PDA

Vollständige Version anzeigen : Waffenthread



Seiten : 1 2 3 4 5 6 7 8 9 [10] 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36

Haspelbein
17.03.2009, 16:32
Moin

Prinzipiell richtig.
Während sich in D Ewiggestrige z.B. über "die 68ger" aufregen, vergessen diese, daß es diese Bewegung in vielen Staaten gab. Je nach Grundwerteverständniß führte die Bewegung jedoch zu arg differenten Auswirkungen. Siehe alleine den Unterschied zwischen Frankreich und Deutschland, wo die Entwicklung trotz teilweise gleicher Gallionsfiguren völlig auseinanderlief. Aaaaaber, ganz anderes Thema.


Natuerlich, das Waffenrecht in den einzelnen Staaten geht wesentlich weiter zurueck, und du fuehrst ganz korrekt an, dass die 68er Bewegung ueberall auf der Welt anzutreffen war. (Auch hat diese Bewegung z.T. sehr unterschiedliche Auswirkungen auf das Waffenrecht gehabt, je nachdem ob sie das Waffenrecht als eine buergerliche Freiheit ansah oder nicht.)

Auch der Einfluss des Staates in einem Flaechenstaat oder in einem sehr heterogenen Staat unterscheidet sich oftmals sehr von dem, was man in Deutschland (zumindest noch) gewohnt ist.



Hochinteressantes Stück, daß Du Dir angeschafft hast. Ich sehe schon kommen, daß wir hier früher oder später mit Bildern anfangen werden. ;)

Schieße es mal, und schreibe von Deinen Erfahrungen.

franjo

Die Bilder werden wahrscheinlich zuerst kommen, da ich in der Stadt keine Schiessbahn habe, um damit schiessen zu koennen. Auch werde ich beim Schiessen am Ende des Monats keine Zeit zum Einschiessen haben, so dass ich wahrscheinlich mein AR verwende.

Ich habe das letzte Gewehr in dem Laden erwischt. Hinter mir war andere Interessanten veraergert, und in der derzeitigen Panikstimmung koennte ich es wahrscheinlich sofort mit $100 bis $200 Gewinn verkaufen.

Es ist wirklich schwer, die Stimmung hier zu beschreiben.

Haspelbein
17.03.2009, 16:54
Ja, sowas ist sehr schön.

Leider gibt es bei uns sehr wenige Disziplinen für Großkaliber-Halbautomaten und bei diesen ist man dann mir der .308 chancenlos. So bleibt da nur die .223 wenn man ernsthaft mit dabei sein möchte. Schießen würde ich aber schon gern damit. :)

Es kommt hier auf den Wettbewerb an. Fuer das normale "Hi-Power" Schiessen geht die Tendenz in Richtung 5.56x45mm, obwohl aufgrund der Entfernungen bis 500m die etwas groesseren Kaliber nicht unbedingt nur Nachteile haben.

Beim hiesigen Silhouettenschiessen ist ein Mindestkaliber von 6mm vorgeschrieben.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich mir das Gewehr eher aus Sentimentalitaetsgruenden, und zum privaten Wettschiessen mit einem Freund und seiner FN FAL zugelegt habe. ;)

McDuff
19.03.2009, 05:33
Mal wieder hat es einen Vorfall mit Waffebgebrauch gegeben. Ich sehe mich schon meinen Besitz verbuddeln wie mein Großvater es im 3. Reich tun musste.

franjo
19.03.2009, 07:28
Mal wieder hat es einen Vorfall mit Waffebgebrauch gegeben. Ich sehe mich schon meinen Besitz verbuddeln wie mein Großvater es im 3. Reich tun musste.

Moin

Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber mich kotzt dieses Gejammere an.
Jeder kann durch vorbildliches Verhalten die entsprechende Aussenwirkung positiv beeinflussen.
Wer ständig schwarz malt sieht das Black Out, bevor es eintritt. Und das meine ich ernst.

Man sagt Messen aus vorauseilendem Gehorsam ab, Veranstaltungen werden verschoben, als sei jemals eine Automobilshow wegen eines durchgeknallten Autofahrers abgesagt worden.

Dazu kommt, daß die edlen Jägerrecken zumindest in meinem Umfald gluckend beeinander hocken, und rechte Sprüche machen, anstatt offensiver PR für ihre Hege und Pflegearbeit zu machen. Na ja, jammern ist halt leichter.......................

Übrigens haben nicht nur Kommunisten und Faschisten das Volk entwaffnet, es waren alle Regieme, die nicht Volkes Meinung vertraten. Dazu gehören im besonderen Maße die Monarchisten.

Dann höre ich Sprüche, wie: Hoffentlich gewinnt Schwarz/Gelb in Hessen.
So etwas enttäuscht mich zutiefst. Koch, der Speichellecker Helmut Kohls wird was fürs Volk tun????

Lächerlich.


franjo

haihunter
19.03.2009, 12:31
Mal wieder hat es einen Vorfall mit Waffebgebrauch gegeben. Ich sehe mich schon meinen Besitz verbuddeln wie mein Großvater es im 3. Reich tun musste.

:)) :)) Ganz ehrlich: daran habe ich auch schon gedacht! :]

haihunter
19.03.2009, 12:36
Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber mich kotzt dieses Gejammere an.
Jeder kann durch vorbildliches Verhalten die entsprechende Aussenwirkung positiv beeinflussen.
Wer ständig schwarz malt sieht das Black Out, bevor es eintritt. Und das meine ich ernst.

Man sagt Messen aus vorauseilendem Gehorsam ab, Veranstaltungen werden verschoben, als sei jemals eine Automobilshow wegen eines durchgeknallten Autofahrers abgesagt worden.

Dazu kommt, daß die edlen Jägerrecken zumindest in meinem Umfald gluckend beeinander hocken, und rechte Sprüche machen, anstatt offensiver PR für ihre Hege und Pflegearbeit zu machen. Na ja, jammern ist halt leichter.......................



Da muss ich Dir ja sogar mal Recht geben. Was jetzt gefragt ist von den einzelnen Verbänden ist ein offensives Auftreten. Sich ducken und zu denken, die Schläge der Medien so abfangen und aussitzen zu können, funktioniert nicht. In die Offensive gehen, den Schießsport bzw. die Jagd der Öffentlichkeit näher bringen, gute Lobbyarbeit, das ist gefragt. Und die Hauptschudligen an den Amokläufen darf man ruhig auch benennen: die Medien nämlich mit ihrer sensationsgeilen, blutrünstigen Berichterstattung, die solchen Amokdeppen ja erst die Plattformen bieten, die die wollen.

Haspelbein
19.03.2009, 12:52
[...]
Dazu kommt, daß die edlen Jägerrecken zumindest in meinem Umfald gluckend beeinander hocken, und rechte Sprüche machen, anstatt offensiver PR für ihre Hege und Pflegearbeit zu machen. Na ja, jammern ist halt leichter.......................
[...]

In diesem Punkte habe ich die Jaeger in Deutschland auch nie verstanden. Die Jagd in den USA ist als eine Form der Volksjagd natuerlich anders, aber man hat es geschafft, sich politisch zu organisieren.

Zum Teil fuehrt das zu sehr merkwuerdigen Allianzen mit Umweltschuetzern, da es allgemein um den Erhalt der Natur geht. Obwohl beide Seiten von voellig anderen Seiten des politischen Spektrums kommen, ziehen sie hier auch ganz stark finanziell an einem Strang.
Ebenso gibt es eine starke Allianz der Landwirtschafts- mit der Jagdlobby. Und in einem stark foederal strukturierten Staat wie den USA ist sowas nicht unbedeutend.

Nicht alle Jaeger begreifen sich als eine politische Lobby, jedoch genug von ihnen tun es, um etwas zu bewirken. Ich weiss nicht, wie das in Deutschland aussieht.

Haspelbein
19.03.2009, 14:49
Heute abend geht es endlich wieder einmal zu Trapschiessen. Ich bin froh, dass der Winter vorbei ist, und ich wieder jemanden zum Schiessen gefunden habe. Ein Bekannter moechte mit dem Trapschiessen anfangen, und hatte eine Grundkurs besucht. Eine Flinte hat er noch nicht, und ich werde ihn meine Pump-Action schiessen lassen, da er es sich aus irgendeinem Grunde in den Kopf gesetzt hat, dass er unbedingt eine Pump-Action braucht.

Ich hoffe, er ist das erste Mal nicht zu sehr frustriert. Jedoch werden wir nachts schiessen, was unter Flutlicht immer sehr schoen ist. Oftmals sieht man auch ein paar Whitetail Deer im Hintergrund, die sich um die Zeit aus dem Walde trauen.

franjo
19.03.2009, 18:07
[B]Da muss ich Dir ja sogar mal Recht geben. .................

Zugegeben bereitet mir das Blau noch immer Probleme, kann aber mit meinem Alter zu tun haben.
Es freut mich, daß Du einen Beitrag von mir ausnahmsweise nicht dumm fandest, und mich nicht als Forenclown bezeichnest. In unserer "Beziehung" scheint einiges an Potential zu stecken.;)


In diesem Punkte habe ich die Jaeger in Deutschland auch nie verstanden. Die Jagd in den USA ist als eine Form der Volksjagd natuerlich anders, aber man hat es geschafft, sich politisch zu organisieren..............

...............Ich weiss nicht, wie das in Deutschland aussieht.

In Deutschland jagen verschiedenste Charaktäre, die Ihre monetäre Potenz in der Regel mit entsprechender Außenwirkung darstellen. Das halte ich für das Hauptproblem. Elitärer Auftritt in solchen Fragen ist oft kontraproduktiv.
Zudem arbeitet man gerne gegeneinander........................


Heute abend geht es endlich wieder einmal zu Trapschiessen. Ich bin froh, dass der Winter vorbei ist, und ich wieder jemanden zum Schiessen gefunden habe. Ein Bekannter moechte mit dem Trapschiessen anfangen, und hatte eine Grundkurs besucht. Eine Flinte hat er noch nicht, und ich werde ihn meine Pump-Action schiessen lassen, da er es sich aus irgendeinem Grunde in den Kopf gesetzt hat, dass er unbedingt eine Pump-Action braucht.

Ich hoffe, er ist das erste Mal nicht zu sehr frustriert. Jedoch werden wir nachts schiessen, was unter Flutlicht immer sehr schoen ist. Oftmals sieht man auch ein paar Whitetail Deer im Hintergrund, die sich um die Zeit aus dem Walde trauen.

Pumpaction braucht man, unbedingt.;)
Ein bischen neidisch bin ich schon, Flutlicht.........der Rest gedacht........viel Spaß.;)

franjo

Haspelbein
19.03.2009, 19:24
[...]
In Deutschland jagen verschiedenste Charaktäre, die Ihre monetäre Potenz in der Regel mit entsprechender Außenwirkung darstellen. Das halte ich für das Hauptproblem. Elitärer Auftritt in solchen Fragen ist oft kontraproduktiv.
Zudem arbeitet man gerne gegeneinander........................[...]

Nun ja, in Deutschland hat die Jagd halt eine voellig andere Tradition. Das Darstellen der monetaeren Potenz ist natuerlich so eine Sache, die zur Abgrenzung von der restlichen Bevoelkerung dient.

Hier in den USA ist es genau umgekehrt, d.h. man wird als elitaer begriffen, wenn man etwas gegen die Jagd oder die Jaeger unternehmen will.



Pumpaction braucht man, unbedingt.;)


Nun, durch die hiesige Gesetzgebung und verschiene Arten der Jagd braucht man sie fast wirklich. Ich kenne keine andere Form der Schusswaffe, die im Staate Ohios durch den Gesetzgeber so einen Aufschwung bekam.

Nur zum Trapschiessen wuerde ich mir wahrschein etwas anderes aussuchen, auch wenn es eine Remington 870 in Trapversionen gibt. Der Uebergang zum Skeet ist im zweifelsfalle schwerer, und sie sind im Rueckstoss deutlich unangenehmer.



Ein bischen neidisch bin ich schon, Flutlicht.........der Rest gedacht........viel Spaß.;)

franjo

Stell dir vor, wie die knallroten Tontauben in einen dunklen Hintergrund fliegen, oder halt zerplatzen. Rechts und links siehst du das Aufflackern der Laeufe im Halbdunkel.

Spass werden wir schon haben!

McDuff
20.03.2009, 05:59
Moin

Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber mich kotzt dieses Gejammere an.
Jeder kann durch vorbildliches Verhalten die entsprechende Aussenwirkung positiv beeinflussen.
Wer ständig schwarz malt sieht das Black Out, bevor es eintritt. Und das meine ich ernst.

Man sagt Messen aus vorauseilendem Gehorsam ab, Veranstaltungen werden verschoben, als sei jemals eine Automobilshow wegen eines durchgeknallten Autofahrers abgesagt worden.

Dazu kommt, daß die edlen Jägerrecken zumindest in meinem Umfald gluckend beeinander hocken, und rechte Sprüche machen, anstatt offensiver PR für ihre Hege und Pflegearbeit zu machen. Na ja, jammern ist halt leichter.......................

Übrigens haben nicht nur Kommunisten und Faschisten das Volk entwaffnet, es waren alle Regieme, die nicht Volkes Meinung vertraten. Dazu gehören im besonderen Maße die Monarchisten.

Dann höre ich Sprüche, wie: Hoffentlich gewinnt Schwarz/Gelb in Hessen.
So etwas enttäuscht mich zutiefst. Koch, der Speichellecker Helmut Kohls wird was fürs Volk tun????

Lächerlich.


franjo

Persönlich bin ich dabei meine Umgebung von dem Unsinn einer Waffg.verschärfung zu überzeugen. Mein Verband macht ja endlich auch mal Stimmung und ich habe dort auch meine persönliche Unterstützung angeboten. Was ich sonst noch machen kann, außer mich über die Politik zu ärgern, weiß ich auch nicht. ?(

McDuff
20.03.2009, 06:01
Stell dir vor, wie die knallroten Tontauben in einen dunklen Hintergrund fliegen, oder halt zerplatzen. Rechts und links siehst du das Aufflackern der Laeufe im Halbdunkel.

Spass werden wir schon haben!

Hats gut geklappt? Ich hoffe ihre hattet viel Spaß :top:

franjo
20.03.2009, 06:55
Nun, durch die hiesige Gesetzgebung und verschiene Arten der Jagd braucht man sie fast wirklich. Ich kenne keine andere Form der Schusswaffe, die im Staate Ohios durch den Gesetzgeber so einen Aufschwung bekam.

Stell dir vor, wie die knallroten Tontauben in einen dunklen Hintergrund fliegen, oder halt zerplatzen. Rechts und links siehst du das Aufflackern der Laeufe im Halbdunkel.

Spass werden wir schon haben!

DAs mit der Pump Action hast Du falsch verstanden, ich hätte gerne eine, auch wenn ich mit Schrot im Großen und Ganzen nichts anfangen kann.


Persönlich bin ich dabei meine Umgebung von dem Unsinn einer Waffg.verschärfung zu überzeugen. Mein Verband macht ja endlich auch mal Stimmung und ich habe dort auch meine persönliche Unterstützung angeboten. Was ich sonst noch machen kann, außer mich über die Politik zu ärgern, weiß ich auch nicht. ?(

Moin

Ich kenne keinen Verband, der etwas sinnvolles tut, okay Stimmung wird gemacht, aber zu oft in der Art, wie ich es beschrieb. Immer der Unterton dabei, etwas besseres zu sein.
Tun kann man tatsächlich viel. Wir machen z.B. ein Mal im Jahr ein Grillfest. Der Club in dem ich Mitglied bin, ist ein e.V. gemacht wird das Fest auf meinem Gelände, es gibt eine Kinderhüpfburg, Eis, frisches vom Grill, alles nahezu zum EK, das erste Faß Bier ist umsonst der Rest kostet normales Geld.
Hier sehen wir immer wieder Familien, Rentner..................., die uns das ganze Jahr im Revier begleiten, bzw. die wir treffen. Die Akzeptanz gegenüber unserer Arbeit ist da, und keiner von uns gilt als arrogant, oder überheblich. Früher war das gänzlich anders, als noch zweimal im Jahr zur Gesellschaftsjagd geladen wurde, und die Teilnehmer bemüht waren voreinander anzugeben, und besser sein wollten als ihr Standnachbar...................................... .

Wir vergeben Pirscherlaubnissscheine und suchen uns die Jäger aus. Am besten zeigte sich die Annahme von vernünftigen Jungjägern, die ansonsten keine Möglichkeit hätten, bzw. die sich Pirschscheine anderswo aufgrund ihres Alters nicht hätten leisten können.

So bleibt man unter seinesgleichen und hat Kontakt zu der Bevölkerung.
Ich hasse nichts mehr als diese lichtscheuen, nach unten schauenden oder auch aufschneiderisch daherkommenden Herrschaften, die offenbar erst an dritter-/vierter Stelle Jäger sind. Das alles habe ich jetzt geschrieben, weil nicht einmal die Hälfte der Jäger, die ich kenne in das von mir bemühte Schema passen.

franjo

McDuff
20.03.2009, 09:30
Ich bin auf Landes und Kreisebene organisiert. Von Jagdclubs habe ich noch nicht gehört, klingt aber nach einer guten Idee.

Haspelbein
20.03.2009, 12:41
Hats gut geklappt? Ich hoffe ihre hattet viel Spaß :top:

Ja, es war tatsaechlich schoen, obwohl es erschreckend war, wie ich mich nach einem Jahr Trapabstinenz verschlechtert hatte. Der Neue hat recht gut geschossen, und es war auch ein netter Abend. Es ist am Trap recht schoen, dass man beim Trap eigentlich immer Leute kennenlernt, da man halt in der Gruppe schiesst.

Hoffentlich bleibt der Neuling bei der Stange, denn ich brauche unbedingt jemanden, mit dem ich zusammen schiessen kann.

Es ist jedoch immer wieder interessant, wie sich meine Faehigkeiten veraendern. Im letzten Jahr habe ich beim Schiessen mit der AR stark zugelegt, vor allen Dinge was die realitaetsnaeheren Wettbewerbe angeht. Beim Pistolenschiessen habe ich meinen Level ungefaehrt gehalten, aber es ging ganz offensichtlich auf die Kosten der Schrotflinte.
Wahrscheinlich wuerde ich besser schiessen, wenn ich mich allein auf eine Disziplin konzentrierte, aber mir mach die Abwechslung halt Spass.

Haspelbein
20.03.2009, 12:43
DAs mit der Pump Action hast Du falsch verstanden, ich hätte gerne eine, auch wenn ich mit Schrot im Großen und Ganzen nichts anfangen kann.[...]

Da hatte ich dich wirklich falsch verstanden. Ich mag den Vorderschaftsrepetierer an sich gern, da man zum Laden den Griff an der Schusswaffe nicht veraendern muss. Ich kennen keinen anderen Repetierer, der so einen aehnlich natuerlichen Bewegungsablauf beim Laden ermoeglicht.

Mit der neuen Munition, die Spitzergeschossen auch in Stangenmagazinen ermoeglicht, wuerde ich Vorderschaftsrepetierer auch gerne bei Buechsen sehen, wie sie frueher in den USA sehr beliebt waren.

Haspelbein
20.03.2009, 12:48
[...]
Tun kann man tatsächlich viel. Wir machen z.B. ein Mal im Jahr ein Grillfest. Der Club in dem ich Mitglied bin, ist ein e.V. gemacht wird das Fest auf meinem Gelände, es gibt eine Kinderhüpfburg, Eis, frisches vom Grill, alles nahezu zum EK, das erste Faß Bier ist umsonst der Rest kostet normales Geld.
Hier sehen wir immer wieder Familien, Rentner..................., die uns das ganze Jahr im Revier begleiten, bzw. die wir treffen. Die Akzeptanz gegenüber unserer Arbeit ist da, und keiner von uns gilt als arrogant, oder überheblich. Früher war das gänzlich anders, als noch zweimal im Jahr zur Gesellschaftsjagd geladen wurde, und die Teilnehmer bemüht waren voreinander anzugeben, und besser sein wollten als ihr Standnachbar...................................... .

Wir vergeben Pirscherlaubnissscheine und suchen uns die Jäger aus. Am besten zeigte sich die Annahme von vernünftigen Jungjägern, die ansonsten keine Möglichkeit hätten, bzw. die sich Pirschscheine anderswo aufgrund ihres Alters nicht hätten leisten können.
[...]

Das hoert sich gut an. Politik ist in allererster Linie immer eine Lokalveranstaltung.

haihunter
20.03.2009, 17:55
Heute abend geht es endlich wieder einmal zu Trapschiessen. Ich bin froh, dass der Winter vorbei ist, und ich wieder jemanden zum Schiessen gefunden habe. Ein Bekannter moechte mit dem Trapschiessen anfangen, und hatte eine Grundkurs besucht. Eine Flinte hat er noch nicht, und ich werde ihn meine Pump-Action schiessen lassen, da er es sich aus irgendeinem Grunde in den Kopf gesetzt hat, dass er unbedingt eine Pump-Action braucht.

Ich hoffe, er ist das erste Mal nicht zu sehr frustriert. Jedoch werden wir nachts schiessen, was unter Flutlicht immer sehr schoen ist. Oftmals sieht man auch ein paar Whitetail Deer im Hintergrund, die sich um die Zeit aus dem Walde trauen.

Na, dann viel Spaß! Mit der Pump wird er wohl nicht allzu viel treffen, wenn's das erste Mal ist.

Haspelbein
20.03.2009, 18:02
Na, dann viel Spaß! Mit der Pump wird er wohl nicht allzu viel treffen, wenn's das erste Mal ist.

Wieso? Er hatte eine Trefferquote von ca. 50%. Die Mossberg 500 hatte einen 28'' Wechsellauf mit einer improvised choke. Prinzipiell war diese Kombination urspruenglich fuer die Truthahnjagd ausgelegt, man kann damit aber auch Trap schiessen.

Jedoch ist das Gewicht relativ gering, und der Rueckstoss wird nur wenig abgefedert, was diese Flinte zum Trapschiessen eher unangenehm macht. Deshalb, und weniger wegen einer Treffgenauigkeit machte ich mir Sorgen. Ich kenne aber durchaus Leute, die nie von einer Remington 870 mit einem Traplauf auf eine andere Flinte gewechselt haben.

Es schien ihm Spass gemacht zu haben.

franjo
22.03.2009, 07:37
Das hoert sich gut an. Politik ist in allererster Linie immer eine Lokalveranstaltung.

Moin

Zumindest der Teil der Politik, den man beeinflussen kann.
Wenn die Mitsprache und Gestaltungsmöglichkeit die lokale Ebene verlässt hebt sie in der Regel von der Erde ab. Das erklärt manche wirre Entscheidung.

franjo

schastar
22.03.2009, 07:41
DAs mit der Pump Action hast Du falsch verstanden, ich hätte gerne eine, auch wenn ich mit Schrot im Großen und Ganzen nichts anfangen kann.
....
franjo

Die machen echt Spaß, sofern man eine Schießstand hat der dies auch zuläßt.

Kegelschießen ist da immer wieder eine Freude, kostet nicht viel und bieet auch den Zuschauern eine mange Spaß, vor allem Schadenfreude.

Haspelbein
23.03.2009, 12:03
Moin

Zumindest der Teil der Politik, den man beeinflussen kann.
Wenn die Mitsprache und Gestaltungsmöglichkeit die lokale Ebene verlässt hebt sie in der Regel von der Erde ab. Das erklärt manche wirre Entscheidung.

franjo

Genau das meinte ich damit. Wenn man als Interessenverband die Politik beeinflussen will, so muss man auf dieser lokalen Ebene anfangen, und die offentliche Meinung insgesamt aendern.

Umgekehrt bedeut dies natuerlich auch, dass alles was auf lokaler Ebene geschieht, ebenso fuer das politische Geschehen bedeutend ist. Man kann sich nicht daneben benehmen, und dann auf die Gunst der Waehler oder Politiker hoffen.

haihunter
23.03.2009, 15:40
Wieso? Er hatte eine Trefferquote von ca. 50%. Die Mossberg 500 hatte einen 28'' Wechsellauf mit einer improvised choke. Prinzipiell war diese Kombination urspruenglich fuer die Truthahnjagd ausgelegt, man kann damit aber auch Trap schiessen.

Jedoch ist das Gewicht relativ gering, und der Rueckstoss wird nur wenig abgefedert, was diese Flinte zum Trapschiessen eher unangenehm macht. Deshalb, und weniger wegen einer Treffgenauigkeit machte ich mir Sorgen. Ich kenne aber durchaus Leute, die nie von einer Remington 870 mit einem Traplauf auf eine andere Flinte gewechselt haben.

Es schien ihm Spass gemacht zu haben.

Wenn's Spass macht, ist es ja auch okay, eine Pump zu schiessen. Nur wird er, falls er Skeet oder Trap schiesst, damit nicht wirklich richtig gute Ergebnisse erzielen.

Haspelbein
23.03.2009, 15:48
Wenn's Spass macht, ist es ja auch okay, eine Pump zu schiessen. Nur wird er, falls er Skeet oder Trap schiesst, damit nicht wirklich richtig gute Ergebnisse erzielen.

Beim Skeet kann ich das nachvollziehen. Beim Trap musst du es mir jedoch erklaeren. ;)

haihunter
23.03.2009, 16:01
Beim Skeet kann ich das nachvollziehen. Beim Trap musst du es mir jedoch erklaeren. ;)

Okay, liegt vielleicht auch an mir. 'ne Pump ist in der Regel ja kürzer als eine normale Flinte. Ich jedenfalls habe nix damit getroffen.

Haspelbein
23.03.2009, 16:19
Okay, liegt vielleicht auch an mir. 'ne Pump ist in der Regel ja kürzer als eine normale Flinte. Ich jedenfalls habe nix damit getroffen.

Ein Grossteil der Pump-Actions haben Wechsellaeufe, und ich selbst habe eine Mossberg 500 mit drei Wechsellaeufen. Einer von ihnen ist relativ kurz (18'') und fuer den taeglichen Gebrauch in Haus und Garten gedacht. ;) Der naechste ist relativ lang (28'') mit einer fest eingebauten improved modified choke, und war fuer die Truthahnjagd ausgelegt. Hiermit kann man einigermassen Trap schiessen. Dann habe ich noch einen gezogenen Lauf mit Picatinny-Rail fuer die Optik, mit dem ich Flintenlaufsabotgeschosse fuer die Jagd auf die Whitetails hier in Ohio machen kann.

Prinzipiell sind die Pump-Actions unter Schrotflinten wie ein Taschenmesser unter Messern: Sie sind nicht fuer Spezialaufgaben gedacht, dafuer aber unheimlich praktisch, verlaesslich und vielseitig.

Um nicht als Luegner dazustehen: Es gibt eine Reminton 870 in einer speziellen Trapversion, d.h. mit externen Chokes, langem Lauf, und einem relativ hohen Kamm zum Trapschiessen. ;)

McDuff
24.03.2009, 05:57
Mir wurde neulich eine Goose-Gun angeboten. Eine Pumpe mit einem gut einen Meter langen Lauf. Leider war mir der Preis zu utopisch.

Haspelbein
24.03.2009, 12:30
Mir wurde neulich eine Goose-Gun angeboten. Eine Pumpe mit einem gut einen Meter langen Lauf. Leider war mir der Preis zu utopisch.

Das ist schade, denn die sind hier eigentlich recht preiswert. Obwohl, Laeufe mit einem Meter (36'') sehe ich hier selten. So um die 28'' bis 32'' sind hier eher ueblich.

Durch die Ueberpopulation an Gaensen will der Staat die Jagd auf Wasservoegel sogar foerdern, und hat in den letzten Jahren viele Beschraenkungen aufgehoben. Trotzdem werden nicht genug Wildgaense geschossen, und ihre Bestaende wachsen immer noch stark weiter.

McDuff
25.03.2009, 05:12
Das ist schade, denn die sind hier eigentlich recht preiswert. Obwohl, Laeufe mit einem Meter (36'') sehe ich hier selten. So um die 28'' bis 32'' sind hier eher ueblich.

Durch die Ueberpopulation an Gaensen will der Staat die Jagd auf Wasservoegel sogar foerdern, und hat in den letzten Jahren viele Beschraenkungen aufgehoben. Trotzdem werden nicht genug Wildgaense geschossen, und ihre Bestaende wachsen immer noch stark weiter.

Dabei schmecken die so gut :)
Hier werdens auch langsam wieder mehr. Gejagt werden aber nur ca. 1%.

Haspelbein
25.03.2009, 11:59
Dabei schmecken die so gut :)
Hier werdens auch langsam wieder mehr. Gejagt werden aber nur ca. 1%.

Hier haben merkwuerdigerweise Bauvorschriften, besonders im kommerziellen Bereich, zu einer Explosion der Bestaende gefuehrt. Ein Mindestmass an Gruenflaechen, sowie Auffangbecken fuer Regenwasser (Ohne solche Becken duerfen keine Parkplaetze gebaut werden.) sind fast wie Hotels fuer Wildgaense, besonders da es dort keine natuerlichen Feinde gibt, und sie auch nicht bejagdt werden duerfen.

Ich werde mich wahrscheinlich dieses Jahr zur Brutzeit wieder mit diesen aggressiven Viechern auseinandersetzen duerfen.

Haspelbein
26.03.2009, 00:04
Gerade als ich dachte, mich wuerde nichts mehr ueberraschen: "The Onion" aeussert sich zu Hohlmantelgeschossen (http://www.break.com/tv-shows/onion-news-network/manufacturer-recalls-hollow-point-bullets-that-fail-to-explode-inside-targets-687467.html).

Ein wirklich tiefschwarzer Humor ... (auf Englisch)

McDuff
26.03.2009, 05:50
Hier haben merkwuerdigerweise Bauvorschriften, besonders im kommerziellen Bereich, zu einer Explosion der Bestaende gefuehrt. Ein Mindestmass an Gruenflaechen, sowie Auffangbecken fuer Regenwasser (Ohne solche Becken duerfen keine Parkplaetze gebaut werden.) sind fast wie Hotels fuer Wildgaense, besonders da es dort keine natuerlichen Feinde gibt, und sie auch nicht bejagdt werden duerfen.

Ich werde mich wahrscheinlich dieses Jahr zur Brutzeit wieder mit diesen aggressiven Viechern auseinandersetzen duerfen.

Die Gänsejagd ist hier praktisch eine reine Feldjagd die meist beim Morgenstrich oder auch am Abendstrich durchgeführt wird. Viel mehr Schadensbegrenzung ist das allerdings kaum. Denn auch hier hat sich namentlich die Graugans ordentlich vermehrt.

schastar
26.03.2009, 06:01
Gerade als ich dachte, mich wuerde nichts mehr ueberraschen: "The Onion" aeussert sich zu Hohlmantelgeschossen (http://www.break.com/tv-shows/onion-news-network/manufacturer-recalls-hollow-point-bullets-that-fail-to-explode-inside-targets-687467.html).

Ein wirklich tiefschwarzer Humor ... (auf Englisch)

geht leider bei mir nicht

Haspelbein
26.03.2009, 11:55
geht leider bei mir nicht

Habe gerade nachgesehen. Ist leider nur auf ISPs in den USA reduziert. Das wundert mich jetzt ... und tut mir leid.

Haspelbein
26.03.2009, 11:56
Die Gänsejagd ist hier praktisch eine reine Feldjagd die meist beim Morgenstrich oder auch am Abendstrich durchgeführt wird. Viel mehr Schadensbegrenzung ist das allerdings kaum. Denn auch hier hat sich namentlich die Graugans ordentlich vermehrt.

Dann haben wir wirklich etwas gemein. Leider ist diese Jagd in den USA nicht sonderlich populaer, im Gegensatz zu der auf die Whitetails. Ich bin mir auch nicht sicher, woran das liegt.

franjo
30.03.2009, 08:02
Dann haben wir wirklich etwas gemein. Leider ist diese Jagd in den USA nicht sonderlich populaer, im Gegensatz zu der auf die Whitetails. Ich bin mir auch nicht sicher, woran das liegt.


Moin

Bei uns ist es derart problematisch, daß wir dieses Jahr versuchen werden in unserem Revier zwischen 200 und 400 Stücke Anser anser (Ich weiß nicht um welche Art es bei euch geht) zur Strecke zu bringen. Da werde ich meine Flinte mal entstauben.;)

Ich habe am Wochenende eine Auswertung für die untere Landesbehörde für Ernährung und Forsten schreiben müssen.
Bei der Erhebung ging es um das Vorkommen und das Zugverhalten der Graugänse.
Wir haben in unserem Revier (recht viel stehende Gewässer aus Oberflächenwässern, wenige kleine bis sehr kleine Bäche) etwa 800 Stck. Anser.
Diesen Winter, und es war ein harter, für unsere Verhältnisse, hatten wir mindestens 40 Stck. überwinternde Gänse. Die Abgezogenen verließen und lt. Sichtung Anfang bis Mitte November, und kommen gerade vollumfänglich wieder.
Wir haben beobachtet, daß sie nicht wie früher aus Süden kommen, sondern aus West/Nordwest. Die Behörde und deren Sachverständige geht davon aus, daß die Tiere in BeNeLux überwintern.

Alles in allem ein Problem, da die Tiere nicht auf den ihnen zugedachten geschützen Gebieten bleiben. Diese Schutzgebiete verkrauten mehr und mehr. Als Folge dessen treiben sich die Tiere immer offener auf landwirtschaftlicher Fläche herum, und sorgen für entsprechenden Schaden.
Die Auswirkungen auf die Gewässer sind seit langem nicht mehr zu übersehen......mal schauen.

Durch unsere gezielte Bekämpfung des Raubzeugs, besonders Fuchs (wir haben seit letztem Jahr keine Tollwut mehr in Südhessen), fehlen jetzt auch natürliche Feinde.

Zum einen müssen wir in Revieren auf die Jagd verzichten, um vernünftig Beringen zu können, die Zugproblematik will überprüft werden.

Andererseits müssen wir darauf achten wenige beringte Tiere zu schießen.

Wie immer, nicht einfach das ganze.

franjo

McDuff
30.03.2009, 10:58
Vielleicht brauchen wir uns da bald keine Sorgen mehr zu machen. Morgen tagt die Gesellschaft der populistischen Volksentwaffner in Berlin. Mal sehen was uns dann aufgezwungen wird.

Haspelbein
30.03.2009, 13:44
Moin

Bei uns ist es derart problematisch, daß wir dieses Jahr versuchen werden in unserem Revier zwischen 200 und 400 Stücke Anser anser (Ich weiß nicht um welche Art es bei euch geht) zur Strecke zu bringen. Da werde ich meine Flinte mal entstauben.;)[...]

Bei uns sind das die Kanadagaense. Es sind sehr grosse Gaense, die sehr ruffreudig (sprich laut) und waehrend der Brutzeit recht aggressiv sind.



Ich habe am Wochenende eine Auswertung für die untere Landesbehörde für Ernährung und Forsten schreiben müssen.
Bei der Erhebung ging es um das Vorkommen und das Zugverhalten der Graugänse.
Wir haben in unserem Revier (recht viel stehende Gewässer aus Oberflächenwässern, wenige kleine bis sehr kleine Bäche) etwa 800 Stck. Anser.
Diesen Winter, und es war ein harter, für unsere Verhältnisse, hatten wir mindestens 40 Stck. überwinternde Gänse. Die Abgezogenen verließen und lt. Sichtung Anfang bis Mitte November, und kommen gerade vollumfänglich wieder.
Wir haben beobachtet, daß sie nicht wie früher aus Süden kommen, sondern aus West/Nordwest. Die Behörde und deren Sachverständige geht davon aus, daß die Tiere in BeNeLux überwintern.

Bei uns ueberwintern sie derzeit auch sehr verstaerkt, nachdem sie ihre Scheu vor dem Menschen weitgehend ueberwunden haben. Durch die unmittelbare Naehe zum Menschen lassen sich Gebaeude und andere Strukturen hierzu hervorragend nutzen.



Alles in allem ein Problem, da die Tiere nicht auf den ihnen zugedachten geschützen Gebieten bleiben. Diese Schutzgebiete verkrauten mehr und mehr. Als Folge dessen treiben sich die Tiere immer offener auf landwirtschaftlicher Fläche herum, und sorgen für entsprechenden Schaden.
Die Auswirkungen auf die Gewässer sind seit langem nicht mehr zu übersehen......mal schauen.

Die Kanadagaense haben herausgefunden, dass es sehr lohnenswert ist, sich in den Naehe des Menschen aufzuhalten. In den USA gibt es noch sehr viele Raubtiere, vor denen sich Gaense fuerchten muessen. Jedoch existieren diese oftmals nicht in unmittelbarer Naehe des Menschen. Ebenso sind das Nahrungsangebot und der Schutz vor in der Naehe des Menschen deutlich besser. Manchmal komme ich zu spaet zur Arbeit, da die Gaense einfach nicht aus der Einfahrt wollen, und waehrend der Brutzeit streite ich mit ihnen um Parkplaetze, die sie als ihr Revier betrachten.



Durch unsere gezielte Bekämpfung des Raubzeugs, besonders Fuchs (wir haben seit letztem Jahr keine Tollwut mehr in Südhessen), fehlen jetzt auch natürliche Feinde.

Wie schon gesagt: Hier gibt es mit Kojoten, Waschbaeren, Geiern usw. genug Raubzeug. Jedoch haben die Gaense herausgefunden, wer ihnen nichts tut und alle anderen Raubtiere verdraengt: Der Mensch.

Interessanterweise gibt es hier einen aehnlichen Effekt bei Geiern. Der Truthahngeier hat z.T. den Platz der Kraehe eingenommen, deren Bestaende durch Krankheiten dezimiert wurden. Dafuer ist es hie in Ohio moeglich, dass einen der Blick des Geiers auf einem Fenstervorsprung scharfaeugig verfolgt, wenn man das Gebaeude verlaesst.



Zum einen müssen wir in Revieren auf die Jagd verzichten, um vernünftig Beringen zu können, die Zugproblematik will überprüft werden.

Andererseits müssen wir darauf achten wenige beringte Tiere zu schießen.

Wie immer, nicht einfach das ganze.

Davon hat man sich hier verabschiedet. Seitdem die Bestaende foermlich explodiert sind, duerfen sie zur Jagdzeit fast unbeschraenkt bejagdt werden, man muss sich jedoch einen Zusatzjagdschein der Bundesjagdbehoerde besorgen, da es sich um Zugvoegel handelt. Man kann sich den jedoch im Supermarkt kaufen. :D

franjo
30.03.2009, 16:39
Bei uns sind das die Kanadagaense. Es sind sehr grosse Gaense, die sehr ruffreudig (sprich laut) und waehrend der Brutzeit recht aggressiv sind.

Aggresiv ist gut, sie sind fast so derbe wie Schwäne. Das ist nicht immer lustig.


Bei uns ueberwintern sie derzeit auch sehr verstaerkt, nachdem sie ihre Scheu vor dem Menschen weitgehend ueberwunden haben. Durch die unmittelbare Naehe zum Menschen lassen sich Gebaeude und andere Strukturen hierzu hervorragend nutzen.

Ich glaube auch fest daran, daß die Viecher sich an den Komfort der Zivilisation gewöhnt haben. Dazu kommt, daß es jede Menge Leute gibt, die es toll finden, wenn die Gänse bei ihnen im Garten unterwegs sind..........




Wie schon gesagt: Hier gibt es mit Kojoten, Waschbaeren, Geiern usw. genug Raubzeug. Jedoch haben die Gaense herausgefunden, wer ihnen nichts tut und alle anderen Raubtiere verdraengt: Der Mensch.

Diese Wechselwirkung bedauere ich sehr. Der Raubzeugabschuß war wegen der Tollwut nötig, in D ist das alles etwas anders. Letzthin gab es Diskussionen wegen der Schweinepest, die durch Raubzeug verbreitet würde.............da ist Handeln oftmals besser, als auf Vernunft zu hoffen.


Interessanterweise gibt es hier einen aehnlichen Effekt bei Geiern. Der Truthahngeier hat z.T. den Platz der Kraehe eingenommen, deren Bestaende durch Krankheiten dezimiert wurden. Dafuer ist es hie in Ohio moeglich, dass einen der Blick des Geiers auf einem Fenstervorsprung scharfaeugig verfolgt, wenn man das Gebaeude verlaesst.

Na dann bin ich mal froh, daß wir nur Gänse haben. ;)




Davon hat man sich hier verabschiedet. Seitdem die Bestaende foermlich explodiert sind, duerfen sie zur Jagdzeit fast unbeschraenkt bejagdt werden, man muss sich jedoch einen Zusatzjagdschein der Bundesjagdbehoerde besorgen, da es sich um Zugvoegel handelt. Man kann sich den jedoch im Supermarkt kaufen. :D

Wir achten darauf, weil wir wissen wollen, wo die Tiere überwintern. Das Problem ist zumindest teilweise, daß die Tiere hochbelastet sind. Einerseits mit Chemie, andererseits mit Schwermetallen. Bei uns zumindest werden sie nicht gegessen. Teilweise stinken sie beim Braten derart, daß die Küche lange danach riecht.


franjo

Haspelbein
30.03.2009, 17:53
Aggresiv ist gut, sie sind fast so derbe wie Schwäne. Das ist nicht immer lustig.[...]

Gaense sollte man im Zweifelsfalle weitlaeufig umgehen. Jedoch bin ich auch letztes Jahr von einem Gaenserich gescheucht worden, der zwischen geparkten Autos auf mich lauerte.



Ich glaube auch fest daran, daß die Viecher sich an den Komfort der Zivilisation gewöhnt haben. Dazu kommt, daß es jede Menge Leute gibt, die es toll finden, wenn die Gänse bei ihnen im Garten unterwegs sind..........

Diese Wechselwirkung bedauere ich sehr. Der Raubzeugabschuß war wegen der Tollwut nötig, in D ist das alles etwas anders. Letzthin gab es Diskussionen wegen der Schweinepest, die durch Raubzeug verbreitet würde.............da ist Handeln oftmals besser, als auf Vernunft zu hoffen.[...]

Hier gibt es z.T. einen "Nachzugseffekt", d.h. dieses Jahr sind mir das erste Mal Kojoten innerhalb der Stadtgrenzen aufgefallen. Eine Bekannte meiner Frau sah bei sich einen im Vorgarten und traute sich nicht aus dem Haus. Sie rief den Polizei, die nur daraufhin nur meinte: "Sie sie bewaffnet? Warum erlegen sie das Tier nicht?"



Na dann bin ich mal froh, daß wir nur Gänse haben. ;)


Ach, die Geier sehen zwar komisch aus, aber dafuer sie sehr effizient, was die Beseitigung von Aas angeht. Selbst groessere Kadaver verschwinden der amerikanischen Natur mit einer Geschwindigkeit, dass man als Europaer arg ueberrascht ist.



Wir achten darauf, weil wir wissen wollen, wo die Tiere überwintern. Das Problem ist zumindest teilweise, daß die Tiere hochbelastet sind. Einerseits mit Chemie, andererseits mit Schwermetallen. Bei uns zumindest werden sie nicht gegessen. Teilweise stinken sie beim Braten derart, daß die Küche lange danach riecht.


Das ist ja widerlich! Woher kommt denn diese Belastung? Ueberwintern die Gaense im Klaerbecken?

McDuff
30.03.2009, 18:03
Gänse können wirklich recht biestig werden. Mein Großvater hielt solche auf dem Hof und ich hatte ihnen schon einige blaue Flecken zu verdanken. Anderseits gibt keine bessere Alarmanlage und so eine Gänseherde zu beobachten macht schon Spaß. Auch der Amblick einer schön gebratenen Martinsgans ist immer eine Freude :)

franjo
30.03.2009, 18:11
Gaense sollte man im Zweifelsfalle weitlaeufig umgehen. Jedoch bin ich auch letztes Jahr von einem Gaenserich gescheucht worden, der zwischen geparkten Autos auf mich lauerte.

Moin
Da will ich mal nicht weiter drauf eingehen, nur soviel. Ein Kollege von mir bekam von einem Jungschwan mit der Schwinge einen Trommelfellriß beigebracht. AUA




Das ist ja widerlich! Woher kommt denn diese Belastung? Ueberwintern die Gaense im Klaerbecken?

Klärbecken sind nicht so tragisch. Tatsächlich gibt es auch bei uns (Besiedlungsdichte) noch relativ viele unbeseitigbare Altlasten der chemischen Industrie. Als kleine Teiche, oder Staubecken sind die recht attraktiv für die Tiere.
Schlimmer jedoch dürfte es in Belgien und Holland sein. Die Petrochemie wütet dort recht rigoros. Aus diesem Grunde ist es ja auch interessant zu erfahren, wo die Kollegen überwintern. In Holland werden zeitgleich Gänse beringt, um in D zu sehen, woher die Strecke kommt. Ich finde das recht professionell, und unterstütze bei sinnvollen Aktionen auch schon mal eine Behörde.

franjo

franjo
30.03.2009, 18:13
................... Anderseits gibt keine bessere Alarmanlage und so eine Gänseherde zu beobachten macht schon Spaß. Auch der Amblick einer schön gebratenen Martinsgans ist immer eine Freude :)

Moin

Ja, die sind lecker.

Mein Schwiegervater erzähle mir übrigens, daß man in der Nachkriegszeit Kasernen so bewachen ließ. Die hatten dann am Ender der Dienstzeit bestimmt die eine oder andere in der Pfanne. :D

franjo

Haspelbein
30.03.2009, 21:00
Moin
Da will ich mal nicht weiter drauf eingehen, nur soviel. Ein Kollege von mir bekam von einem Jungschwan mit der Schwinge einen Trommelfellriß beigebracht. AUA[...]

Mein lieber Schwan!



Klärbecken sind nicht so tragisch. Tatsächlich gibt es auch bei uns (Besiedlungsdichte) noch relativ viele unbeseitigbare Altlasten der chemischen Industrie. Als kleine Teiche, oder Staubecken sind die recht attraktiv für die Tiere.
Schlimmer jedoch dürfte es in Belgien und Holland sein. Die Petrochemie wütet dort recht rigoros. Aus diesem Grunde ist es ja auch interessant zu erfahren, wo die Kollegen überwintern. In Holland werden zeitgleich Gänse beringt, um in D zu sehen, woher die Strecke kommt. Ich finde das recht professionell, und unterstütze bei sinnvollen Aktionen auch schon mal eine Behörde.

franjo

In dem Zusammenhang macht das natuerlich Sinn. Das Problem haben wir hier so natuerlich nicht. Wahrscheinlich verlaesst die Mehrheit der ansaessigen Gaense Ohio ueberhaupt nicht mehr. Da in Ohio die Landwirtschaft vorherrscht, haben wir ein solches Problem so nicht. Man kann die Gaense essen, denn sie sitzen hauptsaechlich in Teichen, die Regenwasser auffangen, und Ueberflutungen verhindern sollen.

franjo
31.03.2009, 11:38
Mein lieber Schwan!.

Dachte ich mir auch. Vor nicht ganz 20 Jahren bin ich aus Vershen mal in die Nähe eines Nestes getappt. Ich weiß nicht, ob 2m Spannweite (ausgewachsenes Tier ) ausreichen.


In dem Zusammenhang macht das natuerlich Sinn. Das Problem haben wir hier so natuerlich nicht. Wahrscheinlich verlaesst die Mehrheit der ansaessigen Gaense Ohio ueberhaupt nicht mehr. Da in Ohio die Landwirtschaft vorherrscht, haben wir ein solches Problem so nicht. Man kann die Gaense essen, denn sie sitzen hauptsaechlich in Teichen, die Regenwasser auffangen, und Ueberflutungen verhindern sollen.


Weil es mich interessierte, habe ich mal nachgeschaut. Ohio hat etwa ein drittel der Fläche Deutschlands, bei einem Achtel der Einwohner. Macht ~99/229 Einwohner Km².
Ich schätze mal, daß die meiste Industrie am Lake Erie angesiedelt ist und wie ich laß, leben fast ein Drittel der Einwohner in den großen Städten, sprich, in etwa so ähnlich, wie ich es aus Floride, Alabama und Georgia kenne. Hier im Rhein Main Neckar Raum ist es ja so, daß Du zwischen Industrieanlagen, Deponien und Kraftwerken wohnst. Da ticken die Uhren etwas anders.
Im Sommer fahre ich regelmäßig nach Thüringen, wo ein Kumpel eine Pacht hat. Das ist eine ehemalige DDR-Staatsjagd. Sprich, das Unterholz hört da auf, wo die Baumkronen beginnen (natürlich etwas übertrieben). Dort sind die Wälder noch ursprünglicher, Industrie im Sinne wie bei uns gab und gibt es kaum, das ist schon etwas anderes........na ja, soviel zum Thema Geographie und Witrschaftskunde. :D

Ich bin gerade mit einem erfahrenen Jäger in Beratung über einen vernünftigen Aufbau zur Gänsejagd, November, Dezember, Januar 2009/2010 sind angedacht, da sie sonst geschützt sind. Wenn es so weit ist, werde ich hier berichten. Soviel sei gesagt, geplant ist eine Jagd im großen Stil, das heißt etwa 30 Jäger sollen teilnehmen, ich habe schon einige Ideen.
Außerdem steht zwingend eine SLFlinte an, ohne die geht es nicht mit der angedachten Kadenz. ;)

franjo

Haspelbein
31.03.2009, 14:20
[...]
Weil es mich interessierte, habe ich mal nachgeschaut. Ohio hat etwa ein drittel der Fläche Deutschlands, bei einem Achtel der Einwohner. Macht ~99/229 Einwohner Km².
Ich schätze mal, daß die meiste Industrie am Lake Erie angesiedelt ist und wie ich laß, leben fast ein Drittel der Einwohner in den großen Städten, sprich, in etwa so ähnlich, wie ich es aus Floride, Alabama und Georgia kenne. Hier im Rhein Main Neckar Raum ist es ja so, daß Du zwischen Industrieanlagen, Deponien und Kraftwerken wohnst. Da ticken die Uhren etwas anders.
Im Sommer fahre ich regelmäßig nach Thüringen, wo ein Kumpel eine Pacht hat. Das ist eine ehemalige DDR-Staatsjagd. Sprich, das Unterholz hört da auf, wo die Baumkronen beginnen (natürlich etwas übertrieben). Dort sind die Wälder noch ursprünglicher, Industrie im Sinne wie bei uns gab und gibt es kaum, das ist schon etwas anderes........na ja, soviel zum Thema Geographie und Witrschaftskunde. :D[...]

Ja, es ist tatsaechlich so. Zudem muss man bedenken, dass es in Michigan sehr viele Seen gibt, und es in richtung Westen (Indiana) , Osten (West Virginia) und Sueden (Kentucky) ebenfalls sehr laendlich ist.
Einen bewirtschafteten Wald, wie man ihn aus Deutschland kennt, findet man hier kaum. Oder wie mein Vater einmal sagte, als ich ihm eine Wanderung durch einen Staatspark angeraten hatte: "Das ist ja hier wie bei Schneewittchen!"



Ich bin gerade mit einem erfahrenen Jäger in Beratung über einen vernünftigen Aufbau zur Gänsejagd, November, Dezember, Januar 2009/2010 sind angedacht, da sie sonst geschützt sind. Wenn es so weit ist, werde ich hier berichten. Soviel sei gesagt, geplant ist eine Jagd im großen Stil, das heißt etwa 30 Jäger sollen teilnehmen, ich habe schon einige Ideen.
Außerdem steht zwingend eine SLFlinte an, ohne die geht es nicht mit der angedachten Kadenz. ;)
[...]

Das hoert sich gut an, und es stimmt, dass solche Jagdten recht gut fuer eine groessere Anzahl von Jaegern geeignet sind. Das mit der SL Flinte kann ich ebenfalls nachvollziehen. Auch wenn sie nicht so traditionsbehaftet sind, so laesst man kaum von ihnen, wenn man einmal angefangen hat. ;)

franjo
31.03.2009, 14:36
Das hoert sich gut an, und es stimmt, dass solche Jagdten recht gut fuer eine groessere Anzahl von Jaegern geeignet sind. Das mit der SL Flinte kann ich ebenfalls nachvollziehen. Auch wenn sie nicht so traditionsbehaftet sind, so laesst man kaum von ihnen, wenn man einmal angefangen hat. ;)

Moin

Wie sich das anhört ist mehr oder weniger egal. ;)
Da eine große Strecke geplant ist, um den Abschußplan (die Vogelgrippe ist hierzulande ein Riesenthema, und wird u.a. den Zugvögeln zugeschrieben) zu erfüllen wird das meine erste "strategische" Jagd werden.
Ist es dann so weit, gilt es für jeden Beteiligten in kurzer Zeit soviel wie möglich zu erlegen. Das ist das erste Argument für eine SLFlinte, Tradition ist hier Nebensache. Angesetzt sind derzeit 5 Schuß pro Jäger, innerhalb eines sehr engen Zeitfensters.

Diese Aktion soll an zwei weiter voneinander entfernt liegenden Feldrevieren zu verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt werden. Du merkst, da steckt Arbeit dahinter.;)

franjo

Haspelbein
31.03.2009, 14:48
Moin

Wie sich das anhört ist mehr oder weniger egal. ;)
Da eine große Strecke geplant ist, um den Abschußplan (die Vogelgrippe ist hierzulande ein Riesenthema, und wird u.a. den Zugvögeln zugeschrieben) zu erfüllen wird das meine erste "strategische" Jagd werden.
Ist es dann so weit, gilt es für jeden Beteiligten in kurzer Zeit soviel wie möglich zu erlegen. Das ist das erste Argument für eine SLFlinte, Tradition ist hier Nebensache. Angesetzt sind derzeit 5 Schuß pro Jäger, innerhalb eines sehr engen Zeitfensters.

Diese Aktion soll an zwei weiter voneinander entfernt liegenden Feldrevieren zu verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt werden. Du merkst, da steckt Arbeit dahinter.;)

franjo

Solche strategischen Jagdten zur Dezimierung der Bestaende sind hier noch kein Thema. Es liegt wohl daran, dass die Gaense zu Beginn des letzten Jahrhunderts fast ausgerotten waren, und mann stellt sich nur langsam um.

Und ja, was dies das Ziel ist, dann gibt es schlicht und ergreifend keine Alternative zur SL Flinte.

Bei der Arbeit magst du Recht haben, aber sowas ist dann fuer mich keine Jagd mehr, sondern mehr oder weniger reine Dezimierung von Bestaenden. Damit will ich keinesfalls bestreiten, dass dies notwendig ist.

franjo
31.03.2009, 16:15
.....................................Bei der Arbeit magst du Recht haben, aber sowas ist dann fuer mich keine Jagd mehr, sondern mehr oder weniger reine Dezimierung von Bestaenden. Damit will ich keinesfalls bestreiten, dass dies notwendig ist.

Moin

Und ich möchte betonen, daß mir so etwas nicht unbedingt Spaß macht. Das ist ein Haufen Organisation, Gefahren für Beteiligte und Unbeteiligte müssen ausgeschlossen werden, und zudem ist es eine gigantische Materialschlacht. Ich wollte die Situation lediglich beschreiben, und etwas transparenter machen. ;)

Interessant finde ich es zugegebenermaßen schon.

franjo

McDuff
06.04.2009, 05:46
Moin

Und ich möchte betonen, daß mir so etwas nicht unbedingt Spaß macht. Das ist ein Haufen Organisation, Gefahren für Beteiligte und Unbeteiligte müssen ausgeschlossen werden, und zudem ist es eine gigantische Materialschlacht. Ich wollte die Situation lediglich beschreiben, und etwas transparenter machen. ;)

Interessant finde ich es zugegebenermaßen schon.

franjo

Ich sehe sowas eher als traurige Pflicht als als Waidwerk an. Aber manchmal ist halt nicts zu machen. Ich habe das mal bei einer Kaninchenplage erlebt. Mitten in einem Gebiet, was von Spaziergängern recht stark frequentiert wurde. Der Aufwand mit Absperrungen und dergleichen war enorm und dumm angemacht wurde man dann auch noch. X(

Haspelbein
06.04.2009, 14:04
Ich sehe sowas eher als traurige Pflicht als als Waidwerk an. Aber manchmal ist halt nicts zu machen. Ich habe das mal bei einer Kaninchenplage erlebt. Mitten in einem Gebiet, was von Spaziergängern recht stark frequentiert wurde. Der Aufwand mit Absperrungen und dergleichen war enorm und dumm angemacht wurde man dann auch noch. X(

In Deutschland gibt es wirklich vielerorts Kaninchen im Uebermass, es ist mir bei meinem letzten Besuch richtig aufgefallen. Das sich Deutsche dann darueber aufregen, wenn man dies begrenzt, daran zweifle ich auch keineswegs.

schastar
06.04.2009, 14:22
In Deutschland gibt es wirklich vielerorts Kaninchen im Uebermass, es ist mir bei meinem letzten Besuch richtig aufgefallen. Das sich Deutsche dann darueber aufregen, wenn man dies begrenzt, daran zweifle ich auch keineswegs.


Bei uns im Wohngebiet wurde ein Falkner beauerfragt, der erlegte alleine auf dem Gelände der Schule in 3 Wochen 96 Kaninchen.

jak_22
06.04.2009, 14:24
Bei uns im Wohngebiet wurde ein Falkner beauerfragt, der erlegte alleine auf dem Gelände der Schule in 3 Wochen 96 Kaninchen.

Die waren bestimmt alle süß und kuschelig. Wieviele von den Kindern
mussten in psychologische Behandlung, weil ihnen vorgeführt wurde,
wie die Natur wirklich funktioniert?

Falkenjagd ist btw etwas sehr ästhetisches und interessantes. Ich
durfte einmal einer Demonstration beiwohnen, aber noch nie eine
solche Jagd "live" erleben. Für den Einsatz bei einer Schule eine
sehr gute Idee.

schastar
06.04.2009, 14:29
Die waren bestimmt alle süß und kuschelig. Wieviele von den Kindern
mussten in psychologische Behandlung, weil ihnen vorgeführt wurde,
wie die Natur wirklich funktioniert?

Falkenjagd ist btw etwas sehr ästhetisches und interessantes. Ich
durfte einmal einer Demonstration beiwohnen, aber noch nie eine
solche Jagd "live" erleben. Für den Einsatz bei einer Schule eine
sehr gute Idee.

Das wurde in den Ferien gemacht.
Tiere werden ja nicht getötet, sondern sterben alle an Altersschwäche im Kreise der Familie.

McDuff
06.04.2009, 20:54
In Deutschland gibt es wirklich vielerorts Kaninchen im Uebermass, es ist mir bei meinem letzten Besuch richtig aufgefallen. Das sich Deutsche dann darueber aufregen, wenn man dies begrenzt, daran zweifle ich auch keineswegs.

Das waren die üblichen Gutmenschen die die Natur nicht wirklich kennen (wollen?). Die wirklichen Betroffenen, nämlich die Besitzer der umliegenden Gärten, haben uns später einmal gut einen ausgegeben. Denn denen haben die Karnickel alles abgefressen.

Haspelbein
06.04.2009, 21:04
Das waren die üblichen Gutmenschen die die Natur nicht wirklich kennen (wollen?). Die wirklichen Betroffenen, nämlich die Besitzer der umliegenden Gärten, haben uns später einmal gut einen ausgegeben. Denn denen haben die Karnickel alles abgefressen.

Es waren ebenfalls unter Garantie keine Fussballer. Wenn man einmal aus vollem Lauf mit dem Fuss im Kaninchenbau haengengeblieben ist, so kennt man spaeter auch keine Gnade. ;)

franjo
07.04.2009, 06:41
Ich sehe sowas eher als traurige Pflicht als als Waidwerk an. Aber manchmal ist halt nicts zu machen. Ich habe das mal bei einer Kaninchenplage erlebt. Mitten in einem Gebiet, was von Spaziergängern recht stark frequentiert wurde. Der Aufwand mit Absperrungen und dergleichen war enorm und dumm angemacht wurde man dann auch noch. X(

Da die Vogelgrippe wie gesagt bei uns ein riesen Thema ist, wird von den lieben Mitmenschen wohl kein Ungemach drohen. Zudem ist die geplante Jagd nicht mit dem sehr aufwändigen Kaninchendezimieren zu vergleichen. Was wir vorhaben wird in zwei-/drei Minuten geschehen sein. Kaninchen ernsthaft zu bejagen ist eine Lebensaufgabe, falls überhaupt möglich. ;)


In Deutschland gibt es wirklich vielerorts Kaninchen im Uebermass, es ist mir bei meinem letzten Besuch richtig aufgefallen. Das sich Deutsche dann darueber aufregen, wenn man dies begrenzt, daran zweifle ich auch keineswegs.

Natürlich regt sich jeder über alles auf. Im Frühjahr ist die Feldjagd phöse, da kommen die Mütter der Waldorfschüler angerannt und beschweren sich über das Jagdgeschehen.
Das sind die selben Damen, die im Sommer rumflennen, wenn an jeder Ecke ein Karnickel mit Mixomatose rumhockt. Dann soll man die armen Tiere "erlösen".
Da mir so etwas auf den Geist geht, erfinde ich meist "Zwischenschonzeiten", oder auch auf Nachfrage mal "Notfälle", trage meine Waffen in der Regel nicht offen und gut iss.



Falkenjagd ist btw etwas sehr ästhetisches und interessantes. Ich
durfte einmal einer Demonstration beiwohnen, aber noch nie eine
solche Jagd "live" erleben. Für den Einsatz bei einer Schule eine
sehr gute Idee.

Das stimmt, ist aber etwas sehr spezielles. Ich für meinen Teil hätte für einen derartigen Aufwand keine Nerven.;)
Der eine so, der andere anders, bei uns ans Revier grenzt eine Falknerei. Die Co-Existenz klappt gut, und ich bin auch das eine oder andere Mal beeindruckt.
Alleine die Angst um ein derart wertvolles Tier ist schon nichts für mich. :D

franjo

schastar
07.04.2009, 07:17
Da die Vogelgrippe wie gesagt bei uns ein riesen Thema ist, wird von den lieben Mitmenschen wohl kein Ungemach drohen. Zudem ist die geplante Jagd nicht mit dem sehr aufwändigen Kaninchendezimieren zu vergleichen. Was wir vorhaben wird in zwei-/drei Minuten geschehen sein. Kaninchen ernsthaft zu bejagen ist eine Lebensaufgabe, falls überhaupt möglich. ;)



Natürlich regt sich jeder über alles auf. Im Frühjahr ist die Feldjagd phöse, da kommen die Mütter der Waldorfschüler angerannt und beschweren sich über das Jagdgeschehen.
Das sind die selben Damen, die im Sommer rumflennen, wenn an jeder Ecke ein Karnickel mit Mixomatose rumhockt. Dann soll man die armen Tiere "erlösen".
Da mir so etwas auf den Geist geht, erfinde ich meist "Zwischenschonzeiten", oder auch auf Nachfrage mal "Notfälle", trage meine Waffen in der Regel nicht offen und gut iss.



Das stimmt, ist aber etwas sehr spezielles. Ich für meinen Teil hätte für einen derartigen Aufwand keine Nerven.;)
Der eine so, der andere anders, bei uns ans Revier grenzt eine Falknerei. Die Co-Existenz klappt gut, und ich bin auch das eine oder andere Mal beeindruckt.
Alleine die Angst um ein derart wertvolles Tier ist schon nichts für mich. :D

franjo

Ja, auch bei uns sieht man hin und wieder einen mit Peilantenne und Kopfhörer durch die Gegend fetzen. Der ist dann meist ganz weiß um die Nase bis er sein Vieh wieder hat.
Scheint ja richtig spannend zu sein. :D

McDuff
07.04.2009, 13:08
Falkner bedingt einen noch heftigeren Lernaufwand als die Jägerprüfung welche zuerst einmal bestanden sein muß bevor es an die Falknerei geht. Naja, immerhin kann denen keiner wegen dem Amoklauf eines Spacken den Falken abnehmen.

Haspelbein
07.04.2009, 13:51
[...]

Natürlich regt sich jeder über alles auf. Im Frühjahr ist die Feldjagd phöse, da kommen die Mütter der Waldorfschüler angerannt und beschweren sich über das Jagdgeschehen.
Das sind die selben Damen, die im Sommer rumflennen, wenn an jeder Ecke ein Karnickel mit Mixomatose rumhockt. Dann soll man die armen Tiere "erlösen".
Da mir so etwas auf den Geist geht, erfinde ich meist "Zwischenschonzeiten", oder auch auf Nachfrage mal "Notfälle", trage meine Waffen in der Regel nicht offen und gut iss. [...]

Du kannst ihnen ja auch mal erklaeren, dass es Monty Pythons "Killerkaninichen" wirklich gibt. ;)

Hier in den USA gibt es solche Probleme immer dann, wenn Staedter aufs Land ziehen, und dann im Herbst die Jagdsaison ansteht. Obwohl Unfaelle mit Unbeteiligten extrem selten sind, so bekommen sie Angstzustaende, wenn auf dem Feld nebem dem Haus gejadgt werden koennte. Ebenso wundern sie sich ueber Schussgeraeusche, und Personen, denen sie mit Flinte in der Natuer begegnen.

Dafuer ist die Landbevoelkerung EXTREM tolerant was die Jagd angeht. Ungefaehr in einem Winkel von 10 Grad rechts vom Kugelfang (der nur aus einem Sandhaufen besteht) eines Schuetzenvereins hier gibt es in 2 Meilen Entfernung einen Bauernhof. Obwohl seit den 60er Jahren dort mit Jagdkalibern geschossen wird, hat der Verein keine Probleme mit diesen Personen. Allein der Schiessbetrieb wird zur Jagdsaison eingestellt.

franjo
07.04.2009, 14:45
Falkner bedingt einen noch heftigeren Lernaufwand als die Jägerprüfung welche zuerst einmal bestanden sein muß bevor es an die Falknerei geht. Naja, immerhin kann denen keiner wegen dem Amoklauf eines Spacken den Falken abnehmen.

Wenn ich mich nicht täusche ist das ein Lehrberuf, zumindest glaube ich zu wissen, daß es mal einer war.
Und der Haltungsaufwand der geschützten Tiere ist auch nicht zu unterschätzen.
Zudem ein gut ausgebildetes Tier m.W. nach schon den Preis eines guten Drillings kosten kann. Und die Pflege...........................trotzdem......, Respekt vor den Herrschaften.


Du kannst ihnen ja auch mal erklaeren, dass es Monty Pythons "Killerkaninichen" wirklich gibt. ;).

:DMach ich, versprochen, wobei ich mich sowieso ab und zu bei Monty Pytons glaube, die sind mitten aus dem Leben.;)


Hier in den USA gibt es solche Probleme immer dann, wenn Staedter aufs Land ziehen, und dann im Herbst die Jagdsaison ansteht. Obwohl Unfaelle mit Unbeteiligten extrem selten sind, so bekommen sie Angstzustaende, wenn auf dem Feld nebem dem Haus gejadgt werden koennte. Ebenso wundern sie sich ueber Schussgeraeusche, und Personen, denen sie mit Flinte in der Natuer begegnen..

Nicht nur in den USA sind Städter anders als die Landeier.
Sie bauen auf dem Land, beschweren sich über Tierhaltung, meckern, wenn der Bauer morgens in aller Herrgottsfrühe Lärm macht.......die Landluft, igittigitt..............die Landbevölkerung ist da schon meistens etwas "rustikaler", was sie überwiegend zumindest sympathischer macht.
Same problems everywhere.

franjo

McDuff
08.04.2009, 05:35
Wenn ich mich nicht täusche ist das ein Lehrberuf, zumindest glaube ich zu wissen, daß es mal einer war.
Und der Haltungsaufwand der geschützten Tiere ist auch nicht zu unterschätzen.
Zudem ein gut ausgebildetes Tier m.W. nach schon den Preis eines guten Drillings kosten kann. Und die Pflege...........................trotzdem......, Respekt vor den Herrschaften.




Nicht nur in den USA sind Städter anders als die Landeier.
Sie bauen auf dem Land, beschweren sich über Tierhaltung, meckern, wenn der Bauer morgens in aller Herrgottsfrühe Lärm macht.......die Landluft, igittigitt..............die Landbevölkerung ist da schon meistens etwas "rustikaler", was sie überwiegend zumindest sympathischer macht.
Same problems everywhere.

franjo


An der Jagdschule wo ich für meine Jägerprüfung gebüffelt habe, gab es auch Ausbildungsangebote zum Falkner. Kann sein, daß es sich da wie mit Jägern und Berufsjägern verhält.

Ja die Städter :D die kriegen auch hier immer den Kulturschock. Entweder weil ihnen die Gülledüngung stinkt. Oder weil sie zwar Biofleisch haben wollen aber gegen die Schlachtungen sind. Ich erinnere mich da an meinen verblüfften Onkel, zwei brüllende Kevin-Yanniks und ein kopfloses Huhn :hihi:

franjo
08.04.2009, 06:33
An der Jagdschule wo ich für meine Jägerprüfung gebüffelt habe, gab es auch Ausbildungsangebote zum Falkner. Kann sein, daß es sich da wie mit Jägern und Berufsjägern verhält.

:

Moin

Bei Jägern und Berufsjägern ist das meines Wissens eine ganz andere Sache. Wer m.W. im Saarland eine Jägerprüfuing macht, der hat ein gerinfügiger höheres Lernaufkommen, etwas mehr Schießprüfung, und ist lt. Landesgesetzgebung anschließend Berufsjäger.
Bei Falknern gehört(e) es dazu, sich entsprechend mit den Vögeln auseinanderzusetzen. Ich vermute mal, daß etwas mehr auf die speziellen Individuen eingegangen wird.

Un ja, der Kevin-Steven und das Bio-Fleisch sind so eine Sache. Wäre das Thema mit diesen irren BIO-Fetischisten und ihren Blagen nicht so ernst, könnte man fast darüber lachen.

franjo

McDuff
08.04.2009, 08:16
Moin

Bei Jägern und Berufsjägern ist das meines Wissens eine ganz andere Sache. Wer m.W. im Saarland eine Jägerprüfuing macht, der hat ein gerinfügiger höheres Lernaufkommen, etwas mehr Schießprüfung, und ist lt. Landesgesetzgebung anschließend Berufsjäger.
Bei Falknern gehört(e) es dazu, sich entsprechend mit den Vögeln auseinanderzusetzen. Ich vermute mal, daß etwas mehr auf die speziellen Individuen eingegangen wird.



Ich kenne es nur als 3 jährige Lehre mit richtig knackiger Prüfung, korrektes abbalgen auch von Kleinwild, etc...
Aber da unterscheiden sich ja die Bundesländer z.T. drastisch.

Haspelbein
08.04.2009, 13:52
[...]
Ja die Städter :D die kriegen auch hier immer den Kulturschock. Entweder weil ihnen die Gülledüngung stinkt. Oder weil sie zwar Biofleisch haben wollen aber gegen die Schlachtungen sind. Ich erinnere mich da an meinen verblüfften Onkel, zwei brüllende Kevin-Yanniks und ein kopfloses Huhn :hihi:

Ging es hier konkret um ein kopfloses Huhn, oder war das im uebertragenen Sinne gemeint?

jak_22
08.04.2009, 13:58
Ging es hier konkret um ein kopfloses Huhn, oder war das im uebertragenen Sinne gemeint?

Ich habe es durchaus als konkret kopflos verstanden, und schon
ähnliches erlebt. Allerdings sind Kinder nicht von Natur aus so
"empfindlich", sondern haben im Grunde - nach meiner Erfahrung -
von Geburt an ein natürliches, unbefangenes Verhältnis zum
Leben und Tod.

Schon kleine Kinder können durchaus unterscheiden zwischen Tieren,
die man "zum Essen" hält, und die dementsprechend auch geschlachtet
oder gejagt werden, und solchen, die eher "Familienmitglieder" sind,
wie der "Bello-Hund" oder die "Lucky-Katze".

Der Fehler, den die angesprochenen "Erwachsenen" machen, ist die
"Vermenschlichung" der Tiere Kindern gegenüber zu Kuschelfaktoren.
Und damit werden sie niemandem gerecht. Den Kindern nicht, und
den Tieren schon gar nicht.

Haspelbein
08.04.2009, 14:07
[...]

Der Fehler, den die angesprochenen "Erwachsenen" machen, ist die
"Vermenschlichung" der Tiere Kindern gegenüber zu Kuschelfaktoren.
Und damit werden sie niemandem gerecht. Den Kindern nicht, und
den Tieren schon gar nicht.

Es gibt halt auch politische Bewegungen (PETA, etc.) die eine solche Gleichsetzung fordern.
Ich persoenlich denke, dass der "Kuschelfaktor" jedoch nicht hilfreich ist, da die Natur an sich nicht sonderlich "kuschelig" ist, und es der Erhaltung von Lebenraeumen und Bestaenden nicht sonderlich hilft, wenn man wirklich jedes individuelle Tier schuetzen will.

Ich persoenlich habe mit sechs Jahren das erste Mal beim Schweineschlachten geholfen. Ich stimme Dir zu, dass Kinder die Balance von Leben und Tod wesentlich instinktiver begreifen, als es sich die meisten Erwachsenen vorstellen.

MorganLeFay
08.04.2009, 14:12
Ich habe es durchaus als konkret kopflos verstanden, und schon
ähnliches erlebt. Allerdings sind Kinder nicht von Natur aus so
"empfindlich", sondern haben im Grunde - nach meiner Erfahrung -
von Geburt an ein natürliches, unbefangenes Verhältnis zum
Leben und Tod.

Schon kleine Kinder können durchaus unterscheiden zwischen Tieren,
die man "zum Essen" hält, und die dementsprechend auch geschlachtet
oder gejagt werden, und solchen, die eher "Familienmitglieder" sind,
wie der "Bello-Hund" oder die "Lucky-Katze".

Der Fehler, den die angesprochenen "Erwachsenen" machen, ist die
"Vermenschlichung" der Tiere Kindern gegenüber zu Kuschelfaktoren.
Und damit werden sie niemandem gerecht. Den Kindern nicht, und
den Tieren schon gar nicht.

Es kommt aber noch hinzu, dass man heute mehrheitlich "weiter weg" ist von der Realitaet des toten Tieres und eine ganz ueberwaeltigende Mehrheit der Kinder (und mittlerweile auch der Erwachsenen) ein Huhn hauptsaechlich in Form eines abgepackten Filets kennen.

Dadurch wird die Abstraktion ungleich groesser. Und mit ihr der moegliche Schock, wenn man dann doch mal das Tier als solches noch erkennen kann oder es gar sterben sieht.

franjo
08.04.2009, 15:20
Es kommt aber noch hinzu, dass man heute mehrheitlich "weiter weg" ist von der Realitaet des toten Tieres und eine ganz ueberwaeltigende Mehrheit der Kinder (und mittlerweile auch der Erwachsenen) ein Huhn hauptsaechlich in Form eines abgepackten Filets kennen.

Dadurch wird die Abstraktion ungleich groesser. Und mit ihr der moegliche Schock, wenn man dann doch mal das Tier als solches noch erkennen kann oder es gar sterben sieht.

Moin

Das ist durchaus richtig. Ich halte es aber für nötig, daß Kinder lernen, daß die Milch von der Kuh kommt, und nicht aus dem Tetra Pak. Schuld sind in der Regel die Eltern, die in der Erziehung unangenehmes verschweigen, und schlechtes verniedlichen.

Ich habe mal einen Artikel gelesen, in dem wer schrieb, man solle nur essen, was man auch erlegt hat. Klingt erstmal hart, sollte aber genauer überlegt eine recht gute Schule sein.

Zum einen lernt man was warum zu tun ist, und zum anderen bringt man der "Sache" Lebensmittel eine andere Achtung und ein anderes Verständniß entgegen.

franjo

franjo
08.04.2009, 15:34
Es gibt halt auch politische Bewegungen (PETA, etc.) die eine solche Gleichsetzung fordern.
Ich persoenlich denke, dass der "Kuschelfaktor" jedoch nicht hilfreich ist, da die Natur an sich nicht sonderlich "kuschelig" ist, und es der Erhaltung von Lebenraeumen und Bestaenden nicht sonderlich hilft, wenn man wirklich jedes individuelle Tier schuetzen will.

Ich persoenlich habe mit sechs Jahren das erste Mal beim Schweineschlachten geholfen. Ich stimme Dir zu, dass Kinder die Balance von Leben und Tod wesentlich instinktiver begreifen, als es sich die meisten Erwachsenen vorstellen.

Moin

Das ist richtig, diese Bewegungen gibt es.
Meist ist es jedoch so, daß dort Leute aktiv sind, die ganz schön "gekuschelt" sind, und sich keineswegs vorstellen können, wie genau ein Rinderzüchter seine Tiere kennt, wie es ist prinzipiell bei einer Familienfeier nachts um 11 Uhr einem Kälbchen auf die Welt zu helfen, Schlachttiere gezielt auszuwählen..................
Das ist oftmals Herzblut, das darin steckt, und jede Menge Sachkentniss.
Dir brauche ich das nicht zu erzählen, die PETA Aktivisten hören einem hingegen nicht einmal zu.
Ginge man deren geforderte Wege, müßte man die Menschheit abschaffen, oder zumindest derart ursprünglich leben lassen, daß sie keinen Schaden anrichtet, und die Welt nicht nach eigenen Bedürfnissen ausrichtet.
Wäre das so, gäbe es keine Aktivisten, denn die wären dann mit Wurzelnausgraben und sich vom Mammutumbringenlassen beschäftigt.
Kapieren sie aber nicht.! ;)

Genauso wenig werden sie verstehen, daß überall BIO nicht geht, daß man jagen MUSS............................traurige Angelegenheit so etwas.

Jezze aber Kopf hoch und durch.:D

franjo

Stadtknecht
08.04.2009, 15:39
Nicht nur in den USA sind Städter anders als die Landeier.
Sie bauen auf dem Land, beschweren sich über Tierhaltung, meckern, wenn der Bauer morgens in aller Herrgottsfrühe Lärm macht.......die Landluft, igittigitt..............die Landbevölkerung ist da schon meistens etwas "rustikaler", was sie überwiegend zumindest sympathischer macht.
Same problems everywhere.

franjo

Das ist hier auch nicht anders.

Ich lebe zwar nicht auf dem Land aber in einem ruhigen Vorort in einer Kleinstadt am Rande des Ruhrgebietes.

Vor Kurzem haben die Bauern die Felder gegüllt und am nächsten Tag hatte ich ein Schreiben eines zugezogenen Akademikerehepaares auf dem Tisch, in dem sie rechtliche Schritte gegen den Bauern, die Stadtverwaltung usw. ankündigten, wenn das noch einmal vorkommt.

franjo
08.04.2009, 15:44
Das ist hier auch nicht anders.

Ich lebe zwar nicht auf dem Land aber in einem ruhigen Vorort in einer Kleinstadt am Rande des Ruhrgebietes.

Vor Kurzem haben die Bauern die Felder gegüllt und am nächsten Tag hatte ich ein Schreiben eines zugezogenen Akademikerehepaares auf dem Tisch, in dem sie rechtliche Schritte gegen den Bauern, die Stadtverwaltung usw. ankündigten, wenn das noch einmal vorkommt.

Moin

Noch interessanter finde ich (ich lebe auch am Rande einer größeren Stadt, mittlerweile zumindest), daß es eine Kompostierungsanlage gibt, wo jeder seinen Schmodder kostenfrei abliefert. Wegen der vielen Beschwerden (Geruchsbelästigung) wurde nun ein Bürgertelefon eingerichtet, und von nun an kann jeder morgens seinen Grünschnitt dort hinbringen und sich mittags über die ungünstigen Windverhältnisse beschweren. Klasse Sache, wie ich meine.:D

franjo

Haspelbein
08.04.2009, 16:22
[...]
Vor Kurzem haben die Bauern die Felder gegüllt und am nächsten Tag hatte ich ein Schreiben eines zugezogenen Akademikerehepaares auf dem Tisch, in dem sie rechtliche Schritte gegen den Bauern, die Stadtverwaltung usw. ankündigten, wenn das noch einmal vorkommt.

Ich kenne die Rechtslage in Deutschland nicht, aber solange der Acker als landwirtschaftliche Nutzflaeche ausgewiesen ist, kann er ihn hier eben auch landwirtschaftlich nutzen.

Wuerde der Landwirt vorfahren, und dem Ehepaar durch die Briefklappe die Guelle in den Hausflur pumpen, waere das natuerlich eine andere Sache. ;)

Haspelbein
08.04.2009, 16:23
Moin

Noch interessanter finde ich (ich lebe auch am Rande einer größeren Stadt, mittlerweile zumindest), daß es eine Kompostierungsanlage gibt, wo jeder seinen Schmodder kostenfrei abliefert. Wegen der vielen Beschwerden (Geruchsbelästigung) wurde nun ein Bürgertelefon eingerichtet, und von nun an kann jeder morgens seinen Grünschnitt dort hinbringen und sich mittags über die ungünstigen Windverhältnisse beschweren. Klasse Sache, wie ich meine.:D

franjo

Und was passiert mit den Anrufen?

franjo
08.04.2009, 16:32
Und was passiert mit den Anrufen?

Moin

Hierin sehe ich das größte Problem. Diese Anrufe werden gezählt und gewertet.
Solange es politisch möglich ist, läuft die Sache normal weiter.
Wird es politisch kitzlig, stellt man das Problem ab, baut neue Anlagen an anderen Gemarkungsgrenzen und wartet ab, wie lange es gut geht.
Das macht man mit Kläranlagen, Mülldeponien, Müllverbrennungsanlagen...............

franjo

McDuff
09.04.2009, 05:23
Ging es hier konkret um ein kopfloses Huhn, oder war das im uebertragenen Sinne gemeint?

Mein Onkel hat einen landwirtschaftlichen Betrieb. Dort kann man auch Produkte wie Eier, Gemüse usw. direkt kaufen. Eine Kundin war mit ihren zwei Kurzen da und die haben gesehen wie der Onkel ein Huhn geschlachtet hat. Da sind sie brüllend zu ihrer Mutter und die ist ebenso brüllend abgerauscht. Total daneben.

schastar
09.04.2009, 07:09
Das ist hier auch nicht anders.

Ich lebe zwar nicht auf dem Land aber in einem ruhigen Vorort in einer Kleinstadt am Rande des Ruhrgebietes.

Vor Kurzem haben die Bauern die Felder gegüllt und am nächsten Tag hatte ich ein Schreiben eines zugezogenen Akademikerehepaares auf dem Tisch, in dem sie rechtliche Schritte gegen den Bauern, die Stadtverwaltung usw. ankündigten, wenn das noch einmal vorkommt.

Bis vor einigen Jahren war ich sehr aktiv im Schützenverein, wobei wir auch viel im Ösiland schossen und gute Kontakte zu anderen Vereinen aufbauten. Einige Mitglieder die eine Ritterburg über der Donau hatten. Einmal im Jahr gab es da eine große Feier wobei auch mit Vorderladerwaffen geschossen wurde. Am Ende und bevor das Gelage begann wurden dann noch ein paar Schuß mir einer Vorderladerkanone abgegeben.
Und jedes Jahr nahm dies ein Lehrer auf deutscher Seite zum Anlaß Anzeige zu erstatten. Worauf wir und auch richtig freuten.
Im Laufe des Abend wurde dann Kund getan, was der Herr Lehrer letztes Jahr schrieb, was dann auch immer zu großem Gelächter führte. Das ging Jahrelang, und was schon so einer Art Tradition, bis dann die Anzeigen leider ausblieben.

Alleine die Einladung zu diesem Fest war schon die Sache wert. Muß mal ein Bild machen und einstellen, ist echt der Hammer. Das Essen war ebenfalls super, aber davon kann ich kein Bild machen. Das Fest gibt es leider nicht mehr weil der Pachtvertrag der Burg vor ein paar Jahren auslief und so eine Burg doch sehr Arbeitsintensiv ist.

schastar
09.04.2009, 07:11
Moin

Noch interessanter finde ich (ich lebe auch am Rande einer größeren Stadt, mittlerweile zumindest), daß es eine Kompostierungsanlage gibt, wo jeder seinen Schmodder kostenfrei abliefert. Wegen der vielen Beschwerden (Geruchsbelästigung) wurde nun ein Bürgertelefon eingerichtet, und von nun an kann jeder morgens seinen Grünschnitt dort hinbringen und sich mittags über die ungünstigen Windverhältnisse beschweren. Klasse Sache, wie ich meine.:D

franjo


Das schlimme daran, so ist es wirklich.

Stadtknecht
09.04.2009, 12:10
Ich kenne die Rechtslage in Deutschland nicht, aber solange der Acker als landwirtschaftliche Nutzflaeche ausgewiesen ist, kann er ihn hier eben auch landwirtschaftlich nutzen.

...



Genau so ist es!

Allerdings muß das erstmal hinsichtlich irgendwelcher Umweltrichtlinien geprüft werden, was aber glücklicherweise nicht mein Zuständigkeitsbereich ist. Ich habe das Schreiben an die entsprechende Stelle weitergeleitet.

Aber das solche Leute erst in die Nähe von Feldern ziehen und sich dann aufregen, wenn mal ländlich riecht, begreife ich nicht.

Stadtknecht
09.04.2009, 12:16
Bis vor einigen Jahren war ich sehr aktiv im Schützenverein, wobei wir auch viel im Ösiland schossen und gute Kontakte zu anderen Vereinen aufbauten. Einige Mitglieder die eine Ritterburg über der Donau hatten. Einmal im Jahr gab es da eine große Feier wobei auch mit Vorderladerwaffen geschossen wurde. Am Ende und bevor das Gelage begann wurden dann noch ein paar Schuß mir einer Vorderladerkanone abgegeben.
Und jedes Jahr nahm dies ein Lehrer auf deutscher Seite zum Anlaß Anzeige zu erstatten. Worauf wir und auch richtig freuten.
Im Laufe des Abend wurde dann Kund getan, was der Herr Lehrer letztes Jahr schrieb, was dann auch immer zu großem Gelächter führte. Das ging Jahrelang, und was schon so einer Art Tradition, bis dann die Anzeigen leider ausblieben.

Alleine die Einladung zu diesem Fest war schon die Sache wert. Muß mal ein Bild machen und einstellen, ist echt der Hammer. Das Essen war ebenfalls super, aber davon kann ich kein Bild machen. Das Fest gibt es leider nicht mehr weil der Pachtvertrag der Burg vor ein paar Jahren auslief und so eine Burg doch sehr Arbeitsintensiv ist.

Daß die Beschwerde eines deutschen Lehrers darüber, daß auf österreichischem Gebiet mit einer Vorderladerkanone ein Schuß abgegeben wird unter den Schützen ( und sicherlich auch der zuständigen österreichischen Behörde ) für Heiterkeit sorgt, will ich gerne glauben.

schastar
09.04.2009, 12:51
Daß die Beschwerde eines deutschen Lehrers darüber, daß auf österreichischem Gebiet mit einer Vorderladerkanone ein Schuß abgegeben wird unter den Schützen ( und sicherlich auch der zuständigen österreichischen Behörde ) für Heiterkeit sorgt, will ich gerne glauben.

Das schöne dabei war ja daß eben einer dieser Beamten bei dem die Anzeige letztlich landetet einer der Mitpächter und somit Organisatoren der Feier war. Und wie schön der das Schreiben des Herrn Lehrer dann immer vortrug. Das war schon immer ein Spaß, war direkt schade als es ausblieb.

franjo
09.04.2009, 15:12
Genau so ist es!

Allerdings muß das erstmal hinsichtlich irgendwelcher Umweltrichtlinien geprüft werden, was aber glücklicherweise nicht mein Zuständigkeitsbereich ist. Ich habe das Schreiben an die entsprechende Stelle weitergeleitet.

Aber das solche Leute erst in die Nähe von Feldern ziehen und sich dann aufregen, wenn mal ländlich riecht, begreife ich nicht.

Moin

Genau die erwähnten Richtlinien reglementieren, indem sie Gebiete in verschiedene Kategorien von Wasserschutzgebieten einteilen. Ich habe es nicht mehr genau im Kopf, glaube aber, daß das von I-III geht, mit unterschiedlicher Brisanz.
Da wird schneller nicht mehr gedüngt als man es glaubt.
Ursächlich liegt das an der dezentralen Wasserversorgung, den teilweisen Monopolen von Versorgern und langen Vertragslaufzeiten zur Versorgung. Um nicht erpressbar zu werden räumen sich Gemeinden schon mal derarige Gebiete ein.

franjo

Haspelbein
09.04.2009, 16:06
Ich kann mich daran erinnern, mal auf der Ranch eine Freundes in Kalifornien geschossen zu haben. Um zu seiner Ranch zu gelangen, musste man erst durch einen Staatspark fahren. Irgendwelche Spaziergaenger dort beschwerten sich ueber das Geraeusch "Maschinengewehrfeuer", dass durch das Tal geschallt haben sollte.

Wir begegneten einem Allradwagen der Polizei auf der Fahrt zurueck. (Man brauchte ca. 30 Minuten, um wieder in den Staatspark zu gelangen.) Wir erklaerten der Polizei, dass wir mit mehreren Schuetzen halbautomatische Gewehre geschossen haetten. Die Polizei fragte nach dem Modellen. Bei der SKS fragten sie weiter nach, besonders wo sie gekauft wurde, und zu was fuer einem Preise. Sie schienen selbst an einem Kauf interessiert zu sein. Weiter ist nichts passiert.

Haspelbein
13.04.2009, 14:16
Ich bin gestern mal wieder mit dem Sohn zu meinem Land im Sueden Ohios gefahren. Die S&W99 war mit dabei, da sich die Lokalitaet rein praktisch gesehen jenseits des Zugriffs einer Polizeibehoerde befindet. (Ohne Gelaendewagen oder Pickup kommt man da nur schwer hin.)

Als ich den steilen Schotterweg mit dem Pickup mit ein wenig Schwung bewaeltige, kommen vom Nachbargrundstueck ein Bernhardiner und ein grosser Mischlingshund auf mich zu und springen seitlich am Pickup hoch. Als ich mein Grundstueck erreiche und die Tuer aufmache, springt mir der Bernhardiner fast auf den Schoss, was bei einem leicht feuchten Lehmboden besonders schoen ist. Aber solange so ein Tier unerwuenschte Elemente von auch von meinem Grund abschreckt, solange soll es mir recht sein.

Ich unterhalte mich mit dem Nachbarn ueder die Indianer, und ihr letztes Pow-wow, und den Spass, den seine Enkel dabei hatten. Leider treibt sich auch ein Brandstifter in der Gegend herum, der ein Paar Haeuser und Huetten abgefackelt hatte. Mein Nachbar hat jetzt ein paar Scheinwerfer installtiert und sich eine Jagdflinte zugelegt, und meinte ebenfalls, dass er eine recht gute Idee habe, wer der Brandstifter sein koenne. Ich glaube, ich werde zuvor anrufen, wenn ich das naechste Mal an seinem Haus vorbeifahre.

Ansonsten hatte ich einige Windschaeden, die ich leider nicht beseitigen konnte, da ich auf meinen Sohn aufpassen musste, der ansonsten vergnuegt kreischend in der Wildnis verschwunden waere. Dafuer meinte aber der Enkel des Nachbarn, dass sich gute Whitetail-Bestaende auf meinem Grund gebildelt haetten. Sowas freut mich natuerlich.

Ich werde dann Ende des Monats noch einmal vorbeikommen, um etwas aufzuraeumen, aber wohl vom geplanten Bau einer Jagdhuette erst einmal absehen.

P.S.: Ich hasse Zecken.

franjo
14.04.2009, 16:34
...............Ich werde dann Ende des Monats noch einmal vorbeikommen, um etwas aufzuraeumen, aber wohl vom geplanten Bau einer Jagdhuette erst einmal absehen.

P.S.: Ich hasse Zecken.

Moin

Zecken sind unnötig, glaube ich zumindest.;)

Aufgeräumt habe ich über Ostern, mit einem geliehenen Radlader. ;)

Spaß beiseite, wir haben Sandhaufen aufgeschoben, und Vertiefungen dazwischen gemacht. In diesen Vertiefungen werden wir zur Jagd auf die Gänse ansitzen (liegen).
Die Sandberge sollen nach links und rechts das Schußfeld so begrenzen, daß man sich nicht gegenseitig erschießen kann. :D
Wenn ich das mit den Bildern nur raffen würde. Wenn ich sie klein genug habe, um sie einstellen zu können erkennt man nichts mehr. :(

Ich arbeite daran.

franjo

Haspelbein
15.04.2009, 00:54
Dann hier nochmal ein Bild vom Wochenende, das mein Problem verdeutlicht:

http://img.villagephotos.com/p/2004-9/829718/SSPX0037_small.JPG

Der Sandboden am Rande des Weges muss einfach nachgegeben haben, und die Baeume neigen sich auf den Weg. Die gleiche Situation habe ich an 5 verschiedenen Stellen.

McDuff
15.04.2009, 05:40
Das sieht nach viel Arbeit aus und das Holz läßt sich sicher kaum verwenden.

Haspelbein
15.04.2009, 14:03
Das sieht nach viel Arbeit aus und das Holz läßt sich sicher kaum verwenden.

Nein, damit laesst sich kaum etwas machen. Die Arbeit ist okay, das bin ich gewohnt, aber ein ganzer Samstag wird schon dabei draufgehen. Aber die Baeume muessen weg, bevor ich meine Frau zum Camping ermuntern kann. ;)

franjo
15.04.2009, 14:15
Moin

Mal probieren, es klappt offenbar.
Die Proportionen sind etwas verschoben, aber egal. Vorn sieht man den angehäuften Sand, zwischen den die Stände gegraben werden müssen. Davor sind etwa 15ha Wiese.

franjo

Haspelbein
15.04.2009, 14:27
Moin

Mal probieren, es klappt offenbar.
Die Proportionen sind etwas verschoben, aber egal. Vorn sieht man den angehäuften Sand, zwischen den die Stände gegraben werden müssen. Davor sind etwa 15ha Wiese.

franjo

Meine Guete, da wurde ja richtig Erdreich bewegt! Ist denn die Chance gut, dass dort auch wirklich Gaense aufkreuzen?

franjo
15.04.2009, 16:15
Meine Guete, da wurde ja richtig Erdreich bewegt! Ist denn die Chance gut, dass dort auch wirklich Gaense aufkreuzen?

Moin

Verlaß Dich drauf, das ist landwirtschaftliche Nutzfläche und es werden im Herbst/Winter noch Mais und Winterkartoffel stehen.

An Ostern haben uns die ersten beobachtet. Sie wissen noch nicht, was wir im Schilde führen. :D
Die bearbeitete Fläche ist etwa 2ha groß, und wird neben den Ständen für den Herbst/Winter noch ein Ausgleichsbecken für einen hochwasserempfindlichen Bach beinhalten. Der kleine Teich wird eine schöne Tränke werden. Ich muß noch ein paar Bilder machen.

Die Arbeit machte ausgesprochen Spaß, und ich habe gelernt ein Fahrzeug zu fahren, daß in der Mitte zum Abbiegen lenkt. ;)
Caterpillar, am Anfang war es recht hart, ich hatte Angst die Kiste umzuwerfen.

Dann hat der Besitzer des Dingens selbst gelenkt und uns gezeigt, wie es geht. Hochinteressant.:D

Ich hatte dann einen Bobcat und werde Fahrern dieser Fahrzeuge in Zukunft mit bedeutend mehr Hochachtung begegnen.

Aber, wie schon beschrieben verzerrt das Bild ganz schön. In Wirklichkeit ist es kleiner und bescheidener.

franjo

franjo
16.04.2009, 06:46
Moin

Ich war heute Morgen im Feldrevier ein paar Bilder machen.
Der längliche Teich war geplant. Der "dreieckige" nicht, das war nur ein Aushub, der rasch vollgelaufen ist. Daß das Revier im alten Neckarbett liegt, war mir klar, aber nicht überall kommt bei 2m Wasser.

Auch gut. :)

Lustig fand ich heute Morgen die Reaktion eines Bauern, der ankam und meinte: "Hörmal Franjo, das mit dem Golfplatz hätte ich gerne früher gewußt, wie lange geht denn meine Pacht noch.? ?" :D:D

Ich habe ihn dann aufgeklärt, und ihm gesagt, daß er sich irrt. Ich sei entschädigt worden, und das alles würde bald zum Naturschutzgebiet erklärt. Pfffffttttt.

Ich dachte am Anfang echt er glaubt es.

franjo

jak_22
16.04.2009, 09:05
Lustig fand ich heute Morgen die Reaktion eines Bauern, der ankam und meinte: "Hörmal Franjo, das mit dem Golfplatz hätte ich gerne früher gewußt, wie lange geht denn meine Pacht noch.? ?" :D:D


:))

Ich kann ihn verstehen. Sieht ja wirklich aus wie ein nettes Wasserhindernis.

Und, ja, das Arbeiten mit schwerem Gerät macht Laune. Da kommt das Kind
im Manne voll auf seine Kosten. Ich gönne es Dir von Herzen.

PS: Hmmm, im alten Neckarbett? Das kann ja gar nicht so weit weg sein...

Stadtknecht
16.04.2009, 10:07
Altes Neckarbett?

Ich vermute mal die Gegend um Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen.

Meine Frau und ich wollen im Juni für ein paar Tage in die Gegend fahren und uns Heidelberg, Speyer und Worms ansehen.

Kann mir jemand dort in der Gegend ein Hotel oder ein Gasthaus, gerne in einem Dorf oder einem Vorort in schöner Lage empfehlen?

Vielen Dank im Voraus.

Der Stadtknecht.

franjo
16.04.2009, 10:16
Moin

Altes Neckarbett gibt es bis etwa zur Gemarkungsgrenze Offenbach. Zwar vereinzelt, aber immerhin.

Da ich dort, wo ich wohne selten in Hotels übernachte ;), und die Garnis, die ich kenne sich eher in zentraler Stadtlage befinden habe ich gerade bei einem Bekannten nachgefragt.

Er empfiehlt:

http://www.gasthaus-zum-krug.de/index.html

Das Haus kenne ich nicht, aber die Gegend. Das ist direkt bei Weinheim, wunderschön gelegen. Im Ortsteil Hormbach gibt es eine Orchideengärtnerei mit angeschlossenem Cafe, das gefällt den Damen gut. Man hat gefühlte 25 KM bis HD, MA, LU genausoweit bis Worms, Speyer ist etwas weiter.

franjo

Stadtknecht
16.04.2009, 10:35
Dank`Dir Franjo!

Haspelbein
16.04.2009, 15:57
Moin

Verlaß Dich drauf, das ist landwirtschaftliche Nutzfläche und es werden im Herbst/Winter noch Mais und Winterkartoffel stehen.

An Ostern haben uns die ersten beobachtet. Sie wissen noch nicht, was wir im Schilde führen. :D
Die bearbeitete Fläche ist etwa 2ha groß, und wird neben den Ständen für den Herbst/Winter noch ein Ausgleichsbecken für einen hochwasserempfindlichen Bach beinhalten. Der kleine Teich wird eine schöne Tränke werden. Ich muß noch ein paar Bilder machen.[...]

Wenn das Gebiet wirklich so nahe am Fluss liegt, und jede Menge Teiche zur Verfuegung stehen, dann solltet ihr damit wirklich kein Problem haben.



Die Arbeit machte ausgesprochen Spaß, und ich habe gelernt ein Fahrzeug zu fahren, daß in der Mitte zum Abbiegen lenkt. ;)
Caterpillar, am Anfang war es recht hart, ich hatte Angst die Kiste umzuwerfen.

Dann hat der Besitzer des Dingens selbst gelenkt und uns gezeigt, wie es geht. Hochinteressant.:D

Ich hatte dann einen Bobcat und werde Fahrern dieser Fahrzeuge in Zukunft mit bedeutend mehr Hochachtung begegnen.

So so, Caterpillar und Bobcat ... nicht nur bei halbautomatischen Fflinten stehst du also auf US Produkte! *lacht* Bobcats sind uebrigens wunderbar. Sie sehen unscheinbar aus, sind aber extrem vielseitig.

franjo
16.04.2009, 16:31
Moin


Wenn das Gebiet wirklich so nahe am Fluss liegt, und jede Menge Teiche zur Verfuegung stehen, dann solltet ihr damit wirklich kein Problem haben.

Das Gebiet wird von zwei Bächen durchschnitten. Teiche basteln wir wie Du siehst selbst.;)
Wir haben einen Bach rückgestaut und etwas verbreitert. Frage nicht nach dem behördlichen Aufwand. In Deutschland ist es nicht einfach ein Fließgewässer zu verändern, oder gar Wasser daraus zu entnahmen.
Alleine die Vorbereitungen laufen seit August 08. Aber ich glaube es wird schön.




So so, Caterpillar und Bobcat ... nicht nur bei halbautomatischen Fflinten stehst du also auf US Produkte! *lacht* Bobcats sind uebrigens wunderbar. Sie sehen unscheinbar aus, sind aber extrem vielseitig.

Ein befreundeter Tiefbauer hat die Maschinen zur Verfügung gestellt. Zugegeben sie taugen etwas. Etwas gefährlich ist der Umgang damit schon, aber wir haben auch viel dazugelernt an dem langen Osterwochenende.


Insgesamt schöne Spielzeuge, the difference beetween men and boy´s ist the price of their Toy´s, oder wie man das schreibt. :D

franjo

McDuff
17.04.2009, 05:53
So ein Revier bringt manchmal mehr Arbeit als man glaubt. Bei mir hats immerhin schon zum Traktorfahren und Motorsägen gereicht :)

Haspelbein
17.04.2009, 13:12
Nur mal so am Rande moechte ich eine interessante Entwicklung im US-Waffenrecht bemerken: Der US-Staat Montana hat sich von der Waffengesetzgebung der USA losgesagt, solange Waffen und Munition nicht den Staat verlassen. Dies bedeutet konkret, dass im Staate hergestellte Waffen frei gehandelt werden, solange es Halbautomaten sind, sie das Kaliber 1.5 nicht ueberschreiten, und von einer Person getragen werden koennen. (Details (http://data.opi.mt.gov/bills/2009/billhtml/HB0246.htm))

Mal sehen, was die Bundesregierung dazu meint. Es erinnert mich etwas an das Betaeubungmittelgesetz in Kalifornien, das im Gegensatz zum Bundesrecht steht. Letzendlich besteht hier auch ein Konflikt, bei dem sich der Bundesstaat weigert, das Bundesrecht anzuwenden, und die Bundesregierung nur in Einzellfaellen eingreift, da ihr einfach die Kontrollmoeglichkeiten fehlen.

jak_22
17.04.2009, 13:17
(...) Dies bedeutet konkret, dass im Staate hergestellte Waffen frei gehandelt werden, solange es Halbautomaten sind, sie das Kaliber 1.5 nicht ueberschreiten, und von einer Person getragen werden koennen. (...)

1,5 ZOLL? ~40mm ?????

(und dann noch von einer Person zu tragen ... :D)

Sprachlos.

http://www.thefirearmblog.com/blog/wp-content/uploads/2007/10/images-20mm022standingatangle-fp.jpg

Das ist ein 20mm Kaliber. Und das will ich auch nicht schleppen
müssen .....

Haspelbein
17.04.2009, 13:25
1,5 ZOLL? ~40mm ?????

(und dann noch von einer Person zu tragen ... :D)

Sprachlos.

http://www.thefirearmblog.com/blog/wp-content/uploads/2007/10/images-20mm022standingatangle-fp.jpg

Das ist ein 20mm Kaliber. Und das will ich auch nicht schleppen
müssen .....

Och, ich kann meine AR-15 mit einem Aufsatz versehen, mit dem sie mit Uebungsmunition Golfbaelle verschiesst. Vielleicht darf man jetzt in Montana Tennisbaelle auf die Art und Weise durch die Gegend befoerdern. :D (Obwohl Uebungsinfantriegranaten in den meisten Bundesstaaten auch derzeit legal sind.)

jak_22
17.04.2009, 13:27
Och, ich kann meine AR-15 mit einem Aufsatz versehen, mit dem sie mit Uebungsmunition Golfbaelle verschiesst. (...)

Ich spüre hier einen Ansatz für eine völlig neue Sportart. Verbunden mit
Franjo's Spielplatz ... :))

"Hole in One." "Yes!!!"

Haspelbein
17.04.2009, 13:38
Ich spüre hier einen Ansatz für eine völlig neue Sportart. Verbunden mit
Franjo's Spielplatz ... :))

"Hole in One." "Yes!!!"

Mit Trecker anstatt des Golfwagens ... ;) Es haette schon etwas.

franjo
17.04.2009, 13:47
Moin


Nur mal so am Rande moechte ich eine interessante Entwicklung im US-Waffenrecht bemerken: Der US-Staat Montana hat sich von der Waffengesetzgebung der USA losgesagt, solange Waffen und Munition nicht den Staat verlassen. Dies bedeutet konkret, dass im Staate hergestellte Waffen frei gehandelt werden, solange es Halbautomaten sind, sie das Kaliber 1.5 nicht ueberschreiten, und von einer Person getragen werden koennen. (Details (http://data.opi.mt.gov/bills/2009/billhtml/HB0246.htm))

..........................

Wie ich das gerade gelesen habe (mal diagonal drübergerauscht), wird in den USA nach dem Ausschlußverfahren erlaubt, auch nicht schlecht. Es scheint alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist. :)



Ich spüre hier einen Ansatz für eine völlig neue Sportart. Verbunden mit
Franjo's Spielplatz ... :))

"Hole in One." "Yes!!!"

Gute Idee. Klasse Inspiration. Danke


Mit Trecker anstatt des Golfwagens ... ;) Es haette schon etwas.

Das mit dem Traktor ist schon in Arbeit, siehe den Anhang. Okay etwas über 1 1/2 " aber nur ein wenig. :D

franjo

Haspelbein
17.04.2009, 13:54
[...]
Wie ich das gerade gelesen habe (mal diagonal drübergerauscht), wird in den USA nach dem Ausschlußverfahren erlaubt, auch nicht schlecht. Es scheint alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist. :) [...]

a) Prinzipiell ist das richtig. Es ist erlaubt, was nicht explizit verboten ist.
b) Es besteht das Subsidaritaetsprinzip, d.h. Entscheidung werden auf moeglichst niedriger Ebene gefaellt, wenn moeglich.
c) Bundesrecht bricht jedoch das Landesrecht.
d) Die Verfassung regelt, wofuer die Bundesregierung zustaendig ist.

Dies bedeutet letztendlich, dass die Bundesregierung dieses Treiben verbieten koennte, jedoch dann bei der Einforderung sofort verfassungsrechtliche Fragen aufwuerfe.

Auch die Umsetzung und die Einforderung eines solchen Rechtes waere u.U. problematisch. Eine jede solche Aktion widerspraeche letztendlich dem Grundgedanken der Verfassung und der Republik, und wird deshalb nur sehr selten angewendet.



Gute Idee. Klasse Inspiration. Danke


Oder wie ich immer sage: Ein Heidenspass!!! :D

Blue Max
19.04.2009, 14:43
Nach meinem Studium mache ich entweder den Jagdschein oder ich gehe in einen Schützenverein. Dann hole ich mir einen Waffenschein und - als alter Resident Evil- Zocker - eine Colt Python:

http://s11.directupload.net/images/090419/3g4alo4y.jpg (http://www.directupload.net)

Ist er nicht schön? :D

Allerdings auch nicht ganz billig, das Schmuckstück... :(

jak_22
19.04.2009, 14:53
(...) Colt Python (...)


Mein Ratschlag wäre, das Schiessen mit Faustfeuerwaffen zunächst
mit kleineren Kalibern zu lernen. Für den Colt ist dann immer noch Zeit.

Gruß

Jan

Haspelbein
20.04.2009, 00:05
Mein Ratschlag wäre, das Schiessen mit Faustfeuerwaffen zunächst
mit kleineren Kalibern zu lernen. Für den Colt ist dann immer noch Zeit.

Gruß

Jan

Zumal Colt die Produktion der Python eingestellt hat, da durch die derzeitige Weltlage eine hohe Nachfrage nach Infantriegewehren gesteht, die Colt fuer das US Militaer produziert. Die Preise fuer Colt Revolver werden dadurch nach ihrem Sammlerwert bestimmt.

Ein guter Revolver vom Ruger oder S&W im gleichen Kaliber kostet nur einen Bruchteil, und unterscheidet sich nur sehr gering.

Ein Single-Action Revolver in .22lr waere da zuerst schon angebracht, was aber auch an den Munitionspreisen liegt. ;)

McDuff
20.04.2009, 05:45
Nach meinem Studium mache ich entweder den Jagdschein oder ich gehe in einen Schützenverein. Dann hole ich mir einen Waffenschein und - als alter Resident Evil- Zocker - eine Colt Python:

http://s11.directupload.net/images/090419/3g4alo4y.jpg (http://www.directupload.net)

Ist er nicht schön? :D

Allerdings auch nicht ganz billig, das Schmuckstück... :(

Wenn dann sie zu, daß du einen aus den 70ern bekommst. Aus Carbonstahl. Die Qualität wurde nie wieder erreicht und der Schloßgang und das Timing sind unglaublich präzise. Aber die Dinger werden täglich teurer.

McDuff
20.04.2009, 05:48
Ich konnte nicht widerstehen :]

Haspelbein
20.04.2009, 12:09
Ich konnte nicht widerstehen :]

Das sieht nach einem 1889er aus, wenn ich mich nicht irre.

franjo
20.04.2009, 12:11
Moin


Nach meinem Studium mache ich entweder den Jagdschein oder ich gehe in einen Schützenverein. Dann hole ich mir einen Waffenschein und - als alter Resident Evil- Zocker - eine Colt Python:

Einen Jagdschein macht man nicht wegen einem Colt Revolver. Einen Waffenschein zu bekommen (in D) ist schwer und temporär.



Allerdings auch nicht ganz billig, das Schmuckstück... :(

Einen Jagdschein macht man nicht wegen einem Colt Revolver. Einen Waffenschein zu bekommen (in D) ist schwer und temporär.
Billig ist relativ.
Die Schützenvereinnummer wird schwer, zumindest bei der gezeigten Lauflänge.


Mein Ratschlag wäre, das Schiessen mit Faustfeuerwaffen zunächst
mit kleineren Kalibern zu lernen. Für den Colt ist dann immer noch Zeit.

Gruß

Jan

Lobenswerter Ansatz. ;) Zumindest um den Umgang mit Waffen zu erlernen gebietet sich das eigentlich.


Zumal Colt die Produktion der Python eingestellt hat, da durch die derzeitige Weltlage eine hohe Nachfrage nach Infantriegewehren gesteht, die Colt fuer das US Militaer produziert. Die Preise fuer Colt Revolver werden dadurch nach ihrem Sammlerwert bestimmt.

Ein guter Revolver vom Ruger oder S&W im gleichen Kaliber kostet nur einen Bruchteil, und unterscheidet sich nur sehr gering.

Ein Single-Action Revolver in .22lr waere da zuerst schon angebracht, was aber auch an den Munitionspreisen liegt. ;)

Colt Revolver sind schon gut, S&W empfinde ich als fast gleichwertig. Ruger bedarf m.E. nach einiger Arbeit um das Abzugsverhalten einigermaßen hinzubiegen. Trotzdem mag ich meinen. :D


Wenn dann sie zu, daß du einen aus den 70ern bekommst. Aus Carbonstahl. Die Qualität wurde nie wieder erreicht und der Schloßgang und das Timing sind unglaublich präzise. Aber die Dinger werden täglich teurer.


Ich konnte nicht widerstehen :]

Die Bemerkung zum Colt kann ich nur bestätigen.
Der Repetierer ist natürlich auch traumhaft. ;)

franjo

franjo
20.04.2009, 12:30
Das sieht nach einem 1889er aus, wenn ich mich nicht irre.

Moin

Auf dem Bild das ist auf jeden Fall einer.
Auf die Gefahr hin, schon einmal gefragt zu haben, stimmt es, daß die Munitionsproduktion eingestellt ist-/wird.? Ich las irgendwo davon.
Bei Transarms war vor kurzem Surplus (?) im Angebot, ich meine 230€/1000 Schuss.

franjo

Stadtknecht
20.04.2009, 15:08
Moin

Auf dem Bild das ist auf jeden Fall einer.
Auf die Gefahr hin, schon einmal gefragt zu haben, stimmt es, daß die Munitionsproduktion eingestellt ist-/wird.? Ich las irgendwo davon.
Bei Transarms war vor kurzem Surplus (?) im Angebot, ich meine 230€/1000 Schuss.

franjo

Ich habe mich etwas mit Schweizer Gewehren beschäftigt.

Dieses alte Schätzchen verträgt die starken Ladungen der GP 11 in 7,5 X 55 nicht.

Durch entsprechendes Wiederladen dürfte das Problem aber lösbar sein.

McDuff
20.04.2009, 15:15
Ja es ist der 1889er :] die Mun (GP 90, 7,5x53,5) gibt es schon lange nicht mehr. Ist aber kein Problem, weil die GP11 Hülsen wegen des langen Übergangskonus passen und mit einer Ladung die 2000 bar nicht übersteigt, dem alten Schätzchen nicht schaden. Wenn man auch noch Bleigeschosse verwendet, schießen die Dinger richtig gut.

Stadtknecht
20.04.2009, 15:27
Ja es ist der 1889er :] die Mun (GP 90, 7,5x53,5) gibt es schon lange nicht mehr. Ist aber kein Problem, weil die GP11 Hülsen wegen des langen Übergangskonus passen und mit einer Ladung die 2000 bar nicht übersteigt, dem alten Schätzchen nicht schaden. Wenn man auch noch Bleigeschosse verwendet, schießen die Dinger richtig gut.

Bleigeschosse gibt es bei WM-Bullets.

Ladedaten gibt es sicherlich im Internet.

Hülsen gibt es im Fachhandel oder man nimmt Kontakt mit Schweizer Schützen auf und bittet um abgeschossene Gewehrhülsen aus Armeebeständen, die aber Berdanzündung haben.

Haspelbein
20.04.2009, 15:57
[...]
Colt Revolver sind schon gut, S&W empfinde ich als fast gleichwertig. Ruger bedarf m.E. nach einiger Arbeit um das Abzugsverhalten einigermaßen hinzubiegen. Trotzdem mag ich meinen. :D
[...]

Vor fuenf Jahren haette ich mir noch einen solchen Revolver gekauft. Zum Schiessen ist ein Colt Python bei den derzeitigen Preisen fast schon zu schade.

Das "Hinbiegen" des Abzugsverhalten meines Ruger Revolvers hat mich ca. $30 gekostet. Jetzt hat er im SA-Modus ein geringeres Abzugsgewicht als die Scheibenpistole meiner Frau. ;)

Haspelbein
20.04.2009, 16:53
Am Wochende war es richtig schoen warm, und ich habe bei offenem Fenster geschlafen. Um 3 Uhr morgens wurde ich wach. Zuerst dachte ich, es waere ein Hund, aber dann ging das eigenartige Bellen in eine Heulen ueber, das mir arg bekannt war. Kojoten haben offenbar in meiner direkten Nachbarschaft Einzug gehalten. Meine Katzen werden sich vorsehen muessen ...

franjo
20.04.2009, 17:00
Moin

Bilde ich mir ein gelesen zu haben, daß man in den USA etwas gegen Kojoten tun darf.? ;)
Zeige denen doch mal, wie gut der Abzug Deines Ruger´s funktioniert.:D

franjo

Haspelbein
20.04.2009, 17:15
Moin

Bilde ich mir ein gelesen zu haben, daß man in den USA etwas gegen Kojoten tun darf.? ;)
Zeige denen doch mal, wie gut der Abzug Deines Ruger´s funktioniert.:D

franjo

Prinziell duerfte ich sie unbegrenzt und mit allen Kalibern bejagen, da ich einen Jagdschein habe. Leider befinden sie sich innerhalb der Stadtgrenzen einer Kleinstadt auf dem Lande, die mir die Jagd innerhalb der Stadt nicht erlaubt.

Das Konzept von Rudeln eines groesseren Raubtieres als Kulturfolger ist doch recht interessant.

McDuff
20.04.2009, 17:43
Bleigeschosse gibt es bei WM-Bullets.

Ladedaten gibt es sicherlich im Internet.

Hülsen gibt es im Fachhandel oder man nimmt Kontakt mit Schweizer Schützen auf und bittet um abgeschossene Gewehrhülsen aus Armeebeständen, die aber Berdanzündung haben.


Danke für den Tip mit den Bleigeschossen. Das Selbergiessen ist nicht so meins. Die Hülsen schieße ich mir selber. Die Mun von Prvi Partizan ist ausgezeichnet und die Boxerhülsen lassen sich sehr oft wiederladen. Der 89er war die Komplettierung meiner kleinen Schweizersammlung. Diese Waffen finde ich von ihrer Konstruktion und Verarbeitung faszinierend.

Stadtknecht
21.04.2009, 16:21
Danke für den Tip mit den Bleigeschossen. Das Selbergiessen ist nicht so meins. Die Hülsen schieße ich mir selber. Die Mun von Prvi Partizan ist ausgezeichnet und die Boxerhülsen lassen sich sehr oft wiederladen. Der 89er war die Komplettierung meiner kleinen Schweizersammlung. Diese Waffen finde ich von ihrer Konstruktion und Verarbeitung faszinierend.

Ich lade auch nicht wieder, habe aber schon mehrmals einem Wiederlader über die Schulter gesehen und mir einiges erzählen lassen.

Die WM-Bullets haben den Vorteil, daß sie aus recht hart legiertem Blei bestehen, was sie für die Verwendung in Gewehren empfehlenswert macht.

Der Wiederlader den ich kenne, hat mit WM-Bullets reduzierte Ladungen für Gewehre gemacht, die sich sehr angenehm schießen.

Haspelbein
21.04.2009, 16:36
[...]Der 89er war die Komplettierung meiner kleinen Schweizersammlung. Diese Waffen finde ich von ihrer Konstruktion und Verarbeitung faszinierend.

Man weiss ausserdem nie, wann man einen Geradezugrepetierer braucht, um sich mit seiner Miliz in die Berge zurueckzuziehen, und einer feindlichen Besatzung zu trotzen. :D

Stadtknecht
21.04.2009, 21:02
Das Konzept von Rudeln eines groesseren Raubtieres als Kulturfolger ist doch recht interessant.

Das Problem gibt es hier bei uns auch.
Allerdings sind die Rudeltiere, die hier nachts die Gärten und Maisfelder umpflügen keine Raubtiere, sondern Wildschweine.

Stadtknecht
21.04.2009, 21:06
Man weiss ausserdem nie, wann man einen Geradezugrepetierer braucht, um sich mit seiner Miliz in die Berge zurueckzuziehen, und einer feindlichen Besatzung zu trotzen. :D

Zu viel "Der totale Widerstand" von Major von Dach gelesen? ;)

MorganLeFay
21.04.2009, 21:32
Das Problem gibt es hier bei uns auch.
Allerdings sind die Rudeltiere, die hier nachts die Gärten und Maisfelder umpflügen keine Raubtiere, sondern Wildschweine.

Und Waschbären. :]

Stadtknecht
21.04.2009, 21:36
Und Waschbären. :]

Die gibt es mehr im Sauerland und in Hessen.

MorganLeFay
21.04.2009, 22:45
OK, ich dachte, Du meinst mit "hier bei uns" Deutschland allgemein.

Haspelbein
21.04.2009, 22:49
Zu viel "Der totale Widerstand" von Major von Dach gelesen? ;)

Aber natuerlich. Liegt derzeit sogar gerade zuhause auf meinem Schreibtisch. Allerdings nur der 1. Band der Serie.

Haspelbein
21.04.2009, 22:50
Das Problem gibt es hier bei uns auch.
Allerdings sind die Rudeltiere, die hier nachts die Gärten und Maisfelder umpflügen keine Raubtiere, sondern Wildschweine.

Das mit den Wildschweinen ist mir bekannt. Jedoch reagieren Menschen darauf weniger gereizt, als wenn auf einmal die Mieze oder der Hund weg ist. :D

jak_22
21.04.2009, 23:10
Das mit den Wildschweinen ist mir bekannt. Jedoch reagieren Menschen darauf weniger gereizt, als wenn auf einmal die Mieze oder der Hund weg ist. :D

Du weisst nicht, wozu erboste Schrebergärtenbesitzer fähig sind... :]

Wenn das liebevoll gemäss Schrebergarten-Satzung gepflegte Grün
auf einmal von Eberhauern umgepflügt darniederliegt, werden die
größten Pazifisten zu blutgierigen, schiesswütigen Rächern ...

Haspelbein
22.04.2009, 00:27
Du weisst nicht, wozu erboste Schrebergärtenbesitzer fähig sind... :]

Wenn das liebevoll gemäss Schrebergarten-Satzung gepflegte Grün
auf einmal von Eberhauern umgepflügt darniederliegt, werden die
größten Pazifisten zu blutgierigen, schiesswütigen Rächern ...

Zwische Rosen und Narzissen hat eine grosse Sau ge...schlafen. ;)

Das kann ich schon nachvollziehen. Jedoch wird sowas als Aergernis und nicht als Bedrohung empfunden.

McDuff
22.04.2009, 05:30
Aber natuerlich. Liegt derzeit sogar gerade zuhause auf meinem Schreibtisch. Allerdings nur der 1. Band der Serie.

Ist ja hier verboten (nein es gibt keine Zensur). Man weiß wohl warum....

franjo
22.04.2009, 06:21
Die gibt es mehr im Sauerland und in Hessen.

Moin

Tatsächlich ist das regional sehr unterschiedlich. Die großen zusammenhängenden Waldgebiete, wie Sauerland, Wetterau, Taunus, Odenwald und Spessart scheinen aber gleichermaßen betroffen. Tagsüber sehen wir hier im Rhein Main Neckar-Raum die Kerle in den Bäumen sitzen, während sie Nachts in die Ortschaften ziehen, und die Vorgärten umgraben. Die Mülltonnen haben die Leute mittlerweile gesichert, haben aber die Flexibilität der Waschbären unterschätzt.
Zudem haben wir dieses Jahr ein sog. Maikäferjahr, d.h. seit etwa Februar ist alles , was Löffel halten kann am Durchdrehen.
Engerlinge sind proteinreich, und scheinen sehr gut zu schmecken. Sau, Bär und wer weiß noch, machen Unordnung.

franjo

schastar
22.04.2009, 08:03
Aber natuerlich. Liegt derzeit sogar gerade zuhause auf meinem Schreibtisch. Allerdings nur der 1. Band der Serie.



Da gibt es angeblich so eine Ergänzung, Exit-S. In dieser wird angeblich die Herstellung von verschiedensten Sprengstoffen, Zündern und Giften bis hin zum Senfgas erklärt wird.

Mehr kann ich aber dazu nicht sagen, hab ja noch keines gesehen. Wird wohl nur so ein Gerücht sein. :)

Haspelbein
22.04.2009, 12:50
Da gibt es angeblich so eine Ergänzung, Exit-S. In dieser wird angeblich die Herstellung von verschiedensten Sprengstoffen, Zündern und Giften bis hin zum Senfgas erklärt wird.

Mehr kann ich aber dazu nicht sagen, hab ja noch keines gesehen. Wird wohl nur so ein Gerücht sein. :)

Es gibt mehrere Baende, davon beschreiben einige wirklich die Herstellung von Explosivstoffen. Auch die Beschreibung des Nachbaus einer britischen Sten wird beschrieben. Diese habe ich jedoch lange nicht gesehen. Der erste Band ist jedoch unterhaltsam, und der Rest koennte eh etwas veraltet sein.

Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob dieses Buch wirklich in Deutschland verboten ist. Zumindest die englische Version finde ich ohne Probleme bei Amazon.de.

jak_22
22.04.2009, 13:07
Es gibt mehrere Baende, davon beschreiben einige wirklich die Herstellung von Explosivstoffen. Auch die Beschreibung des Nachbaus einer britischen Sten wird beschrieben. Diese habe ich jedoch lange nicht gesehen. Der erste Band ist jedoch unterhaltsam, und der Rest koennte eh etwas veraltet sein.

Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob dieses Buch wirklich in Deutschland verboten ist. Zumindest die englische Version finde ich ohne Probleme bei Amazon.de.

Die amazon Version ist sicherlich entschärft - bereits die Anleitung zum
Bau eines Molotow-Cocktails darf in D im Prinzip nicht öffentlich gestellt
werden (§ 52 Abs. 1 Nr. 4 in Verbindung mit § 40 Abs. 1 WaffG).

Die Teile vom "totalen Widerstand", die Kommondotaktiken usw. betreffen,
sind gemäss meiner Ausbildung authentisch, und decken sich mit den
entsprechenden Dienstvorschriften der Bundeswehr*; was den Waffen-
selbstbau, oder das Zurechtmixen von Explosivstoffen (oder Senfgas - wtf?)
anbetrifft, überlasse ich die Urteile und das Experimentieren damit gerne anderen.

*) Das Kapitel "Feuer und Bewegung" wurde in den "Field Manuals" der
gesamten Welt bereits vor über hundert Jahren fertig geschrieben, und
seitdem nicht mehr geändert. Nur die Buchstaben wurden immer wieder
mit Blut nachgezeichnet.

Haspelbein
22.04.2009, 14:29
Die amazon Version ist sicherlich entschärft - bereits die Anleitung zum
Bau eines Molotow-Cocktails darf in D im Prinzip nicht öffentlich gestellt
werden (§ 52 Abs. 1 Nr. 4 in Verbindung mit § 40 Abs. 1 WaffG).[...]

Das ist lustig. Ich habe ein "Home Guard Manual" der Briten aus dem Jahre 1943, mit dem sie eine Art Buergerwehr gegen die kommende deutsche Invasion ausbilden wollte. Selbst da steht eine solche Anleitung drin.
Aber sagen wir mal so: Ich bin mir sicher, dass sich am 1. Mai in Berlin genug Typen daran erinnern, wie man so ein Ding herstellt.



Die Teile vom "totalen Widerstand", die Kommondotaktiken usw. betreffen,
sind gemäss meiner Ausbildung authentisch, und decken sich mit den
entsprechenden Dienstvorschriften der Bundeswehr*; was den Waffen-
selbstbau, oder das Zurechtmixen von Explosivstoffen (oder Senfgas - wtf?)
anbetrifft, überlasse ich die Urteile und das Experimentieren damit gerne anderen.

*) Das Kapitel "Feuer und Bewegung" wurde in den "Field Manuals" der
gesamten Welt bereits vor über hundert Jahren fertig geschrieben, und
seitdem nicht mehr geändert. Nur die Buchstaben wurden immer wieder
mit Blut nachgezeichnet.

Ich muss gestehen, dass ich in dieser Hinsicht in den letzten Jahren etwas ueberrascht wurde, und zwar hauptsaechlich mit Diskussion mit US-Veteranen, die aus Somalia, Afghanistan und dem Irak zurueckkamen.
Waehrend sich einige Dinge nicht aendern, so basierte meine taktische Ausbildung bei der Bundeswehr immer auf der impliziten oder explitizen Annahme, dass man immer in groesseren Verbaenden agiert, die sich im Zweifelsfalle gegenseitig unterstuetzen.
Es gewinnen andere Gesichtspunkte an Bedeutung, wenn man davon ausgehen muss, dass eine Infanteriegruppe bis zu einer Woche voellig autark agiert. Ebenso habe ich damals bei der Bundeswehr nichts gelernt, dass fuer einen Guerillakrieg wirklich zu gebrauchen waere. Aber meine Ausbildung fand noch ganz am Ende des Kalten Krieges statt.

jak_22
22.04.2009, 14:38
Es gewinnen andere Gesichtspunkte an Bedeutung, wenn man davon ausgehen muss, dass eine Infanteriegruppe bis zu einer Woche voellig autark agiert. Ebenso habe ich damals bei der Bundeswehr nichts gelernt, dass fuer einen Guerillakrieg wirklich zu gebrauchen waere. Aber meine Ausbildung fand noch ganz am Ende des Kalten Krieges statt.

Der Lehrgang "Überleben und Durchschlagen" stellte genau dieses
Szenario in mannigfaltigen Situationen nach. Er war darüberhinaus
für das kennenlernen (und Überwinden) gewisser persönlicher
Grenzen äusserst hilfreich. Das war im Winter 1989.

McDuff
22.04.2009, 15:07
Der Lehrgang "Überleben und Durchschlagen" stellte genau dieses
Szenario in mannigfaltigen Situationen nach. Er war darüberhinaus
für das kennenlernen (und Überwinden) gewisser persönlicher
Grenzen äusserst hilfreich. Das war im Winter 1989.

Stimmt genau! Ich frage mich immer ob ich das heute noch schaffen würde. Im Winter sähe ich da Probleme.

Haspelbein
22.04.2009, 15:16
Der Lehrgang "Überleben und Durchschlagen" stellte genau dieses
Szenario in mannigfaltigen Situationen nach. Er war darüberhinaus
für das kennenlernen (und Überwinden) gewisser persönlicher
Grenzen äusserst hilfreich. Das war im Winter 1989.

Den Lehrgang hatte ich nie besucht, was fuer einen einfachen Wehrdienstleistenden wahrscheinlich auch ungewoehnlich gewesen waere. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es wirklich den Kern der Sache trifft.

Ich hatte mich mal mit dem Fuehrer einer US-Infantriegruppe ueber Handzeichen unterhalten. Einige waren mir bekannt, andere voellig neu. Ich fragte ihn, ob es ein Zeichen gaebe, um das Feuer zu eroeffnen. Dies verneinte er, da er und seine Einheit ihre Schusswaffen zu rein defensiven Zwecken verwendeten, was zu einem grossen Teil daran lag, dass der Feind aller Wahrscheinlichkeit nur schwer zu identifizieren sei. Und wenn Kontakt bestand, man ebenso wahrscheinlich in der Unterzahl war.

Dieses Agieren war weniger ein Ueberlebenstraining fuer eine Ausnahmesituation, sondern eine bewusst gewaehlte Taktik, auf der man die Ausbildung aufbaute. Es war ein staendiges Patrouillelaufen ohne speziellen Kampfauftrag. Offensive militaerische Operationen wurden von anderen Einheiten erledigt.

jak_22
22.04.2009, 15:19
Stimmt genau! Ich frage mich immer ob ich das heute noch schaffen würde. Im Winter sähe ich da Probleme.

Wenn ich mir die überflüssigen Pfunde so ansehe, die ich seitdem
gesammelt habe, vermute ich, ich würde die ersten drei Tage
nur kotzen, und danach das Handtuch werfen.

Mann, waren wir mal jung... :))

jak_22
22.04.2009, 15:25
Den Lehrgang hatte ich nie besucht, was fuer einen einfachen Wehrdienstleistenden wahrscheinlich auch ungewoehnlich gewesen waere. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es wirklich den Kern der Sache trifft.

Ich hatte mich mal mit dem Fuehrer einer US-Infantriegruppe ueber Handzeichen unterhalten. Einige waren mir bekannt, andere voellig neu. Ich fragte ihn, ob es ein Zeichen gaebe, um das Feuer zu eroeffnen. Dies verneinte er, da er und seine Einheit ihre Schusswaffen zu rein defensiven Zwecken verwendeten, was zu einem grossen Teil daran lag, dass der Feind aller Wahrscheinlichkeit nur schwer zu identifizieren sei. Und wenn Kontakt bestand, man ebenso wahrscheinlich in der Unterzahl war.

Dieses Agieren war weniger ein Ueberlebenstraining fuer eine Ausnahmesituation, sondern eine bewusst gewaehlte Taktik, auf der man die Ausbildung aufbaute. Es war ein staendiges Patrouillelaufen ohne speziellen Kampfauftrag. Offensive militaerische Operationen wurden von anderen Einheiten erledigt.

Ich erinnere damals keinen Wehrpflichtigen in diesen Lehrgängen,
die waren wohl wirklich nur für Längerdienende. Der Lehrgang
hatte zum Ziel, eine (versprengte) Infanteriegruppe führen zu können.

Kampfaufträge waren stark begrenzt, und hatten entweder zum
Ziel, das Ausweichen der Gruppe zu ermöglichen, oder das direkte
Überleben der Gruppe sicherzustellen.

(Offensivaufträge zB Handstreich auf einen MG-Posten, der den einzigen
Gewässerübergang überwachte, Überfall eines Nachschubfahrzeugs,
usw.)

Stadtknecht
22.04.2009, 15:32
OK, ich dachte, Du meinst mit "hier bei uns" Deutschland allgemein.

Nein, ich meinte unsere Region. :)

Stadtknecht
22.04.2009, 15:32
Aber natuerlich. Liegt derzeit sogar gerade zuhause auf meinem Schreibtisch. Allerdings nur der 1. Band der Serie.

Gibt es davon eine Serie?

Stadtknecht
22.04.2009, 15:33
Das mit den Wildschweinen ist mir bekannt. Jedoch reagieren Menschen darauf weniger gereizt, als wenn auf einmal die Mieze oder der Hund weg ist. :D

Das stimmt wohl.

Haspelbein
22.04.2009, 15:33
Ich erinnere damals keinen Wehrpflichtigen in diesen Lehrgängen,
die waren wohl wirklich nur für Längerdienende. Der Lehrgang
hatte zum Ziel, eine (versprengte) Infanteriegruppe führen zu können.[...]

Das ist aller Wahrscheinlichkeit so. Worauf ich hinaus wollte, ist dass man in diesen Guerillakonflikten aller Wahrscheinlichkeit als Infanterieeinheit von Anfang an so eingesetzt wird.



Kampfaufträge waren stark begrenzt, und hatten entweder zum
Ziel, das Ausweichen der Gruppe zu ermöglichen, oder das direkte
Überleben der Gruppe sicherzustellen.

(Offensivaufträge zB Handstreich auf einen MG-Posten, der den einzigen
Gewässerübergang überwachte, Überfall eines Nachschubfahrzeugs,
usw.)

Selbst diese scheinen nach den Schilderungen der US-Veteranen sehr begrenzt zu sein. Dafuer gibt es aber anscheinend ein sehr extensives Training im Durchsuchen von bewohnten Gebieten. Es scheint fast so, als haette eine Verlagerung im Ausbildungschwerpunkt zu Aufgaben hin erfolgt, die man frueher den Aufklaerern zugeschrieben haette.

schastar
22.04.2009, 15:36
Es gibt mehrere Baende, davon beschreiben einige wirklich die Herstellung von Explosivstoffen. Auch die Beschreibung des Nachbaus einer britischen Sten wird beschrieben. Diese habe ich jedoch lange nicht gesehen. Der erste Band ist jedoch unterhaltsam, und der Rest koennte eh etwas veraltet sein.

Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob dieses Buch wirklich in Deutschland verboten ist. Zumindest die englische Version finde ich ohne Probleme bei Amazon.de.


Um eine Maschinenpistole zu bauen bräuchte ich keine Anleitung, das sagt jetzt jemand der sich für die Technik von Waffen interessiert und eine Ausbildung als Werkzeugmacher hat. Ein Chemiker würde wohl gleiches über Sprengstoff sagen. :D

Haspelbein
22.04.2009, 15:39
Um eine Maschinenpistole zu bauen bräuchte ich keine Anleitung, das sagt jetzt jemand der sich für die Technik von Waffen interessiert und eine Ausbildung als Werkzeugmacher hat. Ein Chemiker würde wohl gleiches über Sprengstoff sagen. :D

Nein, braucht man nicht. Aber wie du schon korrekt sagst, sind diese Buecher wahrscheinlich nicht fuer diese Zielgruppe geschrieben worden. ;)

schastar
22.04.2009, 15:49
Nein, braucht man nicht. Aber wie du schon korrekt sagst, sind diese Buecher wahrscheinlich nicht fuer diese Zielgruppe geschrieben worden. ;)

Wichtig finde ich allerdings daß es sie gibt. So mancher mag ja den längern Arm haben, aber auch ein krummer Finger kann was bewirken.

jak_22
22.04.2009, 16:05
Wichtig finde ich allerdings daß es sie gibt. So mancher mag ja den längern Arm haben, aber auch ein krummer Finger kann was bewirken.

"When all else fails ... vote from the rooftops."

http://sirdoomsbadcompany.files.wordpress.com/2008/04/rooftops.jpg

Haspelbein
22.04.2009, 17:35
Wichtig finde ich allerdings daß es sie gibt. So mancher mag ja den längern Arm haben, aber auch ein krummer Finger kann was bewirken.

Sie sind in jeder Form lehrreich, zeigen sie doch Grenzen des militaerisch moeglichen und Strukturen des Widerstandes auf, die man in sehr aehnlicher Form in vielen Teilen der Welt auch derzeit findet.

Stadtknecht
23.04.2009, 16:35
"When all else fails ... vote from the rooftops."

http://sirdoomsbadcompany.files.wordpress.com/2008/04/rooftops.jpg

Wie kann man das übersetzen?

"When sonst alles versagt, wähle von den Dächern."

jak_22
23.04.2009, 16:42
Wie kann man das übersetzen?

"When sonst alles versagt, wähle von den Dächern."

Richtig.

Damit ist übertragend gemeint: Wenn die Obrigkeit nicht mehr
auf deine Stimme hört, dann kannst Du Dich immer noch in Form
von Gewalt so ausdrücken, dass man es hören muss.

"Wählt von den Dächern" -> Verschanzt euch auf den Dächern
mit einem Gewehr. Gebt eure Stimme in stählerner Form ab.

Schiller hat das im Tell so beschrieben:

Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht,
Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden,
Wenn unerträglich wird die Last – greift er
Hinauf getrosten Mutes in den Himmel
Und holt herunter seine ewgen Rechte,
Die droben hangen unveräußerlich
Und unzerbrechlich wie die Sterne selbst –
Der alte Urstand der Natur kehrt wieder,
Wo Mensch dem Menschen gegenübersteht –
Zum letzten Mittel, wenn kein andres mehr
Verfangen will, ist ihm das Schwert gegeben –
Der Güter höchstes dürfen wir verteidgen
Gegen Gewalt – Wir stehn vor unser Land,
Wir stehn vor unsre Weiber, unsre Kinder!

Haspelbein
23.04.2009, 19:19
[...]

Schiller hat das im Tell so beschrieben:

Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht,
Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden,
Wenn unerträglich wird die Last – greift er
Hinauf getrosten Mutes in den Himmel
Und holt herunter seine ewgen Rechte,
Die droben hangen unveräußerlich
Und unzerbrechlich wie die Sterne selbst –
Der alte Urstand der Natur kehrt wieder,
Wo Mensch dem Menschen gegenübersteht –
Zum letzten Mittel, wenn kein andres mehr
Verfangen will, ist ihm das Schwert gegeben –
Der Güter höchstes dürfen wir verteidgen
Gegen Gewalt – Wir stehn vor unser Land,
Wir stehn vor unsre Weiber, unsre Kinder!

Eine sehr schoene Form der Beschreibung von Menschenrechten. ("Und holt herunter seine ewgen Rechte, / Die droben hangen unveräußerlich / Und unzerbrechlich wie die Sterne selbst")

Und damit waehren wir wieder bei den Schweizern, nur dass Tell wohl noch kein K31 benutzte. ;)

McDuff
24.04.2009, 06:03
Eine sehr schoene Form der Beschreibung von Menschenrechten. ("Und holt herunter seine ewgen Rechte, / Die droben hangen unveräußerlich / Und unzerbrechlich wie die Sterne selbst")

Und damit waehren wir wieder bei den Schweizern, nur dass Tell wohl noch kein K31 benutzte. ;)

Nein der hatte die A1000 :), in bekannter schweizer Qualität. Der erfolgreiche Widerstand der Schweizer gegen die Okkupation ihres Lands begründete ja auch ihren legendären Ruf als Söldner. Sie galten lange als unbesiegbar, erst die deutschen Landsknechte konnten das Gegenteil beweisen.

jak_22
24.04.2009, 08:08
Nein der hatte die A1000 , in bekannter schweizer Qualität. Der erfolgreiche Widerstand der Schweizer gegen die Okkupation ihres Lands begründete ja auch ihren legendären Ruf als Söldner. Sie galten lange als unbesiegbar, erst die deutschen Landsknechte konnten das Gegenteil beweisen.

Wobei es sich um eine "völkerrechtlich" geächtete* Kriegswaffe mit einer
für damalige Zeiten fabelhaften Durchschlagskraft handelte. Wir sehen,
schon vor ca. 700 Jahren haben sich diejenigen, die das Kriegshand-
werk betrieben, wenig um Vorgaben geschert, sondern das betrieben,
was ihnen am zweckmässigsten erschien, um möglichst viele von "den
anderen" bei gleichzeitig möglichst wenig von "den eigenen" über die
Klinge springen zu lassen.


"We haven't changed since ancient times."

Dire Straits, "Iron Hand"


Der ersten dokumentierte Einsatz von Schweizer Armbrusteinheiten
war Sempach 1386. Bei der Schlacht am Morgarten 1315 sind keine
Armbrustschützen erwähnt.

Geschichtlich lassen sich für die Zeit um etwa 1350 Armbruster in den
Schweizer Städten nachweisen Sie waren in Städten tätig, und dort
als Beamte angestellt.

http://www.zeughauskeller.ch/files/news/48.pdf

Der früheste Nachweis für eine Schweizer Armbrust ist das Siegel
des Luzerner Ratsherrn Johann von Hildisrieden (1235). Dort
allerdings (vermutlich) eine Jagdwaffe.

In anderen Teilen Europas hatte sich die Armbrust früher verbreitet.

Es gilt als gesichert, dass die Normannen bei Hastings 1066 neben
Langbogenschützen auch Armbrüste einsetzten. Bereits die Römer
kannten die "ballistae", sogenannte Torsionsarmbrüste, in verschiedenen
Größen. Es gibt wohl auch einen Nachweis des Prinzips für China
aus dem 3. Jhdt. v. Chr.

Über "Die Armbrust gegen Langbogen" - Vor- und Nachteile kann man
ganz vortrefflich seitenlang diskutieren ... vielleicht ein anderes Mal.

;)

*) auf dem 2. Laterankonzil 1189 ächtete Papst Innozenz II die Armbrust,
"weil es keine Rüstung gab, die sie nicht durchschlagen konnte". Die
Ritter der damaligen Zeit empfanden das als ... unfair. :))

Haspelbein
24.04.2009, 13:13
Wobei es sich um eine "völkerrechtlich" geächtete* Kriegswaffe mit einer
für damalige Zeiten fabelhaften Durchschlagskraft handelte. Wir sehen,
schon vor ca. 700 Jahren haben sich diejenigen, die das Kriegshand-
werk betrieben, wenig um Vorgaben geschert, sondern das betrieben,
was ihnen am zweckmässigsten erschien, um möglichst viele von "den
anderen" bei gleichzeitig möglichst wenig von "den eigenen" über die
Klinge springen zu lassen. [...]

*) auf dem 2. Laterankonzil 1189 ächtete Papst Innozenz II die Armbrust,
"weil es keine Rüstung gab, die sie nicht durchschlagen konnte". Die
Ritter der damaligen Zeit empfanden das als ... unfair. :))

Das koennte man auch ohne Probleme als einen "Assault Weapons Ban" bezeichnen. Dire Straits lagen mit dem obigen Zitat wahrscheinlich voellig richtig.

Interessant ist auch eine Diskussion, inwiefern fruehe Feuerwaffen der Armbrust oder dem Langbogen wirklich ueberlegen waren, und zu welchem Grade ihre Wirkung hauptsaechlich auf einer Angsteinfloessung durch die Geraeusch- und Rauchentwicklung beruhte.

Stadtknecht
24.04.2009, 14:04
...
Geschichtlich lassen sich für die Zeit um etwa 1350 Armbruster in den
Schweizer Städten nachweisen Sie waren in Städten tätig, und dort
als Beamte angestellt.

...


Ich bin auch Beamter, könnte man nicht diese Tradition aufgreifen und mich einen Kurs im militärischen Gewehr-, MOi und Pistolenschießen absolvieren lassen? ;) :D


Übrigens, Stadtknechte waren auch so etwas wie Beamte, die sich als Exekutive des Stadtrates um Sicherheit und Ordnung in der Stadt kümmerten. :]

Haspelbein
26.04.2009, 18:58
Anbei mal ein Bild von meinem PTR-91. Leider hatte ich nicht allzuviel Zeit, so dass ich mich auf die wichtigsten Unterschiede zum G3/HK91 konzentriert habe:

- Der Lauf hat eine groessere Wandstaerke, was man im Vergleich zur Muendungsfeuerbremse erkennt, die weitgehend dem Original entspricht.

- Der Vorderschaft ist aus Aluminium und ist staerker belueftet als der Kunststoffschaft des Originals. Dies aehnelt sehr stark den fruehen Varianten des G3.

- Der Pistolengriff ist wie bei den modernen Varianten mit dem Abzugskasten integriert.

http://img.villagephotos.com/p/2004-9/829718/DSCN0346_small.JPG

jak_22
26.04.2009, 20:20
Ein sehr praktischer Argumentenverstärker. Bringt Erinnerungen
an meine aktive Zeit hervor. Wirst Du die Visierung bei dem nackten
Eisen belassen (was ja im Grunde nicht schlecht ist) oder noch
ein optisches System anbringen?

(Ich musste nachlesen, da stand, die PTR-91 hat eine Picatinny
Schiene, auf der sich allerlei nützliches (aber auch unnützes(!))
anbringen lässt).

Und wenn ich noch was fragen darf - in den Vereinigten Staaten
ist das Kaliber 5,56 für diese Art Waffen vielo verbreiteter. Warum
die Entscheidung (die mir sehr sympathisch ist) für das "schwere
Geschütz"?

Beste Grüße ...

blues
26.04.2009, 21:02
Anbei mal ein Bild von meinem PTR-91. Leider hatte ich nicht allzuviel Zeit, so dass ich mich auf die wichtigsten Unterschiede zum G3/HK91 konzentriert habe:

- Der Lauf hat eine groessere Wandstaerke, was man im Vergleich zur Muendungsfeuerbremse erkennt, die weitgehend dem Original entspricht.

- Der Vorderschaft ist aus Aluminium und ist staerker belueftet als der Kunststoffschaft des Originals. Dies aehnelt sehr stark den fruehen Varianten des G3.

- Der Pistolengriff ist wie bei den modernen Varianten mit dem Abzugskasten integriert.

[IMG]h

toll, kuschelst du mit dem Teil ?:D

Haspelbein
26.04.2009, 21:55
Ein sehr praktischer Argumentenverstärker. Bringt Erinnerungen
an meine aktive Zeit hervor. Wirst Du die Visierung bei dem nackten
Eisen belassen (was ja im Grunde nicht schlecht ist) oder noch
ein optisches System anbringen?[...]

Ich habe eine STANAG-Klammerhalterung mit passender Optik, die man auch an diese Version des PTR-91 anbringen koennte. Jedoch ist sie gerade auf meinen anderen G3-Verschnitt kalibriert, der dem Original noch etwas aehnlicher sieht. Ansonsten bin ich ein Fan von den "nackten" Visieren. Das ist aber eine persoenliche Vorliebe.



(Ich musste nachlesen, da stand, die PTR-91 hat eine Picatinny
Schiene, auf der sich allerlei nützliches (aber auch unnützes(!))
anbringen lässt).

Es gibt eine ganze Reihe von Versionen dieses Gewehres. Das meinige hat keine Picatinny Schiene.



Und wenn ich noch was fragen darf - in den Vereinigten Staaten
ist das Kaliber 5,56 für diese Art Waffen vielo verbreiteter. Warum
die Entscheidung (die mir sehr sympathisch ist) für das "schwere
Geschütz"?[...]

Das stimmt nur zu einem Teil. Das in Deutschland wenig beachtete M14/M1A hat hier immer noch eine recht weite Verbreitung. Ebenso finden sich hier sehr viele FN-FAL Kopien, auch aus Suedamerika. Ich habe ebenso ein AR-15 in 5.56mm, jedoch hat das etwas schwerere Kaliber ebenso Vorteile, besonders was die Effektivitaet des Geschosses jenseits von 150-200m angeht.

Erfreulich ist ebenso, dass hier die G3 Magazine gebraucht in gutem Zustand fuer ca. $3 angeboten werden. Ebenso ist dieses Gewehrkonzept recht robust und wartungsarm. Was man auf dem Bild ebenso nicht erkennen kann, ist die sehr hohe Qualitaet der Verarbeitung.

Ebenso sollte es fuer sogenannte Appleseed Veranstaltungen (http://www.appleseedinfo.org/) recht angebracht sein, obwohl der Preis fuer .308 Win/7.62 NATO dagegen spricht.

Haspelbein
26.04.2009, 21:59
toll, kuschelst du mit dem Teil ?:D

Nein, das habe ich nur in dem olivegruenen Verein zwangsweise getan. Ansonsten macht das Schiessen deutlich mehr Spass. ;)

blues
26.04.2009, 22:22
Nein, das habe ich nur in dem olivegruenen Verein zwangsweise getan. Ansonsten macht das Schiessen deutlich mehr Spass. ;)

zwangsweise kuscheln ist aber nicht wirklich schön - aber solange dir das Ballern noch Spaß macht ...

McDuff
27.04.2009, 05:43
Eine feine Waffe! Da möchte ich gratulieren!

Haspelbein
27.04.2009, 13:06
zwangsweise kuscheln ist aber nicht wirklich schön - aber solange dir das Ballern noch Spaß macht ...

Das auf jeden Fall. Leider komme ich aufgrund meiner derzeitigen Reisetaetigkeit selten dazu.

Haspelbein
27.04.2009, 13:06
Eine feine Waffe! Da möchte ich gratulieren!

Danke, danke. Ich hatte Franjo versprochen, mal ein Bild davon in diesem Strang einzustellen. Da habe ich jetzt offiziell getan. :D

franjo
27.04.2009, 13:13
Nein, das habe ich nur in dem olivegruenen Verein zwangsweise getan. Ansonsten macht das Schiessen deutlich mehr Spass. ;)

Du meinst Y-Reisen.? :D


Das auf jeden Fall. Leider komme ich aufgrund meiner derzeitigen Reisetaetigkeit selten dazu.

Da ich bis vor etwa zwei Jahren auch oft unterwegs war, kenne ich das Problem.
Wahrscheinlich konnte ich das innerhalb der Bundesrepublik zumindest jagdlich besser beherrschen. Ich weiß aber trotzdem, was Du meinst.
Es werden wieder bessere (Schießendere ;) ) Zeiten kommen.



franjo

franjo
27.04.2009, 13:15
Danke, danke. Ich hatte Franjo versprochen, mal ein Bild davon in diesem Strang einzustellen. Da habe ich jetzt offiziell getan. :D

Moin

Hast Du hiermit. Möchtest Du mich neidisch machen. ? ;)

franjo

Haspelbein
27.04.2009, 13:23
Du meinst Y-Reisen.? :D[...]

Genau: "Wir buchen, Sie fluchen."



Da ich bis vor etwa zwei Jahren auch oft unterwegs war, kenne ich das Problem.
Wahrscheinlich konnte ich das innerhalb der Bundesrepublik zumindest jagdlich besser beherrschen. Ich weiß aber trotzdem, was Du meinst.
Es werden wieder bessere (Schießendere ;) ) Zeiten kommen.
[...]

Ich habe gerade am letzten Wochenende ein Treffen auf eine privaten/lokalen Schiessbahn verpasst, an dem ich sehr gerne teilgenommen haette. Am Samstag habe ich all das erledigt, was sich in den letzten 2 Wochen angesammelt hatte, und der Sonntag gehoerte dann der Familie.

Wahrscheinlich wird sich das erst in ein paar Monaten wieder einpendeln. :(

Haspelbein
27.04.2009, 13:25
Moin

Hast Du hiermit. Möchtest Du mich neidisch machen. ? ;)

franjo

Nein, ganz und gar nicht. Ich weiss doch, dass nichts ueber die Mini-14 geht. ;)

franjo
27.04.2009, 16:35
Nein, ganz und gar nicht. Ich weiss doch, dass nichts ueber die Mini-14 geht. ;)

Zugegeben, Du hast Recht. Kaum eine Waffe mag ich so sehr.
Erzählte ich eigentlich schon von meiner Remington 700. :D
Die läuft gerade Gefahr in Zukunft auch sehr gemocht zu werden.

franjo

Haspelbein
27.04.2009, 16:54
Zugegeben, Du hast Recht. Kaum eine Waffe mag ich so sehr.
Erzählte ich eigentlich schon von meiner Remington 700. :D
Die läuft gerade Gefahr in Zukunft auch sehr gemocht zu werden.
[...]

Ich glaube, du hattest schon mal kurz davon berichtet, auch wenn ich mich ehrlich gesagt nicht mehr and die Version (Es gibt ja etliche Ausfuehrungen.) und Kaliber erinnere.

franjo
28.04.2009, 18:48
Moin

Da ich offenbar in letzter Zeit meht zum Praktischen tendiere, habe ich die Remington 700 BDL gekauft.
Mittlerweile bereue ich, keine XCR gekauft zu haben, aber was wäre die Welt ohne unerfüllte Wünsche. ;)
Kaliber ist 30.06, ausreichend also, Bilder habe ich nur vom Schießstand (und die finde ich gerade nicht), werde aber sobald ich welche gemacht habe "Feldbilder" einstellen.
Zur Zeit bin ich sehr mit der Gänsejagdgeschichte beschäftigt, daher habe ich seeeehr wenig Zeit.

Meine Mini 14 ist übrigens leider gestorben, wurde vom Trecker überfahren.
Derzeit bin ich am peilen, ob es eine Neue in .223 gibt, oder ob es etwas in .22Mag wird. Mal sehen.

franjo

Haspelbein
28.04.2009, 19:19
Moin

Da ich offenbar in letzter Zeit meht zum Praktischen tendiere, habe ich die Remington 700 BDL gekauft.
Mittlerweile bereue ich, keine XCR gekauft zu haben, aber was wäre die Welt ohne unerfüllte Wünsche. ;)[...]

Ach, dann must du halt bei einer schlechten Witterung etwas vorsichtiger sein. Eine BDL reicht aber eigentlich fuer die meisten jagdlichen Anwendungen locker aus. An Praezision beim ersten Schuss sollte es nicht mangeln.



Kaliber ist 30.06, ausreichend also, Bilder habe ich nur vom Schießstand (und die finde ich gerade nicht), werde aber sobald ich welche gemacht habe "Feldbilder" einstellen.
Zur Zeit bin ich sehr mit der Gänsejagdgeschichte beschäftigt, daher habe ich seeeehr wenig Zeit.

Ja, die .30-06 sollte fuer all Anwendungen in Deutschland eigentlich reichen.



Meine Mini 14 ist übrigens leider gestorben, wurde vom Trecker überfahren.
Derzeit bin ich am peilen, ob es eine Neue in .223 gibt, oder ob es etwas in .22Mag wird. Mal sehen. [...]

Meine Guete! Wie passiert denn sowas? Das hat die gute Mini-14 aber nicht verdient! :(

Nun, ich nehme an, die Frage nach .223 oder .22 Mag haengt ebenso von der Frage ab, wie es sich mit dem Waffenrecht in Deutschland entwickelt?

McDuff
29.04.2009, 06:07
Nun, ich nehme an, die Frage nach .223 oder .22 Mag haengt ebenso von der Frage ab, wie es sich mit dem Waffenrecht in Deutschland entwickelt?

Keine Ahnung was uns die aktuelle Hexenjagd beschert. An etwas kleinerkalibrigen überlege ich ja auch noch. Selbstlader oder Repetierer ist die Frage.
Ansonsten gebe ich dir, was 30-06 betrifft recht. Hier langt das wirklich. Ich habe eine KLB in dem Kaliber und bin sehr zufrieden.

Haspelbein
29.04.2009, 13:49
Keine Ahnung was uns die aktuelle Hexenjagd beschert. An etwas kleinerkalibrigen überlege ich ja auch noch. Selbstlader oder Repetierer ist die Frage. [...]

Kommt halt sehr auf die Anwendung an. Jedoch lohnt sich ein Selbstlader bei Kleinkalibern noch am ehesten.



Ansonsten gebe ich dir, was 30-06 betrifft recht. Hier langt das wirklich. Ich habe eine KLB in dem Kaliber und bin sehr zufrieden.

Ja, die Bandbreite an Geschossgewichten und Energien die man mit der .30-06 abdecken, kann sich schon sehen lassen. Unser Ballistikfreund Moeller mag das Kaliber nicht, aber es kann daran liegen, dass er US Kaliber allgemein nicht so recht mag. (Er erachtet das .30-06 als zu schwach, und .300 Win Mag als zu unangenehm.)

Von der Praxis her gesehen hat sich .30-06 seit einem Jahrhundert hier drueben bewaehrt.

franjo
30.04.2009, 07:31
Moin

Endlich ist mal was Luft, gestern mußte ich unerwartet weg, und hatte meinen Beitrag noch nicht fertig.
Ich habe auch länger überlegt, was es werden soll. Ein Bekannter von mir schießt schon lange 30.06 und ich habe seine Waffe mehrfach ausprobiert. Alles Ansichtssache.
Ein anderer Bekannter von mir schießt schon seit Jahren auf Reh, Hirsch und Sau mit .357H&H, und kommt damit zurecht. Also ist die Meinung von Lutz Möller (der übrigens gerade nicht mehr online ist) genauso subjektiv, wie unsere. :D

Ich finde das Kaliber gut, die Waffe sehr führig, nur an der Optik der Schäftung werde ich noch etwas basteln müssen. Die Fischhaut werde ich abflachen, und den Schaft matt beizen.

franjo

Haspelbein
30.04.2009, 15:07
Moin

Endlich ist mal was Luft, gestern mußte ich unerwartet weg, und hatte meinen Beitrag noch nicht fertig.
Ich habe auch länger überlegt, was es werden soll. Ein Bekannter von mir schießt schon lange 30.06 und ich habe seine Waffe mehrfach ausprobiert. Alles Ansichtssache.
Ein anderer Bekannter von mir schießt schon seit Jahren auf Reh, Hirsch und Sau mit .357H&H, und kommt damit zurecht. Also ist die Meinung von Lutz Möller (der übrigens gerade nicht mehr online ist) genauso subjektiv, wie unsere. :D[...]

Natuerlich, die Auswahl des Kalibers ist fuer die Jaeger/Schuetzen das, was der Klingelton fuer den Mobiltelefonnutzer ist. Nur dass man beim Kaliber oftmals mit fast religioesem Eifer vorgeht. :D




Ich finde das Kaliber gut, die Waffe sehr führig, nur an der Optik der Schäftung werde ich noch etwas basteln müssen. Die Fischhaut werde ich abflachen, und den Schaft matt beizen.[...]

Tja, US-Waffen sind oftmals erstaunlich konservativ, und haben einen Hang zum Praktischen unter Betonung des Schlichten. Liegt halt an der Geschichte der Volksjagd, die sich mit wenig Tradition auf das Wesentliche konzentriert.

Ich wuensche auf jeden Fall viel Spass. Ich selbst besitze das (nicht mehr gefertigte) 710er Modell der Remington. Wahrscheinlich wuerde ich mir heute zum gleichen Preis eine Savage holen, aber es sind wirklich reine Gebrauchswaffen.

franjo
01.05.2009, 15:04
Natuerlich, die Auswahl des Kalibers ist fuer die Jaeger/Schuetzen das, was der Klingelton fuer den Mobiltelefonnutzer ist. Nur dass man beim Kaliber oftmals mit fast religioesem Eifer vorgeht. :D

Schöne Umschreibung einer unschönen Tatsache. ;)



Tja, US-Waffen sind oftmals erstaunlich konservativ, und haben einen Hang zum Praktischen unter Betonung des Schlichten. Liegt halt an der Geschichte der Volksjagd, die sich mit wenig Tradition auf das Wesentliche konzentriert.

Ich wuensche auf jeden Fall viel Spass. Ich selbst besitze das (nicht mehr gefertigte) 710er Modell der Remington. Wahrscheinlich wuerde ich mir heute zum gleichen Preis eine Savage holen, aber es sind wirklich reine Gebrauchswaffen.

Vielleicht mag ich sie, weil sie einfach "praktisch" ist, das könnte man unter "konservativ" verstehen. ;)

Spaß hatte ich heute Nacht ausreichend, zwei Überläufer, eine Bache (42kg) und ein Jungkeiler (48Kg), beide im Knall gefallen.

Am Ende liegt es doch am Zielen, oder.? :D

franjo

Haspelbein
01.05.2009, 16:13
[...]
Vielleicht mag ich sie, weil sie einfach "praktisch" ist, das könnte man unter "konservativ" verstehen. ;)

Spaß hatte ich heute Nacht ausreichend, zwei Überläufer, eine Bache (42kg) und ein Jungkeiler (48Kg), beide im Knall gefallen.

Am Ende liegt es doch am Zielen, oder.? :D

[...]

Das hoert sich nach einer Nacht an, die sich vollends gelohnt hat. ;)

Natuerlich liegt es am Zielen, am Revier, am Wetter, an der Windrichtung, am Auskundschaften, am Warten, an der Erfahrung des Jaegers, und noch an vielen anderen Dingen. Am Kaliber liegt es i.d.R. nicht.

franjo
01.05.2009, 17:39
Das hoert sich nach einer Nacht an, die sich vollends gelohnt hat. ;)

Natuerlich liegt es am Zielen, am Revier, am Wetter, an der Windrichtung, am Auskundschaften, am Warten, an der Erfahrung des Jaegers, und noch an vielen anderen Dingen. Am Kaliber liegt es i.d.R. nicht.

Moin

Es hat sich gelohnt. Das war auch nötig, nachdem ich die letzten 2 1/2 Wochen fast jede Nacht umsonst ansaß. Und das oftmals im Regen.
Schwerpunktmäßig war ich dann tagsüber mit der neuen Waffe auf dem Schießstand, um mich mit ihr vertraut zu machen. Die Sicherung ist gewöhnungsbedürftig und braucht Gefühl um leise zu sein, der Abzug geht beim zweiten Schuß etwas härter, nach dem dritten wieder leichter...............es hat sich gelohnt zu trainieren.
Am kommenden Wochenende werde ich alles noch einmal zerlegen, und den Abzug und auch die Sicherung etwas nachpolieren.

franjo

Haspelbein
01.05.2009, 19:05
Moin

Es hat sich gelohnt. Das war auch nötig, nachdem ich die letzten 2 1/2 Wochen fast jede Nacht umsonst ansaß. Und das oftmals im Regen.
Schwerpunktmäßig war ich dann tagsüber mit der neuen Waffe auf dem Schießstand, um mich mit ihr vertraut zu machen. Die Sicherung ist gewöhnungsbedürftig und braucht Gefühl um leise zu sein, der Abzug geht beim zweiten Schuß etwas härter, nach dem dritten wieder leichter...............es hat sich gelohnt zu trainieren.
Am kommenden Wochenende werde ich alles noch einmal zerlegen, und den Abzug und auch die Sicherung etwas nachpolieren.

franjo

Wenn ich mich recht erinnere, so hat die BDL eine aehnliche Sicherung wie meiner 710, d.h. es ist ein Hebel am Hinterschaft, den man mit dem Daumen der Schusshand nach vorn drueckt, bis der Hebel sich unter Federspannung von selbst in die ungesicherte Stellung der Sicherung bewegt.
Ich nehme mal an, dass das nach vorne Schnellen der Sicherung das Geraeusch verursacht, das du beschreibst. Bei meiner 710er kommt der Hebel am Kunststoffschaft zum ruhen, und ist weitestgehend geraeuschlos.

Der Abzug meiner 710 kriecht so gut wie gar nicht und hat einen ziemlich gleichbleibendes Abzugsgewicht, das jedoch relativ hoch liegt. Jedoch komme ich damit ziemlich gut zurecht, und habe meine 710er auch einmal in einem Wettbewerb geschossen. Das ist schon ganz lustig, wenn man eine .30-06 nach der anderen unter Zeitdruck schiesst. Ich war jedoch erstaunt, wie leicht sich der Verschluss selbst im Anschlag bedienen laesst.

franjo
02.05.2009, 06:47
Moin


Wenn ich mich recht erinnere, so hat die BDL eine aehnliche Sicherung wie meiner 710, d.h. es ist ein Hebel am Hinterschaft, den man mit dem Daumen der Schusshand nach vorn drueckt, bis der Hebel sich unter Federspannung von selbst in die ungesicherte Stellung der Sicherung bewegt.
Ich nehme mal an, dass das nach vorne Schnellen der Sicherung das Geraeusch verursacht, das du beschreibst. Bei meiner 710er kommt der Hebel am Kunststoffschaft zum ruhen, und ist weitestgehend geraeuschlos.

Ich kenne die 710er nicht, daher keine Ahnung. Bei meiner ist es auf der rechten Seite neben dem Verschluss ein schlankes Blechhebelchen mit einer tonnenförmigen Verdickung als Kopf. Die geht anfänglich beim Drücken nach vorn, als hätte wer Sand reingeschüttet. Ist der Haltepunkt überwunden zieht es den Hebel satt vor (klack, das Geräusch ist innen im Schloss). Natürlich geht es mit entsprechender Vorsicht leise. Jagdlich sollte es aber auch ohne besondere Mühe einfach funktionieren.


Der Abzug meiner 710 kriecht so gut wie gar nicht und hat einen ziemlich gleichbleibendes Abzugsgewicht, das jedoch relativ hoch liegt. Jedoch komme ich damit ziemlich gut zurecht, und habe meine 710er auch einmal in einem Wettbewerb geschossen. Das ist schon ganz lustig, wenn man eine .30-06 nach der anderen unter Zeitdruck schiesst. Ich war jedoch erstaunt, wie leicht sich der Verschluss selbst im Anschlag bedienen laesst.

Das mit dem Abzug ist das einzige, das mir bisher etwas negativ auffällt. Das Abzugsgewicht ist nicht besonders hoch, bei den schwergängigeren Schüssen halt dann schon. Mal sehen, es wird dafür eine Lösung geben.

Der Verschluß meiner geht wie von selbst. Den Daumen ober auf den Schafthals, und mit derm Zeigefingerrücken, den Verschluss gelöst ist eins. Repetieren und verschließen geht dann auch fast von selbst.

Schöne Waffe halt.

franjo

haihunter
02.05.2009, 19:43
Wie Ihr sicher gehört habt, will u.a. die SPD das Grosskaliberschiessen, aber auch in erster Linie das IPSC-Schiessen verbieten. Um gerade über das IPSC-Schiessen aufzuklären, hier mal ein Link zu einer Website, wo das IPSC-Schiessen erklärt wird. Leitet diesen Link an möglichst viele Leute weiter, damit die Lügen der linken Politiker auf möglichst wenig fruchtbaren Boden fallen!

http://www.ipsc4ever.info

Haspelbein
03.05.2009, 01:58
[...]
Ich kenne die 710er nicht, daher keine Ahnung. Bei meiner ist es auf der rechten Seite neben dem Verschluss ein schlankes Blechhebelchen mit einer tonnenförmigen Verdickung als Kopf. Die geht anfänglich beim Drücken nach vorn, als hätte wer Sand reingeschüttet. Ist der Haltepunkt überwunden zieht es den Hebel satt vor (klack, das Geräusch ist innen im Schloss). Natürlich geht es mit entsprechender Vorsicht leise. Jagdlich sollte es aber auch ohne besondere Mühe einfach funktionieren.[...]

Ja, das ist das gleiche Grundprinzip. Meine Sicherung bewegt sich in jeder Hinsicht leicht, aber sie zieht es ebenso nach vorn, sobald der Haltepunkt ueberwunden ist. Es macht auch kein Geraeusch innen im Schloss, sondern nur dadurch, dass der Hebel den Schaft beruehrt. Aber das Geraeusch ist sehr gering, und man kann den Hebel leicht mit dem Daumen fuehren.



Das mit dem Abzug ist das einzige, das mir bisher etwas negativ auffällt. Das Abzugsgewicht ist nicht besonders hoch, bei den schwergängigeren Schüssen halt dann schon. Mal sehen, es wird dafür eine Lösung geben.

Der Verschluß meiner geht wie von selbst. Den Daumen ober auf den Schafthals, und mit derm Zeigefingerrücken, den Verschluss gelöst ist eins. Repetieren und verschließen geht dann auch fast von selbst.

Schöne Waffe halt.
[...]

Ja, der Verschluss hat mich auch ueberzeugt. Es geht wirklich wie von selbst, und ich hatte kein Problem, im Anschlag den Ladevorgang in dem Zeitfenster abzuschliessen, das ich in solchen Kalibern eh zur Neuerfassung des Zieles benoetige.

Zudem mag ich die Tatsache, dass Frost, Wasser und/oder Hitze die 710er bisher wenig beeindruckt haben, und ich bei dem Preis mich wenig darum sorgen muss, ob der Kunststoffschaft irgendwelche Kratzer bekommt oder nicht.

McDuff
05.05.2009, 05:54
Ich denke, daß auch bei den Repetierern vieles Geschmackssache ist. Ich schwöre auf meine 7x64 auf Basis eines 1908er DWM Systems, die ich einmal aus einem Nachlaß für 400 DM gekauft habe. So einen Schloßgang habe ich nie wieder an einer anderen Waffe gesehen.

Haspelbein
05.05.2009, 14:42
Ich denke, daß auch bei den Repetierern vieles Geschmackssache ist. Ich schwöre auf meine 7x64 auf Basis eines 1908er DWM Systems, die ich einmal aus einem Nachlaß für 400 DM gekauft habe. So einen Schloßgang habe ich nie wieder an einer anderen Waffe gesehen.

Natuerlich ist da viel Geschmackssache mit damit. Allein schon die Frage an sich, ob man einen Mauserverschluss oder Verschluesse mit den internen Auswerfern (Remington, usw.) mag, hat meines Wissens schon einige Forumsstraenge gefuellt.

McDuff
06.05.2009, 11:29
Natuerlich ist da viel Geschmackssache mit damit. Allein schon die Frage an sich, ob man einen Mauserverschluss oder Verschluesse mit den internen Auswerfern (Remington, usw.) mag, hat meines Wissens schon einige Forumsstraenge gefuellt.

Das glaube ich gerne, aber wenns um das Lieblingssystem geht, so sage ich klar, daß meins das 1911er Schmidt-Rubin ist. Sicherlich ist das Mauser stabiler und Jagdwaffen auf Schmidt-Rubin-Basis sehr teuer, falls erhältlich, aber die handwerkliche Ausführung und das Funktionsprinzip haben es mir angetan.

Haspelbein
07.05.2009, 16:05
Das glaube ich gerne, aber wenns um das Lieblingssystem geht, so sage ich klar, daß meins das 1911er Schmidt-Rubin ist. Sicherlich ist das Mauser stabiler und Jagdwaffen auf Schmidt-Rubin-Basis sehr teuer, falls erhältlich, aber die handwerkliche Ausführung und das Funktionsprinzip haben es mir angetan.

Ich glaube sogar, dass ich in diesem Sinne nicht einmal eine einheitliche Antwort geben koennte, ohne den Verwendungszweck zu kennen. Fuer die Grosswildjagd wuerde ich wahrscheinlich das Mauserdesign vorziehen, weil es mit festem Magazin, dem grossen Auszieher und externen Auswerfer schlicht am zuverlaessigsten funktioniert.

Fuer die regulaere Jagd wuerde ich Verschluesse mit internem Auswerfer vorziehen, wie sie bei Remington und vielen anderen Herstellern zu finden sind. Sie ermoeglichen eine symmetrischer Form des Verschlussgehaeuses, was die Montage eines Zielfernrohres vereinfacht, und die Verzugsfestigkeit des Verschlussgehaeuses erhoeht. Sowas wuerde ich fuer die regulaere Jagd vorziehen.

Der Verschluss der Schmidt-Rubin ist sehr elegant, jedoch ist es meiner Meinung nach (zumindest in dem Kaliber der Schmidt-Rubin) eine Loesung, die nach einem Problem sucht. Ich persoenlich kann einen regulaeren Repetierer in diesen Kalibern im Anschlag schneller durchladen, als ich das Ziel wieder erfassen kann.

McDuff
07.05.2009, 17:06
Du wirst es kaum glauben aber die 7x64 Mauser ist fast mein einziger Jagdrepetierer. Ich gehe sehr gerne mit Kipplaufwaffen auf die (Ansitz)Jagd. Mit der 30-06 Kipplaufbüchse und dem 9,3x72R Drilling bin ich da gut bedient. Mein Traum wäre eine Hahndoppelbüchse in 8x57 IRS oder 9,3x74R. Leider habe ich das Geld dafür neulich Handwerkern in den Rachen werfen müssen, da am Haus einiges im argen war. :(
Aber oft gehts eh mit der Flinte raus :]. Da bevorzuge ich auf dem Feld die lange Hahnflinte in 12/70.

McDuff
12.05.2009, 05:33
Browning Auto5 (12/70) Stahlsystem, max. 100 x geschossen. Lohnt sich das?

franjo
12.05.2009, 06:13
Moin

Kannst Du nachvollziehen, wo sie hergestellt wurde.?
Ich habe auf die Schnelle nichts zu dem System gefunden, jedoch sollen die Flinten von Savage und von Franchi nicht so dolle sein. FN habe die besten gebaut, erzählte mir ein alter Kollege.
Er meinte auch, die Dural- Systeme seinen nicht schlecht.

stefan

McDuff
12.05.2009, 10:55
Moin

Kannst Du nachvollziehen, wo sie hergestellt wurde.?
Ich habe auf die Schnelle nichts zu dem System gefunden, jedoch sollen die Flinten von Savage und von Franchi nicht so dolle sein. FN habe die besten gebaut, erzählte mir ein alter Kollege.
Er meinte auch, die Dural- Systeme seinen nicht schlecht.

stefan

Es ist eine echte FN aus den frühen 70ern. Kaum geschossen.

franjo
12.05.2009, 11:03
Es ist eine echte FN aus den frühen 70ern. Kaum geschossen.

Moin

Geändert auf 2(3) Schuss, oder original.?

franjo

McDuff
12.05.2009, 15:35
Moin

Geändert auf 2(3) Schuss, oder original.?

franjo

Offiziell verstöpselt.

haihunter
17.05.2009, 07:28
Guter Artikel zur Verschaerfung des Waffrechts. Scheint so, als ob man langsam auch bei den Medien wieder in die richtige Spur kommt!


http://www.welt.de/politik/article3731191/Wer-das-Boese-verbietet-landet-in-der-Diktatur.html

McDuff
18.05.2009, 05:50
Guter Artikel zur Verschaerfung des Waffrechts. Scheint so, als ob man langsam auch bei den Medien wieder in die richtige Spur kommt!


http://www.welt.de/politik/article3731191/Wer-das-Boese-verbietet-landet-in-der-Diktatur.html

Wurde auch Zeit, daß nach der Hysterie wieder die Vernunft zum Zuge kommt. Aber der Schaden ist angerichtet. Mal wieder wurde das Waffengesetz ohne Sinn und Verstand verschärft, wobei das eigentliche Ziel ja mit dem Anlaß nichts gemein hat.

Haspelbein
18.05.2009, 20:21
Browning Auto5 (12/70) Stahlsystem, max. 100 x geschossen. Lohnt sich das?

Ein altes und bewaehrtes System, obwohl ich sie kaum noch beim Trap sehe. Wozu willst du sie denn benutzen?

McDuff
19.05.2009, 05:31
Ein altes und bewaehrtes System, obwohl ich sie kaum noch beim Trap sehe. Wozu willst du sie denn benutzen?

Auf der Feldjagd hauptsächlich. Auch wenn ich jetzt schon das Genörgel meines Onkels höre. Sicherlich gibt es modernere Selbstlader aber ich bin Bewunderer von J.M. Browning und möchte mir diese geniale Konstruktion nicht entgehen lassen.

Haspelbein
19.05.2009, 13:36
Auf der Feldjagd hauptsächlich. Auch wenn ich jetzt schon das Genörgel meines Onkels höre. Sicherlich gibt es modernere Selbstlader aber ich bin Bewunderer von J.M. Browning und möchte mir diese geniale Konstruktion nicht entgehen lassen.

Das ist prinzipiell nicht schlecht, und die Auto5 wird dir gute Dienste leisten. Jedoch sind die fruehen Selbstlader etwas empfindlicher, was unterschiedliche Arten der Munition angeht. Die Auto5 hat meines Wissens hierzu einen Verstellring, mit dem sich der Gasdruck regulieren laesst.
Dies bedeutet konkret, dass du die Auto5 im Zweifelsfalle auf unterschiedliche Ladungen einstellen musst.

Moderne Selbstlader sind hier weniger sensibel.

franjo
19.05.2009, 14:05
Die Auto5 hat meines Wissens hierzu einen Verstellring, mit dem sich der Gasdruck regulieren laesst.
Dies bedeutet konkret, dass du die Auto5 im Zweifelsfalle auf unterschiedliche Ladungen einstellen musst.

Moderne Selbstlader sind hier weniger sensibel.

Moin

Ich kenne die Waffe, mein Großvater hatte eine.

Das Verstellen geht wenn ich mich nicht täusche aber nur bei zerlegter Waffe.
Je nach Ladungsstärke werden Reibringe zwischen dem Lauf und der Vorholfeder eingelegt.
Prinzipiell eine schöne Waffe, wie alle FN, aber wie ich meine, nur dann, wenn man sich auf eine Munition beschränkt. Dann würde ich eine auswählen, die ziemliche Chargengleichheit verspricht. S&B sollen ganz gute Wiederholraten haben.

franjo

Haspelbein
19.05.2009, 15:36
Moin

Ich kenne die Waffe, mein Großvater hatte eine.

Das Verstellen geht wenn ich mich nicht täusche aber nur bei zerlegter Waffe.
Je nach Ladungsstärke werden Reibringe zwischen dem Lauf und der Vorholfeder eingelegt.
Prinzipiell eine schöne Waffe, wie alle FN, aber wie ich meine, nur dann, wenn man sich auf eine Munition beschränkt. Dann würde ich eine auswählen, die ziemliche Chargengleichheit verspricht. S&B sollen ganz gute Wiederholraten haben.

franjo

Danke fuer die ausfuehrliche Beschreibung. Ich konnte mich nur noch dumpf daran erinnern, dass man hierzu den Vorderschaft abnehmen musste, und das die Regulierung ueber Ringe erfolgte.

Der Empfehlung, moeglichst gleichartige Munition mit konstanter Ladung zu verwenden, stimme ich natuerlich ebenso zu.

Im Gegensatz hierzu stehen natuerlich Selbstlader wie z.B. die Benellisysteme, die relativ grosse Variationen problemlos bewaeltigen. Selbst mein moderner Gaslader (Beretta AL390) hatte bisher noch keine Fehlfunktion, obwohl ich nur 2 3/4'' / 12 ga Ladungen verschiedener Hersteller verwendet habe.

McDuff
20.05.2009, 05:25
Sicherlich ist die Auto5 etwas empfindlicher. Die Friktionsringe sollten aber meines wissens nach nur bei extrem unterschiedlicher Mun. verstellt werden. Klar ist ein moderner Selbstlader besser. Da gibts keinen Zweifel. Aber alleine das typische Geräusch beim Nachladen und das nostalgische Aussehen entschädigen für die etwas geringere Modernität.

franjo
20.05.2009, 10:45
....... Die Friktionsringe sollten aber meines wissens nach nur bei extrem unterschiedlicher Mun. verstellt werden. ......

Moin

Was heißt hier nostalgisches Aussehen, die Dame ist wunderschön. ;)

Das mit der "unterschiedlichsten" Munition würde ich so nicht unterschreiben.
Ich erinnere mich, daß mein Großvater in den blumigsten Ausdrücken fluchte, wenn wieder einmal eine zerdrückte Hülse im System steckte, und die folgende Patrone verkantet vorm Lager hing. Es ist zwar schon lange her, aber so etwas vergißt man nicht. :D

Davon abgesehen hatte ich bei meiner Mini14 auch schon Probleme mit der Mun. Ich hatte mal eine Zeit lang Bernaul Munition, die unterschiedlich geladen war. Das hat mir selbst die absolut unempfindliche Ruger nicht verziehen. Das eine oder andere Mal hatte ich Probleme.#
Mit unterschiedlicher Ladung meine ich keineswegs klar spürbare Unterschiede.

Man nennt die S&B bei uns auch Schlecht&Billig, ich muß jedoch sagen, daß ich bisher damit gut gefahren bin.

Aber nichts desto Trotz, wie Haspelbein schon beschrieb, muß der Vorderschaft ab, und dann auf eine Mun.-Sorte eingestellt werden. Im Feld ist das halt blöd, aber wenn man sich an die Spielregeln hält sollte es problemlos gehen.

Kaufe sie Dir ruhig,, und viel Spaß mit den ewig gestrigen Meckerern, Du böser SL-Flintenschütze. ;)

franjo

McDuff
20.05.2009, 11:40
Bin dabei :]

Haspelbein
20.05.2009, 13:29
[...]

Davon abgesehen hatte ich bei meiner Mini14 auch schon Probleme mit der Mun. Ich hatte mal eine Zeit lang Bernaul Munition, die unterschiedlich geladen war. Das hat mir selbst die absolut unempfindliche Ruger nicht verziehen. Das eine oder andere Mal hatte ich Probleme.#
Mit unterschiedlicher Ladung meine ich keineswegs klar spürbare Unterschiede.
[...]

Bernaul....unter dem Namen wird hier Russenmunition mit einer Patronenhuelse aus verzinktem Stahl angeboten. Sollte es diese Munition gewesen sein, so glaube ich gerne, dass die Mini-14 Probleme hatte.

franjo
20.05.2009, 13:48
Bernaul....unter dem Namen wird hier Russenmunition mit einer Patronenhuelse aus verzinktem Stahl angeboten. Sollte es diese Munition gewesen sein, so glaube ich gerne, dass die Mini-14 Probleme hatte.

Yes Sir, es war die Bernaul.
Ich hatte von Transarms einen 1000er Pack für ~200 DM geschossen, und die mußten weg. ;)
Interessanterweise kam ein Kollege, dem ich bestimmt 750 Schuss vermachte sehr gut damit zurecht. Er schoß sie aus seinem AR15 Halbautomaten. Offenbar ist die etwas "toleranter" gewesen.
Im übrigen habe ich nichts gegen die Russenmunition. Wolf schieße ich auch von Zeit zu Zeit.

franjo

Haspelbein
20.05.2009, 15:06
Yes Sir, es war die Bernaul.
Ich hatte von Transarms einen 1000er Pack für ~200 DM geschossen, und die mußten weg. ;)
Interessanterweise kam ein Kollege, dem ich bestimmt 750 Schuss vermachte sehr gut damit zurecht. Er schoß sie aus seinem AR15 Halbautomaten. Offenbar ist die etwas "toleranter" gewesen.
Im übrigen habe ich nichts gegen die Russenmunition. Wolf schieße ich auch von Zeit zu Zeit.

franjo

Nun, auch ich benutze Wolf, jedoch nur in meinen Ostblockwaffen, und in ihnen habe ich auch keine Probleme damit. Auch habe ich einmal 500 Schuss 9mm Wolf mit meiner Glock verschossen, die ebenfalls keine Probleme mit dieser Munition hatte. (Jedoch macht sich ein unangenehmer Ammoniakgeruch breit.)

Auch habe ich mal 20 Schuss Wolf 5.56x45mm durch ein M16 im vollautmatischen Modus gejagt, das diese Munition ebenfalls nicht beanstandete. Ein Magazin nach dem anderen wurde so entleert, und eine Stoerung trat nur einmal auf, als sich eine 5.45x39mm Patrone unter der .223 Munition befand. :D

Ebenfalls benutzen viele Freunde von mir diese Munition in ihren AR-15 Halbautomaten.

Ich persoenliche nutze sie jedoch nicht. Es liegt hauptsaechlich daran, dass diese Schusswaffen letendlich fuer die weicheren Patronenhuelsen aus Messing ausgelegt wurden.

franjo
20.05.2009, 15:29
Moin

Sorry, die Wolf schieße ich in 30.06, die hat eine Messinghülse. Preislich ist sie auch im Mittelfeld, also keineswegs "superbillig".
Ich wollte nur erwähnen, daß es auch gute Russenmunition gibt.

franjo

Haspelbein
20.05.2009, 16:34
Moin

Sorry, die Wolf schieße ich in 30.06, die hat eine Messinghülse. Preislich ist sie auch im Mittelfeld, also keineswegs "superbillig".
Ich wollte nur erwähnen, daß es auch gute Russenmunition gibt.

franjo

Diese werden hier in den USA unter "Wolf Gold" verkauft. :D Auch die Wolf Kleinkalibermunition kommt in den USA keinesfalls aus Russland, sondern aus Deutschland. ;)

Schlecht ist die Russenmunition keinesfalls. Sie ist nicht korrosiv, und Probleme mit der Funktion der Munition selbst hatte ich auch nie. Auch bei einem hiesigen Test der Munition gegen Eindringen von Feuchtigkeit (1 Monat lang im Wasserbad) hat Wolf hervorragend abgeschnitten.

Wie schon gesagt, ich benutze sie nur fuer Waffen, die von ihrem Design her von dieser Art der Munition ausgehen. Es gibt z.B. Probleme bei den Huelsen mit dem Stahlmantel in meinen Mosin/Nagant Gewehren. Die Stahlhuelse "klemmt" wesentlichen deutlicher nach dem Schuss. Das Problem hat man mit den SVD Varianten im gleichen Kaliber nicht, da sie eben auf diese Art der Munition ausgelegt wurden.

Dafuer ist Wolf aber hervorragend dafuer geeigent, wenn man ein paar tausend Schuss fuer "schlechte Zeiten" irgendwo bunkern will.

franjo
20.05.2009, 20:19
Schlecht ist die Russenmunition keinesfalls. Sie ist nicht korrosiv, und Probleme mit der Funktion der Munition selbst hatte ich auch nie. Auch bei einem hiesigen Test der Munition gegen Eindringen von Feuchtigkeit (1 Monat lang im Wasserbad) hat Wolf hervorragend abgeschnitten.



Moin

Der Monat muß kein Prädikat sein. Laut meinem Vater (ich kann ihn leider nicht mehr fragen, er starb im Februar diesen Jahres) hat die HJ gegen 1945 in einem nahegelegenen Badesee KK Munition versenkt, als die amerikanischen Truppen kamen. um 1970 herum tauchten wir nach dieser Munition, und sie war noch in Ordnung. Die Messinghülsen waren kaum angegriffen, halt etwas angelaufen.
Es gab keinerlei Ausfälle nach 25 Jahren Unterwasserlagerung. :D

Über diesen Vorfall darf man nun berichten, die Sache ist verjährt, wobei ich jedes Mal, wenn ich diesen See passiere daran denken muß, und das Kind in mir eigentlich fordert nachzusehen, ob noch etwas davon da ist. Ist aber verboten, demnach lasse ich es bleiben.

Interessant finde ich die Sache trotzdem.;)

franjo

Haspelbein
20.05.2009, 22:17
Moin

Der Monat muß kein Prädikat sein. Laut meinem Vater (ich kann ihn leider nicht mehr fragen, er starb im Februar diesen Jahres) hat die HJ gegen 1945 in einem nahegelegenen Badesee KK Munition versenkt, als die amerikanischen Truppen kamen. um 1970 herum tauchten wir nach dieser Munition, und sie war noch in Ordnung. Die Messinghülsen waren kaum angegriffen, halt etwas angelaufen.
Es gab keinerlei Ausfälle nach 25 Jahren Unterwasserlagerung. :D

Über diesen Vorfall darf man nun berichten, die Sache ist verjährt, wobei ich jedes Mal, wenn ich diesen See passiere daran denken muß, und das Kind in mir eigentlich fordert nachzusehen, ob noch etwas davon da ist. Ist aber verboten, demnach lasse ich es bleiben.

Interessant finde ich die Sache trotzdem.;)

franjo

Als ein Praedikat wuerde ich es ebenfalls nicht bezeichnen. Gute Munition ist sehr lange lagerungsfaehig. Ich hob es jedoch hervor, da z.T. sehr teure Munition zur Selbstverteidigung das einmonatige Tauchbad nicht unbeschadet ueberstanden hatte, und Feuchtigkeit in die Patronenkammer vordrang. ;)

Wolf Munition benutzt einen roten Lack, der die Zuendkapsel gegenueber der Patronenhuelse versiegelt. Dieser Lack lagert sich in der Schusswaffe ab, ist aber recht leicht zu beseitigen. Offenbar erfuellt er seinen Zweck.

franjo
21.05.2009, 15:37
Moin

Wobei ich die größeren Probleme bei der Russenmunition in der Korrosion sehe.
Da ich meine Waffen immer recht schnell und gründlich reinige kanne ich das Problem nicht. Nach dem Schießen der Bernaul habe ich immer erstmal mit warmem Wasser den Lauf und das Patronenlager gespült. Anschließend mit schmutzlösendem Kriechöl eingesprüht, und gut durchgeputzt.
Kollegen von mir haben mit dem Putzen etwas gewartet, und hatten sehr schnell Rostfraß an Zügen und Feldern.
Und mit Rostfraß meine ich echten Rotrost.:(

franjo

Haspelbein
21.05.2009, 15:52
Moin

Wobei ich die größeren Probleme bei der Russenmunition in der Korrosion sehe.
Da ich meine Waffen immer recht schnell und gründlich reinige kanne ich das Problem nicht. Nach dem Schießen der Bernaul habe ich immer erstmal mit warmem Wasser den Lauf und das Patronenlager gespült. Anschließend mit schmutzlösendem Kriechöl eingesprüht, und gut durchgeputzt.
Kollegen von mir haben mit dem Putzen etwas gewartet, und hatten sehr schnell Rostfraß an Zügen und Feldern.
Und mit Rostfraß meine ich echten Rotrost.:(

franjo

Das sollte bei der modernen Russenmunition ("Wolf") eigentlich nicht auftreten. Kauft man jedoch Ueberschussmunition des Ostblocks, so wuerde die vorgeschriebene Methode zur Reinigung meines Enfields vorziehen: At least five pints of boiling water through the barrel.

Danach natuerlich auch ein Kriechoel und danach die regulaere Behandlung.

Aber wie schon gesagt: Bei der modernen/kommerziellen Russenmunition (Bernaul, Wolf) ist dies nicht notwendig. Ist man sich der Ursprungs und des Herstellungsdatums nicht sicher, so sollte man etwas vorsichtiger sein.

franjo
21.05.2009, 17:26
Moin

Ich weiß natürlich nur, was es in Deutschland zu kaufen gibt.
Die Wolf Munition in 7,62x54R und .223, die ich probierte-/benutze, ist mit korrosiven Schwermetallzündern ausgestatten.
Bernaul ebenso, zumindest in den genannten Kalibern.
Jagdwaffenmunition ist anders, das schrieb ich ja schon über die 30.06.

Das mit den Pints und dem Water ist schon nicht schlecht. :D

franjo

Haspelbein
21.05.2009, 17:49
Moin

Ich weiß natürlich nur, was es in Deutschland zu kaufen gibt.
Die Wolf Munition in 7,62x54R und .223, die ich probierte-/benutze, ist mit korrosiven Schwermetallzündern ausgestatten.[...]

Das ist interessant, denn in den USA ist die Situation anders. Ich muesste jetzt mal nachsehen, d.h. es koennte u.U. mit den US Importgesetzen zu tun haben. Man kann hier keine neu produzierte russische Militaermunition kaufen. (Die Munition darf nicht an das Militaer ausgeliefert worden sein, oder sich in einer Verpackung befinden, die fuer das Militaer gedacht ist.)

Was Wolf in den obigen Kalibern in den USA vertreibt hat definitiv keine korrosiven Zuender.



Das mit den Pints und dem Water ist schon nicht schlecht. :D
[...]

Ich bin mir sicher, dass diese Pints die korrosiven Salze schon loesen werden. :D

franjo
24.05.2009, 09:53
Das ist interessant, denn in den USA ist die Situation anders. Ich muesste jetzt mal nachsehen, d.h. es koennte u.U. mit den US Importgesetzen zu tun haben. Man kann hier keine neu produzierte russische Militaermunition kaufen. (Die Munition darf nicht an das Militaer ausgeliefert worden sein, oder sich in einer Verpackung befinden, die fuer das Militaer gedacht ist.)

Was Wolf in den obigen Kalibern in den USA vertreibt hat definitiv keine korrosiven Zuender.



Moin

Mea culpa, ich habe mich wohl getäuscht.;)
Ein Kollege, der russisch in Wort und Schrift beherrscht hat mich darüber aufgeklärt, daß Wolf seines Wissens nach seit Mitte der ´80ger des letzten Jh. keine schwermetallhaltigen Zünder mehr verbaut. Zumindest im Bereich zivile Munition.
Ich mußte mal wieder an meinem verstaubten Wissen arbeiten.:D

Surplus gibt es nach wie vor in der von mir beschriebenen, schlechteren Qualität.
Ich kannte sie am Anfang in Papier eingewickelt, mit Kordel verschnürt. Die mußte man dann in Kunststoff umdosen. Offenbar ist die Munition, die ich hier liegen habe schon einmal umverpackte, sehr alte Mun. Zumindest hat sie wer in Wolf-Kartons umgeswitcht.

So, jetzt gehe ich ins Bett, die Nacht war mal wieder sehr lang.

franjo

Haspelbein
25.05.2009, 02:34
Moin

Mea culpa, ich habe mich wohl getäuscht.;)
Ein Kollege, der russisch in Wort und Schrift beherrscht hat mich darüber aufgeklärt, daß Wolf seines Wissens nach seit Mitte der ´80ger des letzten Jh. keine schwermetallhaltigen Zünder mehr verbaut. Zumindest im Bereich zivile Munition.
Ich mußte mal wieder an meinem verstaubten Wissen arbeiten.:D

Surplus gibt es nach wie vor in der von mir beschriebenen, schlechteren Qualität.
Ich kannte sie am Anfang in Papier eingewickelt, mit Kordel verschnürt. Die mußte man dann in Kunststoff umdosen. Offenbar ist die Munition, die ich hier liegen habe schon einmal umverpackte, sehr alte Mun. Zumindest hat sie wer in Wolf-Kartons umgeswitcht. [...]

Das mit dem Umpacken waere natuerlich gemein, denn ansonsten waere die Wolf Munition von der alten Ueberschussmunition nur von der Stempelung zu unterscheiden.



So, jetzt gehe ich ins Bett, die Nacht war mal wieder sehr lang.


Die Nacht mal wieder durchgemacht? Goenne deiner Leber doch mal eine Pause! :D :D :D

Ich bin vom Schiessen gestern ebenfalls etwas mitgenommen, jedoch macht sich das eher durch leichte Schuerfwunden an den Ellenbogen bemerkbar.

McDuff
25.05.2009, 05:39
Mit der Stahlmun. bin ich sehr vorsichtig. Klemmt im K98 ebenso wie im M44. Aus dem M39 verschieße ich sowas gar nicht.

franjo
25.05.2009, 16:18
Mit der Stahlmun. bin ich sehr vorsichtig. Klemmt im K98 ebenso wie im M44. Aus dem M39 verschieße ich sowas gar nicht.

Moin

Meiner Erfahrung nach liegt das an der eher derben Oberfläche der Hülsen.
Aber auch nur meiner Erfahrung nach. "Spezialisten", die wirklich schon lange Zeit auf Großwild mit entsprechenden Kalibern unterwegs sind haben mir mehrfach und unabhängig voneinander versichert, daß " ungenauere" Systeme, die etwas "verlabberter" seinen zum einen diese Stahlhülsenmunition, und auch die entsprechend höheren Drücke der Magnumkaliber vertragen.
Leider kann ich an meiner alten Mini14 nichts mehr ausprobieren, habe aber mittlerweile eine neue, wieder in . 223, und werde es spätestens am nächsten WE mal testen.:D

Zudem hebe ich noch keine "nicht" Surplus mit Stahlhülse gehabt. Ein weiterer Grund mein mittlerweile verstaubtes Wissen zu überprüfen.?

Nur zur Klärung, hat die Wolf in den USA Stahl, oder Messinghülsen.??

Ich habe heute morgen wieder welche bekommen (ein Kollege kommt damit nicht zurecht) die sehen einwandfrei aus. Messing, spiegelpoliert, kein Lack.......außer einem winzigen roten Punkt.......

franjo

Haspelbein
26.05.2009, 01:14
Moin

Meiner Erfahrung nach liegt das an der eher derben Oberfläche der Hülsen.
Aber auch nur meiner Erfahrung nach. "Spezialisten", die wirklich schon lange Zeit auf Großwild mit entsprechenden Kalibern unterwegs sind haben mir mehrfach und unabhängig voneinander versichert, daß " ungenauere" Systeme, die etwas "verlabberter" seinen zum einen diese Stahlhülsenmunition, und auch die entsprechend höheren Drücke der Magnumkaliber vertragen.[...]

Das Problem liegt meines Wissens darin, dass sich die Stahlpatrone beim Schiessen nicht so gut weitet wie eine Messinghuelse, und damit die Patronenkammer schlechter gegen das Treibgas abdichtet. Damit kommt es zu einer vermehrten Ablagerung von Verbrennungsrueckstaenden in der Patronenkammer. Diese Ablagerungen fuehren zum "Klemmen" der Patronenhuelse.



Leider kann ich an meiner alten Mini14 nichts mehr ausprobieren, habe aber mittlerweile eine neue, wieder in . 223, und werde es spätestens am nächsten WE mal testen.:D

Es sollte mit moderner Wolfmunition und einer Mini-14 eigentlich klappen.



Zudem hebe ich noch keine "nicht" Surplus mit Stahlhülse gehabt. Ein weiterer Grund mein mittlerweile verstaubtes Wissen zu überprüfen.?

Nur zur Klärung, hat die Wolf in den USA Stahl, oder Messinghülsen.??

Die regulaeren Wolfmunition with mit einer Stahlhuelse ausgeliefert, die gruen lackiert ist. Nur die "Wolf Gold" hat eine Messinghuelse.

Haspelbein
26.05.2009, 01:28
Mit der Stahlmun. bin ich sehr vorsichtig. Klemmt im K98 ebenso wie im M44. Aus dem M39 verschieße ich sowas gar nicht.

Dies wuerde ich ebenfalls nicht tun. Einigen Schusswaffen macht eine verdreckte Patronenkammer wenig aus. Anderen Schusswaffen muss man nach dem verschiessen von Munition mit Stahlhuelsen die Patronenkammer kraeftig reinigen, damit sie ueberhaupt wieder Messinghuelsen verschiessen.

Ausserdem, wie in einem vorigen Beitrag angesprochen, kann man Stahlhuelsen gleichen Ausmasses staerker laden. Dadurch kann es leicht dazu kommen, dass man bei Sammlerwaffen die urspruenglichen Spezifikationen ueberschreitet.

McDuff
26.05.2009, 05:27
Das Problem liegt meines Wissens darin, dass sich die Stahlpatrone beim Schiessen nicht so gut weitet wie eine Messinghuelse, und damit die Patronenkammer schlechter gegen das Treibgas abdichtet. Damit kommt es zu einer vermehrten Ablagerung von Verbrennungsrueckstaenden in der Patronenkammer. Diese Ablagerungen fuehren zum "Klemmen" der Patronenhuelse.





Soweit ich noch von meinem Wiederladelehrgang weiß, liegt es auch daran, daß die Stahlhülsen nicht "liedern" d.h. sie dehnen sich zwar wie die Messinghülsen aus, ziehen sich aber nicht mehr zusammen. Das Letztere ist eine positive Eigenschaft des Messings.

franjo
26.05.2009, 06:14
Moin



Die regulaeren Wolfmunition with mit einer Stahlhuelse ausgeliefert, die gruen lackiert ist. Nur die "Wolf Gold" hat eine Messinghuelse.

Dann lag ich wohl die ganze Zeit falsch. Demnach ist die Wolf mit Messinghülse die "Premiumqualität".
Ich wrede das alles nochmal testen, und beobachten.


Soweit ich noch von meinem Wiederladelehrgang weiß, liegt es auch daran, daß die Stahlhülsen nicht "liedern" d.h. sie dehnen sich zwar wie die Messinghülsen aus, ziehen sich aber nicht mehr zusammen. Das Letztere ist eine positive Eigenschaft des Messings.

Das habe ich auch so verstanden, wobei, wie ich schrieb, es von Vorteil sein soll, bei richtig harten Ladungen etwas mehr Spiel im Lager zu haben. Auch bei Ms Hülsen.

franjo

Haspelbein
26.05.2009, 13:29
Soweit ich noch von meinem Wiederladelehrgang weiß, liegt es auch daran, daß die Stahlhülsen nicht "liedern" d.h. sie dehnen sich zwar wie die Messinghülsen aus, ziehen sich aber nicht mehr zusammen. Das Letztere ist eine positive Eigenschaft des Messings.

Das hatte ich zuerst auch gehoert, aber ich kann das nur begrenzt nachvollziehen, da ich das Zusammenziehen von diesen Huelsen selbst beobachtet habe. Es geschieht deutlich langsamer, aber es macht einen deutlichen Unterschied, wenn man ca. 1 Minute mit dem Auswurf der Patronenhuelse wartet.

Ich wuerde selbst nachmessen, glaube jedoch nicht, dass ich so schnell wieder auf zum Schiessen komme. ;)

Stadtknecht
26.05.2009, 15:53
Ich habe letztens 9mm Para Wolf Munition aus unserer Vereinswaffe, einer Brünner 75 verschossen.

Das einzige was auffiel war ein übler Gestank, der wohl vom Pulver stammte, ansonsten funktionierte die Mun in der Waffe einwandfrei.

Zur Präzision kann ich nicht viel sagen, da ich schießtechnisch noch sehr viel üben muß.

Doc Gyneco
26.05.2009, 15:55
Zur Präzision kann ich nicht viel sagen, da ich schießtechnisch noch sehr viel üben muß.

Überall Einschusslöcher, ausser auf der Zielscheibe ???

:)):)):))

Haspelbein
26.05.2009, 15:56
[...]
Das einzige was auffiel war ein übler Gestank, der wohl vom Pulver stammte, ansonsten funktionierte die Mun in der Waffe einwandfrei.
[...]

Lass mich raten: Katzenklo? :D :D :D

Stadtknecht
26.05.2009, 16:09
Dies wuerde ich ebenfalls nicht tun. Einigen Schusswaffen macht eine verdreckte Patronenkammer wenig aus. Anderen Schusswaffen muss man nach dem verschiessen von Munition mit Stahlhuelsen die Patronenkammer kraeftig reinigen, damit sie ueberhaupt wieder Messinghuelsen verschiessen.

Ausserdem, wie in einem vorigen Beitrag angesprochen, kann man Stahlhuelsen gleichen Ausmasses staerker laden. Dadurch kann es leicht dazu kommen, dass man bei Sammlerwaffen die urspruenglichen Spezifikationen ueberschreitet.

So weit ich weiß haben alte Militärwaffen wie der 98`er oder der Mosin-Nagant relativ weite Patronenlager, was ein Verklemmen der Hülse bei verschmutzten Lagern verhindern soll.

Was die Sammlerwaffen angeht, warum sollte man Patronen dafür besonders stark laden?

Sie dienen doch meistens eh nur dazu, Löcher in eine Schießscheibe zu machen, dazu braucht man keine starke Ladung.

Stadtknecht
26.05.2009, 16:09
Lass mich raten: Katzenklo? :D :D :D

Nein, irgendwie roch nach Feuer in in einer Chemiefabrik. ;)

Stadtknecht
26.05.2009, 16:11
Überall Einschusslöcher, ausser auf der Zielscheibe ???

:)):)):))

Sooooooo schlimm auch nun wieder nicht.

Aber ich war so vorsichtig, das Schwarze der Scheibe nicht zu beschädigen. := :=

Haspelbein
26.05.2009, 17:11
So weit ich weiß haben alte Militärwaffen wie der 98`er oder der Mosin-Nagant relativ weite Patronenlager, was ein Verklemmen der Hülse bei verschmutzten Lagern verhindern soll.[...]

Sowas dachte ich auch, jedoch kann man besonders bei den Nagants den Effekt des Verklemmens recht gut beobachten, wenn man die 7.62x54R Munition mit Stahlhuelsen verschiesst. Die 7.92x57mm habe ich bisher noch nicht mit Stahlhuelsen verschossen. (Werde ich machen, wenn ich meine Munition aus den 40er Jahren aufgebraucht habe. :D)



Was die Sammlerwaffen angeht, warum sollte man Patronen dafür besonders stark laden?

Sie dienen doch meistens eh nur dazu, Löcher in eine Schießscheibe zu machen, dazu braucht man keine starke Ladung.

Will man auch nicht. Nur ist preiswerte Munition in diesen Kalibern mit Stahlhuelsen erhaeltlich, die stark geladen sein kann.

McDuff
27.05.2009, 05:16
Das hatte ich zuerst auch gehoert, aber ich kann das nur begrenzt nachvollziehen, da ich das Zusammenziehen von diesen Huelsen selbst beobachtet habe. Es geschieht deutlich langsamer, aber es macht einen deutlichen Unterschied, wenn man ca. 1 Minute mit dem Auswurf der Patronenhuelse wartet.

Ich wuerde selbst nachmessen, glaube jedoch nicht, dass ich so schnell wieder auf zum Schiessen komme. ;)

Soweit ich weiß, ist das eigentliche Liedern eine Sache im Kurzzeitbereich und betrifft weniger als einen zehntel mm. Möglicherweise ist es auch eine überholte Theorie. ?(

franjo
27.05.2009, 06:13
Sowas dachte ich auch, jedoch kann man besonders bei den Nagants den Effekt des Verklemmens recht gut beobachten, wenn man die 7.62x54R Munition mit Stahlhuelsen verschiesst. Die 7.92x57mm habe ich bisher noch nicht mit Stahlhuelsen verschossen. (Werde ich machen, wenn ich meine Munition aus den 40er Jahren aufgebraucht habe. :D)



Moin Physiker

Ich habe wieder mal lange kramen müssen.

Eigentlich stammt der Denkansatz aus dem Fließpressen von Metallen, aber , wie ich finde, sollte er hier anwendbar sein.
Um nicht allzusehr OT zu geraten berufe ich mich auf das Hooksche Gesetz, das besagt, die Dehnung sei der Spannung proportional.
Die Propotionalitätskonstante besagt nun, daß z.B. Al etwa ein drittel der Elastizität von Stahl (die Legierung sollte hier egal sein) besitzt. Cu liegt zwischen beiden.
Ich vermute mal, daß Ms, demnach durch das etwas sprödere Zn etwas zwischen Cu und Stahl liegt.
Das würde bedeuten, daß die schlechtere Fließeigenschaft den Cu ein geringeres Endmaß der beschossenen Hülse ergäbe.

Falls ich wo um die Ecke denke, laß es mich wissen.;)

franjo

Stadtknecht
27.05.2009, 09:42
Jetzt mal was anderes:

Warum gibt es eigentlich Stahlhülsen?

Stahl ist doch wesentlich schwieriger zu bearbeiten als Messing, zumal beim Tiefziehen, also der Herstellung von Patronenhülsen.

Ist Messing denn so wesentlich teurer als Stahl?

Oder war Messing im Ostblock Mangelware?


Klärt mich mal auf.

franjo
27.05.2009, 11:44
Moin

So aus der Hüfte geschossen würde ich sagen, daß es preiswerter ist einen einfachen erschmolzenen Baustahl zu verwenden, anstatt einer Buntmetalllegierung.

Buntmetalle sind bei der ziehenden/rotierenden/fießpressenden Verformung bedeutend empfindlicher (sprödbrüchiger) als Stahl. D.h. Stahl ist mit vernünftiger Schmierung ohne Wärmebehandlung weiter verformbar ais MS.

Stahlhülsen sind übrigens keineswegs auf den Osten beschränkt. Meines Wissens nach gibt es fast jedes (auch West-)Kaliber.

Die Vorkommen im Ostblock (Cu) sind eigentlich schon bedeutend. Polen verfügt über die größten Vorkommen Europas. Ob das überwiegend exportiert wurde, oder ob die "Bonzen" in Ostzeiten mit Messinghülsen schossen entzieht sich meiner Kenntnis.

franjo

Haspelbein
27.05.2009, 13:45
Moin Physiker

Ich habe wieder mal lange kramen müssen.

Eigentlich stammt der Denkansatz aus dem Fließpressen von Metallen, aber , wie ich finde, sollte er hier anwendbar sein.
Um nicht allzusehr OT zu geraten berufe ich mich auf das Hooksche Gesetz, das besagt, die Dehnung sei der Spannung proportional.
Die Propotionalitätskonstante besagt nun, daß z.B. Al etwa ein drittel der Elastizität von Stahl (die Legierung sollte hier egal sein) besitzt. Cu liegt zwischen beiden.
Ich vermute mal, daß Ms, demnach durch das etwas sprödere Zn etwas zwischen Cu und Stahl liegt.
Das würde bedeuten, daß die schlechtere Fließeigenschaft den Cu ein geringeres Endmaß der beschossenen Hülse ergäbe.

Falls ich wo um die Ecke denke, laß es mich wissen.;)

franjo

Nun ja, um das Hooksche Gesetz anzuwenden, muesste man von einer elastischen Verformung ausgehen. In erster Naeherung kann man dies tun. Jedoch hilft es bei dieser Betrachtung nur begrenzt, da es erst einmal nichts darueber aussagt, ob die Verformung des Materials durch thermische Ausdehnung oder Verformung elastisch ist oder nicht.

Messing und Aluminium, das hier oftmals auch fuer Patronenhuelsen verwendet wird, haben eine ca. doppelt so grosse thermische Ausdehnung wie Stahl, und Stahl hat einen deutlich hoeheren Elastizitaetskoeffizienten.

Dies unterstuetzt erst einmal die These von der schlechteren Abdichtung der Patronenhuelse gegenueber der Patronenkammer, da sich die Patronenhuelse aus Stahl weniger ausdehnen sollte. (Aufgrund eines hoeheren Elastizitaetskoeffizienten sollte aber auch mehr Energie notwendig sein, die Patronenhuelse aus der Kammer zu entfernen, sollte es zu einem Kontakt kommen.)

Von hier aus muesste man zum Fliessen des Materials uebergehen, d.h. einer plastischen Zunahme der Dehnung ohne Zunahme der Spannung, um die Frage nach dem endgueltigen Zustand der Patronenhuelse zu beantworten.

Ich weiss, dass alle fuer die Patronenhuelsen verwendeten Materialien relativ stabil gegenueber dem Kaltfluss sind, muesste mich aber mich selbst erst wieder einlesen, was die Fliesseigenschaften fuer die zu erwartenden Temperaturen bei der Schussabgabe angeht.

Misteredd
27.05.2009, 13:50
Ich habe mich eingedeckt mit

Glock 23: Schießt sich sehr angenehm, hat aber deutlich mehr Zielwirkung als eine .357, Ist leicht und sehr sicher.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/48/Glock_17.JPG/300px-Glock_17.JPG

Als Repetierer km ich günstig an eine Mauser Modell 94 in .308 mit einem Svaroski Habicht 3x12/50. Das schiesst sich auch sehr gut.

http://www.mauserwaffen.de/typo3temp/pics/24d08e0a6b.jpg

Eine passende Flinte suche ich noch.

Haspelbein
27.05.2009, 13:51
Soweit ich weiß, ist das eigentliche Liedern eine Sache im Kurzzeitbereich und betrifft weniger als einen zehntel mm. Möglicherweise ist es auch eine überholte Theorie. ?(

Franjo und ich werden das noch rauskriegen. :D Diese Theorie war lange Zeit sehr populaer, jedoch konnte ich sie nie konsistent in der Praxis nachvollziehen.

Haspelbein
27.05.2009, 13:54
Moin

So aus der Hüfte geschossen würde ich sagen, daß es preiswerter ist einen einfachen erschmolzenen Baustahl zu verwenden, anstatt einer Buntmetalllegierung. [...]

Genau, es geht um den Preis. Zu einem wesentlich geringeren Grade geht es auch um die Stabilitaet der Patronenhuelse, d.h. Stahlhuelsen werden gerne fuer vollautomatische Waffen benutzt, die auf einer Variation des Feder-Masse Verschlusses beruhen, bei der ein Teil der Patronenhuelse noch waehrend der Schussabgabe aus der Patronenkammer gezogen wird.

franjo
27.05.2009, 15:16
Moin




Messing und Aluminium, das hier oftmals auch fuer Patronenhuelsen verwendet wird, haben eine ca. doppelt so grosse thermische Ausdehnung wie Stahl, und Stahl hat einen deutlich hoeheren Elastizitaetskoeffizienten.

Dies unterstuetzt erst einmal die These von der schlechteren Abdichtung der Patronenhuelse gegenueber der Patronenkammer, da sich die Patronenhuelse aus Stahl weniger ausdehnen sollte. (Aufgrund eines hoeheren Elastizitaetskoeffizienten sollte aber auch mehr Energie notwendig sein, die Patronenhuelse aus der Kammer zu entfernen, sollte es zu einem Kontakt kommen.)

Von hier aus muesste man zum Fliessen des Materials uebergehen, d.h. einer plastischen Zunahme der Dehnung ohne Zunahme der Spannung, um die Frage nach dem endgueltigen Zustand der Patronenhuelse zu beantworten.

.

Erstmal danke für die Denkanstöße. ;)
Thermische Einflüsse sind natürlich mit maßgebend. Ich werde am kommenden WE auf dem Stand erstmal vermessen, was aus dem Lager kommt. Handschuhe nicht vergessen.:D




Ich habe mich eingedeckt mit

Glock 23: Schießt sich sehr angenehm, hat aber deutlich mehr Zielwirkung als eine .357, Ist leicht und sehr sicher.



Was meinst Du genau mit Zielwirkung.?
Leichter ist sie wohl, als das was ich in. 357 kenne, das ist aber auch Geschmackssache.;)
Und zeig doch mal ein Bild von Deiner, nicht das aus Wikipedia.


Franjo und ich werden das noch rauskriegen. :D Diese Theorie war lange Zeit sehr populaer, jedoch konnte ich sie nie konsistent in der Praxis nachvollziehen.

Ich werde jetzt erstmal in meinem Hirn kramen, was ich zu dem Thema schon gelesen habe, interessieren tut es mich nun auch.

Jetzt muß ich aber noch etwas arbeiten.
Man liest sich später.

franjo

Haspelbein
27.05.2009, 16:01
Erstmal danke für die Denkanstöße. ;)
Thermische Einflüsse sind natürlich mit maßgebend. Ich werde am kommenden WE auf dem Stand erstmal vermessen, was aus dem Lager kommt. Handschuhe nicht vergessen.:D[...]

Man muesste die Patrone mit Messinghuelse zudem sehr aehnlich laden, um andere Faktoren auszuschliessen. Viel Spass beim Hantieren mit Handschuh und Mikrometerschraube. ;)

Ein anderer Effekt koennte ebenso die thermische Leitfaehigkeit sein...aber messen wir erst einmal.

franjo
27.05.2009, 17:39
Man muesste die Patrone mit Messinghuelse zudem sehr aehnlich laden, um andere Faktoren auszuschliessen. Viel Spass beim Hantieren mit Handschuh und Mikrometerschraube. ;)

Ein anderer Effekt koennte ebenso die thermische Leitfaehigkeit sein...aber messen wir erst einmal.

Moin

Ich werde es mit verschiedener Munition versuchen. Das Geschoßgewicht habe ich jeweils. Bei ähnlicher Trefferlage gehe ich von ähnlichen Ladungen aus.

Wobei da noch die Pulverart, die Lademenge...................uiuiui, da habe ich den Mund schön aufgerissen. :D

Handschuhe habe ich, Mikrometer auch, fürs derbe wird es reichen.;)

Bis zum WE werde ich vor allem mal fleißig googlen, vielleicht hat schon jemand dieses oder ähnliche Spiele getrieben.

franjo

Haspelbein
27.05.2009, 19:07
Moin

Ich werde es mit verschiedener Munition versuchen. Das Geschoßgewicht habe ich jeweils. Bei ähnlicher Trefferlage gehe ich von ähnlichen Ladungen aus.

Wobei da noch die Pulverart, die Lademenge...................uiuiui, da habe ich den Mund schön aufgerissen. :D [...]

Es ging mir aehnlich. Es sieht zuerst einfach aus, aber man muesste fast das Geschoss und die Ladung der Stahlmunition ersetzen, damit man systematisch nur die Effekte misst, die auf die unterschiedliche Huelse zurueckzufuehren sind.

Meine einfachen Beobachtungen zum "Klemmen" von Patronen mit Stahlhuelsen koennten auf eine staerkere Ladung zurueckzufuehren sein.



Handschuhe habe ich, Mikrometer auch, fürs derbe wird es reichen.;)

Bis zum WE werde ich vor allem mal fleißig googlen, vielleicht hat schon jemand dieses oder ähnliche Spiele getrieben.

franjo

Lass mich wissen, wenn du etwas findest. Ich habe derzeit leider nur sehr begrenzt Zeit.

Stadtknecht
28.05.2009, 09:59
Moin

So aus der Hüfte geschossen würde ich sagen, daß es preiswerter ist einen einfachen erschmolzenen Baustahl zu verwenden, anstatt einer Buntmetalllegierung.

Buntmetalle sind bei der ziehenden/rotierenden/fießpressenden Verformung bedeutend empfindlicher (sprödbrüchiger) als Stahl. D.h. Stahl ist mit vernünftiger Schmierung ohne Wärmebehandlung weiter verformbar ais MS.

Stahlhülsen sind übrigens keineswegs auf den Osten beschränkt. Meines Wissens nach gibt es fast jedes (auch West-)Kaliber.

Die Vorkommen im Ostblock (Cu) sind eigentlich schon bedeutend. Polen verfügt über die größten Vorkommen Europas. Ob das überwiegend exportiert wurde, oder ob die "Bonzen" in Ostzeiten mit Messinghülsen schossen entzieht sich meiner Kenntnis.

franjo

Danke für die Information! :)

McDuff
28.05.2009, 10:53
Apropos Glock: Hat schon mal jemand die 20 geschossen?

franjo
28.05.2009, 12:02
Apropos Glock: Hat schon mal jemand die 20 geschossen?

Moin

Ja, habe ich schon. Letztes Jahr im Vergleich zur 17 und 19. Das war recht interessant.
Die Dame hat ordentlich Bums. Vom Gefühl her kommt sie an eine .357 ran, meine ich mich zumindest zu erinnern.

Mit dem größeren, stumpfen Geschoss soll die Stopwirkung hervorragend sein. Wenn man sich die Leistungsdaten betrachtet, wohl weit über der, der 40 S&W.
Diese Angaben sind lt. Frankonia, bei denen ich sie schoß.

Außerdem ist, wenn ich mich recht erinnere die Munition, zumindest zum sportlichen Schießen nicht besonders preiswert ~1€/Schuß.

Wenn ich mich nicht täusche führt ein Bekannter von mir in einem typischen Schwarzwildrevier die Glock 20 als Fangschußwaffe.

franjo