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Vollständige Version anzeigen : Die Literatur des Pöbels



HeilsbringeR
19.12.2004, 18:24
Ich überlege mir schon lange möglicherweise Schriftsteller zu werden, und eröffne aus diesem Grund diesen Thread, in dem jeder seine literarischen Ergüsse in kleinem Kreis veröffentlichen kann (selbstversändlich nur Einleitung und keine ganzen Romane).
Ob das was ich da fabriziert habe sinnvoll ist, weiss ich nicht. :rolleyes:
Ich bitte um eure ehrliche Meinung (Kritik ausdrücklich erwünscht :] ).
Und wie gesagt, hier kann jeder seine Ergüsse posten.

HeilsbringeR
19.12.2004, 18:26
Nanu 8o ......offenbar erscheint der Text nur als Link....naja...umso besser damit wäre die Länge ja kein Problem mehr :D ......

Roter engel
19.12.2004, 18:57
Ich überlege mir schon lange möglicherweise Schriftsteller zu werden, und eröffne aus diesem Grund diesen Thread, in dem jeder seine literarischen Ergüsse in kleinem Kreis veröffentlichen kann (selbstversändlich nur Einleitung und keine ganzen Romane).
Ob das was ich da fabriziert habe sinnvoll ist, weiss ich nicht. :rolleyes:
Ich bitte um eure ehrliche Meinung (Kritik ausdrücklich erwünscht :] ).
Und wie gesagt, hier kann jeder seine Ergüsse posten.

@die Mods: ich hoffe der Text ist nicht zu lang ?( .....

schön emotional, aber ganz erlich: Du hast keinen Stil und kein Gespür für die deutsche Sprache
Tut mir leid, aber ich kann beim besten Willen keine überzeugenden Stilmittel erkennen, die Zeichensetzung nimmt groteske Formen an und die Wortwahl ist völlig irrational gesetzt worden. Außerdem bestehe Gedichte nicht aus abgehackten Stummelsätzen, die weder Intention noch Sinn besitzen.

HeilsbringeR
19.12.2004, 20:03
schön emotional, aber ganz erlich: Du hast keinen StilIch verfolge auch keinen bestimmten Stil
und kein Gespür für die deutsche SpracheEin Beispiel wäre hilfreich.

Tut mir leid, aber ich kann beim besten Willen keine überzeugenden Stilmittel erkennen, die Zeichensetzung nimmt groteske Formen an und die Wortwahl ist völlig irrational gesetzt worden.Wie gesagt Beispiele wären gut, denn momentan weiss ich nicht was du meinst
Außerdem bestehe Gedichte nicht aus abgehackten Stummelsätzen, die weder Intention noch Sinn besitzen.Gedichte? ?(

Danke für deine ehrliche Meinung :)

HeilsbringeR
19.12.2004, 20:14
Das die Grammatik und die Zeichensetzung nicht einwandfrei sind, ist mir übrigens durchaus bewusst. :rolleyes:
Ich hab mir noch nicht die Zeit genommen alles nochmal zu überprüfen.

Roter engel
19.12.2004, 20:33
Tut mir leid, ich war nur schlecht drauf, heilsbringer. Und was kümmert dich meine Meinung?
So ein wirklich pöbeliges Gedicht, geschrieben im Minutentakt:

Die Eisprinzessin
Weit oben, auf des Berges Gipfel,
verhüllt, mit feinem Wolkendunst,
in ihrer Trauer,
entflieht sie seinem Übermut.
Verstieß er sie aus seinem Wolkenreich,
suchen seine Sinne
so unbewusst und zehrend,
ihr gebrochnes Herz.
Höchste Gefühle,
erstarben,
einst doch besiegt,
unter Eitelkeit und Allmacht.
Nun quält,
der Wolkentreiber,
ihre kalten Nerven,
mit teuflischem Blitz,
mit dämonischem Donner.
Es grollt sein unbegründet Zorn,
trotz ihrer ewgen Treue.
Petrus Himmelspforten,
so nah und doch so fern,
verschließen sich vor Schuld und Sühne.
So sperrte er doch,
sein allerliebst,
in einen kalten Eispalast.
Und Tag für Tag,
vermag er ihrer Unschuld
Vergebung zu nehmen,
wessen Schuld sein eigen trägt.
Wer denket nun,
der Götzenherr sei,
mindest,
eines Gebetes wert?
Doch wehe,
es sei eine Träne,
nur,
für ihre Anmut vergossen.
Strafen wird er das Menschengeschlecht,
um ihnen später,
von ihrer Sanftmut geweckt,
einen Jesus zu opfern.
Ich fürchte,
die Zeit ist verronnen,
zu retten,
was längst gestorben.
Denn seine Liebeslust verzag,
als er ihren Käfig verschloss.
Und kälter als Eis
gefror sein kaltes Herz.

Ein deutscher Jäger
19.12.2004, 20:49
Tut mir leid, ich war nur schlecht drauf, heilsbringer. Und was kümmert dich meine Meinung?
So ein wirklich pöbeliges Gedicht, geschrieben im Minutentakt:

Die Eisprinzessin
Weit oben, auf des Berges Gipfel,
verhüllt, mit feinem Wolkendunst,
in ihrer Trauer,
entflieht sie seinem Übermut.
Verstieß er sie aus seinem Wolkenreich,
suchen seine Sinne
so unbewusst und zehrend,
ihr gebrochnes Herz.
Höchste Gefühle,
erstarben,
einst doch besiegt,
unter Eitelkeit und Allmacht.
Nun quält,
der Wolkentreiber,
ihre kalten Nerven,
mit teuflischem Blitz,
mit dämonischem Donner.
Es grollt sein unbegründet Zorn,
trotz ihrer ewgen Treue.
Petrus Himmelspforten,
so nah und doch so fern,
verschließen sich vor Schuld und Sühne.
So sperrte er doch,
sein allerliebst,
in einen kalten Eispalast.
Und Tag für Tag,
vermag er ihrer Unschuld
Vergebung zu nehmen,
wessen Schuld sein eigen trägt.
Wer denket nun,
der Götzenherr sei,
mindest,
eines Gebetes wert?
Doch wehe,
es sei eine Träne,
nur,
für ihre Anmut vergossen.
Strafen wird er das Menschengeschlecht,
um ihnen später,
von ihrer Sanftmut geweckt,
einen Jesus zu opfern.
Ich fürchte,
die Zeit ist verronnen,
zu retten,
was längst gestorben.
Denn seine Liebeslust verzag,
als er ihren Käfig verschloss.
Und kälter als Eis
gefror sein kaltes Herz.


:heulsuse:

Roter engel
19.12.2004, 20:55
:heulsuse:

*tröst*
so schlimm???
:angry:

Ein deutscher Jäger
19.12.2004, 21:04
*tröst*
so schlimm???
:angry:

Danke..
Nein..so traurig... ;(

von dir?

HeilsbringeR
20.12.2004, 00:55
Tut mir leid, ich war nur schlecht drauf, heilsbringer. Und was kümmert dich meine Meinung?Du gehörst zu den wenigen Menschen hier, deren Meinung mich wirklich interessiert.
Du hattest übrigens recht. Ich hab es mir nochmal durchgelesen und es gab einige logische Fehler. Ausserdem gibt es noch einige Sachen die mir nicht gefallen. Wie z.B. die Namen und Bezeichnungen.
Ich hab das Ganze nochmal grob überarbeitet und hoffe das es jetzt besser ist.
Hier also die überarbeitete Version:

Ach ja, dein Gedicht gefällt mir ausgesprochen gut (ungeschleimt :D ).

Benny
20.12.2004, 11:33
Nonsens-Prosa
(30 Sekunden-Genese)
es war einmal ein hiu hiioij
der gin zu gzuz
der sagte jghuz
als plötzlich ein zrzuctgh ihm uzhnrhztf
und unser hiu hiioij
rannte so schnell er konnte weg
auf seinem weg nach i90oügff
traf er einen hziz, der gerade hzhiz machte
mit seinem kleinen jujio schlug dieser hziz wie blöde auf den zizgrtf
das machte den hiu hiioij sehr traurig und er trank uiotdrzgk
soviel dass er zihihuz uuijlpol, ioulujdu, wgdiifrofh, wjwkwirtz unf dhdhuoziehi bis er dudgdgeueie
dann starb er an uiotdrzgkvergiftung
Moral:
wenn du einen hziz auf deinen weg nach i90oügff triffst
hau so schnell ab wie du kannst!

Benny
20.12.2004, 11:40
Nonsens-Prosa
(20 Sekunden-Genese)
siehe die Taube!
siehe die Wolken!
siehe den Himmel!
siehe die Sonne!
irgendwo zwitschert ein Vogel,
irgendwo plätschert ein Bach,
irgendwo raschelt das Laub im Wind in den Bäumen auf denen kleine Vögel sitzen und zwitschern,
irgendwo zerreißt eine Landmine mit einem Donnern diese Idylle
irgendwo zerreißt sie ein Kind
nirgendwo zwitschern Vögel,
nirgendwo plätschert ein Bach
nirgendwo raschelt das Laub im Wind in den Bäumen auf denen kleine Vögel sitzen und zwitschern
irgendwo in einer Kraterlandschaft mit blauen Himmel, weißen Wolken und warmer Sonne

Benny
20.12.2004, 11:45
... lauert der Soldat
... wenn er zielt
... wenn er abdrückt
... wenn er trifft
... aus seinem Versteck
... in Belfast
... in Londonderry
... der Soldat
... jubelt
... packt seine Pistole
... in den Schulranzen
... und macht sich auf den Weg
... zur Schule
... denn gestern
... wurde er in die sechste Klasse versetzt

Roter engel
20.12.2004, 15:14
Du gehörst zu den wenigen Menschen hier, deren Meinung mich wirklich interessiert.
Du hattest übrigens recht. Ich hab es mir nochmal durchgelesen und es gab einige logische Fehler. Ausserdem gibt es noch einige Sachen die mir nicht gefallen. Wie z.B. die Namen und Bezeichnungen.
Ich hab das Ganze nochmal grob überarbeitet und hoffe das es jetzt besser ist.
Hier also die überarbeitete Version:

Ach ja, dein Gedicht gefällt mir ausgesprochen gut (ungeschleimt :D ).

wow... :2faces:
so schlimm ist es eigendlich gar nicht
mit der zeit gefällt es mir recht gut :2faces:
deine innenansicht ist schön
und meine kritik: "Neid und Wut steigt in mir auf, denke ich an eure Lebensart"
Ich finde das Wort Lebensart irgendwie unpassend...meinst du das tatsächlich, oder lebensstil? "Und sie sind die treibende Kraft dieser lebendigen Welt" Ist das nicht ein Widerspruch?
Meiner Meinnung nach musst du Ket gar nicht definieren, der Leser sollte ruhig mitdenken und mitinterpretieren(geh einfach davon aus, dass der Leser weiß was es ist oder mache es möglich, dass er es weiß ohne dass du eine definition lieferst.
obwohl, so etwas ist geschmackssache. und man muss sagen, du hast einen eigenen und sehr eigenwilligen stil, der dich unvergleichbar macht.
Also lass dich nicht von meinem Geschwaffel beeindrucken :2faces:

Ich habe mich übrigens von Prometheus, Goethe inspirieren lassen, merkt man irgendwo oder?
aber ich mag meine texte generell nicht...ich hasse sie eher, aber es macht spaß welche zu schreiben und sich anstecken zu lassen :2faces:

Roter engel
20.12.2004, 15:58
und ein weiteres, zur Jahreszeit passend:

So friedlich gebettet in Mutter Natur,
unberührt und einsam des Weges,
erstreckt sich ein weißes Meer.
Richtend wie eine Despotie,
ist der feine kristallene Schnee,
Henker und zugleich Lebensspender.
Jagend nach des Stärkeren Gesetzes,
erliegt ein Wesen seiner Hetze.
Und auf des Schnees Haut,
tropft nieder eine rote Lebensträne.
An die Kälte flehend,
erliegt der Tieres Leib,
der kalten Einsamkeit.
Und langsam raubt er
den letzten Atemhauch,
um sich an seiner Stärke
zu bedienen.
Friedlich schläft es ein,
um dann,
Naturs Schönheit widerspiegelnd,
in Einsamkeit zu deprimieren.

Roter engel
20.12.2004, 16:41
Stein um Stein zu Babel,
erzwangen sie in ihrer Gier,
des Himmelstreibers Zorn.
Denn was des Herrschers eigen ist,
begehrt man nicht.
Die physisch Kraft zersetzt,
bauten sie,
Stein um Stein,
die Brücke zu des Herrschers Tor.
Doch mächtig war der meisterliche Schrei,
wenn er
um seine Existenz bangt.
Bevor Beweise des Ketzers Aug
erreichen konnten,
zerspaltete er die Gemeinsamkeit.
Des Mundes Laut nun fremd geworden,
entstand dem Krieg die Lust.
Von hohen Träumen tief gefallen,
opferten sie seiner Gütigkeit
ihre Verbundenheit.
Und Mensch um Mensch
fiel des Krieges Opfer.

Benny
20.12.2004, 17:47
Zwei Opas saßen auf der Bank
laberten sich die Zunge blank.
Sie quatschten über dies und das
es regnete und sie wurden nass.
Sie quatschten in den Abend rein,
ein Hund kam - und der hob sein Bein.
Die Laternen gingen an,
da hoben sie zu lästern an.
"Stromverschwendung, Ökoterror,
Atomstrom ist der wahre Horror!"

Der eine lästerte, dass sich die Balken bogen,
der and're rief: "Revulotion!" -
als zwei Polizisten um die Ecke zogen -
der lästernde rief "Nazination!".
Die Polypen fackelten nicht lange -
nahmen die Greise in die Zange -
Nun schweigen sie, die Opis,
in einer kostenfreien Logis.

Hammer
20.12.2004, 17:53
Und wenn es draussen stürmt und wettert,
Herr Dachs auf seine Dächsin klettert.
.

Benny
20.12.2004, 19:02
Der Hahn der diese sah,
kam dazu - gaaanz nah!
Der rief "das ist ne sauerei!"
und holte gleich den Bauern bei.

HeilsbringeR
20.12.2004, 23:30
und meine kritik: "Neid und Wut steigt in mir auf, denke ich an eure Lebensart"
Ich finde das Wort Lebensart irgendwie unpassend...meinst du das tatsächlich, oder lebensstil?Naja, ich versuche ganz bewusst Worte zu verwenden, die in unserem täglichen Sprachgebrauch nur noch selten vorkommen.
"Und sie sind die treibende Kraft dieser lebendigen Welt" Ist das nicht ein Widerspruch?Ich bin nicht sicher ob ich weiss was du meinst. Aber kein Mensch ist ohne Wiederspruch, auch ein erfundener nicht. :D

Meiner Meinnung nach musst du Ket gar nicht definieren, der Leser sollte ruhig mitdenken und mitinterpretieren(geh einfach davon aus, dass der Leser weiß was es ist oder mache es möglich, dass er es weiß ohne dass du eine definition lieferst.Genau das bereitet mir am meisten Kopfzerbrechen. Möglicherweise versuche ich zuviel Information in zu wenig Zeilen zu pressen. Es wirkt sicher etwas überladen. Irgendwie habe ich den Drang alles Neue sofort zu erklären. Ich versuche alle eventuell aufkommenden Fragen unverzüglich zu beantworten. Nicht was die Geschichte angeht, sondern was logische Fragen angeht.
Aber es ist wohl nicht besonders klug, keinen Raum für Phantasie zu lassen.

obwohl, so etwas ist geschmackssache. und man muss sagen, du hast einen eigenen und sehr eigenwilligen stil, der dich unvergleichbar macht.
Also lass dich nicht von meinem Geschwaffel beeindrucken :2faces:
Das ist alles andere als Geschwafel. Du hast mich wirklich auf ein paar wichtige Sachen aufmerksam gemacht. Danke nochmal :]

Ich habe mich übrigens von Prometheus, Goethe inspirieren lassen, merkt man irgendwo oder?Kann ich nicht sagen......ist mir leider nicht geläufig :rolleyes:

Benny
21.12.2004, 09:26
der kleine mann
hatte
einen
kleinen
bart
der kleine mann
hatte
einen
akuraten
scheitel
der kleine mann
hatte
einen
traum
der kleine mann
hatte
keine
freunde
der kleine mann
wollte
es
allen
zeigen
der kleine mann
wurde
ganz
böse
der kleine mann
hatte
plötzlich
viele freunde
der kleine mann
hatte
plötzlich
viele
feinde
der kleine mann mit dem kleinen bart, der plötzlich viele freunde und viele feinde hatte
wurde noch böser
der kleine mann mit dem kleinen bart, der plötzlich viele freunde und viele feinde hatte, wurde noch böser, weil er immer mehr freunde haben wollte und bekam immer mehr feinde weil er immerböserwurdeundeinestageswaressoböseundsogfie sdassermehrfeindelasfreundehatteundernahmsichinein embunkervonseinenfreundenverlassendas
LEBEN

Roter engel
21.12.2004, 13:53
Naja, ich versuche ganz bewusst Worte zu verwenden, die in unserem täglichen Sprachgebrauch nur noch selten vorkommen.Ich bin nicht sicher ob ich weiss was du meinst. Aber kein Mensch ist ohne Wiederspruch, auch ein erfundener nicht. :D
Genau das bereitet mir am meisten Kopfzerbrechen. Möglicherweise versuche ich zuviel Information in zu wenig Zeilen zu pressen. Es wirkt sicher etwas überladen. Irgendwie habe ich den Drang alles Neue sofort zu erklären. Ich versuche alle eventuell aufkommenden Fragen unverzüglich zu beantworten. Nicht was die Geschichte angeht, sondern was logische Fragen angeht.
Aber es ist wohl nicht besonders klug, keinen Raum für Phantasie zu lassen.

Das ist alles andere als Geschwafel. Du hast mich wirklich auf ein paar wichtige Sachen aufmerksam gemacht. Danke nochmal :]
Kann ich nicht sagen......ist mir leider nicht geläufig :rolleyes:

Und ich versuche mit meinen "Gedichten" möglichst oft den Genitiv zu gebrauchen :2faces: ... Stein um Stein ist da fast ein Liebesgeständnis an den Genitiv :))

Naja, ich bin mir nicht wirklich sicher, aber bei "Und sie sind die treibende Kraft dieser lebendigen Welt" meine ich einen Widerspruch bei treibende Kraft und lebendige Welt. Denn, wenn sie die treibende Kraft dieser Welt sind, dann kann die Welt doch nicht lebendig sein. Aber du verstehst mich jetzt sicher nicht. Okay, man kann das auch anders meinen. Hast schon Recht.
Meinst du mit Lebensart denn nun den Lebensstil oder eine Rasse?

Ich finde halt nur, dass du meiner Meinung nach noch zu ganz anderen Texten fähig bist und ich eine wirklich gute Begabung bei dir in Richtung Philosophie/Metaphysik sehe.
Denn da hast du mich eigendlich am meisten beeindruckt, deswegen tue mir doch mal einen gefallen und schreib dazu einen text :2faces:

mfg, roter engel

HeilsbringeR
21.12.2004, 23:49
Naja, ich bin mir nicht wirklich sicher, aber bei "Und sie sind die treibende Kraft dieser lebendigen Welt" meine ich einen Widerspruch bei treibende Kraft und lebendige Welt. Denn, wenn sie die treibende Kraft dieser Welt sind, dann kann die Welt doch nicht lebendig sein.Wie gesagt, auch ein fiktiever Charakter, kann nicht ohne Wiederspruch sein. Dieser Satz beschreibt lediglich die Sicht eines Volkes. Ein Volk das am Meer lebt, würde das Wasser als treibende Kraft begreifen.
Aber du verstehst mich jetzt sicher nicht. ja....wie könnte ich auch........mit einem Hauptschulabschluss :lol: :nido: neeee....war natürlich nur'n Scherz :rolleyes: :D
Okay, man kann das auch anders meinen. Hast schon Recht.na bidde...geht doch :2faces:

Meinst du mit Lebensart denn nun den Lebensstil oder eine Rasse?Ich würde meinen, dass "Lebensart" und "Lebensstil" das selbe sind.

Ich finde halt nur, dass du meiner Meinung nach noch zu ganz anderen Texten fähig bist und ich eine wirklich gute Begabung bei dir in Richtung Philosophie/Metaphysik sehe.Das kannst du doch nicht machen, jetzt werd ich ja noch arroganter und egozentrischer als ich sowieso schon bin.

Denn da hast du mich eigendlich am meisten beeindruckt, deswegen tue mir doch mal einen gefallen und schreib dazu einen text :2faces: Einen Text? Welcher Art?

HeilsbringeR
27.01.2005, 12:25
Naja......der Thread war ja wohl ein Reinfall. ;( ;)

Ich will euch trotzdem wiederholt auffordern eure eigenen Geschichten und sonstigen Ergüsse (falls vorhanden) hier zu posten. Das ist ein Thema welches mich wirklich interessiert.

also, in diesem Sinne: "lesen und gelesen werden" denn darum geht es mir in diesem Thread...

HeilsbringeR
27.01.2005, 12:28
Ach so....hier hätt ich noch die aktuelle Version meiner eigenen Geschichte, für die, (0,35 Leute) die es interessiert. :rolleyes:

Benny
27.01.2005, 12:36
Ach so....hier hätt ich noch die aktuelle Version meiner eigenen Geschichte, für die, (0,35 Leute) die es interessiert. :rolleyes:
Eine Allegorie? Liest sich anfangs leicht.
"Wir suchen denTod" - "einer von tausenden" erinnert mich an einen ganz bestimmten Typen der (deutschen)Geschichte.
Gar nicht so schlecht.

Benny
27.01.2005, 12:39
Was hälst du davon:

Der Huamblkriftzutl reckt sich. Seit zwei Stunden ist es jetzt Nacht und er hat immer noch keine Beute gemacht. Aus dem nahen Indianerdorf kommt ein verführerischer Duft - Menschenfleisch. Er erinnert sich noch an die letzte Begegnung mit diesen seltsamen Wesen.

Vor einigen Mondwechseln kurz vor Sonnenaufgang, er saß gerade in seinem Nest hoch oben im Wipfel eines Baumes, als er unten am Boden etwas sehr seltsames beobachtete. Durch sein Revier, direkt unter seinem Baum bewegten sich seltsame längliche Bäume. Sie schienen zwei Stämme zu haben, die sich bewegten und oben zusammenliefen. Der Rest sah eher aus wie eine Wucherung, die er schon oft an einigen Baumstämmen beobachten konnte. Langsam ließ er sich am Stamm hinuntergleiten um sich das genauer anzusehen. Auf halber Stammhöhe hielt er an. Vorsichtig drehte er seinen Kopf und blickte schräg nach unten.

„He! Manolito! Warte auf mich!“ José schloß mit einer schnellen Handbewegung seinen Hosenstall und beeilte sich seinen Kumpel einzuholen, der nur zehn Meter weiter mit weit ausholenden Schritten durch den Busch pflügte. Hier unter den hohen Bäumen kam man gut voran, kein Unterholz oder Buschwerk behinderte das Fortkommen. „Scheiße José!“ fuhr ihn sein Kumpel an „musst du denn immer so viel pinkeln?“ Er schüttelte seinen Kopf, so dass seine Rastalocken hin und herflogen. Der gut 2 Meter große Indio, muskelbepackt und durchtrainiert fasste die Machete mit beiden Händen und schlug spielerisch in die Richtung seines Compadré. „Der Boss wird dir den Kopf abschlagen, wenn wir wegen dir zu spät kommen“. Grinsend erwiderte José: „ Von mir aus! Dann kann der Boß aber zusehen wie er an unser Geheimnis kommt.“ Der Gedanke daran ließ ihm das Wasser im Mund zusamenlaufen.
Keine Fünf Meter über den beiden lief einer Kreatur auch das Wasser im Mund zusammen.
Fünf Minuten später lag nur noch eine blutverschmierte Machete auf dem Boden des Waldes, und etwas weiter entfernt lief ein kleiner Josè um sein Leben.

Der Huamblkriftzutl reckt sich noch mal. Mit federnden Schritten seiner drei Beine bewegt er sich auf das Dorf zu.

zu lesen im Strang "der längste Roman aller Zeiten" - mach doch mit!

HeilsbringeR
27.01.2005, 12:52
Eine Allegorie?Nicht nur eine..
Liest sich anfangs leichtDas hör ich in dem Zusammenhang zum ersten mal

"Wir suchen denTod" - "einer von tausenden" erinnert mich an einen ganz bestimmten Typen der (deutschen)Geschichte. ?( da musst du mir jetzt auf die Sprünge helfen

HeilsbringeR
27.01.2005, 12:55
Was hälst du davon:

Der Huamblkriftzutl reckt sich. Seit zwei Stunden ist es jetzt Nacht und er hat immer noch keine Beute gemacht. Aus dem nahen Indianerdorf kommt ein verführerischer Duft - Menschenfleisch. Er erinnert sich noch an die letzte Begegnung mit diesen seltsamen Wesen.

Vor einigen Mondwechseln kurz vor Sonnenaufgang, er saß gerade in seinem Nest hoch oben im Wipfel eines Baumes, als er unten am Boden etwas sehr seltsames beobachtete. Durch sein Revier, direkt unter seinem Baum bewegten sich seltsame längliche Bäume. Sie schienen zwei Stämme zu haben, die sich bewegten und oben zusammenliefen. Der Rest sah eher aus wie eine Wucherung, die er schon oft an einigen Baumstämmen beobachten konnte. Langsam ließ er sich am Stamm hinuntergleiten um sich das genauer anzusehen. Auf halber Stammhöhe hielt er an. Vorsichtig drehte er seinen Kopf und blickte schräg nach unten.

„He! Manolito! Warte auf mich!“ José schloß mit einer schnellen Handbewegung seinen Hosenstall und beeilte sich seinen Kumpel einzuholen, der nur zehn Meter weiter mit weit ausholenden Schritten durch den Busch pflügte. Hier unter den hohen Bäumen kam man gut voran, kein Unterholz oder Buschwerk behinderte das Fortkommen. „Scheiße José!“ fuhr ihn sein Kumpel an „musst du denn immer so viel pinkeln?“ Er schüttelte seinen Kopf, so dass seine Rastalocken hin und herflogen. Der gut 2 Meter große Indio, muskelbepackt und durchtrainiert fasste die Machete mit beiden Händen und schlug spielerisch in die Richtung seines Compadré. „Der Boss wird dir den Kopf abschlagen, wenn wir wegen dir zu spät kommen“. Grinsend erwiderte José: „ Von mir aus! Dann kann der Boß aber zusehen wie er an unser Geheimnis kommt.“ Der Gedanke daran ließ ihm das Wasser im Mund zusamenlaufen.
Keine Fünf Meter über den beiden lief einer Kreatur auch das Wasser im Mund zusammen.
Fünf Minuten später lag nur noch eine blutverschmierte Machete auf dem Boden des Waldes, und etwas weiter entfernt lief ein kleiner Josè um sein Leben.

Der Huamblkriftzutl reckt sich noch mal. Mit federnden Schritten seiner drei Beine bewegt er sich auf das Dorf zu.

zu lesen im Strang "der längste Roman aller Zeiten" - mach doch mit!Muss ich mir mal zu Gemüte führen...ist sicher nicht uninteressant.

Benny
27.01.2005, 15:21
Nicht nur eine..Das hör ich in dem Zusammenhang zum ersten mal ?( da musst du mir jetzt auf die Sprünge helfen
Adolf Hitler. Der "rastlose Führer" der das Volk in denTod führt.
Das ist mein völlig unmaßgeblicher Eindruck. Was nun keine negative Kritik sein soll. Du hast ihn ja, nach meiner bescheidenen Meinung, gut getroffen.

HeilsbringeR
27.01.2005, 17:38
Adolf Hitler. Der "rastlose Führer" der das Volk in denTod führt.
Das ist mein völlig unmaßgeblicher Eindruck. Was nun keine negative Kritik sein soll. Du hast ihn ja, nach meiner bescheidenen Meinung, gut getroffen.
Sag Benny, bist du sicher das du den richtigen Text erwischt hast?

Sie sind ein Volk das freiwillig in den Tod geht, in dieser Hinsicht kann ich den Vergleich verstehen.
Aber welche der zwei Figuren erinnert denn an Hitler, speziell in seiner Führerrolle?

Versteh mich nicht falsch, wenn das dein Eindruck ist, ist das vollkommen ligitim.
Auf eine niederschmetternde Kritik war ich vorbereitet, aber ein Vergleich mit Hitler hätte ich nun wirklich nicht erwartet.
Du musst mir unbedingt erklären wie du darauf kommst. (das mein ich ernst)

Benny
27.01.2005, 17:45
Sag Benny, bist du sicher das du den richtigen Text erwischt hast?

Sie sind ein Volk das freiwillig in den Tod geht, in dieser Hinsicht kann ich den Vergleich verstehen.
Aber welche der zwei Figuren erinnert denn an Hitler, speziell in seiner Führerrolle?

Versteh mich nicht falsch, wenn das dein Eindruck ist, ist das vollkommen ligitim.
Auf eine niederschmetternde Kritik war ich vorbereitet, aber ein Vergleich mit Hitler hätte ich nun wirklich nicht erwartet.
Du musst mir unbedingt erklären wie du darauf kommst. (das mein ich ernst)

Hey! Das war keine niederschmetternde Kritik! Ich finde es ja super geschrieben, ehrlich.
Erkläre ich dir in einigen Minuten ...

Benny
27.01.2005, 18:04
Am Anfang zum Beispiel schreibst du:
Ein totes Volk auf seinem Pfad durch totes Land. Von den Sesshaften verabscheut, vom Zweifel erfasst. Zurzeit trägt es die Unsrigen nach Norden. Wir, mein Volk und ich sind die Horden. Eine Gemeinschaft wie ein Mann, ein alter Mann, der seinem Verderben entgegen schleicht. Unfähig inne zu halten, oder gar umzukehren. Das hat, finde ich, starke Bezüge zu einem der weiß, dass er zum Sterben verurteilt ist, aber trotzdem weitergeht. Das erste Bild, beim lesen kommen mir oft Bilder wenn der Text gut ist, war spontan des alten, gebeugten Adolf Hitler , wie im Film "Der Untergang".
Weiter unten schreibst du:
Ein Leben lang drängt es sie zu wandern über diese Welt. Denn ein einziges Land, und sei es noch so fruchtbar, könnte ihren Hunger nie stillen.
erinnert mich an die Zeit des Weltkrieges, als die Wehrmacht, auf Befehl des Bartträgers, sich anschickte die Welt, Stück für Stück wie ein hungriges Tier zu verschlingen.

Weiter unten :

Du und dein Volk werdet leben. Mein Volk wird mit den Ura in den Fluten verschwinden. Jeder von uns ist stolz auf unsere Geschichte und Lebensart. Warum sollten wir unsere Kultur der Nachwelt nicht erhalten, wie ihr es tut? In meinen Augen entbehrt es jeder Logik, gemäss unserer Traditionen zu leben, wo unser Ende doch kurz bevor steht. Jahrtausende sind wir unbeirrbar unseren „gottgegebenen Weg“ gegangen. Doch seit einiger Zeit regen sich Zweifel. Es liegt wohl daran dass der Tag des Abschieds von dieser Welt immer nähr rückt. Einigen wird erst jetzt bewusst was das eigentlich bedeutet.
Hört sich an wie der Abschied einer Idiologie, die von einer anderen abgelöst wird.

Das alles verpackt in einer fantasy story ist wirklich reizvoll von dir geschrieben.

prinzregent
27.01.2005, 18:08
Es ward ein Land voll Pracht und Schönheit,
mit dem Choral der Ewigkeit,
an den Küsten vernahm der Rausch des Meeres die Zeit,
Haff und Moor schwur dem Lande jeher Treu den Eid,
auch die Sonn' erhebet sich im Osten aus dem Schleier der Nacht aufs Neu,
wie du bist voller Pracht,
dein Wald, O Land, deine kristall'nen Seen, O Land der Treu!
Der Strand in Nord, der Storm in Süd,
O Ostpreußen! meine Lieb' zu dir bis in die Zeiten glüht!


Ich wollte es versuchen, aber anscheinend fehlt mir hierbei die Begabung ...

Benny
27.01.2005, 18:10
Es ward ein Land voll Pracht und Schönheit,
mit dem Choral der Ewigkeit,
an den Küsten vernahm der Rausch des Meeres die Zeit,
Haff und Moor schwur dem Lande jeher Treu den Eid,
auch die Sonn' erhebet sich im Osten aus dem Schleier der Nacht aufs Neu,
wie du bist voller Pracht,
dein Wald, O Land, deine kristall'nen Seen, O Land der Treu!
Der Strand in Nord, der Storm in Süd,
O Ostpreußen! meine Lieb' zu dir bis in die Zeiten glüht!


Ich wollte es versuchen, aber anscheinend fehlt mir hierbei die Begabung ...

Versuch es noch mal. Ohne "kopieren" und "einfügen".

Jeder ist ein Dichter. Du muss es nur rauslassen ...

prinzregent
27.01.2005, 18:15
Versuch es noch mal. Ohne "kopieren" und "einfügen".

Jeder ist ein Dichter. Du muss es nur rauslassen ...
Kann ich nicht nachvollziehen ...

HeilsbringeR
27.01.2005, 18:55
Am Anfang zum Beispiel schreibst du:
Ein totes Volk auf seinem Pfad durch totes Land. Von den Sesshaften verabscheut, vom Zweifel erfasst. Zurzeit trägt es die Unsrigen nach Norden. Wir, mein Volk und ich sind die Horden. Eine Gemeinschaft wie ein Mann, ein alter Mann, der seinem Verderben entgegen schleicht. Unfähig inne zu halten, oder gar umzukehren. Das hat, finde ich, starke Bezüge zu einem der weiß, dass er zum Sterben verurteilt ist, aber trotzdem weitergeht. Das erste Bild, beim lesen kommen mir oft Bilder wenn der Text gut ist, war spontan des alten, gebeugten Adolf Hitler , wie im Film "Der Untergang".
Weiter unten schreibst du:
Ein Leben lang drängt es sie zu wandern über diese Welt. Denn ein einziges Land, und sei es noch so fruchtbar, könnte ihren Hunger nie stillen.
erinnert mich an die Zeit des Weltkrieges, als die Wehrmacht, auf Befehl des Bartträgers, sich anschickte die Welt, Stück für Stück wie ein hungriges Tier zu verschlingen.

Weiter unten :

Du und dein Volk werdet leben. Mein Volk wird mit den Ura in den Fluten verschwinden. Jeder von uns ist stolz auf unsere Geschichte und Lebensart. Warum sollten wir unsere Kultur der Nachwelt nicht erhalten, wie ihr es tut? In meinen Augen entbehrt es jeder Logik, gemäss unserer Traditionen zu leben, wo unser Ende doch kurz bevor steht. Jahrtausende sind wir unbeirrbar unseren „gottgegebenen Weg“ gegangen. Doch seit einiger Zeit regen sich Zweifel. Es liegt wohl daran dass der Tag des Abschieds von dieser Welt immer nähr rückt. Einigen wird erst jetzt bewusst was das eigentlich bedeutet.
Hört sich an wie der Abschied einer Idiologie, die von einer anderen abgelöst wird.

Das alles verpackt in einer fantasy story ist wirklich reizvoll von dir geschrieben.Wie gesagt, diesen Vergleich empfinde ich als durchaus nachvollziehbar. Würde man den Text psychologisch auseinandernehmen, müsste man feststellen dass meine Gedanken über das Dritte Reich, sicher nicht ganz unbeteiligt daran sind. Doch es überrascht mich, dass es so offensichtlich ist. Wobei ich sagen muss dass du der erste bist, der diesen Zusammenhang herstellt.
Was ich nicht verstehe, ist der Vergleich eines der Charaktere (ich nehme an des Hauptcharakters) mit Hitler.

HeilsbringeR
27.01.2005, 19:01
Hey! Das war keine niederschmetternde Kritik!
Hab ich auch nicht unterstellt. Ich stellte nur fest das ich mit einer niederschmetternden Kritik umgehen könnte. Dein Hitlervergleich jedoch, hat mich reichlich überrascht.

Benny
27.01.2005, 19:47
Wie gesagt, diesen Vergleich empfinde ich als durchaus nachvollziehbar. Würde man den Text psychologisch auseinandernehmen, müsste man feststellen dass meine Gedanken über das Dritte Reich, sicher nicht ganz unbeteiligt daran sind. Doch es überrascht mich, dass es so offensichtlich ist. Wobei ich sagen muss dass du der erste bist, der diesen Zusammenhang herstellt.
Was ich nicht verstehe, ist der Vergleich eines der Charaktere (ich nehme an des Hauptcharakters) mit Hitler.
Es war auch weniger eine Person sondern eher das Bild "des alten Mannes".

HeilsbringeR
28.01.2005, 09:53
Dieser Strang "der längste Roman aller Zeiten" wo finde ich den?
Unter Literatur/Musik hab ich ihn noch nicht gefunden.
Kann natürlich auch sein das ich ihn nur übersehen habe.

alles klar, hat sich erledigt.... :rolleyes:

Manfred_g
01.02.2005, 23:08
@ HeilsbringeR

Ich hoffe Schriftsteller soll nicht Dein Erstberuf werden ?! Brotlose Kunst...

Crazyliza
01.02.2005, 23:12
@ HeilsbringeR

Ich hoffe Schriftsteller soll nicht Dein Erstberuf werden ?! Brotlose Kunst...

Wenn das nur nicht die Rowling (Harry Potter) hoert :)

HeilsbringeR
01.02.2005, 23:15
@ HeilsbringeR

Ich hoffe Schriftsteller soll nicht Dein Erstberuf werden ?! Brotlose Kunst...
Brotlos nur dann wenn es Kunst ist, die Rowling ist da sicher kein schlechtes Beispiel... :rolleyes: :2faces:

Manfred_g
01.02.2005, 23:17
Wenn das nur nicht die Rowling (Harry Potter) hoert :)

Ausnahmen gibt es natürlich. Aber so gezielt hergehen uns sagen "ich werde Schriftsteller" wie bei einem normalen Lehrberuf halte ich für etwas gutgläubig. Meines Wissens nach, ist der Markt für Schriftsteller (bis auf ganz spezielle Fachliteratur) eng und knallhart.
Es wäre besser von was anderem leben zu können und die Schriftstellerei als Hobby zu betreiben, immer mit dem Versuch umzusatteln. Wenns was wird ok, wenn nicht hat man wenigstens was wovon man leben kann und ein Hobby.

Manfred_g
01.02.2005, 23:20
Brotlos nur dann wenn es Kunst ist, die Rowling ist da sicher kein schlechtes Beispiel... :rolleyes: :2faces:

Ich wollte etwa darauf hinaus:

Wieviele Schriftsteller haben diesen Beruf gezielt gewählt und es dann geschafft davon zu leben? Eher wenige. Zumindest ein gewisses Talent sollte man spüren, ganz allgemein gesagt. Das ist mit allen Künsten so. (dein Stück habe ich noch gar nicht gelesen, sorry)

HeilsbringeR
01.02.2005, 23:25
Ausnahmen gibt es natürlich. Aber so gezielt hergehen uns sagen "ich werde Schriftsteller" wie bei einem normalen Lehrberuf halte ich für etwas gutgläubig. Meines Wissens nach, ist der Markt für Schriftsteller (bis auf ganz spezielle Fachliteratur) eng und knallhart.
Es wäre besser von was anderem leben zu können und die Schriftstellerei als Hobby zu betreiben, immer mit dem Versuch umzusatteln. Wenns was wird ok, wenn nicht hat man wenigstens was wovon man leben kann und ein Hobby.
Ich bin mir der Naivität dieser Vorstellung, durchaus bewusst und gerade deshalb werde ich daran festhalten.
Wenn es so einfach wäre mich zu verunsichern, wäre diese Tätigkeit sicher nichts für mich. Ich werde bezüglich dieses Themas nie etwas anderes hören, doch mein Ego ist gross genug um all das abzuschmettern. Das ist der entscheidende Vorteil. :2faces:

Manfred_g
01.02.2005, 23:37
Ich bin mir der Naivität dieser Vorstellung, durchaus bewusst und gerade deshalb werde ich daran festhalten.

Woran ? An der Naivität? :2faces:

Wenn es so einfach wäre mich zu verunsichern, wäre diese Tätigkeit sicher nichts für mich. Ich werde bezüglich dieses Themas nie etwas anderes hören, doch mein Ego ist gross genug um all das abzuschmettern. Das ist der entscheidende Vorteil. :2faces:[/QUOTE]

Ja, Du hast schon recht. Frage 100 Leute nach etwas schwierigem und Du erhälts 100 bis 200 Meinungen und alle können falsch sein ;)
Frage etwas leichtes und Du erhältst nur zwei Meinungen 50:50 verteilt und beide können falsch sein ;)
Und bei etwas extrem einfachem fragt man nicht. Das kann auch falsch sein.

Aber dennoch, ich würde mich nicht zu schnell auf die Schriftstellerei fixieren, wenn Du noch keine Erfahrung hast. Ich selbst habe mal zwei Fachbücher verfaßt. Ich war genauso heiß darauf, aber finanziell wars ein mieses Geschäft obwohl die Theorie auch besser aussah - vorher.



Übrigens schön, nach längerer Zeit wieder mal was von Dir zu lesen (im Forum meine ich jetzt)

HeilsbringeR
02.02.2005, 00:01
Woran ? An der Naivität? :2faces: jepp :] auch
Ich glaube die Vorraussetzungen für derartige Vorhaben sind, Naivität, ein enormes Ego und ein wenig Grössenwahn.
Drei Mauern, zum Schutze meiner zarten Seele. :rolleyes:
Und selbst wenn all das zusammenbricht, hab ich ja immer noch meinen Trotz. :]

Ja, Du hast schon recht. Frage 100 Leute nach etwas schwierigem und Du erhälts 100 bis 200 Meinungen und alle können falsch sein ;)
Frage etwas leichtes und Du erhältst nur zwei Meinungen 50:50 verteilt und beide können falsch sein ;)
Und bei etwas extrem einfachem fragt man nicht. Das kann auch falsch sein.

Aber dennoch, ich würde mich nicht zu schnell auf die Schriftstellerei fixieren, wenn Du noch keine Erfahrung hast. Ich selbst habe mal zwei Fachbücher verfaßt. Ich war genauso heiß darauf, aber finanziell wars ein mieses Geschäft obwohl die Theorie auch besser aussah - vorher.
Kontrollierte Naivität (so würde ich es nennen), ist die Vorraussetzung um den Mut zu finden überhaupt etwas zu schreiben.
Was solche Dinge angeht, bin ich immer sehr überheblich und von mir selbst überzeugt.


Übrigens schön, nach längerer Zeit wieder mal was von Dir zu lesen (im Forum meine ich jetzt)Ja, ich muss sagen, dass Forum wird immer voller und die Beiträge und Themen immer dümmer. Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber in letzter Zeit gibt es nur wenig wirklich interessante Themen. Ich bevorzugte dieses Forum immer, weil es hier wenige, aber dafür interessante Gesprächspartner gab, im Moment bietet es mehr Quantität als Qualität was die Themen angeht.

Manfred_g
02.02.2005, 00:20
Kontrollierte Naivität (so würde ich es nennen), ist die Vorraussetzung um den Mut zu finden überhaupt etwas zu schreiben.
Was solche Dinge angeht, bin ich immer sehr überheblich und von mir selbst überzeugt.


Ja, zuviel Nachdenken kann auch schlecht sein. Man findet in jeder Suppe ein Haar, wenn man nur lange genug danach sucht :D

Wichtig ist nur, nicht so ganz nebenbei in die Pleite zu kutschieren.

HeilsbringeR
02.02.2005, 00:26
Tja, die beliebtesten deutschen Sportarten sind, Fussball und Meckern. Ich kann beide nicht ab. :2faces: :2faces: :2faces:

HeilsbringeR
02.02.2005, 12:25
Hier zu Abwechslung mal ein Gedicht:

Alter Mann, dein zornig Fleisch, erhebt sich gegen junge Taten.
Hat er den Aufprall nicht gehört, wird er die Stille nie ertragen.
So leg ihn nieder, gib dass Wasser, dass ein Fluss sich könnt ergiessen.
Den Fluten treu, dem Alten ledig, dass einst umschlossene Herz kann fliessen.

WALDSCHRAT
13.04.2005, 19:32
Um den Strang mal wieder hochzuholen:

Wenn Leute, wie Bohlen, Kahn, Blubbspinat, Raab und Konsorten meinen, schreiben zu können, müssen wir uns nicht wundern, wenn die Nation kulturell "in die Wicken" geht.

"Heidi Klum statt Thomas Mann"

Das schlimme dabei ist, daß die Deutschlehrer von staatlicher Seite inzwischen so verdooft sind, das eine dem anderen vorzuziehen!

ZUM KOTZEN, DAS!!!

Gruß

Henning

Irratio
13.04.2005, 22:34
Ich mag Heidi Klum auch lieber, aber das liegt nicht an meinem Interesse an dieser Frau, ich finde Thomas Mann nur ätzend. Und Heidi Klum muss ich nicht Tausende von Seiten ertragen.

Irratio, leicht amüsiert.

Ostpreussen
13.04.2005, 22:50
Ich überlege mir schon lange möglicherweise Schriftsteller zu werden,...

Ich auch, aber nicht um Bücher zu verkaufen. Ich möchte einfach die ganzen Dinge in meinem Kopf entlich auf Papier bannen.

Manfred_g
13.04.2005, 22:58
Ich mag Heidi Klum auch lieber, aber das liegt nicht an meinem Interesse an dieser Frau, ich finde Thomas Mann nur ätzend. Und Heidi Klum muss ich nicht Tausende von Seiten ertragen.

Irratio, leicht amüsiert.

Ich mag Heidi Klum auch lieber und das liegt nur an dieser Frau. Es kommt halt darauf an, von welcher Begabung wir grade sprechen.

Ansonsten ganz ernsthaft: Heid Klum kommt in meinen Augen in der Sparte "attraktive Frauen" bestenfalls auf befriedigend bis gut. Eine Frau ist dann für mich attraktiv, wenn sie auch irgendwo interessant ist und das "gewisse Etwas" hat. Es verschmilzt Inneres mit Äusserem untrennbar.