PDA

Vollständige Version anzeigen : Nordafghanistan - Gewalt im Bundeswehr-Gebiet nimmt drastisch zu



Asylbewerber
12.04.2008, 14:46
Gewalt im Bundeswehr-Gebiet nimmt drastisch zu

Von Matthias Gebauer

Sechs tote Entwicklungshelfer, drei Anschläge auf die Bundeswehr innerhalb von vier Wochen: Eine "beunruhigende Entwicklung" attestiert der Generalinspekteur der Bundeswehr für Nordafghanistan. Der einst sicher geglaubte Einsatzstandort entwickelt sich zum Pulverfass.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,546951,00.html
Ich befürchte, die Lage wird sich weiterhin verschlechtern ohne dass ein Ziel oder Ende in Sicht wäre.

lupus_maximus
12.04.2008, 15:10
Ich befürchte, die Lage wird sich weiterhin verschlechtern ohne dass ein Ziel oder Ende in Sicht wäre.
Der Pazifismus scheint nicht so ganz zu wirken dort bei den Einheimischen?

Freiherr
12.04.2008, 18:28
Die Lage kann nur schlechter werden. Ein Krieg der weder notwendig noch moralisch vertretbar ist.

Genosse 93
12.04.2008, 18:33
Es sollen keine Leute vom anderen Arsch der Welt die außerdem zu nichts taugen, weil für sie Menschenleben nichts zählen Probleme in Asien lösen. Man sollte lieber qualifizierte und vor allem muslimische Truppen die möglichst über den Landweg versorgt werden könnten in Afghanistan aufstellen. Dann sollte man die eigenen Truppen Afghanistans wieder aufbauen und die Lage an sich (das ganze Elend und so) beheben, so das die Menschen dort halbwegs menschenwürdig leben können. Wenn es den Menschen besser geht, finden die Taliban keine Anhänger mehr und dann war´s das.

Schwarzer Rabe
12.04.2008, 19:01
Die Bundeswehr sollte abgezogen werden. Müssen sie doch bleiben, dann sollte man für jeden toten Deutschen ein afghanisches Dorf niederbrennen!

Genosse 93
12.04.2008, 19:05
Die Bundeswehr sollte abgezogen werden. Müssen sie doch bleiben, dann sollte man für jeden toten Deutschen ein afghanisches Dorf niederbrennen!

Du Faschist! X(

Schwarzer Rabe
12.04.2008, 19:50
Du Faschist! X(

Quatsch, habe mit Italienern nix am Hut!

Genosse 93
12.04.2008, 19:52
Faschist ist ein Begriff der auf der ganzen Welt gültig ist und zwar für den größten Abschaum der Menschheit!

Schwarzer Rabe
12.04.2008, 19:54
Faschist ist ein Begriff der auf der ganzen Welt gültig ist und zwar für den größten Abschaum der Menschheit!

Abschaum? Du meintest wohl Kommunist!

Genosse 93
12.04.2008, 19:56
Abschaum? Du meintest wohl Kommunist!

Noch mal: Faschist! X(

Schwarzer Rabe
12.04.2008, 19:59
Noch mal: Faschist! X(

Warum nicht Nazi? :))

navy
13.04.2008, 21:39
Ich befürchte, die Lage wird sich weiterhin verschlechtern ohne dass ein Ziel oder Ende in Sicht wäre.

Und die Milliarden versickern vollkommen sinnlos, nur damit ein paar Politiker die Aufbau Milliarden unterschlagen können.

Asylbewerber
13.04.2008, 22:09
Und die Milliarden versickern vollkommen sinnlos, nur damit ein paar Politiker die Aufbau Milliarden unterschlagen können.
Das ist klar! Einerseits kostet der deutsche Einsatz viel Geld welches irgendwohin fließt und anderseits das Wiederaufbaugeld wo man nicht weiss wieviel davon ankommt. Von den Spenden möchte ich gar nicht reden! :rolleyes:

Ein Freund von mir der auf Sri Lanka wohnt hat mir bestätigt, dass von der damaligen Tsunami-Millionenhilfe bei der Bevölkerung ansich wenig bis fast gar nichts ankam. Die meisten Gelder gingen an die Firmen der Politiker (Bau-, Transport und Lebensmittelunternehmen bei Bedarf neu eröffnet) und die gleichen Politiker wachen darüber, dass diese Firmen die Gelder nicht einfach einstecken. :lach:

alternative
14.04.2008, 18:00
Egal was ihr sagt, wir haben selbst genug Leute aus Asien hier (gegen die ich hier nichts habe, solange sie sich anständig benehmen), da müssen wir ihnen nicht auch noch Vor Ort helfen...

zudem bekräftige ich die Meinung, dass für jeden toten Soldaten vergeltung gefordert werden sollte ;-)

Kilgore
14.04.2008, 18:18
Die pazifistische Weichspüler-Politik, die von allen vier demokratischen Bundestagsparteien verfechtet wird, bringt zwangsläufig eine derart instabile Situation mit sich. Wer nicht einsieht, dass dort unten Krieg und nicht Schulfest herrscht, dass die Bundeswehr eine Armee und kein Musikantenstadl ist, der muss ich mit diesem verheerenden Resultat abfinden.

Der Afghanistankrieg war und ist richtig, und bis die Taliban-Terroristen ausgemerzt sind, wird er das auch sein. Es ist unmöglich, in der Gegenwart dieser Fundamentalisten eine stabile Demokratie in Afghanistan zu schaffen. Die fast unbewohnten Gebirgsregionen an der pakistanischen Grenzen sollten flächendeckend bombardiert, die Kampftruppen am Hindukusch aufgestockt und aufgerüstet werden. Der Schulenaufbau ist wichtig, der Eliminierung von Taliban-Truppen aber untergeordnet.

Je schneller das Ende des Taliban-Schreckens, desto eher der Abzug. Vorher kann aber nicht einmal über eine partielle Truppenrückführung gesprochen werden.
Kommt es zur Destabilisierung der Region, bedeutet das sicher nicht, abzuziehen, sondern drückt im Gegenteil den Nachholbedarf aus, der zweifelsohne besteht.

Wer feige das Feld räumt, sobald es gefährlich wird, verrät die westlichen Werte, die in Afghanistan verbreitet werden müssen.

Asylbewerber
14.04.2008, 22:22
Die pazifistische Weichspüler-Politik, die von allen vier demokratischen Bundestagsparteien verfechtet wird, bringt zwangsläufig eine derart instabile Situation mit sich. Wer nicht einsieht, dass dort unten Krieg und nicht Schulfest herrscht, dass die Bundeswehr eine Armee und kein Musikantenstadl ist, der muss ich mit diesem verheerenden Resultat abfinden.
Ich bezweifle zwar, dass ein härteres Auftreten der deutschen Politik in Afghanistan etwas ändern würde, aber zu denken, dass man sich nur Friedenstruppe o.ä. nennen muss, damit dann ein positives Ergebnis raus kommt, wäre ebenfalls falsch.


Der Afghanistankrieg war und ist richtig, und bis die Taliban-Terroristen ausgemerzt sind, wird er das auch sein. Es ist unmöglich, in der Gegenwart dieser Fundamentalisten eine stabile Demokratie in Afghanistan zu schaffen. Die fast unbewohnten Gebirgsregionen an der pakistanischen Grenzen sollten flächendeckend bombardiert, die Kampftruppen am Hindukusch aufgestockt und aufgerüstet werden. Der Schulenaufbau ist wichtig, der Eliminierung von Taliban-Truppen aber untergeordnet.
Ich finde es ja okay, wenn man die Taliban weg haben will, aber eine Demokratie kann man in Afghanistan nicht schaffen. Hamid Karzai & Co sind nur Marionetten welche in Afghanistan keinen Rückhalt haben, dort bestimmen nun einmal die Stammesfürsten/Warlords und die wollen ebenfalls keine Demokratie. Viele wurde ja massig von den USA bestochen, damit sie nicht auf Seiten der Taliban sondern gegen sie kämpfen.

Im Norden schauen die Deutschen brav weg, wenn die Mohnfelder geerntet werden. Man will es sich auch im Norden nicht verscherzen.


Je schneller das Ende des Taliban-Schreckens, desto eher der Abzug. Vorher kann aber nicht einmal über eine partielle Truppenrückführung gesprochen werden.
Kommt es zur Destabilisierung der Region, bedeutet das sicher nicht, abzuziehen, sondern drückt im Gegenteil den Nachholbedarf aus, der zweifelsohne besteht.

Wer feige das Feld räumt, sobald es gefährlich wird, verrät die westlichen Werte, die in Afghanistan verbreitet werden müssen.
Zu meinen, westliche Werte könnten in Afghanistan verbreitet werden, ist einfach nur naiv.

Anthill_Inside
14.04.2008, 22:27
Solange die westlichen Staaten ihrer Armee nicht freie Hand lassen um auf diese Angriffe entsprechend zu reagieren werden Diese weiter zunehmen. Das allerdings ein selbsternannter Kommunist sowie Russe sich hier für die Afghanen einsetzt halte ich für Satire. Bedenkt man die Ereignisse der Vergangenheit und wie die Afghanen damals ihre Freude über die kommunistischen Truppen in ihrem Land zum Ausdruck gebracht haben.

Ulus-Kert
14.04.2008, 22:30
Solange die westlichen Staaten ihrer Armee nicht freie Hand lassen um auf diese Angriffe entsprechend zu reagieren werden Diese weiter zunehmen. Das allerdings ein selbsternannter Kommunist sowie Russe sich hier für die Afghanen einsetzt halte ich für Satire. Bedenkt man die Ereignisse der Vergangenheit und wie die Afghanen damals ihre Freude über die kommunistischen Truppen in ihrem Land zum Ausdruck gebracht haben.

Nicht alle waren traurig. Den Großteil den ich kannte war glücklich darüber - sie bauten wenigstens etwas. Zwar nicht überall, aber in ihrer Region. Es gab KP-Treue sowie die fundamentalen.

Asylbewerber
14.04.2008, 22:35
Solange die westlichen Staaten ihrer Armee nicht freie Hand lassen um auf diese Angriffe entsprechend zu reagieren werden Diese weiter zunehmen. Das allerdings ein selbsternannter Kommunist sowie Russe sich hier für die Afghanen einsetzt halte ich für Satire. Bedenkt man die Ereignisse der Vergangenheit und wie die Afghanen damals ihre Freude über die kommunistischen Truppen in ihrem Land zum Ausdruck gebracht haben.
Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Amis im Süden Afghanistans von ihrer Regierung keine freie Hand hätten.

Aber Fakt ist, dass diese Taliban offenbar erprobte, gute Kämpfer sind und wenn die US-Navy ihre Kameraden am Boden aus der Luft nicht wirklich helfen kann, ist es halt sehr schwer.

Ich glaube, der Krieg dort ist nicht zu gewinnen.

FranzKonz
14.04.2008, 23:44
Die pazifistische Weichspüler-Politik, die von allen vier demokratischen Bundestagsparteien verfechtet wird, bringt zwangsläufig eine derart instabile Situation mit sich. Wer nicht einsieht, dass dort unten Krieg und nicht Schulfest herrscht, dass die Bundeswehr eine Armee und kein Musikantenstadl ist, der muss ich mit diesem verheerenden Resultat abfinden.
Wenn sich die Bundeswehr nicht bemüht, sich Respekt und Wohlwollen der Bevölkerung zu erwerben, kann sie genauso gut nach Hause kommen. Wenn es ihr längerfristig nicht gelingt, beides zu erwerben, wird sie flüchten müssen.


Der Afghanistankrieg war und ist richtig, und bis die Taliban-Terroristen ausgemerzt sind, wird er das auch sein. Es ist unmöglich, in der Gegenwart dieser Fundamentalisten eine stabile Demokratie in Afghanistan zu schaffen. Die fast unbewohnten Gebirgsregionen an der pakistanischen Grenzen sollten flächendeckend bombardiert, die Kampftruppen am Hindukusch aufgestockt und aufgerüstet werden. Der Schulenaufbau ist wichtig, der Eliminierung von Taliban-Truppen aber untergeordnet.
Ich bin nach wie vor nicht überzeugt, daß dieser Krieg richtig ist. Allerdings ist er nun mal Fakt, und es wäre dumm, wenn man nicht wenigstens den Versuch unternähme, das Beste daraus zu machen.


Je schneller das Ende des Taliban-Schreckens, desto eher der Abzug. Vorher kann aber nicht einmal über eine partielle Truppenrückführung gesprochen werden.
Kommt es zur Destabilisierung der Region, bedeutet das sicher nicht, abzuziehen, sondern drückt im Gegenteil den Nachholbedarf aus, der zweifelsohne besteht.

Wer feige das Feld räumt, sobald es gefährlich wird, verrät die westlichen Werte, die in Afghanistan verbreitet werden müssen.
Das Ende der Taliban ist nicht in Sicht. Solange die Taliban Rückhalt bei den Paschtunen haben, deren Siedlungsgebiet über die Grenze zu Pakistan hinweg verläuft, haben sie auch ein feines Rückzugs- und Aufmarschgebiet.

Die Kinderkacke von Verrat und Feigheit kannst Du Dir sonst wohin schieben. Wenn es den Amis nicht mehr opportun erscheint, Afghanistan zu befrieden, dann verschwinden sie dort.

Asylbewerber
15.04.2008, 00:08
Wenn sich die Bundeswehr nicht bemüht, sich Respekt und Wohlwollen der Bevölkerung zu erwerben, kann sie genauso gut nach Hause kommen. Wenn es ihr längerfristig nicht gelingt, beides zu erwerben, wird sie flüchten müssen.
P. Scholl-Latour war mit Bundeswehr-Offizieren im deutschen Wirkungsbereich unterwegs. Er meinte dann in seinem Buch "Der Fluch des neuen Jahrtausends" dass die Anwesenheit der BW zwar noch gedultet aber längst nicht mehr von den Afghanen so erwünscht ist wie es schon mal war. Ausserdem sollen sie dort wo und vor allem wie sie stationiert sind, im Falle einer Auseiandersetzung ziemlich schutzlos den Angriffen ausgeliefert sein.



Ich bin nach wie vor nicht überzeugt, daß dieser Krieg richtig ist. Allerdings ist er nun mal Fakt, und es wäre dumm, wenn man nicht wenigstens den Versuch unternähme, das Beste daraus zu machen.
Aber was tun? Wenn die BW meint, mit mehr Gewalt eingreifen zu müssen, wird ihre Mission in einem Desaster enden. Ausserdem nimmt die BW aus Angst vor Anschlägen noch kaum ihre eigentlichen Aufgaben war und verschanzt sich notgedrungen immer mehr in ihrer Wagenburg.


Aufgabe der ISAF ist die Unterstützung der gewählten Regierung Afghanistans zur Herstellung und Aufrechterhaltung eines sicheren Umfeldes in Afghanistan. In erster Linie soll so der Wiederaufbau Afghanistans, die Etablierung demokratischer Strukturen und die Durchsetzungsfähigkeit der frei gewählten Zentralregierung vorangetrieben werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/ISAF




Das Ende der Taliban ist nicht in Sicht. Solange die Taliban Rückhalt bei den Paschtunen haben, deren Siedlungsgebiet über die Grenze zu Pakistan hinweg verläuft, haben sie auch ein feines Rückzugs- und Aufmarschgebiet.
Stimmt, und wir können uns auch denken wie die Amis in ihrer Herrlichkeit im Süden auftreten und alles platt walzen wollen. So macht man sich in der Bevölkerung keine Freunde!