Bürgerrechte sträuben sich mir da die Haare.
Eben hat das BVerfG klargestellt, daß die Online-Durchsuchung nur bei Verletzung erheblicher Rechtsgüter (Mord, Totschlag, Terrorismus) zulässig ist, dann sowas.

Übrigens fragt ein Kommentarschreiber dort, ob es sich denn nicht so verhalte: Der bloße Konsum von Drogen sei nicht strafbar.
Dazu kann ich nichts sagen: Habe noch nie im Leben Drogen genommen, kenne die Rechtslage also nicht. Wenn das aber stimmt, wäre das Schnüffeln nach "Kiffern" ohnehin rechtswidrig.

Noch was: Es wird berichtet, daß das Herausgaberecht in den AGB stehe. Deswegen der zitierte Satz von StudiVZ-Geschäftsführer Marcus Riecke. Aber mal Hand auf`s Herz: Wer hat nicht schon auf den Knopf "ich stimme zu" gedrückt, ohne die AGB oder EULAs wirklich durchgelesen zu haben?

Don Pacifico, du interpretierst hier die Entscheidung des BVerfG falsch, das betrifft hauptsächlich deinen heimischen PC.

Margrit
27.02.2008, 21:12
Ein Studentenverband online mit einem Fanatiker an der Spitze, davor kann man wirklich nur warnen.
Diesen Typen sollten die Studenten sich mal unter die Lupe nehmen.

EinDachs
27.02.2008, 21:17
Prinzipiell ist eh jeder blöd, der im Internet persönliche Daten oder inkriminierende Fotos ohne triftigen Grund angibt.
Deshalb ist mein StudiVZname zufälligerweise identisch mit einer Zeichentrickfigur (nicht allerdings mit meinem richtigen Namen).

marc
27.02.2008, 22:35
Dennoch steckt dahinter eine sehr gefährliche Entwicklung. Die Bürgerrrechte werden immer weiter ausgehöhlt. Unterwäschephotos könnten ja auch durch eine Moderation ausgeschlossen werden.

Ja, es gibt ja auch schon "SchülerVZ", so dass man sich von Kindesbeinen an daran gewöhnt, dass man persönlichste Daten im Internet preisgeben muss, um "dazu" zu gehören.

Ich meine: man stelle sich mal vor, hier im Forum würde man gesperrt, weil man sich weigert, mindestens ein Profilbild, den Realnamen und den Wohnort anzugeben, und sich ebenfalls weigert, dass weitergehende Benutzerdaten wie die Anschrift et cetera verwertet werden - sei es für die Werbung, Arbeitnehmer oder die Polizei.
Und genau dort ist das SVZ ja bald angekommen.

The Dude
28.02.2008, 00:02
Prinzipiell ist eh jeder blöd, der im Internet persönliche Daten oder inkriminierende Fotos ohne triftigen Grund angibt.
Deshalb ist mein StudiVZname zufälligerweise identisch mit einer Zeichentrickfigur (nicht allerdings mit meinem richtigen Namen).

Gut, aber bei StuiVZ oder Facebook geht es ja um ein "soziales Netzwerk" realer Personen, die dort identifizierbar sein wollen, um die gesamte Funktionalität dieses Netzwerkes ausnutzen zu können.

Und klar sind diejenigen blöd, die dort seelisches und sonstiges Striptease betreiben, verantwortlich sowieso, aber im engeren Sinne schuldig ob einiger Dummheiten sicher nicht alle.

Durch die neuen AGB schärft sich sich sicher das Bewußtsein Einiger.

Gruß,

The Dude

Don Pacifico
28.02.2008, 02:08
Don Pacifico, du interpretierst hier die Entscheidung des BVerfG falsch, das betrifft hauptsächlich deinen heimischen PC.


Ich weiß, was du meinst. Es ist mir bewußt, daß es einen Unterschied gibt zwischen einer Online-Durchsuchung und der Herausgabe von Nutzerdaten.
Selbstverständlich beschäftigte sich das BVerfG nur mit ersterem.

Aber: Es gibt den Gedanken der "Einheit der Rechtsordnung". (Habe mich in meiner Jugend mal für Juristerei interessiert.) Es kann doch nicht sein, daß Leute (z.B. auch nur Kommentierer) einfach so zusehen müssen, wie ihre Daten herausgegeben werden.

Die Rechtsgedanken, welche bei der Online-Durchsuchung greifen, könnten zumindest teilweise analog angewandt werden. Die FAZ spricht ja schon von der "Geburt eines neuen Grundrechts".

Aber da die AGB entsprechend geändert wurden, läßt sich wohl schwerlich was machen. Da gilt das Zivilrecht. Hat man zugestimmt, dann gilt das. Aber es bleibt immer noch die Frage, ob die AGBs auch dann in Ordnung sind, wenn z.B. jemand, der ein "Kifferbild" mit einem spöttischen Kommentar versieht, angezeigt und geoutet werden darf, weil der Spott eventuell als Zustimmung angesehen wird.

Ohnehin würde ich, wäre ich nochmal Student, mich nach dem, was einige Vorredner berichtet haben, niemals dort anmelden.

Anthill_Inside
28.02.2008, 11:07
@Marc:
Guter Beitrag. Mein Studium endete vor über 20 Jahren, deswegen habe ich mit StudiVZ nichts zu tun. Habe im Sommer 2007 erstmals davon gehört, als jemand diesen Videoclip veröffentlichte, worin der Filmer einer etwas angetütelten Dame auf die Damentoilette nachging. Das fand ich unter allem Niveau!

Dennoch steckt dahinter eine sehr gefährliche Entwicklung. Die Bürgerrrechte werden immer weiter ausgehöhlt. Unterwäschephotos könnten ja auch durch eine Moderation ausgeschlossen werden.

Ich kann nur sagen das so gut wie alle Studenten die ich kenne dort angemeldet sind, sogar viele Leute die sich nur als Studenten ausgeben und was die da alles an Daten angeben finde ich schon bedenklich. Sie wollen aber auch nichts davon hören wenn man sie warnt und versuchen andere Leute ständig zu verleiten sich doch auch da anzumelden "es wäre ja bequemer".

Anthill_Inside
28.02.2008, 11:12
Ja, es gibt ja auch schon "SchülerVZ", so dass man sich von Kindesbeinen an daran gewöhnt, dass man persönlichste Daten im Internet preisgeben muss, um "dazu" zu gehören.

Ich meine: man stelle sich mal vor, hier im Forum würde man gesperrt, weil man sich weigert, mindestens ein Profilbild, den Realnamen und den Wohnort anzugeben, und sich ebenfalls weigert, dass weitergehende Benutzerdaten wie die Anschrift et cetera verwertet werden - sei es für die Werbung, Arbeitnehmer oder die Polizei.
Und genau dort ist das SVZ ja bald angekommen.

Es erinnert mich immer wieder an dieses Experiment mit dem Frosch und dem heißen Wassern. Ich bin immer wieder froh das ich sehr zu Misstrauen gegenüber Anderen erzogen wurde und auch eine vernünftige Portion Paranoia abbekommen haben. Das mag jetzt seltsam klingen aber es hat mir schon mehr als Einmal geholfen und mich mitunter vor Schlimmerem bewahrt.

marc
28.02.2008, 12:41
und auch eine vernünftige Portion Paranoia abbekommen haben. Das mag jetzt seltsam klingen aber es hat mir schon mehr als Einmal geholfen und mich mitunter vor Schlimmerem bewahrt.

Ja, ich glaube eine gewisse Paranoia muss bzgl. dem Verhalten im Internet nicht der schlechteste Ratgeber sein. Im Alltag mag das wieder anders aussehen.

Zeitgeist1
28.02.2008, 13:15
Ich meine: man stelle sich mal vor, hier im Forum würde man gesperrt, weil man sich weigert, mindestens ein Profilbild, den Realnamen und den Wohnort anzugeben, und sich ebenfalls weigert, dass weitergehende Benutzerdaten wie die Anschrift et cetera verwertet werden - sei es für die Werbung, Arbeitnehmer oder die Polizei.

Hmmm... da würde ich schon von selbst nicht bleiben oder "eintreten" wollen. Manche Portale im Inet wollen ja auch Daten und die Bestätigung, daß sie diese weitergeben dürfen. Tja, so schwer es fällt, Finger weg!

Ebenso sollte man mit Verlinkungen (Bilder o.Ä.) aufpassen.

Don Pacifico
28.02.2008, 13:24
Ja, ich glaube eine gewisse Paranoia muss bzgl. dem Verhalten im Internet nicht der schlechteste Ratgeber sein. Im Alltag mag das wieder anders aussehen.

Volle Zustimmung. Man muß vorher sehr genau überlegen, was man von sich preisgibt - und zwar auch dann, wenn man gar nichts zu verbergen hat.

Ich z.B. käme niemals auf die Idee, ein Partybild von mir zu veröffentlichen. Nun soll es aber Leute geben, die sich nicht scheuen, sich auch mal angetrunken ablichten zu lassen. (Siehe Damentoilette-Video).
Stellt euch mal vor, ein/e vielversprechende/r BWL-Student/in bewirbt sich bei einer renommierten Firma.
Hat selbst die Jugendstreiche vergessen.

Der Personalchef googelt alle Bewerber/innen und findet so ein Bild, das für sich genommen total harmlos ist. Ich vermute, man/frau bekommt die Stelle eher nicht.
Solche Bilder werden etwa so bewertet wie neuerdings der Restaurant-Test: Man nimmt die Bewerber/innen der engeren Wahl mit ins Restaurant, um zu sehen, wie sie sich benehmen.

Anthill_Inside
28.02.2008, 13:29
Volle Zustimmung. Man muß vorher sehr genau überlegen, was man von sich preisgibt - und zwar auch dann, wenn man gar nichts zu verbergen hat.

Ich z.B. käme niemals auf die Idee, ein Partybild von mir zu veröffentlichen. Nun soll es aber Leute geben, die sich nicht scheuen, sich auch mal angetrunken ablichten zu lassen. (Siehe Damentoilette-Video).
Stellt euch mal vor, ein/e vielversprechende/r BWL-Student/in bewirbt sich bei einer renommierten Firma.
Hat selbst die Jugendstreiche vergessen.

Der Personalchef googelt alle Bewerber/innen und findet so ein Bild, das für sich genommen total harmlos ist. Ich vermute, man/frau bekommt die Stelle eher nicht.
Solche Bilder werden etwa so bewertet wie neuerdings der Restaurant-Test: Man nimmt die Bewerber/innen der engeren Wahl mit ins Restaurant, um zu sehen, wie sie sich benehmen.

Solche Bilder sind im Grunde noch harmlos, da gibt es viel schlimmere Dinge die die Menschen mitunter ins Internet stellen. Es mag nicht legal sein Bewerber aufgrund solcher Bilder auszuschließen aber das müsstest du Ihnen erstmal nachweisen.

Zeitgeist1
28.02.2008, 13:31
Volle Zustimmung. Man muß vorher sehr genau überlegen, was man von sich preisgibt - und zwar auch dann, wenn man gar nichts zu verbergen hat.

Sollte man. Die Spioniererei fängt aber nicht beim PC an. Wie viele Leute haben z.B. Payback-Karten? Für ein paar Cent Ermäßigung verkaufen sie ihre Daten und Verhaltensmuster.

Pluto
28.02.2008, 15:12
Volle Zustimmung. Man muß vorher sehr genau überlegen, was man von sich preisgibt - und zwar auch dann, wenn man gar nichts zu verbergen hat.

Ich z.B. käme niemals auf die Idee, ein Partybild von mir zu veröffentlichen.

Das kann bei StudiVZ ohne dein Wissen geschehen. Zu Bildern, die dich zeigen, wird auf deinem Profil verlinkt. (Ich weiß nicht, wie es funktioniert, vielleicht muss man den Namen der abgebildeten Person eingeben.)
Ich hatte bewusst nur einige Bilder meiner Hunde veröffentlicht und stellte eines Tages überrascht fest, dass meine Freundin ohne Zustimmung Fotos einer Geburtstagsfeier reingestellt hatte :vogel: Ich war nun nicht halbnackt drauf, fand es aber trotzdem absolut daneben! Hab also mein Profil gelöscht, um mir solchen Ärger zu ersparen.

Ich fand's eigentlich 'ne schöne Idee, dass man schnell wissen kann, was und wo ehemaligen Schulkameraden oder Freunde studieren, aber die Leute sind zu blöde, vernünftig damit umzugehen.

Anthill_Inside
28.02.2008, 16:49
Das kann bei StudiVZ ohne dein Wissen geschehen. Zu Bildern, die dich zeigen, wird auf deinem Profil verlinkt. (Ich weiß nicht, wie es funktioniert, vielleicht muss man den Namen der abgebildeten Person eingeben.)
Ich hatte bewusst nur einige Bilder meiner Hunde veröffentlicht und stellte eines Tages überrascht fest, dass meine Freundin ohne Zustimmung Fotos einer Geburtstagsfeier reingestellt hatte :vogel: Ich war nun nicht halbnackt drauf, fand es aber trotzdem absolut daneben! Hab also mein Profil gelöscht, um mir solchen Ärger zu ersparen.

Ich fand's eigentlich 'ne schöne Idee, dass man schnell wissen kann, was und wo ehemaligen Schulkameraden oder Freunde studieren, aber die Leute sind zu blöde, vernünftig damit umzugehen.

Die Leute sind zu naiv und unachtsam, es dürfte auch kein großes Problem darstellen Jemanden in einem Chat zum herausgeben von persönlichen Daten zu bewegen.

Don Pacifico
28.02.2008, 18:23
@Pluto: Danke für die Info.
Habe es zwar noch nicht erlebt, aber das wäre eine Sache, wo ich persönlich sehr empfindlich wäre: Wenn jemand Bilder einstellt, wo man selbst drauf ist, ohne gefragt zu sein.

Der Anstand erfordert es, daß man gerade seine Freunde fragt. Eine Ausnahme wären Urlaubsbilder von der Straße, wo Passanten zufällig mit darauf kommen. Da gibt es m.W. so Zahlenregeln (?).
Wenn bei einem Schulfest Aufnahmen gemacht werden, die ins Internet sollen, geht vorher ein Schreiben herum, ob man einverstanden sei - so kenne ich das.

Eridani
02.03.2008, 08:56
Don Pacifico;1983263]Soeben auf der Webseite der "Welt" gefunden:

http://www.welt.de/webwelt/article1731338/StudiVZ_gibt_Nutzerdaten_an_die_Polizei_heraus.htm l



Weiter:

Als überzeugtem Befürworter der Bürgerrechte sträuben sich mir da die Haare.
Eben hat das BVerfG klargestellt, daß die Online-Durchsuchung nur bei Verletzung erheblicher Rechtsgüter (Mord, Totschlag, Terrorismus) zulässig ist, dann sowas.

Übrigens fragt ein Kommentarschreiber dort, ob es sich denn nicht so verhalte: Der bloße Konsum von Drogen sei nicht strafbar.
Dazu kann ich nichts sagen: Habe noch nie im Leben Drogen genommen, kenne die Rechtslage also nicht. Wenn das aber stimmt, wäre das Schnüffeln nach "Kiffern" ohnehin rechtswidrig.

Noch was: Es wird berichtet, daß das Herausgaberecht in den AGB stehe. Deswegen der zitierte Satz von StudiVZ-Geschäftsführer Marcus Riecke. Aber mal Hand auf`s Herz: Wer hat nicht schon auf den Knopf "ich stimme zu" gedrückt, ohne die AGB oder EULAs wirklich durchgelesen zu haben?[/I]
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Schäubles dunkle Horden sind doch schon seit Jahren in unseren PC's drinn. NA UND?Sollen sie doch! Schlagen wir ihnen unsere Volksmeinung so lange um die Ohren, bis sie kotzen!:cool2:


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