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Vollständige Version anzeigen : 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?



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sisyphos
20.10.2010, 19:11
Sollen wir uns die kommunistische Propaganda; diese visuelle Umweltverschmutzung in der Öffentlichkeit gefallen lassen ?

Wer nicht Begriffe differenziert handhaben kann, soll lieber die Klappe halten, anstatt zu kritisieren. Weil unter Kritik verstehe ich Differenzierung; alles andere ist nur Hetzerei gegen Andersdenkende, mein lieber Brotzeit.

Ich BIN Marxist. Muss ich deswegen die DDR geil finden? Wie oft muss man eigentlich als Marxist erwähnen, dass Marxismus nicht gleich Stalinismus ist?

Das sind eben auch Fakten.

Brotzeit
20.10.2010, 19:11
Mit welchem Eifer kann man tausendmal sagen, wie kacke die DDR war? Dann war sie eben kacke, ich denke das ist weitgehend Konsens. Mensch, mensch, mensch :rolleyes:

Wie kann man nur die archaischen und absurden Thesen von Marx "verteidigen" ?

Frank
20.10.2010, 19:12
Wo habe ich dir denn die Welt erklärt, lieber Frank? :)

Hast Du nicht. Ich hielt Deine Frage eher für allgemein.


Und wo habe ich die DDR verteidigt?

GERADE weil ich Marxist bin, verteidige ich die DDR nicht.

Das ist bedauerlich.


Ich kritisiere sie.

Das freut mich wiederum. Wenngleich wir da vermutlich ganz verschiedene Kritikpunkte haben.

sisyphos
20.10.2010, 19:12
Wie kann man nur die archaischen und absurden Thesen von Marx "verteidigen" ?

Aus Mangel an besseren Alternativen. So einfach is' das. Zudem hat er in verdammt vielen Belangen schlicht und ergreifend Recht.

Frank
20.10.2010, 19:13
Schau mal ins Buch " Geografie Klasse 6".

Gibt mein Archiv bedauerlicherweise nicht her.

sisyphos
20.10.2010, 19:23
Marxismus ist eigentlich viel mehr als irgend eine Weltanschauung und man muss nicht einmal sich als 'Kommunist' verstehen oder so.

Marxismus ist dies: durch Kritik der alten Welt, die Neue zu antizipieren ( herbeizuführen ) ... also die Welt, die Menschheit, die Kultur, die Ökonomie, die Gesellschaft, alle Geschehnisse auf Erden zum Wohle von Mensch und Natur voranzutreiben durch KRITIK!

Das ist Marxismus. Die Fähigkeit durch reale Kritik, an realen Verhältnissen Ansätze für eine VERBESSERUNG vorzubereiten, zu ermöglichen, zu gehen.

sisyphos
20.10.2010, 19:37
Achja: Der Sozialismus wirkt durch das Beispiel.

Sagte Lenin.

Erik der Rote
20.10.2010, 19:40
Die DDR war und ist der größte Feind des deutschen Kapitals

was soll den das bitte sein ? da kennt Murx seinen Marx nicht ? seit wann ist KApital national? was unterscheidet den deutsches von togolesischen KApital? spricht deutsches Kapital deutsch ? sieht es deutsch aus ? Fragen über Fragen ???

aber wahrscheinlich kennst du nicht mal deine eigene Ideolge richtig , aber für Polemik reicht es !

latrop
20.10.2010, 19:43
Wie bekloppt diese DDR-Typen waren sah an folgendem Erlebnis.

Vor ca 8 Jahren waren mit einer Gruppe Leuten unterwegs und waren Abends in Dreiannenhohne im Harz in dem dortigen Hotel (ehem. FDGB-Haus) zur Übernachtung. Morgens früh haben wir uns dann noch ein bischen die Gegend angesehen und dabei ist mir folgendes aufgefallen : Ein grosse Bildtafel draussen mit Wanderwegen aus dieser Gegend. Nachdem ich es mir einige Zeit angesehen hatte sagte ich - irgend etwas gefällt mir auf dieser Tafel nicht. Die Städte Quedlinburg und Werningerode waren ganz woanders eingezeichnet, als sie tatsächlich lagen. Normaler weise ist bei Karten immer unten Süden und oben Norden. Wir haben den Hotelier daraufhin angesprochen und um eine Erklärung nachgefragt, warum diese Wanderkarte so nicht stimmte.
Seine Antwort unter leichtem Grinsen war :
Das ist damals mutwillig gemacht worden, damit kein Weg auf den Brocken zeigte, da er militärisches Sperrgebiet war und nicht betreten werden durfte.
Also wurden die Wanderer mutwillig in die Irre geführt, nur damit keiner in die Richtung Brocken gehen konnte.

So was ist doch schizophren, die Leute so zu verarschen.

Lichtblau
20.10.2010, 19:51
Ich BIN Marxist.

Ich bezweifle das du jemals Marx gelesen hast.

Brotzeit
20.10.2010, 19:53
Aus Mangel an besseren Alternativen.

"Entschuldige!"

Der "Sozialismus a la Marx" ist keine "Alternative"!
Er ist ein von den betroffenne Menschen als "Gescheitert!" bezeichneter Versuch als "ad acta" im "Archiv der Geschichte der Menschheit" abgelegt worden!

kotzfisch
20.10.2010, 19:55
So ist es- 90 Millionen Tote später!

sisyphos
20.10.2010, 19:55
Ich bezweifle das du jemals Marx gelesen hast.

Mir Wurst was du bezweifelst. Und ohne eine Begründung muss ich diese Behauptung von dir auch nicht ernst nehmen, Herr Stalinist.

sisyphos
20.10.2010, 19:58
So ist es- 90 Millionen Tote später!

Bla, bla, blubb. ;)

sisyphos
20.10.2010, 19:59
"Entschuldige!"

Der "Sozialismus a la Marx" ist keine "Alternative"!
Er ist ein von den betroffenne Menschen als "Gescheitert!" bezeichneter Versuch als "ad acta" im "Archiv der Geschichte der Menschheit" abgelegt worden!

Nicht Marx ist gescheitert, der Ostblock ist gescheitert.

Brotzeit
20.10.2010, 20:01
Nicht Marx ist gescheitert, der Ostblock ist gescheitert.

Warum versuchen immer mehr Bürger in sozialist. Staaten den Marxismus abzuschütteln?
Warum?

sisyphos
20.10.2010, 20:05
Warum versuchen immer mehr Bürger in sozialist. Staaten den Marxismus abzuschütteln?
Warum?

Sagen wir's mal so... weil die kirchliche Inquisition Hexen verbrannt hat und Menschen mordete, ist deswegen nicht Jesus Schuld daran und deswegen auch nicht die 'Nächstenliebe' ein falsches, schlechtes Konzept. :)

Weißt du, es ist ja gerade die Kunst bei der Philosophie, zu differenzieren, sich zu wandeln, sich weiterzuentwickeln. Wer Marx nicht mehr liest, weil das DDR-Modell gescheitert ist, der sollte sich besser mit Kritik zurückhalten.

Denn das ist kein Grund gegen Marx, das ist keine Kritik, das ist stumpfe Hetze.

Wie gesagt: BITTE, Differenzierung.

Brotzeit
20.10.2010, 20:18
Sagen........... BITTE, Differenzierung.

Solange es nur bei einer Stammtischphilosophie bliebe .......

Erik der Rote
20.10.2010, 20:19
Ich bezweifle das du jemals Marx gelesen hast.

ich glaube das haben 99,9% all jener die sich als Linke selbstwahrnehmen und bezeichnen nicht , auch die sich als MArxisten bezeichen

es mag welche geben die ihn lesen, aber davon gibt es nochmals eine verschwindende Minderheit die ihn überhaupt verstehen

ich habe das selber in meiner Schulzeit erlebt wo ein lautschreiener linker Dummkopf versuchte seine gefundene Identität mit der Lektüre von Marx zu unterstreichen

er legte das Kapital auf die Schulbank

bloß dieses Werk hat in trotz größten Engagement so unverständlich und gelangweilt zurückgelassend as es wahrscheinlich nur als heiliges Buch bei ihm zu Hause verstaubt ist ! den dumm ist er bis heute geblieben !

ich sehe noch heute vor mir wie er versuchte irgendwelche gängigen Parolen und Aufrufe für sein Leben rauszulesen ! da war leider nichts !

da konnten wir als Jugendliche mit Nietzsche mehr anfangen !

kotzfisch
20.10.2010, 20:22
Wer ernsthaft die 90 Millionen Opfer des roten HC bezweifelt gehört auf dieselbe Stufe gestellt, wie NS HC Leugner.

Dieselbe dreckige, revisionistische, völlig amoralische Gesinnung!

latrop
20.10.2010, 20:35
Sagen wir's mal so... weil die kirchliche Inquisition Hexen verbrannt hat und Menschen mordete, ist deswegen nicht Jesus Schuld daran und deswegen auch nicht die 'Nächstenliebe' ein falsches, schlechtes Konzept. :)

Weißt du, es ist ja gerade die Kunst bei der Philosophie, zu differenzieren, sich zu wandeln, sich weiterzuentwickeln. Wer Marx nicht mehr liest, weil das DDR-Modell gescheitert ist, der sollte sich besser mit Kritik zurückhalten.

Denn das ist kein Grund gegen Marx, das ist keine Kritik, das ist stumpfe Hetze.

Wie gesagt: BITTE, Differenzierung.


Wer Jesus Christus zum Vergleich mit Marxismus hinzu zieht - da kann ich nur mit einem Spruch aus der Bergpredigt antworten :

Selig sind die Armen im Geiste.

sisyphos
20.10.2010, 21:09
Wer Jesus Christus zum Vergleich mit Marxismus hinzu zieht - da kann ich nur mit einem Spruch aus der Bergpredigt antworten :

Selig sind die Armen im Geiste.

Du hast offenbar nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Ich habe Jesus Ansichten mit der Inquisition verglichen und anhand dessen veranschaulicht, dass zwischen einem bestimmten 'Philosophen' und denen die sich auf ihn in ihrem Handeln berufen, ein extremer Unterschied bestehen kann. Nächstenliebe kann nichts mit inquisitorischer Hexenverbrennung zu tun haben; dies wäre eine recht sonderbare Vorstellung davon.

sisyphos
20.10.2010, 21:13
Demzufolge: Wer sich auf Marx beruft, handelt deswegen nicht gleich im Sinne von Marx. Selbst wenn man die Absicht hat, kann man sich von den eigentlich libertären Gedanken die Marx ja auszeichnen, sehr entfernen. Marx war Radikalhumanist. So sollte man seine Philosophie auch sehen. DDR Kritik ist richtig, aber ihn deswegen völlig zu verwerfen ist mir unverständlich.

kotzfisch
20.10.2010, 21:36
Aha- die kommunistische Idee ist super, nur darauf berufen kann man sich nicht, wenns schlecht läuft?

Oh- wie abgeschmackt ist das denn?

NS ist super- nur die Ausführung war schlecht?

sisyphos
20.10.2010, 21:46
Aha- die kommunistische Idee ist super, nur darauf berufen kann man sich nicht, wenns schlecht läuft?

Oh- wie abgeschmackt ist das denn?

NS ist super- nur die Ausführung war schlecht?

Weil man aufgrund naturwissenschaftlicher Erkenntnisse eine Atombombe bauen kann ist nicht die Naturwissenschaft an sich schlecht, sondern nur, was man daraus macht. Und es ist der Sinn der Philosophie, dass man wichtige Philosophen nicht einfach unter den Tisch kehrt, sondern die Auseinandersetzung sucht und gegenseitig aufeinander aufbaut. :)

sisyphos
20.10.2010, 21:47
Aha- die kommunistische Idee ist super, nur darauf berufen kann man sich nicht, wenns schlecht läuft?

Oh- wie abgeschmackt ist das denn?

NS ist super- nur die Ausführung war schlecht?

Dein popperscher Kritischer Rationalismus reicht also nur soweit, wie du gerade bock hast, stimmts? Hast ja schon öfter davon geschwafelt, aber ich zweifel an deiner Konsequenz.

latrop
20.10.2010, 22:04
Du hast offenbar nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Ich habe Jesus Ansichten mit der Inquisition verglichen und anhand dessen veranschaulicht, dass zwischen einem bestimmten 'Philosophen' und denen die sich auf ihn in ihrem Handeln berufen, ein extremer Unterschied bestehen kann. Nächstenliebe kann nichts mit inquisitorischer Hexenverbrennung zu tun haben; dies wäre eine recht sonderbare Vorstellung davon.

Dummschnack ist die Stärke aller roten Sp...........:)):)):))

sisyphos
20.10.2010, 22:15
Dummschnack ist die Stärke aller roten Sp...........:)):)):))

Eine sehr ernst zu nehmende Erwiderung.

Marx
20.10.2010, 22:37
Nicht Marx ist gescheitert, der Ostblock ist gescheitert.

Musst Du da nicht noch ein wenig weiter gehen,

die Verletzung des Marxismus/Leninismus insbesondere ab den 50-ziger Jahren sollte nicht verkannt werden.

Marxismus ist nicht nur Kritik an der Ausbeutergesellschaft, Marxismus ist auch Teil eines Weges aus dieser Gesellschaft.

Schlaumeier meinen der Marxismus/Leninismus ist gescheitert, da bin ich anderer Meinung, gescheitert ist der Weg des streicheln des Kapitals. In allen Soz. Staaten kannste feststellen, solange konsequent der M/L angewandt wurde, ging es grob gesagt bergauf, sowie der Weg verlassen wurde, siegte die Konterrevolution.

Marx
20.10.2010, 22:40
Aha- die kommunistische Idee ist super, nur darauf berufen kann man sich nicht, wenns schlecht läuft?

Oh- wie abgeschmackt ist das denn?

NS ist super- nur die Ausführung war schlecht?

Wie kann man nur Birnen mit Pflaumen vergleichen, hat Dir Dein Grundschullehrer nicht beigebracht das dieses nicht geht.

Lichtblau
20.10.2010, 23:08
Musst Du da nicht noch ein wenig weiter gehen,

die Verletzung des Marxismus/Leninismus insbesondere ab den 50-ziger Jahren sollte nicht verkannt werden.

Marxismus ist nicht nur Kritik an der Ausbeutergesellschaft, Marxismus ist auch Teil eines Weges aus dieser Gesellschaft.

Schlaumeier meinen der Marxismus/Leninismus ist gescheitert, da bin ich anderer Meinung, gescheitert ist der Weg des streicheln des Kapitals. In allen Soz. Staaten kannste feststellen, solange konsequent der M/L angewandt wurde, ging es grob gesagt bergauf, sowie der Weg verlassen wurde, siegte die Konterrevolution.

Ich vermute diese Theorie stammt von Kurt Gossweiler. Ich las mal einen Aufsatz von ihm darüber.

Leider ist es nur ein bequemer Ausweg, um die Ursachen für das offensichtliche Versagen des Sozialismus auf Faktoren abzuschieben die außerhalb des Sozialismus liegen, also nicht systemimmanent sind.
Damit wird die Idee des Sozialismus wieder eine echte Alternative, für die man kämpfen kann.

Mehr als dieses Interesse die Sozialismus-Idee zu retten, steckt nicht hinter dieser Theorie. Da ist mal wieder der Wunsch der Vater des Gedanken.

houndstooth
21.10.2010, 04:50
http://www.euractiv.de/wahlen-und-macht/artikel/conrad-schumann-flucht-foto-fragen-002238

Ist leider tot.98 Selbstmord!

Danke fuer Deine Antwort 'kotzfisch'.
Wie unsaeglich traurig und unnoetig.
Der Mann war in meinem Alter...

Frank
21.10.2010, 05:03
Wie kann man nur Birnen mit Pflaumen vergleichen, hat Dir Dein Grundschullehrer nicht beigebracht das dieses nicht geht.

Ausgerechnet Du solltest hier nicht über Grundschullehrer herziehen. Offensichtlich hattest Du nicht oft Kontakt zu ihnen.

bernhard44
21.10.2010, 06:15
Musst Du da nicht noch ein wenig weiter gehen,

die Verletzung des Marxismus/Leninismus insbesondere ab den 50-ziger Jahren sollte nicht verkannt werden.

Marxismus ist nicht nur Kritik an der Ausbeutergesellschaft, Marxismus ist auch Teil eines Weges aus dieser Gesellschaft.

Schlaumeier meinen der Marxismus/Leninismus ist gescheitert, da bin ich anderer Meinung, gescheitert ist der Weg des streicheln des Kapitals. In allen Soz. Staaten kannste feststellen, solange konsequent der M/L angewandt wurde, ging es grob gesagt bergauf, sowie der Weg verlassen wurde, siegte die Konterrevolution.

Genosse, nur vergisst du dabei, dass ihr erst mit Hilfe genau dieses Kapitals die Macht erringen konntet und genau mit diesem Kapital so lange experimentieren durftet! Das Kapital gab euch die Kredite um zu überleben, sonst wäre die kommunistische Spinnerei schon viel früher zu den Akten gelegt wurden!

DJ_rainbow
21.10.2010, 07:18
Wer nicht Begriffe differenziert handhaben kann, soll lieber die Klappe halten, anstatt zu kritisieren. Weil unter Kritik verstehe ich Differenzierung; alles andere ist nur Hetzerei gegen Andersdenkende, mein lieber Brotzeit.

Ich BIN Marxist. Muss ich deswegen die DDR geil finden? Wie oft muss man eigentlich als Marxist erwähnen, dass Marxismus nicht gleich Stalinismus ist?

Das sind eben auch Fakten.

Stalinismus (als Gesinnungsterror und KZ gegenüber der eigenen Bevölkerung) ist aber - solange es in der Welt da draußen besser funktionierende Alternativen wie den Kapitalismus gibt - eine zwangsläufige Entwicklungsstufe jedes Murxismus-Versuchs.

Der Grund dafür ist, dass die Menschen eben nicht mit dümmlichen Parolen zufrieden sind, sondern Ergebnisse sehen wollen. Diese Ergebnisse im Sinne steigenden Wohlstands bekommen sie im Murxismus eben nicht, gerade weil der Murxismus die Eigenverantwortung, die der Privatbesitz an Produktionsfaktoren nun mal so mit sich bringt, abschafft. Und wenn dann die Menschen dorthin wollen, wo es besser ist, und das Politbüro sie ließe, müssten die Bonzen die Arbeit alleine machen....

DJ_rainbow
21.10.2010, 07:21
Achja: Der Sozialismus wirkt durch das Beispiel.

Sagte Lenin.

Na dann... unterlassen wir ab sofort jeden Versuch in diese Richtung. Beispiele fürs Nichtfunzen gibt's schließlich zuhauf, Beispiele fürs Funzen nicht.

Empirische Schlussfolgerung und Arbeitshypothese:

Sozialismus kann nicht funktionieren.

Diese These gilt solange, bis "ihr" das Gegenteil bewiesen habt. Und zwar in einem Versuch, der nicht beim Klassenfeind schmarotzt, sondern von Anfang an autark ist und nicht zu Lasten der Menschen geht, die keinen neuen murxistischen Versuch wollen.

Also... marsch, marsch, die einsame Insel wartet auf euch.

Wir kommen dann nach einer Woche gucken, wer wegen Zellenbildung, Abweichlertum, konterrevolutionärer Umtriebe und Spionage für den Imperialismus mit dem Leo-Trotzki-Gedächtnis-Eispickel in rostig geehrt wurde, päppeln die Überlebenden mit ALG II wieder auf, kehren die Reste zusammen und machen einen weiteren Strich in der Statistik "gescheiterte Sozialismus-Versuche".

Der ewige Kreislauf also...

tommy3333
21.10.2010, 08:08
Der "Sozialismus" war in der DDR schon 1953 gescheitert. Als diejenigen, die den "Kapitalismus" so gern mit dem Vorwurf der "Ausbeutung" überziehen, ihr eigenes Volk durch Normerhöhung selbst ausbeuteten anstatt es leistungsgerecht zu entlohnen, war das schon die erste Bankrotterklärung des "Sozialismus" aufgrund des immer stetig weiter gestiegenen Rückstands der Produktivität ggü. dem "Kapitalismus". Die restl. Zeit in der DDR war nur noch ein langsames Dahinsiechen, in dem das wirtsch. u. pol. Überleben dieses Staats nur noch durch Mauer, Selbstschussanlagen, Gehirnwäsche und einem diktatorischen Polizeistaat (von wegen "Arbeiter u. Bauern") möglich war.

kotzfisch
21.10.2010, 08:28
Grotesk- die Verfechter eines völlig erfolglosen Systems lehnen NS Vergleiche mit dem Hinweis auf Äpfel und Birnen ab.Andere gar ,gehen soweit die Philosophie vom Philosphen zu trennen.

Klar, trennen wir Hitler vom Nationalsozialismus und es bleibt doch Scheisse.

Mit Murx desgleichen- was eine Verschwendung von Lebenszeit und Menschenleben.

Komisch,zum roten HC mit 90 Mio Toten bisher nicht einmal ein Leugnen der Geschichtsrevisionisten roter Prägung.

DJ_rainbow
21.10.2010, 08:33
Grotesk- die Verfechter eines völlig erfolglosen Systems lehnen NS Vergleiche mit dem Hinweis auf Äpfel und Birnen ab.Andere gar ,gehen soweit die Philosophie vom Philosphen zu trennen.

Klar, trennen wir Hitler vom Nationalsozialismus und es bleibt doch Scheisse.

Mit Murx desgleichen- was eine Verschwendung von Lebenszeit und Menschenleben.

Komisch,zum roten HC mit 90 Mio Toten bisher nicht einmal ein Leugnen der Geschichtsrevisionisten roter Prägung.

Tja, solche lächerlichen Kollateralschäden bei der "Conquest of Paradise" ignorieren unsere Murx-Taliban noch nicht mal.

Letztendlich gilt, was immer galt: "Und willst du nicht Genosse sein, dann schlag ich dir den Schädel ein." Incl. Selberschuld wg. Murxismusverweigerung.

latrop
21.10.2010, 12:21
Eine sehr ernst zu nehmende Erwiderung.

Man sieht an deiner Antwort, wie tief du im Intellekt stehst.

DJ_rainbow
21.10.2010, 12:40
Man sieht an deiner Antwort, wie tief du im Intellekt stehst.

Siehste, beim cpf kannste was lernen: IQs können also auch negativ sein - der rotfaschistische Hirntod auf vielen Latschen beweist es täglich aufs Neue.

Supervisor
21.10.2010, 12:55
Ausgerechnet Du solltest hier nicht über Grundschullehrer herziehen. Offensichtlich hattest Du nicht oft Kontakt zu ihnen.


Doch er hatte Kontakt, aber zu DDR Grundschullehrern. Von ihnen lernte er Russisch, das der Kapitalismus von Grund auf scheisse ist, das die im Westen Faschisten sind und das ZDF schauen das Gehirn verschmutzt. Das tragen von Jeans war unerwünsct/verboten. Freie Meinungsäußerung führte zu Schwierigkeiten bei Bildung dem späteren Werdegang.

franz
21.10.2010, 13:58
Doch er hatte Kontakt, aber zu DDR Grundschullehrern. Von ihnen lernte er Russisch, das der Kapitalismus von Grund auf scheisse ist, das die im Westen Faschisten sind und das ZDF schauen das Gehirn verschmutzt. Das tragen von Jeans war unerwünsct/verboten. Freie Meinungsäußerung führte zu Schwierigkeiten bei Bildung dem späteren Werdegang.

das mag ja alles so gewesen sein, jedoch das wichtigste was den Kindern dort noch vermittelt wurde war "Anstand" etwas was in unserer heutigen Gesellschaft völlig abhanden gekommen ist. Unsere Jugend heute will Spass haben bestens von andern versorgt sein und keine Selbstverantwortung. Alles was ich hier so über die ehem. DDR gelesen habe bezüglich, Unterdrückung und Gängelung des Volkes war schon richtig. Aber im Leben ist es nun mal so, gib Idioten und Schwachmaten Macht, sie sind deine Übereifrigen und Willigen Büttel. Das war in der NS Zeit so und hat sich bis heute so bewährt. Den gleichen Menschlichen Schrott von Damals, nur mit anderen Vorzeichen, haben wir jetzt perfekt wiedereingeführt. So wie in der NS und DDR Zeit der Normalo Spielball der Büttel war so haben wir das gleiche in unserer quasi Demokratie. Bester beweis, lies aufmerksam die Beiträge, vor allem linker Schmierfinken.

Gruß franz

sisyphos
21.10.2010, 14:01
Stalinismus (als Gesinnungsterror und KZ gegenüber der eigenen Bevölkerung) ist aber - solange es in der Welt da draußen besser funktionierende Alternativen wie den Kapitalismus gibt - eine zwangsläufige Entwicklungsstufe jedes Murxismus-Versuchs.

Unfug. Das ist ungefähr so logisch, als würde man sagen, dass jeder Versuch von Nächstenliebe in inquisitorischen Verbrennungszeremonien enden müsste. :rolleyes:

sisyphos
21.10.2010, 14:02
Man sieht an deiner Antwort, wie tief du im Intellekt stehst.

Mehr als Beleidigungen kann man von dir eh nicht erwarten. :rolleyes:

DJ_rainbow
21.10.2010, 14:19
Unfug. Das ist ungefähr so logisch, als würde man sagen, dass jeder Versuch von Nächstenliebe in inquisitorischen Verbrennungszeremonien enden müsste. :rolleyes:

Die Praxis beweist das Gegenteil. Und gegen diese zu 100 % empirisch belegte These könnt ihr mit eurem gesamten Begriffswirrwarr und mit noch so vielen Lügen nicht anstinken.

Aber nun gut.... nenne Er mir einen einzigen Murxismus, der nicht über kurz oder lang in Unfreiheit und Gesinnungsterror geendet hätte. Geht nicht, weil gab's nicht?

Shit happens....

sisyphos
21.10.2010, 14:38
Die Praxis beweist das Gegenteil. Und gegen diese zu 100 % empirisch belegte These könnt ihr mit eurem gesamten Begriffswirrwarr und mit noch so vielen Lügen nicht anstinken.



Also bin ich weil ich Marx lese und einiges gut finde deiner Meinung nach mit einem Stalin gleichzusetzen? :)

sisyphos
21.10.2010, 14:40
Übrigens kann man etwas nie zu 100% empirisch belegen. Die Tendenz geht höchstens extrem gegen 100, aber nie ist sie = 100. Das legt allein schon der poppersche Kritische Rationalismus nahe. In diesem Falle gibt es keine festen Parameter denen man zuordnen könnte, dass jeder, der sich auf Marx positiv bezieht, zu einem Stalin mutiert. ; )

latrop
21.10.2010, 14:46
das mag ja alles so gewesen sein, jedoch das wichtigste was den Kindern dort noch vermittelt wurde war "Anstand" etwas was in unserer heutigen Gesellschaft völlig abhanden gekommen ist. Unsere Jugend heute will Spass haben bestens von andern versorgt sein und keine Selbstverantwortung. Alles was ich hier so über die ehem. DDR gelesen habe bezüglich, Unterdrückung und Gängelung des Volkes war schon richtig. Aber im Leben ist es nun mal so, gib Idioten und Schwachmaten Macht, sie sind deine Übereifrigen und Willigen Büttel. Das war in der NS Zeit so und hat sich bis heute so bewährt. Den gleichen Menschlichen Schrott von Damals, nur mit anderen Vorzeichen, haben wir jetzt perfekt wiedereingeführt. So wie in der NS und DDR Zeit der Normalo Spielball der Büttel war so haben wir das gleiche in unserer quasi Demokratie. Bester beweis, lies aufmerksam die Beiträge, vor allem linker Schmierfinken.

Gruß franz

Ich hatte mehr das Empfinden, das war Dressur !!!
Wie bei Adolf.

latrop
21.10.2010, 14:47
Mehr als Beleidigungen kann man von dir eh nicht erwarten. :rolleyes:

Das ist keine Beleidigung, das ist eine Feststellung.
Wenn du die Wahrheit nicht vertragen kannst, dann schweige besser, wenn Erwachsene sich unterhalten.

Brotzeit
21.10.2010, 14:57
...........die Verletzung des Marxismus/Leninismus insbesondere ab den 50-ziger Jahren sollte nicht verkannt werden.



"Verletzung des Marxismus! .............

:hihi:

Ein genialer Witz !

"Marx" ......."Ten points!" .............

:hihi:

:rofl:

Brotzeit
21.10.2010, 15:01
................ Marxismus ist auch Teil eines Weges aus dieser Gesellschaft.
..............

...............und in eine wiederholte Fahrt in eine Sackgasse!
Der sozialistische Weg führt zu Unfreiheit und Unterdrückung!
Das ist ein historisch erwiesener Fakt!

Aber Realitätsnihilisten wie Marx und Co KG GmbH lernen nicht aus der Geschichte, weil sie nicht fähig sind, aus den Fehlern der Menschen zu lernen und die Interessen der individuellem Bürger nach individueller Freiheit und das Streben nach unabhängiger , individueller Entwicklung der individuellen Menschen zu akzeptieren!

Brotzeit
21.10.2010, 15:05
.......... In allen Soz. Staaten kannste feststellen, solange konsequent der M/L angewandt wurde, ging es grob gesagt bergauf, sowie der Weg verlassen wurde, siegte die Konterrevolution.

"Der Weg" ; das heißt eine vorgegebene Spur oder Strecke!

Aber genau das wollen die Menschen nicht !
Sie wollen ihren eigenen Weg gehen.

Die Marxisten glauben nur ihr Weg wäre der einzig richtige Weg!
Wenn sie dann merken , daß die Menschen nicht wollen ; dann wenden sie Gewalt
an.........
Die Geschichte zeigt es!

Brotzeit
21.10.2010, 15:08
Wie kann man nur Birnen mit Pflaumen vergleichen, hat Dir Dein Grundschullehrer nicht beigebracht das dieses nicht geht.

Beide wachsen an Bäumen ausserhalb eines Hauses in der Erde eines Gartens hinter einem Haus! ..... :] :rolleyes: :D

DJ_rainbow
21.10.2010, 15:09
Also bin ich weil ich Marx lese und einiges gut finde deiner Meinung nach mit einem Stalin gleichzusetzen? :)

Wo habe ich genau das behauptet?

Brotzeit
21.10.2010, 15:11
Leider ist es nur ein bequemer Ausweg, um die Ursachen für das offensichtliche Versagen des Sozialismus auf Faktoren abzuschieben die außerhalb des Sozialismus liegen, also nicht systemimmanent sind.


"Na klar!"

Immer die Anderen sind Schuld!
Nie die Kommunisten oder ihr unterdrückerisches System!

Ausserdem:

Es gibt kein perfektes System; ausser ein Schneeballsystem! :] :))

DJ_rainbow
21.10.2010, 15:12
Übrigens kann man etwas nie zu 100% empirisch belegen. Die Tendenz geht höchstens extrem gegen 100, aber nie ist sie = 100. Das legt allein schon der poppersche Kritische Rationalismus nahe. In diesem Falle gibt es keine festen Parameter denen man zuordnen könnte, dass jeder, der sich auf Marx positiv bezieht, zu einem Stalin mutiert. ; )

In diesem Fall kann man es: Mit der Einschränkung auf Vergangenheit und Gegenwart kann man empirisch belegen, dass 100 % aller Murxismusversuche scheiterten bzw. gerade scheitern.

Es gibt nicht einen einzigen, der auf Dauer so gut gefunzt hat, dass die Menschen innerhalb (!) dieses KZs damit zufrieden waren. Was noch nichts über die Nichtbetroffenen außerhalb aussagt, aber die zählen in diesem Zusammenhang nicht.

tommy3333
21.10.2010, 18:07
es wurde ein unmittelbarer zusammenhang hergestellt als ob das eine das andere zwanghaft bedinge.
lies den quark doch einfach anstatt im dunklen zu storchern.

Ich habe den Zusammenhang gelesen. Du musst ihn dagegen schon etwas genauer lesen, denn von etwas Zwanghaftem steht in diesem hergestellten Zusammenhang nichts. Das Zauberwort heißt "kann".

Brotzeit
21.10.2010, 18:15
..............Das Zauberwort heißt "kann".

Das "Zauberwort" "kann" kennen Sozialisten nicht!
Sie kennen nur Zwänge ........

Brotzeit
21.10.2010, 18:17
In diesem Fall kann man es: Mit der Einschränkung auf Vergangenheit und Gegenwart kann man empirisch belegen, dass 100 % aller Murxismusversuche scheiterten bzw. gerade scheitern.

Es gibt nicht einen einzigen, der auf Dauer so gut gefunzt hat, dass die Menschen innerhalb (!) dieses KZs damit zufrieden waren. Was noch nichts über die Nichtbetroffenen außerhalb aussagt, aber die zählen in diesem Zusammenhang nicht.

Das ist es ja die Kommunisten glauben in ihrem Narziß , daß sie den ultimativen Weg gefunden haben! Tatsächlich haben sie lediglich die stalinistische kommnuistische Unterdrückermasche "im Namen des Volkes" perfektioniert!

kotzfisch
21.10.2010, 18:36
"Das Judentum hat übergroßen Anteil am Untergang des wahren Germanentums"

Quiz!

Wer hat das gesagt? Na?

kotzfisch
21.10.2010, 18:36
1.Hitler
2.Goebbels
3.Marx
4.Engels

DJ_rainbow
21.10.2010, 18:46
Darf ich auch mitraten? Und werd ich dann Millionär? Ich versprech dir auch, das Geld nicht zu spenden. :D

kotzfisch
21.10.2010, 18:53
Ja, Du darfst- aber ich ahne, dass Du richtig liegen wirst.

sisyphos
21.10.2010, 18:55
[...]


In diesem Fall kann man es: Mit der Einschränkung auf Vergangenheit und Gegenwart kann man empirisch belegen, dass 100 % aller Murxismusversuche scheiterten bzw. gerade scheitern.

Alle Versuche den Marxismus umzusetzen scheiterten bisher. Das ist aber auch das Einzige. Und das sagt nichts darüber aus ob die marxsche Philosophie heute noch zu gebrauchen ist. Diese Frage kann man recht willkürlich beantworten; ich beantworte sie mit „Ja“.

DJ_rainbow
21.10.2010, 19:03
Alle Versuche den Marxismus umzusetzen scheiterten bisher. Das ist aber auch das Einzige. Und das sagt nichts darüber aus ob die marxsche Philosophie heute noch zu gebrauchen ist. Diese Frage kann man recht willkürlich beantworten; ich beantworte sie mit „Ja“.

Das ist ja auch dein gutes Recht - nur solltest du dann belastbare Argumente und Kausalketten liefern können, wie und warum der nächste Versuch funzen soll.

Ach ja - das ganze bitte vorher und nicht danach wieder als Ausredensammlung, warum es wieder in die Hose gegangen ist.

Immerhin räumst du ja ein, dass das Nichtfunzen für die Vergangenheit zu 100% empirisch belegt ist. Aus dir kann noch was werden, ein BWL-Grundkurs wäre bei dir wohl nicht völlig vergeblich. :D

sisyphos
21.10.2010, 19:09
Das ist ja auch dein gutes Recht - nur solltest du dann belastbare Argumente und Kausalketten liefern können, wie und warum der nächste Versuch funzen soll.

Ich habe ja nicht gesagt, dass ich eine Neuauflage des „Marxismus-Lenismus“ möchte. Mir geht es mehr um die praktische Frage, was uns Marx heute noch bringt. Wenn es ein marxistisches Patenrezept für eine erfolgreiche Revolution gäbe, dann hätten wir schon eine. Sehr viel wichtiger ist die „Kritik des Bestehenden“ um dadurch Potentiale der bestehenden Gesellschaft zu nutzen bzw. neue Freiheits- und Entfaltungsräume herbeizuführen.

Brotzeit
21.10.2010, 19:09
Darf ich auch mitraten? Und werd ich dann Millionär? Ich versprech dir auch, das Geld nicht zu spenden. :D

Wenn es nach Marx gehen würde bräuchtest Du das auch nicht! .......
Weil Du schon garnicht in die Sendung kämest! :rolleyes: :))

Brotzeit
21.10.2010, 19:11
Alle Versuche den Marxismus umzusetzen scheiterten bisher. Das ist aber auch das Einzige.

Das einzig Richtige! .......... :rolleyes:
Wir brauchen den marxistischen Kokolores nicht!
Er hat sich in der Geschichte der Menschehit als "Falsch!" erwiesen!

sisyphos
21.10.2010, 19:15
Das einzig Richtige! .......... :rolleyes:
Wir brauchen den marxistischen Kokolores nicht!
Er hat sich in der Geschichte der Menschehit als "Falsch!" erwiesen!

Die Versuche realsozialistischer, also stalinistischer Form, haben sich als falsch erwiesen. Das wars aber auch schon. Die libertären Bestandteile des marxschen Denkens zu ignorieren und nur das Scheitern des Ostblocks zu sehen, halte ich für falsch. Das kann der Sache nicht gerecht werden. Ich weiß nicht ob das dein Interesse ist?

Brotzeit
21.10.2010, 19:18
Die Versuche realsozialistischer, also stalinistischer Form, haben sich als falsch erwiesen. Das wars aber auch schon. Die libertären Bestandteile des marxschen Denkens zu ignorieren und nur das Scheitern des Ostblocks zu sehen, halte ich für falsch. Das kann der Sache nicht gerecht werden. Ich weiß nicht ob das dein Interesse ist?

Wo ist das marxistische Denken im Entferntesten so was wie liberal?

DJ_rainbow
21.10.2010, 19:19
Ich habe ja nicht gesagt, dass ich eine Neuauflage des „Marxismus-Lenismus“ möchte. Mir geht es mehr um die praktische Frage, was uns Marx heute noch bringt. Wenn es ein marxistisches Patenrezept für eine erfolgreiche Revolution gäbe, dann hätten wir schon eine. Sehr viel wichtiger ist die „Kritik des Bestehenden“ um dadurch Potentiale der bestehenden Gesellschaft zu nutzen bzw. neue Freiheits- und Entfaltungsräume herbeizuführen.

Soweit, so gut. Oder so schlecht. Oder so nutzlos.

Mir bringt Murx gar nichts - weil ich auf mich selbst vertraue, anstatt bei einem gutmütig-naiven Kapitalisten wie Engels (den es gemäß Murxscher Doktrin nicht geben dürfte) parasitär zu schmarotzen.

Und das mit dem Murxschen Patentrezept.... indirekt räumst du damit doch ein, dass der Murxismus eben kein Patentrezept ist oder hat... oder hab ich da was falsch verstanden?

Und sorry - mit Murxisten bzw. ähnlich gepolten Linksdrehern diskutiere ich grundsätzlich nicht das Bestehende; die sollen erst mal Ordnung schaffen in ihrem Leichenkeller und die von ihnen angerichteten Schäden wiedergutmachen, bevor sie satisfaktionfähig sind. Und neue Freiheits- und Entfaltungsräume wird es in der murxistischen Mangelverwaltung auch nicht geben, die gab es dort auch - realistisch betrachtet - noch nie.

sisyphos
21.10.2010, 19:30
Wo ist das marxistische Denken im Entferntesten so was wie liberal?

Ich meine die Ziele der marxschen Philosophie - eine diesseitige, aufgeklärte und humanistische Welt zu verwirklichen, die möglichst frei von allen Übeln ist.


"Alle Emanzipation ist Zurückführung der menschlichen Welt, der Verhältnisse, auf den Menschen selbst."

"Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, dass der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist." - Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung. MEW

"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik." - Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung. MEW

"[…] man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!"

"Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kömmt drauf an, sie zu verändern." - 11. These über Feuerbach.

Solche Zitate zeigen klar den Ansatz auf dem die marxsche Philosophie beruht. Und der ist nach wie vor gut, weil es darum geht, das Bestehende abermals in Frage zu stellen, um möglichst immer weiter sich über die pure Notwendigkeit hin zu erheben, zu einer besseren Welt. ; )

Brotzeit
21.10.2010, 19:37
Ich meine die Ziele der marxschen Philosophie - eine diesseitige, aufgeklärte und humanistische Welt zu verwirklichen, die möglichst frei von allen Übeln ist.



Absulte und absurde Utopie!

twoxego
21.10.2010, 19:45
Ich meine die Ziele der marxschen Philosophie - eine diesseitige, aufgeklärte und humanistische Welt zu verwirklichen, die möglichst frei von allen Übeln ist.



Solche Zitate zeigen klar den Ansatz auf dem die marxsche Philosophie beruht. Und der ist nach wie vor gut, weil es darum geht, das Bestehende abermals in Frage zu stellen, um möglichst immer weiter sich über die pure Notwendigkeit hin zu erheben, zu einer besseren Welt. ; )


das sind lediglich postulate.
es hat noch keiner hingeschrieben, er verfolge das ziel, das menschliche leben für die meisten möglichst scheusslich zu gestalten.

da es ja hier um die zone geht, würde sich ein blick in deren verfassung lohnen.
die las sich auch nett.

übrigens taten dies auch die vorgaben der Russen für die Gruppe Ulbricht, in hinblick auf das neu zu organisierende Deutschland.
darin finden sich unter anderem
presse - und versammlungs freiheit,
freie wahlen,
mehr parteien system
vom vereinten Deutschland einmal ganz abgesehen.

man weiss nicht, wass die Russen sich dabei dachten aber man weiss sehr gut, was dabei herauskam.

Marx
21.10.2010, 20:03
"Der Weg" ; das heißt eine vorgegebene Spur oder Strecke!

Aber genau das wollen die Menschen nicht !
Sie wollen ihren eigenen Weg gehen.

Die Marxisten glauben nur ihr Weg wäre der einzig richtige Weg!
Wenn sie dann merken , daß die Menschen nicht wollen ; dann wenden sie Gewalt
an.........
Die Geschichte zeigt es!

Die Geschichte zeigt uns doch eher, das das Kapital um seine Herrschaft zu erhalten, zu festigen und gegen seiner Klasse angehörenden ohne Rücksicht auf Verlusste auch zum Schaden der Menschheit sichert, sehe die zig Kriege der Kapitalistischen Staaten, insbesondere die seit 1989.

Wenn der "Weg" immer so gerade und Zielsicher wäre, dann hättest Du nicht die Wechselvolle Geschichte, aber er ist es nicht, es gibt Weggabelungen, Kurven und Hindernisse, schlechte Wege und Gute, einfach gesagt, alles Verschiedenes.

Eine andere Alternative zu dem kapitalistischen , Menschen verachtenen, Leben auf der Grundlage der kommenden Generation, System gibt es nicht. Wie bereits gesagt, es wird keine 2. DDR geben, aber dieses System ist nicht fähig zum langen Leben.

Und Du kannst im Kreis laufen, die DDR war das bisher Beste was die deutsche Akl. bisher auf die Beine gebracht hat, das Glas ist halb voll, das sich die Arbeiterklasse ihre erkämpften Früchte haben wieder nehmen lassen, zeigt uns, das die Erkenntnisse von Marx, Engels, Lenin und auch Stalin nicht befolgt wurden. Nur wer sich wirklich mit den Hauptschriften beschäftigt wird dieses verstehen, er wird auch alles dafür tun das diese Erkenntnisse in seinen Sinn angewandt werden, zum Wohle aber leider Gottes auch zum Schaden der Arbeiterklasse.

DJ_rainbow
21.10.2010, 20:10
Die Versuche realsozialistischer, also stalinistischer Form, haben sich als falsch erwiesen. Das wars aber auch schon. Die libertären Bestandteile des marxschen Denkens zu ignorieren und nur das Scheitern des Ostblocks zu sehen, halte ich für falsch. Das kann der Sache nicht gerecht werden. Ich weiß nicht ob das dein Interesse ist?

Wenn du unter libertär das Nachplappern dümmlicher Scheißhausparolen verstehst und das Absingen von "Wir sind die junge Garde des Proletariats" durch Tattergreise (80+x) nach Synchronisierung der Herzschrittmacher....

Murx ist nicht libertär, niemals und nirgendwo. Er setzt - soweit es besser funzende Alternativen gibt - auf Zwang. Und das kann kein wirklicher Libertärer und auch kein wirklicher Demokrat wollen.

Brotzeit
21.10.2010, 20:11
Die Geschichte zeigt uns doch eher..........

Es geht nicht hier nicht um Geschichte oder was das Kapital will ; sondern um den freien Willen und die Freiheit selbst ohne jegliche Bevormundung über uns selbst zu und unsere persönliche Entwicklung zu entscheiden und die Freiheit selbst uneingeschränkt über meinen Aufenthaltort zu entscheiden! Das ist in der DDR und den Marxisten nicht gegeben!



"We do not need parential guidance!"

Brotzeit
21.10.2010, 20:15
Die Geschichte zeigt ................ Schaden der Arbeiterklasse.

Du bist ein Opfer der kommunisten Indoktrination; des kommunistischen Systems; der Gehirnwäsche nach sozialistischer Art und damit sei Dir deine Sozialrente genehmigt! Ich habe eine soziale Ader!

Man; Man ; Man .......

Wie kann man angesicht der Realität nur so verbohrt sein?
Kann mir das mal Einer erklären ????????????????

Lichtblau
21.10.2010, 20:15
Absulte und absurde Utopie!

Soll denn immer nur das Schreckliche Realität bleiben?

Jede Sekunde tausendfach auf der Welt schreit ein Baby nach Essen, und die Mutter versucht es zu beruhigen in dem sie Steine kocht...

Brotzeit
21.10.2010, 20:18
Soll denn immer nur das Schreckliche Realität bleiben?
...........

Die schreckliche und schrecklichste Realität war die DDR für die Menschen in der DDR!

Ergänzung; 2157 h : So wie übrigens in anderen sozialistischen Ländern auch!

DJ_rainbow
21.10.2010, 20:18
Ein neuer Versuch....


Die Geschichte zeigt uns doch eher, das das Kapital um seine Herrschaft zu erhalten, zu festigen und gegen seiner Klasse angehörenden ohne Rücksicht auf Verlusste auch zum Schaden der Menschheit sichert, sehe die zig Kriege der Kapitalistischen Staaten, insbesondere die seit 1989.

Mal angenommen, das wäre wahr..... inwieweit unterscheidet sich das von den Intentionen der stalinistischen Blutsäufer?


Wenn der "Weg" immer so gerade und Zielsicher wäre, dann hättest Du nicht die Wechselvolle Geschichte, aber er ist es nicht, es gibt Weggabelungen, Kurven und Hindernisse, schlechte Wege und Gute, einfach gesagt, alles Verschiedenes.

Blubb blubb, Antwort entbehrlich. Kauf dir mal ein realistisches Geschichtsbuch.


Eine andere Alternative zu dem kapitalistischen , Menschen verachtenen, Leben auf der Grundlage der kommenden Generation, System gibt es nicht. Wie bereits gesagt, es wird keine 2. DDR geben, aber dieses System ist nicht fähig zum langen Leben.

Nun, der Kapitalismus hat länger überlebt als euer Hirnfurz. Und der war doch - deine Aussage - das Beste, was die spießig-paranoiden Prolls vom Roten Ork-Stamm "Nimm und schlag tot" jemals zusammengeklöppelt bekommen haben. Eine Wechselnotwendigkeit ergibt sich daraus für einen logisch denkenden Menschen nicht. Aber was erzähl ich dir auch von Logik, das kann ich auch meiner Leselampe erzählen, die widerspricht wenigstens nicht unqualifiziert.


Und Du kannst im Kreis laufen, die DDR war das bisher Beste was die deutsche Akl. bisher auf die Beine gebracht hat, das Glas ist halb voll, das sich die Arbeiterklasse ihre erkämpften Früchte haben wieder nehmen lassen, zeigt uns, das die Erkenntnisse von Marx, Engels, Lenin und auch Stalin nicht befolgt wurden. Nur wer sich wirklich mit den Hauptschriften beschäftigt wird dieses verstehen, er wird auch alles dafür tun das diese Erkenntnisse in seinen Sinn angewandt werden, zum Wohle aber leider Gottes auch zum Schaden der Arbeiterklasse.

Sag mal, nimmst du deine Pillen wirklich so, wie der Onkel Doktor aus der Poliklinik das verordnet hat? Mir deucht, du folgst deinem eigenen Weg der Bewusstseinserweiterung.....

DJ_rainbow
21.10.2010, 20:21
Soll denn immer nur das Schreckliche Realität bleiben?

Nein, deswegen wurde ja der stalinistische Murxismus anno 89ff von den damit zwangsbeglückten Menschen im Lokus der Geschichte versenkt.


Jede Sekunde tausendfach auf der Welt schreit ein Baby nach Essen, und die Mutter versucht es zu beruhigen in dem sie Steine kocht...

Schicksal einer Mutter im Sozialismus, die nach der Arbeit in die HO kommt und die Geschäftsstelle für einen Pornoshop (wegen der vielen nackten Regale) oder einen Fliesenladen (nichts mehr davor als Ware) hält. Und sowas willst du wiederhaben? Schämen solltest du dich!

Marx
21.10.2010, 20:24
Schicksal einer Mutter im Sozialismus, die nach der Arbeit in die HO kommt und die Geschäftsstelle für einen Pornoshop (wegen der vielen nackten Regale) oder einen Fliesenladen (nichts mehr davor als Ware) hält. Und sowas willst du wiederhaben? Schämen solltest du dich!

Das du Millionen DDR Bürger beleidigst in Deinen ach so dämmlichen Hass zeigt Deinen Grad der Bildung.

Brotzeit
21.10.2010, 20:27
Jede Sekunde tausendfach auf der Welt schreit ein Baby nach Essen, und die Mutter versucht es zu beruhigen in dem sie Steine kocht...


Hätte die DDR noch ein paar Jahre weiter bestanden ; dann hätte es die Realität werden können! ............ :rolleyes:

Was besagt es wenn eine junge Mutter sich von dem sie prügelnden Vater ihres Babys trennt und weil sie sich nicht den sozialistischen Gepflogenheiten entsprechend verhält von der lokalen SED - Spitze eine baufällige Hütte als Behausung zugewiesen bekommt; mit dem Kleinen am nächsten Morgen im Rauhreif überzogenen Bett aufwacht, während die Tochter des SED - Bonzen, die das selbe Schicksal erlitt, das unter dubiosen Umständne enteignete Haus des Schlägers "erbte", weil der Schläger auf Dauerurlaub im Sanatorium nach Bautzen reisen durfte ? ..........

Hör ´auf hier auf die Dich und die übrigen Bürger demütigende und falsche Art zu argumentieren! Das pseudo - soziale Katzengejaunere , das auf die Tränendrüse wirken und drücken soll , kannst du den Pfaffen überlassen! ...............

DJ_rainbow
21.10.2010, 20:32
Und an unseren neostalinistischen Bewertungsspammer: Heul doch, Dumpfbacke.

Ich weiß doch noch, dass ihr zu doof seid, aus dem Bus zu pissen.

Und wenn du schon spammst - Zitat: "Das Nichtwissen muss man nicht zeigen." - dann solltest du auch dazu stehen, es umsetzen - und dein loses Schandmaul halten. Dein Gegeifere ist eine Post-Mortem-Verhöhnung aller, die für ihren Traum von einem selbstbestimmten Leben in selbstbestimmter Freiheit von den Schergen der Roten Horden hinterrücks ermordet wurden.

Sagt dir der Name Chris Gueffroy was? Oder auch Oskar Brüsewitz? Oder die Namen all der anderen, die für ihre abweichende Meinung von deiner heißgeliebten SED ERMORDET wurden?

DJ_rainbow
21.10.2010, 20:34
Das du Millionen DDR Bürger beleidigst in Deinen ach so dämmlichen Hass zeigt Deinen Grad der Bildung.

Dass ausgerechnet du von Bildung schwafelst, zeigt, wes Geistes Bastard du bist.

Niemals wieder dürfen Figuren wie du Macht in ihre blutigen Pfoten kriegen!

Brotzeit
21.10.2010, 20:35
Das du Millionen DDR Bürger beleidigst in Deinen ach so dämmlichen Hass zeigt Deinen Grad der Bildung.


Lenk ´nicht ab; Marx!

So sarkastisch es von ihm beschrieben wurde; es ist die Tonart wie enttäuschte und entmündigte DDR - Bürger von "ihrer DDR" reden! Er / Es ist die stellvertretende Stimme und / oder Zunge eines DDR -Bürgers , der stellvertretend für viele Millionen DDR - Bürgers spricht! Eines DDR kritischen Bürgers, den ihr Kommunisten seiner Freiheit und seiner persönlichen individuellen entwicklung beraubt habt! Genau das was du mit ihm gemacht hast oder machst, genau das habt ihr Kommunisten immer gemacht, wenn ihr gemerkt habt, daß ihr jemanden oder Kritiker nicht mit eueren dünne Sprüchen überzeugen konntet.

1.)
"Öffentlich Diffamieren!"
2.)
"Sozial Diskreditieren!"
3.)
"Staatlich Schikanieren!"

"G-TT sei Dank!" ...... Punkt 3.) könnt ihr heute nicht mehr machen!
Ein Segen für die freie und zivilisierte Welt!

romeo1
21.10.2010, 20:46
Das du Millionen DDR Bürger beleidigst in Deinen ach so dämmlichen Hass zeigt Deinen Grad der Bildung.

Du Vollkoffer beleidigst mit Deinem hier abgesonderten Müll Millionen ehem. DDR-Bürger und deren Erfahrungen mit dem real existierenden Murxismus.

DJ_rainbow
21.10.2010, 20:50
Lenk ´nicht ab; Marx!

So sakastisch es von im beschrieben wurde; es ist die Tonart wie enttäuschte und entmündigte DDR - Bürger von "ihrer DDR" reden! Es ist die stellvertretende Stimme und / oder Zunge eines DDR -Bürgers , der stellvertretend für viele Millionen DDR - Bürgers spricht! Eines DDR kritischen Bürgers, den ihr Kommunisten seiner Freiheit und seiner persönlichen individuellen entwicklung beraubt habt! Genau das was du mit ihm gemacht hast oder machst, genau das habt ihr Kommunisten immer gemacht, wenn ihr gemerkt habt, daß ihr jemanden oder Kritiker nicht mit eueren dünne Sprüchen überzeugen konntet.

1.)
"Öffentlich Diffamieren!"
2.)
"Sozial Diskreditieren!"
3.)
"Staatlich Schikanieren!"

"G-TT sei Dank!" ...... Punkt 3.) könnt ihr heute nicht mehr machen!
Ein Segen für die freie und zivilisierte Welt!

Sei ehrlich - hast du was anderes erwartet?

DJ_rainbow
21.10.2010, 20:51
Du Vollkoffer beleidigst mit Deinem hier abgesonderten Müll Millionen ehem. DDR-Bürger und deren Erfahrungen mit dem real existierenden Murxismus.

Aber irgendwo hat er es auch gut - er merkt gar nichts mehr.

romeo1
21.10.2010, 20:52
Aber irgendwo hat er es auch gut - er merkt gar nichts mehr.

Stimmt. Doof aber glücklich.

franz
21.10.2010, 20:54
Ich hatte mehr das Empfinden, das war Dressur !!!
Wie bei Adolf.

von mir aus nenne es Dressur, aber mir sind halt Kinder die wissen wo`s lang geht, also nach deinem Empfinden "Dressierte" Kinder die wissen das auch sie mal Älter werden, sich entsprechend benehmen. Wie die inzwischen ab dem 3.-4. Schuljahr als regelrechte Rüpel und Flegel zu sehen sind, am Schlimmsten allerdings ist der Weibliche Anteil an ungezogenem Überproportional.
Kommentar ehemaliger DDR Lehrer zu besuch einer Westschule, nach dem Mauerfall,
Oh Gott was für eine Saubande gehört allerdings nach neuester Definition, zur freien Entfaltung. aus den Dressierten Kindern wurden Top Wissenschaftler und haben einiges auf die Beine gestellt ob im Guten oder weniger Guten, aber immer für`s eigene Volk. Hingegen die Frei entfalteten, Studierten auf Kosten der Allgemeinheit, um sich dann im Ausland zu verdingen. Alles im Sinne der 68er freien Entfaltung.

Gruß franz

Brotzeit
21.10.2010, 20:56
Sei ehrlich - hast du was anderes erwartet?

- "Nein!" -

Laß ´es mich mal mit den Worten eines anderen Users ( Wer ? Öhem ... Trotzdem : "Danke!" an unbekannte Adresse ... := ) ausdrücken:
Aber vorbeugen ist besser als Schuhe vollkotzen!

Brotzeit
21.10.2010, 21:09
http://www.fr-online.de/politik/hunger-nach-freiheit/-/1472596/4764164/-/index.html


Das paßt zum Thema "Meiungsfreiheit und Demokratie im Sozialismus" in den kommunistischen Staaten .............


"Marx" und "Tschuikow" ; was meint ihr dazu ?
Ist das wieder eine kapitalistische Lüge, was die Frankfurter Rundschau dort veröffentlicht?

Lichtblau
21.10.2010, 21:24
Die schreckliche und schrecklichste Realität war die DDR für die Menschen in der DDR!

Ergänzung; 2157 h : So wie übrigens in anderen sozialistischen Ländern auch!

Die Umfrage wie die DDR-Bürger die DDR beurteilen schon vergessen? ;)

DJ_rainbow
21.10.2010, 21:30
Die Umfrage wie die DDR-Bürger die DDR beurteilen schon vergessen? ;)

Umfragen sind Schall und Rauch. Bimbesbirne meinte einst: "Wichtig ist, was hinten raus kommt." Und egal wieviel Scheiße er gebaut hat - wo er Recht hat, hat er Recht. Und bei dieser Fragestellung schneidet ihr erbärmlich jämmerlich ab - und genau deshalb ist der Murxismus versenkt worden. Und wird immer wieder versenkt werden.

Zumal Umfragen keine Wahlergebnisse sind - aber die sind euch ja eh scheißegal, wenn ihr eine Chance seht, in den Fresspott mittenrein springen zu können. Google mal nach Meck-Meck und "Es muss alles demokratisch aussehen, aber ...."

Sollte sogar ein minderintelligenter (andersbegabter? Gib mir mal nen Tipp, wie die aktuelle PolCor-Sprachregelung hinsichtlich solcher Kognitiv- und Cerebraldefizite lautet!) Murxlemming wie du irgendwie in die cerebralen Windungen schicken können. Wenn nicht - dann bewirbst du dich am besten für den Darwin-Award.

Brotzeit
21.10.2010, 21:31
Die Umfrage wie die DDR-Bürger die DDR beurteilen schon vergessen? ;)

Die damaligen DDR - Bürger durften die DDR nicht beurteilen!
Das hätte bedeutet sie zu verurteilen! .............

Die Statistik basiert auf den Vorgaben die durch die Fragestellung vorgeben werden!
Also traue ich keiner Statistik wenn ich sie nicht selbst gefälscht habe!
Wie ich schon sagte :
Einer Statistik zu vertrauen und seine Entscheidungen oder Meinung darauf aufzubauen kommt einem Bau eines Kartenhauses aus Seidenpapier gleich!
Schon vergessen ?

Das DDR -Kartenhaus ist zusammengebrochen! .......... :rolleyes: :D

Brotzeit
21.10.2010, 21:34
Was meinst Du dazu Tschuikow; zur Freiheit in dem sozialistischen Paradies Cuba , das von den beiden Brüdern Castro unterjocht wird!

:lesma:


http://www.fr-online.de/politik/hung...4/-/index.html


Dann fang an zu denken! .............

Brotzeit
21.10.2010, 21:36
Die Umfrage wie die DDR-Bürger die DDR beurteilen schon vergessen? ;)

Ausserdem es gibt keine DDR - Bürger!
Es gab eine Majorität von aufgeklärten; demokratischen Bürgern der DDR die von den undemokratischen Schweinen der kommunistischen Minorität mit Hilfe von phychischer ; sozialer und militanter Gewalt ( Kurz: StaSi; SED - Blockwarten und dem Militär) unterdrückt wurden!

Lichtblau
21.10.2010, 21:55
Umfragen sind Schall und Rauch. Bimbesbirne meinte einst: "Wichtig ist, was hinten raus kommt." Und egal wieviel Scheiße er gebaut hat - wo er Recht hat, hat er Recht. Und bei dieser Fragestellung schneidet ihr erbärmlich jämmerlich ab - und genau deshalb ist der Murxismus versenkt worden. Und wird immer wieder versenkt werden.

Zumal Umfragen keine Wahlergebnisse sind - aber die sind euch ja eh scheißegal, wenn ihr eine Chance seht, in den Fresspott mittenrein springen zu können. Google mal nach Meck-Meck und "Es muss alles demokratisch aussehen, aber ...."

Sollte sogar ein minderintelligenter (andersbegabter? Gib mir mal nen Tipp, wie die aktuelle PolCor-Sprachregelung hinsichtlich solcher Kognitiv- und Cerebraldefizite lautet!) Murxlemming wie du irgendwie in die cerebralen Windungen schicken können. Wenn nicht - dann bewirbst du dich am besten für den Darwin-Award.

Deine Beschimpfungen sind recht kreativ und ganz witzig zu lesen, aber es sind eben nur Substanzlose Beschimpfungen.

GG146
21.10.2010, 22:52
Umfragen sind Schall und Rauch. Bimbesbirne meinte einst: "Wichtig ist, was hinten raus kommt." Und egal wieviel Scheiße er gebaut hat - wo er Recht hat, hat er Recht.

Manchmal frage ich mich aber wirklich, wieso die Ostdeutschen uns wirtschaftlich nicht überlegen waren...

http://www.youtube.com/watch?v=RIRam2WxFkg&feature=related

sisyphos
21.10.2010, 23:07
Absulte und absurde Utopie!

Das ist eine These. Vor nicht allzu langer Zeit war auch die bürgerliche Demokratie eine Utopie, also ist deine subjektive Meinung auch in keinster Weise eine Widerlegung. Ich glaube daran, dass Emanzipation möglich ist. Letztlich weil ich auch an meine eigene Fähigkeit glaube ein guter Mensch zu sein. Wir sind umgeben von Evolution, wieso also soll der Mensch nicht auch sich über die heutigen Verhältnisse erheben können? Es gibt keinen Grund, dem keine Möglichkeit einzuräumen.

bernhard44
22.10.2010, 06:20
das sind lediglich postulate.
es hat noch keiner hingeschrieben, er verfolge das ziel, das menschliche leben für die meisten möglichst scheusslich zu gestalten.

da es ja hier um die zone geht, würde sich ein blick in deren verfassung lohnen.
die las sich auch nett.

übrigens taten dies auch die vorgaben der Russen für die Gruppe Ulbricht, in hinblick auf das neu zu organisierende Deutschland.
darin finden sich unter anderem
presse - und versammlungs freiheit,
freie wahlen,
mehr parteien system
vom vereinten Deutschland einmal ganz abgesehen.

man weiss nicht, wass die Russen sich dabei dachten aber man weiss sehr gut, was dabei herauskam.

und wieder werden sie mit keinem Wort darauf eingehen!

romeo1
22.10.2010, 06:26
Das ist eine These. Vor nicht allzu langer Zeit war auch die bürgerliche Demokratie eine Utopie, also ist deine subjektive Meinung auch in keinster Weise eine Widerlegung. Ich glaube daran, dass Emanzipation möglich ist. Letztlich weil ich auch an meine eigene Fähigkeit glaube ein guter Mensch zu sein. Wir sind umgeben von Evolution, wieso also soll der Mensch nicht auch sich über die heutigen Verhältnisse erheben können? Es gibt keinen Grund, dem keine Möglichkeit einzuräumen.

Der Soz. / Komm. ist seit Marx eine Utopie, deren Umsetzung in der Praxis regelmäßig gescheitert ist. Insofern wird er auf immer und ewig eine Utopie bleiben.

DJ_rainbow
22.10.2010, 07:35
Deine Beschimpfungen sind recht kreativ und ganz witzig zu lesen, aber es sind eben nur Substanzlose Beschimpfungen.

Was soll man einem Vollpfosten wie dir auch auf dein Geschwurbel antworten? Wer ausschließlich dümmliche Propagandaphrasen hier reinfurzt, darf sich nicht beschweren, wenn ihn keiner ernst nimmt.

DJ_rainbow
22.10.2010, 07:36
Das ist eine These. Vor nicht allzu langer Zeit war auch die bürgerliche Demokratie eine Utopie, also ist deine subjektive Meinung auch in keinster Weise eine Widerlegung. Ich glaube daran, dass Emanzipation möglich ist. Letztlich weil ich auch an meine eigene Fähigkeit glaube ein guter Mensch zu sein. Wir sind umgeben von Evolution, wieso also soll der Mensch nicht auch sich über die heutigen Verhältnisse erheben können? Es gibt keinen Grund, dem keine Möglichkeit einzuräumen.

Die bürgerliche Demokratie hat aber bewiesen, dass sie funzt - sämtliche Murxismus-Versuche sind gescheitert.

Eridani
22.10.2010, 07:41
40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

Vom 7. Oktober 1949 bis 3. Oktober 1990 existierte, einen Monat nach der Gründung der „Bundesrepublik Deutschland“ ein weiteres deutsches Land die „Deutsche Demokratische Republik“.
Viele Legenden und Geschichten wabern seit der Wiedervereinigung durch die Medien und setzen sich in den Köpfen der Menschen fest! Vor allem bei denen, die die „DDR“ nur noch vom Hörensagen kennen, oder aus Geschichtsbüchern.
Die Menschen beginnen zu vergessen! Zu verdrängen! Und die Geschichte neu zu Interpretieren!
Einige wollen sich nicht mehr, andere können sich nicht oder nicht mehr, an die Jahre von der ehemaligen SBZ (Sowjetischen Besatzungszone) bis zum Anschluss an die BRD erinnern.
Dass diese Zeit der deutschen Teilung und auch die Zeit nach der Wiedervereinigung nicht vergessen wird, daran sollten sich, so viele Menschen als möglich beteiligen. Helft mit, die Geschichte in ihrer Gesamtheit und all ihrer Problematik zu bewahren.
Es gilt auch gegen die Geschichtsrelativierer und Geschichtsfälscher der SED/Stasi Nachfolge Organisationen vorzugehen. Die Wahrheit muss verteidigt werden, Lügen und Verdrehungen, Fälschungen und Verheimlichungen müssen verhindert werden.
Zurzeit bemühen sich die alten Machthaber der „DDR“ und ihre Helfershelfer wieder, um Einfluss und gesellschaftliche Reputation.
Lassen wir es nicht zu dass diese Kräfte das Monopol auf Meinungsbildung und Meinungsmache an sich ziehen.
Setzen wir unsere Erinnerungen und Erlebnisse unsere Erfahrung und unser Wissen dagegen.

Ich habe diese 40 Jahre DDR bewußt miterlebt von A bis Z.
Wenn jemand Fragen hat; ich werde ich sachlich und objektiv beantworten...

E:

Eridani
22.10.2010, 07:48
Der Soz. / Komm. ist seit Marx eine Utopie, deren Umsetzung in der Praxis regelmäßig gescheitert ist. Insofern wird er auf immer und ewig eine Utopie bleiben.

Nicht der echte Sozialismus/Kommunismus ist schlecht ; sondern die Menschen sind es.

Die Menschen sind noch lange nicht reif für eine Gesellschaftsordnung wo:

>> nicht Ellenbogen zählt, sondern Solidarität
>> nicht Besitztum und Gier zählt, sondern Engagement, Bildung, Arbeit und Wissen.
>> Nicht Faustrecht, Dschungelgesetze zählen, sondern Humanität, Ehrlichkeit, Treue, Pflicht und Geborgenheit -
>> Wo Kriminalität gegen Null geht
>> Ausbeutung des Menschen durch den Menschen unbekannt ist

dustmustbust
22.10.2010, 08:00
viel hat sich doch nicht geändert:

DDR aktuell (http://bit.ly/97fCjP)

kotzfisch
22.10.2010, 08:03
Weil so eine Gesellschaft gegen die Natur des Menschen verstößt - deswegen wird sie leider oder gottseidank Utopie bleiben.

Es bedarf nach komm.Logik dann eben des "neuen menschen"- dann ist der Weg frei für Gulag und Laogai.

Alles schon gehabt.

So wenig Staat wie nötig, so viel Frreiheit wie möglich.

Urliberal halt.
Alles andere führt zur totalen Unterwerfung.

Commodus
22.10.2010, 08:59
Alle Versuche den Marxismus umzusetzen scheiterten bisher. Das ist aber auch das Einzige. Und das sagt nichts darüber aus ob die marxsche Philosophie heute noch zu gebrauchen ist. Diese Frage kann man recht willkürlich beantworten; ich beantworte sie mit „Ja“.

Ebensogut könnte man das auch vom Nationalsozialismus behaupten. Und von dem gab es bisher nur einen. Der anfänglich sogar sehr gut funktionierte wohlgemerkt. Bis Deutschland in den Krieg manövriert wurde, bzw. Hitler in die Kriegsfalle tappte.

Zahlreiche (nein, ALLE) kommunistische Staaten sind gescheitert. Die Funktionalität des Kommunismus können wir noch heute in einigen Ländern bewundern. Das ewige Geschwurbel "das sind aber keine realkommunistische Länder nach marxschen Philosophie gewesen" kann man nicht mehr hören. Vielleicht liegt es daran, daß eine philosophische Politlinie einfach nicht umsetzbar ist. Es werden immer Gegner geben die nach bestimmten Vorgaben einfach nicht leben wollen und das Ganze eben torpedieren. Was mit solchen Leuten in kommunistischen Staaten gemacht wird/wurde, ist hinreichend bekannt.

Für meine Begrifflichkeit eines funtionierenden Politisystems/Staates ist Deutschland mit seiner sozialen Marktwirtschaft. Letztendlich scheitert auch dieses Modell, da es immer nur von Gruppeninteressen geführt wird. Wer den dicksten Geldbeutel hat, der hat auch den größten Regierungseinfluß. Das einzigste was fehlt, ist der letzter Schritt zur Demokratie.

Vor allen wichtigen Entscheidungen muß das Volk die letzte Instanz sein. Das Volk ist es was eine Gemeinschaft, also einen Staat überhaupt ausmacht und ist mitten im Geschehen drinnen, also vor Ort bei den Auswirkungen aller politischen Entscheidungen. Daher kann niemand bessere und klügere Entscheidungen treffen als das Volk selbst.

tommy3333
22.10.2010, 09:30
Alle Versuche den Marxismus umzusetzen scheiterten bisher. Das ist aber auch das Einzige. Und das sagt nichts darüber aus ob die marxsche Philosophie heute noch zu gebrauchen ist. Diese Frage kann man recht willkürlich beantworten; ich beantworte sie mit „Ja“.
Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sich daran auch in Zukunft bei einer Neuauflage des "Sozialismus" etwas ändern sollte, da sich Menschen in gleichen Situationen gleich verhalten.

Lichtblau
22.10.2010, 10:23
Ebensogut könnte man das auch vom Nationalsozialismus behaupten.

Der Nationalsozialismus hat die Gesellschaft doch überhaupt nicht umgestaltet. NS ist letztlich nichts als Propaganda.

Die einzige Umgestaltung bestand darin aus einer Demokratie eine Diktatur zu machen. Ansonsten war alles gleich zu früher.

Lichtblau
22.10.2010, 10:33
Ich habe diese 40 Jahre DDR bewußt miterlebt von A bis Z.
Wenn jemand Fragen hat; ich werde ich sachlich und objektiv beantworten...

E:

Stimmt es das das System auf Angst aufgebaut war, wie Bernhard44 es behauptet?

Wie stand es um die Arbeitsmoral in den Betrieben? Änderte sie sich im Verlaufe der Zeit?

Konnte man die Gesellschaft mitgestalten, oder kam alles von oben?

Gab es liberalere Phasen der DDR, wo mehr erlaubt war?

DJ_rainbow
22.10.2010, 11:20
Stimmt es das das System auf Angst aufgebaut war, wie Bernhard44 es behauptet?

Wie stand es um die Arbeitsmoral in den Betrieben? Änderte sie sich im Verlaufe der Zeit?

Konnte man die Gesellschaft mitgestalten, oder kam alles von oben?

Gab es liberalere Phasen der DDR, wo mehr erlaubt war?

Ich bin zwar nicht gefragt worden (aus gutem Grund, wie ich annehme :D), antworte aber trotzdem:

1. Ja, eindeutig. Auf jeden Fall bei denen, die Grund zur Kritik am System hatten.

2. Auch: ja, eindeutig. Und zwar zum Schlechteren, weil Einsatz, Engagement, Initiative nicht etwa belohnt, sondern indirekt bestraft wurden - man kam schließlich in einem solchen Falle immer zu spät, wenn es mal wieder knappe Waren zu kaufen gab.

3. Eindeutig nein, mit Ausnahmen auf jeweils niedrigster Ebene. Denn es war ja angeblich alles perfekt - und wozu sollte man etwas Perfektes ändern?

4. Ja, die gab es. Allerdings nicht im Sinne eines einklagbaren Grundrechts (etwa wie in Art. 2 GG), sondern als Gnadenakt des Politbüros, der ebenso wieder entzogen werden konnte, wie er gewährt wurde.

Alles in allem: Gewogen... und für zu leicht befunden. Und deswegen versenkt. R. I. P. - und komm nie wieder.

kotzfisch
22.10.2010, 14:19
Wer heute noch als Apologet oder gar Verfechter marxistischer Ideen auftritt, demonstriert einen haarsträubenden Mangel an Verstand.

Wenn die Millionen Toten des Roten Holocaust nicht reichen, müßten doch die Erfolgsbilanzen sozialistischen Wirtschaftens jedem klarmachen, dass es mit der sozialistischen Planwirtschaft so weit nicht her sein kann.

Warum haben die COMECON Länder niemals den Westen nicht nur nicht eingeholt, sondern konnten in Punkto Lebensstandard auch nur in seine Nähe?

Die völlige Erfolglosigkeit des Kommunismus zeigt sich ja recht eindrücklich daran, dass er weltweit und nicht nur einmal unter den verschiedensten Bedingungen, Mentalitäten,Traditionen, Kulturen
erprobt worden ist.

Besterprobtestes politisches System also und: DURCHGEFALLEN.

Unter allen denkbaren Bedingungen durchgefallen.

Reicht das jetzt?

sisyphos
22.10.2010, 15:44
Wenn die Millionen Toten des Roten Holocaust nicht reichen, müßten doch die Erfolgsbilanzen sozialistischen Wirtschaftens jedem klarmachen, dass es mit der sozialistischen Planwirtschaft so weit nicht her sein kann.

Heutige Marxisten sind nicht verantwortlich für die Millionen Toten. Es gab viele Verbrechen, daran ist nicht zu rütteln, aber sie geschahen eben auch aus Bürgerkriegen heraus; Bürgerkriege sind alles andere als moralisch. Das spricht die damaligen Sozialisten nicht von „aller Schuld“ frei, keineswegs, aber es IST ein Grund. Ein solch abstrakter Moralismus zieht schlicht und ergreifend nicht. Menschen sterben auch nicht einfach aufgrund der „marxschen Philosophie“. Ganz im Gegenteil; es geht ja um mehr Freiheiten und mehr bessere Lebensverhältnisse für alle.



Warum haben die COMECON Länder niemals den Westen nicht nur nicht eingeholt, sondern konnten in Punkto Lebensstandard auch nur in seine Nähe?

Weil eine antikapitalistische Bewegung nur international sich durchsetzen kann. Es braucht also Stück für Stück eine internationale Bewegung an deren Ende die erfolgreiche Weltrevolution steht. Je mehr Länder sich dem anschließen, um so produktiver sind diese. Auch die DDR hat viel Luxusgüter und Wohlstand produziert, musste aber sehr viele Devisen und Reparationen an die UdSSR zahlen und war auch sehr stark vom kapitalistischen Ausland abhängig. Jeder Versuch den Kapitalismus zu überwinden kann also nur dann erfolgreich sein, wenn es eine internationale Bewegung gibt, die im gemeinsamen ( ! ) Zusammenhang eine Gegenökonomie installiert und dadurch neue Tatsachen schafft.

kotzfisch
22.10.2010, 15:50
Heutige Nazis sind nicht verantwortlich für die Millionen Toten.

Der Nationalsozialismus konnte sich nicht durchsetzen, weil der böse Churchill Adolf in die Kriegsfalle tappen ließ.

Die jüdisch bolschewistische Verschwörung hat dem NS System keine Chance gelassen.


So klänge Deine "Erklärung" aus einer etwas geänderten Perspektive.

Also an Jämmerlichkeit und billiger Ausrede nicht zu überbieten.

Das meisterprobte System versagte unter allen Umständen,die denkbar waren.

Komm.Systeme produzierten stets totalitäre Tyrranei und Hungerkatastrophen.

All das ,was es in demokratischen Ländern also nie gab.

Es bedarf keines weiteren Beweises für die Unterlegenheit und moralische Absurdität eines kollektivistischen Systems, das seine Wurzel im absurden und geschichtlich erledigten Marxismus hat.

sisyphos
22.10.2010, 15:56
[...]


Heutige Nazis sind nicht verantwortlich für die Millionen Toten.

Der Nationalsozialismus konnte sich nivcht durchsetzen, weil der böse Chruchill Adolf in die Kriegsfalle tappen ließ.


Die Gleichsetzung von NS und Bolschewismus hinkt. Der Bolschewismus hat seiner Theorie und daher seinen Zielen nach eine sehr viel humanere Weltanschauung. Der NS steht für Rassenkrieg, Antisemitismus, Apartheid, Rassengesetze, der Bolschewismus WOLLTE soziale Gerechtigkeit schaffen, wo sie nicht bestand - DIES war der Grund warum es ÜBERHAUPT sozialistische Revolutionen gab. Der Ansatz ist also ein vollkommen anderer. Marxisten wollen auch nicht das jüdische Volk ausmerzen oder sonstig Menschen umbringen, sondern sie wollen einzig mehr Freiheiten, mehr Gerechtigkeit für alle.

jak_22
22.10.2010, 16:03
Die Gleichsetzung von NS und Bolschewismus hinkt. Der Bolschewismus hat seiner Theorie und daher seinen Zielen nach eine sehr viel humanere Weltanschauung. Der NS steht für Rassenkrieg, Antisemitismus, Apartheid, Rassengesetze, der Bolschewismus WOLLTE soziale Gerechtigkeit schaffen, wo sie nicht bestand - DIES war der Grund warum es ÜBERHAUPT sozialistische Revolutionen gab. Der Ansatz ist also ein vollkommen anderer. Marxisten wollen auch nicht das jüdische Volk ausmerzen oder sonstig Menschen umbringen, sondern sie wollen einzig mehr Freiheiten, mehr Gerechtigkeit für alle.

Warum hat der Bolschewismus/Marxismus dann trotzdem zig Millionen Menschen umgebracht?

bernhard44
22.10.2010, 16:06
Warum hat der Bolschewismus/Marxismus dann trotzdem zig Millionen Menschen umgebracht?

weil Demokratie und Widerspruch in diesem System nicht vorgesehen ist!

latrop
22.10.2010, 16:10
Die Gleichsetzung von NS und Bolschewismus hinkt. Der Bolschewismus hat seiner Theorie und daher seinen Zielen nach eine sehr viel humanere Weltanschauung. Der NS steht für Rassenkrieg, Antisemitismus, Apartheid, Rassengesetze, der Bolschewismus WOLLTE soziale Gerechtigkeit schaffen, wo sie nicht bestand - DIES war der Grund warum es ÜBERHAUPT sozialistische Revolutionen gab. Der Ansatz ist also ein vollkommen anderer. Marxisten wollen auch nicht das jüdische Volk ausmerzen oder sonstig Menschen umbringen, sondern sie wollen einzig mehr Freiheiten, mehr Gerechtigkeit für alle.

Dein Kommentar ist an Dummheit wirklich nicht mehr zu überbieten. Wen willst du damit beeindrucken ?

sisyphos
22.10.2010, 16:11
Warum hat der Bolschewismus/Marxismus dann trotzdem zig Millionen Menschen umgebracht?

(Bürger)Krieg, zweiter Weltkrieg, kalter Krieg etc. Auch Marxisten können sich gewissen Notwendigkeiten nicht entziehen. Wenn es Verhältnisse der Gewalt gibt, dann muss in diesem Rahmen Veränderung geschehen. Wenn man sich die historische Situation der Menschen anschaut, wird man erkennen, dass man „pazifistisch“ nichts hätte ändern können. Das ist tragisch, aber wer sagt, dass die Weltgeschichte nicht auch tragisch ist?

jak_22
22.10.2010, 16:19
(Bürger)Krieg, zweiter Weltkrieg, kalter Krieg etc. Auch Marxisten können sich gewissen Notwendigkeiten nicht entziehen. Wenn es Verhältnisse der Gewalt gibt, dann muss in diesem Rahmen Veränderung geschehen. Wenn man sich die historische Situation der Menschen anschaut, wird man erkennen, dass man „pazifistisch“ nichts hätte ändern können. Das ist tragisch, aber wer sagt, dass die Weltgeschichte nicht auch tragisch ist?

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/26/Pol_Pot_in_1977.jpg

Welcher tragischen Notwendigkeit folgte dieser Mann und seine Mordgenossen?

sisyphos
22.10.2010, 16:23
Alle Marxisten mit Polpot gleichzusetzen ist absurd. :) Ich lehne den genauso ab, wie alle anderen Persönchen ähnlichen Kalibers. Polpots Gewaltphilosophie orientierte sich mithin nicht einfach an Notwendigkeiten, sondern Polpot wollte eine primitivistische Bauerngesellschaft schaffen und zu diesem Zweck Intellektuelle morden. Das ist Unfug - mit entsprechenden Konsequenzen.

jak_22
22.10.2010, 16:28
Alle Marxisten mit Polpot gleichzusetzen ist absurd. :) Ich lehne den genauso ab, wie alle anderen Persönchen ähnlichen Kalibers. Polpots Gewaltphilosophie orientierte sich mithin nicht einfach an Notwendigkeiten, sondern Polpot wollte eine primitivistische Bauerngesellschaft schaffen und zu diesem Zweck Intellektuelle morden. Das ist Unfug - mit entsprechenden Konsequenzen.

Also schonmal ~2 Millionen Mordopfer des Kommunismus ohne eine "tragische Notwendigkeit".

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e8/Mao_Zedong_portrait.jpg/220px-Mao_Zedong_portrait.jpg

Für ihn nehmen wir mal die unterste erhältliche Zahl: 44 Millionen Opfer.

Welcher "tragischen Notwendigkeit" verdankten sie ihren Tod?

sisyphos
22.10.2010, 16:28
Darf ich anfügen, dass ich Polpot für keinen Marxisten halte, sondern für einen extremen Primitivisten? Marx selbst betonte, dass der Kommunismus nur auf Basis der entwickelten Industrie stattfinden kann, da man sonst nur Armut sozialisiert und damit ist niemanden gedient. Auch verstehe ich unter Marxismus emanzipatorische Inhalte - daran gemessen: ob mehr Freiheiten geschaffen wurden oder nicht. Die Befreiung kann nur das Werk der Arbeiter selbst sein ( Marx ) Dies eben ist auch der demokratische Ansatz. Dass 'die Befreiung' nicht den Menschen aufgezwungen werden kann, sondern sie eben aus realen Konflikten erwächst und ein Wille ( ! ) dorthin besteht. Es muss also eine Massenbewegung geben. Die Roten Khmer setzten eine Minderheitendiktatur durch und wendeten sich eliminatorisch gegen die Intelligenz. Auf Intelligenz und Arbeiterschaft baut aber der Marxismus wiederum auf.

jak_22
22.10.2010, 16:31
Darf ich anfügen, dass ich Polpot für keinen Marxisten halte, sondern für einen extremen Primitivisten? Marx selbst betonte, dass der Kommunismus nur auf Basis der entwickelten Industrie stattfinden kann, da man sonst nur Armut sozialisiert und damit ist niemanden gedient. Auch verstehe ich unter Marxismus emanzipatorische Inhalte - daran gemessen: ob mehr Freiheiten geschaffen wurden oder nicht. Die Befreiung kann nur das Werk der Arbeiter selbst sein ( Marx ) Dies eben ist auch der demokratische Ansatz. Dass 'die Befreiung' nicht den Menschen aufgezwungen werden kann, sondern sie eben aus realen Konflikten erwächst und ein Wille ( ! ) dorthin besteht. Es muss also eine Massenbewegung geben. Die Roten Khmer setzten eine Minderheitendiktatur durch und wendeten sich eliminatorisch gegen die Intelligenz. Auf Intelligenz und Arbeiterschaft baut aber der Marxismus wiederum auf.

Wo "kommunistische Partei Kambodschas" draufsteht, ist auch Kommunismus drin.

Auch wenn Dir das nicht in den Kram passt.

bernhard44
22.10.2010, 16:32
(Bürger)Krieg, zweiter Weltkrieg, kalter Krieg etc. Auch Marxisten können sich gewissen Notwendigkeiten nicht entziehen. Wenn es Verhältnisse der Gewalt gibt, dann muss in diesem Rahmen Veränderung geschehen. Wenn man sich die historische Situation der Menschen anschaut, wird man erkennen, dass man „pazifistisch“ nichts hätte ändern können. Das ist tragisch, aber wer sagt, dass die Weltgeschichte nicht auch tragisch ist?

interessant und relevant ist hier die Gewalt gegen das eigene Volk bzw. Teile davon! Bürgerkrieg wie du ihn nennst, ist hier zwar nicht der Krieg von Bürgern gegen Bürger sondern von Staat gegen (eigene)Bürger!
Von Anfang an zogen sich Gewalt und Repressionen gegen die eigenen Bürger durch die Geschichte der kommunistischen/sozialistischen Länder. Sie unterhielten die Größten Geheimdienste und (Staats)Sicherheitspolizei, sie betrieben die größten Gefängnisse und Lager, mit den meisten politischen Gefangenen. "Säuberungsaktionen" in regelmäßigen Abständen, ließen zehntausende Menschen einfach verschwinden. Rechtssicherheit gab es in den oft als Schauprozess geführten Reinigungsaktionen nicht. Nichtige Anlässe oder bloße Denunziation reichte aus um in die Fänge der Sicherheit zu geraten.
Proteste, Bürgererhebungen wurden mit äußerster Brutalität und Hilfe der Russen zusammengeschossen! Individuelle Freiheit und Selbstbestimmung waren eine Farce. Wie gesagt, Demokratie war nie vorgesehen!

cajadeahorros
22.10.2010, 16:32
Wo "kommunistische Partei Kambodschas" draufsteht, ist auch Kommunismus drin.

Auch wenn Dir das nicht in den Kram passt.

:)) Genau wie bei den Grünen oder bei den "Christlich" "Demokratischen" Parteien hierzulande.

bernhard44
22.10.2010, 16:36
:)) Genau wie bei den Grünen oder bei den "Christlich" "Demokratischen" Parteien hierzulande.

mich erstaunen immer wieder solche" geistreichen" Einwürfe! Was mag wohl der Antrieb sein.......
Dieses "Früher war alles besser", kann es ja nicht sein!
Das Versagen der "DDR" kann man nicht mit dem Versagen der heute in der BRD regierenden Parteien relativieren!

sisyphos
22.10.2010, 16:37
Welcher "tragischen Notwendigkeit" verdankten sie ihren Tod?

Eine falsche Revolutionstheorie, die sich am ebenso falschen Stalinismus orientierte. Voraussetzung einer erfolgreichen sozialistischen Revolution ist nicht umsonst laut Marx die bürgerliche Gesellschaft ( präziser: ein höher gebildete Gesellschaft ). Dass in einer rückständigen Gesellschaft nicht einfach so der Marxismus sich verwirklicht liegt, meine ich, auf der Hand. Der deutlich militaristisch-autoritäre Ansatz Lenins erwuchs aus der Situation einer in bitterster Armut lebenden Arbeiter- und Bauernschaft, die ungebildet ist und einer wirtschaftlichen Situation ohne höher entwickelte kapitalistische Industrie, auf Basis einer Agrargesellschaft. Hier nun wollte Lenin Revolutionieren - er betonte den internationalen ( ! ) Zusammenhang. Eine isolierte sozialistische Revolution MUSS im Stalinismus enden, dem bin ich mir bewusst, das leugne ich nicht, das ist in der radikalen Linken heute eigentlich auch Konsensus. Vorallem ist es zur wirtschaftlichen Effektivität unerlässlich, dass entwickelte Industriegesellschaften sich der Revolution anschließen :)

sisyphos
22.10.2010, 16:41
Wo "kommunistische Partei Kambodschas" draufsteht, ist auch Kommunismus drin.

Auch wenn Dir das nicht in den Kram passt.

Finde ich eben nicht. Wenn Marx, der Erfinder des Kommunismus, betont, dass erst mit aufkommen der modernen Industriegesellschaft der Kommunismus möglich wird, dann kann unmöglich ein extremer Primitivist wie Polpot Kommunist sein. Anders sieht es beim russischen Bolschewismus aus. DAS waren wiederum wirklich durchaus Kommunisten - die eben entsprechend der russischen Situation deutlich autoritär handeln MUSSTEN. Als die internationale Revolution ausblieb wurde Stalin möglich - das war die Konsequenz.

jak_22
22.10.2010, 16:42
Eine falsche Revolutionstheorie, die sich am ebenso falschen Stalinismus orientierte. Voraussetzung einer erfolgreichen sozialistischen Revolution ist nicht umsonst laut Marx die bürgerliche Gesellschaft ( präziser: ein höher gebildete Gesellschaft ). Dass in einer rückständigen Gesellschaft nicht einfach so der Marxismus sich verwirklicht liegt, meine ich, auf der Hand. Der deutlich militaristisch-autoritäre Ansatz Lenins erwuchs aus der Situation einer in bitterster Armut lebenden Arbeiter- und Bauernschaft, die ungebildet ist und einer wirtschaftlichen Situation ohne höher entwickelte kapitalistische Industrie, auf Basis einer Agrargesellschaft. Hier nun wollte Lenin Revolutionieren - er betonte den internationalen ( ! ) Zusammenhang. Eine isolierte sozialistische Revolution MUSS im Stalinismus enden, dem bin ich mir bewusst, das leugne ich nicht, das ist in der radikalen Linken heute eigentlich auch Konsensus. Vorallem ist es zur wirtschaftlichen Effektivität unerlässlich, dass entwickelte Industriegesellschaften sich der Revolution anschließen :)

Also doch Mord. Ideologisch verbrämt, aber immer noch Mord. Keine Notwendigkeit,
und keine Tragik. Kriminelle mit Parteibuch. Genau wie Nationalsozialisten, Faschisten,
und der ganze andere Dreck. Die Ausreden sind andere, die Drecksäue sind die gleichen.

bernhard44
22.10.2010, 16:43
Finde ich eben nicht. Wenn Marx, der Erfinder des Kommunismus, betont, dass erst mit aufkommen der modernen Industriegesellschaft der Kommunismus möglich wird, dann kann unmöglich ein extremer Primitivist wie Polpot Kommunist sein. Anders sieht es beim russischen Bolschewismus aus. DAS waren wiederum wirklich durchaus Kommunisten - die eben entsprechend der russischen Situation deutlich autoritär handeln MUSSTEN. Als die internationale Revolution ausblieb wurde Stalin möglich - das war die Konsequenz.

und ich dachte schon es lag am Wetter!

Stalin und Lenin hatten mit den Ereignissen 1953, 1956, 1968 wenig zu tun!

sisyphos
22.10.2010, 16:46
Das Versagen der "DDR" kann man nicht mit dem Versagen der heute in der BRD regierenden Parteien relativieren!

Das Versagen der DDR hat vielerlei Gründe. An der DDR nichts gutes mehr zu lassen halte ich für den falschen Weg. Ebenso die BRD über alles zu stellen. An beiden Gesellschaft finde ich schlechtes, wie auch gutes. Wichtig ist, dass man sich dessen bewusst ist. Problematisch an der DDR war, dass die Grundlage dieses sozialistischen Versuchs keine sozialistische Revolution vorausging, sondern sie dem Nachkriegsdeutschland aufgezwungen wurde. SO musste das Volk von einer Minderheit unterdrückt werden - das beruhte eben schon auf dieser stalinistischen Logik.

sisyphos
22.10.2010, 16:49
Also doch Mord. Ideologisch verbrämt, aber immer noch Mord. Keine Notwendigkeit,
und keine Tragik. Kriminelle mit Parteibuch. Genau wie Nationalsozialisten, Faschisten,
und der ganze andere Dreck. Die Ausreden sind andere, die Drecksäue sind die gleichen.

Tja, die Welt IST unmoralisch. Ja mei. Ich bin inzwischen soweit dies zu akzeptieren. Gerade darum ist es wichtig sozioökonomische Veränderungen herbeizuführen, wo nötig, um eine bessere Ausgangslage zu haben. Der Mensch ist nunmal NICHT EINFACH SO gut und human, der Mensch ist zwar ein Sozialwesen, er kann nicht ohne Kollektiv, aber er handelt auch eigenen, egoistischen Überlebensinteressen gemäß. Ich finde man sollte das sehr differenzieren... es gibt an den sozialistischen Versuchen viel zu kritisieren... keine Frage.

Lichtblau
22.10.2010, 16:50
Für ihn nehmen wir mal die unterste erhältliche Zahl: 44 Millionen Opfer.

Auf Grund welcher Untersuchungen oder Dokumente und von wem stammen denn solche Zahlen?

In China ist eine freie Geschichtsforschung darüber wohl kaum möglich. Entsprechende Dokumente sind garantiert unter Verschluss.

Wie kann der Westen von außerhalb sowas überhaupt beurteilen?

bernhard44
22.10.2010, 16:53
Tja, die Welt IST unmoralisch. Ja mei. Ich bin inzwischen soweit dies zu akzeptieren. Gerade darum ist es wichtig sozioökonomische Veränderungen herbeizuführen, wo nötig, um eine bessere Ausgangslage zu haben. Der Mensch ist nunmal NICHT EINFACH SO gut und human, der Mensch ist zwar ein Sozialwesen, er kann nicht ohne Kollektiv, aber er handelt auch eigenen, egoistischen Überlebensinteressen gemäß. Ich finde man sollte das sehr differenzieren... es gibt an den sozialistischen Versuchen viel zu kritisieren... keine Frage.

und genau deswegen wird das System Kommunismus nicht funktionieren können!

DJ_rainbow
22.10.2010, 16:53
Heutige Marxisten sind nicht verantwortlich für die Millionen Toten. Es gab viele Verbrechen, daran ist nicht zu rütteln, aber sie geschahen eben auch aus Bürgerkriegen heraus; Bürgerkriege sind alles andere als moralisch. Das spricht die damaligen Sozialisten nicht von „aller Schuld“ frei, keineswegs, aber es IST ein Grund. Ein solch abstrakter Moralismus zieht schlicht und ergreifend nicht. Menschen sterben auch nicht einfach aufgrund der „marxschen Philosophie“. Ganz im Gegenteil; es geht ja um mehr Freiheiten und mehr bessere Lebensverhältnisse für alle.

Dann bist du beim Murxismus - der systemgewordenen Unfreiheit in jämmerlichen Lebensverhältnissen - grottenfalsch. Freiheit und Wohlstand ermöglicht - die Geschichte beweist es - nur eine marktwirtschaftliche bürgerliche Demokratie.


Weil eine antikapitalistische Bewegung nur international sich durchsetzen kann. Es braucht also Stück für Stück eine internationale Bewegung an deren Ende die erfolgreiche Weltrevolution steht. Je mehr Länder sich dem anschließen, um so produktiver sind diese. Auch die DDR hat viel Luxusgüter und Wohlstand produziert, musste aber sehr viele Devisen und Reparationen an die UdSSR zahlen und war auch sehr stark vom kapitalistischen Ausland abhängig. Jeder Versuch den Kapitalismus zu überwinden kann also nur dann erfolgreich sein, wenn es eine internationale Bewegung gibt, die im gemeinsamen ( ! ) Zusammenhang eine Gegenökonomie installiert und dadurch neue Tatsachen schafft.

Wenn du meinen obigen Absatz gelesen und verstanden hast, darfst du beantworten, warum wir so bekloppt sein sollten, Murxismus weltweit zu praktizieren.

Aber wie gesagt - ihr könnt auf einer kleinen autarken Insel gern den Beweis produzieren, ob es vielleicht doch funzt. Bislang ist Murxismus ja immer jämmerlich gescheitert.

bernhard44
22.10.2010, 16:53
Auf Grund welcher Untersuchungen oder Dokumente und von wem stammen denn solche Zahlen?

In China ist eine freie Geschichtsforschung darüber wohl kaum möglich. Entsprechende Dokumente sind garantiert unter Verschluss.

Wie kann der Westen von außerhalb sowas überhaupt beurteilen?

kommt es da wirklich auf die eine oder andere Million an.......?

jak_22
22.10.2010, 16:54
Auf Grund welcher Untersuchungen oder Dokumente und von wem stammen denn solche Zahlen?

In China ist eine freie Geschichtsforschung darüber wohl kaum möglich. Entsprechende Dokumente sind garantiert unter Verschluss.

Wie kann der Westen von außerhalb sowas überhaupt beurteilen?

Wie gesagt - das ist die unterste Zahl. Die oberste liegt bei ~ 75 Millionen.

Rudolph Joseph Rummel "Demozid – der befohlene Tod", LIT Verlag, 2003.

Ich werde hier nicht mit Dir diskutieren, ob es ein paar Millionen mehr oder weniger waren.
Fakt ist und bleibt, dass unter dem kommunistischen Regime des Massenmörders Mao zig
Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten.

jak_22
22.10.2010, 16:55
kommt es da wirklich auf die eine oder andere Million an.......?

Nein, natürlich nicht. Hier wird mit demselben Enthusiasmus gefeilscht, mit dem sich
Holocaustleugner auf die Kapazitäten irgendwelcher Verbrennungsöfen stürzen.

Widerlich.

bernhard44
22.10.2010, 16:56
Auf Grund welcher Untersuchungen oder Dokumente und von wem stammen denn solche Zahlen?

In China ist eine freie Geschichtsforschung darüber wohl kaum möglich. Entsprechende Dokumente sind garantiert unter Verschluss.

Wie kann der Westen von außerhalb sowas überhaupt beurteilen?

kleine Gedankenstütze:

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41T2XJ2723L._SL500_AA300_.jpg

DJ_rainbow
22.10.2010, 16:56
Die Gleichsetzung von NS und Bolschewismus hinkt. Der Bolschewismus hat seiner Theorie und daher seinen Zielen nach eine sehr viel humanere Weltanschauung. Der NS steht für Rassenkrieg, Antisemitismus, Apartheid, Rassengesetze, der Bolschewismus WOLLTE soziale Gerechtigkeit schaffen, wo sie nicht bestand - DIES war der Grund warum es ÜBERHAUPT sozialistische Revolutionen gab. Der Ansatz ist also ein vollkommen anderer. Marxisten wollen auch nicht das jüdische Volk ausmerzen oder sonstig Menschen umbringen, sondern sie wollen einzig mehr Freiheiten, mehr Gerechtigkeit für alle.

So kann man sich die Realität auch passend lügen. Hauptsache, bloß nicht die Scheuklappen ablegen.

sisyphos
22.10.2010, 16:56
Also doch Mord. Ideologisch verbrämt, aber immer noch Mord.


Als früherer Soldat der Bundeswehr solltest du wissen, dass es einen Unterschied zwischen Krieg und 'normalen Mord' gibt. Pazifisten würden das zwar in Frage stellen, aber ich finde schon ... dass es ein Unterschied ist ob ich aus einer Notwendigkeit heraus für meine Lebensinteressen kämpfe ... oder ob ich einfach Menschen willkürlich umbringe... hinzukommt, dass es einen Unterschied gibt zwischen Revolutionen ( die nicht durch Minderheitenzwang geschehen, sondern in der Regel aus materiellen Elend resultieren ) und imperialistischen Kriegen im Interesse von Minderheiten. Im Gegensatz zu vielen Kriegen der USA war die Oktoberrevolution eine soziale Erhebung gegen das Elend von Bauern- und Arbeiterschaft; damit ist die Gewalt qualitaiv anders.

jak_22
22.10.2010, 16:59
Als früherer Soldat der Bundeswehr solltest du wissen, dass es einen Unterschied zwischen Krieg und 'normalen Mord' gibt.

Ich spreche nicht vom Krieg.

Ich spreche von Menschen, die in kommunistischen KZs getötet wurden. Die in Gulags verhungerten
und erfroren. Die wehrlos abgeschlachtet wurden. Und das weißt Du auch ganz genau.

sisyphos
22.10.2010, 16:59
kleine Gedankenstütze:

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41T2XJ2723L._SL500_AA300_.jpg

Soll ich jetzt das Schwarzbuch des Kapitalismus nennen?

Oder das Schwarzbuch der Klassengesellschaft?

Das Schwarzbuch des sozialen Elends und der Ausbeutung in der Menschheitsgeschichte?

Sozialistische Revolutionen entsprangen aus dem ELEND!

Natürlich starben dabei Menschen, aber es kämpften Menschen eben auch um ihre materiellen und sozialen Bedürfnisse. Das sollte bedacht werden.

bernhard44
22.10.2010, 17:05
nein, du sollst einfach das vorliegende Buch zu Kenntnis nehmen und kein anderes dazu erfinden! Denn es geht hier um die "DDR" und ihr kommunistisches Herrschaftssystem!

sisyphos
22.10.2010, 17:05
Nein, natürlich nicht. Hier wird mit demselben Enthusiasmus gefeilscht, mit dem sich
Holocaustleugner auf die Kapazitäten irgendwelcher Verbrennungsöfen stürzen.

Widerlich.

Überhaupt nicht. Nazis WOLLEN Rassenkrieg, ethnische Morde und sind bekennende eliminatorische Antisemiten; jedenfalls dem historischen NS nach. Ich selbst lehne Stalinismus, Gulags und sinnlose Morde ab. Selbst für Stalinisten war das nur Mittel zum Zweck und kein Bestandteil der Weltanschaung oder irgendwie ... ein Ziel. Wäre ja auch absurd und in der Tat widerlich!

Ich habe auch nirgendwo gesagt, dass ich dem ganzen unkritisch gegenüberstehe. Du unterstellst mir einfach nur Dinge, weil es dir besser in den Kram passt und man dann jede Form von Kritik moralisch abwatschen kann.

Bin ich denn ein schlechter Mensch, weil ich Marxist bin?

Bin ich denn ein schlechter Mensch, weil ich nicht nur Schlechtes an der UdSSR finden kann? Wohlgemerkt: die frühe UdSSR HAT progressive Dinge verwirklicht und WAR emanzipatorisch und hat die Lebensituation VIELER Menschen verbessert.

jak_22
22.10.2010, 17:07
Bin ich denn ein schlechter Mensch, weil ich Marxist bin?



Nein. Nur ein Mensch, der sich kurzfristig die Methoden von Holocaustleugnern angeeignet hat.

Wenn mein Hinweis bei Dir eine gewisse Selbstreflexion ausgelöst hat, ist das ja schon was.

bernhard44
22.10.2010, 17:07
auch das wäre hilfreich:

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41S4Idtu4RL._SS500_.jpg

sisyphos
22.10.2010, 17:09
nein, du sollst einfach das vorliegende Buch zu Kenntnis nehmen und kein anderes dazu erfinden! Denn es geht hier um die "DDR" und ihr kommunistisches Herrschaftssystem!

Also darf man die Marxisten und Sozialisten moralisch abwatschen aber für die Befürworter anderer Weltanschauungen gilt dies nicht? Diese Meinung kann ich nicht teilen. Ich selbst kritisiere die DDR sehr stark. Wie gesagt: Nur weil ich Marxist bin feier ich die DDR nicht ab. Erst, wenn man diesen gedanklichen Umbruch zuwege bringt kann marxistische Kritik Alternative werden und auch wirklich emanzipatorisch sein. :)

bernhard44
22.10.2010, 17:10
Bin ich denn ein schlechter Mensch, weil ich Marxist bin?



und wann wirst du Realist?
Die Zeit für Märchenbücher geht bei Erwachsenen irgendwann mal zu Ende!

sisyphos
22.10.2010, 17:11
Nein. Nur ein Mensch, der sich kurzfristig die Methoden von Holocaustleugnern angeeignet hat.

Wenn mein Hinweis bei Dir eine gewisse Selbstreflexion ausgelöst hat, ist das ja schon was.

Nein, ich habe darüber eher gelacht. Weil ich ja selbst dutzendfach betone wie sehr ich den Stalinismus kritisiere du aber trotzdem so tust als fände ich das geil. Auf dieser Basis können wir nicht diskutieren. : )

sisyphos
22.10.2010, 17:12
und wann wirst du Realist?
Die Zeit für Märchenbücher geht bei Erwachsenen irgendwann mal zu Ende!

Als Marxist kritisiere ich die Realität. Die Realität zu ignorieren und sie sich schönzureden ... eben DIES ist fehlender Realismus.

tabasco
22.10.2010, 17:16
(...)
Bin ich denn ein schlechter Mensch, weil ich nicht nur Schlechtes an der UdSSR finden kann? (...)

Vermutlich ja. Denn sonst wüsste ich nicht, wie ich einen Menschen einzustufen habe, der Willkür, Diktatur, Mord, Folter, Vernichtungskommandos, Rassismus, Zwang, Traditionsvernichtung und Terror gut findet.

sisyphos
22.10.2010, 17:18
Vermutlich ja. Denn sonst wüsste ich nicht, wie ich einen Menschen einzustufen habe, der Willkür, Diktatur, Mord, Folter, Vernichtungskommandos, Rassismus, Zwang, Traditionsvernichtung und Terror gut findet.

Dann kannst du sicher die Stelle zitieren wo ich geschrieben habe, dass ich das gut finde. :)

bernhard44
22.10.2010, 17:25
Als Marxist kritisiere ich die Realität. Die Realität zu ignorieren und sie sich schönzureden ... eben DIES ist fehlender Realismus.

das wirst du bei mir nicht erleben!
Nur ist es ebenso nicht realistisch die "DDR" zu verklären, weil man selbst vielleicht keine größeren Probleme mit dem System hatte!
Ich bin auch keiner von denen die die "DDR" zum Hort des absolut Bösen deklarieren und kein gutes Haar an ihr lassen!
Sie war ein Unrechtsstaat, die versuchte ein krankes System am Leben zu erhalten! Die ihren Bürgern misstraute, sie überwachte, kontrollierte, schikanierte, repressiv gegen sie vorging, sich bis ins private einmischte, seine Bürger quasi entmündigte und für diese entschied.

tabasco
22.10.2010, 17:25
Dann kannst du sicher die Stelle zitieren wo ich geschrieben habe, dass ich das gut finde. :)

Verzeihe, Missverständnis - ich glaube, ich muss mir doch mal zum Augenarzt oder einfach mal weniger vor dem Bildschirm sitzen. Ich laß "nichts schlechtes". Senke meinen Haupt und ziehe mich beschämt zurück *weg duck schleich*
:]

sisyphos
22.10.2010, 17:29
Verzeihe, Missverständnis - ich glaube, ich muss mir doch mal zum Augenarzt oder einfach mal weniger vor dem Bildschirm sitzen. Ich laß "nichts schlechtes". Senke meinen Haupt und ziehe mich beschämt zurück *weg duck schleich*
:]

Wenn ich soetwas geschrieben hätte, dann könntest du es zitieren. Falls ich das nicht habe, dann solltest du lieber wirklich nichts sagen, anstatt mir vorzuwerfen ich fände Massenmorde geil. Nekrophil bin ich nämlich nicht. :)

bernhard44
22.10.2010, 17:34
es ist ja bald Weihnachten, kleiner Geschenktipp:

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41LAXT5PQ6L._SS500_.jpg

http://www.amazon.de/Die-T%C3%A4ter-sind-unter-uns/dp/354907302X

sisyphos
22.10.2010, 17:37
Ich finde das voll in Ordnung Bernhard. :]

Nunja, ich bin mir vollkommen im klaren, dass Radikale wie ich momentan in der Minderheit sind. Aber das Gute ist: Sozialistische Revolutionen wird es unterdies nur geben, wenn sie aus einer konkreten Situation des Elends erwachsen. DANN sind sie aber gerechtfertigt. Wir werden sehen, wie die Dinge sich entwickeln ; )

bernhard44
22.10.2010, 17:42
Ich finde das voll in Ordnung Bernhard. :]

Nunja, ich bin mir vollkommen im klaren, dass Radikale wie ich momentan in der Minderheit sind. Aber das Gute ist: Sozialistische Revolutionen wird es unterdies nur geben, wenn sie aus einer konkreten Situation des Elends erwachsen. DANN sind sie aber gerechtfertigt. Wir werden sehen, wie die Dinge sich entwickeln ; )

Revolutionen wird es geben, nur werden die weder sozialistisch sein, noch in ein sozialistisches System münden! Die Antwort auf die herrschenden Verhältnisse kann nur eine Diktatur sein!
Oder denkst du es funktioniert, wenn sich morgen einer Hinstellt und sagt: so, ab heute haben wir Sozialismus!

tabasco
22.10.2010, 17:45
(...)
Nunja, ich bin mir vollkommen im klaren, dass Radikale wie ich momentan in der Minderheit sind. Aber das Gute ist: Sozialistische Revolutionen wird es unterdies nur geben, wenn sie aus einer konkreten Situation des Elends erwachsen. (...)

Jepp, das Märchen davon, the "great october soviet social revolution" sei ein "Aufstand der Massen" gewesen. Aber dafür sind ja die Märchen da, um erzählt zu werden.

Ein Häufchen Berufsrevolutionäre reicht vollkommen.

Brutus
22.10.2010, 17:48
Jepp, das Märchen davon, the "great october soviet social revolution" sei ein "Aufstand der Massen" gewesen. Aber dafür sind ja die Märchen da, um erzählt zu werden. Ein Häufchen Berufsrevolutionäre reicht vollkommen.

... und eine Handvoll sehr potenter Geldgeber!

sisyphos
22.10.2010, 17:48
Revolutionen wird es geben, nur werden die weder sozialistisch sein, noch in ein sozialistisches System münden! Die Antwort auf die herrschenden Verhältnisse kann nur eine Diktatur sein!
Oder denkst du es funktioniert, wenn sich morgen einer Hinstellt und sagt: so, ab heute haben wir Sozialismus!

Ein Lenin sah das auch so. Diktatur an sich ist nicht schlecht, wenngleich auch nicht dauerhaft etwas erstrebenswertes. Es kommt auf das Diktat an. UND ( nicht zu vernachlässigen ) ob die revolutionäre Institutionen vom Volk mitgetragen werden. Eine Revolution gegen das Volk kann nicht funktionieren. Das war bei der DDR eben genau diese paradoxe Logik, im Gegensatz zur UdSSR. Die frühe UdSSR wurde ganz sicher vom Volk mitgetragen und hat auch wirklich positives bewirkt.

sisyphos
22.10.2010, 17:51
... und eine Handvoll sehr potenter Geldgeber!

Die gab es. Aber wie schrieb Lenin ... die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, mit dem wir sie aufknüpfen. Klingt nicht rosig, aber das ist genau die Logik.

Brutus
22.10.2010, 18:04
Die gab es. Aber wie schrieb Lenin ... die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, mit dem wir sie aufknüpfen. Klingt nicht rosig, aber das ist genau die Logik.

Wie die meisten Linken hat auch Lenin die Gerissenheit, Verschlagenheit und grenzenlose kriminelle Energie der Kapitalisten bei weitem unterschätzt.

Andersrum wird ein Schuh draus: die Kapitalisten haben den Bolschewiken den Strick verkauft, mit dem schlußendlich Rußland geknebelt und gefesselt worden ist.

Für das Dritte Reich gilt sinngemäß das Gleiche, mit noch viel katastrophaleren Folgen.

sisyphos
22.10.2010, 18:11
Wie die meisten Linken hat auch Lenin die Gerissenheit, Verschlagenheit und grenzenlose kriminelle Energie der Kapitalisten bei weitem unterschätzt.

Andersrum wird ein Schuh draus: die Kapitalisten haben den Bolschewiken den Strick verkauft, mit dem schlußendlich Rußland geknebelt und gefesselt worden ist.

Für das Dritte Reich gilt sinngemäß das Gleiche, mit noch viel katastrophaleren Folgen.

Sagen wir's mal so ... ich erkenne diese Problematik und ich sehe auch keine ideale Antwort, zweifle sogar daran, dass es die wirklich gibt. Gäbe es das „revolutionäre Konzept“, dann wäre ich schon längst dabei Revolution zu machen. Da es eben nicht existiert, muss man sich der Problematik bewusst sein und versuchen die konkrete Situation immer im Blick zu haben.

Es hat überhaupt keinen Sinn sich etwas vorzumachen und so zu tun, als sei der Sozialismus einfach zu verwirklichen. Aber wir haben auch keine andere Möglichkeit, als innerhalb der Situationen und Problematiken, die sich uns entgegenstellen, Kritik zu üben und auf Impulse zu warten, aus denen wir wieder konkrete Alternativen ableiten müssen, um zum Erfolg zu gelangen.

Das ist ein wichtiges Thema, ein sehr zentrales, aber vorallem, wie ich bereits betonte, ist die besondere Aufgabe des Marxismus heute, nicht einfach irgendwelche revolutionären Phrasen dreschen, sondern praktisch und pragmatisch sich der Schwierigkeiten bewusst zu sein und auf allen Ebenen der Gesellschaft umfassend Kritik zu üben, um verborgene Potentiale bewusst zu machen und mehr „Entfaltungs- und Freiheitsräume“ zu schaffen.

Gartenzwerg
22.10.2010, 18:18
In der DDR gab es eine Sicherheitsbehörde die das privatleben der menschen protokolisiserte und aktenkundig vermerkte.

staatsfeindliche Aktivitäten oder das anders Denken wurde aktenkundig aufwendig bearbeitet und entsprechend in einem Fall operativ erledigt.

So gab es einen Bürger, der von der BRD freigekauft worden ist, heimlich DDR Bürger mit falschen Pässen via Bulgarien in die BRD verhalf, das ganze wurde in einer Akte namens "Skorpion" bearbeitet und es gab einen Mordauftrag !!!!!

http://www.welt.de/print-welt/article501495/Operation_Skorpion_Stasi_wollte_Fluchthelfer_ermor den.html

Fazit: Die ganze DDR und StasiBande sind Verbrecher gewesen, das perfide daran ist doch, dass wir heute vieles aus der DDR übernehmen tun....

DJ_rainbow
22.10.2010, 18:38
Soll ich jetzt das Schwarzbuch des Kapitalismus nennen?

Oder das Schwarzbuch der Klassengesellschaft?

Das Schwarzbuch des sozialen Elends und der Ausbeutung in der Menschheitsgeschichte?

Sozialistische Revolutionen entsprangen aus dem ELEND!

Natürlich starben dabei Menschen, aber es kämpften Menschen eben auch um ihre materiellen und sozialen Bedürfnisse. Das sollte bedacht werden.

Um die geht es hier nicht. Aber wir merken schon, du hast in der Parteischule gut aufgepasst: Die Gebetsmühle "Aber die bösen andern.... " kannst du schon bedienen wie ein alter Mfs-Spitzel.

DJ_rainbow
22.10.2010, 18:40
Ich hab auch noch einen Buchtipp, der deine Lügen vom humanistischen Murxismus als genau das - also LÜGEN - entlarvt: http://www.amazon.de/Vertuschte-SED-Verbrechen-eine-Spur-Tr%C3%A4nen/dp/B002FDFP6O/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1287769179&sr=8-2

DJ_rainbow
22.10.2010, 18:45
Ich finde das voll in Ordnung Bernhard. :]

Nunja, ich bin mir vollkommen im klaren, dass Radikale wie ich momentan in der Minderheit sind. Aber das Gute ist: Sozialistische Revolutionen wird es unterdies nur geben, wenn sie aus einer konkreten Situation des Elends erwachsen. DANN sind sie aber gerechtfertigt. Wir werden sehen, wie die Dinge sich entwickeln ; )

Sie werden dann aber zwangsläufig weitaus größeres Elend produzieren. Wie bislang immer.

Für ein erstrebenswertes Ziel halte ich das nicht.

Zumal du immer noch nicht beantwortet hast, wie und warum Murx in Zukunft funzen soll, wo doch bislang 100 % aller Versuche gescheitert sind? Und falls wieder der Irrsinn mit der "entwickelten Gesellschaft" kommt.... warum zur Hölle sollte eine entwickelte Gesellschaft sich zurückentwickeln wollen?

kotzfisch
22.10.2010, 18:46
Es ist völlig sinnlos, weil er, wie alle Gläubigen, nicht versteht,dass es sich hier per se um ein totalitäres und zutiefst inhumanes und irreales System handelt.

Absurd, das Rechtfertigungsgeschwurbel.Zeit zu schade-ciao!

Idioten sterben eben nie aus.

kotzfisch
22.10.2010, 18:49
Wer heute noch als Apologet oder gar Verfechter marxistischer Ideen auftritt, demonstriert einen haarsträubenden Mangel an Verstand.

Wenn die Millionen Toten des Roten Holocaust nicht reichen, müßten doch die Erfolgsbilanzen sozialistischen Wirtschaftens jedem klarmachen, dass es mit der sozialistischen Planwirtschaft so weit nicht her sein kann.

Warum haben die COMECON Länder niemals den Westen nicht nur nicht eingeholt, sondern konnten in Punkto Lebensstandard auch nur in seine Nähe?

Die völlige Erfolglosigkeit des Kommunismus zeigt sich ja recht eindrücklich daran, dass er weltweit und nicht nur einmal unter den verschiedensten Bedingungen, Mentalitäten,Traditionen, Kulturen
erprobt worden ist.

Besterprobtestes politisches System also und: DURCHGEFALLEN.

Unter allen denkbaren Bedingungen durchgefallen.

Reicht das jetzt?
__________________

sisyphos
22.10.2010, 18:58
Warum regt ihr euch eigentlich so auf? Wenn euer Kapitalismus so toll ist, wie ihr offenbar glaubt, dann wird es ohnehin keine Revolution geben.

sisyphos
22.10.2010, 19:01
Es ist völlig sinnlos, weil er, wie alle Gläubigen, nicht versteht,dass es sich hier per se um ein totalitäres und zutiefst inhumanes und irreales System handelt.

Absurd, das Rechtfertigungsgeschwurbel.Zeit zu schade-ciao!

Idioten sterben eben nie aus.

Und du bist ein kritischer Rationalist? Als hättest du Popper gelesen. :rolleyes:

kotzfisch
22.10.2010, 19:05
Habe ich.Du nicht.

GnomInc
22.10.2010, 19:05
Warum regt ihr euch eigentlich so auf? Wenn euer Kapitalismus so toll ist, wie ihr offenbar glaubt, dann wird es ohnehin keine Revolution geben.

Daran , das kapitalistische Systeme im Laufe der Zeit den Bedürfnissen
der Mehrheit nicht mehr gerecht werden und dahinmodern ,
willst du ableiten , das jemand marxistische Systeme befürworten soll ?

Das ich nicht lache ...

Systemumstürze wirds immer geben - die nachfolgenden Systeme können alles
sein , demokratisch verfasst , kommunistisch -totalitär , Militärdiktaturen ,
faschistische Führer -Systeme ......
Kommt nur darauf an , wer es versteht sich die machtmittel anzueignen....

.

DJ_rainbow
22.10.2010, 19:07
Warum regt ihr euch eigentlich so auf? Wenn euer Kapitalismus so toll ist, wie ihr offenbar glaubt, dann wird es ohnehin keine Revolution geben.

Wir regen uns sozusagen deshalb auf, weil es hier jede Menge Nullchecker gibt, die genau das nicht wahrhaben wollen und stattdessen diesmal die ganze statt "nur" die halbe Welt an die Wand und in den Abgrund fahren wollen.

sisyphos
22.10.2010, 19:07
Habe ich.Du nicht.

Müsstest du dann nicht dem Antikapitalismus eine gewisse Rechtmäßigkeit zugestehen, bietet sich das doch allein aus selbstkritischer Perspektive heraus an? Popper hat seltsamerweise auch deutlich bürgerliche Positionen vertreten, obwohl er als kritischer Rationalist selbst das in Frage stellen müsste.

sisyphos
22.10.2010, 19:09
Daran , das kapitalistische Systeme im Laufe der Zeit den Bedürfnissen
der Mehrheit nicht mehr gerecht werden und dahinmodern ,
willst du ableiten , das jemand marxistische Systeme befürworten soll ?


Das überlasse ich freilich dir.

DJ_rainbow
22.10.2010, 19:11
Müsstest du dann nicht dem Antikapitalismus eine gewisse Rechtmäßigkeit zugestehen, bietet sich das doch allein aus selbstkritischer Perspektive heraus an? Popper hat seltsamerweise auch deutlich bürgerliche Positionen vertreten, obwohl er als kritischer Rationalist selbst das in Frage stellen müsste.

Antikapitalismus als Kritik am Kapitalismus ist aber etwas anderes als hirnverbrannter Murxismus.

Und nur, weil wir hier so gegen die rotfaschistischen Dumpfbacken ledern, heißt das ja nicht, dass wir den Kapitalismus in allen Details gut finden. Zumal "ihr" beim Thema Kapitalismus eh die Scheuklappen runterfahrt und genau das, was ihr ständig fordert für eurer Begriffswirrwarr - nämlich Differenzierung - vermissen lasst.

Aber ja - mir geht es im Kapitalismus dank eigener Leistung weitaus besser, als es mir im Murxismus je hätte gehen können. Warum sollte ich also tauschen wollen?

sisyphos
22.10.2010, 19:25
Es bringt mich zum Lachen. Zu Glauben, es würde die radikale Linke aufhalten weiter zu kritisieren und zu bewegen, nur weil ein paar Hansel mit Beleidigungen um sich werfen. Solange es Elend, Ausbeutung, Kriege, Hunger und Ungerechtigkeiten auf Erden gibt, so lange wird es auch radikale Linke geben.

DJ_rainbow
22.10.2010, 19:30
Es bringt mich zum Lachen. Zu Glauben, es würde die radikale Linke aufhalten weiter zu kritisieren und zu bewegen, nur weil ein paar Hansel mit Beleidigungen um sich werfen. Solange es Elend, Ausbeutung, Kriege, Hunger und Ungerechtigkeiten auf Erden gibt, so lange wird es auch radikale Linke geben.

Mag ja sein und ist ein einer pluralistischen Demokratie - also dem Gegenteil bislang jedes Murxismus-Versuchs - kein Problem.

Die radikale Linke ist bislang jeden Beweis schuldig geblieben, dass ihre Cerebralschimäre auch nur funzen könnte - wann wollt ihr denn liefern, wenn die Menschen sich für euch entscheiden sollen? Oder ist es egal, ob die Menschen das tun - dann werden sie halt zu ihrem Unglück gezwungen? Freilich ein sehr emanzipatorischer und Unfreiheit überwindender Ansatz, muss ich schon sagen....

Und angesichts der historischen Erfahrung mit jeder Art Murxismus oder wie immer ihr das bezeichnen wollt, ist es ja eine hirnverbrannte Idee anzunehmen, mit den Murxisten hätten Elend, Ausbeutung, Kriege, Hunger und Ungerechtigkeiten ein Ende. Ganz im Gegenteil, bislang haben es die Roten Horden geschafft, noch jede Grausamkeit zu toppen.

DJ_rainbow
22.10.2010, 19:46
Sorry, ich vergaß dass selbstverständlich immer der Klassenfeind schuld ist, wenn Roter Irrsinn nicht funzt. Wie konnte ich das nur vergessen.

kotzfisch
22.10.2010, 19:50
Eine absurde Geschichte,Marxismus hat ja nun niemals funktioniert.Eigentlich kann man sich jede Erwiderung einfach sparen.Sinnlos.

kotzfisch
22.10.2010, 19:54
Der Verweis auf die eigentlich guten und löblichen Intentionen kommt auch immer, wenn es in Richtung
Vergleich mit den Verbrechen der NS Herrschaft geht.

Lustig- im Umkehrschluß waren die Nazis dann doch die ehrlicheren Verbrecher - die sagten offen, was sie vorhatten.

DJ_rainbow
22.10.2010, 19:54
Eine absurde Geschichte,Marxismus hat ja nun niemals funktioniert.Eigentlich kann man sich jede Erwiderung einfach sparen.Sinnlos.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt - und wenn man auch nur einen vom Murxismus-Wahn heilen kann, hat sich der Einsatz gelohnt. :D

sisyphos
22.10.2010, 20:02
Lustig- im Umkehrschluß waren die Nazis dann doch die ehrlicheren Verbrecher - die sagten offen, was sie vorhatten.

Welche Intentionen verheimlichen die radikalen Linken denn?

DJ_rainbow
22.10.2010, 20:12
Welche Intentionen verheimlichen die radikalen Linken denn?

Vor allem Machtgeilheit und Habgier.

Und natürlich das dringende Bedürfnis, Menschen zu dransalieren, Andersdenkende zu terrorisieren, die Umwelt ungestraft einsauen zu können (und zwar richtig, Bitterfeld ist das leuchtende Vorbild) usw. usf.

kotzfisch
22.10.2010, 20:14
Nein, stop- sie geben vor, für eine gerechtere Gesellschaft sorgen zu wollen (hast Du selbt gesagt) und raus kommen Konzentrationslager.

DJ_rainbow
22.10.2010, 20:16
Nein, stop- sie geben vor, für eine gerechtere Gesellschaft sorgen zu wollen (hast Du selbt gesagt) und raus kommen Konzentrationslager.

In ihrem Wahn halten sie KZs für gerecht - da landen ja schließlich nur Konterrevolutionäre.

Und nun hätte ich gern meine Kotztüte wieder, ich brauche sie ganz dringend.

kotzfisch
22.10.2010, 20:22
Ok, unterwegs!

kotzfisch
22.10.2010, 20:25
Nein, ganz im Ernst- wenn sich etwas als untauglich im Großversuch in allen Kulturen, Klimazonen,Mentalitäten und Zeiten erwiesen hat, dann marxistische Experimente aller Art...

Nirgendwo ist dauerhaft ein ähemm - auch nur annehmbares Ergebnis rausgekommen.

Man sollte lieber sinnen, wie wir zu einer sozialen Marktwirtschaft rheinischer Prägung mit wenig Staat zurückkommen könnten.

DJ_rainbow
22.10.2010, 20:26
Nein, ganz im Ernst- wenn sich etwas als untauglich im Großversuch in allen Kulturen, Klimazonen,Mentalitäten und Zeiten erwiesen hat, dann marxistische Experimente aller Art...

Nirgendwo ist dauerhaft ein ähemm - auch nur annehmbares Ergebnis rausgekommen.

Man sollte lieber sinnen, wie wir zu einer sozialen Marktwirtschaft rheinischer Prägung mit wenig Staat zurückkommen könnten.

Mir musst du das nicht sagen - ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, unfreiwilliges Versuchskarnickel im Murxismus zu sein.

sisyphos
22.10.2010, 20:31
Nein, stop- sie geben vor, für eine gerechtere Gesellschaft sorgen zu wollen (hast Du selbt gesagt) und raus kommen Konzentrationslager.

Menschen können also keine guten Ideale haben ohne insgeheim doch Morden zu wollen? :)) Lachhaft.

sisyphos
22.10.2010, 20:31
Let's Rock! (http://www.youtube.com/watch?v=4Gq8LeKfuiM) :)

DJ_rainbow
22.10.2010, 20:35
Menschen können also keine guten Ideale haben ohne insgeheim doch Morden zu wollen? :)) Lachhaft.

Ideale haben kann man schon - nur wenn man sie umsetzen will, ohne die Realität zu beachten, sind Massenmorde zwangsläufig. Wobei rotfaschistischen Linkstaliban ein gewisser sadistischer Blutdurst auch nicht abzusprechen ist, da haben sie mit den Braunfaschisten was gemeinsam.

kotzfisch
22.10.2010, 20:40
Na, der Schuh wird nur so daraus: Ideale postulieren, an die Macht kommen, Pervertieren...
So läufts immer.

DJ_rainbow
22.10.2010, 20:41
Na, der Schuh wird nur so daraus: Ideale postulieren, an die Macht kommen, Pervertieren...
So läufts immer.

Ja, Hauptsache reinkommen in den Fresspott. Und dann drinbleiben, bis alles in Scherben liegt.

sisyphos
22.10.2010, 20:46
Na, der Schuh wird nur so daraus: Ideale postulieren, an die Macht kommen, Pervertieren...
So läufts immer.

Demzufolge müsstest du aber jeder Form von Herrschaft den Sinn absprechen und konsequenterweise Anarchist sein. Ich finde schon, dass man im Machtgefüge etwas positiv verändern kann. Da gibt es keinen Automatismus.

DJ_rainbow
22.10.2010, 20:48
Demzufolge müsstest du aber jeder Form von Herrschaft den Sinn absprechen und konsequenterweise Anarchist sein. Ich finde schon, dass man im Machtgefüge etwas positiv verändern kann. Da gibt es keinen Automatismus.

Nicht jeder Form von Herrschaft. Eine, in der das Volk etwas zu sagen hat, ist durchaus annehmbar. Hätte es aber im Murxismus nur solange, wie es die gleiche Meinung wie das Politbüro vertritt. Bei abweichender Meinung entscheiden selbstverständlich die Bonzen, manchmal rollen auch Panzer. Tianamen sagt dir doch was? Oder Prager Frühling? Oder 17. Juni 1953?

Lichtblau
22.10.2010, 21:20
Wie gesagt - das ist die unterste Zahl. Die oberste liegt bei ~ 75 Millionen.

Rudolph Joseph Rummel "Demozid – der befohlene Tod", LIT Verlag, 2003.

Ich werde hier nicht mit Dir diskutieren, ob es ein paar Millionen mehr oder weniger waren.
Fakt ist und bleibt, dass unter dem kommunistischen Regime des Massenmörders Mao zig
Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten.

Alle Zahlenspiele über die große Hungernot basieren auf offiziellen chinesischen Statistiken über Geburtenrate und Sterbequote:

Hier stehts:

http://books.google.de/books?id=wpynXUejKvIC&pg=PA26&lpg=PA26&dq=%22wie+viele+menschen+starben+in+der+hungersnot %22&source=bl&ots=6bnRqjJySe&sig=6hYfMs6uPHeV1V36dNGsnShCTRg&hl=de&ei=SvHBTJS0I8eEOrK7zZoM&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CCMQ6AEwAA#v=onepage&q=%22wie%20viele%20menschen%20starben%20in%20der%2 0hungersnot%22&f=false

Felix Wemheuer, Chinas "Großer Sprung nach vorne" (1958-1961), Münster 2004, S. 26

Suuuuuper Quellenlage.
Da schrillen bei jedem Menschen mit einem Fünkchen kritischen Bewusstsein die Alarmglocken....

Lichtblau
22.10.2010, 21:29
kleine Gedankenstütze:

Habs mir mal besorgt, wegen der angeblichen Opferzahlen.
Wollte mir mal die Berechnung und die Quellen dazu anschauen.
Nichts. Gar nichts.
Einfach nur Millionensummen hingeschrieben!

Da steht auch nur die Behauptung drin.

Seit dem trällern alle wie die Schafe bei Farm der Tiere: "100 Millionen, 100 Millionen!!!" und verweisen auf das Buch.

Nichts könnte verrückter sein...


kritisches Bewusstsein=0

jak_22
22.10.2010, 21:38
(...).

Wieviel sollens also Deiner Meinung nach gewesen sein?

Lichtblau
22.10.2010, 21:43
Wieviel sollens also Deiner Meinung nach gewesen sein?

Woher soll ich das wissen?

Wenn die Forschung schon im Kaffeesatz liest, was soll ich dann machen?

jak_22
22.10.2010, 21:47
Woher soll ich das wissen?

Wenn die Forschung schon im Kaffeesatz liest, was soll ich dann machen?

Ich hätte nicht gedacht, dass Du Dich mal als Holocaust-Leugner versuchst.

Lichtblau
22.10.2010, 21:56
Ich hätte nicht gedacht, dass Du Dich mal als Holocaust-Leugner versuchst.

Die BRD hat 500 Millionen Menschen ermordet, wenn du das leugnest bist du ein Holocaust-Leugner...

Nie und niemals dürfen Angaben der Obrigkeit kritisch hinterfragt werden, sonst ist man nur wie ein Holocaust-Leugner...

Eine atemberaubende Logik...

jak_22
22.10.2010, 21:57
Die BRD hat 500 Millionen Menschen ermordet, wenn du das leugnest bist du ein Holocaust-Leugner...

Nie und niemals dürfen Angaben der Obrigkeit kritisch hinterfragt werden, sonst ist man nur wie ein Holocaust-Leugner...

Eine atemberaubende Logik...

Atemberaubend ist eigentlich gerade nur, wie Du auf die Gräber der Opfer
kommunistischer Gewaltherrschaft pisst.

sisyphos
22.10.2010, 21:58
Die BRD hat 500 Millionen Menschen ermordet, wenn du das leugnest bist du ein Holocaust-Leugner...

Nie und niemals dürfen Angaben der Obrigkeit kritisch hinterfragt werden, sonst ist man nur wie ein Holocaust-Leugner...

Eine atemberaubende Logik...

Zweifelst du etwa an was die Springerpresse schreibt? :'D

sisyphos
22.10.2010, 22:00
Atemberaubend ist eigentlich gerade nur, wie Du auf die Gräber der Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft pisst.

Die Moralkeule ist immer die einfachste Methode gar nicht erst zu kritisieren und jede Form von Zweifel abzuwatschen. Schon klar. Es spielt eben schon eine Rolle, wie viele Menschen genau gestorben sind. Denn DAS hat auch etwas mit Respekt vor den Toden zu tun, findest du nicht? ; )

Lichtblau
22.10.2010, 22:01
Atemberaubend ist eigentlich gerade nur, wie Du auf die Gräber der Opfer
kommunistischer Gewaltherrschaft pisst.

Darf man nie irgendeine Zahl die jemand in Umlauf gebracht hat anzweifeln?

jak_22
22.10.2010, 22:02
Die Moralkeule ist immer die einfachste Methode gar nicht erst zu kritisieren. Schon klar. Es spielt eben schon eine Rolle, wie viele Menschen genau gestorben sind. Denn DAS hat auch etwas mit Respekt vor den Toden zu tun, findest du nicht? ; )

Falls es euch um die Menschen ginge, ja.

Um festzustellen, dass Kommunisten wie Nationalsozialisten genau die gleichen viehischen
Massenmörder waren, reicht es, die groben Zahlen zu kennen. Die schenken sich nichts.

jak_22
22.10.2010, 22:02
Darf man nie irgendeine Zahl die jemand in Umlauf gebracht hat anzweifeln?

Du würdest jede Zahl anzweifeln.

sisyphos
22.10.2010, 22:05
[...]


Falls es euch um die Menschen ginge, ja.


Weshalb sollte es mir beispielsweise nicht um die Menschen gehen?
Ich bitte um Begründungen für solch persönliche Behauptungen unter der Gürtellinie.



Um festzustellen, dass Kommunisten wie Nationalsozialisten genau die gleichen viehischen Massenmörder waren, reicht es, die groben Zahlen zu kennen. Die schenken sich nichts.


Es spielt eben schon eine Rolle ob nun 90 Millionen gestorben sind oder erheblich weniger. Einfach, weil Befürworter des Kapitalismus diese Zahlen heranziehen, um alternativ-sozialrevolutionäre Ideen im Keim moralisch zu ersticken; und um eine unzutreffende Gleichsetzung mit dem Faschismus vorzunehmen.

jak_22
22.10.2010, 22:07
Weshalb sollte es mir beispielsweise nicht um die Menschen gehen?
Ich bitte um Begründungen für solch persönliche Behauptungen unter der Gürtellinie.



Es spielt eben schon eine Rolle ob nun 90 Millionen gestorben sind oder erheblich weniger. Einfach, weil Befürworter des Kapitalismus diese Zahlen heranziehen, um alternativ-sozialrevolutionäre Ideen im Keim moralisch zu ersticken; und um eine unzutreffende Gleichsetzung mit dem Faschismus vorzunehmen.

Wieviel sollen also "erheblich weniger" sein? 60 Millionen? 40 Millionen?

Es bleiben viehische Massenmörder, so sehr Du Dich auch bemühst, sie reinzuwaschen.

sisyphos
22.10.2010, 22:09
Du würdest jede Zahl anzweifeln.

Es ist logisch, dass man die statistischen Zahlen derer in Frage stellt, die den Kapitalismus befürworten, wenn es um die bisherigen sozialistischen Versuche geht. Das ist lediglich gesunder Menschenverstand. Du kannst das eklig finden; ich halte es für korrekt so zu verfahren. Kritik an diesen sozialistischen Versuch, die ja auch gescheitert sind, ist ebenso wichtig.

Lichtblau
22.10.2010, 22:09
Du würdest jede Zahl anzweifeln.

Ja natürlich, ich glaube erst mal grundsätzlich gar nichts was mir jemand erzählen will.

jak_22
22.10.2010, 22:11
Ich kann mich nur wiederholen: Eure Bemühungen, Massenmorde schönzureden,
sind von derselben Methodik geprägt "Ich glaube keine Zahlen", usw. wie die
der Holocaust-Leugner. Das gefällt euch nicht, das weiß ich. Ist aber so.

sisyphos
22.10.2010, 22:12
Wieviel sollen also "erheblich weniger" sein? 60 Millionen? 40 Millionen?

Es bleiben viehische Massenmörder, so sehr Du Dich auch bemühst, sie reinzuwaschen.

Was würdest du zum Beispiel zu der These sagen, dass die meisten davon im Bürgerkrieg gestorben sind? ( Ich habe es nich überprüft... ) Es macht politisch auch gar keinen Sinn „viehisch Massen zu morden“. Welches Interesse sollten die Kommunisten daran gehabt haben? Damit würden sie nur sich selbst schaden. Das sind gerechtfertigte Fragen.

sisyphos
22.10.2010, 22:14
Ich kann mich nur wiederholen: Eure Bemühungen, Massenmorde schönzureden, sind von derselben Methodik geprägt "Ich glaube keine Zahlen", usw. wie die der Holocaust-Leugner. Das gefällt euch nicht, das weiß ich. Ist aber so.

Seit wann muss man historische Zahlen für die es keine empirischen Belege gibt automatisch für wahr halten? Insbesondere, wenn diese Zahlen von politischen Gegnern kommen? Sicher sind sehr viele Menschen umgekommen, gerade unter Stalin, sogar viele Kommunisten. Daran ist nicht zu zweifeln. Ich bin auch ein Kritiker des Stalinismus.

jak_22
22.10.2010, 22:15
Was würdest du zum Beispiel zu der These sagen, dass die meisten davon im Bürgerkrieg gestorben sind? ( Ich habe es nich überprüft... ) Es macht politisch auch gar keinen Sinn „viehisch Massen zu morden“. Welches Interesse sollten die Kommunisten daran gehabt haben? Damit würden sie nur sich selbst schaden. Das sind gerechtfertigte Fragen.

Die Insassen der Gulags befanden sich nicht im Bürgerkrieg. Sie waren eingebildete oder echte
politische Gegner, die durch Hunger, Kälte oder Folter in den kommunistischen KZs vernichtet
wurden. Interesse? Ernsthaft? Herrschaft durch Terror zementieren. Wie die Nazis halt.

jak_22
22.10.2010, 22:16
Seit wann muss man historische Zahlen für die es keine empirischen Belege gibt automatisch für wahr halten?

Das ist genau die frage, die auch ein Holocaust-Leugner stellt. Du enttäuschst mich mehr und mehr.

latrop
22.10.2010, 22:22
Die BRD hat 500 Millionen Menschen ermordet, wenn du das leugnest bist du ein Holocaust-Leugner...

Nie und niemals dürfen Angaben der Obrigkeit kritisch hinterfragt werden, sonst ist man nur wie ein Holocaust-Leugner...

Eine atemberaubende Logik...

Das beweise mal, aber konkret mit Material, nicht mit Aussagen von euch Marxisten.

sisyphos
22.10.2010, 22:24
Die Insassen der Gulags befanden sich nicht im Bürgerkrieg. Sie waren eingebildete oder echte
politische Gegner, die durch Hunger, Kälte oder Folter in den kommunistischen KZs vernichtet
wurden. Interesse? Ernsthaft? Herrschaft durch Terror zementieren. Wie die Nazis halt.

Man muss bedenken, dass Gulags keine Erfindung der Kommunisten waren, sondern bereits unter den Zaren Anwendung fanden. Die Nazis wiederum haben sie von den Zaren adaptiert für ihre Ideologie. Ich lehne die Gulags ebenso ab wie du. Dass soetwas geschehen ist stimmt. Der Stalinismus hat viele äußerst widerwärtige Dinge hervorgebracht; er war eine Pervertierung der sozialistischen Idee, die daraus resultierte, dass die Revolution isoliert blieb und dies in einem sozioökonomisch rückständigen und verelendeten Land ( bereits im Zarenreich herrschte 'Barbarei ). Die Gewaltlogik musste letztlich Entartungserscheinungen zur Folge haben. Trotzki war unter anderem ein Kritiker dieser Veränderungen ( 'Verratene Revolution' ), die sich dann gegen das Volk selbst richtete, mitunter. In Deutschland kritisierte dies unteranderem Rosa Luxemburg.

Marx
22.10.2010, 22:24
[QUOTE=sisyphos;4115932]Gäbe es das „revolutionäre Konzept“, dann wäre ich schon längst dabei Revolution zu machen. Da es eben nicht existiert, muss man sich der Problematik bewusst sein und versuchen die konkrete Situation immer im Blick zu haben.
/QUOTE]

Da es dieses nicht gibt, heißt es aus der jeweiligen Lage zu erkennen ob eine revolutionäre Situation erwachsen ist. In der BRD haben wir sie jedenfalls nicht, dafür sorgen unter anderen die Hartz IV Bestimmungen. Oder kannst Du Dir vorstellen das in der BRD die massen so aufmucksen wie in Frankreich oder auch Griechenland. Aber ich würde sagen auch da ist noch keine rev. Situation, den auch diese muss indirekt rein getragen werden. Im Prinzip wie in den 70/80 Jahren die Konterrevolution in den soz. Staaten rein getragen wurde.

"Die deutschen Kommunisten sind Kommunisten, weil sie durch alle Zwischenstationen und Kompromisse, die nicht von ihnen, sondern von der geschichtlichen Entwicklung geschaffen werden, das Endziel klar hindurchsehn und verfolgen: die Abschaffung der Klassen, die Errichtung einer Gesellschaft, worin kein Privateigentum an der Erde und an den Produktionsmitteln mehr existiert. Die Dreiunddreißig sind Kommunisten, weil sie sich einbilden, sobald sie nur den guten Willen haben, die Zwischenstationen und Kompromisse zu überspringen, sei die Sache abgemacht, und wenn es, wie ja feststeht, dieser Tage ›losgeht‹ und sie nur ans Ruder kommen, so sei übermorgen ›der Kommunismus eingeführt‹. Wenn das nicht sofort möglich, sind sie also auch keine Kommunisten." aus der Volksstaat"

"Wir sind Kommunisten (schrieben in ihrem Manifest die blanquistischen Kommunarden), weil wir bei unserem Ziel ankommen wollen, ohne uns an Zwischenstationen aufzuhalten, an Kompromissen, die nur den Sieg vertagen und die Sklaverei verlängern." Sind sie es wirklich, nein, aber jeder Kompromiss der eingegangen wird, muss im Interesse der Klasse und dem Ergebnis, die Überwindung der kap. Sklaverei sein.

jak_22
22.10.2010, 22:25
Man muss bedenken, dass Gulags keine Erfindung der Kommunisten waren, sondern bereits unter den Zaren Anwendung fanden. Die Nazis wiederum haben sie von den Zaren adaptiert für ihre Ideologie. Ich lehne die Gulags ebenso ab wie du. Dass soetwas geschehen ist stimmt. Der Stalinismus hat viele äußerst widerwärtige Dinge hervorgebracht; er war eine Pervertierung der sozialistischen Idee, die daraus resultierte, dass die Revolution isoliert blieb und dies in einem sozioökonomisch rückständigen und verelendeten Land ( bereits im Zarenreich herrschte 'Barbarei ). Die Gewaltlogik musste letztlich Entartungserscheinungen zur Folge haben. Trotzki war unter anderem ein Kritiker dieser Veränderungen ( 'Verratene Revolution' ), die sich dann gegen das Volk selbst richtete, mitunter.

Geht doch.

Lichtblau
22.10.2010, 22:27
Herrschaft durch Terror zementieren.

Da kommen wir der Sache schon näher.

Warum wollten die Kommunisten Herrschaft?

sisyphos
22.10.2010, 22:28
Das ist genau die frage, die auch ein Holocaust-Leugner stellt. Du enttäuschst mich mehr und mehr.

Mit dem Unterschied, dass der Holocaust eine rassenkriegerische Vernichtungsideologie war und der Sozialismus eben doch humane Ziele, eigentlich, verfolgt. Das ist der Selbstanspruch. Wichtig ist also die soz. Versuche zu kritisieren, zu schauen, was falsch gelaufen ist, aber auch keine Verdrehung von Fakten hinzunehmen. Eine wirklich sinnvolle Aufarbeitung der Geschichte und gerade von Opferstatistiken ist wichtig, weil sie eben auch der langfristigen moralischen Denunziation aller Marxisten dient.

sisyphos
22.10.2010, 22:29
Und ich hab noch nicht mal jemanden umgebracht. ; )

sisyphos
22.10.2010, 22:31
Geht doch.

Habe nie etwas anderes behauptet. Das Problem hierzuforum ist eher, dass man jede Kritik meinerseits überliest, aber andererseits jeden Anlass mich moralisch zu denunzieren begrüßt, was ich Recht sonderbar finde. Einfach, weil ich Marxist bin. Ja mei.

jak_22
22.10.2010, 22:34
Mit dem Unterschied, dass der Holocaust eine rassenkriegerische Vernichtungsideologie war und der Sozialismus eben doch humane Ziele, eigentlich, verfolgt.

Argumentierte ich wie Du, würde ich schreiben:

"Der Nationalsozialismus hat doch im Grunde humane Ziele verfolgt, beim Holocaust ist halt
was falsch gelaufen."

Sozialismus ist wie Nationalsozialismus eine inhumane Ideologie.

sisyphos
22.10.2010, 22:37
Argumentierte ich wie Du, würde ich schreiben:

"Der Nationalsozialismus hat doch im Grunde humane Ziele verfolgt, beim Holocaust ist halt was falsch gelaufen."


Rassenkrieg und alles damit zusammenhängende war fester Bestandteil des historischen Nationalsozialismus. Die Bolschewiki hatten solche weltanschaulichen Bestandteile nicht. Die DDR würde ich also, wenn ich mich nur zwischen Dritten Reich und DDR entscheiden müsste, deutlich vorziehen. Auch wenn das wirklich eine Wahl zwischen zwei hässlichen Staatsgebilden wäre.

jak_22
22.10.2010, 22:39
Da kommen wir der Sache schon näher.

Warum wollten die Kommunisten Herrschaft?

Machtgeilheit.

Lichtblau
22.10.2010, 22:40
Machtgeilheit.

Woher weißt du das?

sisyphos
22.10.2010, 22:43
Machtgeilheit.

Ich bin Marxist und habe nicht das geringste Interessen an politischen Posten in irgend einer Partei. Und nun? :) Ich bin eher ein künstlerischer Mensch und auch stark vom Anarchismus beeinflusst; wodurch sich eine politische Skepsis erklärt und eine gewisse Antistaatlichkeit. Meine Erwägungen die soz. Versuche nicht einfach zu verteufeln, sind darin begründet, historische Wahrheit anzustreben. Einmal interessiert es mich, zum Anderen möchte ich wissen ob eine sozialistische Revolution trotz allem funktionieren kann, weil ich Ideale habe die dem was Marx wollte, nahekommen.

jak_22
22.10.2010, 22:44
Rassenkrieg und alles damit zusammenhängende war fester Bestandteil des historischen Nationalsozialismus. Die Bolschewiki hatten solche weltanschaulichen Bestandteile nicht.

Nein, sie haben die von ihnen betriebene Massenvernichtung anders begründet. Einen qualitativen
Unterschied, ob man jemanden zu Tode hungert, weil er Jude oder ein Konterrevolutionär war,
gibt es nicht. Insbesondere dann nicht, wenn beides millionenfach praktiziert wird.

jak_22
22.10.2010, 22:45
Ich bin Marxist und habe nicht das geringste Interessen an politischen Posten in irgend einer Partei. Und nun?

Was nun? Du bist nicht machtgeil, die herrschende Schicht zB der SU war es.

sisyphos
22.10.2010, 22:48
Woher weißt du das?

Hmmm... also ich finde, dass man Stalin soetwas schon unterstellen kann. Er hat SEHR aggressiv auch gegen Linke Politik betrieben, er hat sehr viele Sozialisten, sogar Bolschewiki aus der eigenen Partei, ausradiert, weil er keine Opposition neben sich dulden wollte. Das SIND die Fakten. Gerade Linke dürfen das nicht ignorieren. Daraus erklärt sich eher von selbst, die Wichtigkeit eines völlig neuen, anderen Revolutionskonzepts, dass eben die Basis direktdemokratisch miteingliedert.

jak_22
22.10.2010, 22:52
Woher weißt du das?

Alle Menschen sind machtgeil. Sobald sie die absolute Macht bekommen, wie Hitler und Stalin,
üben sie diese Machtgeilheit dann auch unverdrossen aus. Ein Drecksack wie der andere.

sisyphos
22.10.2010, 22:55
Was nun? Du bist nicht machtgeil, die herrschende Schicht zB der SU war es.

Das möchte ich gar nicht verneinen, da ich es für richtig halte. :)
Die Partei selbst schuf eine neue bürokratische Klasse mit vielerlei materiellen Privilegien und Machtbefugnissen, die sie über das gewöhnliche Volk stark erhoben. Nachdem die UdSSR isoliert blieb pervertierte die Partei, es gab zwar eine linke Opposition, diese wurde aber selbst parteiintern bekämpft - das war die Phase, welche ich als Stalinismus betrachte und ablehne. Spätestens da ist etwas schief gelaufen. Bei Stalin bin ich mir nicht sicher, was ihn zu seinem aggressiven Handeln gebracht hat, vermutlich einerseits Machtgeilheit, wie du schreibst, und der Wille diese Macht auszubauen und gegen ALLE möglichen Kritiker abzusichern, dies führte auch zur Zerschlagung jeglicher Opposition. Ferner kann man Stalin auch eine ideologische Paranoia unterstellen, die allem Übel zum Trotz, durch die ihn umgebende Gewaltlogik und Machtposition gestärkt wurde.

sisyphos
22.10.2010, 23:02
Alle Menschen sind machtgeil. Sobald sie die absolute Macht bekommen, wie Hitler und Stalin,
üben sie diese Machtgeilheit dann auch unverdrossen aus. Ein Drecksack wie der andere.

Deswegen muss strukturell die soz. Revolution bereits die Institutionen so verändern und wandeln, dass keine zu große Machtballung mehr existiert und unmittelbar damit begonnen wird den Staat höchstpersönlich aufzulösen. Da bin ich recht anarchistisch. Und es muss eben auch Selbstorganisation der Basis stattfinden - dies wiederum fordert eine Mehrheitsrevolutionen und keine Minderheitenrevolution, wie sie in der UdSSR geschah oder gar eine völlig ohne revolutionäre Kämpfe zuvor, wie bei der DDR. Man kann nicht einfach einen Willen zum Sozialismus von oben verordnen, das ist Schwachfug. :)

Weil warum sollten die Menschen die übergeordnete Stellung der Partei akzeptieren? Insbesondere, wenn sie mit äußerster Härte gegen das eigene Volk vorgeht.

Marx
22.10.2010, 23:04
Falls es euch um die Menschen ginge, ja.

Um festzustellen, dass Kommunisten wie Nationalsozialisten genau die gleichen viehischen
Massenmörder waren, reicht es, die groben Zahlen zu kennen. Die schenken sich nichts.

Die BRD ist der gleiche Mörderstaat, das sogar in der Gegenwart oder bist Du der Meinung die Toten in Juguslawien, Afganistan und den anderen Ländern wo die Bundeswehr tötet im Interesse der herrschenden Klasse sind alle von alleine in die Kugeln gelaufen!

Die Vergleiche die Du anstellst sind die selben a.la "Brotzeit", es werden Geschehnisse und Sachen verglichen die nicht gehen. Mein Vergleich hingt, aber damit zeige ich Dir, das dieses so nicht geht.

Was die "Mill. Toten" in der SU angeht, da musste Dich mal wirklich mit befassen, wenn Tausende verhungern weil die Grossgrundbesitzer, kap. Hinterlassenschaft, Getreide vernichten um die Sowjetregierung zu erpressen, weil Kolschak und Co. mit Hilfe der kap. Staaten einen blutigen Bürgerkrieg anzettelten, wenn Bergwerksminen gesprengt wurden, u.a. Das bei der Bekämpfung der Konterrevolution auch wirkliche Revolutionäre ums Leben kamen ist traurig, aber auch hier sollte man sich mehr mit der Geschichte vertraut machen als auf der dummen Propagandalüge rein zufallen. Da empfiehlt es sich das Werk von Ludo Martens, "Stalin einmal anders betrachtet" (Stalin) zur Hand zu nehmen.

Wir sind aber bei dem Thema DDR und nicht bei der SU, auch hier hatten es die Kommunisten schwer, nicht weil der Aufbau des Sozialismus in einen Rückständigen Land erfolgte, der Teil Deutschlands war der Teil mit vorwiegend Landwirtschaft und noch Feudalen Strukturen, mit den grössten teil an Kriegszerstörungen, mit vielen Flüchtlingen die aus ehemals reaktionären Bevölkerungsteilen sind, wenig Industrie noch weniger der Maschinenbau und einer Trümmerlandschaft die nicht hätte sein brauchen. Dieser schlechten Ausgangslage und den Ergebnissen die erzielt wurden, Hut ab, und der kap. "Bruder" hat nichts unversucht gelassen dieses tagtäglich zu stören, zu verhindern egal ob es Menschenleben kostete oder nicht. Dazu hat er 40 Jahre gebraucht aber ob in sein Erfolg 40 Jahre gegönnt sind? Er hangelt nun schon über 25 Jahre von einer Krisis in die andere, das schlucken von Einflußbereichen, von der DDR, seine Expansive Aussenpolitik retten im immer eine kurze Zeit. Aber an der DDR haben sie sich verschluckt, sie liegt zu schwer im Magen und trotz aller Bemühungen diese zu verunglimpfen, es will einfach nicht geschehen bei der Masse. Was nicht heißt das man die Mitläufer als Spinner betrachtet, sie sind Gift, Gift für die ganze Gesellschaft.

Marx
22.10.2010, 23:07
Izum Anderen möchte ich wissen ob eine sozialistische Revolution trotz allem funktionieren kann, weil ich Ideale habe die dem was Marx wollte, nahekommen.

Ja, und die Geschichte zeigt, es muß sich aber an den M/L gehalten werden.

jak_22
22.10.2010, 23:09
Ja, und die Geschichte zeigt, es muß sich aber an den M/L gehalten werden.

Die Geschichte zeigt: Es hat noch nie funktioniert.

Warum sollte es bei einem weiteren Versuch funktionieren?

Marx
22.10.2010, 23:12
Die Geschichte zeigt: Es hat noch nie funktioniert.

Warum sollte es bei einem weiteren Versuch funktionieren?

Weil der Kapitalismus bekanntlich auch nicht funktioniert, verherrlichst du ihm. Dann musst Du den Kapitalismus ebenfalls abschwören.

jak_22
22.10.2010, 23:14
Weil der Kapitalismus bekanntlich auch nicht funktioniert, verherrlichst du ihm. Dann musst Du den Kapitalismus ebenfalls abschwören.

Ich verherrliche den Kapitalismus nicht. Wo habe ich das getan?

Die Frage, die Du nicht beantwortet hast, war:


Die Geschichte zeigt: Es hat noch nie funktioniert.

Warum sollte es bei einem weiteren Versuch funktionieren?