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Vollständige Version anzeigen : Warum demonstrieren Leute gegen Atommülltransporte?



Siran
06.11.2004, 23:27
Ich kann verstehen, wenn Leute gegen Atomkraft sind und gegen diese demonstrieren, aber was bringt es ihnen, wenn sie gegen Atommülltransporte vorgehen? Der Atommüll ist doch in den Zwischenlagern bei Kernkraftwerken wesentlich ungeschützter und damit auch gefährlicher gelagert. Beschädigung der Gleisanlagen, Blockierung der Gleise, etc. erhöhen das Risiko, dass trotz aller Vorsichtsmaßnahmen etwas passiert, doch auch nochmal nicht unwesentlich. Die Transporte einstellen kann man auch nicht, eben weil der Atommüll nicht überall gelagert werden soll und kann. Ist die erhöhte Aufmerksamkeit, die solche Demonstrationen kriegen, wirklich die Kosten und die Gefahren wert?

Ein deutscher Jäger
06.11.2004, 23:29
Hallo Siran!

Ich glaube denen geht es darum die Kosten für die ganze Geschichte so hoch wie möglich zu treiben, damit sich der Aufwand irgendwann nicht mehr lohnt.

mfG

Siran
06.11.2004, 23:31
Hallo Siran!

Ich glaube denen geht es darum die Kosten für die ganze Geschichte so hoch wie möglich zu treiben, damit sich der Aufwand irgendwann nicht mehr lohnt.

mfG

Die Kosten für die Transporte zahlt doch aber größtenteils das jeweiligen Land. Der größte Brocken ist schließlich der Polizeischutz. Für die Betreiber steigen die Kosten also gar nicht, während der Steuerzahler bluten muss.

Amida Temudschin
06.11.2004, 23:39
Durch die Erhöhung der Kosten für die Länder will man eine Änderung der Politik bewirken, die teilweise darin bestehen könnte, die Zusatzkosten der Transporte an die Betreiber weiterzugeben.

Siran
06.11.2004, 23:40
Durch die Erhöhung der Kosten für die Länder will man eine Änderung der Politik bewirken, die teilweise darin bestehen könnte, die Zusatzkosten der Transporte an die Betreiber weiterzugeben.

Was doch aber wieder direkt in einer Preiserhöhung für die Verbraucher enden würde...

Amida Temudschin
06.11.2004, 23:48
...die dann wiederum andere Energieträger wählen würden.

Siran
06.11.2004, 23:49
...die dann wiederum andere Energieträger wählen würden.

Aber welche Energieträger ist denn billiger als Atomstrom? Mal ganz abgesehen davon, dass unsere anderen Energiequellen gar nicht sämtlichen Strombedarf abdecken können.

Amida Temudschin
07.11.2004, 00:08
Genau darum geht es ja. Noch ist Atomstrom rein wirtschaftlich billiger und das versucht man zu ändern.

Siran
07.11.2004, 09:59
Genau darum geht es ja. Noch ist Atomstrom rein wirtschaftlich billiger und das versucht man zu ändern.

Das ändert aber nichts daran, dass man mit den anderen Energiearten gar nicht den Bedarf decken kann. Es sei denn, man würde weitere Kohle- und Ölkraftwerke bauen. Wasserkraft, Windkraft und Solarenergie sind nicht so ausgereift und energiebringend, dass sie uns komplett versorgen könnten. Damit bliebe nur den Atomstrom von anderen Ländern teurer einzukaufen und was daran der Vorteil sein soll, muss mir noch jemand erklären.

AndyH
07.11.2004, 12:21
Genau darum geht es ja. Noch ist Atomstrom rein wirtschaftlich billiger und das versucht man zu ändern.
Sie können daran damit nichts ändern.
In einem AKW wird jedes Jahr um die 30 Tonnen Material ausgewechselt.
Alle paar Jahre werden dann die alten Brennelemente nach LaHague gekarrt und alle paar Jahre die Reste zurück nach Gorleben. Nach Gorleben kommen die hochaktiven Teile, die entsprechen 5% der Materialmenge also etwa 1,5 Tonnen je AKW und Jahr.
Kernenergie ist so gut wie unabhängig von Materialbewegungen, und die paar Chaoten ändern daran nichts.
Wem es lieber ist aus Sibirien hunderte von millionen Tonnen an Gas und Öl zu importieren, der soll nur weiter demonstrieren.

Roter engel
07.11.2004, 12:31
Ich kann verstehen, wenn Leute gegen Atomkraft sind und gegen diese demonstrieren, aber was bringt es ihnen, wenn sie gegen Atommülltransporte vorgehen? Der Atommüll ist doch in den Zwischenlagern bei Kernkraftwerken wesentlich ungeschützter und damit auch gefährlicher gelagert. Beschädigung der Gleisanlagen, Blockierung der Gleise, etc. erhöhen das Risiko, dass trotz aller Vorsichtsmaßnahmen etwas passiert, doch auch nochmal nicht unwesentlich. Die Transporte einstellen kann man auch nicht, eben weil der Atommüll nicht überall gelagert werden soll und kann. Ist die erhöhte Aufmerksamkeit, die solche Demonstrationen kriegen, wirklich die Kosten und die Gefahren wert?

weil es dumm wäre gegen atomkraftwerke zu demonstrieren...
siran, du musst menschen mit eigener Meinung nicht verstehen

APallaeon
07.11.2004, 13:08
Ich kann verstehen, wenn Leute gegen Atomkraft sind und gegen diese demonstrieren, aber was bringt es ihnen, wenn sie gegen Atommülltransporte vorgehen? Der Atommüll ist doch in den Zwischenlagern bei Kernkraftwerken wesentlich ungeschützter und damit auch gefährlicher gelagert. Beschädigung der Gleisanlagen, Blockierung der Gleise, etc. erhöhen das Risiko, dass trotz aller Vorsichtsmaßnahmen etwas passiert, doch auch nochmal nicht unwesentlich. Die Transporte einstellen kann man auch nicht, eben weil der Atommüll nicht überall gelagert werden soll und kann. Ist die erhöhte Aufmerksamkeit, die solche Demonstrationen kriegen, wirklich die Kosten und die Gefahren wert?

schonmal was von Umweltverschmutzung gehört? Oder glaubst du der Müll kommt in ein extra dafür vorgesehenes Gelände wo aufsichtspersonen Tagtäglich drauf aufpassen das nix passiert?

Entweder der kommt in ein altes Bergwerk und wird versiegelt, oder sie tun ihn wieder waschen und teile wiederverwenden.

Hatten wir hier schon alles in der Wismut, von daher ist es wirklich eine sehr große schweinerei, weil Atommüll bleibt Verseuchter Atommüll!

Roberto Blanko
07.11.2004, 14:25
Deutschland braucht die AKW`s nicht primär zur Stromerzeugung, sondern um waffenfähiges Plutonium herzustellen.

Gruß
Roberto

Siran
07.11.2004, 15:24
weil es dumm wäre gegen atomkraftwerke zu demonstrieren...
siran, du musst menschen mit eigener Meinung nicht verstehen

Inwiefern ist es denn bitte intelligenter gegen Folgen von Atomstrom zu demonstrieren als gegen den Atomstrom selbst?

Siran
07.11.2004, 15:25
schonmal was von Umweltverschmutzung gehört? Oder glaubst du der Müll kommt in ein extra dafür vorgesehenes Gelände wo aufsichtspersonen Tagtäglich drauf aufpassen das nix passiert?

Entweder der kommt in ein altes Bergwerk und wird versiegelt, oder sie tun ihn wieder waschen und teile wiederverwenden.

Hatten wir hier schon alles in der Wismut, von daher ist es wirklich eine sehr große schweinerei, weil Atommüll bleibt Verseuchter Atommüll!

Der Dreck ist ja aber schon vorhanden. Ist es dir lieber, wenn er ungesichert auf dem Werksgelände stehen bleibt? Das ist doch auch nicht besser für die Umwelt.

Manfred_g
07.11.2004, 18:44
Die Kosten für die Transporte zahlt doch aber größtenteils das jeweiligen Land. Der größte Brocken ist schließlich der Polizeischutz. Für die Betreiber steigen die Kosten also gar nicht, während der Steuerzahler bluten muss.

Ja, aber das könnte den AK-Gegnern von der Logik her ja egal sein, WER im Detail zahlt. Die Atomkraft zu betreiben oder nicht, ist ja eine politische Entscheidung. Also ist es wohl schon der Versuch, die Politik durch Kostentreiberei zur Änderung ihrer Politik zu bringen.

Manfred_g
07.11.2004, 18:53
Deutschland braucht die AKW`s nicht primär zur Stromerzeugung, sondern um waffenfähiges Plutonium herzustellen.

Gruß
Roberto

Das wohl weniger. Dafür eignen sich unsere AKW gar nicht.

Manfred_g
07.11.2004, 18:57
schonmal was von Umweltverschmutzung gehört? Oder glaubst du der Müll kommt in ein extra dafür vorgesehenes Gelände wo aufsichtspersonen Tagtäglich drauf aufpassen das nix passiert?

Entweder der kommt in ein altes Bergwerk und wird versiegelt, oder sie tun ihn wieder waschen und teile wiederverwenden.

Hatten wir hier schon alles in der Wismut, von daher ist es wirklich eine sehr große schweinerei, weil Atommüll bleibt Verseuchter Atommüll!

Man muß aber dann auch dazusagen, daß andere Methoden die derzeit technisch in der Lage wären ausreichend Energie zu liefern, wesentlich mehr Schmutz erzeugen. Die Erzeugung von Energie aus fossilen Brennstoffen
ist deutlich risikoreicher für das Leben (nicht nur das menschliche) als es das durch AKW's ist.

Siran
07.11.2004, 19:03
Ja, aber das könnte den AK-Gegnern von der Logik her ja egal sein, WER im Detail zahlt. Die Atomkraft zu betreiben oder nicht, ist ja eine politische Entscheidung. Also ist es wohl schon der Versuch, die Politik durch Kostentreiberei zur Änderung ihrer Politik zu bringen.

Im Endeffekt zahlen die Kosten der Steuerzahler bzw. derjenige, der Strom verbraucht, egal ob er Atomstrom befürwortet oder ablehnt.
Es ist natürlich richtig, dass Atomkraft auch eine politische Entscheidung ist, aber mir ist nicht ganz klar, was sich die Umweltschützer denn als Ersatz wünschen. Wieder Kraftwerke mit fossiler Energie, die einerseits begrenzt sind, uns andererseits abhängiger von Importen machen und gleichermaßen umweltschädlich sind, wenn auch in anderer Art und Weise?
Oder sollen wir den Strom vom Ausland teuer kaufen, auf dass die Leute dort die Atomkraftwerke bauen oder den Dreck von fossilen Brennstoffen in die Luft pusten?

Amida Temudschin
08.11.2004, 01:24
Der Dreck ist ja aber schon vorhanden. Ist es dir lieber, wenn er ungesichert auf dem Werksgelände stehen bleibt? Das ist doch auch nicht besser für die Umwelt. Du vergißt, daß die Atommülltransporte eine Konsequenz aus der Produktion von Atommüll sind. Es geht den meisten Demonstranten weniger um die Wirkung (die Transporte), sondern mehr um die Ursache.

Zu alternativen Energiequellen: Erstens ist das heutige Potential von Windkraft etc. noch nicht voll ausgeschöpft, zweitens ist deren Potential im Gegensatz zur Atomenergie steigerbar. Erhält man die Atomkraft als kurzfristig bessere Variante aufrecht, gibt es keinen Grund, alternative Energien voll zu entwickeln.

Siran
08.11.2004, 01:37
Ich würde beides nebenher machen. Die Atomkraft abschalten ohne eine wirkliche Alternative zu haben, halte ich doch für extrem kurzsichtig. Denn was bliebe uns in der Übergangszeit anderes übrigs als (Atom-)Strom von außerhalb teuer zu kaufen?

Amida Temudschin
08.11.2004, 02:02
Genau dieses teure Einkaufen würde noch mehr Druck bei der Weiterentwicklung schaffen. Welchen Grund haben Wirtschaft und Regierung im Moment, die alternativen Energien zu einer wirklichen Alternative zu machen und nicht bloß zu einem Trostpflaster für Umweltschützer?

Siran
08.11.2004, 02:12
Denke ich nicht. Ich denke eher, dass der Einkauf von Deutschland dazu führen würde, dass im Ausland zusätzliche Atomkraftwerke gebautt würden, um den Energiebedarf zu decken, deren Wartung und Sicherheitsregeln dann nicht unserer Kontrolle unterstehen.
Windkraft ist in den meisten Gegenden Deutschlands ja gar nicht anwendbar, weil der Wind nicht verlässlich und kontinuierlich genug weht. Solarzellen sind in der Herstellung viel zu teuer um rentabel zu sein und Wasserkraftwerke bedeuten ebenfalls große Eingriffe in die Umwelt.

Amida Temudschin
08.11.2004, 02:16
Windkraft ist in den meisten Gegenden Deutschlands ja gar nicht anwendbar, weil der Wind nicht verlässlich und kontinuierlich genug weht. Solarzellen sind in der Herstellung viel zu teuer um rentabel zu sein und Wasserkraftwerke bedeuten ebenfalls große Eingriffe in die Umwelt. Solarzellen sind noch zu teuer um rentabel zu sein, aber ähnliches hätte man vor 40 Jahren auch über Computer gesagt.
Und bei der Windenergie liegt das Problem eher bei der Speicherung der Energie.

Siran
08.11.2004, 02:25
Solarzellen sind noch zu teuer um rentabel zu sein, aber ähnliches hätte man vor 40 Jahren auch über Computer gesagt.
Und bei der Windenergie liegt das Problem eher bei der Speicherung der Energie.

Das Problem bei den Solarzellen ist der Grundstoff, der an sich nicht so teuer ist, aber sich halt zusammensammelt und der Energieaufwand, den man dafür benötigt. Solarzellen benötigen einfach unglaublich lange, um die Energie, die in sie reingesteckt wurde, auch wieder freizugeben.

Amida Temudschin
08.11.2004, 02:33
Eventuell wird man dieses Verfahren aber in der Zukunft optimieren können.
Wie auch im anderen Thread verschiebe ich die weitere Diskussion auf morgen. Gute Nacht

AndyH
20.11.2004, 11:32
Du vergißt, daß die Atommülltransporte eine Konsequenz aus der Produktion von Atommüll sind. Es geht den meisten Demonstranten weniger um die Wirkung (die Transporte), sondern mehr um die Ursache. Und warum demonstrieren sie dann gerade dagegen ? Total verkehrte und vor allem SINNLOSE Logik. Falls ein Logik überhaupt existiert.


Zu alternativen Energiequellen: Erstens ist das heutige Potential von Windkraft etc. noch nicht voll ausgeschöpft, zweitens ist deren Potential im Gegensatz zur Atomenergie steigerbar. Blödsinn. Es gibt kaum noch ein Landfleck wo noch sinnvoll Windräder aufgestellt werden können. Die heutigen 16.000 liefern aber nur im Jahresdurchschnitt (also nicht nach Bedarf) so viel wie eine einzige AKW. Nun kannst mal raten was einfacher ist: eine AKW-Block hochzuziehen oder Platz für weitere 16000 Windtürme suchen.
Die "Regenerativen" verbrauchen eine nichtregenerative Ressource: die Fläche.


Erhält man die Atomkraft als kurzfristig bessere Variante aufrecht, gibt es keinen Grund, alternative Energien voll zu entwickeln. Natürlich gibt es nicht den leisesten Grund Geld aus dem Fenster zu schmeissen. Was heisst "Voll" entwickeln. Was kann man an den Windräder voller entwickeln, oder am Kehricht bzw. Holz voller verheizen ?

mettwurst
20.11.2004, 12:01
Moin Modena 360,

du meinst also, Zitat: "Staatliche Eingriffe in den freien Markt hingegen führen stets und immer in die wirtschaftliche Katastrophe." Das sehe ich nicht so, oder willst du etwa behaupten, dass das Verbot von Kinderprostitution und -pornographie uns in die wirtschaftliche Katastrophe geführt hat, obwohl für beides leider mehr als genug Nachfrage besteht. Sollte der "freie" Markt das etwa regeln? Nein danke! Es gibt nun Mal Fälle, wo der Staat eingreifen muss, damit nicht alles aus dem Ruder läuft.

Mit marktwirtschaftlichen Grüssen

Mettwurst

P.S.: Könntest du mir bitte mal den Unterschied zwischen "stets", "immer" und "stets und immer" erklären? Bitte!

Amida Temudschin
21.11.2004, 03:24
Und warum demonstrieren sie dann gerade dagegen ? Total verkehrte und vor allem SINNLOSE Logik. Falls ein Logik überhaupt existiert.
Erstens ist es machbarer, da die Atommülltransporte nicht nur auf dem Privatgelände der Kraftwerke stattfinden können. Zweitens ist der Transport innerhalb eines bestimmten Zeitraums ein einmaliges Ereignis und findet nicht, wie die Erzeugung von Atomstrom, täglich statt, weshalb die öffentliche Aufmerksamkeit stärker ist.


Blödsinn. Es gibt kaum noch ein Landfleck wo noch sinnvoll Windräder aufgestellt werden können. Die heutigen 16.000 liefern aber nur im Jahresdurchschnitt (also nicht nach Bedarf) so viel wie eine einzige AKW. Nun kannst mal raten was einfacher ist: eine AKW-Block hochzuziehen oder Platz für weitere 16000 Windtürme suchen.
Die "Regenerativen" verbrauchen eine nichtregenerative Ressource: die Fläche.
Die Realität widerspricht dir auf zweifache Weise: In der Windkraftenergie geht es heute zum einen darum, die Anlagen zu verbessern und so die Produktivität pro Fläche zu erhöhen, zum anderen um Off-Shore-Windparks. Neue Landflächen für Windkraftanlagen sucht heute niemand mehr.


Natürlich gibt es nicht den leisesten Grund Geld aus dem Fenster zu schmeissen. Was heisst "Voll" entwickeln. Was kann man an den Windräder voller entwickeln, oder am Kehricht bzw. Holz voller verheizen ? s.o.

Beverly
21.11.2004, 11:13
Hallo Siran!

Ich glaube denen geht es darum die Kosten für die ganze Geschichte so hoch wie möglich zu treiben, damit sich der Aufwand irgendwann nicht mehr lohnt.

mfG

Atomkraft ist extrem gefährlich und zudem eine technologische Sackgasse. Die Atomlobby setzt die Menschen hohen Risiken aus - siehe die großen und kleinen Katastrophen in Tschernobyl, Three Mile Islands, Japan, Cattenon. Sie blockiert durch den Milliardenaufwand für Atomkraft zudem Forschung und Entwicklung wirklich zukunft weisender Technologien (Sonnenenergie, Geothermische Energie, Kernfusion ...).

Daher macht es Sinn, der Atomlobby Steine in den Weg zu legen, wo es nur geht und den Aufwand für die Fortsetzung des Atomprogramms immer höher zu schrauben.

AndyH
02.12.2004, 21:58
Atomkraft ist extrem gefährlich und zudem eine technologische Sackgasse. Die Atomlobby setzt die Menschen hohen Risiken aus - siehe die großen und kleinen Katastrophen in Tschernobyl, Three Mile Islands, Japan, Cattenon. Sie blockiert durch den Milliardenaufwand für Atomkraft zudem Forschung und Entwicklung wirklich zukunft weisender Technologien (Sonnenenergie, Geothermische Energie, Kernfusion ...).

Daher macht es Sinn, der Atomlobby Steine in den Weg zu legen, wo es nur geht und den Aufwand für die Fortsetzung des Atomprogramms immer höher zu schrauben.

Tschernobyl war bekanntlich eine militärische Anlage, der bewusst risikoreich gebaut wurde, um den Plutoniumernte zu ermöglichen. Hat weder technisch noch physikalisch (bis auf die Spaltung selber) mit zivilen Reaktoren nichts zu tun.
Der Rest verstehe ich sowieso nicht. Was ist den Bevölkerung geschehen in Harrisburg ? Oder Japan?
Was blockiert die "Atomkraft" ? Wie blockiert es die Sonnenenergie-"Forschung" ?
Wieso sagt es jemand gerade in ein Land, wo die Steuerzahler für eine bescheidene Menge an "erneuerbare Energien" jedes Jahr Subventionen im Höhe des Neupreises einers fetten Kernkraftwerk zu berappen haben. (Zuzuglich Stompreis und Steuern)
Wieso blockiert es die Kernfusion" ?