Siran
09.12.2004, 08:28
REGIERUNGSBERICHT - Waldsterben bricht alle Rekorde
Der Zustand der deutschen Wälder hat sich deutlich verschlechtert. Bei der Vorstellung des Waldschadensberichtes 2004 zeichnete Verbraucherministerin Renate Künast ein trauriges Bild von den deutschen Gehölzen. Sogar die Negativrekorde der neunziger Jahre seien gebrochen worden.
Berlin - Die Hauptursache für das beschleunigte Waldsterben sei der extreme Sommer 2003, sagte Künast bei der Vorstellung des Waldzustandsberichtes in Berlin. Die lang anhaltende Trockenheit und hohe Ozonwerte hätten Wälder getroffen, die bereits durch anhaltende Säure- und andere Belastungen aus der Luft geschwächt seien.
Den Angaben zufolge sind nur noch 28 Prozent der Bäume frei von sichtbaren Schäden. Niemals zuvor sei dieser Anteil so gering gewesen. Sogar die Negativrekorde von Anfang der neunziger Jahre seien damit gebrochen. Schuld sei neben der Trockenheit im Sommer 2003 die hohe Belastung der Böden mit Schwefel, Stickstoff, Schwermetallen und Ammoniak.
"Der Boden hat ein jahrzehntelanges Gedächtnis", mahnte Künast. Die Stoffe schwächten Nahrungsaufnahme und Wurzelbildung der Pflanzen. Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) kritisierte derweil die Bauern dafür, dass aus der Landwirtschaft immer noch zu viele Stickstoffe in die Erde gelangten. "Gülle killt den Wald", sagte Trittin.
Geschädigt sind laut Waldzustandsbericht insbesondere Buchen, Eichen und Fichten. Knapp ein Drittel der Bäume zeige demnach deutliche Blatt- oder Nadelverluste. Damit hat die Zahl der stark geschädigten Bäume im Vergleich zu 2003 um acht Prozentpunkte zugenommen.weiter (http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,331562,00.html)
Quelle: Spiegel Online
Der Zustand der deutschen Wälder hat sich deutlich verschlechtert. Bei der Vorstellung des Waldschadensberichtes 2004 zeichnete Verbraucherministerin Renate Künast ein trauriges Bild von den deutschen Gehölzen. Sogar die Negativrekorde der neunziger Jahre seien gebrochen worden.
Berlin - Die Hauptursache für das beschleunigte Waldsterben sei der extreme Sommer 2003, sagte Künast bei der Vorstellung des Waldzustandsberichtes in Berlin. Die lang anhaltende Trockenheit und hohe Ozonwerte hätten Wälder getroffen, die bereits durch anhaltende Säure- und andere Belastungen aus der Luft geschwächt seien.
Den Angaben zufolge sind nur noch 28 Prozent der Bäume frei von sichtbaren Schäden. Niemals zuvor sei dieser Anteil so gering gewesen. Sogar die Negativrekorde von Anfang der neunziger Jahre seien damit gebrochen. Schuld sei neben der Trockenheit im Sommer 2003 die hohe Belastung der Böden mit Schwefel, Stickstoff, Schwermetallen und Ammoniak.
"Der Boden hat ein jahrzehntelanges Gedächtnis", mahnte Künast. Die Stoffe schwächten Nahrungsaufnahme und Wurzelbildung der Pflanzen. Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) kritisierte derweil die Bauern dafür, dass aus der Landwirtschaft immer noch zu viele Stickstoffe in die Erde gelangten. "Gülle killt den Wald", sagte Trittin.
Geschädigt sind laut Waldzustandsbericht insbesondere Buchen, Eichen und Fichten. Knapp ein Drittel der Bäume zeige demnach deutliche Blatt- oder Nadelverluste. Damit hat die Zahl der stark geschädigten Bäume im Vergleich zu 2003 um acht Prozentpunkte zugenommen.weiter (http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,331562,00.html)
Quelle: Spiegel Online