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Vollständige Version anzeigen : Soll die Bundeswehr aus Afghanistan abgezogen werden?



Irmingsul
11.08.2008, 11:53
Wie seht Ihr das? Dazu ein Interessanter Beitrag aus MeckPom, einmal auf "Bundeswehr" klicken:

http://www.npd-fraktion-mv.de/medien.html

henriof9
11.08.2008, 12:13
So einfach kann man das jetzt nicht mehr beantworten.

Sicherlich haben wir eigendlich nichts in Afghanistan verloren, denn Deutschland wird nicht am Hhindukusch verteidigt, wenn auch Peter Struck dies uns Glauben machen wollte.

Aber, jetzt muß man berücksichtigen, daß es der erste größere Einsatz der BW ist. Sollte man nun die Soldaten dort abziehen, könnte es eine große Traumatisierung der Soldaten geben.
Schließlich sind sie in Afghanistan um den dortigen Demokratisierungsversuch zu schützen. Wenn sie nun einfach wieder nach Hause kommen sollen, könnten sie sich die Frage stellen wofür dann ihre Kameraden ihr Leben lassen mußten oder verstümmelt wurden.

Es ist nicht die Schuld der Soldaten, wenn sich eine Regierung nicht vorher darüber im klaren ist, was die eigentliche, zukünftige Aufgabe der Armee ist und wie ggf. verpflichtende Bündnisse erfüllt werden können.

Das ist die vordergründigste Aufgabe der Regierung, über den Sinn und Zweck der BW, nachzudenken, und wenn es ggf. bedeutet, daß unsere Verfassung evtl. geändert werden müßte, dann müssen sie es eben tun.

Prokurist
11.08.2008, 12:14
Auch wenn ich es jetzt unterlassen habe das NPD-Medium zu konsumieren, denke ich, daß es genug Grüde gibt, die dafür sprechen sich aus Afghanistan zurückzuziehen. Meine Heimat ist nicht am Hindukusch und muß also auch dort nicht verteidigt werden. Also JA, die Bundeswehr raus aus Afghanistan! :]

Prokurist
11.08.2008, 12:19
So einfach kann man das jetzt nicht mehr beantworten.

Sicherlich haben wir eigendlich nichts in Afghanistan verloren, denn Deutschland wird nicht am Hhindukusch verteidigt, wenn auch Peter Struck dies uns Glauben machen wollte.

Aber, jetzt muß man berücksichtigen, daß es der erste größere Einsatz der BW ist. Sollte man nun die Soldaten dort abziehen, könnte es eine große Traumatisierung der Soldaten geben.
Schließlich sind sie in Afghanistan um den dortigen Demokratisierungsversuch zu schützen. Wenn sie nun einfach wieder nach Hause kommen sollen, könnten sie sich die Frage stellen wofür dann ihre Kameraden ihr Leben lassen mußten oder verstümmelt wurden.

Es ist nicht die Schuld der Soldaten, wenn sich eine Regierung nicht vorher darüber im klaren ist, was die eigentliche, zukünftige Aufgabe der Armee ist und wie ggf. verpflichtende Bündnisse erfüllt werden können.

Das ist die vordergründigste Aufgabe der Regierung, über den Sinn und Zweck der BW, nachzudenken, und wenn es ggf. bedeutet, daß unsere Verfassung evtl. geändert werden müßte, dann müssen sie es eben tun.

Was soll denn das bitte für ein Argument sein? Ich riskiere weitere Tote und Verstümmelte, weil ich die Soldaten nicht traumatisieren möchte, wegen ihrer toten und verstümmelten Kameraden? Holla!

Die Regierung wußte und weiß sehr gut, was sie da macht. Die sind sich dessen vollkommen im Klaren und haben auch Berater (Gen. Naumann z.B.), die sich darüber noch wesentlich mehr im Klaren sind. Das macht die Sache ja erstrecht so schlimm.

Also ich denke die meisten Soldaten stellen sich ohnehin die Frage, wozu das alles gut sein soll. Das können sie auch in der Heimat.

Kumusta
11.08.2008, 12:25
Die Bundeswehr muß nicht nur in Afghanistan bleiben, sie sollte erheblich aufgestockt werden und jetzt endlich an der Seite der Verbündeten in Kampfhandlungen gegen die Islamisten eingreifen.

henriof9
11.08.2008, 12:35
Was soll denn das bitte für ein Argument sein? Ich riskiere weitere Tote und Verstümmelte, weil ich die Soldaten nicht traumatisieren möchte, wegen ihrer toten und verstümmelten Kameraden? Holla!.

Soweit sollte es ja nicht kommen müssen.
Und wie wär´s denn, wenn wir dann unsere Soldaten adäquat ausstatten und ausbilden würden.
Ich sehe schon einen Unterschied darin, ob ich Soldaten ausbilde mit dem Hintergrund " wenn du töten mußt, dann tu es, diskutiere nicht erst mit der weißen Fahne in der Hand ", oder ob ich den Soldaten erzähle " ihr seid da nur zum Schiutz der Mohnfelder, also vergeßt nicht die weiße Fahne zu halten ".


Die Regierung wußte und weiß sehr gut, was sie da macht. Die sind sich dessen vollkommen im Klaren und haben auch Berater (Gen. Naumann z.B.), die sich darüber noch wesentlich mehr im Klaren sind. Das macht die Sache ja erstrecht so schlimm..

Wie gut diese Berater sind kann ich nicht beurteilen, ich will mal hoffen, daß Du da recht hast.
Wenn aber die Regierung das sehr gut wußte und weiß, wäre es dann nicht sinnvoller eine Berufsarmee zu berufen, von dieser kann man viel mehr verlangen und auch erwarten, vorrausgesetzt sie bekommt alle benötigten Mittel dafür.


Also ich denke die meisten Soldaten stellen sich ohnehin die Frage, wozu das alles gut sein soll. Das können sie auch in der Heimat.

Diese Frage muß man von vornherein klären und das ist nicht ihre Aufgabe.
Wir haben eine Parlaments- Armee.
Ein Soldat hat Befehlen zu folgen, er darf sie nicht in Frage stellen, er darf also garnicht erst in die Versiuchung geraten über den Sinn oder Unsinn seines Einsatzes nachzudenken.

JensVandeBeek
11.08.2008, 12:38
Die Bundeswehr muß nicht nur in Afghanistan bleiben, sie sollte erheblich aufgestockt werden und jetzt endlich an der Seite der Verbündeten in Kampfhandlungen gegen die Islamisten eingreifen.

Diese Islamiten (Islamisten gibt es nicht) haben die Amerikaner (mit CIA) selbst aufgebaut, mit Waffen und Geld besorgt, so lange sie gegen die Russen gekämpft haben. Es ist sogar soweit gekommen, dass USA versucht hat, bereits abgegebene Stinger-Raketen zurück zukaufen. Einige wurden zwar wieder erhalten, aber es fehlen immer noch etwa 650 Raketen.

Wer glaubt in Afghanistan geht es um ein Krieg gegen Islamiten der irrt sich gewaltig.

Warum sollen die Westen (Deutschland) dafür gerade stehen, was Amerikaner eingebrockt haben?

Prokurist
11.08.2008, 12:50
Soweit sollte es ja nicht kommen müssen.
Und wie wär´s denn, wenn wir dann unsere Soldaten adäquat ausstatten und ausbilden würden.
Ich sehe schon einen Unterschied darin, ob ich Soldaten ausbilde mit dem Hintergrund " wenn du töten mußt, dann tu es, diskutiere nicht erst mit der weißen Fahne in der Hand ", oder ob ich den Soldaten erzähle " ihr seid da nur zum Schiutz der Mohnfelder, also vergeßt nicht die weiße Fahne zu halten ".



Wie gut diese Berater sind kann ich nicht beurteilen, ich will mal hoffen, daß Du da recht hast.
Wenn aber die Regierung das sehr gut wußte und weiß, wäre es dann nicht sinnvoller eine Berufsarmee zu berufen, von dieser kann man viel mehr verlangen und auch erwarten, vorrausgesetzt sie bekommt alle benötigten Mittel dafür.



Diese Frage muß man von vornherein klären und das ist nicht ihre Aufgabe.
Wir haben eine Parlaments- Armee.
Ein Soldat hat Befehlen zu folgen, er darf sie nicht in Frage stellen, er darf also garnicht erst in die Versiuchung geraten über den Sinn oder Unsinn seines Einsatzes nachzudenken.

1. Unsere Soldaten sind adäquat ausgestattet und ausgebildet - zur Heimatverteidigung!

2. Sinn und Unsinn der Regierungsentscheidungen werden weder im Parlament, noch auf irgendeinem anderen demokratischen Wege geklärt. (Stichwort Lobbyismus)

3. Ein Soldat der BW hat sogar die Pflicht über seine Befehle nachzudenken. Hast Du schonmal das Soldatengesetz zur Hand gehabt?

navy
11.08.2008, 12:54
So einfach kann man das jetzt nicht mehr beantworten.

Schließlich sind sie in Afghanistan um den dortigen Demokratisierungsversuch zu schützen. .

Den Witz mit der Demokratisierung meinst Du doch nicht ernst! Arachische Strukturen wie in Afghanistan kann man nicht Demokratisch umwandeln, denn die Stammes Gesetze werden bestimmt noch 50 Jahre gelten und sonst Nichts.

Haspelbein
11.08.2008, 13:10
Ein Abzug der Bundeswehr haette nicht nur innerhalb der Armee eine Infragestellung des Einsatzes zur Folge. Auch innerhalb der Bevoelkerung, so hoffe ich zumindest, wuerde die Frage gestellt werden, zu was die Bundeswehr denn genau dienen sollte.

Ansonsten glaube ich weniger, dass das weniger das Militaer sondern die Politik mit Afghanistan ein Problem hat. Und dieses Problem liegt meiner Meinung nach gar nicht mal in Afghanistan selbst, sondern beim Nachbarn in Pakistan.

Quo vadis
11.08.2008, 13:40
So einfach kann man das jetzt nicht mehr beantworten.

Sicherlich haben wir eigendlich nichts in Afghanistan verloren, denn Deutschland wird nicht am Hhindukusch verteidigt, wenn auch Peter Struck dies uns Glauben machen wollte.

Aber, jetzt muß man berücksichtigen, daß es der erste größere Einsatz der BW ist. Sollte man nun die Soldaten dort abziehen, könnte es eine große Traumatisierung der Soldaten geben.
Schließlich sind sie in Afghanistan um den dortigen Demokratisierungsversuch zu schützen. Wenn sie nun einfach wieder nach Hause kommen sollen, könnten sie sich die Frage stellen wofür dann ihre Kameraden ihr Leben lassen mußten oder verstümmelt wurden.



Die BW schützt keine "Demokratiesierungsprozeß", sondern eine US-Marionette vor der sicheren Ermordung, wenn die ausländischen Söldner abziehen.
Alles andere in deiner Agumentation ist Hahnebüchen.

Prokurist
11.08.2008, 13:42
Die BW schützt keine "Demokratiesierungsprozeß", sondern eine US-Marionette vor der sicheren Ermordung, wenn die ausländischen Söldner abziehen.
Alles andere in deiner Agumentation ist Hahnebüchen.

Warum fühle ich mich dabei immer an die alten sog. 'Subsidienregimenter' erinnert? :rolleyes:

henriof9
11.08.2008, 14:39
1. Unsere Soldaten sind adäquat ausgestattet und ausgebildet - zur Heimatverteidigung!

Aber nicht für einen Angriffskrieg, und 200 Kampfsoldaten sind wohl, per Definition, Angriffskrieger.
Apropos Heimatverteidigung.
Meine Heimat ist Deutschland und nicht Afghanistan.


2. Sinn und Unsinn der Regierungsentscheidungen werden weder im Parlament, noch auf irgendeinem anderen demokratischen Wege geklärt. (Stichwort Lobbyismus)

1. Wenn Du jetzt die Waffenlobby meinst; dann sind die aber nicht sehr erfolgreich.
Zum Vergleich, engl. Soldatenausrüstung.
2. daher eine Berufsarmee


3. Ein Soldat der BW hat sogar die Pflicht über seine Befehle nachzudenken. Hast Du schonmal das Soldatengesetz zur Hand gehabt?

Ich lese da soetwas wie :
Außerdem unterliegen Befehl und Gehorsam den geltenden Rechtsnormen - ein Befehl, der eine Straftat beinhaltet, darf also beispielsweise nicht befolgt werden.

1. Da ein BW- Einsatz vom Parlament beschlossen wird ist wohl davon auszugehen, daß die geltende Rechtsnorm gewahrt ist.
2. Ist ja wohl von einem Soldaten auf dem Felde nicht zu erwarten, daß er sich ersteinmal Gedanken darüber macht, ob er nun, was tun darf.
Bis der Gedanke auch nur zu Ende gedacht ist, ist er schon tot.



Den Witz mit der Demokratisierung meinst Du doch nicht ernst! Arachische Strukturen wie in Afghanistan kann man nicht Demokratisch umwandeln, denn die Stammes Gesetze werden bestimmt noch 50 Jahre gelten und sonst Nichts.

Den Witz habe ich doch nicht aufgebracht.
Warum, bitte schön, sind dann unsere Soldaten da unten ?
Für Brückenbau, Schulen aufbauen ect. haben wir das THW.


Die BW schützt keine "Demokratiesierungsprozeß", sondern eine US-Marionette vor der sicheren Ermordung, wenn die ausländischen Söldner abziehen.
Alles andere in deiner Agumentation ist Hahnebüchen.

Moment mal, die USA haben ganz am Anfang gesagt, daß sie lediglich bombardieren und nicht stationieren wollen.
So, und nun sind wir da unten, welcher Grund auch immer uns erklärt wurde, und nun ?
Fakt ist doch, daß man nun einmal nicht großartig tönen kann, von wegen Peace- People und so, aber wenn es denn ans Eingemachte geht, kommt das große Heulen.
Wie denn nun ? Will Deutschland ein größere Rolle spielen in der Welt oder nicht ?
Wenn nicht, dann bitte schön die Füßchen still halten, ganz klein und friedlich und wenn ja, dann muß auch der Einsatz gebracht werden, den solch eine Rolle nun einmal verlangt.

Haspelbein
11.08.2008, 14:44
[...]
Wie denn nun ? Will Deutschland ein größere Rolle spielen in der Welt oder nicht ?
Wenn nicht, dann bitte schön die Füßchen still halten, ganz klein und friedlich und wenn ja, dann muß auch der Einsatz gebracht werden, den solch eine Rolle nun einmal verlangt.

Eben dies ist die Frage, obwohl ich sie auf Europa erweitern wuerde: Will Europa in militaerischer Hinsicht ein geopolitischer Spielball der USA, Russland, und Chinas werden?

henriof9
11.08.2008, 15:03
Eben dies ist die Frage, obwohl ich sie auf Europa erweitern wuerde: Will Europa in militaerischer Hinsicht ein geopolitischer Spielball der USA, Russland, und Chinas werden?

Spielball sollen sie ja nicht sein.
Aber es kommt mir so vor wie : Wir sind dafür, das wir dagegen sind.
Es ist nicht damit getan, immer nur auf die USA zu motzen und deren Handlungen in Frage zu stellen, gleichzeitig aber außer heiße Luft und Blabla, nichts dazu beizutragen.

Haspelbein
11.08.2008, 15:30
Spielball sollen sie ja nicht sein.
Aber es kommt mir so vor wie : Wir sind dafür, das wir dagegen sind.
Es ist nicht damit getan, immer nur auf die USA zu motzen und deren Handlungen in Frage zu stellen, gleichzeitig aber außer heiße Luft und Blabla, nichts dazu beizutragen.

Ich stimme dir schon zu. Das mit dem "Spielball" war etwas dramatisiert, aber letztendlich geht es schon darauf hinaus, dass es relativ leicht ist, andere Staaten zu kritisieren, solange man selbst die Verantwortung scheut.

Alfred
11.08.2008, 15:35
Diese Islamiten (Islamisten gibt es nicht) haben die Amerikaner (mit CIA) selbst aufgebaut, mit Waffen und Geld besorgt, so lange sie gegen die Russen gekämpft haben. Es ist sogar soweit gekommen, dass USA versucht hat, bereits abgegebene Stinger-Raketen zurück zukaufen. Einige wurden zwar wieder erhalten, aber es fehlen immer noch etwa 650 Raketen.

Wer glaubt in Afghanistan geht es um ein Krieg gegen Islamiten der irrt sich gewaltig.

Warum sollen die Westen (Deutschland) dafür gerade stehen, was Amerikaner eingebrockt haben?

Vollkommen richtig.Unsere Jungs sollen nach Hause kommen.

borisbaran
11.08.2008, 21:42
Diese Islamiten (Islamisten gibt es nicht)
Scheiß-Wortverdreher!

***
:leier:
_____________
Die Bundeswehr soll in Afgahnistan für mehr tote Terroristen sorgen!

PSI
12.08.2008, 08:12
Die Bundeswehr soll in Afgahnistan für mehr tote Terroristen sorgen!

Wieviele Amerikaner wurden den schon von der Bundeswehr getötet?

borisbaran
12.08.2008, 08:16
Wieviele Amerikaner wurden den schon von der Bundeswehr getötet?

:depp:

Genosse 93
12.08.2008, 08:27
Mist, jetzt habe ich ausversehen auf NEIN geklickt!

uzi
12.08.2008, 08:28
Sofern die Bundeswehr einen klaren, militärischen Auftrag erfüllt, soll sie bleiben und die Mannstärke erhöht werden.

Die derzeitige Aufgabenstellung kann auch vom THW erfüllt werden, dafür braucht's keine Soldaten.

borisbaran
12.08.2008, 08:37
Mist, jetzt habe ich ausversehen auf NEIN geklickt!

:hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:
Richtig Bileamisch!!!

Skaramanga
12.08.2008, 09:54
Alles sollte aus Afghanistan abgezogen werden, dieser Müllhaufen ist es nicht ansatzweise wert. Etwaige islamistische Umtriebe und Aktivitäten sind ggf. in regelmäßigen Abständen aus der Luft flächendeckend auszukehren.

Pikes
12.08.2008, 09:57
ja, da sie eh unfähig sind, was auf die beine zu stellen. spätestens in 10 jahren ist afghanistan wieder zerbombt!

Eridani
12.08.2008, 11:35
Die Bundeswehr muß nicht nur in Afghanistan bleiben, sie sollte erheblich aufgestockt werden und jetzt endlich an der Seite der Verbündeten in Kampfhandlungen gegen die Islamisten eingreifen.
------------------------------------------------
Die Bundeswehr sollte aus dem gesamten Ausland abgezogen werden.
Deutschland wird an Oder, Rhein und der Küste verteidigt - und nirgendwo anders. Wer soll das noch alles bezahlen? Wir sind nicht der Hilfssheriff der UNO!
Was geht uns fremdes Elend an?
Alle muslimisch-stämmigen Bürger aus Deutschland ausweisen......die "Front" geht nämlich durch unser eigenes Land...und nicht irgendwo "am Hindukusch"! X(

Wer es nicht kapiert, dem ist nicht mehr zu helfen.

E:

Bruddler
12.08.2008, 11:44
kleine Zwischenfrage:
Dürfen unsere Bw-Soldaten in Afghanistan eigentlich zurückschießen, wenn sie angegriffen werden ?
Wer weiß mehr darüber ? - Wer kennt einen solchen "Fall" ?

Bruddler
12.08.2008, 11:48
------------------------------------------------
Die Bundeswehr sollte aus dem gesamten Ausland abgezogen werden.
Deutschland wird an Oder, Rhein und der Küste verteidigt - und nirgendwo anders. Wer soll das noch alles bezahlen? Wir sind nicht der Hilfssheriff der UNO!
Was geht uns fremdes Elend an?
Alle muslimisch-stämmigen Bürger aus Deutschland ausweisen......die "Front" geht nämlich durch unser eigenes Land...und nicht irgendwo "am Hindukusch"! X(

Wer es nicht kapiert, dem ist nicht mehr zu helfen.

E:

Der (potentielle) Feind steht bereits mitten unter uns - warum sonst, wollen Schäuble und Konsorten das GG ändern, damit die Bw auch im Innern eingesetzt werden kann ?

Deutschmann
12.08.2008, 11:49
kleine Zwischenfrage:
Dürfen unsere Bw-Soldaten in Afghanistan eigentlich zurückschießen, wenn sie angegriffen werden ?
Wer weiß mehr darüber ? - Wer kennt einen solchen "Fall" ?

Hmmm... gute Frage. Ich glaube mal gehört zu haben dass dies nur bei einem ausdrücklichen Schießbefehl erlaubt ist - also z.B. Patroille oder so.

Bruddler
12.08.2008, 11:52
Hmmm... gute Frage. Ich glaube mal gehört zu haben dass dies nur bei einem ausdrücklichen Schießbefehl erlaubt ist - also z.B. Patroille oder so.

Muss dieser Schießbefehl schriftlich erfolgen, oder ist gar eine Sondersitzung des Bundestages von Nöten ? :rolleyes:

Ingeborg
12.08.2008, 11:54
Sofort!

Sollen wir die AMIs beschützen, wenn sie das Kupfer dort plündern?

Und die CIA ihr Heroin dort bestellt?

FranzKonz
12.08.2008, 11:56
Warum fühle ich mich dabei immer an die alten sog. 'Subsidienregimenter' erinnert? :rolleyes:

Das weiß ich auch nicht. Für diese Regimenter wurde der Souverän bezahlt, die aktuellen Regimenter bezahlt der Souverän.

Kumusta
12.08.2008, 12:21
[/b][/color]

Muss dieser Schießbefehl schriftlich erfolgen, oder ist gar eine Sondersitzung des Bundestages von Nöten ? :rolleyes:

Schriftlich und mit drei Durchschlägen - deutsch nämlich.

Kumusta
12.08.2008, 12:25
Sollen wir die AMIs beschützen, wenn sie das Kupfer dort plündern?

Die deutschen Lemmige die USA beschützen? Ich schmeiß mich vor Lachen weg.

uzi
12.08.2008, 12:37
kleine Zwischenfrage:
Dürfen unsere Bw-Soldaten in Afghanistan eigentlich zurückschießen, wenn sie angegriffen werden ?
Wer weiß mehr darüber ? - Wer kennt einen solchen "Fall" ?

"Die ISAF ist autorisiert, alle erforderlichen Maßnahmen einschließlich der Anwendung militärischer Gewalt zu ergreifen, um den Auftrag gemäß Resolution des Sicherheitsrates durchzusetzen. Die Soldaten der ISAF haben auch die Befugnis zur Wahrnehmung des Rechts auf bewaffnete Nothilfe zugunsten Jedermann. Die einzelnen Bestimmungen sind in den Einsatzregeln (Rules of Engagement) festgelegt und für die deutschen Soldaten in einer Taschenkarte umgesetzt. Diese ist allen Soldaten vertraut."

Quelle: http://www.einsatz.bundeswehr.de/C1256F1D0022A5C2/CurrentBaseLink/W269AFA6924INFODE

Die "Rules of Engagement" bedeuten, dass sie zur "Nothilfe zugunsten Jedermann" befugt sind. Sprich: wenn jemand um "Nothilfe" bittet, dürfen sie diese leisten.

Heißt jedoch nicht, dass sie z. B. gesuchte Taliban festnehmen oder an einer Flucht mittels Waffengewalt hindern dürfen...

Siehe: http://blog.phoenix.de/afghanistan/?p=186

Im Zweifelsfall haben sie vor Schusswaffengebrauch den Inhalt der "Taschenkarte" zu studieren...:rolleyes:

Bruddler
12.08.2008, 12:40
Im Zweifelsfall haben sie vor Schusswaffengebrauch den Inhalt der "Taschenkarte" zu studieren... :lach: :lach: :lach: :lach: :lol:

Kumusta
12.08.2008, 12:56
Heißt jedoch nicht, dass sie z. B. gesuchte Taliban festnehmen oder an einer Flucht mittels Waffengewalt hindern dürfen...

Im Zweifelsfall haben sie vor Schusswaffengebrauch den Inhalt der "Taschenkarte" zu studieren...:rolleyes:

Sagenhaft - deutsche Idioten, wie sie weltweit wahrgenommen werden. Und da gibt es Foristen, die Deutschland auch noch verbal verteidigen.

borisbaran
12.08.2008, 13:10
Sagenhaft - deutsche Idioten, wie sie weltweit wahrgenommen werden. Und da gibt es Foristen, die Deutschland auch noch verbal verteidigen.
Ich würde es vielleicht nicht so drastisch formulieren, aber mit so eine "Mandat" macht man sich in der Tat zum Gespött der Welt.

Bruddler
12.08.2008, 13:14
Wäre es nicht sinnvoller statt der "schlagkräftigen" Bundeswehr das THW und eine Abordnung der Heilsarmee nach Afghanistan zu schicken ?

uzi
12.08.2008, 13:38
Wäre es nicht sinnvoller statt der "schlagkräftigen" Bundeswehr das THW und eine Abordnung der Heilsarmee nach Afghanistan zu schicken ?

In diesem Fall: ja.

Bruddler
12.08.2008, 13:54
Die deutsche Staatsanwaltschaft hat stets ein wachsames Auge auf unsere Bw-Soldaten:


Strafverfolung im Auslandseinsatz

Wenn deutsche Soldaten Gesetze verletzen, kann ihnen sowohl ein Disziplinarverfahren als auch ein Strafverfahren drohen. Das ist Ausdruck des besonderen Treueverhältnisses. Dienstvergehen werden durch Disziplinarvorgesetzte und Wehrdienstgerichte geahndet. Das gilt auch im Auslandseinsatz.....

mehr dazu:
Strafverfolgung (http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E4CDE9702B35743B8A30300EA8B831395~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)

Skaramanga
12.08.2008, 14:14
Ich würde es vielleicht nicht so drastisch formulieren, aber mit so eine "Mandat" macht man sich in der Tat zum Gespött der Welt.

Genau wie mit den "Waffenschmuggelkontrollen" deutscher Kriegsschiffe vor Libanon.

"Achtung, wir sind eine deutsche Marinefregatte und möchten im Rahmen der UN Friedenssicherungsmaßnahmen Ihr Fahrzeug auf verbotene Rüstungsgüter durchsuchen. Dürfen wir das? - over - "

-

"Nö."

-

"Ah - ok. Sorry."

:lach:

henriof9
12.08.2008, 14:18
Die "Rules of Engagement" bedeuten, dass sie zur "Nothilfe zugunsten Jedermann" befugt sind. Sprich: wenn jemand um "Nothilfe" bittet, dürfen sie diese leisten.

Heißt jedoch nicht, dass sie z. B. gesuchte Taliban festnehmen oder an einer Flucht mittels Waffengewalt hindern dürfen...

Im Zweifelsfall haben sie vor Schusswaffengebrauch den Inhalt der "Taschenkarte" zu studieren...:rolleyes:

Scheiß was darauf, im Zweifelsfall bin ich tot, bevor ich die Taschenkarte auch nur aus der Tasche gezogen habe.

Vor einem Gericht würde ich dann den Notwehrparagraphen geltend machen :

Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden (vgl. § 227 Abs. 2 BGB, § 32 Abs. 2 Strafgesetzbuch, § 15 Abs. 2 OwiG).

Bruddler
12.08.2008, 14:25
Scheiß was darauf, im Zweifelsfall bin ich tot, bevor ich die Taschenkarte auch nur aus der Tasche gezogen habe.

Vor einem Gericht würde ich dann den Notwehrparagraphen geltend machen :

Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden (vgl. § 227 Abs. 2 BGB, § 32 Abs. 2 Strafgesetzbuch, § 15 Abs. 2 OwiG).

Deinen Notwehrparagraphen koenntest Du Dir sonst irgendwo hinstecken - wie stünde Deutschland wieder da, wenn sich ein deutscher Soldat erdreistet einen Angreifer unschädlich (töten) zu machen ?!
Es haette ungeahnte Folgen:
Unsere Parlamantsmitglieder muessten sich dafür wieder vor Gott und der Welt entschuldigen und rot-grüne Gutmenschen würden zu Lichterketten aufrufen !

uzi
12.08.2008, 14:39
Deinen Notwehrparagraphen koenntest Du Dir sonst irgendwo hinstecken - wie stünde Deutschland wieder da, wenn sich ein deutscher Soldat erdreistet einen Angreifer unschädlich (töten) zu machen ?!
Es haette ungeahnte Folgen:
Unsere Parlamantsmitglieder muessten sich dafür wieder vor Gott und der Welt entschuldigen und rot-grüne Gutmenschen würden zu Lichterketten aufrufen !

Schlimmer noch. Er hätte sich vor der Justiz zu verantworten.

Zur "Taschenkarte" noch ein Blog-Beitrag von MdB, Dr. Rainer Stinner:

"Die gegenwärtige Taschenkarte ist für den Einsatz in Afghanistan schon jetzt, und erst recht nach Übernahme der QRF, völllig unpraktikabel.

Die Taschenkarte ist die unmittelbare Verhaltensanweisung an den Soldaten; er muss sie ständig bei sich tragen.

Dort steht z.B., dass Schusswaffengebrauch erst nach Anruf des “Gegners” auf Englisch, Dari oder Paschtun erfolgen soll. Nicht gerade praxisnah bei einem Einsatz von Mörsern, die vier Kilometer Reichweite haben. Eine Ausnahme von dieser Anrufregel wird gemacht, wenn unmittelbare Gefahr für Leib und Leben besteht. Auch das ist bei einem Mörsereinsatz nicht gegeben, da die Waffen des Gegners, den man dabei übrigens gar nicht sieht, nicht so weit tragen und daher eine unmittelbare Gefährdung nicht vorliegt.

Deutsche Soldaten dürfen auch einem Angreifer nicht nachsetzen, nachdem der z.B. einige deutsche Soldaten verletzt oder getötet hat, wenn der Angreifer “erkennbar von seinem Angriff abgelassen hat.”

Jeder Streifenpolizist in Berlin darf mehr, als die deutschen Soldaten in Afghanistan. Der Polizist in Berlin darf einen mutmaßlichen Verbrecher auch mit Waffengewalt an der Flucht hindern.

Es ist von der Bundesregierung unverantwortlich, unsere Soldaten mit dieser Unsicherheit in den gefährlichen Einsatz zu schicken

http://blog.phoenix.de/afghanistan/?p=186

o. W.

henriof9
12.08.2008, 14:44
.... und rot-grüne Gutmenschen würden zu Lichterketten aufrufen !

Hab ich ganz vergessen X( X( ,
na dann fang ich schon mal an die Hindenburg- Lichter wieder raus zu holen. :))

Bruddler
12.08.2008, 14:45
Schlimmer noch. Er hätte sich vor der Justiz zu verantworten.

Zur "Taschenkarte" noch ein Blog-Beitrag von MdB, Dr. Rainer Stinner:

"Die gegenwärtige Taschenkarte ist für den Einsatz in Afghanistan schon jetzt, und erst recht nach Übernahme der QRF, völllig unpraktikabel.

Die Taschenkarte ist die unmittelbare Verhaltensanweisung an den Soldaten; er muss sie ständig bei sich tragen.

Dort steht z.B., dass Schusswaffengebrauch erst nach Anruf des “Gegners” auf Englisch, Dari oder Paschtun erfolgen soll. Nicht gerade praxisnah bei einem Einsatz von Mörsern, die vier Kilometer Reichweite haben. Eine Ausnahme von dieser Anrufregel wird gemacht, wenn unmittelbare Gefahr für Leib und Leben besteht. Auch das ist bei einem Mörsereinsatz nicht gegeben, da die Waffen des Gegners, den man dabei übrigens gar nicht sieht, nicht so weit tragen und daher eine unmittelbare Gefährdung nicht vorliegt.

Deutsche Soldaten dürfen auch einem Angreifer nicht nachsetzen, nachdem der z.B. einige deutsche Soldaten verletzt oder getötet hat, wenn der Angreifer “erkennbar von seinem Angriff abgelassen hat.”

Jeder Streifenpolizist in Berlin darf mehr, als die deutschen Soldaten in Afghanistan. Der Polizist in Berlin darf einen mutmaßlichen Verbrecher auch mit Waffengewalt an der Flucht hindern.

Es ist von der Bundesregierung unverantwortlich, unsere Soldaten mit dieser Unsicherheit in den gefährlichen Einsatz zu schicken

http://blog.phoenix.de/afghanistan/?p=186

o. W.

Das ist es, was ich meine ! :lach: :lol:

Bw-Soldaten dürfen den Gegner nicht einmal
mit Wattebäuschchen bewerfen ! :chee: :peace: :hide: :lol:

Kumusta
12.08.2008, 14:48
Schlimmer noch. Er hätte sich vor der Justiz zu verantworten.

Zur "Taschenkarte" noch ein Blog-Beitrag von MdB, Dr. Rainer Stinner:

"Die gegenwärtige Taschenkarte ist für den Einsatz in Afghanistan schon jetzt, und erst recht nach Übernahme der QRF, völllig unpraktikabel.

Die Taschenkarte ist die unmittelbare Verhaltensanweisung an den Soldaten; er muss sie ständig bei sich tragen.

Dort steht z.B., dass Schusswaffengebrauch erst nach Anruf des “Gegners” auf Englisch, Dari oder Paschtun erfolgen soll. Nicht gerade praxisnah bei einem Einsatz von Mörsern, die vier Kilometer Reichweite haben. Eine Ausnahme von dieser Anrufregel wird gemacht, wenn unmittelbare Gefahr für Leib und Leben besteht. Auch das ist bei einem Mörsereinsatz nicht gegeben, da die Waffen des Gegners, den man dabei übrigens gar nicht sieht, nicht so weit tragen und daher eine unmittelbare Gefährdung nicht vorliegt.

Deutsche Soldaten dürfen auch einem Angreifer nicht nachsetzen, nachdem der z.B. einige deutsche Soldaten verletzt oder getötet hat, wenn der Angreifer “erkennbar von seinem Angriff abgelassen hat.”

Jeder Streifenpolizist in Berlin darf mehr, als die deutschen Soldaten in Afghanistan. Der Polizist in Berlin darf einen mutmaßlichen Verbrecher auch mit Waffengewalt an der Flucht hindern.

Es ist von der Bundesregierung unverantwortlich, unsere Soldaten mit dieser Unsicherheit in den gefährlichen Einsatz zu schicken

http://blog.phoenix.de/afghanistan/?p=186

o. W.

Unter dieser Voraussetzung sollte man die Bundeswehr auflösen. Gibt es eine ähnlich struktierte Witzarmee, wie dieser Haufen sie darstellt, noch irgendwo auf der Welt?

henriof9
12.08.2008, 14:50
Schlimmer noch. Er hätte sich vor der Justiz zu verantworten.

Dann empfehle ich Schily als Anwalt.


Dort steht z.B., dass Schusswaffengebrauch erst nach Anruf des “Gegners” auf Englisch, Dari oder Paschtun erfolgen soll.

Als Berliner ist man ja etwas sprachgewand, englisch- ohne Frage, geht auch türkisch ?


Deutsche Soldaten dürfen auch einem Angreifer nicht nachsetzen, nachdem der z.B. einige deutsche Soldaten verletzt oder getötet hat, wenn der Angreifer “erkennbar von seinem Angriff abgelassen hat.”

Wo kein Kläger, da kein Richter !

Bruddler
12.08.2008, 14:51
Unter dieser Voraussetzung sollte man die Bundeswehr auflösen. Gibt es eine ähnlich struktierte Witzarmee, wie dieser Haufen sie darstellt, noch irgendwo auf der Welt?

Selbst die Schweizer Garde im Vatikan ist mehr furchteinflößender als die Bundeswehr ! :lach: :lach: :lach:

Wahabiten Fan
12.08.2008, 18:35
Das weiß ich auch nicht. Für diese Regimenter wurde der Souverän bezahlt, die aktuellen Regimenter bezahlt der Souverän.

Und woher hatte der andere, zahlende, "Souverän" sein Geld?:))

Verrari
12.08.2008, 18:54
Ein Abzug der Bundeswehr haette nicht nur innerhalb der Armee eine Infragestellung des Einsatzes zur Folge. Auch innerhalb der Bevoelkerung, so hoffe ich zumindest, wuerde die Frage gestellt werden, zu was die Bundeswehr denn genau dienen sollte.

Ansonsten glaube ich weniger, dass das weniger das Militaer sondern die Politik mit Afghanistan ein Problem hat. Und dieses Problem liegt meiner Meinung nach gar nicht mal in Afghanistan selbst, sondern beim Nachbarn in Pakistan.

Im Grunde genommen steht weder die Bevölkerung noch die Politik (und ganz besonders nicht unsere Politiker) hinter dem Bundeswehreinsatz in Afghanistan. Also, eine Armee "auf verlorenem Posten"!
In deutschen Medien findet dieser Einsatz (und andere Auslandseinsätze) so gut wie gar nicht statt. Die Politik hält sich aus öffentlichen Diskussionen heraus, weil sie weiß, daß sie dies der Bevölkerung nicht klar machen kann und dadurch Wählerstimmen verlieren könnte. Nach meiner Meinung ist Letzteres aber eher ein intellektuelles Problem unserer Politiker!

Deine Bemerkung über Pakistan trifft nicht alleine auf die Bundeswehr zu, sondern für alle ausländischen Armeen, die in Afghanistan im Einsatz sind.

Haspelbein
12.08.2008, 19:01
Im Grunde genommen steht weder die Bevölkerung noch die Politik (und ganz besonders nicht unsere Politiker) hinter dem Bundeswehreinsatz in Afghanistan. Also, eine Armee "auf verlorenem Posten"![...]

Ich hatte mich hierzu in anderen Straengen geaeussert: Ich finde es sehr schade, wie sich in Deutschland die Gesellschaft von der Armee zu distanzieren scheint. Ich will keinen neuen Militarismus, jedoch vertritt die Armee ein demokratisches Deutschland. Vertritt die Bundeswehr nicht den Willen des Volkes, so hat das Volk dafuer zu sorgen, dass der Einsatz beendet wird.



In deutschen Medien findet dieser Einsatz (und andere Auslandseinsätze) so gut wie gar nicht statt. Die Politik hält sich aus öffentlichen Diskussionen heraus, weil sie weiß, daß sie dies der Bevölkerung nicht klar machen kann und dadurch Wählerstimmen verlieren könnte.

Das halte ich fuer sehr problematisch, nicht nur seitens der Politiker, sondern ebenfalls seitens der Bevoelkerung, die sich damit letztendlich aus der Verantwort zieht.



Deine Bemerkung über Pakistan trifft nicht alleine auf die Bundeswehr zu, sondern für alle ausländischen Armeen, die in Afghanistan im Einsatz sind.

Das ist sicherlich der Fall, und ich wollte es nicht auf Deutschland beschraenken. Man bekaempft in Afghanistan Symptome, die z.T. auf die Interessen Paktistans zurueckzufuehren sind.

FranzKonz
12.08.2008, 19:28
Und woher hatte der andere, zahlende, "Souverän" sein Geld?:))

Gute Frage. Gepumpt? :))

bernhard44
17.08.2008, 13:01
TÜV-Siegel für Bundeswehrmunition!

wer diesen Irrsinn mal gebündelt lesen will, hier bitte:

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Afghanistan/bundeswehr3.html


Das Problem ist allerdings: Die Munition braucht den "TÜV-Stempel" der Bundeswehr. Thomas Meuter:

"In der deutschen Gesetzgebung gibt es einen Passus, der sagt, dass wenn wir ausländische Munition kaufen, diese durch deutsche Amtsstellen getestet werden muss, um eben diese Munitionssicherheit herstellen zu können. Und da gibt es sehr, sehr strenge Kriterien. Und daraufhin werden solche Munitionstypen auch getestet, sehr intensiv durch das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung in Koblenz. Dies ist dafür zuständig. Und es dauert etwa ein halbes Jahr, bis die Mörser-Munition nach deutschen Sicherheitskriterien zertifiziert ist."
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Denn die Bundeswehr verfügt in Afghanistan insgesamt nur über sechs CH-53 Transporthubschrauber. Zu wenig, wie man auch in Mazar-i-Scharif bemängelt. Denn in der Regel sind nur 60 Prozent der Maschinen einsatzbereit. Am Hindukusch können sie außerdem nicht nachts fliegen. Und da nach Lesart der Bundesregierung in Afghanistan kein Krieg geführt wird, gelten für die Helikopter die Friedensflugbestimmungen. Damit verbunden sind Mindestruhezeiten für die Besatzungen und andere Einschränkungen bei der Benutzung der Hubschrauber wie die Mindestflugsicht von rund zwei Kilometern.
Eine absurde Situation: Deutsche Soldaten der Quick Reaction Force müssen zu einem gefährlichen Kampfeinsatz ausrücken - doch die dafür benötigten Helikopter bleiben am Boden, weil sie aufgrund der Friedensflugbestimmungen nicht starten dürfen.

Schwer in Einklang zu bringen mit den Aufgaben der Quick Reaction Force sind auch die gültigen Einsatzregeln der Bundeswehr, die so genannten Rules of Engagement. Danach gilt das Selbstverteidigungsrecht, d.h. deutsche Soldaten dürfen nur dann militärische Gewalt anwenden, wenn sie angegriffen werden. Flüchtet ein Angreifer, dann dürfen Bundeswehr-Soldaten auch nicht nachsetzen.




was soll man dazu noch sagen........kommt heim Jungs, lasst die Jungs und Steinmeiers sich ihren eigenen Arsch aufreisen!

Prokurist
26.08.2008, 22:31
Das weiß ich auch nicht. Für diese Regimenter wurde der Souverän bezahlt, die aktuellen Regimenter bezahlt der Souverän.

Das ist der (einzige) Unterschied. :D

FranzKonz
26.08.2008, 22:56
Ich hatte mich hierzu in anderen Straengen geaeussert: Ich finde es sehr schade, wie sich in Deutschland die Gesellschaft von der Armee zu distanzieren scheint. Ich will keinen neuen Militarismus, jedoch vertritt die Armee ein demokratisches Deutschland. Vertritt die Bundeswehr nicht den Willen des Volkes, so hat das Volk dafuer zu sorgen, dass der Einsatz beendet wird.



Das halte ich fuer sehr problematisch, nicht nur seitens der Politiker, sondern ebenfalls seitens der Bevoelkerung, die sich damit letztendlich aus der Verantwort zieht.



Das ist sicherlich der Fall, und ich wollte es nicht auf Deutschland beschraenken. Man bekaempft in Afghanistan Symptome, die z.T. auf die Interessen Paktistans zurueckzufuehren sind.

Das ist nicht nur für die Bundeswehr ein Problem, sondern auch für das Volk. Wir sind mit großer Mehrheit gegen die Auslandseinsätze der Bundeswehr. Die Politik respektiert den Willen des Volkes nicht. Das Volk will seiner Bundeswehr nicht durch Protestaktionen in den Rücken fallen. Alles in Allem also ein sehr unbefriedigender Zustand für alle Beteiligten.