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franjo
06.11.2008, 16:29
Ich trage meistens Ueberschuss und 2nd Hand Gore-Tex Klamotten. Da ich viel Bodenkontakt habe, und oftmals durch Dornenbuesche und aehnliches Gestruepp muss, halten sie meistens nicht allzulange.

Überschuss ist klar, 2nd Hand Goretex gibt es meines Wissens wenig, und ich habe ein Größenproblem. Ich bin sehr "hoch", wahre Größe sei was anderes, hat man mir gesagt. ;)

Die Klamotten, die ich nannte habe ich bei normaler Pirsch-/Ansitz an, und ich kann mit der fußpedal betriebenen Nähmaschine meiner Großmutter gut umgehen.

Fürs Härtere trage ich Standart BW-Kleidung, und ersetze sie oft.

franjo

Haspelbein
06.11.2008, 16:52
Überschuss ist klar, 2nd Hand Goretex gibt es meines Wissens wenig, und ich habe ein Größenproblem. Ich bin sehr "hoch", wahre Größe sei was anderes, hat man mir gesagt. ;) [...]

Ich habe hier Glueck, d.h. ich habe das Standardformat meiner Generation, und passe daher in fast jeden Sitz, oder "mittelgrosse" Klamotten. Aber ich fuerchte, die Nachfolgegeneration ist groesser. ;)



Die Klamotten, die ich nannte habe ich bei normaler Pirsch-/Ansitz an, und ich kann mit der fußpedal betriebenen Nähmaschine meiner Großmutter gut umgehen.

Fürs Härtere trage ich Standart BW-Kleidung, und ersetze sie oft.

franjo

BW-Klamotten trage ich auch, da sie in den USA sehr preiswert zu haben sind. Aber was immer mir auch an einem zivilen Angebot oder Ueberschuss aus den Streitkraeften anderer Laender gefaellt, nutze ich ungehemmt.

Natuerlich sehe ich damit aus wie ... vielleicht eine Mischung aus Soeldner und Redneck, allerdings kuemmert mich das wenig. Man passt damit ganz gut zur einheimischen Bevoelkerung um mein Jagdgebiet herum.

Stadtknecht
06.11.2008, 16:54
Ich habe hier Glueck, d.h. ich habe das Standardformat meiner Generation, und passe daher in fast jeden Sitz, oder "mittelgrosse" Klamotten. Aber ich fuerchte, die Nachfolgegeneration ist groesser. ;)



BW-Klamotten trage ich auch, da sie in den USA sehr preiswert zu haben sind. Aber was immer mir auch an einem zivilen Angebot oder Ueberschuss aus den Streitkraeften anderer Laender gefaellt, nutze ich ungehemmt.

Natuerlich sehe ich damit aus wie ... vielleicht eine Mischung aus Soeldner und Redneck, allerdings kuemmert mich das wenig. Man passt damit ganz gut zur einheimischen Bevoelkerung um mein Jagdgebiet herum.

Ich hatte als Teenie mal einen israelischen Dubon Parka, den fand ich damals total geil!
:]

Haspelbein
06.11.2008, 17:08
Ich hatte als Teenie mal einen israelischen Dubon Parka, den fand ich damals total geil!
:]

Sowas hatte ich leider nicht. Wenn man hier cool sein will, muss man ein M65 Field Jacket aus der Zeit des Vietnamkriegs ohne Tarnmuster tragen. :D

Haspelbein
06.11.2008, 17:37
Nun, der liebe Obama und sein Freund Biden sind gewaehlt worden. Beide haben noch keine Verschaerfung des Waffengesetzes gesehen, der sie nicht gerne zugestimmt haetten. Zwar sehe ich noch Hoffnung im Kongress, aber so richtig darauf verlassen will ich mich nicht.

Darum werde ich mich ein wenig mit "boesen" Waffen eindecken muessen, die ich in Zukunft vielleicht nicht mehr erwerben kann. Ich hatte mir gerade schon Magazine hoher Kapazitaet bestellt, und bin damit eigentlich ziemlich eingedeckt. Eine AR A1, AK47, SKS und G3 Variant habe ich bereits. (Flinten und Pistolen werden wahrscheinlich wenig betroffen sein.) Was sollte ich mir zulegen?

- Sig 556
- AK74 Variant (polnische Tantal?)
- AR A3
- SVD Variant
- FN FAL Variant

Was meint ihr?

RDX
06.11.2008, 17:54
Nun, der liebe Obama und sein Freund Biden sind gewaehlt worden. Beide haben noch keine Verschaerfung des Waffengesetzes gesehen, der sie nicht gerne zugestimmt haetten. Zwar sehe ich noch Hoffnung im Kongress, aber so richtig darauf verlassen will ich mich nicht.

Darum werde ich mich ein wenig mit "boesen" Waffen eindecken muessen, die ich in Zukunft vielleicht nicht mehr erwerben kann. Ich hatte mir gerade schon Magazine hoher Kapazitaet bestellt, und bin damit eigentlich ziemlich eingedeckt. Eine AR A1, AK47, SKS und G3 Variant habe ich bereits. (Flinten und Pistolen werden wahrscheinlich wenig betroffen sein.) Was sollte ich mir zulegen?

- Sig 556
- AK74 Variant (polnische Tantal?)
- AR A3
- SVD Variant
- FN FAL Variant

Was meint ihr?

Ein Steyer AUG und eine HK MP5 sollten in deiner Kriegswaffensammlung nicht fehlen.

franjo
06.11.2008, 19:08
Nun, der liebe Obama und sein Freund Biden sind gewaehlt worden. Beide haben noch keine Verschaerfung des Waffengesetzes gesehen, der sie nicht gerne zugestimmt haetten. Zwar sehe ich noch Hoffnung im Kongress, aber so richtig darauf verlassen will ich mich nicht.

Darum werde ich mich ein wenig mit "boesen" Waffen eindecken muessen, die ich in Zukunft vielleicht nicht mehr erwerben kann. Ich hatte mir gerade schon Magazine hoher Kapazitaet bestellt, und bin damit eigentlich ziemlich eingedeckt. Eine AR A1, AK47, SKS und G3 Variant habe ich bereits. (Flinten und Pistolen werden wahrscheinlich wenig betroffen sein.) Was sollte ich mir zulegen?

- Sig 556
- AK74 Variant (polnische Tantal?)
- AR A3
- SVD Variant
- FN FAL Variant

Was meint ihr?


Zwingend die FN, mit der sind interessante Umbauten möglich.:D

franjo

McDuff
07.11.2008, 05:58
Überschuss ist klar, 2nd Hand Goretex gibt es meines Wissens wenig, und ich habe ein Größenproblem. Ich bin sehr "hoch", wahre Größe sei was anderes, hat man mir gesagt. ;)

Die Klamotten, die ich nannte habe ich bei normaler Pirsch-/Ansitz an, und ich kann mit der fußpedal betriebenen Nähmaschine meiner Großmutter gut umgehen.

Fürs Härtere trage ich Standart BW-Kleidung, und ersetze sie oft.

franjo

Das Problem kenne ich :] Deshalb kaufe ich gerne "Wald und Forst" von Frank und Mona. Die Sachen sind stabil und preiswert und vor allem gibt es sie in echtem 3XL. Loden nur auf Gesellschaftsjagden. :)

McDuff
07.11.2008, 06:00
Nun, der liebe Obama und sein Freund Biden sind gewaehlt worden. Beide haben noch keine Verschaerfung des Waffengesetzes gesehen, der sie nicht gerne zugestimmt haetten. Zwar sehe ich noch Hoffnung im Kongress, aber so richtig darauf verlassen will ich mich nicht.

Darum werde ich mich ein wenig mit "boesen" Waffen eindecken muessen, die ich in Zukunft vielleicht nicht mehr erwerben kann. Ich hatte mir gerade schon Magazine hoher Kapazitaet bestellt, und bin damit eigentlich ziemlich eingedeckt. Eine AR A1, AK47, SKS und G3 Variant habe ich bereits. (Flinten und Pistolen werden wahrscheinlich wenig betroffen sein.) Was sollte ich mir zulegen?

- Sig 556
- AK74 Variant (polnische Tantal?)
- AR A3
- SVD Variant
- FN FAL Variant

Was meint ihr?

Ich würde die SIG nehmen. Weil sie einfach nur gut ist! Hätte ich selbst die Möglickeit dazu, wäre es ein Stgw. 57 :]

franjo
07.11.2008, 06:57
Daß Du im Revier nicht zwangsläufig als Jäger erkennbar bist, halte ich durchaus für klug.
Hier in unserer Gegend kam es mal vor, daß "Jagdgegner" und "Tierschützer" Hochsitze an- oder umsägten.
Ob eine Konfrontation mit diesen Leuten so wünschenswert ist, sei dahingestellt.

Wichtig ist es, für Extremsituationen die Pistole im Schulterholster dabei zu haben.

Spaß im Wald gibt es sicherlich auch mit solchen Zeitgenossen, die mit irgendwelchen Hunden, die zwar riesengroß, optisch furchteinflößend aber nicht für zwei Pfennig erzogen sind, unangeleint durch den Wald latschen.

Wenn ein solcher Hund nun Jogger oder andere Hunde als potentielle Beutetiere oder als Kauspielzeug interpretiert, dürfte man sich bewaffnet etwas sicherer bei der eventuellen Verteidigung seines Jagdhundes und der eigenen körperlichen Unversehrtheit fühlen.

Und was Funktionskleidung angeht, es gibt doch von Fjällräven diesen 1000 Stoff oder wie der heißt. Ich habe mal so eine Jacke anprobiert und war von der Qualität sehr angetan, aber 499 € waren mir zu teuer.

Nur zur Erklärung, ich verstecke mich nicht. Wenn ich wen beim Zerstören von Reviereinrichtung erwische, wird der festgenommen, und der Polizei übergeben. Glaube nicht, daß wir uns auf der Nase rumtanzen lassen. Wenn der erste Hochsitz beschädigt ist wird aufgepasst und gezielt zugeschlagen. Das hatten wir schon, so etwas darf man nicht dulden.

Das mit dem Schulterholster ist auch völliger Humbug. Mit so etwas am Körper kann man nicht vernünftig arbeiten. Am besten ist ein normales Holster, noch besser finde ich das Trinksystem Fach beim Maxpedition Gearslinger.

Wenn ein Hund Wild jagd wirst Du ihn mit einer Pistole nicht zur Strecke bringen, dann brauchst Du die oben erwähnte Mini14, oder eine andere Schonzeitbüchse mit gescheiter Optik. Alles andere ist nur "cool" und taugt wenig.

Deinen Hund wirst Du im Angriffsfalle übrigens mit keiner Waffe verteidigen können, ohne ihn selbst potenziell zu gefährden.

franjo
07.11.2008, 07:05
Das Problem kenne ich :] Deshalb kaufe ich gerne "Wald und Forst" von Frank und Mona. Die Sachen sind stabil und preiswert und vor allem gibt es sie in echtem 3XL. Loden nur auf Gesellschaftsjagden. :)

Als ich in den 90ger Jahren des letzten Jahrhunderts in Florida zum Jagen war sah ich diese undiszipinierten Amis mit ihren Militärklamotten. Stellte jedoch sehr schnell fest, daß diese an Funktion und Bequemlichkeit nicht zu übertreffen sind.
Zuhause hielt man mich und meine Freunde, die auch solch saloppe Kleidung trugen für die "jungen Wilden", die auch noch vernünftig werden, und später im Trachtenstil rumlaufen.
Das ist so nicht eingetroffen. Ich muß niemandem zeigen, daß ich mir Lodenkleidung leisten kann, finde sie überwiegend schwer, und bevorzuge die Vorteile moderner Gewebe.
Wie bei meinen Werkzeugen versuche ich auch bei Kleidung das Motto "Form follows function" zu leben.

franjo

McDuff
07.11.2008, 09:55
Als ich in den 90ger Jahren des letzten Jahrhunderts in Florida zum Jagen war sah ich diese undiszipinierten Amis mit ihren Militärklamotten. Stellte jedoch sehr schnell fest, daß diese an Funktion und Bequemlichkeit nicht zu übertreffen sind.
Zuhause hielt man mich und meine Freunde, die auch solch saloppe Kleidung trugen für die "jungen Wilden", die auch noch vernünftig werden, und später im Trachtenstil rumlaufen.
franjo


Das Problem bei den Militärklamotten sehe ich nicht im Aussehen, sondern in den verfügbaren Größen. Wenn man nicht nur lang, sondern auch noch breit ist, ist es schwierig etwas passendes zu bekommen. Da wäre ich für jeden Tipp dankbar.

franjo
07.11.2008, 10:47
Das Problem bei den Militärklamotten sehe ich nicht im Aussehen, sondern in den verfügbaren Größen. Wenn man nicht nur lang, sondern auch noch breit ist, ist es schwierig etwas passendes zu bekommen. Da wäre ich für jeden Tipp dankbar.

Als Tip fällt mir ein:

http://spacejunks.com/Hosen/hosen.html

einfach mal anrufen, die machen wirklich alles.

http://www.grube.de/sortnf.php

sind erste Wahl und Allrounder

http://www.tadgear.com/index2.html

Guter Anbieter unverwüstlicher Kleidung.

Ansonsten habe ich keine Tips für Groß und Breit.
Ich bin eher nicht breit, daher passt BW Kleidung in den L Größen

franjo

Haspelbein
07.11.2008, 13:25
Als ich in den 90ger Jahren des letzten Jahrhunderts in Florida zum Jagen war sah ich diese undiszipinierten Amis mit ihren Militärklamotten. Stellte jedoch sehr schnell fest, daß diese an Funktion und Bequemlichkeit nicht zu übertreffen sind.[...]

Ja, diese Klamotten erfuellen einfach ihren Zweck. Da es in den USA eine voellig andere Jagdtradition hat, wird hier bei der Kleidung weniger auf Tradition geachtet. Traditionell gekleidete deutsche Jaeger wuerden dem Amerikaner vorkommen, als wuerden historische Jagdszenen nachgestellt.

Haspelbein
07.11.2008, 13:29
Vielen Dank fuer die Tipps zum Waffenkauf:

- Steyer Aug: Ein sehr ansprechendes Design, dass es auch als Halbautomat in den USA gibt. Der Vorteil sind die Kompaktheit und die Form. Ein Nachteil sind die grosse Parallaxe der Optik, und dass man die Zieleinrichtung nicht einfach austauschen kann.

- MP5: Ebenfalls sehr ansrpechend, jedoch fehlt beim Halbautomaten irgendwie das, was die MP5 ausmacht.

- FN FAL: Ich stimme zu, dass dies ein sehr wandelbares Gewehr ist. Meiner Meinung nach die beste Plattform fuer die 7.62x51mm, die als Militaergewehr hergestellt wurde. Ist in den USA langsam schwerer zu bekommen.

- Sig 556: Ein sehr robustes Design und Schweizer Qualitaet, dass die Vorteile von AR und AK zu vereinen versucht. In den USA etwas teuer und Ersatzteile sind nur vom Hersteller zu bekommen.

Noch bin ich am ueberlegen ... ;)

franjo
07.11.2008, 13:53
Moin

Bei der Modelvariante FAL 50-41 ist meines Wissens nach das gasführende System nur andersrum eingebaut, und schon hat man ein leichtes MG. Das ist schon interessant.
Ich würde eine Fal 50-64 (gaube ich zumindest) vorziehen, mit Klappschaft.
Das wäre mein Traum, nur wozu?
Also träume icih weiter. :-))

franjo

franjo
07.11.2008, 13:58
Moin

Ich vergaß zu erwähnen, daß ich Samstag und Sonntag in Belgien sein werde.
Samstags fahren wir nach Herstall in die Fabrique national de Armes de Guerre:D , ich glaube das wird auf jeden Fall ein interessanter Ausflug. Letztes Mal sahen wir die Lafettenfertigung, mal sehen, was es dieses Mal gibt.
Am Sonntag werden wir den Ardennensäuen auf den Palz rücken.
Samstag werde ich ein paar Fotos machen(wenn ich darf) und dann mal sehen, wie ich die hier einstelle.

franjo

FranzKonz
07.11.2008, 14:00
Als ich in den 90ger Jahren des letzten Jahrhunderts in Florida zum Jagen war sah ich diese undiszipinierten Amis mit ihren Militärklamotten. Stellte jedoch sehr schnell fest, daß diese an Funktion und Bequemlichkeit nicht zu übertreffen sind.
Zuhause hielt man mich und meine Freunde, die auch solch saloppe Kleidung trugen für die "jungen Wilden", die auch noch vernünftig werden, und später im Trachtenstil rumlaufen.
Das ist so nicht eingetroffen. Ich muß niemandem zeigen, daß ich mir Lodenkleidung leisten kann, finde sie überwiegend schwer, und bevorzuge die Vorteile moderner Gewebe.
Wie bei meinen Werkzeugen versuche ich auch bei Kleidung das Motto "Form follows function" zu leben.

franjo

Bei dem neumodischen Kram stören mich oft die Geräusche, die ich bei einem guten, altmodischen Wollstoff nicht habe. Ist das bei der Jagd nicht hinderlich?

Haspelbein
07.11.2008, 14:16
Moin

Bei der Modelvariante FAL 50-41 ist meines Wissens nach das gasführende System nur andersrum eingebaut, und schon hat man ein leichtes MG. Das ist schon interessant.
Ich würde eine Fal 50-64 (gaube ich zumindest) vorziehen, mit Klappschaft.
Das wäre mein Traum, nur wozu?
Also träume icih weiter. :-))

franjo

Nun, das mit dem leichten MG geht bei mir eh nicht, da ich das dazu notwendige Schloss niemals legal besitzen duerfte. Auch vom Klappschaft werde ich absehen, da das Gewehr selbst zu einer sehr hohen Praezision faehig ist, deren der Klappschaft eher abtraeglich ist. ;)

Aber ja, es ist ein sehr interessantes Gewehr, ebenfalls in den Lizenzversionen, die in vielen Staaten gebaut wurden.

Haspelbein
07.11.2008, 14:18
Bei dem neumodischen Kram stören mich oft die Geräusche, die ich bei einem guten, altmodischen Wollstoff nicht habe. Ist das bei der Jagd nicht hinderlich?

Das wundert mich jetzt. Was denn genau fuer Geraeusche? Meine Gore-Tex Jacken und Hosen sich nicht sonderlich geraeuschvoll.

FranzKonz
07.11.2008, 14:34
Das wundert mich jetzt. Was denn genau fuer Geraeusche? Meine Gore-Tex Jacken und Hosen sich nicht sonderlich geraeuschvoll.

Ich meine die Geräusche, die diese modernen Kunstfasern von sich geben, ganz extrem die Motorradkleidung, aber auch das übliche Outdoor-Zeug.

Mit Gore-Tex hat das meines Erachtens nichts zu tun, das ist ja nur die Membrane innen. Ich bin mal beim Wandern ordentlich naß geworden und habe mir anschließend so eine High-Tech Joppe gekauft. War nicht billig, ist auch schön warm und wasserfest, aber ich trage sie wegen der Geräusche nur ungern.

Haspelbein
07.11.2008, 14:49
Ich meine die Geräusche, die diese modernen Kunstfasern von sich geben, ganz extrem die Motorradkleidung, aber auch das übliche Outdoor-Zeug.

Mit Gore-Tex hat das meines Erachtens nichts zu tun, das ist ja nur die Membrane innen. Ich bin mal beim Wandern ordentlich naß geworden und habe mir anschließend so eine High-Tech Joppe gekauft. War nicht billig, ist auch schön warm und wasserfest, aber ich trage sie wegen der Geräusche nur ungern.

Zu dem Zeug kann ich dann wenig sagen, denn ich benutze nur Gore-Tex, und mit der Membran innen raschelt aussen nicht sonderlich viel. Abseits der Jagd trage ich bei schlechtem Wetter Leder, so dass ich neumodischen Outdoorkleidung auch da wenig zu tun habe.

GnomInc
07.11.2008, 14:53
Ich meine die Geräusche, die diese modernen Kunstfasern von sich geben, ganz extrem die Motorradkleidung, aber auch das übliche Outdoor-Zeug.



Das kommt verschiedenen Beschichtungen, besonders , wenn Chinesen und
andere Asiaten versuchen , Wasserdichtigkeit , Winddichtigkeit zu erreichen.....

Mit Billigchemie ist da nix zu schaffen , was nicht raschelt , knistert und quarzt....

Da muss man sich kundig machen und Billigkram ist besonders stets Mist -
wie bei Schuhen.

Misteredd
07.11.2008, 14:54
Als Tip fällt mir ein:

http://spacejunks.com/Hosen/hosen.html

einfach mal anrufen, die machen wirklich alles.

http://www.grube.de/sortnf.php

sind erste Wahl und Allrounder

http://www.tadgear.com/index2.html

Guter Anbieter unverwüstlicher Kleidung.

Ansonsten habe ich keine Tips für Groß und Breit.
Ich bin eher nicht breit, daher passt BW Kleidung in den L Größen

franjo

Danke, ich muss mich sowieso neu eindecken und Drück- und Treibjagdkompatibel machen. Funktionskleidung ist da notwendig.

FranzKonz
07.11.2008, 14:55
Das kommt verschiedenen Beschichtungen, besonders , wenn Chinesen und
andere Asiaten versuchen , Wasserdichtigkeit , Winddichtigkeit zu erreichen.....

Mit Billigchemie ist da nix zu schaffen , was nicht raschelt , knistert und quarzt....

Da muss man sich kundig machen und Billigkram ist besonders stets Mist -
wie bei Schuhen.

Ich rede nicht von Billigkram. http://www.salewa.com/

Misteredd
07.11.2008, 14:57
Das kommt verschiedenen Beschichtungen, besonders , wenn Chinesen und
andere Asiaten versuchen , Wasserdichtigkeit , Winddichtigkeit zu erreichen.....

Mit Billigchemie ist da nix zu schaffen , was nicht raschelt , knistert und quarzt....

Da muss man sich kundig machen und Billigkram ist besonders stets Mist -
wie bei Schuhen.

Kannst Du uns etwas empfehlen ?

Kevlarverstärkte Lederhosen für gewisse Schwarzviecher und Brombeersträucher?

Geräuschlose Jacken ohne Metallteile ?

GnomInc
07.11.2008, 15:04
Kannst Du uns etwas empfehlen ?

Kevlarverstärkte Lederhosen für gewisse Schwarzviecher und Brombeersträucher?

Geräuschlose Jacken ohne Metallteile ?

Der absolute Kenner bin ich nicht -
allerdings

-geräuschlos sind fast alle Lodenprodukte ( du willst ja nicht in die Arktis ),
daher reicht gute Lodenkleidung hierzulande fast immer - evtl . eine thermo-
dämmende Unterwäsche als Ergänzung

Und man kann sich auch bei Militärprodukten umsehen - da gibts auch gute Dinge.

FranzKonz
07.11.2008, 15:56
Kannst Du uns etwas empfehlen ?

Kevlarverstärkte Lederhosen für gewisse Schwarzviecher und Brombeersträucher?

Geräuschlose Jacken ohne Metallteile ?

Kevlar heißt das Obermaterial der Mopedklamotten. Das hört sich besonders scheußlich an, muß aber wegen der Abriebfestigkeit sein, wenn man Leder nicht mag.

franjo
07.11.2008, 15:56
Das wundert mich jetzt. Was denn genau fuer Geraeusche? Meine Gore-Tex Jacken und Hosen sich nicht sonderlich geraeuschvoll.

Sehe ich genau so. Meine Fjällräven und The North Face sind ausgesprochen leise.
Wobei ich bei den Hosen den G1000 Stoff vorziehe. Er erinnert mich ein wenig an Nomex, schwer durchnässbar und schnell trocknend.
Funktionell hatl und zudem trockener.

franjo

Stadtknecht
07.11.2008, 17:06
Nur zur Erklärung, ich verstecke mich nicht. Wenn ich wen beim Zerstören von Reviereinrichtung erwische, wird der festgenommen, und der Polizei übergeben. Glaube nicht, daß wir uns auf der Nase rumtanzen lassen. Wenn der erste Hochsitz beschädigt ist wird aufgepasst und gezielt zugeschlagen. Das hatten wir schon, so etwas darf man nicht dulden.

Das mit dem Schulterholster ist auch völliger Humbug. Mit so etwas am Körper kann man nicht vernünftig arbeiten. Am besten ist ein normales Holster, noch besser finde ich das Trinksystem Fach beim Maxpedition Gearslinger.

Wenn ein Hund Wild jagd wirst Du ihn mit einer Pistole nicht zur Strecke bringen, dann brauchst Du die oben erwähnte Mini14, oder eine andere Schonzeitbüchse mit gescheiter Optik. Alles andere ist nur "cool" und taugt wenig.

Deinen Hund wirst Du im Angriffsfalle übrigens mit keiner Waffe verteidigen können, ohne ihn selbst potenziell zu gefährden.

Mhh, da hast Du jetzt aber viel erzählt, von dem ich wenig verstehe.

-Daß man jemanden der Reviereinrichtungen zerstört, festnimmt und der Polizei übergibt, ist in Ordnung, moralisch wie rechtlich.
Nur wenn es mehrer Täter sind, halte ich das für etwas leichtsinnig.

-Daß Schulterholster nicht besonders gut sind, wußte ich nicht, woher auch.

-Daß es extrem schwer ist, einen sich bewegenden Hund ( und die können sich sehr schnell bewegen! ) mit der Pistole zu treffen, glaube ich uneingeschränkt.

Paß im Revier auf Dich und Deinen Hund auf!

Gruß vom Stadtknecht

Stadtknecht
07.11.2008, 17:07
Ein sehr interessanter Diskussionsstrang ist das hier.

Weiter so!

Allerdings lese ich hier sehr viel Fachchinesisch, das ich als Schießsporteinsteiger kaum verstehe.

Stadtknecht
07.11.2008, 17:09
Der absolute Kenner bin ich nicht -
allerdings

-geräuschlos sind fast alle Lodenprodukte ( du willst ja nicht in die Arktis ),
daher reicht gute Lodenkleidung hierzulande fast immer - evtl . eine thermo-
dämmende Unterwäsche als Ergänzung

Und man kann sich auch bei Militärprodukten umsehen - da gibts auch gute Dinge.

Gibts pünktlich zur Skisaison bei Tschibo oder bei C & A für nicht viel Geld.
Es muß nicht immer Odlo sein.

Haspelbein
07.11.2008, 18:01
[...]

-Daß man jemanden der Reviereinrichtungen zerstört, festnimmt und der Polizei übergibt, ist in Ordnung, moralisch wie rechtlich.
Nur wenn es mehrer Täter sind, halte ich das für etwas leichtsinnig.

[...]

Ich bin froh, dass ich mich mit der Situation wenig auseinandersetzen muss. Da das Gewaltpotential in den USA schlichtweg hoeher ist, wuerde ich dies hier immer von der Polizei, Sheriff oder anderen Vollstreckern der Staatsmacht durchfuehren lassen, selbst wenn es bedeutet, dass der Sachschaden dadurch groesser ist, und mich auf direkte Auseinandersetzungen nur im absoluten Notfall einlassen.

Haspelbein
08.11.2008, 00:57
Apropo wahl eines "boesen" Gewehres ... ich tendiere immer mehr zu einer Flat-Top AR. Hier meine Gruende:

a) Ich habe bereits eine AR (A1). Ich habe mich an das Gewehr gewoehnt, und kann damit sehr gut schiessen. Es ist leicht, und in der hiesigen Umgebung entgegen seines Rufes sehr zuverlaessig.

b) Die AR-Plattform ist extrem symmetrisch aufgebaut und hat eine minimales Verschlussgewicht. Sie ist fuer einen Halbautomaten sehr schwingungsarm und praezise.

c) Ersatzteile gibt es hier im Uebermass. Ein Satz aller Verschleissteile, inkl. Zuendbolzen, Hammer, Federn, etc. kostet mich gerade mal $40.

d) Das Verschlussgehaeuse der AR unterliegt nicht dem amerikanischen Waffenrecht. (im Gegensatz zum Gehaeuse des Schlosses) Dadurch kann ich Verschlussgehaeuse durchtauschen, von .22LR bis .50 Beowulf.

Also ... versucht es mir auszureden! :D :D :D

franjo
09.11.2008, 10:44
Der absolute Kenner bin ich nicht -
allerdings

-geräuschlos sind fast alle Lodenprodukte ( du willst ja nicht in die Arktis ),
daher reicht gute Lodenkleidung hierzulande fast immer - evtl . eine thermo-
dämmende Unterwäsche als Ergänzung

Und man kann sich auch bei Militärprodukten umsehen - da gibts auch gute Dinge.

Das hat nichts mit Arktis zu tun. Ich war heute Nacht jagen, und es "regnete den Schweinen in die Ohren", wie man bei uns zu waagrechtem Niederschlag sagt. Da ist Gore Tex das beste, was ich kenne.


Mhh, da hast Du jetzt aber viel erzählt, von dem ich wenig verstehe.

-Daß man jemanden der Reviereinrichtungen zerstört, festnimmt und der Polizei übergibt, ist in Ordnung, moralisch wie rechtlich.
Nur wenn es mehrer Täter sind, halte ich das für etwas leichtsinnig.

-Daß Schulterholster nicht besonders gut sind, wußte ich nicht, woher auch.

-Daß es extrem schwer ist, einen sich bewegenden Hund ( und die können sich sehr schnell bewegen! ) mit der Pistole zu treffen, glaube ich uneingeschränkt.

Paß im Revier auf Dich und Deinen Hund auf!

Gruß vom Stadtknecht

Dafür, daß Du übers Schulerholster wunderst hast Du es aber schön ins Gespräch gebracht.
Was willst Du mit einer Kurzwaffe, wenn Du weißt, das Du eine Langwaffe brauchst.?
Und zu guter letzt, mache Dir mal keine Sorgen um mich und meinen Hund.
Wir wissen, was wir tun, deshalb dürfen wir machen, was wir wollen.:D


Gibts pünktlich zur Skisaison bei Tschibo oder bei C & A für nicht viel Geld.
Es muß nicht immer Odlo sein.

Tchibo, taugt nichts, bzw. nicht lange. Andere Billigmarken sind auch Quatsch. You can only get what you give


Ich bin froh, dass ich mich mit der Situation wenig auseinandersetzen muss. Da das Gewaltpotential in den USA schlichtweg hoeher ist, wuerde ich dies hier immer von der Polizei, Sheriff oder anderen Vollstreckern der Staatsmacht durchfuehren lassen, selbst wenn es bedeutet, dass der Sachschaden dadurch groesser ist, und mich auf direkte Auseinandersetzungen nur im absoluten Notfall einlassen.

Die Situation in Deutschland ist in jedem Fall übersichtlicher und ungefährlicher.
Unsere Polizei hat keine Kapazitäten frei um auf vermutete Sachbeschädigungen einzugehen, oder gar Leute abzupassen, die Sachbeschädigungen im Schilde führen. Das muß man schon selbst erledigen, wenn einem was daran liegt.
Ich unternehme dann natürlich nichts alleine, zu dritt sollte man schon mindestens sein, wenn man wen beobachten und eventuell festsetzen will. Näher möchte ich auf die Methodik hier nicht eingehen, wers probiert wird sein Wunder erleben.;)

Gestern bei FN war es nicht besonders aufregend wir sahen vormontierte marine Kanonen. Fotografieren durfte keiner, es standen überall Container rum, via Ostende to Tel Aviv, das könnte der Grund gewesen sein.

franjo

McDuff
10.11.2008, 06:15
Die Situation in Deutschland ist in jedem Fall übersichtlicher und ungefährlicher.
Unsere Polizei hat keine Kapazitäten frei um auf vermutete Sachbeschädigungen einzugehen, oder gar Leute abzupassen, die Sachbeschädigungen im Schilde führen. Das muß man schon selbst erledigen, wenn einem was daran liegt.
Ich unternehme dann natürlich nichts alleine, zu dritt sollte man schon mindestens sein, wenn man wen beobachten und eventuell festsetzen will. Näher möchte ich auf die Methodik hier nicht eingehen, wers probiert wird sein Wunder erleben.;)

franjo

Die meisten Sachbeschädigungen werden hier von sog. "Jagdgegnern" angerichtet. Manche scheinen es ganz toll zu finden die Ansitze zu beschädigen und zwar in einer Weise, daß der Benutzer schwer zu Schaden kommen kann. Meinem Onkel fiel einmal Sägemehl am Fuße der Leiter auf. Da hatte man diese doch tatsächlich angesägt. X(

franjo
10.11.2008, 06:55
Die meisten Sachbeschädigungen werden hier von sog. "Jagdgegnern" angerichtet. Manche scheinen es ganz toll zu finden die Ansitze zu beschädigen und zwar in einer Weise, daß der Benutzer schwer zu Schaden kommen kann. Meinem Onkel fiel einmal Sägemehl am Fuße der Leiter auf. Da hatte man diese doch tatsächlich angesägt. X(

Tschuldigung, dieses Wissen hatte ich vorausgesetzt.
Natürlich sind das irgendwelche Jagdgegner, oder z.B. Animal Peace Aktivisten, die gezielt Reviereinrichtungen so beschädigen, daß wer zu schaden kommt.

Bei uns im Revier wurden Leitersprossen von Hochsitzen in etwas über 2m Höhe angesägt. Das führt beim Sturz zu kalkulativ höchstem Schaden, da man sich in der Regel in einer Drehung befindet, und im Bereich 2-3m die Gefahr am größten ist, auf den Kopf zu fallen.

Andernorts wurde auf Ansitzen die Sitzfläche manipuliert, teilweise angesägt, teilweise mit Säuren präpariert.

Ich kenne Fälle, bei denen Ansitzkästen, die eine Bodenklappe zum Einstieg haben, so präpariert wurden, daß nach dem Einsteigen in den Kasten die Tür von aussen verriegelte. Das kann zu ungeplanten Wartezeiten führen.
Einer der Eingesperrten versuchte sich nach Wild-West Manier zu befreien, indem er das Schloß kurz und klein schoß. An die darunterstehende Leiter hatte er nicht gedacht, die war mit zersiebt, und er hockte nun " befreit" in ~ 6m Höhe.

Dies alles ist bekannt, und wird von Revierinhabern, Pächtern, Jägern, deren Helfern regelmäßig überprüft. Auf Sägespäne zu achten reicht übrigens nicht aus, ein Schauer, und die Spuren sind beseitigt.
Es sind schon intensivere Inaugenscheinnahmen der Einrichtungen fällig, um sich vor unerwarteten Erscheinungen zu schützen.

franjo

McDuff
10.11.2008, 11:22
War reines Glück mit den Sägespänen. Es war auch der erste Vorfall dieser Art. Seitdem wird genau hingeschaut. Das mit der Säure war mir neu. Wirklich übel!

franjo
10.11.2008, 11:39
War reines Glück mit den Sägespänen. Es war auch der erste Vorfall dieser Art. Seitdem wird genau hingeschaut. Das mit der Säure war mir neu. Wirklich übel!

Ich will nicht näher beschreiben, was man so finden kann, wer sich in Chemie etwas auskennt weiß das eh. Man muß mit allem rechnen.

franjo

McDuff
10.11.2008, 11:51
Ich will nicht näher beschreiben, was man so finden kann, wer sich in Chemie etwas auskennt weiß das eh. Man muß mit allem rechnen.

franjo


Ein Wunder, daß noch keine Sprengfallen angebracht wurden. Diese Fanatiker sind ja total verblendet in ihrem Haß. Ich denke ich werde mal an besonders neuralgischen Punkten eine Wildkamera anbringen. Mal sehen was sich da so findet.

franjo
10.11.2008, 12:26
Ein Wunder, daß noch keine Sprengfallen angebracht wurden. Diese Fanatiker sind ja total verblendet in ihrem Haß. Ich denke ich werde mal an besonders neuralgischen Punkten eine Wildkamera anbringen. Mal sehen was sich da so findet.

An Sprengfallen habe ich bisher noch nicht gedacht, man sollte nicht gleich mit dem Schlimmsten rechnen.;)

Das andere, die Wildkamera zum Beispiel ist so eine Sache.
Bei einmaligen Beschädigungen wird Dir das kaum helfen die Täter zu ermitteln.
Kameras, Wildhandys, andere Mimiken werden von irgendwelchen Personengruppen sowieso auch beobachtet/gesucht, darauf muß man aufpassen.

Kommen die Figuren mehrfach ist das etwas anderes.

Besser fand ich es bisher das Revier genauer zu beobachten, und die Spaziergänger, die man öfters sieht mehr in das Tagesgeschäft einzubeziehen.
Geführte Spaziergänge, auf Lernpfaden kommen zum Beispiel sehr gut an. Oder im Frühjahr und im Herbst ein Waldfest, zu dem der Pächter-/Besitzer einlädt. Das erste Faß Bier für lau............oder ähnliches.
Wenn die Herrschaften später was auffälliges sehen, rufen die einem schon mal an. Das ist jetzt nur ein Beispiel, ich will ja nicht alles verraten.

franjo

Haspelbein
10.11.2008, 14:13
[...]
Die Situation in Deutschland ist in jedem Fall übersichtlicher und ungefährlicher.
Unsere Polizei hat keine Kapazitäten frei um auf vermutete Sachbeschädigungen einzugehen, oder gar Leute abzupassen, die Sachbeschädigungen im Schilde führen. Das muß man schon selbst erledigen, wenn einem was daran liegt.
Ich unternehme dann natürlich nichts alleine, zu dritt sollte man schon mindestens sein, wenn man wen beobachten und eventuell festsetzen will. Näher möchte ich auf die Methodik hier nicht eingehen, wers probiert wird sein Wunder erleben.;) [...]

In den USA ist hier die rechtliche Situation voellig anders, wenn man von Texas absieht. Bei Sachschaeden darf man die Person nur festhalten, bis die Polizei kommt. Und das nur "ohne" Gewaltanwendung, d.h. selbst das ziehen einer Schusswaffe kann einem ganz fies ausgelegt werden.
Macht man hier irgendetwas auch nur leicht falsch, kommen entweder hohe Gerichts- und Schadensersatzkosten auf einen zu.

Die rechtliche Lage kippt voellig, wenn von der Person eine Bedrohung auf Leib un Leben ausgeht. Dann hat man als Besitzer des Grundes grosse Freiheiten.

Aus dem Grunde werde ich auch niemals permant befestigte Hochsitze aufstellen.



Gestern bei FN war es nicht besonders aufregend wir sahen vormontierte marine Kanonen. Fotografieren durfte keiner, es standen überall Container rum, via Ostende to Tel Aviv, das könnte der Grund gewesen sein.[...]
franjo

Das ist schade. Fuer mich hat sich gelohnt, mal bei einem kleinen Buechsenmacher vorbeizuschauen. Es ist wahrscheinlich weniger traditionsreich, aber man lernt schon einige Tricks.

franjo
10.11.2008, 15:39
Das ist schade. Fuer mich hat sich gelohnt, mal bei einem kleinen Buechsenmacher vorbeizuschauen. Es ist wahrscheinlich weniger traditionsreich, aber man lernt schon einige Tricks.

Hallo

Nicht, das Du glaubst ich wüßte den "kleinen Büchsenmacher" nicht zu schätzen.
Für aufmerksame Gäste sind alle Besuche interessant.
Große oder kleine, das macht für mich keinen Unterschied, ich freue mich nur darüber auch mal eine Fabrik sehen zu dürfen.

Im täglichen Leben gibt es vier Personen, die wichtig sind. Als erstes die Familie, dann kommen die Männer in der Werkstatt auf der Arbeit, dicht gefolgt von der Kantinenfrau.
Auf dem Rückweg von der Arbeit kommt dann der vierte, das ist der Büchsenmacher seines Vertrauens. Danach kommt Punkt 1.

Wenn man dann noch Zeit findet, darf man auf die Jagd gehen.:D

franjo

Haspelbein
11.11.2008, 13:30
Hallo

Nicht, das Du glaubst ich wüßte den "kleinen Büchsenmacher" nicht zu schätzen.
Für aufmerksame Gäste sind alle Besuche interessant.
Große oder kleine, das macht für mich keinen Unterschied, ich freue mich nur darüber auch mal eine Fabrik sehen zu dürfen.[...]

Sicher, so eine schoene Fabrik ist schon interessant. FN hat ja auch eine rechte extrem vielseitige Produktpalette.



Im täglichen Leben gibt es vier Personen, die wichtig sind. Als erstes die Familie, dann kommen die Männer in der Werkstatt auf der Arbeit, dicht gefolgt von der Kantinenfrau.

Sag mal, weiss deine Frau eigentlich von der Kantinenfrau? :D

Wobei ich beim kleinen Buechsenmacher hinaus wollte, ist dass er sich Zeit nimmt, man sich Dinge in Ruhe anschauen kann, und halt wirklich etwas fuer zuhause lernen kann.

Interessanterweise geht der der Trend in den USA zu immer kleineren Produktionsstaetten fuer Schusswaffen. Selbst Firmen, die einem relativ gut bekannt sind, sind oftmals nicht wesentlich mehr als mittelstaendische Betriebe. Die eigentliche Massenproduktion wird stark ausgelagert, und es erfolgt oftmals nur eine Endfertigung in den USA. Oder es sind halt Kleinbetriebe fuer spezielle Schusswaffen.

Haspelbein
11.11.2008, 14:03
Apropo...die bisher rechte kraeftigen Waffenkaeufe in den USA haben nach der Wahl Obamas noch einmal deutlich zugelegt. Dies ist aehnlich zu dem Anstieg unter Clinton, als man schaerfere Waffengesetze fuerchtete, wird aber zusaetzlich noch durch die wirtschaftlich unsicheren Zeiten angeheizt. Hiesige Fernsehsender sprachen von einem 17% Anstieg von Waffenkaeufen nach der Wahl.

Einer der Grosshaendler von dem ich bestelle, hatte nach der Wahl eine zusaetzliche 14-taegige Lieferfrist.

McDuff
12.11.2008, 06:17
Apropo...die bisher rechte kraeftigen Waffenkaeufe in den USA haben nach der Wahl Obamas noch einmal deutlich zugelegt. Dies ist aehnlich zu dem Anstieg unter Clinton, als man schaerfere Waffengesetze fuerchtete, wird aber zusaetzlich noch durch die wirtschaftlich unsicheren Zeiten angeheizt. Hiesige Fernsehsender sprachen von einem 17% Anstieg von Waffenkaeufen nach der Wahl.

Einer der Grosshaendler von dem ich bestelle, hatte nach der Wahl eine zusaetzliche 14-taegige Lieferfrist.

Das kann ich durchaus verstehen. Der Bürger weiß ja nicht was ihm die neue Regierung beschert. :(

McDuff
12.11.2008, 06:29
Baikal Waffen! Ich wollte mal eine Lanze für diese oft unterschätzten Produkte brechen. Abgesehen von bezahlbaren Sportpistolen, stellt diese Firma robuste und preiswerte Jagdwaffen her. Positiv kann ich von der einläufigen Schrotflinte berichten, die einen superdicken Lauf und ein narrensicheres Verschlußsystem aufweist. Das gleiche System verwendet der Hersteller auch in Büchsen bis zu den Kalibern 9,3x74R und 30-06. Der Rückstoß ist in einigen Kalibern nicht von Pappe aber durchaus verkraftbar.

http://www.baikalinc.ru/en/company/open/weapon.html

schastar
12.11.2008, 06:34
Baikal Waffen! Ich wollte mal eine Lanze für diese oft unterschätzten Produkte brechen. Abgesehen von bezahlbaren Sportpistolen, stellt diese Firma robuste und preiswerte Jagdwaffen her. Positiv kann ich von der einläufigen Schrotflinte berichten, die einen superdicken Lauf und ein narrensicheres Verschlußsystem aufweist. Das gleiche System verwendet der Hersteller auch in Büchsen bis zu den Kalibern 9,3x74R und 30-06. Der Rückstoß ist in einigen Kalibern nicht von Pappe aber durchaus verkraftbar.

http://www.baikalinc.ru/en/company/open/weapon.html

Und des Spaßes wegen sollte auch jeder mal mit einer einläufigen Flinte im Kaliber 12/76 geschossen haben, und da natürlich mit Magnumpatronen. :D

Misteredd
12.11.2008, 09:07
Baikal Waffen! Ich wollte mal eine Lanze für diese oft unterschätzten Produkte brechen. Abgesehen von bezahlbaren Sportpistolen, stellt diese Firma robuste und preiswerte Jagdwaffen her. Positiv kann ich von der einläufigen Schrotflinte berichten, die einen superdicken Lauf und ein narrensicheres Verschlußsystem aufweist. Das gleiche System verwendet der Hersteller auch in Büchsen bis zu den Kalibern 9,3x74R und 30-06. Der Rückstoß ist in einigen Kalibern nicht von Pappe aber durchaus verkraftbar.

http://www.baikalinc.ru/en/company/open/weapon.html

Diese Flinte fällt mir dabei sofort auf:

http://www.baikalinc.ru/en/company/54.html

Man bemerke die aussergewöhnlichen "Seitenschlösser" wie Holland&Holland oder Merkel!

McDuff
12.11.2008, 11:31
Diese Flinte fällt mir dabei sofort auf:

http://www.baikalinc.ru/en/company/54.html

Man bemerke die aussergewöhnlichen "Seitenschlösser" wie Holland&Holland oder Merkel!

Sehr schönes Teil. Kann einem den Mund wässrig machen.
Man muss nur aufpassen, die bau(t)en auch eine Pseudohahnflite bei der die Hähne nur dazu dienten die innenliegenden Schlagstücke zu spannen.

Misteredd
12.11.2008, 13:51
Sehr schönes Teil. Kann einem den Mund wässrig machen.
Man muss nur aufpassen, die bau(t)en auch eine Pseudohahnflite bei der die Hähne nur dazu dienten die innenliegenden Schlagstücke zu spannen.

Das wird die hier schon sein, aber Seitenschlösser besitzt sie trotzdem.
Ich schau aber selbst weiter nach BAIKAL Waffen.

Haspelbein
12.11.2008, 14:53
Baikal Waffen! Ich wollte mal eine Lanze für diese oft unterschätzten Produkte brechen. Abgesehen von bezahlbaren Sportpistolen, stellt diese Firma robuste und preiswerte Jagdwaffen her. Positiv kann ich von der einläufigen Schrotflinte berichten, die einen superdicken Lauf und ein narrensicheres Verschlußsystem aufweist. Das gleiche System verwendet der Hersteller auch in Büchsen bis zu den Kalibern 9,3x74R und 30-06. Der Rückstoß ist in einigen Kalibern nicht von Pappe aber durchaus verkraftbar.

http://www.baikalinc.ru/en/company/open/weapon.html

Baikal ist mir in den USA eher von den .22lr Scheibenpistolen bekannt. Hier wurden diese Pistolen als sehr brauchbar, mit einem hervorragenden Preisleistungsverhaeltnis angesehen. Leider ist der Markt fuer "echte" Scheibenpistolen in den USA nicht allzu gross.

Misteredd
12.11.2008, 15:29
Baikal ist mir in den USA eher von den .22lr Scheibenpistolen bekannt. Hier wurden diese Pistolen als sehr brauchbar, mit einem hervorragenden Preisleistungsverhaeltnis angesehen. Leider ist der Markt fuer "echte" Scheibenpistolen in den USA nicht allzu gross.

Ihr habt auch Ruger - die in etwa dieselbe Philosophie vertreten.

Haspelbein
12.11.2008, 15:45
Ihr habt auch Ruger - die in etwa dieselbe Philosophie vertreten.

Natuerlich. Auch ist das wettbewerbsmaessige Scheibenschiessen in den olympischen Disziplinen weniger ausgepraegt. Viele Leute schiessen hier .22lr aus der Spass an der Freud. Da werden rotierende Ziele aus Stahl im Garten aufgestellt, und man schiesst mal kurz zwischen Feierabend und Abendessen.

Deshalb gibt es bei Ruger eben die preiswerten "Plinker" in .22LR, die nicht ganz so tolle Griffstuecke, Abzuege oder Laeufe wie echte Scheibenpistolen haben. (Obwohl Ruger diese natuerlich auch anbietet.)

Ach ja, die Ruger 22/45. Man kriegt die Basisversionen im Angebot unter $200, und erhaelt damit eine Pistole, die man wahrscheinlich ein Leben lang benutzen kann, ohne sie jemals reparieren zu muessen. Sie verschlingt Unmengen der billigsten .22lr Munition und ist extrem robust, d.h. sie bestand sogar die kalifornischen Fall- und Missbrauchtests, und brauchte keine Sondergenehmigung fuer Scheibenpistolen.

Da sie solange halten, kann man sie auch gebraucht fuer vielleicht $100 beim Flohmarkt aufgabeln. ;)

McDuff
13.11.2008, 05:37
Das wird die hier schon sein, aber Seitenschlösser besitzt sie trotzdem.
Ich schau aber selbst weiter nach BAIKAL Waffen.

Die abgebildete Hahnflinte ist echt. :top: Die Pseudohahnflinten (eigentlich Handspanner) erkennt man an den fehlenden Schlagbolzen in der Basküle.

McDuff
13.11.2008, 05:40
Ihr habt auch Ruger - die in etwa dieselbe Philosophie vertreten.

Norinco baut die Walther Olympia als Jägerschaftsmodell nach. Eine schöne Sportpistole zum jagdlichen Sportschiessen, so fas Amt ein Einsehen hat und eine solche genehmigt X(
Auch die Colt Woodsman gibts als Nachbau.

http://www.norconia.de/norc_gun/norc_gun_hand_tt.htm

franjo
13.11.2008, 07:50
Norinco baut die Walther Olympia als Jägerschaftsmodell nach. Eine schöne Sportpistole zum jagdlichen Sportschiessen, so fas Amt ein Einsehen hat und eine solche genehmigt X(
Auch die Colt Woodsman gibts als Nachbau.

http://www.norconia.de/norc_gun/norc_gun_hand_tt.htm

Moin

Ich kann "jagdliches Sportschießen" nicht zuordnen. Was ist denn das.?
Zum "normalen Sportschießen" also auf 25m taugt die Norinco überhaupt nichts.
Ich habe mehrere ausprobiert, und nur Fahrkarten geschossen. Für meinen Teil kann ich nur abraten.
Das mit der Behörde und der Genehmigung sollte kein Problem sein. Der Lauf hat 4" und die Kiste wird somit als Sportwaffe genehmigt.

franjo

McDuff
13.11.2008, 08:01
Moin

Ich kann "jagdliches Sportschießen" nicht zuordnen. Was ist denn das.?
Zum "normalen Sportschießen" also auf 25m taugt die Norinco überhaupt nichts.
Ich habe mehrere ausprobiert, und nur Fahrkarten geschossen. Für meinen Teil kann ich nur abraten.
Das mit der Behörde und der Genehmigung sollte kein Problem sein. Der Lauf hat 4" und die Kiste wird somit als Sportwaffe genehmigt.

franjo


Siehe DJV oder hier http://www.jagdliches-schiessen.de/home/index.html
Falls das "sport" nicht dahingehört, bitte ich diesen Fauxpas zu vergeben...
Die Behörden genehmigen gar nichts, nur wenn man eine der beiden Kurzwaffen abschafft bekommt man die .22er eingetragen. Ich wills nochmal mit einer Bescheinigung von DJV versuchen.

franjo
13.11.2008, 08:22
Siehe DJV oder hier http://www.jagdliches-schiessen.de/home/index.html
Falls das "sport" nicht dahingehört, bitte ich diesen Fauxpas zu vergeben...
Die Behörden genehmigen gar nichts, nur wenn man eine der beiden Kurzwaffen abschafft bekommt man die .22er eingetragen. Ich wills nochmal mit einer Bescheinigung von DJV versuchen.

Nix falsch verstehen, ich konnte nur nix mit dem Begriff anfangen.
Du bekommst in der Regel (in Hessen zumindest) die zwei Kurzwaffen genehmigt.
Wählst Du z.B. eine Pistole und einen Revolver (9Para, .357 oder .44) kannst Du die beiden als Fangschusswaffen für verschiedene Anwendungen erklären.
Dann noch eine .22 für die Raubwild-/Fallenjagd zu begründen gestaltet sich in der Regel recht einfach.
Ansonsten bleibt noch der Weg über den DSB, BDS oder andere, aber das weißt Du sicherlich auch.

Die Walter Norinco ist trotzdem grottenschlecht.

franjo

Misteredd
13.11.2008, 09:13
Die abgebildete Hahnflinte ist echt. :top: Die Pseudohahnflinten (eigentlich Handspanner) erkennt man an den fehlenden Schlagbolzen in der Basküle.


http://www.frankonia.de/shop//_/search/baikal/start/0/view/product/window/1/sort/norm/isortiment/Flinten/so/all/search.html

Das Spannen der Schlosse erfolgt über die Hähne, die Patronen werden aber über innenliegende Schlagstücke gezündet.

McDuff
13.11.2008, 11:07
Nix falsch verstehen, ich konnte nur nix mit dem Begriff anfangen.
Du bekommst in der Regel (in Hessen zumindest) die zwei Kurzwaffen genehmigt.
Wählst Du z.B. eine Pistole und einen Revolver (9Para, .357 oder .44) kannst Du die beiden als Fangschusswaffen für verschiedene Anwendungen erklären.
Dann noch eine .22 für die Raubwild-/Fallenjagd zu begründen gestaltet sich in der Regel recht einfach.
Ansonsten bleibt noch der Weg über den DSB, BDS oder andere, aber das weißt Du sicherlich auch.

Die Walter Norinco ist trotzdem grottenschlecht.

franjo

Das mit der Fallenjagd haben die mir abgelehnt ;( ich will mal sehen ob ich vom DJV eine Bescheinung wegen sportlichem Schiessen bekomme.
Norinco scheint extreme Serienstreuungen zu haben. Ich kenne das von der 1911er die es mit Wurfpassung ebenso gibt wie mit minimalen Fertigungstoleranzen. Mit dem Walther Nachbau habe ich schon geschossen und war beeindruckt wie gut das Dingen bei dem Preis war.

McDuff
13.11.2008, 11:08
http://www.frankonia.de/shop//_/search/baikal/start/0/view/product/window/1/sort/norm/isortiment/Flinten/so/all/search.html

Das Spannen der Schlosse erfolgt über die Hähne, die Patronen werden aber über innenliegende Schlagstücke gezündet.

Genau die ist es.

franjo
13.11.2008, 13:56
Das mit der Fallenjagd haben die mir abgelehnt ;( ich will mal sehen ob ich vom DJV eine Bescheinung wegen sportlichem Schiessen bekomme.
Norinco scheint extreme Serienstreuungen zu haben. Ich kenne das von der 1911er die es mit Wurfpassung ebenso gibt wie mit minimalen Fertigungstoleranzen. Mit dem Walther Nachbau habe ich schon geschossen und war beeindruckt wie gut das Dingen bei dem Preis war.

Das erstaunt mich etwas, da ich aus eigentlich allen Bundesländern Jäger kenne, die mehr als die zwei regulären Kurzwaffen haben. Natürlich kenne ich im Einzelfall nicht die Schienen, über die die Genehmigungen liefen.

Das mit der Fertigungstoleranz bei der China 1911er habe ich so nicht erlebt. Die Waffen, die ich schoß waren alle durch die Bank weg brauchbar.

Nochmal wegen den .22lfb, hast Du mal über eine Ruger Pistole nachgedacht.?
Ich glaube die Reihe hieß MK, die gab es wie ich meine auch in 4". Das waren durchweg Präzisionswaffen zu einem sehr angenehmen Preis. Keine Ahnung, ob es die noch gibt, ich glaube aber schon gebrauchte gesehen zu haben.

franjo

Haspelbein
13.11.2008, 14:39
[...]

Nochmal wegen den .22lfb, hast Du mal über eine Ruger Pistole nachgedacht.?
Ich glaube die Reihe hieß MK, die gab es wie ich meine auch in 4". Das waren durchweg Präzisionswaffen zu einem sehr angenehmen Preis. Keine Ahnung, ob es die noch gibt, ich glaube aber schon gebrauchte gesehen zu haben.

franjo

Aber hallo gibt es die noch. ;) MkIII ist die letzte Variation der Serie. Meine Frau hat noch eine MkII Government Competition, und es ist eine Praezisionswaffe. Wenn auch der Lauf etwas schwer ist. Dafuer erwaermt sich das Ding beim Schiessen kaum.

Aber es gibt unheimlich viele Variationen dieser Serie.

franjo
13.11.2008, 14:51
Moin

Das es aktuell noch welche gibt weiß ich sehr wohl.;)
Das ist aber die mit 5 1/2" Bull-barrel. In der Vergangenheit erinnere ich mich an kürzere Läufe, konische Läufe, Kunststoffbauteile......und einiges mehr.
Was davon noch gebaut wird weiß ich nicht so genau.

Und ja, meine Frau kennt unsere Kantinenfrau, und weiß von unserem " beruflichen Verhältnis".:D

franjo

McDuff
13.11.2008, 15:08
Klingt ja gut mit der Ruger, aber erstmal das Amt überzeugen....

franjo
13.11.2008, 15:55
@ H. Bein


Gab es nicht auch mal eine Ruger in .22 mit dem Griffstück der 1911.?
Ich erinnere mich dunkel, daß so etwas mal als Trainingswaffe beworben wurde.
Sehr dunkel allerdings.(20 Jahre her?)

franjo

franjo
13.11.2008, 15:58
Klingt ja gut mit der Ruger, aber erstmal das Amt überzeugen....

Was ich auch nicht mehr genau weiß ist die Magazinkapazität.
Irgendwie habe ich mehr als 10 Schuss in Erinnerung. Das sind Gimmicks, die ich recht amüsant finde.

Meine FN 150 hat 10 Schuß Kapazität und das macht schon Spaß.

franjo

SmooKi
13.11.2008, 16:08
Mal ne Frage @ Haspelbein:
Wie weit kann ein Präsident, in diesem Fall Obama, einen Zusatzartikel der Verfassung einschränken? Das tragen von Waffen und das Bilden von Milizen ist ja im 2. Zusatz der amerikanischen Verfassung fest verankert. Was kann er denn eventuell daran ändern? Kann er Gewehre verbieten?

Misteredd
13.11.2008, 17:22
Genau die ist es.

Ich liebäugele jetzt mit einer Antonio Zoli Kolumbus. Die hat einen leicht herausnehmbaren Abzug, der wie ein integriertes Seitenschloss aufgebaut ist. Leicht auszubauen und dran rumzuwerkeln.

Die Zoli-Läufe sollen auch gut sein.

Beretta Seitenverreigelung - na ja...

Stadtknecht
13.11.2008, 19:05
Mal was ganz anderes:

Kann mir jemand sagen, was das für eine MPi oder Schnelfeuergewehr ist, das James Bond in seinem aktuellen Film benutzt?

Ich vermute, daß es ein Gerät von Heckler & Koch ist, aber für ein G 36 erscheint mir das Magazin zu schmal, weshalb ich das Kaliber .223 Remington ausschließe.

Gibt es da irgend etwas neues aus Oberndorf?

Haspelbein
13.11.2008, 21:06
Moin

Das es aktuell noch welche gibt weiß ich sehr wohl.;)
Das ist aber die mit 5 1/2" Bull-barrel. In der Vergangenheit erinnere ich mich an kürzere Läufe, konische Läufe, Kunststoffbauteile......und einiges mehr.
Was davon noch gebaut wird weiß ich nicht so genau.

Und ja, meine Frau kennt unsere Kantinenfrau, und weiß von unserem " beruflichen Verhältnis".:D

franjo

Es gibt all diese Versionen, und jetzt neu noch die "Hunter" Version mit einem kuerzeren Bull-Barrel. ;)

Haspelbein
13.11.2008, 21:10
@ H. Bein


Gab es nicht auch mal eine Ruger in .22 mit dem Griffstück der 1911.?
Ich erinnere mich dunkel, daß so etwas mal als Trainingswaffe beworben wurde.
Sehr dunkel allerdings.(20 Jahre her?)

franjo

Das sind die Versionen der 22/45, die als "Mk" Versionen beschrieben werden, aber keinen Targetgriff haben. Der Winkel des Griffstueckes entspricht ziemlich genau dem der 1911.

Das Griffstueck der MkII Government Competetion meiner Frau hat ebenfalls den gleichen Winkel, ist aber aus Holz und wie bei einer Scheibenpistole geformt, d.h. relativ breit mit einer grossen Auflageflaeche fuer den Daumen.

Haspelbein
13.11.2008, 21:14
Mal ne Frage @ Haspelbein:
Wie weit kann ein Präsident, in diesem Fall Obama, einen Zusatzartikel der Verfassung einschränken? Das tragen von Waffen und das Bilden von Milizen ist ja im 2. Zusatz der amerikanischen Verfassung fest verankert. Was kann er denn eventuell daran ändern? Kann er Gewehre verbieten?

Gewehre und Pistolen wird er nicht generell verbieten koennen. (Prinzpiell kann er es eh nicht, sondern nur der Kongress.)

Allerdings koennen er und der Kongress Auflagen erteilen, die den praktischen Nutzen von Schusswaffen unmoeglich machen. Stell dir einfach mal vor, es wuerde eine 500% Munitionssteuer erhoben, jede einzelne Patronenhuelse braeuchte eine Seriennummer, usw.

Jedoch haben schaerfere Waffengesetze bereits 1994 der demokratischen Mehrheit im Kongress mit das Genick gebrochen, und da jetzt mehr Demokraten im Kongress aus laendlichen Gegenden kommen, ist die Frage berechtigt, inwiefern Obama mit seinen Positionen einer Mehrheit innerhalb der eigenen Partei haette.

Haspelbein
13.11.2008, 21:52
Mal was ganz anderes:

Kann mir jemand sagen, was das für eine MPi oder Schnelfeuergewehr ist, das James Bond in seinem aktuellen Film benutzt?

Ich vermute, daß es ein Gerät von Heckler & Koch ist, aber für ein G 36 erscheint mir das Magazin zu schmal, weshalb ich das Kaliber .223 Remington ausschließe.

Gibt es da irgend etwas neues aus Oberndorf?

Sieht nach einer UMP9 (oder UMP40, UMP45) von HK mit einem Schalldaempfer aus.

McDuff
14.11.2008, 06:26
Ich liebäugele jetzt mit einer Antonio Zoli Kolumbus. Die hat einen leicht herausnehmbaren Abzug, der wie ein integriertes Seitenschloss aufgebaut ist. Leicht auszubauen und dran rumzuwerkeln.

Die Zoli-Läufe sollen auch gut sein.

Beretta Seitenverreigelung - na ja...

Mit der Zoli machst du nichts falsch. Eine gute Jagdflinte zu einem fairen Preis.

franjo
14.11.2008, 07:03
Moin

http://www.flintenschuetze.de/cms/front_content.php?idcat=78

Ich finde die Seite insgesamt recht interessant.

franjo

Haspelbein
14.11.2008, 15:59
Moin

http://www.flintenschuetze.de/cms/front_content.php?idcat=78

Ich finde die Seite insgesamt recht interessant.

franjo

Die sieht gut aus. Wieviel kostet denn so eine Flinte?

P.S.: Keine Angst, ich brauche beileibe keine weitere Flinte mehr, bin jedoch immer neugierig.

Stadtknecht
14.11.2008, 16:01
Sieht nach einer UMP9 (oder UMP40, UMP45) von HK mit einem Schalldaempfer aus.

Ja, das kommt hin.

Haspelbein
14.11.2008, 16:05
Ja, das kommt hin.

Was mich jedoch stoert, ist dass Bond ueberhaupt mit so einem Ding rumlaeuft. Ich habe die Serie immer als eine leichte Mischung aus Actionfilm und Satire auf eben dieses Genre verstanden. Der leicht versnobbte Agent traegt eine Kompaktpistole fuer seine Undercoverauftraege und Ausfluege in die Versuchungen der Damenwelt.

Reine Ballerfilme mit begrenztem Humor gibt es schon genug. Und das Poster von Bond mit der UMP laesst mich da nicht hoffen.

franjo
14.11.2008, 16:43
Die sieht gut aus. Wieviel kostet denn so eine Flinte?

P.S.: Keine Angst, ich brauche beileibe keine weitere Flinte mehr, bin jedoch immer neugierig.

Moin

Zoli ist nicht die Billigmarke, für die sie so oft gehalten wird. Produziert wird meines Wissens alles in Italien.
Die Flinte kostet regulär wohl knapp über 2000€. Ich glaube sie aber auch schon um 1600€ gesehen zu haben.
Eine sehr schlüssige Waffe, mit der man bestimmt Spaß hat, wenn man sie braucht.;)

franjo

Stadtknecht
14.11.2008, 17:07
Was mich jedoch stoert, ist dass Bond ueberhaupt mit so einem Ding rumlaeuft. Ich habe die Serie immer als eine leichte Mischung aus Actionfilm und Satire auf eben dieses Genre verstanden. Der leicht versnobbte Agent traegt eine Kompaktpistole fuer seine Undercoverauftraege und Ausfluege in die Versuchungen der Damenwelt.

Reine Ballerfilme mit begrenztem Humor gibt es schon genug. Und das Poster von Bond mit der UMP laesst mich da nicht hoffen.

Bond trägt eine Walther P 99, wie sie bei der deutschen Polizei verwendet wird.

Haspelbein
15.11.2008, 13:52
Bond trägt eine Walther P 99, wie sie bei der deutschen Polizei verwendet wird.

Prinzipiell ist mir das schon klar. Jedoch geht die neue Werbung zu einem martialischeren Image mit Maschinenpistole ueber. Ich nehme an, dass sich dies auch im Film selbst wiederfindet.

Stadtknecht
15.11.2008, 14:09
Prinzipiell ist mir das schon klar. Jedoch geht die neue Werbung zu einem martialischeren Image mit Maschinenpistole ueber. Ich nehme an, dass sich dies auch im Film selbst wiederfindet.

Mit Daniel Craig ist James Bond vom smarten, etwas spleenigen Agenten, wie er etwa von Roger Moore verkörpert wurde, zu einem harten zynischen Kämpfer geworden.

Vermutlich ist dieser Imagewandel eine Hommage an unsere Zeit, in der solche Typen eher en Vogue sind.

McDuff
17.11.2008, 06:32
Im neuen Bond ballert er aber wieder mit der PPK herum.

McDuff
17.11.2008, 06:38
Moin

http://www.flintenschuetze.de/cms/front_content.php?idcat=78

Ich finde die Seite insgesamt recht interessant.

franjo

Stimmt, sehr informativ.
Über meine erklärte Lieblingsflinte (Husqvarna M20) könnte ich noch Informationen (Baujahr) brauchen. Es ist eine Hahnflinte die wegen ihres Lefaucheux-Verschlusses sehr altertümlich daherkommt, aber aus besten Stählen gefertigt ist und problemlos 12/70 verdaut.

franjo
17.11.2008, 06:47
Stimmt, sehr informativ.
Über meine erklärte Lieblingsflinte (Husqvarna M20) könnte ich noch Informationen (Baujahr) brauchen. Es ist eine Hahnflinte die wegen ihres Lefaucheux-Verschlusses sehr altertümlich daherkommt, aber aus besten Stählen gefertigt ist und problemlos 12/70 verdaut.

Ich weiß nichts genaues über die Flinte. Meines Wissens nach baut aber Husqvarna keine Waffen mehr. Wenn doch, sind es u.U. Lizenzvergaben und die Fertigung ist irgendwo. Es in Schweden ein Husqvarnamuseum, wie ich glaube ein Fabrikmuseum.

Mail mal hin:

hqv.fabrmuseum@telia.com

franjo

McDuff
17.11.2008, 07:59
Ich weiß nichts genaues über die Flinte. Meines Wissens nach baut aber Husqvarna keine Waffen mehr. Wenn doch, sind es u.U. Lizenzvergaben und die Fertigung ist irgendwo. Es in Schweden ein Husqvarnamuseum, wie ich glaube ein Fabrikmuseum.

Mail mal hin:

hqv.fabrmuseum@telia.com

franjo

Danke, vielleicht haben die ihre Seriennummern noch aufgehoben.

Stadtknecht
17.11.2008, 09:47
Im neuen Bond ballert er aber wieder mit der PPK herum.

Tatsächlich?!

Haspelbein
17.11.2008, 13:33
Tatsächlich?!

Ich habe heute ein Bild in der Zeitung mit der PPK gesehen. (Macht prinzipiell auch Sinn: Die PPK laesst sich wesentlich leichter verdeckt tragen als eine P99. ;) )

Haspelbein
17.11.2008, 13:35
[...]

Vermutlich ist dieser Imagewandel eine Hommage an unsere Zeit, in der solche Typen eher en Vogue sind.

Ja, wahrscheinlich werde ich alt. Irgendwo ist ein Bond ohne Humor nicht sonderlich sehenswert ... Waffen hin oder her.

Misteredd
17.11.2008, 16:25
Ich weiß nichts genaues über die Flinte. Meines Wissens nach baut aber Husqvarna keine Waffen mehr. Wenn doch, sind es u.U. Lizenzvergaben und die Fertigung ist irgendwo. Es in Schweden ein Husqvarnamuseum, wie ich glaube ein Fabrikmuseum.

Mail mal hin:

hqv.fabrmuseum@telia.com

franjo

Antonio Zoli verwendet Husqvarna Technik bei Büchsen, sonst eher Beretta.

Stadtknecht
17.11.2008, 22:57
Ja, wahrscheinlich werde ich alt. Irgendwo ist ein Bond ohne Humor nicht sonderlich sehenswert ... Waffen hin oder her.

Ja, das sehe ich genauso.

Stadtknecht
17.11.2008, 22:58
Antonio Zoli verwendet Husqvarna Technik bei Büchsen, sonst eher Beretta.


Stellen die nicht Geländemotorräder und Motorsägen her?

McDuff
18.11.2008, 06:07
Stellen die nicht Geländemotorräder und Motorsägen her?

War mal eine Waffenfabrik bis in die 60er. Heute sinds wohl nur noch Motorsägen, nachdem die die Motorradsparte nach Italien verkauft haben.

schastar
18.11.2008, 07:17
War mal eine Waffenfabrik bis in die 60er. Heute sinds wohl nur noch Motorsägen, nachdem die die Motorradsparte nach Italien verkauft haben.

Ja, und die abtrünnigen Ingeneure gründeten dann Husaberg, die aber dann wiederum an KTM ging.

franjo
18.11.2008, 07:25
War mal eine Waffenfabrik bis in die 60er. Heute sinds wohl nur noch Motorsägen, nachdem die die Motorradsparte nach Italien verkauft haben.

http://www.husqvarna.de/node1002.aspx

Zitat aus diesem Link:

1970 hat Husqvarna die Waffenproduktion an FFV (Försvarets Fabriksverk) abgegeben. Husqvarna hat indes bis 1989 weiterhin gewisse Gewehrtypen in sehr kleinen Serien hergestellt. Damals haben im Zusammenhang mit Husqvarnas 300-jährigem Jubiläum 15 Exemplare der “Jubiläumswaffe” als letzte Waffen die Fabrik verlassen. In Husqvarnas Fabrikmuseum befindet sich eine umfangreiche Waffensammlung. Von der ältesten Waffe, ein Flintschloßgewehr von 1735, bis zur “Jubiläumswaffe” von 1989.

Steht ganz unten im Text.
Die ganze Seite gibt übrigens erschöpfend Auskunft über die Produktpalette.

franjo

McDuff
18.11.2008, 10:57
Hier mal eine M20:

https://www.waffen-ferkinghoff.de/detail.php?catname=Flinten&artn=HVA+HD-Flinte&catid=352&pID=843

Gibt es auch noch in 16 und mit Pfeifenkopfschaft.

franjo
18.11.2008, 19:07
Moin

Ich machte die Erfahrung, daß je größer man ist eine lange Flinte eher undienlich ist.
Die Huski scheint ein rechter Prügel zu sein.
Von daher weiß ich nicht, ob das für Dich die rechte Flinte ist.

franjo

McDuff
19.11.2008, 09:11
Moin

Ich machte die Erfahrung, daß je größer man ist eine lange Flinte eher undienlich ist.
Die Huski scheint ein rechter Prügel zu sein.
Von daher weiß ich nicht, ob das für Dich die rechte Flinte ist.

franjo

Kann ich nicht sagen. Die Flinte ist sehr gut ausbalanciert und schwingt sauber mit. Für die Jagd im offenen Gelände ist sie sehr gut zu gebrauchen.

Haspelbein
24.11.2008, 15:42
Meine Guete, bin ich mal fuer ein paar Wochen beruflich unterwegs, so verkommt dieser Strang voellig. :rolleyes:

Bei mir hat sich bei den Waffen daher auch jedoch wenig getan. Meine AR hat gestern bei einer Uebung im Gestruepp rote Beeren in einem Spalt zwischen Vorderschaft und Magazinschacht gesammelt. Es sah lustig aus, und passt wohl auch zur Vorweihnachtszeit. Ansonsten war es saukalt und es lag Schnee, aber es hilft immer, mit seiner Waffe unter allen Bedingungen umgehen zu lernen.

Die Munitionspreise haben mich dazu gezwungen, meine Ruger 10/22 wieder hervorzuholen. Im Wettbewerb kleine rotierende Stahlziele auf 25m damit zu schiessen ist ein Heidenspass, selbst wenn man bei Minustemperaturen im Grass liegt.

McDuff
25.11.2008, 05:55
Jetzt verstehe ich das mit den Kunststoffschäften so langsam, wenn ich deine Berichte lese :)
So eine feine 22er fehlte mir noch. Der Händler meines Vertrauens hat noch eine Anschütz 300 da. Mal sehen, vielleicht gibts die zu Weihnachten :]

franjo
25.11.2008, 09:23
Meine Guete, bin ich mal fuer ein paar Wochen beruflich unterwegs, so verkommt dieser Strang voellig. :rolleyes:

Bei mir hat sich bei den Waffen daher auch jedoch wenig getan. Meine AR hat gestern bei einer Uebung im Gestruepp rote Beeren in einem Spalt zwischen Vorderschaft und Magazinschacht gesammelt. Es sah lustig aus, und passt wohl auch zur Vorweihnachtszeit. Ansonsten war es saukalt und es lag Schnee, aber es hilft immer, mit seiner Waffe unter allen Bedingungen umgehen zu lernen.

Die Munitionspreise haben mich dazu gezwungen, meine Ruger 10/22 wieder hervorzuholen. Im Wettbewerb kleine rotierende Stahlziele auf 25m damit zu schiessen ist ein Heidenspass, selbst wenn man bei Minustemperaturen im Grass liegt.

Es macht nicht nur Spaß im kalten zu liegen, sondern man hat endlich mel seine Ruhe im Wald, wenn die anderen vorm warmen Ofen sitzen.
Die Ruger K10/22T war meine erste KK-Büchse. Das ist wirklich ein Traum, und macht trotz des kleinen Kalibers richtig Spaß. Früher gab es die in Deutschland nur mit 10 Schuß Magazin. In den USA sah ich dann 20 und 30ger Magezine.:D


Jetzt verstehe ich das mit den Kunststoffschäften so langsam, wenn ich deine Berichte lese :)
So eine feine 22er fehlte mir noch. Der Händler meines Vertrauens hat noch eine Anschütz 300 da. Mal sehen, vielleicht gibts die zu Weihnachten :]

Kunststoffschäfte sind zumindest im Winter, oder bei Regen eine Überlegung wert.
In der Vergangenheit hattest Du schon einmal Bedenken geäußert. Ich finde das beste wird es sein, eine Waffe mit so einem Schaft zu testen.
Der Kunststoff ist in der Regel nicht unangenehm, er hat nur zumindest bei uns in der Gegend einen schlechten Ruf. Das ist aber die Entscheidung jedes einzelnen.
Wesentlich ist es bei den Kunststoffschäften nicht zu sparen. Bei e-gun kaufte ich einen für 100€, die sind in der Regel Mist. Ab 200 € haben die Schäfte Alueinlagen und paßgenaue Löcher für die Schrauben. Außerdem glaube ich, daß das Alu dem Kunststoff etwas Dehnung nimmt. Bei meinem Kunststoffschaft (jetzt mit Alu) habe ich ein besseres Gefühl als bei meinem Alten, ohne die Einlage.
Ich glaube der "arbeitet" weniger. Zumindest, wenn ich mal eine Nacht unterwegs war, das bedeutet Waffe aus dem Tresor bei ~20° und dann Minusgrade im Wald, hatte ich schon den Eindruck, daß sich der Kunststoff verändert, bzw. zusammenzieht, und ich schlechter schoß.
Bei der neuen Schäftung merke ich zumindest beim Schießen keine Verschlechterung mehr.

franjo

Haspelbein
25.11.2008, 12:36
Jetzt verstehe ich das mit den Kunststoffschäften so langsam, wenn ich deine Berichte lese :)
So eine feine 22er fehlte mir noch. Der Händler meines Vertrauens hat noch eine Anschütz 300 da. Mal sehen, vielleicht gibts die zu Weihnachten :]

Solche Weihnachtsgeschenke sind immer nett. ;) Ich kann von den Kunsstoffschaeften bisher nur gute Dinge berichten. Sie sind optisch sicherlich nicht so ansprechend, aber waren wie versprochen extrem wartungsarm.

Haspelbein
25.11.2008, 12:54
Es macht nicht nur Spaß im kalten zu liegen, sondern man hat endlich mel seine Ruhe im Wald, wenn die anderen vorm warmen Ofen sitzen.
Die Ruger K10/22T war meine erste KK-Büchse. Das ist wirklich ein Traum, und macht trotz des kleinen Kalibers richtig Spaß. Früher gab es die in Deutschland nur mit 10 Schuß Magazin. In den USA sah ich dann 20 und 30ger Magezine.:D[...]

Die Ruger 10/22 war auch meine erste KK-Buechse. Hier kostet sie nur um die $160 bis $180 in ihrer Basisversion. Hier gibt es auch jede Menge Ersatzteile, und man kann den Lauf ohne den Gang zum Buechsenmacher wechseln.

Ich nutze 30er Magazine, die es hier fuer um die $10 im Angebot gibt. Die Ruger ist nicht die praeziseste Buechse in der Basisversion. Dafuer ist sie aber sehr robust und langlebig, und schiesst die billigste Wal-Mart Munition ohne Probleme.



Kunststoffschäfte sind zumindest im Winter, oder bei Regen eine Überlegung wert.
In der Vergangenheit hattest Du schon einmal Bedenken geäußert. Ich finde das beste wird es sein, eine Waffe mit so einem Schaft zu testen.
Der Kunststoff ist in der Regel nicht unangenehm, er hat nur zumindest bei uns in der Gegend einen schlechten Ruf. Das ist aber die Entscheidung jedes einzelnen.
Wesentlich ist es bei den Kunststoffschäften nicht zu sparen. Bei e-gun kaufte ich einen für 100€, die sind in der Regel Mist. Ab 200 € haben die Schäfte Alueinlagen und paßgenaue Löcher für die Schrauben. Außerdem glaube ich, daß das Alu dem Kunststoff etwas Dehnung nimmt. Bei meinem Kunststoffschaft (jetzt mit Alu) habe ich ein besseres Gefühl als bei meinem Alten, ohne die Einlage.
Ich glaube der "arbeitet" weniger. Zumindest, wenn ich mal eine Nacht unterwegs war, das bedeutet Waffe aus dem Tresor bei ~20° und dann Minusgrade im Wald, hatte ich schon den Eindruck, daß sich der Kunststoff verändert, bzw. zusammenzieht, und ich schlechter schoß.
Bei der neuen Schäftung merke ich zumindest beim Schießen keine Verschlechterung mehr.

Ich habe in letzter Zeit immer oefter Schaefte mit Aluminiumeinlagen gesehen, die oftmals das Verschlussgehaeuse ueber Aluminiumzylinder mit dem Schaft verbinden. Diese Konstruktionen haben sich meiner Meinung nach bewaehrt, nicht nur bei Kunststoffschaeften.

franjo
25.11.2008, 15:15
Die Ruger 10/22 war auch meine erste KK-Buechse. Hier kostet sie nur um die $160 bis $180 in ihrer Basisversion. Hier gibt es auch jede Menge Ersatzteile, und man kann den Lauf ohne den Gang zum Buechsenmacher wechseln.

Ich nutze 30er Magazine, die es hier fuer um die $10 im Angebot gibt. Die Ruger ist nicht die praeziseste Buechse in der Basisversion. Dafuer ist sie aber sehr robust und langlebig, und schiesst die billigste Wal-Mart Munition ohne Probleme.



Ich habe in letzter Zeit immer oefter Schaefte mit Aluminiumeinlagen gesehen, die oftmals das Verschlussgehaeuse ueber Aluminiumzylinder mit dem Schaft verbinden. Diese Konstruktionen haben sich meiner Meinung nach bewaehrt, nicht nur bei Kunststoffschaeften.

Moin
Das mit der Präzision unterschreibe ich Dir sofort. Spaß machts trotzdem.:D
Mit dem 30ger Magazin um so mehr.

Die Aluminiumeinlagen in Schäften gewährleisten meiner Meinung nach eine höhere Verzugsfestigkeit des Schaftes. Holz arbeitet in nicht geringem Maße, auch Nußbaum noch jahrelang (Nußbaum mag ich, schönes Holz). Da ist eine stabilisierende Einlage bestimmt nicht verkehrt.

Nur der Schichtholzschaft (Pakkaholz, trademark soviel ich weiß) meiner Mini14 ist richtig stabil, das rührt garantiert von der Schichtholzbauweise des Schaftes. Sieht billig aus, ist nicht wirklich billig, ist aber scheinbar gut.
Das Zeug ist wasserbeständig und im Prinzip, da Phenolharz getränkt, Kunststoff mit Holzanteil.

Locker 10 Jahre alt verrichtet das Mädchen alle gewünschten Dienste, robuste Technik halt, gepaart mit moderner Schaftgestaltung.

Und jetzt komme mir nicht mit den Polymergriffen bei Kurzwaffen. Ich habe verstanden, das kann gut sein.;)

franjo

Haspelbein
25.11.2008, 20:43
Moin
Das mit der Präzision unterschreibe ich Dir sofort. Spaß machts trotzdem.:D
Mit dem 30ger Magazin um so mehr. [...]

Das Ding wird praezise, wenn man ca. $300 reinsteckt, d.h. Volquartsenabzug und Bullbarrel. ;)
Aber ja, in der Basisversion wird man keine olympischen Disziplinen gewinnen. Jedoch mag ich die Buechse, um wirklich meine Konsistenz zu trainieren, d.h. Stahlziele immer wieder mit der richtigen Schiesstechnik zu treffen.



Die Aluminiumeinlagen in Schäften gewährleisten meiner Meinung nach eine höhere Verzugsfestigkeit des Schaftes. Holz arbeitet in nicht geringem Maße, auch Nußbaum noch jahrelang (Nußbaum mag ich, schönes Holz). Da ist eine stabilisierende Einlage bestimmt nicht verkehrt.

Nur der Schichtholzschaft (Pakkaholz, trademark soviel ich weiß) meiner Mini14 ist richtig stabil, das rührt garantiert von der Schichtholzbauweise des Schaftes. Sieht billig aus, ist nicht wirklich billig, ist aber scheinbar gut.
Das Zeug ist wasserbeständig und im Prinzip, da Phenolharz getränkt, Kunststoff mit Holzanteil.

Bei den Schichtholzschaeften, hier als "laminate stocks" bezeichnet, sind tatsaechlich witterungsresistenter. Man sieht dies ganz stark an Sammlerwaffen, die z.T. mit regulaerem Holzschaft und z.T. mit Schichtholz gefertigt wurden. Jedoch wird auch hier die Mini-14 immer mehr mit einem Kunststoffschaft vertrieben.



Locker 10 Jahre alt verrichtet das Mädchen alle gewünschten Dienste, robuste Technik halt, gepaart mit moderner Schaftgestaltung.

Die Mini-14 ist sehr langlebig, da besteht keine Frage. Sie braucht jedoch ein gewisses Mindestmass an Wartung, was einer der Gruende ist, warum sie fast nie als Militaergewehr in Erscheinung getreten ist.



Und jetzt komme mir nicht mit den Polymergriffen bei Kurzwaffen. Ich habe verstanden, das kann gut sein.;)


Ich halte mich hierzu dann vornehm zurueck. ;)

P.S.: Ich bin gerade aus dem Waffenladen zurueck. Mein Sohn hat eine Spielzeugdoppelhahnflinte bekommen, aber ansonsten war der Laden wie gepluendert, was alle halbautomatischen Langwaffen zu vernuenftigen Preisen anging. Und dies war der groesste Haendler hier in der Gegend. Der Obamaeffekt schlaegt zu, und ich hoffe, dass sich das Angebot in der naechsten Zeit regelt.

So bin ich dann nur mit relativ preiswerter Munition wieder abgezogen.

McDuff
26.11.2008, 05:54
Naja, so ein moderner Selbstlader. Das wäre schon was. Neulich habe ich mit russische Varianten angesehen. Motot Vepr und Izmash Tigr/Saiga. Basierten auf AK 47 bzw. Dragunov. Aber die Preise und das Risiko, daß solche Waffen per Gesetz wieder nachträglich enteignet werden halten mich davon ab.

http://www.helmuthofmann.de/pdf/molot-flyer2008_2vk.pdf

franjo
26.11.2008, 06:31
......................................P.S.: Ich bin gerade aus dem Waffenladen zurueck. Mein Sohn hat eine Spielzeugdoppelhahnflinte bekommen, aber ansonsten war der Laden wie gepluendert, was alle halbautomatischen Langwaffen zu vernuenftigen Preisen anging. Und dies war der groesste Haendler hier in der Gegend. Der Obamaeffekt schlaegt zu, und ich hoffe, dass sich das Angebot in der naechsten Zeit regelt.

So bin ich dann nur mit relativ preiswerter Munition wieder abgezogen.

Moin, moin

Deinem Sohn wünsche ich viel Spaß, und Weidmanns Heil.
Wegen dem Obamaeffekt werde ich heute mittag mal einen Kumpel interviewen.
Der arbeitet bei einer Bank, und spekuliert mit unserem Gesparten ein bischen.
Das Geld, das wir von Gastjägern nehmen kommt aus sein Konto, und er darf damit spielen.
Anfang diesen Jahres erzählte er, S&W sei eine gute Investition, mal hören, was er von Remington...etc....erzählt.

franjo

Haspelbein
26.11.2008, 13:24
Naja, so ein moderner Selbstlader. Das wäre schon was. Neulich habe ich mit russische Varianten angesehen. Motot Vepr und Izmash Tigr/Saiga. Basierten auf AK 47 bzw. Dragunov. Aber die Preise und das Risiko, daß solche Waffen per Gesetz wieder nachträglich enteignet werden halten mich davon ab.

http://www.helmuthofmann.de/pdf/molot-flyer2008_2vk.pdf

Eine Saiga hatte ich mir auch vor nicht allzulanger Zeit gekauft, jedoch bisher nur relativ wenig geschossen. Sie funktionierte innerhalb der Beschraenkungen der AK Plattform und der 7.62x39mm Munition sehr gut und zuverlaessig.

In den USA hat man die Option, die Saiga zu einer regulaeren (halbautomatischen) AK umzubauen, solange man genug in den USA hergestellte Ersatzteile verwendet.

Haspelbein
26.11.2008, 13:28
Moin, moin

Deinem Sohn wünsche ich viel Spaß, und Weidmanns Heil.[...]

Mein Sohn (nicht einmal 4 Jahre alt) ging im Laden auf eine Polizisten zu und meinte, dass er mit der Flinte Rotwild erlegen wolle. :D Der Polizist sagte nur trocken, dass er dies auch gerne taete, er aber dieses Jahr dafuer keine Zeit habe.



Wegen dem Obamaeffekt werde ich heute mittag mal einen Kumpel interviewen.
Der arbeitet bei einer Bank, und spekuliert mit unserem Gesparten ein bischen.
Das Geld, das wir von Gastjägern nehmen kommt aus sein Konto, und er darf damit spielen.
Anfang diesen Jahres erzählte er, S&W sei eine gute Investition, mal hören, was er von Remington...etc....erzählt.

franjo

Normale Jagdwaffen sehen diesen Effekt in den USA bisher nicht, ebenso scheinen Pistolen davon bisher nicht bertroffen zu sein. Entgegen anderer Meldungen sind auch Magazine und Munition immer noch zu den alten Preisen leicht erhaeltlich.

Was sollte es denn genau von diesen Herstellern sein?

franjo
26.11.2008, 15:08
Mein Sohn (nicht einmal 4 Jahre alt) ging im Laden auf eine Polizisten zu und meinte, dass er mit der Flinte Rotwild erlegen wolle. :D Der Polizist sagte nur trocken, dass er dies auch gerne taete, er aber dieses Jahr dafuer keine Zeit habe.



Normale Jagdwaffen sehen diesen Effekt in den USA bisher nicht, ebenso scheinen Pistolen davon bisher nicht bertroffen zu sein. Entgegen anderer Meldungen sind auch Magazine und Munition immer noch zu den alten Preisen leicht erhaeltlich.

Was sollte es denn genau von diesen Herstellern sein?

Ich meinte die S&W Aktien, die angeblich gestiegen sein sollen. Ich habe von so etwas zu wenig Ahnung um mitreden zu können, deshalb macht das ein Freund.
Den werde ich mal fragen, ob er schon die Nachfrage merkt. Das meinte ich.

franjo

McDuff
26.11.2008, 15:39
Eine Saiga hatte ich mir auch vor nicht allzulanger Zeit gekauft, jedoch bisher nur relativ wenig geschossen. Sie funktionierte innerhalb der Beschraenkungen der AK Plattform und der 7.62x39mm Munition sehr gut und zuverlaessig.

In den USA hat man die Option, die Saiga zu einer regulaeren (halbautomatischen) AK umzubauen, solange man genug in den USA hergestellte Ersatzteile verwendet.

Halbautomaten gehen hier noch, ist nur die Frage wie lange noch.
Interessieren würde mich ein Dragunov Klon in 7,62x54r.

Haspelbein
26.11.2008, 15:45
Ich meinte die S&W Aktien, die angeblich gestiegen sein sollen. Ich habe von so etwas zu wenig Ahnung um mitreden zu können, deshalb macht das ein Freund.
Den werde ich mal fragen, ob er schon die Nachfrage merkt. Das meinte ich.

franjo

Ach so. ;) Ich glaube gerne, dass die Aktien gestiegen sind. Bisher hatten viele Verschaerfungen des Waffenrechts auch protektionistische Komponenten, d.h. die Waffenindustrie in den USA profierte davon.

Haspelbein
26.11.2008, 15:51
Halbautomaten gehen hier noch, ist nur die Frage wie lange noch.
Interessieren würde mich ein Dragunov Klon in 7,62x54r.

Die gibt es hier immer wieder in gewissen Schueben fuer so um die $600 - $700. Sie sehen meiner Meinung nach sehr gut aus. Allerdings habe ich von einigen gehoert, dass die Praezision dem Aussehen doch nachsteht, weshalb ich bisher vom Kauf abgesehen habe.

Dabei ist solch ein Klon fuer mich eigentlich recht attraktiv, da ich noch eine ganze Menge 7.62x54R Munition habe.

McDuff
26.11.2008, 17:18
Die gibt es hier immer wieder in gewissen Schueben fuer so um die $600 - $700. Sie sehen meiner Meinung nach sehr gut aus. Allerdings habe ich von einigen gehoert, dass die Praezision dem Aussehen doch nachsteht, weshalb ich bisher vom Kauf abgesehen habe.

Dabei ist solch ein Klon fuer mich eigentlich recht attraktiv, da ich noch eine ganze Menge 7.62x54R Munition habe.

Hier sind die Teile ja eher doppelt so teuer und das in Euronen. Sollte ich jemals zuschlagen dann sollte auch ein Matchlauf von Lothar Walther im Etat sein.

Haspelbein
26.11.2008, 20:29
Hier sind die Teile ja eher doppelt so teuer und das in Euronen. Sollte ich jemals zuschlagen dann sollte auch ein Matchlauf von Lothar Walther im Etat sein.

Die Preise und Verhaeltnisse sind hier wahrscheinlich anders. Wollte ich wirklich eine praezisen Halbautomaten in 7.62 wuerde ich wahrscheinlich auf ein M1A, AR-10 oder eine FN-FAL ausweichen. Sich einen Matchlauf auf einen Dragunov-Nachbau nachtraeglich zu montieren, ist wahrscheinlich teuerer als die obigen Gewehre, die vom Werke aus in sehr praezisen Versionen erhaeltlich sind.

McDuff
27.11.2008, 05:22
Die Preise und Verhaeltnisse sind hier wahrscheinlich anders. Wollte ich wirklich eine praezisen Halbautomaten in 7.62 wuerde ich wahrscheinlich auf ein M1A, AR-10 oder eine FN-FAL ausweichen. Sich einen Matchlauf auf einen Dragunov-Nachbau nachtraeglich zu montieren, ist wahrscheinlich teuerer als die obigen Gewehre, die vom Werke aus in sehr praezisen Versionen erhaeltlich sind.

Die ganzen sportlich einsetzbaren Halbautomaten sind hier unverhältnismäßig teuer. Es soll ja sogar einen sehr guten Stgw. 57 Nachbau geben. Aber der Preis ist astronomisch. :(
Naja, vielleicht langts ja mal für ein SKS, falls sich das Magazin auf zwei Schuss kastrieren läßt.

Haspelbein
28.11.2008, 19:24
Die ganzen sportlich einsetzbaren Halbautomaten sind hier unverhältnismäßig teuer. Es soll ja sogar einen sehr guten Stgw. 57 Nachbau geben. Aber der Preis ist astronomisch. :(
Naja, vielleicht langts ja mal für ein SKS, falls sich das Magazin auf zwei Schuss kastrieren läßt.

Ja, ich habe gesehen, dass die in Deutschland recht teuer sind. Dafuer sind in Deutschland Halbautomaten erhaeltlich, die es in den USA dank relativ retstriktiver Importregelungen als Komplettgewehr gar nicht zu bekommen sind.

Die SKS ist recht fein, wenn auch fuer eine Buechse im 7.62x39mm Kaliber recht schwer. Dafuer ist dann aber auch der Rueckstoss dementsprechend gering, und in ihrer Robustheit liegt sie in etwas mit der AK gleichauf. Ich habe meine Yugo SKS noch fuer ca. $150 bekommen. Mittlerweile liegen sie hier bei ca. $250.

Wolf
28.11.2008, 19:30
Ich mag Kampfroboter. :D

http://de.wikipedia.org/wiki/Samsung_SGR-A1

http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfroboter

http://www.youtube.com/watch?v=pMkV8E2re9U

Haspelbein
28.11.2008, 19:48
Ich mag Kampfroboter. :D

http://de.wikipedia.org/wiki/Samsung_SGR-A1

[...][

Das sieht wie eine Weiterentwicklung einer Selbstschussanlage aus. Interessant, jedoch sehe ich es eher als eine Spielerei an. (Eine automatisch Erkennung von Freund, Feind, Unbeteiligten ist auf eine Distanz schwierig, mit der man mit einem .50 BMG Geschoss fuer ca. $4 diese $200.000 Technik in die ewigen Jagdgruende schicken kann.)

Drohnen wie der Predator sind hier m.E. wesentlich weniger anfaellig.

franjo
30.11.2008, 19:56
Jetzt verstehe ich das mit den Kunststoffschäften so langsam, wenn ich deine Berichte lese :)
So eine feine 22er fehlte mir noch. Der Händler meines Vertrauens hat noch eine Anschütz 300 da. Mal sehen, vielleicht gibts die zu Weihnachten :]

Moin, moin

Hmmm, räusper, ich wollte es nur mal mitteilen.
Ich habe heute mit meinem Büchsenmacher abgerechnet. Es gab dieses Jahr diverse Reparaturen und den einen Umbau (98K auf Kunststoffschäftung), ich lobte den 98ger Kunststoffschaft, mit dem ich wirklich sehr zufrieden bin.
So, wie ich nun mal bin, habe ich das mal machen lassen, ich wußte ja, daß ich am Ende des Jahres mit dem Büchsenmacher (ein guter Freund meines Vaters) zurecht komme. Er jagt bei uns im Revier, und die Pirsch inclusive Wildpret rechnen wir gegen.

Der Kunststoffschaft für meinen 98ger kostete laut Zollpapieren und Rechnung etwas über 400€, roh. Das heißt der Büchsenmacher mußte das Glasfibergedöns noch anpassen und die Löcher für das System bohren. Billig ist das nicht unbedingt, aber wie gesagt bin ich sehr zufrieden mit der Arbeit.
Ob ich das nochmal machen würde, kalkulativ meine ich, weiß ich nicht so genau.

Andererseits war ich am Wochenende bei einem Bekannten bei Kassel im Revier, wir schossen zwei Überläufer und vier zweijährige Böcke, die Leistung der Waffe ist unbestritten. Ach so, wir schossen das Genannte abwechselnd mit dem 98ger, der andere war jeweils mit meiner Mini14(.223) auf Raubzeug aus. Zwei Urteile und Erfolge sagen mir mehr als meine alleinige Beurteilung.

franjo

McDuff
01.12.2008, 05:50
Ja, ich habe gesehen, dass die in Deutschland recht teuer sind. Dafuer sind in Deutschland Halbautomaten erhaeltlich, die es in den USA dank relativ retstriktiver Importregelungen als Komplettgewehr gar nicht zu bekommen sind.

Die SKS ist recht fein, wenn auch fuer eine Buechse im 7.62x39mm Kaliber recht schwer. Dafuer ist dann aber auch der Rueckstoss dementsprechend gering, und in ihrer Robustheit liegt sie in etwas mit der AK gleichauf. Ich habe meine Yugo SKS noch fuer ca. $150 bekommen. Mittlerweile liegen sie hier bei ca. $250.

Gut zu wissen, danke!
So zwischen 300 und 500 Euronen liegen die hier. Bei Auktionen oft deutlich mehr.

McDuff
01.12.2008, 05:54
Moin, moin

Hmmm, räusper, ich wollte es nur mal mitteilen.
Ich habe heute mit meinem Büchsenmacher abgerechnet. Es gab dieses Jahr diverse Reparaturen und den einen Umbau (98K auf Kunststoffschäftung), ich lobte den 98ger Kunststoffschaft, mit dem ich wirklich sehr zufrieden bin.
So, wie ich nun mal bin, habe ich das mal machen lassen, ich wußte ja, daß ich am Ende des Jahres mit dem Büchsenmacher (ein guter Freund meines Vaters) zurecht komme. Er jagt bei uns im Revier, und die Pirsch inclusive Wildpret rechnen wir gegen.

Der Kunststoffschaft für meinen 98ger kostete laut Zollpapieren und Rechnung etwas über 400€, roh. Das heißt der Büchsenmacher mußte das Glasfibergedöns noch anpassen und die Löcher für das System bohren. Billig ist das nicht unbedingt, aber wie gesagt bin ich sehr zufrieden mit der Arbeit.
Ob ich das nochmal machen würde, kalkulativ meine ich, weiß ich nicht so genau.

Andererseits war ich am Wochenende bei einem Bekannten bei Kassel im Revier, wir schossen zwei Überläufer und vier zweijährige Böcke, die Leistung der Waffe ist unbestritten. Ach so, wir schossen das Genannte abwechselnd mit dem 98ger, der andere war jeweils mit meiner Mini14(.223) auf Raubzeug aus. Zwei Urteile und Erfolge sagen mir mehr als meine alleinige Beurteilung.

franjo

Da sag ich doch erstmal WH!
Da ist der Umbau sehr gut gemacht worden. Nur der Aufwand war nich nicht wirklich gering. Beim großen Händler in der Umgebung hats Steyr mit Kunststoffschäften. Mal anschauen und handeln, die Preise sind nicht von Pappe.
z.B.

http://www.frankonia.de/shop//_/search/steyr/start/3/view/product/window/1/sort/norm/isortiment/B%FCchsen/so/all/search.html

franjo
01.12.2008, 08:40
Da sag ich doch erstmal WH!
Da ist der Umbau sehr gut gemacht worden. Nur der Aufwand war nich nicht wirklich gering. Beim großen Händler in der Umgebung hats Steyr mit Kunststoffschäften. Mal anschauen und handeln, die Preise sind nicht von Pappe.
z.B.

http://www.frankonia.de/shop//_/search/steyr/start/3/view/product/window/1/sort/norm/isortiment/B%FCchsen/so/all/search.html

Moin

Schöne Büchsen, die Steyr so baut.
Ich bin nur etwas vorsichtig, da es in der Vergangenheit, zugegebenermaßen eher selten, Probleme mit den Systemen gab. Eine Quelle finde ich gerade nicht, weiß aber, daß bei der Schienenmontage am System in der Vergangenheit der eine oder andere Fehler gemacht wurde. Irgendwelche Wandungen waren zu dünn, oder Bohrungen zu groß, auf jeden Fall gibt es (garantiert auch im I-Net, hab nur gerade wenig Zeit) Bilder von Büchsen, die es in der Systemgegend inclusive Schaft zerlegte. Ich weiß zwar nichts von Verletzungen der Schützen, fand es aber nicht gerade amüsant.
Vorúrteile halt, deshalb würde ich mir keine kaufen. Ich hatte mal eine Ruger Compact Rifle im cal 308, als mich ein recht großer Keiler annahm versagte das System, der Schuß löste nicht aus. Ich war anschließend auf dem Schießstand, schoss mehrere Serien, und das Problem trat nicht mehr auf.
Ich habe sie trotzdem verkauft, und rühre seit dem die Ruger Repetierer nicht mehr an.

franjo

McDuff
01.12.2008, 10:52
Moin

Schöne Büchsen, die Steyr so baut.
Ich bin nur etwas vorsichtig, da es in der Vergangenheit, zugegebenermaßen eher selten, Probleme mit den Systemen gab. Eine Quelle finde ich gerade nicht, weiß aber, daß bei der Schienenmontage am System in der Vergangenheit der eine oder andere Fehler gemacht wurde. Irgendwelche Wandungen waren zu dünn, oder Bohrungen zu groß, auf jeden Fall gibt es (garantiert auch im I-Net, hab nur gerade wenig Zeit) Bilder von Büchsen, die es in der Systemgegend inclusive Schaft zerlegte. Ich weiß zwar nichts von Verletzungen der Schützen, fand es aber nicht gerade amüsant.
Vorúrteile halt, deshalb würde ich mir keine kaufen. Ich hatte mal eine Ruger Compact Rifle im cal 308, als mich ein recht großer Keiler annahm versagte das System, der Schuß löste nicht aus. Ich war anschließend auf dem Schießstand, schoss mehrere Serien, und das Problem trat nicht mehr auf.
Ich habe sie trotzdem verkauft, und rühre seit dem die Ruger Repetierer nicht mehr an.

franjo

Hab auch mal davon gehört, aber welche Baureihe das war weiß ich auch nicht mehr. Bei den lange gebauten Baureihen sollte aber nichts mehr passieren.
Was dir mit der Ruger passiert ist, ging mir, zum Glück nur beim Probeschießen auf dem Stand, mit einem deutschen Geradezugprodukt ähnlich. Da löste sich zwar der Schuss, aber der Verschluß saß danach so bombenfest, daß die Waffe eingeschickt werden musste. ;( . Ich sah dann vom Kauf ab.

franjo
01.12.2008, 11:51
Hab auch mal davon gehört, aber welche Baureihe das war weiß ich auch nicht mehr. Bei den lange gebauten Baureihen sollte aber nichts mehr passieren.
Was dir mit der Ruger passiert ist, ging mir, zum Glück nur beim Probeschießen auf dem Stand, mit einem deutschen Geradezugprodukt ähnlich. Da löste sich zwar der Schuss, aber der Verschluß saß danach so bombenfest, daß die Waffe eingeschickt werden musste. ;( . Ich sah dann vom Kauf ab.

Blaser?

Das mit der Ruger war schei°e, glücklicherweise war ein erfahrener Jagdgenosse dabei, der deN Eber sicher abfing. Die Situation ging mir schon nach.

franjo

Misteredd
01.12.2008, 12:25
Wenn ich hier so mitlese, dann scheidet ein Kandidat nach dem anderen aus.

Blaser hat doch einen hervorragenden Ruf ?

Was bleibt denn dann noch? Heym und Merkel ?

franjo
01.12.2008, 13:22
Wenn ich hier so mitlese, dann scheidet ein Kandidat nach dem anderen aus.

Blaser hat doch einen hervorragenden Ruf ?

Was bleibt denn dann noch? Heym und Merkel ?

Moin

Heym und Merkel denn nicht.? (den guten Ruf meine ich)

franjo

Haspelbein
01.12.2008, 13:49
[...]
Vorúrteile halt, deshalb würde ich mir keine kaufen. Ich hatte mal eine Ruger Compact Rifle im cal 308, als mich ein recht großer Keiler annahm versagte das System, der Schuß löste nicht aus. Ich war anschließend auf dem Schießstand, schoss mehrere Serien, und das Problem trat nicht mehr auf.
Ich habe sie trotzdem verkauft, und rühre seit dem die Ruger Repetierer nicht mehr an.

franjo

Sowas interessiert mich immer. Loeste sich der Zuendbolzen nicht, oder schlug er nicht kraeftig genug auf den Zuender? Mit modernen Repetierern (Remington, Howa) hatte ich solche Probleme bisher noch nicht.

Dafuer habe ich aber bei einer Yugo Mauser sowohl die Magazinfeder als auch die Feder des Verschlusses ausgetauscht, und der Verschluss auf alle moeglichen Arten gereinigt, bevor sie Militaermunition verlaesslich zuendete.

Ich kann jedoch verstehen, dass man so eine Buechse nicht mehr auf die Jagd nimmt. Ansonsten haben Ruger Repetierer keinen schlechten Ruf. Ich habe nur einmal auf der Schiessbahn gesehen, wie jemand einen auf dem Mauserprinzip basierenden Ausziehen zerstoerte, indem er Patronen direkt in die Kammer lud. Aber das war ein Bedienungsfehler.

Haspelbein
01.12.2008, 13:51
Gut zu wissen, danke!
So zwischen 300 und 500 Euronen liegen die hier. Bei Auktionen oft deutlich mehr.

Da scheint das Waffenrecht den Preis ordentlich zu heben. Vor nicht allzu langer Zeit hatte mein lokale Waffenhaendler einen "Mengenrabatt", wenn man ihm gleich eine ganze Kiste (5 Stueck) von den Dingern abnahm.

Gluecklicherweise fallen sie in den USA unter die Kategorie der Sammlerwaffen, d.h. ich kann sie mir bestellen, ohne einen Waffenhaendler aufsuchen zu muessen.

Misteredd
01.12.2008, 14:32
Wenn Du HOWA Büchsen ansprichst dann erzähl uns doch etwas mehr über sie.
Hier sind diese japanischen Gewehre sehr preiswert.

Haspelbein
01.12.2008, 14:47
Wenn Du HOWA Büchsen ansprichst dann erzähl uns doch etwas mehr über sie.
Hier sind diese japanischen Gewehre sehr preiswert.

Sie haben wahrscheinlich das beste Preisleistungsverhaeltnis, was ich bisher im unteren Marktsegment gesehen habe. Howa fertigt ebenso Teile fuer teuerere Marken auf dem US Markt, und der japanische Maschinenbau verdient seit jeher meine Hochachtung.

Die Howas die ich bisher gesehen habe waren besser gefertigt als meine Remington und wirkten robuster. Ein Freund hatte eine Howa 1500 (.308 Win, Kunststoffschaft) in einer Kombo mit australischer Optik. Beide funktionierten einwandfrei, und wir schossen mit australischer Militaermunition aus den 70er Jahren Gruppen von etwas einer Winkelminute auf 100m. Diese Leistungen entsprechen in etwa meiner Remington zum gleichen Preis, jedoch war die Howa einfach das schoenere und besser gefertigte Gewehr.

Bisher hat diese Schusswaffe auch alle Saujagdten problemlos ueberstanden. Er wollte sie durch sein M1A ersetzen, da der auf dem M14 basierende Halbautomat "cooler" wirkte, aber die Robustheit und das geringe Gewicht der Howa liessen in wieder auf den Repetierer zurueckgreifen.

McDuff
01.12.2008, 15:14
Blaser?

Das mit der Ruger war schei°e, glücklicherweise war ein erfahrener Jagdgenosse dabei, der deN Eber sicher abfing. Die Situation ging mir schon nach.

franjo

Leider ja, so gut die K95 ist, von der R93 lasse ich die Finger.

Misteredd
01.12.2008, 15:44
Sie haben wahrscheinlich das beste Preisleistungsverhaeltnis, was ich bisher im unteren Marktsegment gesehen habe. Howa fertigt ebenso Teile fuer teuerere Marken auf dem US Markt, und der japanische Maschinenbau verdient seit jeher meine Hochachtung.

Die Howas die ich bisher gesehen habe waren besser gefertigt als meine Remington und wirkten robuster. Ein Freund hatte eine Howa 1500 (.308 Win, Kunststoffschaft) in einer Kombo mit australischer Optik. Beide funktionierten einwandfrei, und wir schossen mit australischer Militaermunition aus den 70er Jahren Gruppen von etwas einer Winkelminute auf 100m. Diese Leistungen entsprechen in etwa meiner Remington zum gleichen Preis, jedoch war die Howa einfach das schoenere und besser gefertigte Gewehr.

Bisher hat diese Schusswaffe auch alle Saujagdten problemlos ueberstanden. Er wollte sie durch sein M1A ersetzen, da der auf dem M14 basierende Halbautomat "cooler" wirkte, aber die Robustheit und das geringe Gewicht der Howa liessen in wieder auf den Repetierer zurueckgreifen.

Howa gibt es hier sehr preiswert!

http://www.acp-waffen.de/produkt.php?site_id=1&p_id=11991

Eine 30-06 Büchse für 795 € mit Optik!

Haspelbein
01.12.2008, 15:51
Howa gibt es hier sehr preiswert!

http://www.acp-waffen.de/produkt.php?site_id=1&p_id=11991

Eine 30-06 Büchse für 795 € mit Optik!

Ja, es kommt mit einer Nikko Stirling Optik. Wahrscheinlich nicht die erste Wahl, wenn ich mir selbst eine Optik aussuchen wuerde, allerdings wird sie wahrscheinlich ihren Dienst ohne groessere Probleme verrichten.

Es ist kein Sammlerstueck und ein sehr konservatives Design, aber im Revier sollest du damit wenig Probleme haben.

Misteredd
01.12.2008, 15:55
Ja, es kommt mit einer Nikko Stirling Optik. Wahrscheinlich nicht die erste Wahl, wenn ich mir selbst eine Optik aussuchen wuerde, allerdings wird sie wahrscheinlich ihren Dienst ohne groessere Probleme verrichten.

Es ist kein Sammlerstueck und ein sehr konservatives Design, aber im Revier sollest du damit wenig Probleme haben.

Pur ist sie nicht wesentlich preiswerter:

http://www.acp-waffen.de/produkt.php?site_id=&p_id=9448

Haspelbein
01.12.2008, 16:00
Pur ist sie nicht wesentlich preiswerter:

http://www.acp-waffen.de/produkt.php?site_id=&p_id=9448

Nun, was sagt das ueber die Optik aus? :D (Sie soll so schlecht nicht sein. Etwas beser, als die Bushnelloptiken, die hier sehr preiswert angeboten werden.)

franjo
01.12.2008, 16:10
Sowas interessiert mich immer. Loeste sich der Zuendbolzen nicht, oder schlug er nicht kraeftig genug auf den Zuender? Mit modernen Repetierern (Remington, Howa) hatte ich solche Probleme bisher noch nicht.

Dafuer habe ich aber bei einer Yugo Mauser sowohl die Magazinfeder als auch die Feder des Verschlusses ausgetauscht, und der Verschluss auf alle moeglichen Arten gereinigt, bevor sie Militaermunition verlaesslich zuendete.

Ich kann jedoch verstehen, dass man so eine Buechse nicht mehr auf die Jagd nimmt. Ansonsten haben Ruger Repetierer keinen schlechten Ruf. Ich habe nur einmal auf der Schiessbahn gesehen, wie jemand einen auf dem Mauserprinzip basierenden Ausziehen zerstoerte, indem er Patronen direkt in die Kammer lud. Aber das war ein Bedienungsfehler.

Der Zündbolzen schlug zu schwach. Beim Zerlegen zeigte sich nichts auffälliges.
Ich entschied mich halt das nicht noch einmal zu erleben.


Leider ja, so gut die K95 ist, von der R93 lasse ich die Finger.

Ich hatte einen einfachen Blaser Bergstutzen und war sehr zufrieden. So ists halt, jeder nach seiner Erfahrung, oder seinem Pech.;)

franjo

Haspelbein
01.12.2008, 16:13
Der Zündbolzen schlug zu schwach. Beim Zerlegen zeigte sich nichts auffälliges.
Ich entschied mich halt das nicht noch einmal zu erleben.[...]

Ich haette mir wahrscheinlich eine Feder und Zuendbolzen von einem Drittanbieter geholt, aber mich juckt sowas einfach. ;)

Jedoch kann ich deine Abneigung durchaus nachvollziehen.

franjo
01.12.2008, 16:54
Moin

Sportlich hast Du natürlich recht, alles klar, würde ich auch experimentieren.
Meine FN150 flog mir bis vor etwa 10 Jahren einmal im Jahr auseinander, weil sich die zentrale Systemschraube löste. Auf dem Schießstand war das okay. Mittlerweile habe ich mich damit beschäftigt und die Sache ist im Griff.

Apropos Griff, wenn das System abhaut stehst Du mit dem Griffstück in der Hand auf demStand und alle amüsieren sich über das lustige Bild.:D

Mein Ruger GP machte vor kurzem Faxen, seit dem nutze ich ihn immer mit dem Hintergedanken, daß die Trommel mal blockierte. Schlechte Medizin würde ein Indianer wohl sagen. Diese Gedanken lenken einem sehr ab, wenn es darauf ankommt.

Andereseits hat meine FN HP seit dem etwas mehr Ausgang, auch nicht schlecht.

franjo

Haspelbein
01.12.2008, 17:31
Moin

Sportlich hast Du natürlich recht, alles klar, würde ich auch experimentieren.
Meine FN150 flog mir bis vor etwa 10 Jahren einmal im Jahr auseinander, weil sich die zentrale Systemschraube löste. Auf dem Schießstand war das okay. Mittlerweile habe ich mich damit beschäftigt und die Sache ist im Griff.

Apropos Griff, wenn das System abhaut stehst Du mit dem Griffstück in der Hand auf demStand und alle amüsieren sich über das lustige Bild.:D

Das glaube ich gerne. So ganz zerlegt hat sich bei mir nie etwas. Einmal hat sich eine Walther P22 beim Schiessen entriegelt, und der hintere Teil des Schlittens kam loeste sich von den Schienen des Griffstueckes. Gluecklicherweise konnte er sich bei der Scheibenversion der P22 nicht ganz entriegeln. Ansonsten waere er in Richtung Ziel geflogen.



Mein Ruger GP machte vor kurzem Faxen, seit dem nutze ich ihn immer mit dem Hintergedanken, daß die Trommel mal blockierte. Schlechte Medizin würde ein Indianer wohl sagen. Diese Gedanken lenken einem sehr ab, wenn es darauf ankommt.

Es kann bei einem DA-Abzug eines Revolvers passieren, ganz auszuschliessen ist es bei der Funktionsweise eines DA-Revolvers nie. Ist so aehnlich wie bei den Ladehemmungen eines Halbautomaten. Irgendwie und irgendwann wird ein Magazin mal versagen.



Andereseits hat meine FN HP seit dem etwas mehr Ausgang, auch nicht schlecht.

franjo

Ich muss wieder mehr mit den Pistolen schiessen, d.h. ich habe mich in der letzten Zeit zu sehr auf die Kleinkaliberbuechsen beschraenkt. Leider habe ich nur begrenzt Zeit, und waehrend der Woche in Chicago kann ich aufgrund der hiesigen Waffengesetze nicht schiessen.

McDuff
02.12.2008, 15:37
Apropos Griff, wenn das System abhaut stehst Du mit dem Griffstück in der Hand auf demStand und alle amüsieren sich über das lustige Bild.:D



Habe gehört, daß sich in Köln auf einem Schießstand einer den Schlitten hat durch den Kopf gehen lassen. Das macht mir manchmal Gedanken.

Haspelbein
02.12.2008, 16:49
Habe gehört, daß sich in Köln auf einem Schießstand einer den Schlitten hat durch den Kopf gehen lassen. Das macht mir manchmal Gedanken.

Wie ist denn das passiert? Bei einer Browningaction ist es gar nicht mal so einfach, es sei denn, der Schlitten bricht durch Materialermuedung oder durch zu eine stark geladene Munition.

franjo
02.12.2008, 18:20
Wie ist denn das passiert? Bei einer Browningaction ist es gar nicht mal so einfach, es sei denn, der Schlitten bricht durch Materialermuedung oder durch zu eine stark geladene Munition.

Moin

Ich hörte auch etwas, Ursache war mit ziemlicher Sicherheit zu stark geladene Munition.
Gerade habe ich wenig Zeit, ich hoffe morgen ausführlicher informiert zu sein, und Zeit zum schreiben zu finden.

Bis dahin

franjo

franjo
02.12.2008, 19:03
Moin

Nochmal kurz, Materialermüdung gibt es bei der normalen Beanspruchung per Definition nicht.
Die ist wenn überhaupt thermisch oder gefügemäßig erklärlich. Wenn überhaupt kann Verschleiß verantwortlich sein.
Den sollte man vor der Havarie mechanisch bemerken. Bevor sich eine Waffe zerlegt kündigt sich das an.
Bei der FN z.B. rührt das von der zentralen Systemschraube, die u.a. den Lauf fixiert.
Ich war nur jahrelang zu blöde das zu realisieren.
Logischerweise verabschiedet sich bei meinem Problem alles nach vorne.

franjo

Haspelbein
02.12.2008, 20:58
Moin

Nochmal kurz, Materialermüdung gibt es bei der normalen Beanspruchung per Definition nicht.
Die ist wenn überhaupt thermisch oder gefügemäßig erklärlich. Wenn überhaupt kann Verschleiß verantwortlich sein.
Den sollte man vor der Havarie mechanisch bemerken. Bevor sich eine Waffe zerlegt kündigt sich das an.
Bei der FN z.B. rührt das von der zentralen Systemschraube, die u.a. den Lauf fixiert.
Ich war nur jahrelang zu blöde das zu realisieren.
Logischerweise verabschiedet sich bei meinem Problem alles nach vorne.

franjo

Das wuerde ich so nicht sagen. So gibt es Pistolen basierend auf dem P38 Verschluss wie z.B. die Beretta 92, die bei einer Belastung von ueber 30.000 Schuss Probleme mit ploetzlich brechenden Schlitten haben, ohne dass der Schuetze es vorher merkt. Und bei einem militaerischen Gebrauch ist diese Beanspruchung normal.

Natuerlich merkt man einer solchen Pistole den Verschleiss an, aber oftmals werden hier Teile (z.B. Lauf) ausgetauscht, und die Pistole bleibt im Gebrauch.

McDuff
03.12.2008, 05:53
30000 Schuss sollte eine Militärpistole aber locker wegstecken. Da fragt man sich wie der 92er durch die Tests gekommen ist und versteht, warum die Spezialeinheiten auf andere Fabrikate bestehen.

franjo
03.12.2008, 06:13
Das wuerde ich so nicht sagen. So gibt es Pistolen basierend auf dem P38 Verschluss wie z.B. die Beretta 92, die bei einer Belastung von ueber 30.000 Schuss Probleme mit ploetzlich brechenden Schlitten haben, ohne dass der Schuetze es vorher merkt. Und bei einem militaerischen Gebrauch ist diese Beanspruchung normal.

Natuerlich merkt man einer solchen Pistole den Verschleiss an, aber oftmals werden hier Teile (z.B. Lauf) ausgetauscht, und die Pistole bleibt im Gebrauch.

Wie McDuff schon schreibt, 30 000 Schuß sind nichts. Ich weiß von Versuchen mit Glock, daß 70 000, teilweise über 100.000 Schuß problemlos abgefeuert wurden.

Die Beretta ist ein klasse Beispiel. In der Visier, etwa Mitte der 80ger Jahre des letzten Jh. stand ein Bericht über die Einführung der 92ger Beretta bei der Israelischen Armee.
Bei Tests flogen die Berettas den Schützen um die Ohren. Ursache waren die starken Ladungen in Verbindung mit unzureichenden Materialstärken beim Schlitten und ich weiß nicht mehr genau wo noch.
Fazit aus der Zeit war, die Berettas mit nicht allzu starker Munition zu schießen, da sie nicht stabil genug ausgelegt seien.

Nochmal kurz zur Ermüdung.
Bei Kanonenläufen oder Panzerrohren kannt man das aufgrund der hohen Gasdrücke. Bevor diese Bauteile verschleißen (abrasiv) wird das Material im Gefüge derart belastet, daß Stabilitätsdefizite auftreten können. Aus diesem Grunde wechselt man solche Läufe naxch einer gewissen Anzahl schwellender Belastungen aus.
Zumindest bei Faustfeuerwaffen, deren Gasdruck i.d.R. weit unter 10 000 bar liegt bewegen wir uns noch unter dem anwendbaren Druck zur Autofrettage. Entsprechende Stähle vorausgesetzt.
Das bedeuted, daß bevor der Lauf ermüden würde erst noch eine Qualitätsverbesserung ausstünde.

franjo

Haspelbein
03.12.2008, 14:23
30000 Schuss sollte eine Militärpistole aber locker wegstecken. Da fragt man sich wie der 92er durch die Tests gekommen ist und versteht, warum die Spezialeinheiten auf andere Fabrikate bestehen.

Es liegt am Preis. Sig und Beretta "lagen gleichauf", und der Preis gab den Ausschlag fuer die Beretta.

Die 92er schiesst sich sehr angenehm und praezise, ist auch im Rahmen ihrer Lebensdauer recht zuverlaessig, zumindest wenn man einigermassen vernuenftige Magazine verwendet.

Jedoch reicht die Konstruktion des Schlittens in seiner Belastbarkeit einfach nicht an die derzeit ueblichen Variationen der Browningdesigns heran.

Haspelbein
03.12.2008, 14:35
Wie McDuff schon schreibt, 30 000 Schuß sind nichts. Ich weiß von Versuchen mit Glock, daß 70 000, teilweise über 100.000 Schuß problemlos abgefeuert wurden.

Wahrscheinlich funktioniert eine Glock bis 30 000 Schuss, ohne dass man sie reinigen muesste.



Die Beretta ist ein klasse Beispiel. In der Visier, etwa Mitte der 80ger Jahre des letzten Jh. stand ein Bericht über die Einführung der 92ger Beretta bei der Israelischen Armee.
Bei Tests flogen die Berettas den Schützen um die Ohren. Ursache waren die starken Ladungen in Verbindung mit unzureichenden Materialstärken beim Schlitten und ich weiß nicht mehr genau wo noch.
Fazit aus der Zeit war, die Berettas mit nicht allzu starker Munition zu schießen, da sie nicht stabil genug ausgelegt seien.

Die NATO Munition ist zudem weniger stark genormt als die hiesigen SAAMI Standards, d.h. (zumindest meines Wissens) geben die NATO Standards fuer 9mm nur ein Mindestmass an Geschossenergie vor.

Dies ist ein Grund dafuer, dass ich in meiner Walther P1 (die in der Konstruktion der Beretta aehnlich ist) nur kommerzielle Vollmantelgeschosse am unteren Ende des Energiespektrums fuer 9mm verschiesse.
Es gbt genug Schuetzen hier in den USA, denen die auf dem Gebrauchtmarkt erworbenen Bundeswehr P1 um die Ohren geflogen sind.




Bei Kanonenläufen oder Panzerrohren kannt man das aufgrund der hohen Gasdrücke. Bevor diese Bauteile verschleißen (abrasiv) wird das Material im Gefüge derart belastet, daß Stabilitätsdefizite auftreten können. Aus diesem Grunde wechselt man solche Läufe naxch einer gewissen Anzahl schwellender Belastungen aus.
Zumindest bei Faustfeuerwaffen, deren Gasdruck i.d.R. weit unter 10 000 bar liegt bewegen wir uns noch unter dem anwendbaren Druck zur Autofrettage. Entsprechende Stähle vorausgesetzt.
Das bedeuted, daß bevor der Lauf ermüden würde erst noch eine Qualitätsverbesserung ausstünde.

Der Lauf verschleisst bei Handfeuerwaffen eher, als dass sein Material ermuedet. Oder mit anderen Worten, die Konturen von Zuegen und Feldern aendert sich durch die staendige Reibung des Geschosses und Korrosion, und die Faehigkeit des Laufes die Geschosse zu stabilisieren nimmt mit der Zeit ab. Bei Scharfschuetzengewehren werden die Laeufe oftmals schon nach 5.000 Schuss ausgetauscht. Militaergewehre mit hartverchromten Laeufen halten laenger, erlangen jedoch nicht die gleiche Praezision.

Materialermuedung tritt daher bei Handfeuerwaffen eher bei anderen Komponenten der Waffe auf.

McDuff
03.12.2008, 15:50
Dies ist ein Grund dafuer, dass ich in meiner Walther P1 (die in der Konstruktion der Beretta aehnlich ist) nur kommerzielle Vollmantelgeschosse am unteren Ende des Energiespektrums fuer 9mm verschiesse.
Es gbt genug Schuetzen hier in den USA, denen die auf dem Gebrauchtmarkt erworbenen Bundeswehr P1 um die Ohren geflogen sind.



Die gute P1 kenne und fürchte ich noch aus meiner Dienstzeit. Die Dinger waren so ausgenudelt, daß sie nur noch klapperten. Die Verwendung des Leichtmetallgriffstückes anstelle des bei der P38 verwendeten Stahls ist ein großer Nachteil.

Haspelbein
03.12.2008, 15:57
Die gute P1 kenne und fürchte ich noch aus meiner Dienstzeit. Die Dinger waren so ausgenudelt, daß sie nur noch klapperten. Die Verwendung des Leichtmetallgriffstückes anstelle des bei der P38 verwendeten Stahls ist ein großer Nachteil.

Das ist natuerlich ebenfalls ein Problem einer gebrauchten P1, fuehrt i.d.R. eher zu einer schlechten Praezision. Das Problem mit dem Schlitten und zu starker Munition kommt da noch hinzu.

Ueberhaupt scheint die P1 Probleme mit dem Rahmen jenseits der Verschleisses zu haben, denn spaetere Versionen wurden mit einer zusaetzlichen Querverstrebung im Rahmen ausgestattet.

Jedoch muss man ebenfalls sagen, dass sich dieses Pistolendesign sehr lange im deutschen Militaer gehalten hat.

McDuff
03.12.2008, 16:02
Das ist natuerlich ebenfalls ein Problem einer gebrauchten P1, fuehrt i.d.R. eher zu einer schlechten Praezision. Das Problem mit dem Schlitten und zu starker Munition kommt da noch hinzu.

Ueberhaupt scheint die P1 Probleme mit dem Rahmen jenseits der Verschleisses zu haben, denn spaetere Versionen wurden mit einer zusaetzlichen Querverstrebung im Rahmen ausgestattet.

Jedoch muss man ebenfalls sagen, dass sich dieses Pistolendesign sehr lange im deutschen Militaer gehalten hat.

War wohl auch eine Preisfrage. Das deutsche Militär war sehr lange sehr schlecht ausgestattet. Wenn ich mich da an die BW-Kampfstiefel aus der DDR erinnere.....

franjo
03.12.2008, 16:06
Wahrscheinlich funktioniert eine Glock bis 30 000 Schuss, ohne dass man sie reinigen muesste.

Der Lauf verschleisst bei Handfeuerwaffen eher, als dass sein Material ermuedet. Oder mit anderen Worten, die Konturen von Zuegen und Feldern aendert sich durch die staendige Reibung des Geschosses und Korrosion, und die Faehigkeit des Laufes die Geschosse zu stabilisieren nimmt mit der Zeit ab. Bei Scharfschuetzengewehren werden die Laeufe oftmals schon nach 5.000 Schuss ausgetauscht. Militaergewehre mit hartverchromten Laeufen halten laenger, erlangen jedoch nicht die gleiche Praezision.

Materialermuedung tritt daher bei Handfeuerwaffen eher bei anderen Komponenten der Waffe auf.

Moin

Im Prinzip sind wir uns wie schon öfters einig, ich schrieb ja von der Abrasion und meinte das Problem der Präzisionswaffen. Trotzdem bleibe ich hart, was die Materialermüdung betrifft, entweder es ist konstruktiv in Ordnung oder zu schwach. Ermüdung würde sich durch Verformung zeigen, das wäre großes Spiel in den Toleranzen, oder Veränderung der Anschläge. Das sollten aufmerksame Schützen eigentlich bemerken.

Die ungeputzte Glock glaube ich auch so wie Du sie schreibst.;)


Die gute P1 kenne und fürchte ich noch aus meiner Dienstzeit. Die Dinger waren so ausgenudelt, daß sie nur noch klapperten. Die Verwendung des Leichtmetallgriffstückes anstelle des bei der P38 verwendeten Stahls ist ein großer Nachteil.

Das Ausnudeln rührt von der Verformung her, sprich Veränderung der Toleranzen.
Und ja, die Dinger beim Bund waren alle S°°°°°e.
Besten Erfolg hatte man damit, wenn man sie ins Ziel warf, da haben sie wenigstens getroffen.:D

Wobei ich mich dunkel an ein Griffstück erinnere, das aus AlTi gewesen sein soll, daher recht stabil. Wie immer erinnere ich mich nicht an die Quelle.:D

franjo

RDX
03.12.2008, 16:20
Das ist natuerlich ebenfalls ein Problem einer gebrauchten P1, fuehrt i.d.R. eher zu einer schlechten Praezision. Das Problem mit dem Schlitten und zu starker Munition kommt da noch hinzu.

Ueberhaupt scheint die P1 Probleme mit dem Rahmen jenseits der Verschleisses zu haben, denn spaetere Versionen wurden mit einer zusaetzlichen Querverstrebung im Rahmen ausgestattet.

Jedoch muss man ebenfalls sagen, dass sich dieses Pistolendesign sehr lange im deutschen Militaer gehalten hat.

Die P1 aka P38 war insgesamt zu filigran und damit anfällig für vom Rückstoß verursachten Verzug oder gar Bruch der Bauteile.

Das lag aber an den Deutschen Offizieren, die unbedingt eine 9mm Pistole haben wollten, die so leicht war, dass man sie noch ohne den damals üblichen Schulterriemen tragen können sollte.

Die arroganten Offiziere waren ihre "Waltherchen" PPK und PP gewohnt, die aus der Sicht amerikanischer gunfight- experten eher als Handtaschenpistolen für Damen oder als Stiefelpistolen für Specialagents des FBI geeignet sind.

Die alte 08 Luger war wesentlich robuster und überstand auch mühelos Experimente, bei denen man sie, im Dauerfeuer, als Mini-Maschinenpistole einsetzte.

Die 08 Luger war jedenfalls bei den amerikanischen GIs so beliebt, wie das Eiserne Kreuz.

Meinem Vater haben die Amis beides abgenommen, seine 08 Luger (Zimmerflak)
und sein EK I.

McDuff
03.12.2008, 17:35
Die alte 08 Luger war wesentlich robuster und überstand auch mühelos Experimente, bei denen man sie, im Dauerfeuer, als Mini-Maschinenpistole einsetzte.

Die 08 Luger war jedenfalls bei den amerikanischen GIs so beliebt, wie das Eiserne Kreuz.

Meinem Vater haben die Amis beides abgenommen, seine 08 Luger (Zimmerflak)
und sein EK I.

Die Offze mussten ja eine Dienstwaffe tragen und das ging bei den hohen Dienstgraden bis zur 6,35 mm runter. Die 08 ist eine wunderbare Waffe und eine geniale Konstruktion, auch was die Ergonomie angeht, aber sehr teuer in der Herstellung und recht empfindlich was Verschmutzung und Munition angeht. Wenn die Laborierung nicht stimmt funktioniert sie nicht richtig. Die Mauser C96 war ebenfalls eine hervorragende Waffe so wie die Bergmann Mars-Pistole welche schon richtig Zunder hatte http://www.collectorsfirearms.com/admin/product_details.php?itemID=8861
Die P38 (P1) war sicherlich ein Kompromiss. In der Wehrmacht war deshalb auch die FN GP (HP) beliebt.

McDuff
03.12.2008, 17:37
Das Ausnudeln rührt von der Verformung her, sprich Veränderung der Toleranzen.
Und ja, die Dinger beim Bund waren alle S°°°°°e.
Besten Erfolg hatte man damit, wenn man sie ins Ziel warf, da haben sie wenigstens getroffen.:D



:D wie eine ausgelutsche Uzi, im Häuserkampf mit vollem Mag. durchs Fenster geworfen: Raum geräumt!

Haspelbein
03.12.2008, 17:38
Moin

Im Prinzip sind wir uns wie schon öfters einig, ich schrieb ja von der Abrasion und meinte das Problem der Präzisionswaffen. Trotzdem bleibe ich hart, was die Materialermüdung betrifft, entweder es ist konstruktiv in Ordnung oder zu schwach. Ermüdung würde sich durch Verformung zeigen, das wäre großes Spiel in den Toleranzen, oder Veränderung der Anschläge. Das sollten aufmerksame Schützen eigentlich bemerken.

Materialermuedung, es gibt hier eine ganze Reihe von Formen, zeigt sich nicht unbedingt durch Verformung, sondern oftmals durch Rissbildung. Dies nimmt man nicht unbedingt mit dem blossen Auge wahr. (Eben hiervor habe ich etwas Angst, was meine Sammlerwaffen angeht, d.h. man kann sie u.U. nur mit Verfahren wie der Wirbelstrompruefung sicher erkennen.)

Ich stimme dir insofern zu, dass sowas konstruktiv einbezogen werden muss, jedoch haben die meisten Gebrauchsgegenstaende, darunter auch Schusswaffen, eine endliche Lebensdauer.




Das Ausnudeln rührt von der Verformung her, sprich Veränderung der Toleranzen.
[...]

Bist du dir da 100% sicher? Ich habe eher einen Abrieb des weicheren Leichtmetallrahmens am haerteren Schlitten vermutet.

franjo
03.12.2008, 18:22
Materialermuedung, es gibt hier eine ganze Reihe von Formen, zeigt sich nicht unbedingt durch Verformung, sondern oftmals durch Rissbildung. Dies nimmt man nicht unbedingt mit dem blossen Auge wahr. (Eben hiervor habe ich etwas Angst, was meine Sammlerwaffen angeht, d.h. man kann sie u.U. nur mit Verfahren wie der Wirbelstrompruefung sicher erkennen.)

Ich stimme dir insofern zu, dass sowas konstruktiv einbezogen werden muss, jedoch haben die meisten Gebrauchsgegenstaende, darunter auch Schusswaffen, eine endliche Lebensdauer.



Bist du dir da 100% sicher? Ich habe eher einen Abrieb des weicheren Leichtmetallrahmens am haerteren Schlitten vermutet.

Natürlich gibt es bei der "Materialermüdung" viele Ursachen, angefangen bei der Kaltverfestigung von Stählen, über Härtefehler, oder prinzipiellen Fehlern in der Wärmebehandlung. Alles ist denkbar, und da man oftmals die Stähle nicht genau kennt, ist das schwer zu beurteilen.
Rissbildung ist in erster Linie ein Hinweis auf die Versprödung von Materialien, kann aber auch ein Hinweis auf starke Beanspruchung einer Stelle in Verbindung mit falscher Materialwahl, oder Wärmebehandlung sein.
Aber egal, da die Waffenhersteller in der Regel keinen allzugroßen Aufwand für ihre Massenprodukte treiben wollen, sollte das konstruktiv berücksichtigt werden und durch gutmütigere Materialien zu erreichen sein.
Leider habe ich keine Schadensfälle zur Verfügung, sonst würde ich die Sache mal mit einer Funkenprobe, einer Härteanalyse oder einer Materialanalyse angehen.
Ultraschall Wandsärkemessungen habe ich bei meiner 150ger FN schon gemacht, meine HP ist zarter ausgelegt, sprich, da wurde gespart.
Letztendlich bräuchte man eine zerstörte Waffe, um richtige Schnitte und Proben machen zu können.

Al auf Stahl schmiert übrigens eher, als daß es abrasiv wirkt. Je nach dem, welches Al vorliegt.

Also, wir sehen, wie immer, alles nicht so einfach.;)

franjo

Haspelbein
03.12.2008, 18:50
War wohl auch eine Preisfrage. Das deutsche Militär war sehr lange sehr schlecht ausgestattet. Wenn ich mich da an die BW-Kampfstiefel aus der DDR erinnere.....

Deutschland hatte im kalten Krieg fuer eine recht kleines Land eine relativ grosse Armee. Die Ausruestung war meines Erachtens sehr ungleich verteilt. Man hatte z.T. hervorragendes Grossgeraet, aber es fehlte oftmals an sehr einfachen Dingen, der Ausbildung, und der Logistik.

Haspelbein
03.12.2008, 18:55
Die Offze mussten ja eine Dienstwaffe tragen und das ging bei den hohen Dienstgraden bis zur 6,35 mm runter. Die 08 ist eine wunderbare Waffe und eine geniale Konstruktion, auch was die Ergonomie angeht, aber sehr teuer in der Herstellung und recht empfindlich was Verschmutzung und Munition angeht. [...]

Ich habe sie nie selber geschossen, aber das Kniegelenk ist meines Wissens sehr empfindlich. Dafuer soll das Schiessen mit ihr sehr angenehm sein.



Wenn die Laborierung nicht stimmt funktioniert sie nicht richtig. Die Mauser C96 war ebenfalls eine hervorragende Waffe so wie die Bergmann Mars-Pistole welche schon richtig Zunder hatte

Jedoch ist der Aufbau der C96 fuer eine Militaerpistole eigentlich schon zu komplex.



Die P38 (P1) war sicherlich ein Kompromiss. In der Wehrmacht war deshalb auch die FN GP (HP) beliebt.

Sowohl die P38 als auch die FN HP kommen dem modernen Ideal einer Militaerpistole wesentlich naeher. Sie haben DA/SA Abzuege, sind leicht zu zerlegen und relativ wartungsarm. Das Prinzip der FN HP (dem fast alle modernen Militaerpistolen folgen) ist jedoch noch etwas robuster.

lobentanz
04.12.2008, 01:21
Moin

Mein Ruger GP machte vor kurzem Faxen, seit dem nutze ich ihn immer mit dem Hintergedanken, daß die Trommel mal blockierte. Schlechte Medizin würde ein Indianer wohl sagen. Diese Gedanken lenken einem sehr ab, wenn es darauf ankommt.

franjo
Ich schieße den GP100 schon seit mehreren Jahren und hatte noch nie Schwierigkeiten. Kann es sein, dass es an der Munition liegt? Dass das Zündhütchen ausgeblasen wurde?

Derartige Schwierigkeiten hatte ich in den Siebzigern mit der Marke "Aguillar" oder ähnlich, Kal .357 Mag. Diese Munition hat mit zu weichen Zündhütchen regelmäßig meine S&W M19 und M27 lahmgelegt.

franjo
04.12.2008, 06:21
Deutschland hatte im kalten Krieg fuer eine recht kleines Land eine relativ grosse Armee. Die Ausruestung war meines Erachtens sehr ungleich verteilt. Man hatte z.T. hervorragendes Grossgeraet, aber es fehlte oftmals an sehr einfachen Dingen, der Ausbildung, und der Logistik.

Ich erinnere mich noch an meine Stiefel. Wir nannten die braunen Dinger damals Wörners, kennt die noch wer.?


Ich habe sie nie selber geschossen, aber das Kniegelenk ist meines Wissens sehr empfindlich. Dafuer soll das Schiessen mit ihr sehr angenehm sein.
Jedoch ist der Aufbau der C96 fuer eine Militaerpistole eigentlich schon zu komplex.
Sowohl die P38 als auch die FN HP kommen dem modernen Ideal einer Militaerpistole wesentlich naeher. Sie haben DA/SA Abzuege, sind leicht zu zerlegen und relativ wartungsarm. Das Prinzip der FN HP (dem fast alle modernen Militaerpistolen folgen) ist jedoch noch etwas robuster.

Das mit dem Kniegelenk habe ich auch schon gehört. Bei uns im Klub ist ein Ordonanzschütze, der einige 08 hat, er erzählte davon.

Die FN HP ist das beste, was man sich antun kann, subjektiv natürlich.


Ich schieße den GP100 schon seit mehreren Jahren und hatte noch nie Schwierigkeiten. Kann es sein, dass es an der Munition liegt? Dass das Zündhütchen ausgeblasen wurde?

Derartige Schwierigkeiten hatte ich in den Siebzigern mit der Marke "Aguillar" oder ähnlich, Kal .357 Mag. Diese Munition hat mit zu weichen Zündhütchen regelmäßig meine S&W M19 und M27 lahmgelegt.

Nein, die Trommel blockierte. Außerdem schieße ich seit mehreren Jahren die gleiche Munition.

franjo

Stadtknecht
04.12.2008, 09:42
Ich habe auch schon mal mit einer 08 geschossen.
Der Besitzer erzählte mir, daß diese Waffe sehr munitionsempfindlich ist, weshalb er nur sehr schwach laborierte selbst wiedergeladene Munition verwendet.

schastar
04.12.2008, 10:05
Ich habe auch schon mal mit einer 08 geschossen.
Der Besitzer erzählte mir, daß diese Waffe sehr munitionsempfindlich ist, weshalb er nur sehr schwach laborierte selbst wiedergeladene Munition verwendet.

Ich hab eine, ein Wunderding an Präzisionsarbeit. Da ich Sportschütze bin ist sie für mich aber eher uninteressant und wird deshalb nur mal so zum Spaß geschossen.

franjo
04.12.2008, 10:13
Ich habe auch schon mal mit einer 08 geschossen.
Der Besitzer erzählte mir, daß diese Waffe sehr munitionsempfindlich ist, weshalb er nur sehr schwach laborierte selbst wiedergeladene Munition verwendet.


Trotzdem eine sehr schöne Waffe.

Ich erlaube mir einen Auszug aus einer alten Visier:

[Zitat]......................Allerdings ist der Verschluss schmutzempfindlich und erfordert hohe Herstellungspräzision. Auch die Munition muss auf die Waffe abgestimmt sein.....................Für die Sicherheit problematisch ist, dass selbst die zerlegte 08 noch schussfertig ist, wenn eine Patrone im Patronenlager steckt. Dies führte zu mehreren Unfällen, so dass die P08 einen Ladestandsanzeiger bekam...........[Zitat].

Man erzählte sich in der Vergangenheit einige Geschichten über die Tücken der 08.

Beliebt war und ist sie trotzdem, warum auch nicht.

franjo

Haspelbein
04.12.2008, 15:13
Trotzdem eine sehr schöne Waffe.
[...]
Beliebt war und ist sie trotzdem, warum auch nicht.

Ihre Beliebtheit ruehrte aber auch zu einem relativ grossen Teil daher, dass sie schlicht und ergreifend ein bis aufs Kaiserreich zurueckgehendes Statussymbol war.

Auch in den USA gab es einige Versuchsreihen mit der P08, jedoch entschied man sich nach den Erfahrungen im Krieg auf den Philipinen grundsaetzlich fuer ein groesseres Kaliber.

Haspelbein
04.12.2008, 15:18
Die FN HP ist das beste, was man sich antun kann, subjektiv natürlich.

Prinzipiell kann man nur schwer was gegen die FN HP sagen. Sie ist der Vorfahre fast aller modernen Polizeipistolen.



Nein, die Trommel blockierte. Außerdem schieße ich seit mehreren Jahren die gleiche Munition.
[...]

Ein nicht wiederkehrende Blockierung der Trommel ist bei einem DA Revolver i.d.R. auch ein ungleichmaessiges Abziehen im DA Modus zurueckzufuehren. Ein dummes Gefuehl bleibt auf jeden Fall. Es ist mir mit meinem GP100 einmal passiert, jedoch lag es ganz klar an mir.

franjo
04.12.2008, 15:28
Prinzipiell kann man nur schwer was gegen die FN HP sagen. Sie ist der Vorfahre fast aller modernen Polizeipistolen.



Ein nicht wiederkehrende Blockierung der Trommel ist bei einem DA Revolver i.d.R. auch ein ungleichmaessiges Abziehen im DA Modus zurueckzufuehren. Ein dummes Gefuehl bleibt auf jeden Fall. Es ist mir mit meinem GP100 einmal passiert, jedoch lag es ganz klar an mir.

Ich glaube auch, daß das an mir lag, und habe deshalb seit dem sehr viel mit der Ruger geschossen. Das Problem ist kein weiteres Mal aufgetreten. Sprich, ich habe die alte Dame immer noch lieb. :D

Vielleicht liegt es ja am putzen, seit Samstag liegt das Luder dreckig im Schrank, vielleicht wird es besser. (Franjo duckt sich jetzt und schämt sich ;) )

franjo

Haspelbein
04.12.2008, 19:31
Ich glaube auch, daß das an mir lag, und habe deshalb seit dem sehr viel mit der Ruger geschossen. Das Problem ist kein weiteres Mal aufgetreten. Sprich, ich habe die alte Dame immer noch lieb. :D [...]

Ich bin sicher, dass sie dich auch gern hat. Die Ruger Revolver sind sehr dankbar. :D



Vielleicht liegt es ja am putzen, seit Samstag liegt das Luder dreckig im Schrank, vielleicht wird es besser. (Franjo duckt sich jetzt und schämt sich ;) )

franjo

Glaube ich kaum, dazu muesste das Ding schon extrem verdreckt sein. Ich kenne jemanden, der seine Revolver nur oelt und niemals reinigt. Er schiesst meines Wissens immer noch ...

franjo
04.12.2008, 19:50
Moin

Das mit dem nicht Putzen will ich mal nicht einreißen lassen. Sauber iss Sauber.:D

Ich habe noch das eine oder andere zu schreiben, muß jetzt aber in den Wald.
Dezember und Januar sind immer die Monate, in denen man nachts viel zu tun hat, und verfrohren morgens im Büro gut schläft. ;)

Oder besser garnicht hingeht. :D

franjo

Haspelbein
04.12.2008, 21:06
Ich habe gerade eine E-Mail bekommen, die mit der Titelzeile wirbt: "Weihnachtsgeschenke, die jeder gebrauchen kann!"

Der erste Artikel war ein Praezisionsabzug fuer die halbautomatische Version des M16 (AR-15). Da musste ich doch lachen. :D

McDuff
05.12.2008, 05:45
Ihre Beliebtheit ruehrte aber auch zu einem relativ grossen Teil daher, dass sie schlicht und ergreifend ein bis aufs Kaiserreich zurueckgehendes Statussymbol war.

Auch in den USA gab es einige Versuchsreihen mit der P08, jedoch entschied man sich nach den Erfahrungen im Krieg auf den Philipinen grundsaetzlich fuer ein groesseres Kaliber.

Die 08 ist eine der wenigen Waffen die wie die alten Colt Single Actiion Revolver ergonomisch für den schnellen Deutschuss geeignet sind. Sie liegt einfach unglaublich gut in der Hand.

franjo
05.12.2008, 05:59
Moin

Apropos Abzug. Gegen Morgen regnete es Hunde und Katzen. Das war vorehersehbar, deshalb saß ich in einer geschlossenen Kanzel an. Zur Zeit habe ich neben meiner FN noch meinen Ruger dabei. Also versuchte ich die Geschichte mit der blockierenden Trommel zu reproduzieren. Wenn man im DA Modus recht schnell anzieht, und während des Spannvorganges bedeutend langsamer wird, und zum Schluß hin wieder etwas beschleunigt kann man den "Fehler" simulieren. Mir gelang es innerhalb einer viertel Stunde einmal richtig und einmal spürte ich deutlichen Unwillen seitens des Schlosses weiterzuarbeiten.
Ich hoffe mich klar genug ausgedrückt zu haben.;)

franjo

McDuff
05.12.2008, 06:06
Moin

Apropos Abzug. Gegen Morgen regnete es Hunde und Katzen. Das war vorehersehbar, deshalb saß ich in einer geschlossenen Kanzel an. Zur Zeit habe ich neben meiner FN noch meinen Ruger dabei. Also versuchte ich die Geschichte mit der blockierenden Trommel zu reproduzieren. Wenn man im DA Modus recht schnell anzieht, und während des Spannvorganges bedeutend langsamer wird, und zum Schluß hin wieder etwas beschleunigt kann man den "Fehler" simulieren. Mir gelang es innerhalb einer viertel Stunde einmal richtig und einmal spürte ich deutlichen Unwillen seitens des Schlosses weiterzuarbeiten.
Ich hoffe mich klar genug ausgedrückt zu haben.;)

franjo

Könnte möglicherweise ein Anzeichen von Verschleiß sein. Kann man beim GP100 das Schloß noch mit dem Abzugsbügel zusammen nach unten wegziehen?

franjo
05.12.2008, 07:34
Könnte möglicherweise ein Anzeichen von Verschleiß sein. Kann man beim GP100 das Schloß noch mit dem Abzugsbügel zusammen nach unten wegziehen?

Moin

Ich bin gerade im Büro und hatte den Revolver noch nie zerlegt. Ich habe nicht im Kopf, wie das auseinandergeht.
Ich werde später mal schauen, bin aber für jeden Tip von Haspelbein dankbar, wenn es denn hier später liest.

franjo

Haspelbein
05.12.2008, 14:40
Moin

Ich bin gerade im Büro und hatte den Revolver noch nie zerlegt. Ich habe nicht im Kopf, wie das auseinandergeht.
Ich werde später mal schauen, bin aber für jeden Tip von Haspelbein dankbar, wenn es denn hier später liest.

franjo

Ja, man kann das Schloss nach unten wegziehen. Man muss jedoch erst die Griffstuecke und den Hahn entfernen, und dann gibt es einen Stift im Schoss, der es gegenueber dem Rahmen arretiert. Wenn man diesen Stift in Richtung des Schlosses drueckt, so kann man dann das Schloss nach unten wegziehen.

Haspelbein
05.12.2008, 16:12
Könnte möglicherweise ein Anzeichen von Verschleiß sein. Kann man beim GP100 das Schloß noch mit dem Abzugsbügel zusammen nach unten wegziehen?

Es kann, muss aber nicht Verschleiss sein. Bei fast jedem DA-Revolver kann man die Trommel verklemmen, wenn man waehrend der Rotation der Trommel im richtigen Moment beim Abzug etwas nachgibt. Damit ist die Synchronisation der Klinke mit den Nocken im inneren Bereich des Ausstosserkranzes dahin.

McDuff
06.12.2008, 09:27
Es kann, muss aber nicht Verschleiss sein. Bei fast jedem DA-Revolver kann man die Trommel verklemmen, wenn man waehrend der Rotation der Trommel im richtigen Moment beim Abzug etwas nachgibt. Damit ist die Synchronisation der Klinke mit den Nocken im inneren Bereich des Ausstosserkranzes dahin.

Wenns sich einfach überprüfen läßt sollte man aber mal nachsehen um Verschleiß auschließen zu können. Mit einem Speed Six konnte ich das nicht reproduzieren. Deshalb die Frage.

RDX
06.12.2008, 09:47
Ich bin sicher, dass sie dich auch gern hat. Die Ruger Revolver sind sehr dankbar. :D
Glaube ich kaum, dazu muesste das Ding schon extrem verdreckt sein. Ich kenne jemanden, der seine Revolver nur oelt und niemals reinigt. Er schiesst meines Wissens immer noch ...

So ist es.

Deshalb trage ich zum jagdlichen Eigenschutz und zum Setzen von Fangschüssen, nur einen Revolver.

Versagt mal eine Patrone, drücke ich einfach noch einmal ab und habe den zweiten Schuss.
Eine Pistole kann ich, bei einem Hülsenklemmer, nur noch als Schlagwaffe, im Nahkampf, einsetzen.
Auch brauche ich nicht lange an irgendwelchen Sicherungen herumfummeln. Ich ziehe meine S&W .357 und habe sofortige, volle Einsatzbereitschaft.
Bei modernen Pistolen wie der Glock 17 hat man zwar auch sofortige, volle Einsatzbereitschaft, aber die Patronen müssen immer noch ins Patronenlager eingeführt und die leere Hülse wieder ausgeworfen werden.

Nicht umsonst führen die Leibwächter des amerikanischen Präsidenten als Erstwaffe einen Revolver und als Zweitwaffe eine Pistole.

Misteredd
06.12.2008, 11:50
Was haltet ihr von den brasilianischen Taurus Revolvern ?

Insbesondere der "Raging Bull" soll sehr gut sein.

franjo
06.12.2008, 13:56
Was haltet ihr von den brasilianischen Taurus Revolvern ?

Insbesondere der "Raging Bull" soll sehr gut sein.

Stabil ist er wohl. Immerhin ist der Rahmen wie ich hörte immer gleich, egal ob man die Waffe in .22 Hornet oder in .500mag kauft.
Prinzipiell wird es so sein, daß der Taurus in Südamerika sehr verbreitet ist, und bei dem gebotenen Preisniveau geht wie warme Semmeln.
Bekannte von mir berichteten die Taurus Waffen seien nicht besonders Präzise, sprich schlechter als Ruger, dem GP sind sie ja wohl nachempfunden.

Als Fangschusswaffe wird er gut sein, als Sportrevolver würde ich mir heute einen S&W kaufen. Ich beschäftige mich nun schon ein Paar Wochen mehr mit Revolvern und finde den S&W zumindest sportlich besser als die anderen Beide.

Subjektiv natürlich

franjo

McDuff
06.12.2008, 16:41
Was haltet ihr von den brasilianischen Taurus Revolvern ?

Insbesondere der "Raging Bull" soll sehr gut sein.

Laut einigen Tests sollen diese Waffen recht stabil sein. Der .454 in brüniert könnte mich reizen, wird aber wohl nicht mehr gebaut ?(

Misteredd
06.12.2008, 16:55
Laut einigen Tests sollen diese Waffen recht stabil sein. Der .454 in brüniert könnte mich reizen, wird aber wohl nicht mehr gebaut ?(

Den Casull kann man noch problemlos in der Schweiz erwerben.

McDuff
06.12.2008, 17:04
Den Casull kann man noch problemlos in der Schweiz erwerben.

Auch den in Carbonstahl?

Misteredd
06.12.2008, 17:16
Auch den in Carbonstahl?

http://www.lagardere.ch/index.php?option=com_staticxt&Itemid=4

Den PDF Catalog musst DU herunterladen. Seite 76 !

1095 Schweizer Franken!

RDX
06.12.2008, 17:38
Auch den in Carbonstahl?

Was zur Hölle ist Carbonstahl???

franjo
06.12.2008, 18:02
Was zur Hölle ist Carbonstahl???

Moin

Als Carbonstahl bezeichnet man landläufig nicht rostfreie Werkzeugstähle (härtbar), die man brünieren kann. M.M.nach trifft das hier nicht zu, da die "rostenden" Rahmen aus einem Feinkornbaustahl (nicht härtbar) sein dürften, evtl. Nb legiert, hervorragend Druckstabil.
Die "stainless Ausführung" bei Taurus ist meines Wissens aus einem rostträgen austenitischen Stahl gesenkgeschmiedet. Nicht wie bei Ruger aus globularem, rostträgem Guß. Gemeinsam haben beide, daß sie nicht mit herkömmlichen Mitteln geschwärzt werden können.
Hoffentlich habe ich jetzt nicht zuviel kluggeschissen.:D

franjo

Misteredd
06.12.2008, 18:43
Moin

Als Carbonstahl bezeichnet man landläufig nicht rostfreie Werkzeugstähle (härtbar), die man brünieren kann. M.M.nach trifft das hier nicht zu, da die "rostenden" Rahmen aus einem Feinkornbaustahl (nicht härtbar) sein dürften, evtl. Nb legiert, hervorragend Druckstabil.
Die "stainless Ausführung" bei Taurus ist meines Wissens aus einem rostträgen austenitischen Stahl gesenkgeschmiedet. Nicht wie bei Ruger aus globularem, rostträgem Guß. Gemeinsam haben beide, daß sie nicht mit herkömmlichen Mitteln geschwärzt werden können.
Hoffentlich habe ich jetzt nicht zuviel kluggeschissen.:D

franjo

Konntest Du mit dem Link etwas anfangen ?

franjo
06.12.2008, 19:37
Konntest Du mit dem Link etwas anfangen ?

Der mit dem Link war McDuff, oder.?

franjo

Haspelbein
06.12.2008, 20:07
Wenns sich einfach überprüfen läßt sollte man aber mal nachsehen um Verschleiß auschließen zu können. Mit einem Speed Six konnte ich das nicht reproduzieren. Deshalb die Frage.

Es gibt hierbei Variationen, was nicht zuletzt von der genauen Form und Positionierung der Nocken abhaengt. Trifft die Klinke auf eine Nocke in einem unguenstigen Winkel, nachdem sich der Zylinder durch einen teilweisen Abzug verdreht hat, ist ein Verklemmen moeglich.
Man versucht diesen Effekt durch die Form der Nocken zu minimieren, und man muss tatsaechlich genau den richtigen Winkel erwischen. Die Nocken selbst sind bei Ruger recht massiv, und den einzigen Verschleiss kann ich mir an der Klinke vorstellen.

Die Diskussion erinnert mich irgendwie an die Debatte in den USA um den Mauserverschluss. Einige behaupteten, dass er anfaellig fuer FTE (failure to extract), also dem nicht richtigen Auswerfen waere. Dies kam jedoch dadurch, dass die US-Jaeger den Remingtonverschluss gewohnt waren, der die Patronenhuelse frueher auswirft, und weniger anfaellig gegenueber einem zu kurzen Zurueckziehen ist. Zieht man den Mauserverschluss ganz zurueck, wirft die Patronenhuelse sehr zuverlaessig aus.

Haspelbein
06.12.2008, 20:12
Stabil ist er wohl. Immerhin ist der Rahmen wie ich hörte immer gleich, egal ob man die Waffe in .22 Hornet oder in .500mag kauft.
Prinzipiell wird es so sein, daß der Taurus in Südamerika sehr verbreitet ist, und bei dem gebotenen Preisniveau geht wie warme Semmeln.
Bekannte von mir berichteten die Taurus Waffen seien nicht besonders Präzise, sprich schlechter als Ruger, dem GP sind sie ja wohl nachempfunden.[...]

Das mit der Praezision habe ich hier in den USA nicht gehoert. Jedoch sollte die Verarbeitung bei S&W besser sein, jedoch kann ich aus erster Hand nichts dazu sagen.

Haspelbein
06.12.2008, 20:20
[...]
Auch brauche ich nicht lange an irgendwelchen Sicherungen herumfummeln. Ich ziehe meine S&W .357 und habe sofortige, volle Einsatzbereitschaft.
Bei modernen Pistolen wie der Glock 17 hat man zwar auch sofortige, volle Einsatzbereitschaft, aber die Patronen müssen immer noch ins Patronenlager eingeführt und die leere Hülse wieder ausgeworfen werden.
[...]

...und beim Revolver muss der Zylinder rotiert werden. Der Vorteil beim Revolver ist, dass ein Versagen der Patrone nicht zum Versagen des gesamten Systems fuehrt, und man kann den Abzug einfach noch einmal abziehen. (Die hohe Magazinkapzitaet und der geringe Abstand der Laengsache des Laufes zur Schusshand sprechen natuerlich wieder fuer die Pistole.)

Ansonsten ist ein Revolver meiner Meinung nach nicht mehr oder weniger zuverlaessig als eine Pistole. Die Fehlerquellen sind nur anderer Natur.

franjo
06.12.2008, 21:15
Moin

Ich sitze gerade mit meinem Asus Eeepc in der Kanzel und schaue nicht nach dem Wild. Nurmalso zum Probieren, mit dem O2 Stick, geht wirklich klasse.
Ich werde später, wenn ich müde werde mal versuchen den Ruger zu demontieren.
Werkzeug habe ich vorort, es ist 4,5°cel warm, das wird unter Umständen kompliziert.:D
Aaaaaber dann kann ich ja noch in der Nacht nach den USA posten und um Hilfe bitten.;)

franjo

Haspelbein
07.12.2008, 21:58
Moin

Ich sitze gerade mit meinem Asus Eeepc in der Kanzel und schaue nicht nach dem Wild. Nurmalso zum Probieren, mit dem O2 Stick, geht wirklich klasse. [...]

Du weist, dass sich Internetsucht kurieren laesst? :D



Ich werde später, wenn ich müde werde mal versuchen den Ruger zu demontieren.
Werkzeug habe ich vorort, es ist 4,5°cel warm, das wird unter Umständen kompliziert.:D
Aaaaaber dann kann ich ja noch in der Nacht nach den USA posten und um Hilfe bitten.;)

Lieber bei gutem Licht und gleichbleibenden Temperaturen auf dem Wohnzimmertisch. :D Ich wuerde sie auf jeden Fall mal demontieren, einfach des Spasses halber, obwohl ich immer noch nicht an den Verschleiss glaube. ;)

McDuff
08.12.2008, 05:46
http://www.lagardere.ch/index.php?option=com_staticxt&Itemid=4

Den PDF Catalog musst DU herunterladen. Seite 76 !

1095 Schweizer Franken!

Vielen Dank! Das sind ja Traumpreise, da würde sich glatt der umständliche Import lohnen. Vor allem hier: SIG FASS 57 CAL. 7,5 SWISS 695 Sfr. ist mit ja glatt nichts mehr eingefallen. Der Hammer!

McDuff
08.12.2008, 05:48
Was zur Hölle ist Carbonstahl???

Damit meine ich den Stahl aus dem die brünierten Waffen gefertigt sind. Der ganz großen Kalibern aus Edelstahl traue ich seit ein paar üblen Vorfällen mit dem S&W 629 nicht mehr wirklich.

franjo
08.12.2008, 06:41
Du weist, dass sich Internetsucht kurieren laesst? :D

Wei ich, die Therapeutin kam kurz nach der Mail im Revier vorbei. Eine sehr helle Bache mit einem stark Pihgmentierten Kopf. Ihre Überläufer und Frischlinge sahen normal aus. Fast hatte ich den Verdacht, daß bei ihr ein Hausschwein frin sei. Na und die Rasselbande habe ich sehr lange beobachtet und das Internet vergessen. Das mit dem kleinen Bildschirm ist eh so eine Sache.


[/QUOTE]
Lieber bei gutem Licht und gleichbleibenden Temperaturen auf dem Wohnzimmertisch. :D Ich wuerde sie auf jeden Fall mal demontieren, einfach des Spasses halber, obwohl ich immer noch nicht an den Verschleiss glaube. ;)[/QUOTE]

Mach ich garantiert, wobei ich auch nicht an Verschleiß glauben will.


Vielen Dank! Das sind ja Traumpreise, da würde sich glatt der umständliche Import lohnen. Vor allem hier: SIG FASS 57 CAL. 7,5 SWISS 695 Sfr. ist mit ja glatt nichts mehr eingefallen. Der Hammer!

Bei Importen aus der Schweiz wurde bis vor kurzem auf jedenfall Einfuhrumsatzsteuer und Zoll fällig. Ich habe übrigens auf Portokosten aus der Schweiz Zoll zahlen müssen. Ich habe dort nur einmal was gekauft, letztendlich war es ein Nullsummenspiel.


Damit meine ich den Stahl aus dem die brünierten Waffen gefertigt sind. Der ganz großen Kalibern aus Edelstahl traue ich seit ein paar üblen Vorfällen mit dem S&W 629 nicht mehr wirklich.

Bei den rostträgen S&W habe ich schon von geplatzten Trommeln und gerissenen Rahmen gehört, das kenne ich von denen aus Werkzeugstahl nicht.
Außerdem muß es rein rechnerisch ein rießen Unterschied sein, ob ich Stahl, oder Guß (Ruger) verwende. Rein technisch ust der Guß bedeutend zäher als der geschmiedete Stahl.

franjo

RDX
08.12.2008, 09:09
Bei den rostträgen S&W habe ich schon von geplatzten Trommeln und gerissenen Rahmen gehört, das kenne ich von denen aus Werkzeugstahl nicht.
Außerdem muß es rein rechnerisch ein rießen Unterschied sein, ob ich Stahl, oder Guß (Ruger) verwende. Rein technisch ust der Guß bedeutend zäher als der geschmiedete Stahl.
franjo


Bist du dir da sicher???

Ich meine, es ist genau umgekehrt.

Geschmiedete Maschinenteile haben eine bedeutend höhere Zähigkeit und Festigkeit als gegossene.

franjo
08.12.2008, 10:13
Bist du dir da sicher???

Ich meine es ist genau umgekehrt.

Geschmiedete Maschinenteile haben eine bedeutend höhere Zähigkeit und Festigkeit als gegossene.

Moin

Es gibt lamellaren Guß, der meines Wissens nach eine relativ hohe Bruchneigung hat.
Modernere Gußwerkstoffe sind aus globularem Guß, der im Gegensatz zum lamelaren hervorragend bruchfest und aüßerst zäh ist (verformen statt brechen ist die Intention). Die Technik kommt aus der Rohrherstellung, die als duktiler Guß bekannt sind. Quellen finde ich auf die Schnelle keine, Google und eine halbe Stunde Zeit reichen aber aus sich aus mehreren Links die Infos herauszupicken.

Ruger hat meines Wissens diese Kugelgraphit-Gußverfahren abgeändert eingesetzt und gießt ihre Rahmen daraus.

Mir ist auch bisher noch kein Rugerrahmen bekannt, der sich verabschiedete.

franjo

McDuff
08.12.2008, 11:23
Meines Wissens nach ist gerade bei der Verwendung rostträger Stähle die Temperung des Materials sehr wichtig. Am besten soll dies Freedom Arms beherrschen, deren schwere Single Avtion Revolver äußerst stabil sind.

franjo
08.12.2008, 11:57
Meines Wissens nach ist gerade bei der Verwendung rostträger Stähle die Temperung des Materials sehr wichtig. Am besten soll dies Freedom Arms beherrschen, deren schwere Single Avtion Revolver äußerst stabil sind.

Moin

Mann oh Mann Du hast jede Menge graue Zellen bei mir angestoßen. ;)

Rekristalisationglühen bringe ich damit in Verbindung. Meines Wissens wird das großtechnisch in einer Art Muffelöfen nach dem Guß durchgeführt.
Aber natürlich hast Du Recht, die rostträgen bedürfen einer sehr sorgfältigen Wärmebehandlung.

Wobei ich die nachträgliche Wärmebehandlung bei Schmiedeteilen nicht unterschätzen würde. Sobald auch nur ein wenig C im Spiel ist wird ein mehr oder weniger aufwendige WB der Schmiedeteile nötig. Das reicht von Normalisieren bis spannungsarm glühen und kontrolliertem Abkühlen, je nach verwendetem Stahl.

Noch anspruchsvoller ist die Behandlung von Prägeteilen. Nicht wegen dem Aufwand, sondern wegen dem Erkennen der Schwachpunkte (Biegekanten, enge Radien....). Ich vermute, daß das einer der Gründe war, warum bis etwa Anfang der 50ger Jahre des letzten Jahrhunderts vieles aus dem Vollen gefräst wurde. Entsprechender Kühlschmierstoff vorausgesetzt waren die Teile thermisch nicht belastet und einfach so zu verwenden.

Ich muß mal schaue, irgendwo habe ich die Bibel der WB liegen. Der US Ingenieur Verhoeven hat einen sehr dicken Schinken dazu verfasst.

franjo

Haspelbein
08.12.2008, 13:07
Bist du dir da sicher???

Ich meine es ist genau umgekehrt.

Geschmiedete Maschinenteile haben eine bedeutend höhere Zähigkeit und Festigkeit als gegossene.

Traditionell ist das meines Wissens so. Jedoch haben hier gerade Ruger und Taurus in diesem Bereich Gussverfahren benutzt, die diese Sichtweise infrage stellen.

Die Verarbeitung ist bei S&W im Vergleich zu Ruger immer noch besser. Das Schloss ist poliert, und der Abzug ist von der Fabrik aus optimiert. Bei Ruger kann es sein, dass man hier und da einen Grat findet, der dort nicht sein sollte.

franjo
08.12.2008, 14:00
Traditionell ist das meines Wissens so. Jedoch haben hier gerade Ruger und Taurus in diesem Bereich Gussverfahren benutzt, die diese Sichtweise infrage stellen.

Die Verarbeitung ist bei S&W im Vergleich zu Ruger immer noch besser. Das Schloss ist poliert, und der Abzug ist von der Fabrik aus optimiert. Bei Ruger kann es sein, dass man hier und da einen Grat findet, der dort nicht sein sollte.

Moin

Sag ich doch, daß Ruger ein anderes Verfahren anwendet. ;)
Von Taurus wußte ich nicht, daß sie auch gegossene Rahmen haben. Ich habe die Waffen noch nie geschossen. Da der Revolver von der Trommelverriegelung und auch sonst wie Ruger erscheint hat sich mir schon der Verdacht aufgedrängt, ob es sich nicht um eine Cooperation handeln könnte. Viele europäische Firmen haben Töchter oder Beteiligungen in Süd-Amerika, resp. Brasilien. Warum also nicht Nordamerikanische.

Was Du zu den S&W Revolvern schreibst habe ich in den letzten Wochen feststellen müssen. Selbst ein "getunter" Rugerabzug ist "sportlich" gesehen bedeutend schlechter als das S&W Originalprodukt. Jagdlich stand es mir nicht im Wege, daß der Ruger schlechter ist, als Scheibenrevolver merke ich den Unterschied allerdings schon sehr.

Das ist wie der Unterschied zwischen einem Traktor und einem Sportwagen.:D

Noch mal zu dem Geschmiedet vs Gegossen. Ich habe auch mal gelernt, daß man Guß in erster Linie nutze um komplizierte Gehäuseformen einigermaßen wirtschaftlich und ausreichend stabil zu fertigen. Die modernen Gußverfahren sind jedoch wirklich hervorragend. Ich weiß von Gußanwendungen in erdbebengefährdeten Gebieten Deutschlands (erdverlegt) bei denen eher die Verbindungstechnik (Schrauben/Muttern) versagt als der Guss.

franjo

franjo
08.12.2008, 19:01
Damit meine ich den Stahl aus dem die brünierten Waffen gefertigt sind. Der ganz großen Kalibern aus Edelstahl traue ich seit ein paar üblen Vorfällen mit dem S&W 629 nicht mehr wirklich.

Meinst Du diesen Vorfall.?

http://www.lima-wiederladetechnik.de/Waffen/Revolver.html

franjo

Haspelbein
08.12.2008, 19:10
Moin

Sag ich doch, daß Ruger ein anderes Verfahren anwendet. ;)
Von Taurus wußte ich nicht, daß sie auch gegossene Rahmen haben. Ich habe die Waffen noch nie geschossen. Da der Revolver von der Trommelverriegelung und auch sonst wie Ruger erscheint hat sich mir schon der Verdacht aufgedrängt, ob es sich nicht um eine Cooperation handeln könnte. Viele europäische Firmen haben Töchter oder Beteiligungen in Süd-Amerika, resp. Brasilien. Warum also nicht Nordamerikanische.[...]

Ruger ist meines Wissens eine der wenigen verbleibenden echten US-Waffenfirmen. Ruger hat mehrere Produktionsstaetten in den USA, laesst jedoch auch Komponenten von Drittanbietern fertigen. Bei denen weiss ich nicht, ob sie sich alle in den USA befinden.

Deshalb glaube ich eher, dass Taurus eine gelungene Kopie des Verfahrens darstellt.



Was Du zu den S&W Revolvern schreibst habe ich in den letzten Wochen feststellen müssen. Selbst ein "getunter" Rugerabzug ist "sportlich" gesehen bedeutend schlechter als das S&W Originalprodukt. Jagdlich stand es mir nicht im Wege, daß der Ruger schlechter ist, als Scheibenrevolver merke ich den Unterschied allerdings schon sehr.

Das ist wie der Unterschied zwischen einem Traktor und einem Sportwagen.:D

Ja, auch ist der Weg des Hammers bei S&W etwas kuerzer, und was du ueber den Abzug sagst, das stimmt vollkommen. Man kann aber auch bei Ruger durch die Nachbearbeitung des Abzugs noch viel rauskitzeln.



Noch mal zu dem Geschmiedet vs Gegossen. Ich habe auch mal gelernt, daß man Guß in erster Linie nutze um komplizierte Gehäuseformen einigermaßen wirtschaftlich und ausreichend stabil zu fertigen. Die modernen Gußverfahren sind jedoch wirklich hervorragend. Ich weiß von Gußanwendungen in erdbebengefährdeten Gebieten Deutschlands (erdverlegt) bei denen eher die Verbindungstechnik (Schrauben/Muttern) versagt als der Guss.[...]

Es geht wirklich hauptsaechlich darum, komplizierte Formen herzustellen, die bei gefraesten Rahmen einfach unwirtschaftlich waeren. Moderne Gussverfahren haben in ihrer Stabilitaet hier deutlich aufgeholt.

McDuff
09.12.2008, 05:20
Meinst Du diesen Vorfall.?

http://www.lima-wiederladetechnik.de/Waffen/Revolver.html

franjo

unter anderem....
Ab .44 Mag. kommt mir nur "blue Steel" ins Haus. Wobei ich mich hier auch mal als Pistolenbefürworter enttarnen möchte :] der einen Revolver aus zweckmäßigen Gründen (Preis, Größe, Kaliber) angeschafft hat. Eine Desert Eagle ist zwar eine schöne und stabile Waffe, aber die 2 Kilo den ganzen Tag im Revier mitschleppen.....

RDX
09.12.2008, 07:12
unter anderem....
Ab .44 Mag. kommt mir nur "blue Steel" ins Haus. Wobei ich mich hier auch mal als Pistolenbefürworter enttarnen möchte :] der einen Revolver aus zweckmäßigen Gründen (Preis, Größe, Kaliber) angeschafft hat. Eine Desert Eagle ist zwar eine schöne und stabile Waffe, aber die 2 Kilo den ganzen Tag im Revier mitschleppen.....

Ich bin ja kein MaschBau.- Ing. ,aber soviel ich weiß, bestehen Schraubenschlüssel z.B. aus hochlegiertem Edelstahl mit den Legierungselementen: Chrom, Vanadium, Molybdän und Mangan.

Das Zeug ist hart, zäh und rostfrei.

Diese Schraubenschlüssel (Maulschlüssel oder Ringschlüssel oder Knarrennüsse) brechen auch bei härtestem Einsatz eher selten.

Nehmen die Waffenkonstrukteure minderwertigen Edelstahl oder wie oder was.

Ich behaupte einfach einmal, dass, wenn die Revolver aus dem gleichen Edelstahl wären, wie die Schraubensschlüssel, diese niemals durch Bruch versagten.

franjo
09.12.2008, 07:29
Ich bin ja kein MaschBau.- Ing. ,aber soviel ich weiß, bestehen Schraubenschlüssel z.B. aus hochlegiertem Edelstahl mit den Legierungselementen: Chrom, Vanadium, Molybdän und Mangan.

Das Zeug ist hart, zäh und rostfrei.

Diese Schraubenschlüssel (Maulschlüssel oder Ringschlüssel oder Knarrennüsse) brechen auch bei härtestem Einsatz eher selten.

Nehmen die Waffenkonstrukteure minderwertigen Edelstahl oder wie oder was.

Ich behaupte einfach einmal, dass, wenn die Revolver aus dem gleichen Edelstahl wären, wie die Schraubensschlüssel, diese niemals durch Bruch versagten.

Minderwertig ist der falsche Ausdruck.
Für Werkzeuge nimmt man rostträge Stähle, die härtbar sind. D.h. die Kohlenstoff enthalten.
Bei Waffen ist eine Legierung mit möglichst wenig Kohlenstoff nötig um unbeabsichtigte Härteannahme von wichtigen Teilen zu verhindern. Schließlich gibt es bei Waffen ja die eine oder andere Stelle, die zumindest punktuell sehr heiß werden kann.
Die fehlende Härtbarkeit wird in der Regel durch eine größere Wandstärke ausgeglichen, so daß man ein durchaus stabiles Bauteil erhält. Oder halt durch ein qualitativ hochwertigeres Verfahren. Ein solches Verfahren setzt halt Ruger ein. Und wenn Ruger produziert, wie Haspelbein schreibt, kann ich mir sehr gut vorstellen, daß eine kleine bis mittelständische Gießerei in den USA über die Stückzahl gut über die Runden kommt, und der Preis trotzdem im Rahmen bleibt.

franjo

franjo
09.12.2008, 08:10
.......Diese Schraubenschlüssel (Maulschlüssel oder Ringschlüssel oder Knarrennüsse) brechen auch bei härtestem Einsatz eher selten........

Überschlägig sind die Belastungen doch deutlich geringer als z.B. bei einer Revolvertrommel.
Mit der entsprechenden Verlängerung kriegt am selbst größere Schlüssel in die Knie.




Nehmen die Waffenkonstrukteure minderwertigen Edelstahl oder wie oder was.

Ich behaupte einfach einmal, dass, wenn die Revolver aus dem gleichen Edelstahl wären, wie die Schraubensschlüssel, diese niemals durch Bruch versagten.

Nimm mal einen 6mm Schraubenschlüssel, Wandstärke im Griff maximal 3mm, und belaste ihn mit etwa 150 Nm, er wird sich zumindest verbiegen, wenn nicht brechen. Bei der Schußabgabe tritt mindestens die 10fache Belastung in Kg/mm² auf. und die äußere Wandstärke (Trommel) ist geschätzt kaum größer.

Wäre das so einfach, würde man Verfahren, wie sie Stahlwille oder Gedore anwendet garantiert nutzen. Übrigens werden diese Werkzeuge in der Regel geschmiedet.

Da ich ein Knickmoment mit einer flächigen Druckbelastung vergleiche, habe ich mal tiefgestapelt. Man könnte es genauer rechnen und käme wahrscheinlich je nach Ladung auf eine 70-130fach stärkere Belastung (geschätzt). Deshalb will ich das 10fache (dessen ich mir der einfachen Rechnung wegen sicher bin) so stehen lassen.
franjo

RDX
09.12.2008, 11:39
Überschlägig sind die Belastungen doch deutlich geringer als z.B. bei einer Revolvertrommel.
Mit der entsprechenden Verlängerung kriegt am selbst größere Schlüssel in die Knie.

Nimm mal einen 6mm Schraubenschlüssel, Wandstärke im Griff maximal 3mm, und belaste ihn mit etwa 150 Nm, er wird sich zumindest verbiegen, wenn nicht brechen. Bei der Schußabgabe tritt mindestens die 10fache Belastung in Kg/mm² auf. und die äußere Wandstärke (Trommel) ist geschätzt kaum größer.

Wäre das so einfach, würde man Verfahren, wie sie Stahlwille oder Gedore anwendet garantiert nutzen. Übrigens werden diese Werkzeuge in der Regel geschmiedet.

Da ich ein Knickmoment mit einer flächigen Druckbelastung vergleiche, habe ich mal tiefgestapelt. Man könnte es genauer rechnen und käme wahrscheinlich je nach Ladung auf eine 70-130fach stärkere Belastung (geschätzt). Deshalb will ich das 10fache (dessen ich mir der einfachen Rechnung wegen sicher bin) so stehen lassen.
franjo

Ich habe mal gegoogelt und "mich schlau gemacht".

Um ein Maschinenteil auf seine Haltbarkeit hin zu bewerten, gibt es vier Werte:
die Bruchfestigkeit, die Gestaltfestigkeit , die Härte und die Kerbschlagzähigkeit.

Da ein Schuss im Grunde genommen nichts anderes als eine Explosion ist, bei der z.B. bei der .357 Magnum 3200 bar auftreten, ist die Festigkeit gegen schlagartig auftretende Belastungen für Waffenteile entscheidend.

Die Zähigkeit oder Kerbschlagzähigkeit- was immer das sein mag- ist der entscheidende Wert, der Auskunft über die Haltbarkeit eines Waffenteils oder eine gesamten Waffe, gibt.

franjo
09.12.2008, 13:48
Ich habe mal gegoogelt und "mich schlau gemacht".

Um ein Maschinenteil auf seine Haltbarkeit hin zu bewerten, gibt es vier Werte:
die Bruchfestigkeit, die Gestaltfestigkeit , die Härte und die Kerbschlagzähigkeit.

Da ein Schuss im Grunde genommen nichts anderes als eine Explosion ist, bei der z.B. bei der .357 Magnum 3200 bar auftreten, ist die Festigkeit gegen schlagartig auftretende Belastungen für Waffenteile entscheidend.

Die Zähigkeit oder Kerbschlagzähigkeit- was immer das sein mag- ist der entscheidende Wert, der Auskunft über die Haltbarkeit eines Waffenteils oder eine gesamten Waffe, gibt.

Ich meinte es nicht bedeutend anders, habe aber scheinbar Probleme das richtig darzustellen.
Die Bruchfestigkeit und die Härte stehen maßgeblich mit der Zähigkeit in Verbindung.
Je größer die Härte desto geringer die Zähigkeit und damit die Bruchfestigkeit. (i.d.R)
Hohe Kerbschlagzähigkeit beschreibt den Umstand, daß ein Bauteil bei punktuellem Druck stabil ist, bzw. in der Lage ist diese Kräfte ohne Gefügeschäden eine Zeitlang zu überstehen.

Wen es interessiert, eben gerade gefunden:

http://www.ruger-firearms.com/Firearms/PDF/InstructionManuals/14.pdf

Dann kann es ja bald losgehen. Ich gebe zu, ich habe schon gespielt, Griff ab, Feder raus, Sicherungsstift entfernt..................jetzt siehr es interessant aus auf der Werkbank.:D
Wenn ich ihn nicht mehr zusammenbekomme müssen wir wohl ein "Waffenthreadtreffen" machen, und ich nehm so lange meine FN. ;)

franjo

Haspelbein
09.12.2008, 13:57
[...]
Dann kann es ja bald losgehen. Ich gebe zu, ich habe schon gespielt, Griff ab, Feder raus, Sicherungsstift entfernt..................jetzt siehr es interessant aus auf der Werkbank.:D
Wenn ich ihn nicht mehr zusammenbekomme müssen wir wohl ein "Waffenthreadtreffen" machen, und ich nehm so lange meine FN. ;)

franjo

Solange du die Mainspring (Feder) nicht entspannst, geht er leicht wieder zusammen, selbst der Hammer gleitet leicht wieder in seine urspruengliche Position. Der mit einer recht starken Feder gesicherte Stift, der dem Schloss im Rahmen haelt, erfordert etwas Kraft. Aber auch das Schloss geht in seiner Gesamtheit leicht wieder in den Rahmen.

Ich rate jedoch davon ab, dass Schloss selbst zu zerlegen, wenn man sich nicht genau damit beschaeftigt hat.

Ich habe meine Revolver mehrmals zerlegt, nur um festzustellen, dass es einfach unnoetig gewesen ist. Im Gegensatz zur Pistole verdrecken Hammer und Schloss eines Revolvers kaum, wenn man ihn nicht gerade ohne Holster durch den Dreck zieht.

franjo
09.12.2008, 15:04
............Ich habe meine Revolver mehrmals zerlegt, nur um festzustellen, dass es einfach unnoetig gewesen ist.......

Moin

Stimmt, ich habe keine nennenswerten Druckstellen, keine Grate oder Spiel feststellen können. Dreck habe ich auch keinen gefunden.
Der Zusammenbau dauerte etwa 20 Min, nicht gehetzt.

War aber trotzdem eine interessante Arbeit.

franjo

Haspelbein
09.12.2008, 15:09
Moin

Stimmt, ich habe keine nennenswerten Druckstellen, keine Grate oder Spiel feststellen können. Dreck habe ich auch keinen gefunden.
Der Zusammenbau dauerte etwa 20 Min, nicht gehetzt.

War aber trotzdem eine interessante Arbeit.

franjo

Ja, interessant ist es schon. Allein, zur eingaenglichen Frage haben wir keine Antwort, oder? :D

franjo
09.12.2008, 16:23
Ja, interessant ist es schon. Allein, zur eingaenglichen Frage haben wir keine Antwort, oder? :D

Als eingängliche Frage sehe ich das Versagen der Waffe, bzw. das "stehenbleiben" der Trommel.
Nachdem ich heute ersteinmal den "inner circle" sah und zugegebenermaßen beeindruckt bin, werde ich mir den Trommelantrieb nochmal genauer geben.
Ich hielt auch nie für unplausibel was Du zum ungleichmäßigen Spannen des Hahnes und zur Rotation der Trommel schriebest.
Beim Versuch mich mit der Thematik bekannt zu machen bin ich wie schon sooft auf sooooo viel neues gestoßen, daß ich vom wesentlichen abgehalten wurde.;)

franjo

Haspelbein
09.12.2008, 19:43
[...]
Beim Versuch mich mit der Thematik bekannt zu machen bin ich wie schon sooft auf sooooo viel neues gestoßen, daß ich vom wesentlichen abgehalten wurde.;)

franjo

Gleich wird er mir erklaeren, worin sich der Nockenkranz bei Ruger und S&W unterscheidet. :D

McDuff
10.12.2008, 05:45
Tatsache ist also. Bei den richtig großen Kalibern haben die Materialforscher gut zu tun. Aber auch die Konstrukteure haben ja mit den Magnums ihre Not. Erste Testberichte der 500er S&W Revolver sprechen von einem Rücklauf der Trommel. Dieses wurde dann mit einer geänderten Feder behoben. Wahrscheinlich ist bei den ganz großen Ladungen immer noch, soweit es ein Revolver sein soll, der Single Action nach Prinzip des 1873 Colt das Stabilste. Magnumresearch baut solche Brocken mit Kalibern wie 45/70 und 450 Marlin. Sie sind sogar aus Edelstahl.

franjo
11.12.2008, 12:51
Tatsache ist also. Bei den richtig großen Kalibern haben die Materialforscher gut zu tun. Aber auch die Konstrukteure haben ja mit den Magnums ihre Not. Erste Testberichte der 500er S&W Revolver sprechen von einem Rücklauf der Trommel. Dieses wurde dann mit einer geänderten Feder behoben. Wahrscheinlich ist bei den ganz großen Ladungen immer noch, soweit es ein Revolver sein soll, der Single Action nach Prinzip des 1873 Colt das Stabilste. Magnumresearch baut solche Brocken mit Kalibern wie 45/70 und 450 Marlin. Sie sind sogar aus Edelstahl.

Moin

Erfahrungsgemäß ist das Thema melallurgisch erledigt. Nur selten dürfen sich Materialforscher austoben und etwas neues versuchen. Wenn sie dann Mittel bekommen, steht die wirtschaftlichere Herstellung bekannter Materialien im Vordergrund.
Die uns bekannten Stähle stammen überwiegend aus der Zeit um die vorletzte Jahrhundertwende. Werkzeugstähle, die höher legiert sind, rostträge wie die bekannten V2A, V4A (ausgeschrieben heißt das Versuchsreihe 2/4....austenitisch) sind Forschungsergebnisse von Krupp aus den Jahren 1910~1920. In Kriegszeiten entdeckte man wegen den Rohstoffknappheit das eine oder andere, das sich im Nachhinein hinterher als gut bewährte.
Andere Sachen, die nach dem WK II aufkamen sind in der Regel Marginalien.

Konstruktiv wäre einiges zu machen, wenn es denn geht. Ich befürchte aber, daß unsere Altforderen schon einige Register gezogen haben. Laut Haspelbein gab es in den letzten Jahrzehnten ja auch hier kaum nenneswerte Neuerungen.

franjo

RDX
11.12.2008, 13:30
Moin

Erfahrungsgemäß ist das Thema melallurgisch erledigt. Nur selten dürfen sich Materialforscher austoben und etwas neues versuchen. Wenn sie dann Mittel bekommen, steht die wirtschaftlichere Herstellung bekannter Materialien im Vordergrund.
Die uns bekannten Stähle stammen überwiegend aus der Zeit um die vorletzte Jahrhundertwende. Werkzeugstähle, die höher legiert sind, rostträge wie die bekannten V2A, V4A (ausgeschrieben heißt das Versuchsreihe 2/4....austenitisch) sind Forschungsergebnisse von Krupp aus den Jahren 1910~1920. In Kriegszeiten entdeckte man wegen den Rohstoffknappheit das eine oder andere, das sich im Nachhinein hinterher als gut bewährte.
Andere Sachen, die nach dem WK II aufkamen sind in der Regel Marginalien.

Konstruktiv wäre einiges zu machen, wenn es denn geht. Ich befürchte aber, daß unsere Altforderen schon einige Register gezogen haben. Laut Haspelbein gab es in den letzten Jahrzehnten ja auch hier kaum nenneswerte Neuerungen.

franjo

Wie gesagt, ich bin kein Maschinenbauer, aber ich glaube mit Materialien wie Titan, könnte man in der Waffentechnik doch noch Fortschritte erzielen.

Wobei Titan natürlich ein sündhaft teures Material ist.

Um die Verschleißfestigkeit zu erhöhen, könnte man Titan sogar noch beschichten.

franjo
11.12.2008, 13:36
Wie gesagt, ich bin kein Maschinenbauer, aber ich glaube mit Materialien wie Titan, könnte man in der Waffentechnik doch noch Fortschritte erzielen.

Wobei Titan natürlich ein sündhaft teures Material ist.

Um die Verschleißfestigkeit zu erhöhen, könnte man Titan sogar noch beschichten.

Richtig, stimmt.
Titan ist auch reichlich vorhanden, nur nicht in der Form in der man es bräuchte.
Tatsächlich versucht man gezielt im Maschinenbau auf Titan zu verzichten, da die Energiekosten zur Gewinnung gigantisch sind.

franjo

Haspelbein
11.12.2008, 13:39
Wie gesagt, ich bin kein Maschinenbauer, aber ich glaube mit Materialien wie Titan, könnte man in der Waffentechnik doch noch Fortschritte erzielen.

Wobei Titan natürlich ein sündhaft teures Material ist.

Um die Verschleißfestigkeit zu erhöhen, könnte man Titan sogar noch beschichten.

Worin liegt das Problem, das du hier loesen willst? (Es gibt viele Moeglichkeiten, Schusswaffen zu veraendern. Jedoch sollte dahinter eine Anforderung an die Funktion oder die Wirtschaftlichkeit der Herstellung stehen.)

RDX
11.12.2008, 14:02
Worin liegt das Problem, das du hier loesen willst? (Es gibt viele Moeglichkeiten, Schusswaffen zu veraendern. Jedoch sollte dahinter eine Anforderung an die Funktion oder die Wirtschaftlichkeit der Herstellung stehen.)

Während der Diskussion in diesem Strang trat doch das Problem auf, dass "rostfreie" Edelstähle bei Fausfeuerwaffen versagen können

Um nun eine Rostfreiheit mit ausreichender Festigkeit zu kombinieren, kam mir die Idee mit dem Titan.

franjo
11.12.2008, 14:20
Während der Diskussion in diesem Strang trat doch das Problem auf, dass "rostfreie" Edelstähle bei Fausfeuerwaffen versagen können

Um nun eine Rostfreiheit mit ausreichender Festigkeit zu kombinieren, kam mir die Idee mit dem Titan.

Moin

Nicht das Material ist das Problem, die Dimensionierung ist ausschlaggebend.
Rostträgheit und Titan sind auch nicht zwingend zusammenzubringen.
Titan ist sehr unedel, das nur am Rande.
Ich habe früher bei Thyssen Krupp in einer Giesserei gearbeitet und kann das nicht so mal schnell aus der Hüfte erklären, ist halt nicht so einfach darzustellen.

Geht halt nicht wirtschaftlich, um das auszugleichen reichen mitunter wenige 1/100mm mehr an Material.

franjo

RDX
11.12.2008, 14:32
Moin

Nicht das Material ist das Problem, die Dimensionierung ist ausschlaggebend.
Rostträgheit und Titan sind auch nicht zwingend zusammenzubringen.
Titan ist sehr unedel, das nur am Rande.
Ich habe früher bei Thyssen Krupp in einer Giesserei gearbeitet und kann das nicht so mal schnell aus der Hüfte erklären, ist halt nicht so einfach darzustellen.

Geht halt nicht wirtschaftlich, um das auszugleichen reichen mitunter wenige 1/100mm mehr an Material.

franjo

Ja, stimmt.

Das Problem ist nur, dass gerade viele Jäger auf leichte, führige Waffen stehen.

Eine Büchse, die mehr als 3,5 kg wiegt, wird von vielen Jägern nicht akzeptiert.

Die gleichen Jagdgenossen wundern sich aber dann, dass diese leichten Büchsen, "wie Ponnies auf ihre Schulter eintreten."

Es gilt immer noch die alte Regel, je niedriger das Gewicht der Waffe, desto stärker ist der Rückstoß.

Bei Faustfeuerwaffen ist es genau das Gleiche.

Wer eine .44 Remington Mangnum aus einem nur 1 KG "leichten" Revolver abfeuern will, der darf sich über den Rückstoß nicht wundern.

franjo
11.12.2008, 15:14
Ja, stimmt.

Das Problem ist nur, dass gerade viele Jäger auf leichte, führige Waffen stehen.

Eine Büchse, die mehr als 3,5 kg wiegt, wird von vielen Jägern nicht akzeptiert.



Das sind genau die Jäger, die in der Regel 3-4 Kg zum Abnehmen auf den Rippen haben. ;)
Dann dürfte die Waffe ja zwischen 6 und 7 Kg haben, ohne aufzufallen. :D

Spaß beiseite, kurze führige Waffen müssen es sein, ein halbes Pfund mehr oder weniger halte ich für nebensächlich.

Ich persönlich schätze "Stutzen" sehr.

franjo

Stadtknecht
11.12.2008, 15:14
An die Materialfetischisten:

Es gibt von S&W Revolver, dessen Rahmen aus einer Scandium-Legierung besteht.

http://www.smith-wesson.com/webapp/wcs/stores/servlet/CategoryDisplay?catalogId=11101&storeId=10001&categoryId=15704&langId=-1&parent_category_rn=15703&top_category=15703


Außerdem gibt es Messerklingen aus pulvermetallurgischem Stahl.

Na, was sagt Ihr jetzt?!

McDuff
11.12.2008, 15:15
Titanwaffen gibt es schon von Taurus und Revolver mit einem Aluminium-Scandium Rahmen von S&W sogar als .44 Mag.

http://www.taurususa.com/products/product-details.cfm?id=302&category=Revolver

http://www.smith-wesson.com/webapp/wcs/stores/servlet/ProductDisplay?storeId=10001&catalogId=11101&langId=-1&productId=67965&tabselected=tech&isFirearm=Y&parent_category_rn=50802

McDuff
11.12.2008, 15:17
Das sind genau die Jäger, die in der Regel 3-4 Kg zum Abnehmen auf den Rippen haben. ;)
Dann dürfte die Waffe ja zwischen 6 und 7 Kg haben, ohne aufzufallen. :D

Spaß beiseite, kurze führige Waffen müssen es sein, ein halbes Pfund mehr oder weniger halte ich für nebensächlich.

Ich persönlich schätze "Stutzen" sehr.

franjo

Auf der Pirsch ist eine leichte Büchse schon angenehm. Ich habe eine KLB in 30-06 die mit Optik ca. 3,5 kg wiegt. Der Rückstoß ist nicht von Pappe.

franjo
11.12.2008, 17:25
Auf der Pirsch ist eine leichte Büchse schon angenehm. Ich habe eine KLB in 30-06 die mit Optik ca. 3,5 kg wiegt. Der Rückstoß ist nicht von Pappe.

Sach ich doch.


An die Materialfetischisten:

Es gibt von S&W Revolver, dessen Rahmen aus einer Scandium-Legierung besteht.

http://www.smith-wesson.com/webapp/wcs/stores/servlet/CategoryDisplay?catalogId=11101&storeId=10001&categoryId=15704&langId=-1&parent_category_rn=15703&top_category=15703


Außerdem gibt es Messerklingen aus pulvermetallurgischem Stahl.

Na, was sagt Ihr jetzt?!

Hömma Kollege, Fetischisten.?
Meine Frau und ich rufen uns des Abends in der Schlafkammer schweinische Stahlnormen zu, oder was.? ;)

Spaß beiseite, niemand hat gesagt, daß es keine Sonderwege gibt. Die Scandiumsache ist interessant, zumindest wegen der Stabilität. Obwohl die Legierungen mit seltenen Erden auch schon aus dem dritten Reich stammen dürften (also rel. jung sind). Sie bergen aber den Nachteil in der Regel weniger hitzestabil zu sein. Erfahrungen damit sollte man abwarten.

Handelsübliche Titanteile sind übrigens sehr ähnliche Legierungen mit Aluminiumanteil, wie ich meine ist auch ab und zu was Tantal dabei.

Die CPM-Stähle (pulvermetallurgisch) sind im übrigen ähnlich alt, bergen aber für den Waffenbau den Nachteil, daß sie allesamt hoch härtbar sind. Bekanntestes Beispiel ist :http://www.damasteel.com/

Für den Messerbau gut, da man bei "synthetischen "Damasten gut das Muster steuern kann und für Messerstähle optimal homogenes Material hat.

Ürsprünglich kommt die Anwendung aus dem Formenbau. Diese Stähle werden hergestellt, indem man die Legierungsbestandteile in eine Form gibt und unter hohem Druck miteinander verpresst (Sintern heißt das). So kann man komplizierte Formen recht einfach realisieren. Für Schneidwerkzeuge zugegeben toll, für Waffen eher ungeeignet.

In der Messerszene streitet man sich übrigens heftig über den Nutzen dieser Stähle. CPM- Material ist bedeutend teurer als herkömmlicher Monostahl, leistet aber nicht undbedingt mehr als ein "normaler" Werkzeugstahl.


Titanwaffen gibt es schon von Taurus und Revolver mit einem Aluminium-Scandium Rahmen von S&W sogar als .44 Mag.

http://www.taurususa.com/products/product-details.cfm?id=302&category=Revolver

http://www.smith-wesson.com/webapp/wcs/stores/servlet/ProductDisplay?storeId=10001&catalogId=11101&langId=-1&productId=67965&tabselected=tech&isFirearm=Y&parent_category_rn=50802

Siehe oben, die seltenen Erden.
Bei S&W und Taurus wird man damit wahrscheinlich versuchen mit den 500mag. Modellen unter der 10 Kilomarke zu bleiben, geladene Trommel natürlich vorausgesetzt. ;) :D

franjo

McDuff
11.12.2008, 17:30
Siehe oben, die seltenen Erden.
Bei S&W und Taurus wird man damit wahrscheinlich versuchen mit den 500mag. Modellen unter der 10 Kilomarke zu bleiben, geladene Trommel natürlich vorausgesetzt. ;) :D

franjo

Unter 10 kg. Das geht ja noch

http://www.pfeifer-waffen.at/cms/html/index.php?module=htmlpages&func=display&pid=15 :D

franjo
11.12.2008, 17:53
Unter 10 kg. Das geht ja noch

http://www.pfeifer-waffen.at/cms/html/index.php?module=htmlpages&func=display&pid=15 :D

Ei McDuff

Ich habe mich gerade von meinem Lachanfall erholt.:))

Du schaffst es wirklich immer der Sache eine Krone aufzusetzen. Jetzt verstehe ich (nach Deinem Link) warum Steve zu Mike (Straßen von San Francisco, geile Musik übrigens) sagte."Vorsicht, er hat eine Kanone" Lach......................

Ich bin im übrigen überzeugt, daß dieser "Eisenbahn-Revolver" keinen stainless Rahmen hat. Der ist aus einem vorzüglichen Feinkornstahl gefertigt, jede Wette.

franjo

Haspelbein
11.12.2008, 18:21
An die Materialfetischisten:

Es gibt von S&W Revolver, dessen Rahmen aus einer Scandium-Legierung besteht.

http://www.smith-wesson.com/webapp/wcs/stores/servlet/CategoryDisplay?catalogId=11101&storeId=10001&categoryId=15704&langId=-1&parent_category_rn=15703&top_category=15703


Außerdem gibt es Messerklingen aus pulvermetallurgischem Stahl.

Na, was sagt Ihr jetzt?!

Was die Scandiumrevolver angeht, wuerde ich eher auf Masochisten tippen. Gerade aus diesem Grunde werden sie in den USA preiswerter angeboten als die Modelle aus gewoehnlichem Stahl.

franjo
11.12.2008, 20:08
Was die Scandiumrevolver angeht, wuerde ich eher auf Masochisten tippen. Gerade aus diesem Grunde werden sie in den USA preiswerter angeboten als die Modelle aus gewoehnlichem Stahl.

Moin

Wie meinst Du das mit dem masochism. Wegen des Gewichtes, oder wegen anderen Erscheinungen.?

franjo

McDuff
12.12.2008, 06:10
Der Rückstoß eines .44 Mag mit nicht mal einem Kilo Gewicht dürfte mörderisch sein. Sicherlich werden solche Waffen nur als "Backup" geführt.

franjo
12.12.2008, 06:22
Der Rückstoß eines .44 Mag mit nicht mal einem Kilo Gewicht dürfte mörderisch sein. Sicherlich werden solche Waffen nur als "Backup" geführt.

Moin

Nicht dürfte, sondern ist mit Sicherheit mörderisch.
Mich würde halt interessieren, ob es hinsichtlich der Haltbarkeit Vorbehalte gibt.

Als Backup eine .22 mit einem 10er Magazin sollte eigentlich auch gut sein.


franjo

McDuff
12.12.2008, 09:36
Moin

Nicht dürfte, sondern ist mit Sicherheit mörderisch.
Mich würde halt interessieren, ob es hinsichtlich der Haltbarkeit Vorbehalte gibt.

Als Backup eine .22 mit einem 10er Magazin sollte eigentlich auch gut sein.


franjo

Sicherlich dürfte eine solche Waffe nicht für den sportlichen Einsatz taugen, aber dafür wurde sie auch nicht gebaut. Als Backup würde ich persönlich, falls ich dazu genötigt wäre dies zu tun, entweder eine kleine Glock (29 z.B.) oder einen kompakten Revolver in .44 Special oder .45 LC bevorzugen.

franjo
12.12.2008, 10:01
Moin

Keine Ahnung, wo ich das gelernt habe, aber ein Backup ist für mich eine "Zweitwaffe" zur Sicherheit. Also würde ich als Erstwaffe einen Revolver wählen, der ist recht zuverlässig. Zweitwaffe wäre daher für mich was leichtes, mit dem ich zur Not auch gut treffen würde. So kam ich auf die .22.

http://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&VideoID=2385199


oder sowas:

http://www.shootersxchange.com/sw_pistols_revolvers.cfm zweite von oben

Das ist kein Spielzeug, ich führte so eine ähnliche Waffe vor etwa 15 Jahren 5 Jahre lang. Ein ganz tolles Gerät. Jibbet in 4", mit der trifft sichs gut.

10+1 ist auch keine schlechte Kapazität.:D

franjo

Stadtknecht
12.12.2008, 10:55
Sach ich doch.



Hömma Kollege, Fetischisten.?
Meine Frau und ich rufen uns des Abends in der Schlafkammer schweinische Stahlnormen zu, oder was.? ;)

Spaß beiseite, niemand hat gesagt, daß es keine Sonderwege gibt. Die Scandiumsache ist interessant, zumindest wegen der Stabilität. Obwohl die Legierungen mit seltenen Erden auch schon aus dem dritten Reich stammen dürften (also rel. jung sind). Sie bergen aber den Nachteil in der Regel weniger hitzestabil zu sein. Erfahrungen damit sollte man abwarten.

Handelsübliche Titanteile sind übrigens sehr ähnliche Legierungen mit Aluminiumanteil, wie ich meine ist auch ab und zu was Tantal dabei.

Die CPM-Stähle (pulvermetallurgisch) sind im übrigen ähnlich alt, bergen aber für den Waffenbau den Nachteil, daß sie allesamt hoch härtbar sind. Bekanntestes Beispiel ist :http://www.damasteel.com/

Für den Messerbau gut, da man bei "synthetischen "Damasten gut das Muster steuern kann und für Messerstähle optimal homogenes Material hat.

Ürsprünglich kommt die Anwendung aus dem Formenbau. Diese Stähle werden hergestellt, indem man die Legierungsbestandteile in eine Form gibt und unter hohem Druck miteinander verpresst (Sintern heißt das). So kann man komplizierte Formen recht einfach realisieren. Für Schneidwerkzeuge zugegeben toll, für Waffen eher ungeeignet.

In der Messerszene streitet man sich übrigens heftig über den Nutzen dieser Stähle. CPM- Material ist bedeutend teurer als herkömmlicher Monostahl, leistet aber nicht undbedingt mehr als ein "normaler" Werkzeugstahl.



Siehe oben, die seltenen Erden.
Bei S&W und Taurus wird man damit wahrscheinlich versuchen mit den 500mag. Modellen unter der 10 Kilomarke zu bleiben, geladene Trommel natürlich vorausgesetzt. ;) :D

franjo

Hehehe, das mit den Stahlnormen im Schlafzimmer ist klasse :cool2: :cool2: :cool2: ,

Er: "Beschimpf mich!"

Sie: "Du St37!"

Aber um zum Thema zurück zu kommen, warum sollte man sich einen Backup-Revolver oder generell einen Revolver in .44 Magnum und stärker anschaffen, außer man liebt den Schmerz oder geht auf Bärenjagd?

Ich habe einmal mit einem S&W M 29 in .44 Mag. geschossen und das war alles andere als angenehm.

.357 Magnum sollte als Revolverkaliber doch eigentlich ausreichen. Da kann es dann auch ein leichterer Rahmen aus einer Scandiumlegierung sein.

Was pulvermetallurgischen Stahl angeht, ist das meines Wissens nach eine Erfindung aus den Siebzigern, wie genau er hergestellt wird, weiß ich nicht.
Die Messer daraus sind recht teuer und ob sie besser sind als normale Klingen, weiß ich auch nicht.

Ich habe mir mal einen Böker-Katalog bestellt, weil ich auch gerne ein schönes Messer hätte, aber da wird man vom Angebot erschlagen!

Somit bleibe ich zunächst bei Leatherman und Martiini.

franjo
12.12.2008, 11:34
Hehehe, das mit den Stahlnormen im Schlafzimmer ist klasse :cool2: :cool2: :cool2: ,

Er: "Beschimpf mich!"

Sie: "Du St37!"

Dann solltest Du nun wissen, daß ich niemanden "ansauge" wie letzens Mal, sondern, daß ich ab und zu scheiße bin und keinen Hehl draus mache. Ich stehe zu meinen Schwächen und versuche ehrlich zu bleiben. ;)

Übrigens habe ich noch viiiiiiiiel mehr Scheiß im Kopf, Leute, die mich kennen wissen das. Schade, daß Du nicht der zuständige Mann bei unserer örtlichen Waffenbehörde bist, glaub mir wir hätten Spaß. :D


Aber um zum Thema zurück zu kommen, warum sollte man sich einen Backup-Revolver oder generell einen Revolver in .44 Magnum und stärker anschaffen, außer man liebt den Schmerz oder geht auf Bärenjagd?

Zur "backup-Waffe habe ich genug geschrieben, und ein Tip, Bärenjagd ist ein ganz großes Spiel, da hilft nicht zwingend ein großes Revolverkaliber.
Bärenjagd ist eine Auseinandersetzung mit einem der interessantest gebauten Tiere, wie ich finde.


Ich habe einmal mit einem S&W M 29 in .44 Mag. geschossen und das war alles andere als angenehm.

.357 Magnum sollte als Revolverkaliber doch eigentlich ausreichen. Da kann es dann auch ein leichterer Rahmen aus einer Scandiumlegierung sein.

Das Kaliber stimmt .357mag ist toll, die Legierung brauche ich nicht.


Was pulvermetallurgischen Stahl angeht, ist das meines Wissens nach eine Erfindung aus den Siebzigern, wie genau er hergestellt wird, weiß ich nicht.
Die Messer daraus sind recht teuer und ob sie besser sind als normale Klingen, weiß ich auch nicht.

Die Erfindung ist älter, die Herstellung habe ich versucht laienhaft zu beschreiben, es ist ein Hype, jeder Mensch, der Messer wirklich anwendet weiß, daß die "rostenden" die erste Wahl sind.


Ich habe mir mal einen Böker-Katalog bestellt, weil ich auch gerne ein schönes Messer hätte, aber da wird man vom Angebot erschlagen!

Wenn wir in den Urlaub fahren fragt mich meine Frau immer, ob ich meinen Playboy schon stationiert habe. Sie weiß, daß ich den aktuellen Böker Katalog in unserer Ferienwohnung als erstes auf die Toilettenheizung lege.;)


Somit bleibe ich zunächst bei Leatherman und Martiini.

Gute Wahl für den Alltagsdschungel.

franjo

Haspelbein
12.12.2008, 13:31
Moin

Wie meinst Du das mit dem masochism. Wegen des Gewichtes, oder wegen anderen Erscheinungen.?

franjo

Es ist das Gewicht. Die Dinger sind extrem unangenehm zu schiessen. Und die meisten Menschen wissen, dass man sich mit einer Waffe nur effektiv verteidigen kann, mit der man auch trainiert. Ist das Training extrem unangenehm, so bleibt es aus. Letztendlich bleiben die "leichten" Revolver in den Regalen liegen.

Oder mit anderen Worten: Es freut mich, dass mein Ruger Super Redhawk so schwer ist. :D

Stadtknecht
12.12.2008, 14:44
Dann solltest Du nun wissen, daß ich niemanden "ansauge" wie letzens Mal, sondern, daß ich ab und zu scheiße bin und keinen Hehl draus mache. Ich stehe zu meinen Schwächen und versuche ehrlich zu bleiben. ;)

Übrigens habe ich noch viiiiiiiiel mehr Scheiß im Kopf, Leute, die mich kennen wissen das. Schade, daß Du nicht der zuständige Mann bei unserer örtlichen Waffenbehörde bist, glaub mir wir hätten Spaß. :D



Zur "backup-Waffe habe ich genug geschrieben, und ein Tip, Bärenjagd ist ein ganz großes Spiel, da hilft nicht zwingend ein großes Revolverkaliber.
Bärenjagd ist eine Auseinandersetzung mit einem der interessantest gebauten Tiere, wie ich finde.



Das Kaliber stimmt .357mag ist toll, die Legierung brauche ich nicht.



Die Erfindung ist älter, die Herstellung habe ich versucht laienhaft zu beschreiben, es ist ein Hype, jeder Mensch, der Messer wirklich anwendet weiß, daß die "rostenden" die erste Wahl sind.



Wenn wir in den Urlaub fahren fragt mich meine Frau immer, ob ich meinen Playboy schon stationiert habe. Sie weiß, daß ich den aktuellen Böker Katalog in unserer Ferienwohnung als erstes auf die Toilettenheizung lege.;)



Gute Wahl für den Alltagsdschungel.

franjo

Franjo, ich glaube, wir würden uns gut verstehen.
Ob auf dem Schießstand, wo ich gerne etwas von erfahrenen Schützen / Jägern lerne, oder auf dem Amt, auch wenn ich keine Waffensachen mache.

franjo
12.12.2008, 15:25
Es ist das Gewicht. Die Dinger sind extrem unangenehm zu schiessen. Und die meisten Menschen wissen, dass man sich mit einer Waffe nur effektiv verteidigen kann, mit der man auch trainiert. Ist das Training extrem unangenehm, so bleibt es aus. Letztendlich bleiben die "leichten" Revolver in den Regalen liegen.

Oder mit anderen Worten: Es freut mich, dass mein Ruger Super Redhawk so schwer ist. :D

Einvernehmen auf ganzer Linie, Sir. ;)


Franjo, ich glaube, wir würden uns gut verstehen.
Ob auf dem Schießstand, wo ich gerne etwas von erfahrenen Schützen / Jägern lerne, oder auf dem Amt, auch wenn ich keine Waffensachen mache.

Ich dachte mir, diese Brücke müßte ich bauen. ;)

Auf dem Schießstand bin ich übrigens ein ganz genauer, meistens habe ich meine Kinder dabei (i.d.R. meine Tochter) dann ist Disziplin und Ordnung höchste Pflicht.

Nachher beim Kaffee und dem Wurstbrot ist Scheißschwätzen Pflicht, und manchmal gar zuviel.

Auf dem Amt treffen die Sachbearbeiter, wenn ich denn hin muß, einen in der Regel wohlinformierten, hoffentlich freundlichen Zeitgenossen, der schon mal nach einem Kaffee fragt. Oder auch mal einen mitbringt. Stückchen bring ich ab und zu dazu, und eine freundliche Gesprächsatmosphäre ist in der Regel sicher. Anschließend wird einfach alles richtig gemacht (auch wenn ich nicht immer einverstanden bin) und gut iss.


franjo

Haspelbein
12.12.2008, 18:55
[...]
Auf dem Amt treffen die Sachbearbeiter, wenn ich denn hin muß, einen in der Regel wohlinformierten, hoffentlich freundlichen Zeitgenossen, der schon mal nach einem Kaffee fragt. Oder auch mal einen mitbringt. Stückchen bring ich ab und zu dazu, und eine freundliche Gesprächsatmosphäre ist in der Regel sicher. Anschließend wird einfach alles richtig gemacht (auch wenn ich nicht immer einverstanden bin) und gut iss.
[...]

Ich wuenschte, ich koennte sowas auch von mir behaupten. Ich gehe nur nie auf ein Amt. :D

franjo
14.12.2008, 16:58
Ich wuenschte, ich koennte sowas auch von mir behaupten. Ich gehe nur nie auf ein Amt. :D

In D muß man zu Behörden, wenn man was will. Glaube nicht, daß mir das Spaß macht.
Ich halte es halt für nötig entsprechend mit den dortigen Herrschaften umzugehen.
Wenn man dort nicht gröhlend einzieht und alles besser weiß erkennt man, daß man es mit Leuten zu tun hat, die einfach ihre Arbeit richtig machen. Begegnet man diesen Personen mit der angebrachten Freundlichkeit hat man weniger Probleme als ein " die Fresse Aufreisser". Nur dafür habe ich Verständniß, und gehe damit entsprechend um.

franjo

McDuff
15.12.2008, 05:52
Sach ich doch.





Ich hab ja genug Kilos um mich dagegenzustemmen aber wenn jemand nichts wiegt treibts den ein Stück zurück.

franjo
15.12.2008, 08:05
Ich hab ja genug Kilos um mich dagegenzustemmen aber wenn jemand nichts wiegt treibts den ein Stück zurück.

Moin

Ich nehme an, Du meinst den Rückstoß des Stutzens. Das kompensiert man mit Technik, nicht mit Gewicht. Im Gegenteil, sich dagegen stemmen tut mir zumindest weh.
Meine Tochter, geschätzt maximal einen Zentner schwer, hat auch keine Probleme damit.

franjo

McDuff
15.12.2008, 10:48
Moin

Ich nehme an, Du meinst den Rückstoß des Stutzens. Das kompensiert man mit Technik, nicht mit Gewicht. Im Gegenteil, sich dagegen stemmen tut mir zumindest weh.
Meine Tochter, geschätzt maximal einen Zentner schwer, hat auch keine Probleme damit.

franjo

Dann muss es wohl die Technik sein, denn ich habe weder mit leichten Flinten, noch mit K98 oder M44 irgendwelche Probleme.

Haspelbein
15.12.2008, 14:30
Dann muss es wohl die Technik sein, denn ich habe weder mit leichten Flinten, noch mit K98 oder M44 irgendwelche Probleme.

Es ist bei Faustfeuerwaffen sehr stark die Technik. Bei Buechsen und Flinten wuerde ich sagen, dass die Einstellung fast schwerer wiegt. Wenn man sich einfach glauben machen kann, dass alles okay ist, so ist man entspannt genug, den Rueckstoss mehr oder weniger hinzunehmen.

Hat man Angst vor dem Schuss, so ist vielleicht schon eine .223 zuviel.