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bernhard44
04.05.2006, 11:37
40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

Vom 7. Oktober 1949 bis 3. Oktober 1990 existierte, einen Monat nach der Gründung der „Bundesrepublik Deutschland“ ein weiteres deutsches Land die „Deutsche Demokratische Republik“.
Viele Legenden und Geschichten wabern seit der Wiedervereinigung durch die Medien und setzen sich in den Köpfen der Menschen fest! Vor allem bei denen, die die „DDR“ nur noch vom Hörensagen kennen, oder aus Geschichtsbüchern.
Die Menschen beginnen zu vergessen! Zu verdrängen! Und die Geschichte neu zu Interpretieren!
Einige wollen sich nicht mehr, andere können sich nicht oder nicht mehr, an die Jahre von der ehemaligen SBZ (Sowjetischen Besatzungszone) bis zum Anschluss an die BRD erinnern.
Dass diese Zeit der deutschen Teilung und auch die Zeit nach der Wiedervereinigung nicht vergessen wird, daran sollten sich, so viele Menschen als möglich beteiligen. Helft mit, die Geschichte in ihrer Gesamtheit und all ihrer Problematik zu bewahren.
Es gilt auch gegen die Geschichtsrelativierer und Geschichtsfälscher der SED/Stasi Nachfolge Organisationen vorzugehen. Die Wahrheit muss verteidigt werden, Lügen und Verdrehungen, Fälschungen und Verheimlichungen müssen verhindert werden.
Zurzeit bemühen sich die alten Machthaber der „DDR“ und ihre Helfershelfer wieder, um Einfluss und gesellschaftliche Reputation.
Lassen wir es nicht zu dass diese Kräfte das Monopol auf Meinungsbildung und Meinungsmache an sich ziehen.
Setzen wir unsere Erinnerungen und Erlebnisse unsere Erfahrung und unser Wissen dagegen.

dtm05
04.05.2006, 12:23
Hierzu kann ich nur den Film "Das Leben der anderen" empfehlen. Der zeigt das wahre Gesicht dieses Unrechtsstaates.

Mark Mallokent
04.05.2006, 13:19
Ich bin seinerzeit, als es die DDR noch gab, gelegentlich drüben gewesen, Verwandte besuchen. Ich war jedesmal heilfroh, wenn ich wieder raus war.

dtm05
04.05.2006, 13:24
Glaub' ich Dir. Andere mussten leider drin bleiben.

bernhard44
04.05.2006, 14:02
17. Juni 1953 - Der fast vergessene Aufstand!

Normerhöhungen und Enteignungen, Zwangskollektivierungen sowie politische Bevormundung und Repressalien, bestimmten den Alltag in der „DDR“.
Mangelwirtschaft und Versorgungsprobleme begleiteten den „sozialistischen Aufbau“ Die Zustände wurden von Tag zu Tag immer unerträglicher. In Berlin auf den Baustellen der Stalin-Allee kam es unter den Bauarbeitern zu ersten Protesten, denen sich weitere Massen spontan Anschlossen. Die Protestwelle erfasste innerhalb 24 Stunden weite Teile des Landes.
Die Arbeiter der Ostberliner Großbaustellen reagieren am 15. und 16. Juni 1953 mit Streik und marschieren zum Haus der Ministerien, dem Regierungssitz der SED. Steht anfänglich noch die Senkung der Arbeitsnorm im Mittelpunkt, kommen im Verlauf der Proteste die Forderungen nach freien Wahlen und der Absetzung Ulbrichts hinzu. Nach und nach weiten sich, unter anderem durch die Informationen der westlichen Rundfunkanstalten, die Demonstrationen auf die ganze Republik aus. Über 400 Orte - darunter Magdeburg, Halle, Bitterfeld und Jena - und 600 Betriebe beteiligen sich. Schließlich hat die Protestwelle mehr als eine halbe Million Menschen erfasst.
Am 17. Juni verhängt der sowjetische Stadtkommandant über Ost-Berlin den Ausnahmezustand, der am nächsten Tag über die gesamte Republik ausgeweitet wird.


http://www.17juni53.de/img/start/bild.jpghttp://morgenpost.berlin1.de/specials/17_juni/img/juni2.jpg


Zahlreiche Menschen werden dabei verletzt und getötet. Nach der Niederschlagung des Aufstandes verhängen DDR-Gerichte gegen 1400 Personen Freiheitsstrafen und diverse Todesurteile. Ungefähr 20 Angehörige der Volkspolizei und 40 Soldaten der Roten Armee, die sich weigerten, auf die Bevölkerung zu schießen, werden standrechtlich erschossen.

Stechlin
04.05.2006, 14:16
40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

Vom 7. Oktober 1949 bis 3. Oktober 1990 existierte, einen Monat nach der Gründung der „Bundesrepublik Deutschland“ ein weiteres deutsches Land die „Deutsche Demokratische Republik“.
Viele Legenden und Geschichten wabern seit der Wiedervereinigung durch die Medien und setzen sich in den Köpfen der Menschen fest! Vor allem bei denen, die die „DDR“ nur noch vom Hörensagen kennen, oder aus Geschichtsbüchern.
Die Menschen beginnen zu vergessen! Zu verdrängen! Und die Geschichte neu zu Interpretieren!
Einige wollen sich nicht mehr, andere können sich nicht, oder nicht mehr, an die Jahre von der ehemaligen SBZ (Sowjetischen Besatzungszone) bis zum Anschluss an die BRD erinnern.
Das diese Zeit der deutschen Teilung und auch die Zeit nach der Wiedervereinigung nicht vergessen wird, daran sollten sich, so viele Menschen als möglich beteiligen. Helft mit, die Geschichte in ihrer Gesamtheit und all ihrer Problematik zu bewahren.
Es gilt auch gegen die Geschichtsrelativierer und Geschichtsfälscher der SED/Stasi Nachfolge Organisationen vorzugehen. Die Wahrheit muss verteidigt werden, Lügen und Verdrehungen, Fälschungen und Verheimlichungen müssen verhindert werden.
Zurzeit bemühen sich die alten Machthaber und ihre Helfershelfer der „DDR“ wieder, um Einfluss und gesellschaftliche Reputation zu gewinnen.
Lassen wir es nicht zu das diese Kräfte das Monopol auf Meinungsbildung und Meinungsmache an sich ziehen.
Setzen wir unsere Erinnerungen und Erlebnisse unsere Erfahrung und unser Wissen dagegen.

Wenn Du das sachlich und objektiv nennst, dann wünsche ich Dir viel spaß bei Deiner neueröffneten Diskussion. Scheinst ja keinen Wert darauf zu legen, daß gewisse Menschen sich an Deiner Diskussion beteiligen, die eventuell eine etwas andere Sicht, als die Deinige, vertreten.

Na dann, diskutiert mal schön!

emire
04.05.2006, 14:34
Die DDR hat Versagt,die Deppen haben die vergessen Bananen in großen Mengen zu Importieren.

Würfelqualle
04.05.2006, 15:11
Die DDR hat Versagt,die Deppen haben die vergessen Bananen in großen Mengen zu Importieren.


Was willst du uns mit deinem äußerst dummen Beitrag sagen ?



Gruss vonne Würfelqualle

Quo vadis
04.05.2006, 15:21
Ich bin seinerzeit, als es die DDR noch gab, gelegentlich drüben gewesen, Verwandte besuchen. Ich war jedesmal heilfroh, wenn ich wieder raus war.

...wieso denn?- Im Intershop konnteste doch alles kaufen was das "Wessi"-Herz begehrte :rofl:
Selbst ich kenne die Forum-Schecks noch.:2faces:

bernhard44
04.05.2006, 15:22
Wenn Du das sachlich und objektiv nennst, dann wünsche ich Dir viel spaß bei Deiner neueröffneten Diskussion. Scheinst ja keinen Wert darauf zu legen, daß gewisse Menschen sich an Deiner Diskussion beteiligen, die eventuell eine etwas andere Sicht, als die Deinige, vertreten.

Na dann, diskutiert mal schön!


Da bellt ja genau der Richtige!
Ich lege Wert auf jeden qualifizierten Beitrag. Es können und sollen sogar Beiträge mit „eventuell einer etwas anderen Sicht“ daran beteiligt sein. Ich sehe das nicht so eng wie du.
Ich habe in meinem Leben schon einiges lernen müssen und verweigere mich auch jetzt nicht neuen Erkenntnissen.

emire
04.05.2006, 15:26
Was willst du uns mit deinem äußerst dummen Beitrag sagen ?



Gruss vonne Würfelqualle

Die DDR-Bürger haben alles ertragen 15 Jahre auf ein Neues Auto(Oltimer)zu warten.Auf die zuteilung einer Wohnung,Möbel und weiß der Geier noch was.

Aber ausgerechnet Bananen.

bernhard44
04.05.2006, 15:40
...wieso denn?- Im Intershop konnteste doch alles kaufen was das "Wessi"-Herz begehrte :rofl:
Selbst ich kenne die Forum-Schecks noch.:2faces:


Die Intershops waren für viele "DDR" Bürger die einzige Möglichkeit um an West-Produkte heranzukommen! Schwierig war es für Leute die überhaupt keine Verwanden oder Bekannten im Westen hatten. Die mussten sich das Westgeld oder später die Forum-Schecks zu horrenden Umtauschkursen, auf dem Schwarzmarkt besorgen.
Diese Intershops waren ein notwendiges Übel in den Augen der "DDR" Oberen, sie schöpften damit dringend gebrauchte Devisen ab, weckten aber auch mit den verlockenden Angeboten, Begehrlichkeiten und Fernweh.

bernhard44
04.05.2006, 17:33
Glaub' ich Dir. Andere mussten leider drin bleiben.


Ausgeprägter Freiheitsdrang wurde des öfteren mit AK 47, Selbsschussanlagen und Minen unterbunden!

http://www.ak-47.net/images/AK47/AK-47.gif

Neutraler
04.05.2006, 18:03
Die DDR war das beste Beispiel, das Sozialismus einfach nicht funktioniert und immer im totalen Zusammenbruch endet!

Mark Mallokent
05.05.2006, 08:26
...wieso denn?- Im Intershop konnteste doch alles kaufen was das "Wessi"-Herz begehrte :rofl:
Selbst ich kenne die Forum-Schecks noch.:2faces:
Die Atmosphäre war so deprimierend. Alles wirkte vergammelt, heruntergekommen, ungepflegt. Es war wunderbar befreiend, wenn man wieder über die Grenze war.
Nur ein Beispiel. In Nordhausen, einer Kleinstadt in Thüringen, da gab es eine Staßenbahn. Uralte klapprige Wagen natürlich. Deren Schienen waren im Laufe der Zeit immer tiefer abgesackt, so daß sie etwa 10 cm unter dem Straßenniveau verliefen. Irgendwann, dachte ich mir, wird die Straßenbahn keine Bodenfreiheit mehr haben und steckenbleiben. Und dann bricht hier alles zusammen.
Ich bin heilfroh, daß mein Vater seinerzeit rechtzeitig "rübergemacht" hat.

Würfelqualle
05.05.2006, 08:34
Die DDR-Bürger haben alles ertragen 15 Jahre auf ein Neues Auto(Oltimer)zu warten.Auf die zuteilung einer Wohnung,Möbel und weiß der Geier noch was.

Aber ausgerechnet Bananen.


Ich weiss immer noch nicht, was deine Beiträge mit der Frage, ob die DDR wirklich ein Staat waren, zu tun haben. 8o Entweder willst du hier nur dumm rumlabern und hast von nichts eine Ahnung, oder dir ist langweilig.

Kläre mich auf, wenn es nicht so sein sollte.



Gruss vonne Würfelqualle

Würfelqualle
05.05.2006, 08:37
Ich bin heilfroh, daß mein Vater seinerzeit rechtzeitig "rübergemacht" hat.

Also war dein Vater ein weggelaufener Ossi, der die Probleme erkannt hat, aber lieber in den Westen gegangen ist, an statt mit zuhelfen, die DDR zu verbessern ?


Gruss vonne Würfelqualle

bernhard44
05.05.2006, 08:46
Alte Straßenbahnen in Nordhausen


http://www.tram-info.de/betriebe/nordhausen/jubi100/korso_bg96.JPGhttp://www.tram-info.de/betriebe/nordhausen/jubi100/korso_nh23.JPG
http://www.pege.nu/WEB-bilder/DDR/86Nordhausen-Arnoldstr.JPG
http://www.tram-info.de/betriebe/nordhausen/jubi100/

Quo vadis
05.05.2006, 08:51
Die Atmosphäre war so deprimierend. Alles wirkte vergammelt, heruntergekommen, ungepflegt. Es war wunderbar befreiend, wenn man wieder über die Grenze war.
Nur ein Beispiel. In Nordhausen, einer Kleinstadt in Thüringen, da gab es eine Staßenbahn. Uralte klapprige Waren natürlich. Deren Schienen waren im Laufe der Zeit immer tiefer abgesackt, so daß sie etwa 10 cm unter dem Straßenniveau verliefen. Irgendwann, dachte ich mir, wird die Straßenbahn keine Bodenfreiheit mehr haben und steckenbleiben. Und dann bricht hier alles zusammen.
Ich bin heilfroh, daß mein Vater seinerzeit rechtzeitig "rübergemacht" hat.

...ich meine ist klar, dass in der Vorwende- Zeit ein Besuch eines "Altbundesländlers" in der "Zone" einen Kulturschock nach sich gezogen haben muß.Trotzdem glaube ich, muß differenziert werden.Was die Bausubstanz betrifft, gab es schon damals eine große Kluft zwischen Stadt und Land.Auch Innerhalb der Bausubstanz wurde weiter unterschieden in Prä-sozialistisch und sozialistische Bauweise.Hätschelkinder der DDR Oberen waren eindeutig die großen Plattenbau Neusiedlungen in und um die damaligen Großstödte in der DDR.Da war Geld und Material da.Stil eben sozialistisch, einfach, häslich.
Nächstes Hätschelobjekt die Innenstädte der Großstädte.Nenne nur Stalinalle in Berlin oder Prager Straße Dresden.Baufläche war genug da und wo Ruinen standen wurden die eingeebnet.
Wo kein oder kaum Wert darauf gelegt wurde, war die historische Bausubstanz aus der Vorkriegszeit, die der Krieg nicht kaputtgemacht hat.Ganz im Gegensatz zu heute war der Jugendstil, die wilhelminische Bauweise oder noch älter einfach nicht "In".Es gab auch etliche Leute die sich der "Platte" entzogen.Was man heute Einfamilienhäuser nennt, wurden auch in der DDR gebaut und nicht zu knapp.Für Privatleute ausreichend Baumaterial ranzuschaffen war nicht so einfach, aber meist hat´s irgendwie geklappt.

Mark Mallokent
05.05.2006, 08:52
Also war dein Vater ein weggelaufener Ossi, der die Probleme erkannt hat, aber lieber in den Westen gegangen ist, an statt mit zuhelfen, die DDR zu verbessern ?


Gruss vonne Würfelqualle
Die DDR war unverbesserlich. :cool:

Würfelqualle
05.05.2006, 08:53
Alte Straßenbahnen in Nordhausen

http://www.tram-info.de/betriebe/nordhausen/jubi100/korso_bg96.JPGhttp://www.tram-info.de/betriebe/nordhausen/jubi100/korso_nh23.JPG

http://www.tram-info.de/betriebe/nordhausen/jubi100/



Das sind ja wohl nur liebevoll restaurierte Straßenbahnen, die nur wegen irgendeinem Jubeläum fahren.

:D


Gruss vonne Würfelqualle

Würfelqualle
05.05.2006, 08:54
Die DDR war unverbesserlich. :cool:



Das meinst du, als Nachfahre eines weggelaufenen Ossis.



:D



Gruss vonne Würfelqualle

Mark Mallokent
05.05.2006, 08:56
Vollzitat
So schön wie auf dem Foto, sah sie seinerzeit nicht aus. Daß das ein Nachwendephoto ist, sieht man sofort an dem Straßenzustand. Keine Unebenheiten, keine Schlaglöcher. Alles comme il faut. :cool:

Mark Mallokent
05.05.2006, 08:57
Das meinst du, als Nachfahre eines weggelaufenen Ossis.



:D



Gruss vonne Würfelqualle
Das meine ich, nachdem ich die DDR gesehen habe. :cool:

Mark Mallokent
05.05.2006, 09:02
Wo kein oder kaum Wert darauf gelegt wurde, war die historische Bausubstanz aus der Vorkriegszeit, die der Krieg nicht kaputtgemacht hat.Ganz im Gegensatz zu heute war der Jugendstil, die wilhelminische Bauweise oder noch älter einfach nicht "In".Es gab auch etliche Leute die sich der "Platte" entzogen.Was man heute Einfamilienhäuser nennt, wurden auch in der DDR gebaut und nicht zu knapp.Für Privatleute ausreichend Baumaterial ranzuschaffen war nicht so einfach, aber meist hat´s irgendwie geklappt.
Das kann man wohl sagen. Wenn ich an die alte Innenstadt von Nordhausen denke. So was von heruntergekommen und vergammelt, kann man sich kaum vorstellen. Ich hatte immer den Eindruck, beim nächsten Sturm müssen die Wände umfallen und die Dächer einstürzen. Einigermaßen gepflegt waren die Einfamilienhäuser am Stadtrand. Wohlgemerkt, die Häuser und Gärten, die Straßen dagegen wimmelten von Schlaglöchern.

bernhard44
05.05.2006, 09:05
Na klar sind das Nachwende Aufnahmen!
100 Jahre Straßenbahn in Nordhausen, 04.06.2000!
Halt was für Bahn-Nostalgiker, völlig ohne politische Wertung

Es gibt auch andere Bilder
http://www.mdr.de/I/1878722.jpg
Nordhausen 1945

Mark Mallokent
05.05.2006, 09:36
Vollzitat
Na ja, so schlimm sah es, als ich da war, nun doch nicht aus. Ich bin auch nicht 1945 dagewesen.

Würfelqualle
05.05.2006, 09:39
Na klar sind das Nachwende Aufnahmen!
100 Jahre Straßenbahn in Nordhausen, 04.06.2000!
Halt was für Bahn-Nostalgiker, völlig ohne politische Wertung

Es gibt auch andere Bilder
http://www.mdr.de/I/1878722.jpg
Nordhausen 1945



Köln 1945 :

http://www.directupload.net/images/060505/temp/8iIR2f6j.jpg (http://www.directupload.net/show/d/688/8iIR2f6j.jpg)

:rolleyes:


Gruss vonne Würfelqualle

dtm05
05.05.2006, 11:21
Das kann man wohl sagen. Wenn ich an die alte Innenstadt von Nordhausen denke. So was von heruntergekommen und vergammelt, kann man sich kaum vorstellen. Ich hatte immer den Eindruck, beim nächsten Sturm müssen die Wände umfallen und die Dächer einstürzen. Einigermaßen gepflegt waren die Einfamilienhäuser am Stadtrand. Wohlgemerkt, die Häuser und Gärten, die Straßen dagegen wimmelten von Schlaglöchern.
Haben die in Nordhausen nicht den Doppelkorn gebrannt? Da konnte man sich die Innenstadt doch schönsaufen!:))

Mark Mallokent
05.05.2006, 11:28
Haben die in Nordhausen nicht den Doppelkorn gebrannt? Da konnte man sich die Innenstadt doch schönsaufen!:))
Eine Flasche reichte da nicht. :cool: Aber ich gebe zu: Der Korn war schon damals gut.

Quo vadis
05.05.2006, 11:35
Eine Flasche reichte da nicht. :cool: Aber ich gebe zu: Der Korn war schon damals gut.

LöL, das nennt man wohl "Sauftourismus" :rofl: :rofl:

dtm05
05.05.2006, 11:37
Eine Flasche reichte da nicht. :cool: Aber ich gebe zu: Der Korn war schon damals gut.
Wenigstens etwas...

Liegnitz
05.05.2006, 12:09
Die DDR-Bürger haben alles ertragen 15 Jahre auf ein Neues Auto(Oltimer)zu warten.Auf die zuteilung einer Wohnung,Möbel und weiß der Geier noch was.

Aber ausgerechnet Bananen.
Genau so war es. Überall Mangelware ewig lange Wartezeiten. Verkaufen untern Ladentisch. Wer keine Beziehungen im Tauschhandel hatte war aufgechmissen und kam an nichts.
Technische Sachen, Luxussachen, Kleidung waren eben äaußerst rar. Obst und Gemüse hatte man nur, wenn man einen eigenen Garten hatte und alles einwecken konnte.
Es war eben alles schlecht. Nur Ordnung und Sicherheit waren wirklich gewährleistet, dank enormer Polizeipräsens und Hifspolizei, aber auch verdammte Stasispitzel.

bernhard44
05.05.2006, 12:26
Genau so war es. Überall Mangelware ewig lange Wartezeiten. Verkaufen untern Ladentisch. Wer keine Beziehungen im Tauschhandel hatte war aufgechmissen und kam an nichts.
Technische Sachen, Luxussachen, Kleidung waren eben äaußerst rar. Obst und Gemüse hatte man nur, wenn man einen eigenen Garten hatte und alles einwecken konnte.
Es war eben alles schlecht. Nur Ordnung und Sicherheit waren wirklich gewährleistet, dank enormer Polizeipräsens und Hifspolizei, aber auch verdammte Stasispitzel.

Genau so war es eben nicht! Die Bürger der "DDR" haben eben nicht alles ertragen und hingenommen. Nicht umsonst waren alle Gefängnisse und U-Haftanstalten, ständig überbelegt.
Und zum guten Schluss haben die Leute im Osten ihre Regierung und das Land einfach abgeschafft!

Stechlin
05.05.2006, 12:41
Sehr lustig, was hier so alles abläuft. Von sachlicher Geschichtsbetrachtung keine Spur. Alles läuft auf eine Schlußfolgerung hinaus: DDR - alles marode, alles deprimierend, die Leute hatten nur einen Gedanken: nichts wie raus hier. Ja, muß schon sehr schlimm und unwirtlich in der "Zone" gewesen sein, wenn jeden Tag alles zusammenzubrechen droht bzw. die Straßenbahnen jederzeit steckenbleiben muß. Eines ist allerdings sehr merkwürdig: Warum haben die Menschen (oh, ich korrigiere: die Zonis) in der DDR sich damals nur einen haufen Kinder angeschafft, wo doch alles soooooo trostlos gewesen ist und die "Stasi" hinter jeder Mauer nur darauf lauerte, neue Opfer für ihre Folterkeller einzufangen? Denn gemessen an den Geburtenzahlen ist das schon ein ziemlicher Widerspruch zum täglich gepflegten Hass-Bild von der trostlosen Zukunft in der DDR

Macht hübsch weiter und laßt Euch nicht von mir stören. Wollte nur mal einen kurzen Einwurf machen. Und macht Euch bitte nicht die Mühe, darauf sachlich zu antworten. Also, enttäuscht mich nicht!

:O

dtm05
05.05.2006, 12:51
Im Gegensatz zur BRD war die DDR ja durchaus als kinderfreundlich zu bezeichnen. So gab es zum Beispiel garantiert Krippen- und Kindergartenplätze sehr preiswert für jedes Kind. Vergünstigungen bei der Rückzahlung eines Ehekredites für jedes Kind gabs auch. Mütterjahr mit Arbeitsplatzgarantie und Lohnausgleich. Außerdem hatten Kinder in diesem trostlosen Land einen anderen Stellenwert.

Mark Mallokent
05.05.2006, 13:07
Sehr lustig, was hier so alles abläuft. Von sachlicher Geschichtsbetrachtung keine Spur. Alles läuft auf eine Schlußfolgerung hinaus: DDR - alles marode, alles deprimierend, die Leute hatten nur einen Gedanken: nichts wie raus hier. Ja, muß schon sehr schlimm und unwirtlich in der "Zone" gewesen sein, wenn jeden Tag alles zusammenzubrechen droht bzw. die Straßenbahnen jederzeit steckenbleiben muß. Eines ist allerdings sehr merkwürdig: Warum haben die Menschen (oh, ich korrigiere: die Zonis) in der DDR sich damals nur einen haufen Kinder angeschafft, wo doch alles soooooo trostlos gewesen ist und die "Stasi" hinter jeder Mauer nur darauf lauerte, neue Opfer für ihre Folterkeller einzufangen? Denn gemessen an den Geburtenzahlen ist das schon ein ziemlicher Widerspruch zum täglich gepflegten Hass-Bild von der trostlosen Zukunft in der DDR

Macht hübsch weiter und laßt Euch nicht von mir stören. Wollte nur mal einen kurzen Einwurf machen. Und macht Euch bitte nicht die Mühe, darauf sachlich zu antworten. Also, enttäuscht mich nicht!

:O
Mein Statement richtete sich nicht gegen die Menschen in der DDR, sondern gegen die Regierung. Ich bin der letzte der bestreitet, daß sie es schließlich geschafft haben, Honni und Konsorten loszuwerden. Darauf können sie stolz sein.

bernhard44
05.05.2006, 13:58
Sehr lustig, was hier so alles abläuft. Von sachlicher Geschichtsbetrachtung keine Spur. Alles läuft auf eine Schlußfolgerung hinaus: DDR - alles marode, alles deprimierend, die Leute hatten nur einen Gedanken: nichts wie raus hier. Ja, muß schon sehr schlimm und unwirtlich in der "Zone" gewesen sein, wenn jeden Tag alles zusammenzubrechen droht bzw. die Straßenbahnen jederzeit steckenbleiben muß. Eines ist allerdings sehr merkwürdig: Warum haben die Menschen (oh, ich korrigiere: die Zonis) in der DDR sich damals nur einen haufen Kinder angeschafft, wo doch alles soooooo trostlos gewesen ist und die "Stasi" hinter jeder Mauer nur darauf lauerte, neue Opfer für ihre Folterkeller einzufangen? Denn gemessen an den Geburtenzahlen ist das schon ein ziemlicher Widerspruch zum täglich gepflegten Hass-Bild von der trostlosen Zukunft in der DDR

Macht hübsch weiter und laßt Euch nicht von mir stören. Wollte nur mal einen kurzen Einwurf machen. Und macht Euch bitte nicht die Mühe, darauf sachlich zu antworten. Also, enttäuscht mich nicht!

:O


Aaaaach, "NITUP" das war dein Schwächster bisher!

Stechlin
05.05.2006, 16:19
Aaaaach, "NITUP" das war dein Schwächster bisher!

Danke, daß Du mich nicht enttäuschst hast.

bernhard44
05.05.2006, 17:03
Kein Problem, in Kleinigkeiten bin ich großzügig! :D

Nibelung
06.05.2006, 16:17
Es spielt keinerlei Rolle, was das für ein Staat war.
Es war eine Marionette einer unterlegenen Kultur.

Wenn eine überlegene Kultur wie England, Schwarzafrika kolonisiert, so profitieren beide Seiten davon (ohne uns Europäer könnten die da unten nicht mal auf zwei Beinen laufen).

Wenn eine unterlegene, barbarische Kultur wie die des slawischen Bolschewismus die fortschrittlichste Kultur der Welt durch schiere Masse annektiert, so stellt sich wohl kaum die Frage nach dem "wie" (der Staat war).
Das ist nichts als sympathisierendes Geschwätz.

bernhard44
06.05.2006, 16:22
Es spielt keinerlei Rolle, was das für ein Staat war.
Es war eine Marionette einer unterlegenen Kultur.

Wenn eine überlegene Kultur wie England, Schwarzafrika kolonisiert, so profitieren beide Seiten davon (ohne uns Europäer könnten die da unten nicht mal auf zwei Beinen laufen).

Wenn eine unterlegene, barbarische Kultur wie die des slawischen Bolschewismus die fortschrittlichste Kultur der Welt durch schiere Masse annektiert, so stellt sich wohl kaum die Frage nach dem "wie" (der Staat war).
Das ist nichts als sympathisierendes Geschwätz.


Das sehen Millionen von Menschen aber anders! Im Kontext spielt wohl eher deine Meinung keine Rolle!

bernhard44
07.05.2006, 09:11
Birthler sagte: "Ich empfinde dieses Treiben als widerlich."

„Neues Selbstbewußtsein“ der ehemaligen Stasi-Mitarbeiter

Auch der Berliner Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Martin Gutzeit, kritisiert die fehlende Reaktion der Bundespolitik: "Der Streit um die Gedenkstätte Hohenschönhausen ist keine Berliner Angelegenheit, sondern eine Angelegenheit der Bundesrepublik Deutschland",

Stasi-Beauftragte Birthler

"DDR-Unrecht nicht verschweigen"

Die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, vermißt eine eindeutige Reaktion deutschen Spitzenpolitiker auf das zunehmend selbstbewußte öffentlichen Auftreten ehemaliger Stasi-Offiziere. "Ich würde mir sehr wünschen", sagte Frau Birthler der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, "daß prominente Politiker sich deutlicher als bisher den alten Stasi-Kadern in den Weg und eindeutig auf die Seite der Opfer stellten, daß sie die Diktatur Diktatur nennen, die Täter Täter, und die Opfer Opfer."

http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E5DCD2865186B4B7E81FF5C5E15DFF28E~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Man darf den Alten und neuen Anhängern der Stasi/SED Diktatur nicht widerstandslos das Feld der Meinungsmache überlassen.
Aufklärung und ständiges Erinnern ist ein Mittel, um den Bestrebungen zur Tatsachenverdrehung und Geschichtsfälschung, der ehemaligen „Mitarbeiter der staatlichen Organe" entgegenzuwirken.

Mark Mallokent
07.05.2006, 12:15
Die Sache hat ihre zwei Seiten. Ich habe er seinerzeit sehr fragwürdig gefunden, daß man Honneker einfach hat laufen lassen. Andererseits hatte das eine gewisse Größe. Es sagte unausgesprochen: Du bist so verächtlich, dich brauchen wir nicht mal mehr einzusperren.
Andererseits, wenn man Honnecker laufen lies, dann konnte man im Grunde niemanden einsperren.
Ich fürchte, eine perfekte Lösung gibt es nicht.

bernhard44
07.05.2006, 21:14
Nicht die juristische, durch Paragraphen begründete Strafe steht Heute im Vordergrund, sondern die moralische Anklage der Täter und ihrer Helfer und deren Verbrechen!
Das öffentlich machen, das benennen und richtig stellen. die Zuweisung von Verantwortung und Schuld.
Gerechte Strafe, wer sollte die bemessen und verhängen. Das könnte wenn überhaupt, nur die DDR selbst erledigen, doch die gibt es ja bekanntlich nicht mehr! Hier befinden wir uns in einem politischen Paradoxon.
Wichtig ist die historisch saubere Aufbereitung der Geschichte, das benennen von Taten und Tätern, genau wie das benennen von Schicksalen und Opfern.
Was nicht passieren darf, ist das verleugnen, verdrehen verschweigen und vergessen von Zuständen, Ereignissen und realen Verhältnissen in der "SBZ" und der darauf folgenden "DDR".
Verbrechen die nicht der Verjährung unterliegen, müssen natürlich verfolgt und geahndet werden.
Doch für manchen ehemaligen Despoten, ist es die schlimmste Strafe, einfach davongejagt zu werden, wenn die Menschen die Jahrzehnte lang Angst und Schrecken verbreitet haben, einfach nur noch erbärmliche und elende Witzfiguren der Geschichte sind.

twoxego
08.05.2006, 09:51
eine der grössten überaschungen der sogenannten nachwendezeit, ist für mich bis heute, dass es so gut wie keine privaten racheaktionen gab.
bekannt ist mir eigentlich nur ein fall.
da besuchten einige ehemalige gefangene aus bautzen einen ehemaligen aufseher.
wäre dem nicht so, würden wohl auch heute nicht diese stasitypen unter den steinen hervorkriechen unter die sie gehören.

Quo vadis
08.05.2006, 10:32
eine der grössten überaschungen der sogenannten nachwendezeit, ist für mich bis heute, dass es so gut wie keine privaten racheaktionen gab.


naja, nicht die ganze DDR saß in Bautzen ein.Die Stasi hat zwar Millionen Leute bespitzelt und Tonnenweise Papier beschrieben, aber um in den Knast zu wandern, bedufte es dann schon eines gewissen "Gefährdungspotentials".

twoxego
08.05.2006, 10:56
das war ja auch nur ein beispiel.
es gab sicher genug leute, die ernsthaft grund hatten, auf andere leute sauer zu sein und auch genau wussten wer die waren.
auf dörfern beispielsweise kannte man seine obrigkeit persönlich.

Apollon7
09.05.2006, 17:02
das war ja auch nur ein beispiel.
es gab sicher genug leute, die ernsthaft grund hatten, auf andere leute sauer zu sein und auch genau wussten wer die waren.
auf dörfern beispielsweise kannte man seine obrigkeit persönlich.

Und genau dort gibt es auch noch die ganz privaten Racheaktionen, wie z.B. das Stehlen/Zerstören des Grabschmucks bei verstorbenen Stasi-Kadern.

twoxego
09.05.2006, 18:27
Und genau dort gibt es auch noch die ganz privaten Racheaktionen, wie z.B. das Stehlen/Zerstören des Grabschmucks bei verstorbenen Stasi-Kadern.

erzähl mal was darüber.
wie oft ist so was vorgekommen ?

bernhard44
10.05.2006, 10:00
Mielkes Grab geschändet

Auf dem Berliner Zentralfriedhof Friedrichsfelde haben Unbekannte das Urnengrab Erich Mielkes geschändet. Der ehemalige Stasi-Chef war dort am Dienstag unter weitgehender Geheimhaltung beerdigt worden.

Berlin - Blumenkränze seien zertreten und von dem Grab auf einem anonymen Urnenfeld des Friedhofes entfernt worden, teilte die Polizei mit. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen. Das Urnengrab ist von der Gedenkstätte der Sozialisten, die sich auf dem Gelände des Friedhofs befindet und wo unter anderen Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht sowie einstige DDR-Politprominenz liegen, ein ganzes Stück entfernt. Blumen kamen auch vom russischen Geheimdienst, mit dessen verschiedenen Institutionen Mielke schon vor DDR-Zeiten eng zusammengearbeitet hatte.

SPIEGEL ONLINE - 07. Juni 2000, 09:03


Ich sage dazu nur: "Wer Wind säht, wird Sturm ernten!"
Aber Gräber sollte man außen vor lassen.
Auch die von Menschenfeinden und Verbrechern.

dtm05
10.05.2006, 10:02
Mielkes Grab geschändet
...dabei liebte er doch alle!

bernhard44
10.05.2006, 10:52
...dabei liebte er doch alle!


Das ist das tragische, er hat uns mit seiner Liebe erdrückt! ;)
Er konnte nicht loslassen!:lach:

Quo vadis
10.05.2006, 10:59
SPIEGEL ONLINE - 07. Juni 2000, 09:03

Mielke ist am 21.05.2000 gestorben.Die Sache mit dem Grab ist also gleich nach der Beerdigung passiert.Grabschändungen sind generell verachtenswert- egal wer begraben wurde.
Die Grabstätte von Heß in Wunsiedel wurde auch schon öfters geschändet.Solche Grabschänder sind thumbe Idioten, mehr nicht.:(

bernhard44
10.05.2006, 11:03
SPIEGEL ONLINE - 07. Juni 2000, 09:03

Mielke ist am 21.05.2000 gestorben.Die Sache mit dem Grab ist also gleich nach der Beerdigung passiert.Grabschändungen sind generell verachtenswert- egal wer begraben wurde.
Die Grabstätte von Heß in Wunsiedel wurde auch schon öfters geschändet.Solche Grabschänder sind thumbe Idioten, mehr nicht.:(


Jo, da waren die Gefühle noch frisch und am köcheln.

Mark Mallokent
10.05.2006, 12:22
Hier noch ein kluger Artikel zum Thema:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,415441,00.html

bernhard44
10.05.2006, 12:42
Hier noch ein kluger Artikel zum Thema:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,415441,00.html


Der Schlussabschnitt des Artikel sagt die ganze Krux über diese Problematik und unserer Möglichkeiten, mit dem Umgang damit aus.

twoxego
10.05.2006, 13:51
es war auch nicht besonders nett, dass unsere amerikanischen freunde die rosenholz - dateien so spät herausrückten. das interesse hatte inzwischen
schon ganz schön nachgelassen.
während vorn seinerzeit das bürgerkommitee wachte, wurde hinten kräftig rausgetragen.
eine gelegenheit wurde verpasst.
der durchschnittsbürger denkt eben nicht wie ein schlapphut.

Würfelqualle
10.05.2006, 14:08
es war auch nicht besonders nett, dass unsere amerikanischen freunde die rosenholz - dateien so spät herausrückten. das interesse hatte inzwischen
schon ganz schön nachgelassen.



Wären die für Privatpersonen noch interessant ??? Ich meine Menschen, die schon ihre Stasiakten gelesen haben.

Ich hatte als Westberliner auch eine Stasiakte. Ich hab´immer leere Bierflaschen von diesen Aussichtstürmen, an die Grenztürme geworfen. Sehr pixlige " Beweisfotos " und jahrelanges Einreiseverbot waren die Folge.

:D

Gruss von der Würfelqualle

bernhard44
10.05.2006, 15:15
Gestern 20.15 Uhr im rbb die Sendung " Klipp und Klar", der Auftritt der SED und FDJ Spitzenfrau Ellen Brombacher.
Keinerlei Unrechtsbewusstsein, keinerlei Einsicht einem Unrechtsstaat gedient zu haben.
Dafür immer die Betonung das das dritte Reich doch viel schlimmer war, und sie sich durch die Stasivorwürfe, als Opfer fühlt.
Bei dieser Frau habe ich seit langen mal wieder eine Gänsehaut bekommen. Mich hat es geschüttelt, weil in ihren Augen immer noch die Verachtung für alle DDR und SED/Stasi Gegner funkelte.



Ein Zustandsbericht der Kommunistischen Plattform

http://www.glasnost.de/autoren/gettel/kpfcha.html

Die drei von der Plattform

http://www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/_98/41/23a.htm

twoxego
10.05.2006, 16:00
Wären die für Privatpersonen noch interessant ??? Ich meine Menschen, die schon ihre Stasiakten gelesen haben.



darin ging es mehr um stasizuträger im ausland beispielsweise in der brd.
man hätte aber sehr wohl schon früh erkennen können, wer ein interesse daran hatte
diese ganze " vergangenheitsbewältigung " möglichst schnell und schmezfrei über
die bühne zu bringen.
dabei spielte diese merkwürdige unterteilung der satsiabteilungen eine rolle.
wer eine eigene stasiakte hat, wie du oder ich, ist davon nicht direkt betroffen;
einige leute, die auch heute wieder öffentlich in erscheinung treten sind es da schon eher.

Mark Mallokent
10.05.2006, 16:04
wer eine eigene stasiakte hat, wie du oder ich, ist davon nicht direkt betroffen;

Was steht denn in deiner Stasiakte? Und stimmt es?:cool:

twoxego
10.05.2006, 16:14
Was steht denn in deiner Stasiakte? Und stimmt es?

ich habe sie nicht gelesen.
der grund ist einfach.
mir ist agesehen davon, dass ich so ab 83 nirgends wo mehr hin durfte, nicht mal mehr in richtung osten nichts ensthaftes zugestossen.
ich habe an meine jungen jahre sehr gute erinnerungen und will sie mir nicht dadurch
versauen, dass ich jetzt da lese, wer von den leuten, die ich für freunde hielt, heuchler waren.
von bekannten weiss ich, dass diese akten einen wirklich runterziehen können.
zudem bestehen sie zu einem ganz grossem teil aus nichts weiter als übelstem tratsch.
es mussten ergebnisse her und das papier wartete. gab es nichts zu berichten,
liess man sich eben über die üblen angewohnheiten der staatsfeinde aus.
ich hatte die ehre, die letzten zwei jahre vor der wende einen persönlichen assistenten zu beschäftigen, der wie sich später herausstellte kein im war, sondern ein offizier im besonderen einsatz also ein hauptamtlicher stasi.
wäre die mauer ein paar jahre später gefallen, hätte ich eher einen grund gehabt, meine
akte unbedingt sehen zu wollen.
so war es eben einfach glück.

Mark Mallokent
10.05.2006, 16:27
Gestern 20.15 Uhr im rbb die Sendung " Klipp und Klar", der Auftritt der SED und FDJ Spitzenfrau Ellen Brombacher.
Keinerlei Unrechtsbewusstsein, keinerlei Einsicht einem Unrechtsstaat gedient zu haben.
Dafür immer die Betonung das das dritte Reich doch viel schlimmer war, und sie sich durch die Stasivorwürfe, als Opfer fühlt.
Bei dieser Frau habe ich seit langen mal wieder eine Gänsehaut bekommen. Mich hat es geschüttelt, weil in ihren Augen immer noch die Verachtung für alle DDR und SED/Stasi Gegner funkelte.



Ein Zustandsbericht der Kommunistischen Plattform

http://www.glasnost.de/autoren/gettel/kpfcha.html

Die drei von der Plattform

http://www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/_98/41/23a.htm
Alte Kommunisten und alte Nazis. Sie ähneln sich wie Zwillinge. :cool:

Apollon7
10.05.2006, 17:59
erzähl mal was darüber.
wie oft ist so was vorgekommen ?

Ich kenne das nur aus unserem Ort. Habe keine Zahlen dazu.

twoxego
10.05.2006, 18:21
ja bestimmt gab es fälle.
dennoch bleibe ich dabei: ich hatte mit mehr gerechnet.

Nichtraucher
10.05.2006, 18:52
Sehr lustig, was hier so alles abläuft. Von sachlicher Geschichtsbetrachtung keine Spur. Alles läuft auf eine Schlußfolgerung hinaus: DDR - alles marode, alles deprimierend, die Leute hatten nur einen Gedanken: nichts wie raus hier. Ja, muß schon sehr schlimm und unwirtlich in der "Zone" gewesen sein, wenn jeden Tag alles zusammenzubrechen droht bzw. die Straßenbahnen jederzeit steckenbleiben muß. Eines ist allerdings sehr merkwürdig: Warum haben die Menschen (oh, ich korrigiere: die Zonis) in der DDR sich damals nur einen haufen Kinder angeschafft, wo doch alles soooooo trostlos gewesen ist und die "Stasi" hinter jeder Mauer nur darauf lauerte, neue Opfer für ihre Folterkeller einzufangen? Denn gemessen an den Geburtenzahlen ist das schon ein ziemlicher Widerspruch zum täglich gepflegten Hass-Bild von der trostlosen Zukunft in der DDR

Macht hübsch weiter und laßt Euch nicht von mir stören. Wollte nur mal einen kurzen Einwurf machen. Und macht Euch bitte nicht die Mühe, darauf sachlich zu antworten. Also, enttäuscht mich nicht!

:O


Es ist doch völlig normal, dass arme Länder eine höhere Geburtenrate haben als wohlhabende Industrienationen wie die BRD!

bernhard44
10.05.2006, 21:17
ja bestimmt gab es fälle.
dennoch bleibe ich dabei: ich hatte mit mehr gerechnet.

Das ist für mich auch eines der Mysterien der Übergangszeit. Das es da nicht zu Fällen von Lynchjustiz und Übergriffen auf die „Ordnungshüter“ und Mitarbeiter des MfS gekommen ist. Sogar die Gefangenen in den Haftanstalten haben die Auflösung der DDR relativ ruhig und geordnet vollzogen. Keine Revolten, keine Selbstbefreiungen.
Hatten die Menschen andere Dinge im Kopf? Waren die neuen Eindrücke so stark, dass sie alles andere erst mal überlagerten?

twoxego
10.05.2006, 21:21
Hatten die Menschen andere Dinge im Kopf? Waren die neuen Eindrücke so stark, dass sie alles andere erst mal überlagerten?

alle waren euphorisiert.
ich kann mich erinnern, dass bei einer der letzten demos ein mädel jeden vopo umarmen wollte, weil sie eben nicht auf uns losgegangen waren. ich fand das schon in dem moment etwas übertrieben.

Mark Mallokent
10.05.2006, 21:21
Das ist für mich auch eines der Mysterien der Übergangszeit. Das es da nicht zu Fällen von Lynchjustiz und Übergriffen auf die „Ordnungshüter“ und Mitarbeiter des MfS gekommen ist. Sogar die Gefangenen in den Haftanstalten haben die Auflösung der DDR relativ ruhig und geordnet vollzogen. Keine Revolten, keine Selbstbefreiungen.
Hatten die Menschen andere Dinge im Kopf? Waren die neuen Eindrücke so stark, dass sie alles andere erst mal überlagerten?
Vielleicht waren sie einfach froh, daß es vorbei war?

bernhard44
10.05.2006, 21:27
Vielleicht waren sie einfach froh, daß es vorbei war?

Das glaube ich auch und dazu kam so eine Art Schockstarre.

twoxego
10.05.2006, 21:31
Vielleicht waren sie einfach froh, daß es vorbei war?

auch, die aktiven aber, ich war eher nicht wirklich einer, weil ich zu selten in berlin war,
waren vor allem von ihrer eigenen, plötzlichen bedeutung übermannt.
du musst dir das so vorstellen.
mann hatte jahrelang nur in der eigenen wohnung oder maximal noch in irgendeiner
gemeinde offen reden können und plötzlich konnte man dies auf der strasse tun.
man machte pläne und glaubte entscheiden zu können, wie es weitergehen soll. in der glotze sah man jeden tag die ganzen bürgerrechtler, deren namen inzwischen die
meisten schon wieder vergessen haben dürften.zudem war natürlich im prenzelberg zu der zeit auch dauerparty.
schlecht nachzuvollziehen, für jemanden, der nicht dabei war.

mir fällt gerade auf, dass ich den alten fehler mache, der auch damals schon gemacht wurde.
zu vergessen, dass nicht die berliner, sondern die sachsen es waren, die das alles losgetreten haben.

bernhard44
10.05.2006, 21:52
Vor allen die Leipziger haben einen großen Anteil an dem Ergebnis dieser Entwicklung. Wie die ihre Montagsdemos durchgezogen haben, also höchsten Respekt. Das da die Dinge nicht eskaliert sind und alle die Nerven behalten haben, grenzt für mich an ein Wunder. Nicht auszudenken wenn da Schüsse gefallen währen.
Mit dem heutigen Abstand zu den Geschehnissen, kann man sich nur wundern über die tatsächliche Ohnmacht und Hilflosigkeit des Staatsapparates der DDR.
40 Jahre hat man gezittert vor denen und hielt sie für allmächtig, doch dann fiel, in kürzester Zeit, alles zusammen wie ein Kartenhaus.

Diana1
19.05.2006, 17:29
Ein Rechtsstaat, in dem jeder glücklich war und sich selbst verwirklichen konnte.

Manitu
19.05.2006, 18:49
Lenin hat mal gesagt: (Sinngemäß) "Eine revolutionäre Situation ist dann gegeben, wenn die unten nicht mehr so wollen, wie bisher und die Regierung nicht mehr so kann, wie bisher."
Genau so war es. Vielleicht hatte Lenin doch recht? Er hatte ja auch vor Stalin gewarnt.

LuckyLuke
19.05.2006, 18:55
War das nicht Marx?

Stechlin
20.05.2006, 17:10
Ein Rechtsstaat, in dem jeder glücklich war und sich selbst verwirklichen konnte.

---:top: ---

Nichtraucher
21.05.2006, 01:33
---:top: ---

Jetzt fällst du schon auf die billigsten Fakes rein. :lach:

Waldgänger
21.05.2006, 02:05
Lenin hat mal gesagt: (Sinngemäß) "Eine revolutionäre Situation ist dann gegeben, wenn die unten nicht mehr so wollen, wie bisher und die Regierung nicht mehr so kann, wie bisher."
Genau so war es. Vielleicht hatte Lenin doch recht? Er hatte ja auch vor Stalin gewarnt.

Ja, er hat gewarnt.Bestimmt weil er so humanistisch und weltoffen eingestellt war der gute Lenin.:rolleyes: -.-, wer`s glaubt wird selig.Lenin hat nur vor Stalin "gewarnt" weil dieser eigene Machtziele als den utopischen Wahn vom Kommunismus verfolgte und außerdem dadurch den Machtapparat zu einer offenen Despotie umformen wollte, was er dann auch tat.Es kommt aber auch hinzu, dass Stalin den Marxismus-Leninismus zu einer kommunistischen Ideologierichtung die heute unter Stalinismus bekannt ist ummodelte.Ich hoffe es ist hier dennoch niemand dabei der das rote Märchen vom "guten Lenin" glaubt.

Kenshin-Himura
21.05.2006, 02:24
40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

Vom 7. Oktober 1949 bis 3. Oktober 1990 existierte, einen Monat nach der Gründung der „Bundesrepublik Deutschland“ ein weiteres deutsches Land die „Deutsche Demokratische Republik“.
Viele Legenden und Geschichten wabern seit der Wiedervereinigung durch die Medien und setzen sich in den Köpfen der Menschen fest! Vor allem bei denen, die die „DDR“ nur noch vom Hörensagen kennen, oder aus Geschichtsbüchern.
Die Menschen beginnen zu vergessen! Zu verdrängen! Und die Geschichte neu zu Interpretieren!
Einige wollen sich nicht mehr, andere können sich nicht, oder nicht mehr, an die Jahre von der ehemaligen SBZ (Sowjetischen Besatzungszone) bis zum Anschluss an die BRD erinnern.
Das diese Zeit der deutschen Teilung und auch die Zeit nach der Wiedervereinigung nicht vergessen wird, daran sollten sich, so viele Menschen als möglich beteiligen. Helft mit, die Geschichte in ihrer Gesamtheit und all ihrer Problematik zu bewahren.
Es gilt auch gegen die Geschichtsrelativierer und Geschichtsfälscher der SED/Stasi Nachfolge Organisationen vorzugehen. Die Wahrheit muss verteidigt werden, Lügen und Verdrehungen, Fälschungen und Verheimlichungen müssen verhindert werden.
Zurzeit bemühen sich die alten Machthaber der „DDR“ und ihre Helfershelfer wieder, um Einfluss und gesellschaftliche Reputation zu gewinnen.
Lassen wir es nicht zu das diese Kräfte das Monopol auf Meinungsbildung und Meinungsmache an sich ziehen.
Setzen wir unsere Erinnerungen und Erlebnisse unsere Erfahrung und unser Wissen dagegen.

Ein super Beitrag, den ich mich ohne jede Einschränkung anschließe ! Besonders wichtig scheint mir der Aspekt der Verdrängung, den ich auch wieder beobachte. Junge Menschen, die noch nicht so gebildet sind, können vielleicht ein falsches Bild von der DDR haben, das ist schon schlimm genug. Aber die, die es erlebt haben, bei denen ist es ganz besonders eine widerliche Schande, denn sie sollten es eigentlich besser wissen.


Hierzu kann ich nur den Film "Das Leben der anderen" empfehlen. Der zeigt das wahre Gesicht dieses Unrechtsstaates.

Auch das muss ich 100% unterstreichen ! Habe den Film gesehen und er wurde zu meinem neuen Lieblingsfilm. Einer der wenigen Filme, welche nicht beschönigen und Augen auswischen so wie ,,Goodbye Lenin" oder die ,,Ostalgie-Show".

Später dazu vielleicht mehr von mir. Insbesondere in diesem Forum ist die Leugnung von DDR-Verbrechen und ein starker DDR-Revisionismus, ein großes und unterschätztes Problem, weshalb ich diesen Thread von Bernhard44 auch nur aufs Äußerste begrüßen kann.

bernhard44
21.05.2006, 09:04
Ja, er hat gewarnt.Bestimmt weil er so humanistisch und weltoffen eingestellt war der gute Lenin.:rolleyes: -.-, wer`s glaubt wird selig.Lenin hat nur vor Stalin "gewarnt" weil dieser eigene Machtziele als den utopischen Wahn vom Kommunismus verfolgte und außerdem dadurch den Machtapparat zu einer offenen Despotie umformen wollte, was er dann auch tat.Es kommt aber auch hinzu, dass Stalin den Marxismus-Leninismus zu einer kommunistischen Ideologierichtung die heute unter Stalinismus bekannt ist ummodelte.Ich hoffe es ist hier dennoch niemand dabei der das rote Märchen vom "guten Lenin" glaubt.


Doch, "NITUP"!
Der glaubt sogar, das Stalin gutes für die Menschheit gebracht hat und an viele andere "rote Schauergeschichten"!

bernhard44
21.05.2006, 09:18
Das letzte offizielle Opfer an der Mauer:

05. Februar 1989 - Chris Gueffroy http://www.chronik-der-mauer.de/index.php/Image/14292/thumbnail///

geboren am 21. Juni 1968,
erschossen am 5. Februar 1989
in Berlin-Treptow, nahe den Kleingartenkolonien "Harmonie" und "Sorgenfrei" am Britzer Zweigkanal.
Chris Gueffroy

Im Mai 1989 sollte der 20-Jährige Kellner Chris Gueffroy aus Ost-Berlin zur Nationalen Volksarmee eingezogen werden, was ihm sehr widerstrebte. Reisen wollte er; Amerika sehen, das war sein großer Traum. Von einem Bekannten, der seinen Wehrdienst bei den Grenztruppen in Thüringen ableistete, erfuhren Chris Gueffroy und sein Freund, der 21-jährige Christian G., Ende 1988, dass der Schießbefehl ausgesetzt sei; es dürfe nur noch auf Fahnenflüchtige und bei Angriffen auf die Staatsgrenze geschossen werden. Chris Gueffroy und Christian G. gingen deshalb davon aus, dass ihnen bei einer Flucht über die Berliner Mauer schon nichts passieren werde.

Am 5. Februar 1989 näherten sich die beiden jungen Männer im Ost-Berliner Stadtbezirk Treptow dem Teltowkanal, der die Grenze zum West-Berliner Stadtbezirk Neukölln bildete. Von einer Gartenkralle hatten sie den Stiel entfernt und stattdessen ein Seil angebunden. Mit diesem Wurfanker wollten sie die letzte Barriere vor dem Teltowkanal überwinden, den Streckmetallgitterzaun. Fast drei Stunden lang krochen sie bei drei Grad minus durch Schrebergärten, bevor sie gegen 23.40 Uhr die Hinterlandmauer erreichten. Es gelang ihnen, diese Mauer unentdeckt zu übersteigen. Auch das nächste, nur fünf Meter entfernte Hindernis, den Signalzaun konnten die beiden jungen Männer überwinden, lösten dabei aber optischen Alarm aus; die Grenzsoldaten wurden auf sie aufmerksam. Während Chris Gueffroy und Christian G. auf das letzte Sperrelement, den Streckmetallzaun, zurannten, wurden sie von einem Postenpaar unter Beschuss genommen. Um den Schüssen zu entkommen, rannten sie von den Soldaten weg am Zaun entlang. Vergeblich versuchten sie abwechselnd, dem jeweils anderen mit einer Räuberleiter über den Zaun zu helfen. Die Flucht vor dem ersten trieb sie in die Arme eines zweiten Postenpaares. Schüsse peitschten durch die Nacht, schlugen Funken am Stahlzaun. Chris Gueffroy sackte zusammen, fiel zu Boden und blieb leblos vor seinem Freund liegen, der, ebenfalls von einem Geschoss am Fuß getroffen, stürzte.

Todesanzeige :Quelle: Berliner Zeitung vom 13.2.1989

http://www.chronik-der-mauer.de/index.php/Image/15819/original/

bernhard44
21.05.2006, 10:43
Die Mauerlüge!

Gern wurde in der „DDR“ die Geschichte vom „Antifaschistischen Schutzwall“ Erzählt.
Der die Aufgabe hatte die „DDR“ vor den Angriffen der bösen „Bonner Ultras“ und ihrer Helfershelfer zu schützen.
Was natürlich völliger Quatsch war! Denn Schon von der baulichen Anlage und Konstruktion her, konnte jeder einigermaßen logisch denkende Mensch sehen, dass diese Grenzanlage nur dazu diente, die Menschen daran zu hindern, das eingezäunte Gebiet verlassen zu können.
Alle Sicherungs- und Sperranlagen waren von innen nach außen gestaffelt.
Da man in der „DDR“ mit einer „sozialistischen Lebensweise“, die Menschen nicht halten konnte, war man aus der beschränkten Sichtweise der politisch Verantwortlichen, dazu gezwungen, ein Abwandern der Fachkräfte und Eliten mit allen Mitteln zu verhindern!
Ständig wurde der Ausbau der Sperranlagen und Kontrollpunkte verbessert und technisch aufgewertet.
Ein enormes Potential wurde in die Perfektionierung der Grenzsicherung, aber eben nicht in eine grundlegende Verbesserung der Lebensverhältnisse der Bürger verwendet.
Die Anwendung der Schusswaffe gegen die eigenen Bürger, die eigentlich nur eines der anerkannten Menschenrechte wahrnehmen wollten, war der Höhepunkt der schizophrenen Bevormundung der „DDR-Bürger“ durch ein verlogenes, politisch überholtes der Freiheit abgewandtes System.


http://www.mauer.jp/mauer3/e042.jpg
Neuruppiner Str., Zehlendorf

Manitu
21.05.2006, 12:03
Hallo, Bernhard
Ich war als Gefreiter und Panzerfahrer dabei, als am 13.08.61 in Berlin die Mauer gebaut wurde. Später gerne mehr dazu.
Eine Frage an Dich:
Wie alt warst Du 1961?

twoxego
21.05.2006, 15:42
Er hatte ja auch vor Stalin gewarnt.


wann, wo?

die ersten todesurteile, auch solche gegen ehemalige mitstreiter unterschrieb der wladimir schon noch selbst.
der terror nahm unter ihm seinen anfang und wurde von stalin lediglich fortgeführt, wenn sie auch, auf grund dessen phatologischer konstitution, monströse ausmasse anahm.
diese ausgesrochen dämliche konstruktion; hier der weise, gütige Lenin dessen
wohltätiges wirken nur durch den dämonischen Stalin in sein gegenteil verkehrt wurde,
gehört anscheinend zum standardrepertoir jedes postkommunisten, bleibt aber was es schon immer war; nichts als augenauswischerei.

Kenshin-Himura
21.05.2006, 16:43
Doch, "NITUP"!
Der glaubt sogar, das Stalin gutes für die Menschheit gebracht hat und an viele andere "rote Schauergeschichten"!

Und das sind längst nicht alle.

Man gucke mal in diesen Thread:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=23284


B2T:
Hätte die BRD nach 1945 sich so um die Aufklärung und Verfolgung von NS-Unrecht gekümmert, wie sie es bei DDR-Unrecht schon seit Gründung der DDR tat (und bis heute tut), statt auf Krampf "Entnazifizierte" bis in höchste Ämter zu hieven - könnte ich die aufgemachten Forderungen mittragen. So bleibt mir nur festzuhalten, daß Politik und Öffentlichkeit immer (noch) mit unterschiedlichem "Strafverlangen" an die beiden Systeme herangehen ...

In Wahrheit sah es anders aus, wie der Historiker Christian Dirks im ,,Focus" Nr. 16/2006 v. 15.04.2006 sagt:


,,Focus: Die SED hat immer behauptet, die DDR habe die Nazi-Verbrechen konsequent verfolgt. Können Sie das nach Ihren Recherchen bestätigen? - Diks: Nein, dieses Bild muss revidiert werden. (...) eine systematische Verfolgung von NS-Tätern hat es in der DDR nie gegeben. Im Gegenteil: Die Stasi benutzte Personen mit NS-Belastung gezielt als Spitzel. (...) In den fünfziger Jahren saßen massenhaft ehemalige NSDAP-Leute in der Volkskammer. Ebenso gat es zwei frühere Wehrmachtsgeneräle in der Nationalen Volksarmee."

Ja, das war der SED egal, nein eher fanden sie es gut, denn Hauptsache sie waren immer schön auf Linie, erzdiktatorisch eingestellt und haben immer schön das Volk unterdrückt.

Weiter im Text:


Was weisst du denn über das Leben in der DDR? Dieses bestand auch aus 8 Stunden Arbeit mit Kollegen wie im Westen, mit denen man über gottweisswas geredet hat, bloss nicht ständig über die Plansolderfüllung und so Mist. Dann war noch die Familie mit Frau und Kindern, die versorgt waren. Welche Probleme sollte denn ein einfacher DDR-Bürger mit der Diktatur gehabt haben, ausser dass er seine Verwandten im Westen nicht besuchen konnte?

Oder hier:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=22526&page=3


Vollkommen Schwachsinn.

Die Rote Armee war eine Armee wie jede andere, sie hat nicht mehr und nicht weniger Verbrechen begangen wie andere Armeen auch.

Die Russen haben wenigstens keine Dörfer niedergebrand.

(man beachte sowieso seinen Nickname)

Oder hier:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=21151


Im folgenden möchte ich auf einen herausragenden Aufsatz von Sarah Wagenknecht verweisen, der Größe und Erhabenheit des Genossen Stalin sowie die Alternativlosigkeit und beispiellosen Errungenschaften seiner Politik eindrucksvoll herausstellt:


"Stalinismus" ist ja auch keine feste Definition, sondern damit soll auf eine einseitige und oberflächliche Weise den Eindruck verschafft werden, dass die Organisations- und Verwaltungsweise in der Sowjetunion unter Stalin dem Sozialismus system-immanent sei - also ein typisches Totschlagargument

Naja, da die Sowjetunion auf die ungünstige und alleingelassene Ausgangssituation von 1917 aufgebaut wurde, musste es wohl oder übel so straff und hochzentralisiert durchgezogen werden. Alternativlos war es wirklich, sonst wäre die Sowjetunion bis nach 1945 - 1950 oder so gar nicht überlebt.

(...)

Zu Stalin sag ich nur, dass er Ende der 20er Jahren unter den damaligen herrschenden Bedingungen mit seinem Konzept "Sozialismus in einem Lande" (Industrialisierung und Kollektivierung der Agrarwirtschaft) ins Schwarze traf


Ich würde wirklich mal gerne wissen, wie sich die User hier im Forum die Welt in, sagen wir mal, 50 Jahren vorstellen.
Ich persönlich glaube, dass der sozialistische Gedanke nicht tot ist, sondern irgendwann wieder die Massen ergreifen wird, einfach, weil der Kapitalismus keine Weiterentwicklung mehr zulässt. Ich kann nicht glauben, dass das Endstadium darin liegt, dass es nur noch Reiche und Arme gibt- dann haben wir wieder eine revolutionäre Situation.

Es ist unerträglich !

bernhard44
21.05.2006, 20:20
Hallo, Bernhard
Ich war als Gefreiter und Panzerfahrer dabei, als am 13.08.61 in Berlin die Mauer gebaut wurde. Später gerne mehr dazu.
Eine Frage an Dich:
Wie alt warst Du 1961?


Dann bist du jezt ca.65, ich bin rund 10 Jahre jünger.

Katukov
22.05.2006, 12:22
Die DDR war das beste Deutschland das es je gab.
Ein Staat der Arbeiter.

Maistre
22.05.2006, 12:36
Dann geh doch nach drüben!

Oder bist du kein Arbeiter. Und wenn doch, bist du ein Arbeiter der Stirn oder der Faust?

Darf ich das zweite annehmen?

Nonstop
31.05.2006, 17:20
Für mich persönlich ist vollkommen nicht nachvollziehbar dass mit dem verächtlichen Sozialistenregime soviel Nachsicht gibt.
Meiner Ansicht nach ist Sozialismus mindestens genauso zu verachten, zu hinterfragen und für die Geschichte prägend und aufklärend öffentlich anzuprangern wie der Nationalsozialismus.

Sicher sprach Marx selber nicht von Zerstörung, Verfolgung, Gewalt und Völkermord. Aber auch die Nazis haben sicher was schönes, an ihrer Idee empfunden. Aber das macht das ganze weniger falsch.

Ich vertrete die Ansicht, der Bolschewismus in seiner russischen Urform, und vorallem aber der deutsche historische Sozialismus/Kommunismus mit genau der Gewalt angeprangern werden muss wie das Naziregime!
Ja, die Kommunisten haben keine Weltkriege angezettelt oder Juden ermordet. Aber es geht doch gar nicht darum jemanden nach den meisten Verbrechen zu beurteilen, sondern Missstände und Entstehung zu analysieren und je nach eigenem Ermessen zu beurteilen und ggf. zu verhindern!

Diese Idee des "Übermenschen" Prolet ist genauso anzusiedeln wie die Idee des "arischen" Übermenschen. Es geht letztendlich doch darum dass eine Gruppe von perversen machtgeilen Vollidioten mit schönen Worten sich ihre Machtwünsche erfüllt und darüber hinweg nicht davon absieht für diese Zwecke Million Menschen in den Tod zu schicken.

Was macht diese ideologischen Ratten denn zu was besserem als die Nazis oder von mir aus sogar Bonoparte oder Dschings Kahn oder oder?

Man sollte nicht viel fackeln und nachgiebig sein weil gerade Faschisten mal das Idealbild des Teufels darstellen, sondern die Menschen massiv davor warnen wie es bereits viele angagierte Vereine mit dem Faschismus tun.
Heute bereits sehe ich eine große Anhängerschaft bei Kommis, und es finden niemals buhrufende Gegendemonstration statt wie bei Nazidemos? Im Gegenteil ist das ganze schon längst dermaßen integriert, dass sich niemand mehr im Bevölkerungsteil etwas verwerfliches dabei denkt. Wäre es ebenfalls klug die Nazis mit bedektem Visier in die "gesellschaftliche Mitte" zu lassen?
Die "Dritte-Reichs-Erfahrung" ist doch bereits viel länger her?

Gerade solche Geschichtsignoranten in allen Formen und Konsorten sind der wahre Grund für Beispiele wie Brandenburg und Sachsen. Für den im Gegenzug zur Vergangenheit Massiv anstieg der Braunen! Nicht die armen Glatzköpfe sind daran schuld dass sie sich in diese Lage gezwungen/genötigt sehe weil sie in ihrem Unverstand keine andere Alternative sehen. Siehe auch Beispiel linke Chaoten. Sondern sind eher alle die Schuld, die die geschlichten Fakten zwar vielleicht begreifen aber sie einfach ignorieren. Und irgendwann fragen sich alle, wie war das möglich dass diese Jugendlich angefangen haben sich in diesem irrtümlichem Glauben weiterzuentwickeln. Wie konnten so leicht so schnell aus Steinen Handgranaten werden?

Das größte Verbrechen des gemeinen Volkes und zudem auch der dümmste Fehler ist es die geschichtlichen Tatsachen zu ignorieren. Sie mal nebenbei wahrzunehmen während man sich im Hauptteil fragt wie es denn nun dazu kam dass alles so ist wie es ist.

Und wenn man schon ein Fan von statistischen Zahlen ist und sich in seiner Meinung gerne daraus ein favorisiertes "Unmenschbild" der schlechtesten Ideologie macht. Dann sei hier gesagt, dass die Opfer der Marxisten die der Nazis um ein weites übersteigen. Selbst wenn Hitler bereits die Atombombe als ausgeprägte Preventivwaffe gehabt hätte, hätte er selbst wenn er gewollt hätte niemals soviele Menschen töten können wie die Kommunisten, oder besser gesagt ihre Generalsekrätere.

NICHT Nie wieder Faschismus!
Sondern nie wieder Totalitarismus!

Roter Prolet
31.05.2006, 18:00
Das ´93er Programm der PDS macht es deutlich:

"Die antifaschistisch-demokratischen Veränderungen im Osten Deutschlands und später das Bestreben, eine sozialistische Gesellschaft zu gestalten, standen in berechtigtem Gegensatz zur Rettung des Kapitalismus in Westdeutschland, der durch die in der Menschheitsgeschichte unvergleichlichen Verbrechen des deutschen Faschismus geschwächt und diskreditiert war. Zum Sozialismusversuch in der DDR gehören wertvolle Ergebnisse und Erfahrungen im Kampf um soziale Gerechtigkeit, um die Bestimmung der Ziele der Produktion im Interesse der werktätigen Bevölkerung, um ein solidarisches und friedliches Gemeinwesen auf deutschem Boden. Es gab jedoch auch Fehler, Irrwege, Versäumnisse und selbst Verbrechen."

Und bevor hier eine Anzahl von Userinnen und User anfangen zu kotzen, möchte ich etwas dazu sagen, was die DDR angeht:

Ich war weder DDR-Bürger, noch hab ich dort gelebt - und hab erst gar nicht die DDR bewusst miterlebt. Man kann also zu mir sagen, ich kenne das andere Deutschland nur vom Hören und Sagen, stimmt, bestreite ich nicht.
NUR - grösstenteils stammt dieses Hören und Sagen aus den Mündern von Genossen, ehemaligen DDR-Bürgern und anderen Leuten, die die DDR live erlebten - nicht selten mit einem kritischen Rückblick.
Zum selben Schluss kommen alle: "Bei allen Mängeln und Defiziten (...) es ging uns damals in der DDR besser als heute(...)"

bernhard44
14.06.2006, 10:51
Das ´93er Programm der PDS macht es deutlich:

"Die antifaschistisch-demokratischen Veränderungen im Osten Deutschlands und später das Bestreben, eine sozialistische Gesellschaft zu gestalten, standen in berechtigtem Gegensatz zur Rettung des Kapitalismus in Westdeutschland, der durch die in der Menschheitsgeschichte unvergleichlichen Verbrechen des deutschen Faschismus geschwächt und diskreditiert war. Zum Sozialismusversuch in der DDR gehören wertvolle Ergebnisse und Erfahrungen im Kampf um soziale Gerechtigkeit, um die Bestimmung der Ziele der Produktion im Interesse der werktätigen Bevölkerung, um ein solidarisches und friedliches Gemeinwesen auf deutschem Boden. Es gab jedoch auch Fehler, Irrwege, Versäumnisse und selbst Verbrechen."

Und bevor hier eine Anzahl von Userinnen und User anfangen zu kotzen, möchte ich etwas dazu sagen, was die DDR angeht:

Ich war weder DDR-Bürger, noch hab ich dort gelebt - und hab erst gar nicht die DDR bewusst miterlebt. Man kann also zu mir sagen, ich kenne das andere Deutschland nur vom Hören und Sagen, stimmt, bestreite ich nicht.
NUR - grösstenteils stammt dieses Hören und Sagen aus den Mündern von Genossen, ehemaligen DDR-Bürgern und anderen Leuten, die die DDR live erlebten - nicht selten mit einem kritischen Rückblick.
Zum selben Schluss kommen alle: "Bei allen Mängeln und Defiziten (...) es ging uns damals in der DDR besser als heute(...)"

Lese Bücher zum Thema, spreche mit Betroffenen und reproduzieren nicht den Müll, den Andere dir vorkauen!

twoxego
14.06.2006, 17:29
Zum selben Schluss kommen alle: "Bei allen Mängeln und Defiziten (...) es ging uns damals in der DDR besser als heute(...)"

das kommt bei eingeschränkter auswahl der lektüre heraus.
ein schönes beispiel für tendenziöse realitätswahrnehmung.

immer öfter, wenn ich hier lese, kommt es mir in den sinn:

....ich male mit die welt, so wie sie mir gefällt;

warum bloss?

ps.:

da ich zu einem anderen schluss komme, gehöre ich offensichtlich nicht zu allen.
was für ein glück.

Manitu
14.06.2006, 17:35
Geschichte wird immer von den Siegern geschrieben.
In Berlin schreibt zur Zeit z. B. Hubertus Knabe die Geschichte. Und das lesen dann manche Leute, und die wissen dann, wie es in der DDR war und erklären es mir dann. In diesem Forum sieht es ähnlich aus.

twoxego
14.06.2006, 17:38
nun, ich erkläre es dir anders.
ich habe 34 jahre da gelebt.

bernhard44
16.06.2006, 11:09
Gott sei Dank, gibt es nicht nur Herrn Knabe, sondern noch einige andere mutige und standhafte Menschen, die sich um ein offenlegen der Geschichte in "DDR" bemühen.

http://www.stiftung-aufarbeitung.de/

http://www.stiftung-aufarbeitung.de/downloads/doc/2-2005.doc

bernhard44
16.06.2006, 11:16
Alte Schlachten im Buchladen

http://img.stern.de/_content/55/94/559433/stasi_500_250.jpg
Peter Pfütze (li.) und Gotthold von Schramm, beide ehemalige Stasi-Mitarbeiter

"Rot lackierte Faschisten" schrien die Protestler. Sie störten eine Buchvorstellung ehemaliger Stasi-Offiziere. Die Beschimpften sehen sich als anständige Kameraden und wehren sich gegen die angeblichen "Diffamierungen" ihres Ministeriums.

http://www.stern.de/politik/deutschland/:Stasi-B%FCcher--Alte-Schlachten-Buchladen/559433.html

twoxego
16.06.2006, 11:38
sieht aus, als hätte man mielke mehrfach geklont.
so was nennt man leere gesichter, verblüfend.
allerdings kannte ich das schon und nenne solche leute lieber graugesichter.

Fritz Fullriede
18.06.2006, 18:20
Faschismus pur!

Manitu
20.06.2006, 19:46
Solch einen Unsinn habe ich lange nicht gelesen.

KrascherHistory
31.07.2006, 09:16
Die DDR war das beste Deutschland das es je gab.
Ein Staat der Arbeiter.

Genau. Ehrlich dem Sozialismus verpflichtet und die Errungenschaften mit der Mauer verteidigt. Mit Minengürtel, Selbstschußanlagen und MP.

Super.

Ich bin erstmalig 1975 über die Grenze in die DDR (Besuch Bekannte) gefahren. 3Stunden vor und 3 in der Grenze mit allem möglichen Schwachsinn.

Ein totalitäres, faschistoides Kack-System, von Moskau durch eine senile Opa-Truppe gesteuert. Einfach zum Kotzen !!!

Wenn man aber als Ex-Stasi Mann jetzt vielleicht nur noch bei Aldi Kartons zerreißen darf, während man früher die perversen Machtphantastereien durch permanente Bespitzelungen ausleben konnte, ist das natürlich ein Absturz und echt doof.

Insofern hättest du natürlich Recht, das die DDR für notorische Denunzianten das Paradies auf Erden darstellte. Vielleicht noch durch Nazi-Deutschland übertroffen, weils ja sofort ne Todesstrafe gab.

MfG K

bernhard44
31.07.2006, 09:22
http://www.ddr-im-www.de/Bilder/Ausreiseantrag.jpg

Antrag auf Ausreise aus der DDR: Nicht selten die Fahrkarte in den Stasi-Knast.


Ausreiseanträge in der DDR

Das in Deutschland bekannteste Beispiel für Ausreiseanträge sind die Anträge, die Bürger der DDR stellen mussten, um das Land für eine Reise oder zur Auswanderung verlassen zu dürfen. Die Anträge mussten bei der Abteilung Inneres des Rates des jeweiligen Kreises oder Stadtbezirks gestellt werden, die der Staatssicherheit der DDR unterstellt war. Eine Wartezeit bis zur Genehmigung war bei Anträgen auf dauerhafte Ausreise (Auswanderung) üblich; sie reichte typischerweise von einigen Monaten bis zu einigen Jahren und wurde zur Schikanierung der Antragsteller "genutzt". Der Ausreiseantrag wurde oft mit einem Antrag auf Entlassung aus der DDR-Staatsbürgerschaft gemäß § 10 DDR-Staatsbürgergesetz verbunden.


Hier das Urteil (vom Bezirksgericht - Dresden - 1984) über einen Antragsteller:

Ausreisantrag ist Verleumdung

Nachdem der Angeklagte Anfang März 1984 vom VEB Robotron Karl-Marx-Stadt die Mitteilung erhielt, daß der Betrieb infolge anderer organisatorischer Regelungen von dem geplanten Dolmetschereinsätzen des Angeklagten zurücktreten und diese annullieren müsse, faßte er kurzfristig den Entschluß, einen Antrag auf ständige Ausreise zu stellen. Er fertigte deshalb am 9. März in seiner Wohnung auf der Schreibmaschine ein Schreiben, das an den Rat des Stadtbezirkes Dresden-Mitte gerichtet war. In diesem behauptete er wahrheitswidrig, in der DDR jahrzehntelang persönlich, beruflich und politisch entwürdigt worden zu sein, weshalb er sich zu diesem Antrag entschieden habe. Dieses Schreiben gelangte von ihm auf dem Postweg zum Versand und erreichte auch den Empfänger.

http://www.eurodiva.de/download/urteil_1984.htm

Der Gerechte
31.07.2006, 09:30
Faschismus pur!
:wand:
Das sagt ein Faschist.

Würfelqualle
31.07.2006, 10:26
So ein Ding habe ich oft umsonst ausgefüllt, weil ich früher immer leere Bierpullen auf Grenztürme geworfen habe.

http://www.directupload.net/images/060731/temp/v958g5cF.jpg (http://www.directupload.net/show/d/775/v958g5cF.jpg)


:))


Gruss vonne Würfelqualle

Der Gerechte
31.07.2006, 11:01
40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?


Viele Legenden und Geschichten wabern seit der Wiedervereinigung durch die Medien und setzen sich in den Köpfen der Menschen fest! Vor allem bei denen, die die „DDR“ nur noch vom Hörensagen kennen, oder aus Geschichtsbüchern.
Die Menschen beginnen zu vergessen! Zu verdrängen! Und die Geschichte neu zu Interpretieren!

Das diese Zeit der deutschen Teilung und auch die Zeit nach der Wiedervereinigung nicht vergessen wird, daran sollten sich, so viele Menschen als möglich beteiligen. Helft mit, die Geschichte in ihrer Gesamtheit und all ihrer Problematik zu bewahren.
Es gilt auch gegen die Geschichtsrelativierer und Geschichtsfälscher der SED/Stasi Nachfolge Organisationen vorzugehen. Die Wahrheit muss verteidigt werden, Lügen und Verdrehungen, Fälschungen und Verheimlichungen müssen verhindert werden.

Lassen wir es nicht zu das diese Kräfte das Monopol auf Meinungsbildung und Meinungsmache an sich ziehen.
Setzen wir unsere Erinnerungen und Erlebnisse unsere Erfahrung und unser Wissen dagegen.
In der DDR wurden Sportler (vor allem der Nachwuchs) besser gefördert.
Dadurch waren die DDR-Sportler erfolgreicher als die damaligen und heutigen
BRD-Sportler.

Die Schulbildung war auch viel besser.
Jetzt diskutiert man darüber Ganztagsschulen einzuführen- gab`s alles schon.

Jeder Bürger bekam einen Kindergartenplatz für sein Kind- heute nicht.

KrascherHistory
31.07.2006, 11:24
In der DDR wurden Sportler (vor allem der Nachwuchs) besser gefördert.
Dadurch waren die DDR-Sportler erfolgreicher als die damaligen und heutigen
BRD-Sportler.

Die Schulbildung war auch viel besser.
Jetzt diskutiert man darüber Ganztagsschulen einzuführen- gab`s alles schon.

Jeder Bürger bekam einen Kindergartenplatz für sein Kind- heute nicht.

Moin. Wieso meinst du eigentlich dieses perverse DDR-Unrechts-Regime schön reden zu müssen ?
Es war ein Kampf der Systeme West gegen Ost und auf Ost-Seite wurden bereits Kinder zum Leistungssport mißbraucht. Bei olymp. Spielen konnte man bei mancher Ost-Frau vor lt. Dopingmittel genetisch gar nicht mehr nachweisen ob es ein Mann oder noch eine Frau ist.

Und die Schulbildung war natürlich viel besser ?! Besonder Erdkunde. Da waren all die Länder aufgezeigt in die man nicht reisen durfte....
Süß ! Wer bist du denn ? Oller Stasi-Lude oder was ??? MfG K

Der Gerechte
31.07.2006, 11:57
Moin. Wieso meinst du eigentlich dieses perverse DDR-Unrechts-Regime schön reden zu müssen ?
Es war ein Kampf der Systeme West gegen Ost und auf Ost-Seite wurden bereits Kinder zum Leistungssport mißbraucht. Bei olymp. Spielen konnte man bei mancher Ost-Frau vor lt. Dopingmittel genetisch gar nicht mehr nachweisen ob es ein Mann oder noch eine Frau ist.

Und die Schulbildung war natürlich viel besser ?! Besonder Erdkunde. Da waren all die Länder aufgezeigt in die man nicht reisen durfte....
Süß ! Wer bist du denn ? Oller Stasi-Lude oder was ??? MfG K
Ich habe nur mal ein paar Fakten dargelegt, auch wenn die einigen Leuten nicht passen.

Die alte Leier wieder mit dem Doping, gäääääääähn.
Es wird ja zum Glück heute nicht gedopt, ich sage nur "Tour de France".

KrascherHistory
31.07.2006, 12:03
Ich habe nur mal ein paar Fakten dargelegt, auch wenn die einigen Leuten nicht passen.

Die alte Leier wieder mit dem Doping, gäääääääähn.
Es wird ja zum Glück heute nicht gedopt, ich sage nur "Tour de France".

Moin. Die Leistung begründete sich NUR auf Doping und Sport und Drill der Kinder war ein reines Mittel zum Zweck.

Hier eine Förderung der Kinder in den Vordergrund zu schieben, wäre so als würde ich die NS-Zeit auf den Bau von Autobahnen reduzieren.

Die Tour den France fährt auch NUR mit Doping. Aber jedes Jahr erneut: Großes erstaunen wenn die "Täter" ertappt werden.

Sollen sie doch alle Doping-Mittel freigeben, so daß bei jeder Tour 1/3 der Teilnehmer wg. Herz-Kreislaufproblemen versterben. Das wäre mal eine ehrliche Tour.

MfG K

Roter Prolet
31.07.2006, 12:16
Lese Bücher zum Thema, spreche mit Betroffenen und reproduzieren nicht den Müll, den Andere dir vorkauen!

Anscheinend kannst du nicht lesen, Bernhard44.

Ich hatte klar und deutlich in meiner Stellungnahme erklärt, dass mein Wissen über die DDR sich eben aus den erzählten Erlebnisen von ehemaligen DDR-Bürgern speist.

Sorry, aber wenn du schon diesen Leuten die Glaubwürdigkeit absprichst, die die DDR in ihren positiven als auch negativen Seiten schilderten, dann verfolgst du bestimmt nicht die Absicht, eine ehrliche Bilanz zu ziehen...

bernhard44
31.07.2006, 15:44
Anscheinend kannst du nicht lesen, Bernhard44.

Ich hatte klar und deutlich in meiner Stellungnahme erklärt, dass mein Wissen über die DDR sich eben aus den erzählten Erlebnisen von ehemaligen DDR-Bürgern speist.

Sorry, aber wenn du schon diesen Leuten die Glaubwürdigkeit absprichst, die die DDR in ihren positiven als auch negativen Seiten schilderten, dann verfolgst du bestimmt nicht die Absicht, eine ehrliche Bilanz zu ziehen...

Zitat:
NUR - grösstenteils stammt dieses Hören und Sagen aus den Mündern von Genossen, ehemaligen DDR-Bürgern und anderen Leuten, die die DDR live erlebten - nicht selten mit einem kritischen Rückblick.
Zum selben Schluss kommen alle: "Bei allen Mängeln und Defiziten (...) es ging uns damals in der DDR besser als heute


Ob das eine ehrliche Bilanz ist? Ich wage es zu bezweifeln! Oder du kennst die falschen Leute.

Roter Prolet
31.07.2006, 16:49
Zitat:
NUR - grösstenteils stammt dieses Hören und Sagen aus den Mündern von Genossen, ehemaligen DDR-Bürgern und anderen Leuten, die die DDR live erlebten - nicht selten mit einem kritischen Rückblick.
Zum selben Schluss kommen alle: "Bei allen Mängeln und Defiziten (...) es ging uns damals in der DDR besser als heute

Und wo liegt dein Problem?


Ob das eine ehrliche Bilanz ist? Ich wage es zu bezweifeln! Oder du kennst die falschen Leute.

Diese Leute sind keine Wendehälse und erst gar keine, die die Illusion pflegen, der Kapitalismus bringe Wohlstand für alle...

bernhard44
31.07.2006, 20:52
Und wo liegt dein Problem?

Diese Leute sind keine Wendehälse und erst gar keine, die die Illusion pflegen, der Kapitalismus bringe Wohlstand für alle...


1. Ich hab kein Problem!
2. Wer behauptet denn so etwas?

bernhard44
01.08.2006, 17:31
Folgende Dokumente sind Auszüge aus der Kriminalakte von 1965 der Staatssicherheit

http://www.archiv-buergerbewegung.de/Bilder/beatdemo/akte01_b.jpg

bernhard44
01.08.2006, 17:31
http://www.archiv-buergerbewegung.de/Bilder/beatdemo/akte02_b.jpg

http://www.archiv-buergerbewegung.de/Texte/Beatdemo.htm

twoxego
01.08.2006, 17:39
Sollen sie doch alle Doping-Mittel freigeben, so daß bei jeder Tour 1/3 der Teilnehmer wg. Herz-Kreislaufproblemen versterben. Das wäre mal eine ehrliche Tour.


sehe ich auch so. allerdings darf man den unterschied zwischen dem doping in der ostzone und dem heutigen nicht wegwischen.
heute dopen erwachsene im vollem wissen darum, was sie tun.
in der ostzone wurde sytematisch gedopt. davon waren teilweise schon kinder betroffen, die zumeist auch darüber belogen wurden, was eigentlich geschieht.

KrascherHistory
02.08.2006, 14:35
sehe ich auch so. allerdings darf man den unterschied zwischen dem doping in der ostzone und dem heutigen nicht wegwischen.
heute dopen erwachsene im vollem wissen darum, was sie tun.
in der ostzone wurde sytematisch gedopt. davon waren teilweise schon kinder betroffen, die zumeist auch darüber belogen wurden, was eigentlich geschieht.

Moin. Mein reden. #108
MfG K

Torfi
03.08.2006, 23:37
Ein Staat, in dem der Faschismus ausgerottet war.

Weiterhin ging es jedem Menschen gut, weil der sozial rundum abgesichert war.

KrascherHistory
03.08.2006, 23:52
Ein Staat, in dem der Faschismus ausgerottet war.

Weiterhin ging es jedem Menschen gut, weil der sozial rundum abgesichert war.


Moin. Mit deiner Ansicht ist folgende Aussage demnach auch legitim:
Dank A.Hitler konnte man Abends sicher über die Straße gehen, wie in keinem zweiten Land der Welt. Mann, ging es den Deutschen damals gut.
Dein nick-name ist gut gewählt. K

Torfi
04.08.2006, 01:03
Moin. Mit deiner Ansicht ist folgende Aussage demnach auch legitim:
Dank A.Hitler konnte man Abends sicher über die Straße gehen, wie in keinem zweiten Land der Welt. Mann, ging es den Deutschen damals gut.
Dein nick-name ist gut gewählt. K

Du verharmlost den Faschismus. Schämst du dich nicht?

KrascherHistory
04.08.2006, 08:29
Du verharmlost den Faschismus. Schämst du dich nicht?

Moin. Doch. Manchmal schämt man sich für die Spezies "Mensch" der seinen Verstand - manchmal unbedarft, manchmal geradezu kriminell - vernachlässigt.

Einfachste Logik und simple Anerkennung von Realitäten war nicht gerade die Stärke des faschistoiden DDR Bildungssystems. Wie auch. Mit der "realitätssenilen" Margot H. an der Spitze ?

DEN SOZIALISMUS IN SEINEM LAUF HALTEN WEDER OCHS NOCH ESEL AUF.

Nun sind ja zum Glück die beiden "Viecher" nicht das Maß der Welt. Das zeigt leider in erschreckender Weise das Resultat deines Bildungswerdeganges.

FREUNDSCHAFT TORFI FREUNDSCHAFT !!!

Kopf hoch. Das wird schon wieder.
MfG K

bernhard44
05.08.2006, 11:53
Stasiballade von Wolf Bierman

Menschlich fühl ich mich verbunden
mit den armen Stasi-Hunden
die bei Schnee und Regengüssen
mühsam auf mich achten müssen
die ein Mikrophon einbauten
um zu hören all die lauten
Lieder, Witze, leisen Flüche
auf dem Klo und in der Küche
- Brüder von der Sicherheit
ihr allein kennt all mein Leid

Ihr allein könnt Zeugnis geben wie mein
ganzes Menschenstreben
leidenschaftlich zart und wild
unsrer großen Sache gilt
Worte, die sonst wärn verscholln
bannt ihr fest auf Tonbandrolln
und ich weiß ja! Hin und wieder
singt im Bett ihr meine Lieder
- dankbar rechne ich euchs an:
die Stasi ist mein Ecker
die Stasi ist mein Ecker
die Stasi ist mein Eckermann

Komm ich nachts allein mal
müd aus meinem Bierlokal
und es würden mir auflauern
irgendwelche groben Bauern
die mich aus was weiß ich für
Gründen schnappten vor der Tür
- so was wäre ausgeschlossen
denn die grauen Kampfgenossen
von der Stasi würden - wetten?! -
mich vor Mord und Diebstahl retten

Denn die westlichen Gazetten
würden solch Verbrechen - wetten?! -
Ulbricht in die Schuhe schieben
(was sie ja besonders lieben!)
dabei sind wir Kommunisten
wirklich keine Anarchisten
Terror (individueller)
ist nach Marx ein grober Fehler
die Stasi ist, was will ich mehr
mein getreuer Leibwäch
mein getreuer Leibwäch
mein getreuer Leibwächter

Oder nehmen wir zum Beispiel
meinen sexuellen Freistil
meine Art, die so fatal war
und für meine Frau ne Qual war
nämlich diese ungeheuer
dumme Lust auf Abenteuer
- seit ich weiß, daß die Genossen
wachsam sind, ist ausgeschlossen
daß ich schamlos meine Pfläumen
pflücke von diversen Bäumen

Denn ich müßte ja riskiern
daß sie alles registriern
und dann meiner Frau serviern
so was würde mich geniern
also spring ich nie zur Seit
spare Nervenkraft und Zeit
die so aufgesparte Glut
kommt dann meinem Werk zugut
- kurzgesagt: die Sicherheit
sichert mir die Ewig
sichert mir die Ewig
sichert mir die Unsterblichkeit

Ach, mein Herz wird doch beklommen
solltet ihr mal plötzlich kommen
kämet ihr in eurer raschen
Art, Genossen, um zu kaschen
seis zu Haus bei meinem Weib
meinen armen nackten Leib
ohne menschliches Erbarmen
grade, wenn wir uns umarmen
oder irgendwo und wann
mit dem Teufel Havemann

Wenn wir singen oder grad
Konjak kippen, das wär schad
ach, bedenkt: ich sitz hier fest
darf nach Ost nicht, nicht nach West
darf nicht singen, darf nicht schrein
darf nicht, was ich bin, auch sein
- holtet ihr mich also doch
eines schwarzen Tags ins Loch
ach, für mich wär das doch fast
nichts als ein verschärfter
nichts als ein verschärfter
nichts als ein verschärfter Knast

Nachbemerkung und Zurücknahme

Doch ich will nicht auf die Spitze
treiben meine Galgenwitze
Gott weiß: es gibt Schöneres
als grad eure Schnauzen

Schönre Löcher gibt es auch
als das Loch von Bautzen


http://scifi.pages.at/stasihalle/lyrik.htm

Manitu
09.08.2006, 19:04
Was soll die Ballade von Biermann beweisen?
Der Mann war gegenüber der DDR völlig negativ eingestellt. Und wenn die DDR so gewesen wäre, wie es einige User hier beschreiben, dann wäre Biermann erschossen oder in´s KZ gekommen. So viel erst mal zum Thema faschistische DDR.
Im Übrigen muss man sich heute nur in der ehemaligen DDR in eine Kneipe setzen und das Thema zur Sprache bringen.
Kaum jemand will die DDR, so, wie sie war, wiederhaben. Aber kaum jemand ist mit diesem Staat, in dem wir heute leben, zufrieden.
Die Erwartungshaltung war einfach viel zu hoch.
Für mich allerdings, der ich in der DDR im System der gesellschaftlichen Weiterbildung integriert war, kam kaum etwas überraschend. So hatte ich mir das System vorgestellt und deshalb bin ich auch nie in die allg. Einheitsbesoffenheit verfallen. Vielleicht geht es mir gerade deshalb recht gut??

twoxego
10.08.2006, 00:37
Der Mann war gegenüber der DDR völlig negativ eingestellt.


vornweg:
ich mag weder herrn biermann noch seine lieder.

ich mag es aber noch weniger, wenn jemand, wissentlich, wie ich annehme, geschichte verdreht.

der mann war der "DDR" gegenüber natürlich nicht völlig negativ eingestellt.
er wäre sonst wohl nicht 1953 von hamburg übergesiedelt und hätte sich kaum 1961 als kandidat der SED beworben, was allerdings zwei jahre später mit seiner nichtaufnahme endete.

Torfi
10.08.2006, 01:11
Ein Rechtsstatt, idem der Faschismus ausgerottet war.

Nazis wurden dort auch sofort erschossen.

KrascherHistory
10.08.2006, 01:30
Ein Rechtsstatt, idem der Faschismus ausgerottet war.

Nazis wurden dort auch sofort erschossen.

Ja klar. Sofort. Deshalb wurde torfi zur Voll-Waise. Jemand zeigte mit dem Finger auf torfis Eltern und rief "Nazis".

Da wurden sie sofort erschossen. Hinterher stellte sich heraus, dass sie bloß in der CDU waren.

Dieses Versehen brachte torfi eine Jugend beim FDJ-Ortsgruppenleiter ein.

Seitdem ist alles kurz neben der KPD tiefster Faschismus.

Hätten die Denuntianten kurz mit torfis Eltern gesprochen, wären diese noch am Leben.

Das haben Kommunismus und Faschismus gemeinsam: -mus

Und wir finden die Wörte Kommunion und Fasching fast drin wieder.

Und wenn ich jetzt noch ein wenig weiter blabber dann nenne ich mich torfi2.

bernhard44
10.08.2006, 11:17
Was soll die Ballade von Biermann beweisen?
Der Mann war gegenüber der DDR völlig negativ eingestellt. Und wenn die DDR so gewesen wäre, wie es einige User hier beschreiben, dann wäre Biermann erschossen oder in´s KZ gekommen. So viel erst mal zum Thema faschistische DDR.
Im Übrigen muss man sich heute nur in der ehemaligen DDR in eine Kneipe setzen und das Thema zur Sprache bringen.
Kaum jemand will die DDR, so, wie sie war, wiederhaben. Aber kaum jemand ist mit diesem Staat, in dem wir heute leben, zufrieden.
Die Erwartungshaltung war einfach viel zu hoch.
Für mich allerdings, der ich in der DDR im System der gesellschaftlichen Weiterbildung integriert war, kam kaum etwas überraschend. So hatte ich mir das System vorgestellt und deshalb bin ich auch nie in die allg. Einheitsbesoffenheit verfallen. Vielleicht geht es mir gerade deshalb recht gut??


auch damals musste man sich nur in eine "DDR" Kneipe setzen um zu hören wie unzufrieden die Leute mit ihrem Land waren.
Nur musste man aufpassen, das es nicht in die falschen Ohren kam sonst.....Bautzen, Brandenburg, Cottbus uä. "Disziplinierungseinrichtungen"!
Heute kann man in der Kneipe laut sagen, was für ein "Scheißstaat" das hier ist, oder man kann die jeweilige Situation verändern.
Gefangen ist man jetzt nur noch in seiner eigenen Beschränktheit.

bernhard44
10.08.2006, 11:47
mix up :

>>>> Die Praxis des Gefangenenfreikaufes brachte der DDR zwischen 1964 und 1985 Einnahmen von etwa 2,5 Mrd DM (Aufstellung von Schalk-Golodkowski für KoKo). Honecker zog später die Verfügungsgewalt über das MfS-Konto an sich und spendete hier und da ein paar Millionen an linke Bewegungen.

>>>> Seit der letzten Amnestie im Jahre 1979 gibt es bei uns keinen einzigen politischen Gefangenen mehr.(Honecker, 1985, Aufsätze und Reden, Bd.7, Berlin(Ost)

>>>> vom Freikauf ausgenommen waren Geheimnisträger, Fluchthelfer, §213'er (Republikflucht) mit Folgeschäden durch Selbstschussanlagen o.ä.

>>>> freigekauft wurden in den 70er Jahren etwa 1000 Personen/Jahr; in den 80ern ~1500/Jahr, insgesamt 33.755 Menschen zwischen 1963 und 1989

>>>> Verhandlungspartner des Westens war die Rechtsschutzstelle des BM für innerdeutsche Beziehungen. Sie bezog sich auf Schriftwechsel mit Verwandten und Organisationen. Wer nicht bekannt war hatte keine Möglichkeit einbezogen zu werden, es sei denn die DDR wollte ihn loswerden. Der Anteil dieser politisch inhaftierten Personen betrug in der Strafvollugseinrichtung Naumburg 1984/1985 etwa ~40 %. (Der Gesamtanteil der politischen dort ca. 90%)


http://scifi.pages.at/stasihalle/Alltag.htm

dtm05
10.08.2006, 12:31
>>>> Die Praxis des Gefangenenfreikaufes brachte der DDR zwischen 1964 und 1985 Einnahmen von etwa 2,5 Mrd DM (Aufstellung von Schalk-Golodkowski für KoKo). Honecker zog später die Verfügungsgewalt über das MfS-Konto an sich und spendete hier und da ein paar Millionen an linke Bewegungen.
Tja, Menschenhandel war das einzige was richtig geklappt hat in der Ostzone. Die quantitative Ausreizung dieses "Industriezweiges" hätte allerdings zur Aufnahme der Arbeiten an einem neuen Projekt geführt: Verkäufe menschenleerer Grundstücke im großen Maße!

KrascherHistory
10.08.2006, 13:30
mix up :

>>>> Die Praxis des Gefangenenfreikaufes brachte der DDR zwischen 1964 und 1985 Einnahmen von etwa 2,5 Mrd DM (Aufstellung von Schalk-Golodkowski für KoKo). Honecker zog später die Verfügungsgewalt über das MfS-Konto an sich und spendete hier und da ein paar Millionen an linke Bewegungen.

>>>> Seit der letzten Amnestie im Jahre 1979 gibt es bei uns keinen einzigen politischen Gefangenen mehr.(Honecker, 1985, Aufsätze und Reden, Bd.7, Berlin(Ost)

>>>> vom Freikauf ausgenommen waren Geheimnisträger, Fluchthelfer, §213'er (Republikflucht) mit Folgeschäden durch Selbstschussanlagen o.ä.

>>>> freigekauft wurden in den 70er Jahren etwa 1000 Personen/Jahr; in den 80ern ~1500/Jahr, insgesamt 33.755 Menschen zwischen 1963 und 1989

>>>> Verhandlungspartner des Westens war die Rechtsschutzstelle des BM für innerdeutsche Beziehungen. Sie bezog sich auf Schriftwechsel mit Verwandten und Organisationen. Wer nicht bekannt war hatte keine Möglichkeit einbezogen zu werden, es sei denn die DDR wollte ihn loswerden. Der Anteil dieser politisch inhaftierten Personen betrug in der Strafvollugseinrichtung Naumburg 1984/1985 etwa ~40 %. (Der Gesamtanteil der politischen dort ca. 90%)


http://scifi.pages.at/stasihalle/Alltag.htm

Der "Devisenbeschaffer" ist 2005 in Berlin auf Basis der alliierten Militärgesetze (SHAEF-Gesetz Nr.52) verurteilt worden. Nett und merkwürdig, oder ?

Alliiertes Militärrecht in Berlin in 2005 ??!! Was geht da ab ??

Manitu
11.08.2006, 19:52
auch damals musste man sich nur in eine "DDR" Kneipe setzen um zu hören wie unzufrieden die Leute mit ihrem Land waren.
Nur musste man aufpassen, das es nicht in die falschen Ohren kam sonst.....Bautzen, Brandenburg, Cottbus uä. "Disziplinierungseinrichtungen"!
Heute kann man in der Kneipe laut sagen, was für ein "Scheißstaat" das hier ist, oder man kann die jeweilige Situation verändern.
Gefangen ist man jetzt nur noch in seiner eigenen Beschränktheit.
Hallo Bernhard. Wie ist es denn nun richtig?
Var. A: Die Menschen zeigten in der Kneipe ihre Unzufriedenheit mit der DDR?
Var. 2 Wer seine Unzufriedenheit zeigte, kam nach Bautzen?
Schwer zu begreifen.

Was Biermann betrifft:
Der Mann gehört meiner Meinung zu denen, die ein idealisiertes Weltbild haben. Solch eine Welt gibt es zur Zeit nirgenswo.
In der BRD hat es ihm nicht gefallen, drum glaubte er in der DDR sein Glück zu finden. Als es dort auch nicht so war, wie er es sich vorstellte, war er tief frustiert. Dass ist er noch heute, ein Schicksaal, dass er mit vielen Dissidenten teilt. Als Kronzeuge gegen die DDR taugt er meines Erachtens nach nichts.
Was die Veränderung des "Scheißstaates" betrifft, würde ich gerne wissen, wie Du Dir dieses vorstellst.

twoxego
11.08.2006, 20:19
Hallo Bernhard. Wie ist es denn nun richtig?
Var. A: Die Menschen zeigten in der Kneipe ihre Unzufriedenheit mit der DDR?
Var. 2 Wer seine Unzufriedenheit zeigte, kam nach Bautzen?
Schwer zu begreifen.


was ist daran schwer zu begreifen.
die stasi war ein riesiger aber letzlich ineffektiver haufen. das lag daran, dass sie von ungebildeten zugleich aber auch unbelehrbaren proleten geführt wurde.
so hat dann eben die verfolgung anders denkender genauso schlecht funktioniert, wie beispielsweise die industrie.
schätzungsweise zwei drittel der stasi akten über privat personen enthalten nicht viel mehr als tratsch übelster sorte. das lag natürlich daran, dass der durchschnittliche stasi IM nicht annähernd so gebildet war, wie die personen die er überwachen sollte und bei denen es sich eben nicht selten um intellektuelle handelte.
es gibt da sehr kuriose geschichten. weil man eben die ideen nicht verstand, berichtete man über trinkgewohnheiten und liebschaften. denn berichtet werden musste ja. da gab es einen plan.
das ganze war sehr unberechenbar und willkürlich.
es gab im weiteren rein örtliche besonderheiten. was in berlin, in einem kabbaret auf die bühne gebracht werden konnte und zwar trotz zensur, war deswegen in dreseden oder magdeburg noch lange nicht erlaubt.
das allerdings konnte man erst im nachhinein feststellen, wenn man von den herren einbestellt wurde. es wurden menschen für tatsächlich alberne dinge bestraft, während andere mit wesentlich ernsteren vorbehalten gegen staat und regierung unbeheligt blieben.

bernhard44
12.08.2006, 21:11
Hallo Bernhard. Wie ist es denn nun richtig?
Var. A: Die Menschen zeigten in der Kneipe ihre Unzufriedenheit mit der DDR?
Var. 2 Wer seine Unzufriedenheit zeigte, kam nach Bautzen?
Schwer zu begreifen.

Was Biermann betrifft:
Der Mann gehört meiner Meinung zu denen, die ein idealisiertes Weltbild haben. Solch eine Welt gibt es zur Zeit nirgenswo.
In der BRD hat es ihm nicht gefallen, drum glaubte er in der DDR sein Glück zu finden. Als es dort auch nicht so war, wie er es sich vorstellte, war er tief frustiert. Dass ist er noch heute, ein Schicksaal, dass er mit vielen Dissidenten teilt. Als Kronzeuge gegen die DDR taugt er meines Erachtens nach nichts.
Was die Veränderung des "Scheißstaates" betrifft, würde ich gerne wissen, wie Du Dir dieses vorstellst.


was ist daran so schwer zu verstehen?

Var. A: Die Menschen zeigten in der Kneipe ihre Unzufriedenheit mit der DDR?
Var. 2 Wer seine Unzufriedenheit zeigte, kam nach Bautzen?

beides traf zu, wer seine Unzufriedenheit dem Falschen anvertraute, war schnell in den genannten "Besserungsanstalten".
Oder kennst du keine politischen Gefangenen in der "DDR"?
Und zu deiner letzten Frage, Veränderung beginnt im Kleinen, im persönlichen Umfeld und endet bei der Wahrnehmung der demokratischen Rechte - wie freie demokratische Wahlen.

bernhard44
15.08.2006, 07:56
Fast schon wieder vergessen!

Gedenken an Berliner Mauerbau vor 45 Jahren

Berlin (APA,dpa) - Bei einer Andacht in der Berliner Kapelle der Versöhnung auf dem früheren Todesstreifen ist am Sonntag an den Bau der Mauer zwischen dem Ost- und Westteil der deutschen Hauptstadt vor 45 Jahren erinnert worden. Im Anschluss wollen Innenminister Schäuble und Berlins Bürgermeister Wowereit an der Mauer-Gedenkstätte Bernauer Straße Kränze für die Opfer der deutschen Teilung niederlegen.

Die DDR hatte am 13. August 1961 mit der Abriegelung der Grenzen zum Westteil Berlins begonnen und damit die deutsche Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg besiegelt. Erst im November 1989 wurde die Mauer im Zuge der politischen Umwälzungen in Osteuropa wieder geöffnet. Knapp ein Jahr später kam es zur Wiedervereinigung Deutschlands.


http://www.dhm.de/lemo//objekte/pict/DieZuspitzungDesKaltenKrieges_photoMauerbauHarzerS trasse/index.jpg

Mauerbau in der Harzer Straße
Am Sonntag, den 13. August 1961, beginnt die DDR mit dem Bau der Berliner Mauer.
Ost-Berlin, 13. August 1961

Maueropfer

In den 28 Jahren ihres Bestehens hat die Mauer mindestens 125 Todesopfer gefordert, die von Grenzposten erschossen wurden, in der Spree oder in Seen ertranken, aus Fenstern in den Tod sprangen. Die Grenzsoldaten, oft junge indoktrinierte Menschen, die ihren Wehrdienst leisteten, hielten das Erschießen eines Flüchtlings für eine patriotische Tat, für die sie außerdem noch reich belohnt wurden: Auszeichnungen, persönliche Belobigung durch den Minister für Staatssicherheit, Sonderurlaub in einem Ferienheim an der Ostsee. Nach dem Fall der Mauer wurden manche dieser Mauerschützen wegen Totschlags vor Gericht gestellt.

Das erste Opfer war Rudolf Urban, der am 19. August 1961 bei seinem Sprung aus einem Fenster in der Bernauer Straße ums Leben kam. Am 4. Oktober war diese Straße erneut Schauplatz eines tragischen Ereignisses: der junge Bernd Lünser sprang im Kugelhagel der Grenzer aus einem Fenster im 4. Stock, verfehlte aber das Sprungtuch und starb.

Ein Jahr nach dem Bau der Mauer, am 17. August 1962 rief der Tod des jungen Peter Fechter große Erschütterung hervor. Schwerverwundet durch die Schüsse der Grenzposten lag er fast eine Stunde lang verblutend am Fuße der Mauer, ohne daß ihm jemand zu Hilfe kam.

Der letzte an der Mauer ermordete Flüchtling war der junge Chris Gueffroy, der am 6. Februar 1989, ein paar Wochen vor Aufhebung des Schießbefehls, erschossen wurde. Das allerletzte Maueropfer war jedoch drei Monate später Winfried Freudenberg, der mit seinem selbstgebauten Ballon am 8. Mai 1989 in Zehlendorf abstürzte.

klartext
15.08.2006, 08:25
Man kann eben nur aus Arbeitern und Bauern keinen funtkionierenden Staat bilden.
Was geschieht, wenn ein Kommi oder Sozi in der Wüste ausgesetzt wird ?

Zuerst passiert jahrelang gar nichts, dann wird der Sand knapp.

twoxego
15.08.2006, 10:55
der spruch bezieht sich auf die planwirtschaft, du hast nicht aufgepasst.
die finden einige auch hier noch immer erstrebenswert. mit kommunismus, sozialismus hat das erst einmal nichts zu tun.

KrascherHistory
15.08.2006, 11:53
der spruch bezieht sich auf die planwirtschaft, du hast nicht aufgepasst.
die finden einige auch hier noch immer erstrebenswert. mit kommunismus, sozialismus hat das erst einmal nichts zu tun.

Planwirtschaft ist immer auch ein Element der freien oder sozialen Marktwirtschaft. Wird gerne vergessen. Nur schwarz und weiß gibt es nicht.
MfG K

twoxego
15.08.2006, 12:31
sicher. nur wird der begriff auf ausschliesslich angewendet.
jeder plant auch jeder staat. es kommt auf den grad an. das ist aber damit nicht gemeint.
genau so gut könnte man sagen, dieses oder jenes land sei ein polizeistaat, weil es eben eine polizei gibt.

bernhard44
15.08.2006, 18:23
http://www.schule-in-frankfurt.de/47/ulbricht.jpg

malnachdenken
15.08.2006, 18:26
Der "Devisenbeschaffer" ist 2005 in Berlin auf Basis der alliierten Militärgesetze (SHAEF-Gesetz Nr.52) verurteilt worden. Nett und merkwürdig, oder ?

Alliiertes Militärrecht in Berlin in 2005 ??!! Was geht da ab ??


Man kann wohl sehr lange auf eine Quelle deinerseits warten...

Katukov
04.09.2006, 12:51
- soziale Sicherheit, keine Existenzangst
- keine Arbeitslosigkeit
- menschliches Arbeiten, kein Arbeitsterror
- viel weniger Kriminalität, kaum Gewalttäter
- keine Obdachlosen und Bettler
- kostenlose Sozialleistungen

sunbeam
04.09.2006, 12:53
- soziale Sicherheit, keine Existenzangst
- keine Arbeitslosigkeit
- menschliches Arbeiten, kein Arbeitsterror
- viel weniger Kriminalität, kaum Gewalttäter
- keine Obdachlosen und Bettler
- kostenlose Sozialleistungen

Dann empfehle ich, das Du nach Pjöngjang umsiedelst! Tschö, mach et juut!:wink: :wink:

Nephtys
04.09.2006, 12:56
- 24 Ps Zweitakt Power

- Geröstete Bohnen anstatt Kaffee

- Gemüse aus Tchernobyl

- Bespitzelung durch Nachbarn

- Polizeiterror

- Staatlich gesteuertes Fernsehen

- Ausreiseverbot


ALso entweder auf nach Südostasien mit dir, oder du ziehst ne Mauer um deine Bude und lässt uns in Frieden, wenn dir Mutti einmal die Woche Wasser und Brot vorbei bringt fühlst du dich bestimmt wie früher.

Gärtner
04.09.2006, 12:58
Dann empfehle ich, das Du nach Pjöngjang umsiedelst! Tschö, mach et juut!:wink: :wink:
Die haben da nämlich - im Unterschied zur DDR - alle Fußbodenheizung.

Klopperhorst
04.09.2006, 12:59
- Gemüse aus Tchernobyl



Ne aus dem eigenen Schrebergarten.


---

Fritz Fullriede
04.09.2006, 13:01
Und an all diesen Pseudonettigkeiten ist der Laden bekanntlich pleite gegangen :))
Komisch,aus dem blühendem Mitteldeutschland zauberte die SED eine der grössten Industriebrachen der Erde,auch ne Leistung :))

Leyla
04.09.2006, 13:06
Dann empfehle ich, das Du nach Pjöngjang umsiedelst! Tschö, mach et juut!:wink: :wink:Sagte er nicht was von menschlichem Arbeiten?!

Der Patriot
04.09.2006, 13:07
- soziale Sicherheit, keine Existenzangst
- keine Arbeitslosigkeit
- menschliches Arbeiten, kein Arbeitsterror
- viel weniger Kriminalität, kaum Gewalttäter
- keine Obdachlosen und Bettler
- kostenlose Sozialleistungen

Das war wie unter Hitler. 8o

Der Patriot
04.09.2006, 13:09
Also bitte, man kann die DDR (der Staat in dem der Sozialismus am meisten geglückt ist*) nicht mit Nordkorea vergleichen.

* = Ist das jetzt positiv oder negativ? 8o

bernhard44
04.09.2006, 13:14
- soziale Sicherheit, keine Existenzangst
- keine Arbeitslosigkeit
- menschliches Arbeiten, kein Arbeitsterror
- viel weniger Kriminalität, kaum Gewalttäter
- keine Obdachlosen und Bettler
- kostenlose Sozialleistungen



- Viele mussten um ihr Leben fürchten, einige haben auch damit bezahlt!
- keine offizielle/ verdeckte sehr wohl und staatlich gewollte/angeordnete auch (als Druckmittel)!
- dann frag mal die ehemaligen Arbeiter der "Wismut" oder die aus Leuna, Buna, Espenhain usw. (wenn sie noch leben)!
- Weniger Kriminalität kaum - dafür andere! Kaum Drogendelikte, kaum Ausländerkriminalität, kaum Kfz Diebstähle, dafür mehr politisch gelagerte Straftaten.
Die Gefängnisse waren immer überfüllt.
- Die wenigen die es gab, wurden entsorgt und in Anstalten verbracht!
- Beiträge für die Sozialsysteme mussten auch in der "DDR" gezahlt werden!

sunbeam
04.09.2006, 13:17
Sagte er nicht was von menschlichem Arbeiten?!

Was gibt es menschlicheres als Wurzeln auszugraben und sich leckeren Sud damit zu kochen?

emire
04.09.2006, 13:17
- soziale Sicherheit, keine Existenzangst
- keine Arbeitslosigkeit
- menschliches Arbeiten, kein Arbeitsterror
- viel weniger Kriminalität, kaum Gewalttäter
- keine Obdachlosen und Bettler
- kostenlose Sozialleistungen


Das finde ich auch,deshalb die Gunst der Stunde ergreifen und fix eine Höhere und Stabilere Mauer bauen............Der rest ist Schweigen............

Reichsadler
04.09.2006, 13:21
Und an all diesen Pseudonettigkeiten ist der Laden bekanntlich pleite gegangen :))
Komisch,aus dem blühendem Mitteldeutschland zauberte die SED eine der grössten Industriebrachen der Erde,auch ne Leistung :))

Da hat die SU auch ihren Anteil dran...

Fritz Fullriede
04.09.2006, 13:25
Is klar,was schiefgelaufen ist muss natürlich auf Moskau geschoben werden.Das berliner ZK war natürlich nicht vollkommen unfähig und reaktionär,es waren alles Experten und zukunftsorientierte Pragmatiker :))
Dat Geile ist immer noch,das die Mauer letztendlich wg. Schabowskis Unfähigkeit in Sachen Textinterpretation niedergetrampelt wurde :))

Biskra
04.09.2006, 14:18
Das finde ich auch,deshalb die Gunst der Stunde ergreifen und fix eine Höhere und Stabilere Mauer bauen............Der rest ist Schweigen............

Gute Idee. Katukov scheint für Die PARTEI zu arbeiten. :D

KrascherHistory
04.09.2006, 14:21
Das finde ich auch,deshalb die Gunst der Stunde ergreifen und fix eine Höhere und Stabilere Mauer bauen............Der rest ist Schweigen............

Genau. Wie in Israel. Ist besser so. Die Mauer war schließlich eine tragende Wand.
MfG K

-jmw-
04.09.2006, 14:29
- soziale Sicherheit, keine Existenzangst
"Komfortable Stallfütterung" (Röpke), mit anderen Worten: Verviehung des Menschen, Massenmenschhaltung.


- keine Arbeitslosigkeit
Wenn die BRD alle Arbeitslosen anstellen würde und diese den lieben langen Tag Löcher buddeln und wieder zuschütten liesse, gäbe es auch keine Arbeitslosigkeit mehr.
Die getane Arbeit wäre allerdings, bis auf den Effekt des Beschäftigtseins, ohne Nutzen.
Ebenso war's in der DDR: Viele Arbeiten hätten durch weniger Menschen oder durch Maschinen effizienter getan werden können.


- menschliches Arbeiten, kein Arbeitsterror
Ich wage ohne weitere Daten zu behaupten, dass das bei einer so grossen Wirtschaft wie der der DDR weit hergeholt ist.


- viel weniger Kriminalität, kaum Gewalttäter
Kein Kunststück, da
- Staatswirtschaft (macht Wirtschaftsverbrechen schwieriger);
- Grenzen dicht (weniger Handel mit illegalen waren, z.B. Drogen);
- kaum Arbeits- und Obdachlosigkeit (dank Staatswirtschaft, die direkt in den Abgrund führt).


- keine Obdachlosen und Bettler
Ja, gut möglich.
Wobei ich annehme, dass sogar freiwillige(!) Obdachlosigkeit nicht geduldet worden wäre.


- kostenlose Sozialleistungen
Nein, sicher nicht.
Irgendwer muss IMMER bezahlen.
IMMER.
"Tanstaafl" - There ain't no such thing as a free lunch.
Zu deutsch sinngemäss: Freibier gibt es nicht.

Irgendwoher müssen die verwandten Ressourcen kommen.
Auch der Staat kann nix aus dem Nichts herbeizaubern.

mfg

Monarchist1985
04.09.2006, 18:40
Dann empfehle ich, das Du nach Pjöngjang umsiedelst! Tschö, mach et juut!:wink: :wink:
Oder nach China. Oh nein, dort sind ja mittlerweile auch die bösen Kapitalisten an der Macht.
Tja, da bleibt wohl nur Nordkorea. Aber der liebe Kimi hat bestimmt noch ein Plätzchen für dich frei, lieber "Katukov", ganz bestimmt.

APallaeon
04.09.2006, 18:58
- dann frag mal die ehemaligen Arbeiter der "Wismut" oder die aus Leuna, Buna, Espenhain usw. (wenn sie noch leben)!


Mein 1989 verstorbener Großvater war Abteilungsleiter in der Uranwäsche, von seinen Kollegen lebt heute fast keiner mehr. X(

Und das alles nur für Massenvernichtungswaffen die heute irgendwo in Russland Lagern.

edit: nicht Lagern sondern Vergammeln

Biskra
04.09.2006, 19:02
Und das alles nur für Massenvernichtungswaffen die heute irgendwo in Russland Lagern.

edit: nicht Lagern sondern Vergammeln

Nö, auch für Atomstrom. :]

Neutraler
04.09.2006, 19:02
- soziale Sicherheit, keine Existenzangst
- keine Arbeitslosigkeit
- menschliches Arbeiten, kein Arbeitsterror
- viel weniger Kriminalität, kaum Gewalttäter
- keine Obdachlosen und Bettler
- kostenlose Sozialleistungen
Zum ersten ein persönliches Wort an Katukov: Ich glaube kaum, dass du die DDR-Zeit aktiv miterlebt hast. Von daher sollte man fragen dürfen, woher du diese Erkenntnisse hast?

Diese kommunistische Propaganda erinnert mich oft an die sogenannten "Sieben Wunder der DDR":
1.Wunder:
In der DDR gab es keine Arbeitslosen.
2.Wunder:
Obwohl es keine Arbeitslosen gab, hatte die Hälfte der Ossis nichts zu tun.
3.Wunder:
Obwohl die Hälfte der Ossis nichts zu tun hatte wurde das Plansoll erfüllt.
4.Wunder:
Obwohl das Plansoll erfüllt wurde, waren die Regale leer.
5.Wunder:
Obwohl die Regale leer waren, waren alle glücklich und zufrieden.
6.Wunder:
Obwohl alle zufrieden waren, gab es in der ganzen DDR Demonstrationen.
7.Wunder:
Obwohl es überall Demos gab, wurde die SED zu 99% gewählt.
Tja, wen wundert´s!

Sauerländer
04.09.2006, 19:06
-- viel weniger Kriminalität, kaum Gewalttäter
Die Bilder, die ich aus Oststadien vor der Wende kenne, sprechen irgendwie eine andere Sprache.

APallaeon
04.09.2006, 19:09
Nö, auch für Atomstrom. :]

Hat man ja in Tschernobyl gesehen wie so etwas endet und bestimmt auch nochmal passieren wird.

Jodlerkönig
04.09.2006, 22:21
- soziale Sicherheit, keine Existenzangst
- keine Arbeitslosigkeit
- menschliches Arbeiten, kein Arbeitsterror
- viel weniger Kriminalität, kaum Gewalttäter
- keine Obdachlosen und Bettler
- kostenlose Sozialleistungen

es erfüllt mich mit großer freude, daß viele dein dümmliches eingangsposting nahezu hingerichtet haben. zu recht wie ich finde! es wird zeit, daß 17 jahre nach wv mit den kommunistenmärchen rigoros aufgeräumt wird und deren verfechter geächtet und notfalls auch in katzenscheisse ersäuft werden!

twoxego
04.09.2006, 22:22
- viel weniger Kriminalität, kaum Gewalttäter


blödsinn. es stand nix darüber in den zeitungen. da war kein platz, weil über jeden geernten getreidehalm einzeln berichtet wurde.
hat irgendwer schon einmal vom zug überfall bei magdeburg gehört, der eine einigermassen gelungene kopie des englischen war?
bei der gelegenheit: es gab natürlich auch eine rauschgiftkriminalität in der zone.
sie war kleiner als in westdeutschland aber es gab sie.

Salazar
04.09.2006, 22:47
Diese kommunistische Propaganda erinnert mich oft an die sogenannten "Sieben Wunder der DDR":
1.Wunder:
In der DDR gab es keine Arbeitslosen.
2.Wunder:
Obwohl es keine Arbeitslosen gab, hatte die Hälfte der Ossis nichts zu tun.
3.Wunder:
Obwohl die Hälfte der Ossis nichts zu tun hatte wurde das Plansoll erfüllt.
4.Wunder:
Obwohl das Plansoll erfüllt wurde, waren die Regale leer.
5.Wunder:
Obwohl die Regale leer waren, waren alle glücklich und zufrieden.
6.Wunder:
Obwohl alle zufrieden waren, gab es in der ganzen DDR Demonstrationen.
7.Wunder:
Obwohl es überall Demos gab, wurde die SED zu 99% gewählt.
Tja, wen wundert´s!

:)) Wirklich gut :))

KrascherHistory
05.09.2006, 08:52
Moin

=twoxego]was ist daran schwer zu begreifen.
die stasi war ein riesiger aber letzlich ineffektiver haufen. das lag daran, dass sie von ungebildeten zugleich aber auch unbelehrbaren proleten geführt wurde.

Hä. Von welcher Stasi sprichst du denn. Die gr. Bespitzelungs-und Datensammeltruppe die mir bekannt ist. Da haben sich nicht ein paar Prolls zusammengefunden und mal so eben den Bürger in den Klauen gehabt.
Sorry: völlig falsche Darstellung von Stasi ! (Absicht oder Unwissenheit?)

so hat dann eben die verfolgung anders denkender genauso schlecht funktioniert, wie beispielsweise die industrie.

Was verstehe ich an dir jetzt nicht mehr ? Die perverse Beobachtung der Leute hat doch toll funktioniert. Jeder 2. Wichser war irgendwie f.d. Stasi tätig und wenn er nur den Müll der Nachbarn zu durchsuchen hatte.

schätzungsweise zwei drittel der stasi akten über privat personen enthalten nicht viel mehr als tratsch übelster sorte. das lag natürlich daran, dass der durchschnittliche stasi IM nicht annähernd so gebildet war, wie die personen die er überwachen sollte und bei denen es sich eben nicht selten um intellektuelle handelte.

Die Exekutivorgane sollen auch keinen Promotion in Ökotrophologie innehaben; sie sollen funktionieren. In einer Fabrik könnte auch nicht jede Fließband-Maus den Laden sofort führen.
Dank vieler IM´s war das System nahezu perfekt.

es gibt da sehr kuriose geschichten. weil man eben die ideen nicht verstand, berichtete man über trinkgewohnheiten und liebschaften. denn berichtet werden musste ja. da gab es einen plan.
das ganze war sehr unberechenbar und willkürlich.

Sorry, twoxego. Du schreibst das erste Mal eine richtige Kacke. Ich habe zwar nicht in der "DDR" leben müssen, aber deine Darstellung der Dinge (nochm.sorry) stinkt zum Himmel !!!

es gab im weiteren rein örtliche besonderheiten. was in berlin, in einem kabbaret auf die bühne gebracht werden konnte und zwar trotz zensur, war deswegen in dreseden oder magdeburg noch lange nicht erlaubt.
das allerdings konnte man erst im nachhinein feststellen, wenn man von den herren einbestellt wurde. es wurden menschen für tatsächlich alberne dinge bestraft, während andere mit wesentlich ernsteren vorbehalten gegen staat und regierung unbeheligt blieben.

Die "wichtigsten" Akten sind sowieso verschwunden.

Selbst "wir" hier im Forum können nicht beurteilen, ob du ein Stasi-Mann warst.

Das gleiche gilt für meine Person.

Es ist ätzend, wie du diese perverse und menschenverachtende Stasi in eine lockere Proll-Vereinigung reinlügst. So nicht !

MfG K

Rostocker_pils
05.09.2006, 12:56
Die DDR war nicht pleite, wurde durch die Treuhand pleite gemacht, das Boykotieren gewisser Sachen wurde von den Freimaurern in der DDR inzseniert.

Ich habe keine Angst und schlechte Gefühle gehabt in der DDR, von meinem 1.200 Mark Lohn konnte ich gemessen an den Lebenshaltungskosten gut Leben, Reisen nach Tschechien , Polen oder Ungarn waren sehr wohl möglich, die Eisenbahn war ja auch nicht so teuer.

Heute kann ich auch nciht über die Grenzen hinaus reisen , weil Geld fehlt.

Der Zeit wegen dem Sozialabbau als notwendige Errungenschafte neuer Tugenden zu betrachten wage ich zu bezweifeln, wer die Gesetze der DDR beachtet hatte, dem sei auch net viel passiert.

bernhard44
05.09.2006, 13:03
Die DDR war nicht pleite, wurde durch die Treuhand pleite gemacht, das Boykotieren gewisser Sachen wurde von den Freimaurern in der DDR inzseniert.

Ich habe keine Angst und schlechte Gefühle gehabt in der DDR, von meinem 1.200 Mark Lohn konnte ich gemessen an den Lebenshaltungskosten gut Leben, Reisen nach Tschechien , Polen oder Ungarn waren sehr wohl möglich, die Eisenbahn war ja auch nicht so teuer.

Heute kann ich auch nciht über die Grenzen hinaus reisen , weil Geld fehlt.

Der Zeit wegen dem Sozialabbau als notwendige Errungenschafte neuer Tugenden zu betrachten wage ich zu bezweifeln, wer die Gesetze der DDR beachtet hatte, dem sei auch net viel passiert.


bring dein Leergut weg, dann kannste dir ne Weltreise leisten!;)

harlekina
05.09.2006, 13:35
Wie steht der Threaderöffner zu den über 1000 Maueropfern?

Walter Hofer
05.09.2006, 13:42
Heute kann ich auch nciht über die Grenzen hinaus reisen , weil Geld fehlt.




Als vollwertigen Ersatz hast du jetzt einen DSL-Anschluß (statt Trabi) und kannst zu alten DDR-Preisen weltweit im Internet surfen und hier im Forum posten, ohne dass die "Horch- und Greiftruppe" mithört.
Sei mal etwas dankbarer !

Nephtys
05.09.2006, 13:49
Aem Rosotkcer_Pils du unterschlägst nur leider das du für die 1200 MArk einfach nichts kaufen konntest. Regale waren Leer, alles andere ist gelogen.

Reisen ins Ausland, da muss ich schmunzeln.... war ganz nett anzusehen in den 80igern wie die DDR'ler ganze Nächte um Sprit anstanden am Plattensee. Die Reise selbst dauerte Tage.-Autobahn gab es ja nicht-höchstens noch die von Hitler lol.

Sei doch ehrlich zu dir selbst Rostocker...es war kein Leben sondern ein dahinvegetieren! Ein Päckchen Schrauben aus Dresden in Chemnitz gegen Draht zu tauschen war keine tolle Wochenend Beschäftigung.

Iste s nicht schön auch mal Florenz oder Mailand zu besuchen anstatt den Balaton?-ODer hast du die Urlaubsscheine ganz vergessen?-Denn selbst diese Bescheidenen Reisen waren von der Partei zu Genehmigen und verteilen..etc etc

Die DDR war ergo ein einziges Großes Internierungslager samt Propaganda die das Gegenteil erzählt..leider bis heute gehört.

Stechlin
05.09.2006, 14:32
Wie steht der Threaderöffner zu den über 1000 Maueropfern?

1000 "Maueropfer"? Ja, mit Phantasiezahlen erhöht man den Gruselfaktor. Tatsächlich waren es 125, die infolge einer waghalsigen und gesetzeswidrigen Grenzverletzung zu tode kamen. Bei 28 Jahren befestigter Grenze macht das pro Jahr 4-5 Zwischenfälle. Bedauerlich; wenn das allerdings dafür herhalten soll, den menschenverachtenden Charakter eines Staates offenzulegen, dann möchte ich mal gerne wissen, wie dann der Charakter der USA oder gar der BRD zu bewerten ist. Bekanntlich kommen an der USA-Mexico-Grenze jährlich 300 Menschen zu tode. Und da wollen auch "nur" Menschen von A nach B.

Man ignoriert auch gerne mal, daß es auch "Grenztote" gab, die auf das Konto des BRD-Grenzschutzes gehen. Deren Vergehen war es, Kaffee über die Niederländisch-Deutschen Grenze zu schmuggeln. Da saß der Revolver noch ein bischen lockerer.
Hier mal das Protokoll einer Bundestagssitzung zum genannten Problem, welches die Doppelmoral im Vergleich zur Beurteilung des DDR-Grenzregiemes der heutigen Protagonisten zum Ausdruck bringt und im Satz "Wer den Zeigefinger auf andere richtet, der zeigt mit drei Fingern immer auf sich selbst!" einen tiefen Wahrheitsgehalt entdecken kann:

Als es in. der Bundestagsdebatte am 4.März 1964 wieder einmal um von Zollbeamten getötete Schmuggler ging, erklärte der damalige Bundesminister der Finanzen, Dr. Dahlgrün, dazu. u.a.: “Wir haben schwierige Grenzen... Wir müssen das Anhalterecht an der Grenze aufrechterhalten. Das brauchen wir so oder so. Die Kernfrage ist: Inwieweit kann ich die Beurteilung der Verhältnismäßigkeit bei Einsatz der Schusswaffe einem Beamten in einer solchen Situation aufbürden, wo es schnell geht, wo er in einer gewissen Erregung ist? Geht das Gesetz oder gehen die Verwaltungsvorschriften da nicht über das Beurteilungsvermögen des Beamten hinaus?"

Auch die Argumentation des Bundestagsabgeordneten Erich Mende (FDP) zum Schusswaffeneinsatz durch Zollbeamte in der Bundestagssitzung im Dezember 1952 verdient der Erwähnung: “Ich möchte jedoch nicht, dass man die Schuld auf jene Tausende von Zollbeamten abwälzt, die für uns alle in mühseliger Tag- und Nachtarbeit auf sehr gefährlichem Posten stehen. Ich meine, wenn man sich der Gefahr entziehen will, dann soll man nicht schmuggeln. Auch vor der Bundestagswahl lehne ich es ab..., etwa hier so zu tun, als ob der Schmuggler der Märtyrer und der Zollbeamte der Verbrecher wäre. Ich wiederhole“, bekräftigte Ritterkreuzträger Mende, “wer Zwischenfällen entgehen will, soll den Schmuggel gefälligst meiden."

Interessant ist auch ein Artikel der Zeitschrift “Der Deutsche Zollbeamte - Organ des Bundes der deutschen Zollbeamten e.V.“ unter der Schlagzeile: “DAS GROSSE GESCHREI“: “Ein, Schmuggler ist… erschossen worden. Wir bedauern den Tod eines Mitmenschen und die leidvollen Folgen für die Familie. Für uns ist das Missverhältnis zwischen schuldhaftem Verhalten und dessen Folgen tragisch. Unser Mitgefühl gehört den Angehörigen. Aber was soll das große Geschrei, besonders der Presse?...Was soll das Lamentieren um die Unverletzlichkeit der Person? ...Was sollen Gesetze, wenn ihre Befolgung nicht notfalls erzwungen werden soll? Dieser Schmuggler ist nicht wegen des geringfügigen Schmuggelgutes erschossen worden. Der Zollbeamte ist kein Hellseher. Vielmehr musste er annehmen, dass ein Mann, der durch Zuruf und Warnschuss zum Halten aufgefordert worden ist und trotzdem weiterfährt, sich einer besonders schweren Gesetzesverletzung schuldig gemacht hatte. Wie konnte der Beamte annehmen, dass dieser Mann wegen ein paar Groschen Abgaben sein Leben aufs Spiel setzte? Welche Verdrehung der Tatsachen, den Beamten nunmehr zum Schuldigen zu stempeln. Warum ist dieser Schmuggler nicht stehen geblieben? Konnte dieser Mann nicht vielmehr staatsgefährdendes Material bei sich führen, Rauschgifte, konnte er nicht ein lang gesuchter Verbrecher sein? Wir g1auben nicht, dass sich ein Richter findet, der diesen Mann verurteilt. Die Folgen wären nicht abzusehen. Sollen die Waffen der Zollbeamten in Zukunft nur noch zur Selbstverteidigung gebraucht werden? Soll in Zukunft jedermann die Grenze ungehindert passieren können...? Kann. der Gesetzesbrecher tun und lassen, was er will? Wir haben niemals solch einen Aufwand erlebt, wenn etwa ein Beamter in Ausübung seines Dienstes von Verbrechern getötet worden ist... . Aber jetzt das Geschrei: ‘Ein Familienvater für einige Grämmchen Kaffee erschossen‘ . ‘Todesschütze‘ - ‘Ein Familienvater musste wegen einer Bagatelle sterben‘ - ‘Ein Menschenleben auslöschen, einen Familienvater töten‘ - ‘Wild-West an der Grenze - ‘Todesschuss aus Zollpistole‘ - ‘...einen wehrlosen Menschen wie ein Stück Vieh abschießen‘- ‘...eine Tat, die zum Himmel schreit‘ - ‘...kaltblütige Erschießung‘… Wir glauben zu wissen, dass unsere Verwaltung sich schützend vor ihren Beamten stellt. Es muss ganz klar und eindeutig festgestellt werden, dass Gesetze dazu da sind, um befolgt, und Dienstvorschriften, um angewendet zu werden. Die Verantwortung darf nicht den Beamten treffen. Der Kollege soll wissen, dass der Bund der Deutschen. Zollbeamten hinter ihm steht, und wir uns solidarisch mit ihm erklären.“

Aufschlussreich auch die folgende Anmerkung des Bundes der Deutschen Zollbeamten: “Kollege Klaus hatte im Februar 1964 im Raume Aachen im Rahmen des geltenden Rechts gegenüber einem Mopedfahrer von der Schusswaffe Gebrauch gemacht und ihn dabei leider tödlich verletzt. Der Bundesvorstand hatte dem Kollegen Klaus Rechtsschutz zuerkannt. K. brauchte jedoch diesen Rechtsschutz nicht in Anspruch nehmen, weil das Bundesfinanzministerium einen erfahrenen Rechtsanwalt mit der Verteidigung beauftragt hatte. Kollege Klaus wurde vom Schwurgericht auf Kosten der Staatkasse. freigesprochen."

(Quelle: KARL GRAFF, Schüsse an einer anderen deutschen Grenze, ISBN 3-928999-55-9, 1995 by SPOTLESS-Verlag )

Nun mag mancher einwenden, ja, das waren doch aber Schmuggler gewesen, also Bürger, die sich eines gesetzlichen Vergehens schuldig gemacht haben. Richtig. Aber stand jedem Grenzverletzer auf der Stirn geschrieben, daß er kein Verbrechen begangen hat? War der Grund seines Handelns offensichtlich? Die Frage hier ist nicht die Ausreisepraxis der DDR, sondern, wie der BRD-Staat nach dem 3.Oktober 1990 mit Verantwortungsträgern des DDR-Grenzregimes umgagangen sind - vom einfachen Postenführer bis zum General der Grenztruppen.

Ohne Zweifel ist die Tatsache, daß es einer Lockerung des DDR-Grenzregimes bedurft hätte. Jedoch war diese Forderung stets an die Anerkennung der DDR-Staatsbürgerschaft seitens der BRD geknüpft, welche Westdeutschland bis zur Unterzeichnung des 2+4-Vertrages immer ablehnte.

Geschichtsbetrachtung darf nicht stattfinden, in dem man einige Fakten ständig ignoriert. Das führt zu Unglaubwürdigkeit. Wer die Wahrheit unterschlägt, hat selbst etwas zu verbergen.

Quo vadis
05.09.2006, 14:39
es erfüllt mich mit großer freude, daß viele dein dümmliches eingangsposting nahezu hingerichtet haben. zu recht wie ich finde! es wird zeit, daß 17 jahre nach wv mit den kommunistenmärchen rigoros aufgeräumt wird und deren verfechter geächtet und notfalls auch in katzenscheisse ersäuft werden!

ja, vor allem der Jodlerkönig räumt rigoros mit den Märchen auf und erklärt uns, dass in der DDR nicht nur die Kommunistenregierung scheiße war, sondern gleich das ganze Volk.
Vielleicht wählen die Leute heutzutage die Alt- und Jungbonzen nicht wegen der Ostalgie, sondern solchen Spaltern wie den Jodlerkönig.:rolleyes:

Biskra
05.09.2006, 14:41
Tja, ein guter Konter Nitup, daß früher beim Grenzschmuggel (Allerdings war der v.A. in den späten 40ern rege, später nicht mehr) auch mal ein paar Schmuggler von deutschen Zollbeamten erlegt wurden, ist heute meist in Vergessenheit geraten.

Allerdings finde ich es ekelhaft, wie du hier in bester Revisionistenmanier Opferzahlen herunterspielen willst. 125 Tote, das ist die Zahl der inzwischen allein an der Berliner Mauergrenze nachgewiesenen Toten!

Stechlin
05.09.2006, 14:52
Aem Rosotkcer_Pils du unterschlägst nur leider das du für die 1200 MArk einfach nichts kaufen konntest. Regale waren Leer, alles andere ist gelogen.

Reisen ins Ausland, da muss ich schmunzeln.... war ganz nett anzusehen in den 80igern wie die DDR'ler ganze Nächte um Sprit anstanden am Plattensee. Die Reise selbst dauerte Tage.-Autobahn gab es ja nicht-höchstens noch die von Hitler lol.

Sei doch ehrlich zu dir selbst Rostocker...es war kein Leben sondern ein dahinvegetieren! Ein Päckchen Schrauben aus Dresden in Chemnitz gegen Draht zu tauschen war keine tolle Wochenend Beschäftigung.

Iste s nicht schön auch mal Florenz oder Mailand zu besuchen anstatt den Balaton?-ODer hast du die Urlaubsscheine ganz vergessen?-Denn selbst diese Bescheidenen Reisen waren von der Partei zu Genehmigen und verteilen..etc etc

Die DDR war ergo ein einziges Großes Internierungslager samt Propaganda die das Gegenteil erzählt..leider bis heute gehört.

Ach, wie recht Du doch hast. Ich kann mich noch am meine eigenen Hungerödeme erinnern und daran, daß Muttern oft spät in der Nacht von der Suche nach etwas Eßbaren nach Hause kam und sie uns mit verheulten Augen gestand, wieder nichts ergattert zu haben. Die Mülltonnen des Intershops waren ja nur den Previligierten Stasi-Schergen vorbehalten. Und die Trostlosigkeit des DDR-Alltages war schon sehr bedrückend. Um überhaupt noch etwas Freude in sein Leben zu bekommen, setzten sie vor lauter Ausweglosigkeit so viele Kiner in die Welt, daß die Geburtenrate im Gegensatz zu heute um ein vielfaches größer war. Aber wirklich nur, weil man nichts besseres zu tun hatte: gearbeitet hat sowieso niemand großartig und die Stasi (von 10 Nachbarn waren 11 bei der Stasi) war allgegenwärtig.

Ja, war schon schlimm in der Zone. Aber jetzt ist alles anders. Heute können wir kaufen, was wir wollen; sagen, was wir wollen (es ändert sich zwar nichts, aber hey, wen juckt´s - hauptsache man darf es) und auch dahinreisen, wo wir wollen. Die einzige Vorraussetzung, die man mitbringen muß, ist Geld. Wie du an dieses rankommst, bleibt dir ganz allein überlassen. Das ist die größte Freiheit, die man sich denken kann. Ein Recht auf Armut UND Reichtum. Kann es ein schöneres Leben geben als im freien Westen?

Es grüßt ein von allen Fesseln der sozialen Sicherheit befreiter Neubundesbürger in demütiger Dankbarkeit für all die Bananen und Nutellagläser. NITUP.

Stechlin
05.09.2006, 14:57
Allerdings finde ich es ekelhaft, wie du hier in bester Revisionistenmanier Opferzahlen herunterspielen willst. 125 Tote, das ist die Zahl der inzwischen allein an der Berliner Mauergrenze nachgewiesenen Toten!

Nein, Biskra; die Zahlen sind nicht von mir, sondern vom Potsdamer Zentrum für zeithistorische Forschungen. Siehe hier: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/7/0,1872,3966055,00.html

Wenn man natürlich jeden Ertrunkenen in der Ostsee zu Opfern der Mauer macht, bekommt man natürlich die Zahlen, die man haben will. Aber siehe es mir nach, wenn ich mich an offizielle Zahlen halte. Es sei denn, das dies zutiefst moralisch verwerflich ist. Laß bitte Moral nicht zu Hetze verkommen.

Biskra
05.09.2006, 15:19
Nein, Biskra; die Zahlen sind nicht von mir, sondern vom Potsdamer Zentrum für zeithistorische Forschungen. Siehe hier: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/7/0,1872,3966055,00.html

Wenn man natürlich jeden Ertrunkenen in der Ostsee zu Opfern der Mauer macht, bekommt man natürlich die Zahlen, die man haben will. Aber siehe es mir nach, wenn ich mich an offizielle Zahlen halte. Es sei denn, das dies zutiefst moralisch verwerflich ist. Laß bitte Moral nicht zu Hetze verkommen.

Liest du auch, was du postest?


Auch knapp 17 Jahre nach dem Fall der Mauer ist immer noch unklar, wie viele Menschen an der ehemaligen Berliner Grenze ums Leben kamen. Bisher ging man von bis zu 227 Mauertoten aus. Eine neue Untersuchung dagegen kommt auf mindestens 125 Opfer.

Die Mauer war nicht nur um Berlin, nur falls dir das entgangen sein sollte.

Stechlin
05.09.2006, 15:31
Liest du auch, was du postest?



Die Mauer war nicht nur um Berlin, nur falls dir das entgangen sein sollte.

Schon richtig; aber der Großteil der Zwischenfälle spielte sich in Berlin ab. Es geht mir da in erster Linie nicht primär um Zahlen, sondern um die Tatsache, wie in diesem Staat mit zweierlei Maß gemessen wird. Warst Du beim Bund? Hast Du dort eine Schießausbildung im Wachdienst erhalten? Ich schon; und mir wurde dort das gleiche gesagt, wie jedem DDR-Grenzer bei der Vergatterung. Denn zufälligerweise entsprach die Schußwaffengebrauchsbestimmung der DDR im Wortlaut der der bewaffneten Organe der BRD. Ein Blick in DDR-Unterlagen der GT und auch in die Prozeßakten der Landgerichte würden so manchen Verfechter des sogenannten "Schießbefehls" eines besseren belehren. Denn bedenke: Nicht ein Gericht konnte diesen sog. Schießbefehl bis heute ausfindig machen. Wie auch - es gab nie einen, so wie es keinen Schießbefehl beim BGS oder bei der BW gibt. Militärische Logik.

Neutraler
05.09.2006, 15:42
Die DDR war nicht pleite, wurde durch die Treuhand pleite gemacht, das Boykotieren gewisser Sachen wurde von den Freimaurern in der DDR inzseniert.
Wieso musste die DDR sich dann schon seit den 80er Jahre Milliarden vom Westen borgen und hatte ein zehn mal niedrigeres BSP als Westdeutschland?

Biskra
05.09.2006, 15:42
Schon richtig; aber der Großteil der Zwischenfälle spielte sich in Berlin ab.

Das ist schlichtweg falsch.

http://www.chronik-der-mauer.de/index.php/opfer/


Nicht ein Gericht konnte diesen sog. Schießbefehl bis heute ausfindig machen. Wie auch - es gab nie einen, so wie es keinen Schießbefehl beim BGS oder bei der BW gibt. Militärische Logik.

Also waren die Mauerschützen ganz normale Mörder?

Stechlin
05.09.2006, 15:49
Also waren die Mauerschützen ganz normale Mörder?


Wenn Du es so siehst, dann ist jeder Soldat ein Mörder, der einen Menschen tötet.

Rein juristisch jedoch ist ein Mörder nur dann ein solcher, wenn er jemanden mit Vorsatz tötet. Das ist jedoch schlecht möglich, denn zum Vorsatz gehört die Kenntnis des "Schützen", daß es einen Grenzdurchbruch mit der Person X geben wird. Hätte es diese Kenntnis gegeben, so wäre der Grenzverletzer schon vorher dingfest gemacht worden.
Jedoch wurden alle Angeklagten der Grenzprozesse wegen Totschlages verurteilt. Aber das nur mal zur Definition eines Mordes.

Stechlin
05.09.2006, 16:02
Die DDR war nicht pleite, wurde durch die Treuhand pleite gemacht, das Boykotieren gewisser Sachen wurde von den Freimaurern in der DDR inzseniert.

Ich habe keine Angst und schlechte Gefühle gehabt in der DDR, von meinem 1.200 Mark Lohn konnte ich gemessen an den Lebenshaltungskosten gut Leben, Reisen nach Tschechien , Polen oder Ungarn waren sehr wohl möglich, die Eisenbahn war ja auch nicht so teuer.

Heute kann ich auch nciht über die Grenzen hinaus reisen , weil Geld fehlt.

Der Zeit wegen dem Sozialabbau als notwendige Errungenschafte neuer Tugenden zu betrachten wage ich zu bezweifeln, wer die Gesetze der DDR beachtet hatte, dem sei auch net viel passiert.

:top:
Nichts hinzuzufügen.

Biskra
05.09.2006, 16:09
[QUOTE=NITUPJedoch wurden alle Angeklagten der Grenzprozesse wegen Totschlages verurteilt. Aber das nur mal zur Definition eines Mordes.[/QUOTE]

Und haben sich komischerweise alle auf Befehlsnotstand berufen.

bernhard44
05.09.2006, 16:10
wie schnell einem doch die bunten Bilder der freien Welt das Erinnerungsvermögen durcheinander bringt!

http://www.berliner-mauer.de/maueropfer/maueropfer-tab-1.htm
http://www.berliner-mauer.de/maueropfer/maueropfer-tab-2.htm
http://www.berliner-mauer.de/maueropfer/maueropfer-tab-3.htm

dazu kommen noch zahlreiche "spurlos verschwundene" deren Verbleib nicht mehr nachvollziehbar ist!

Schon die Veröffentlichung oder Bekanntmachung dieser Zahlen hätte in der "DDR" eine mehrjährige Haftstrafe nach sich gezogen!

Genau wie die Vergleiche von "NITUP" mit anderen Staatsgrenzen stark hinken.
Das Grenzregime der "DDR" dürfte deshalb in der Welt einmalig gewesen sein (Nordkorea macht es heute noch ähnlich) weil es das einzige war, das auf die Menschen geschossen hat die aus dem Land heraus wollten.
In den anderen Fällen wurde auf Eindringlinge geschossen, die in das jeweilige Land illegal und in krimineller Absicht eindringen wollten, also Abwehr eines Angriffes einer potentiellen Gefahr!

Der Schusswaffengebrauch war wirklich bis ins kleinste Detail geregelt (Vergatterung). Der Wachaufzug galt als Kampfeinsatz! Und da gehörte der Gebrauch der Schusswaffe, zum verhindern von Grenzdurchbrüchen dazu, so das es einen expliziten Schießbefehl gar nicht bedurfte!
Nur das in der "DDR" in den allermeisten Fällen die Grenzüberschreitung von innen nach außen stattfand, genau darauf waren auch die Grenzsicherungsanlagen ausgelegt - Durchbruch verhindern von innen!
Ehre dem Andenken der Opfer eines diktatorischen Staates, der die Freizügigkeit seiner Bürger und ihrer verbrieften Menschenrechte mit Füßen getreten hat

Stechlin
05.09.2006, 16:11
Und haben sich komischerweise alle auf Befehlsnotstand berufen.

Nein, hat nicht einer. Ich habe einige Prozesse verfolgt und mir diverse Dokumentationen besorgt. Kann man alles nachlesen.

twoxego
05.09.2006, 16:12
.

Geschichtsbetrachtung darf nicht stattfinden, in dem man einige Fakten ständig ignoriert. Das führt zu Unglaubwürdigkeit. Wer die Wahrheit unterschlägt, hat selbst etwas zu verbergen.

das stimmt und du sollstest das bei gelegenheit auch einmal tun.


zu den tötungen an der mauer (http://www.jura.uni-passau.de/fakultaet/lehrstuehle/Bethge/OeRimWWW/BVerfG/Schiessbefehl.html).


menschenrechts - gerichtshof zum fall Krenz (http://www.123recht.net/article.asp?a=858&p=1)




die geschichte, es hätte die meisten versuche in berlin gegeben, ist natürlich ebenfalls nichts als ein albernes märchen.
die dichte der überwachung war wesentlich dichter als beispielsweise im harz oder im thüringer wald.
deshalb versuchten es da dann auch mehr. die als nebensächlich bechriebene ostsee
spielte allerdings ebenfalls eine wesentliche rolle.


die zahl der berliner toten wird nach neueren erkenntnissen des potsdammer " zentrums für zeithistorische forschung" mit 125 angegeben. die bislang angenomme anzahl von 227, die im wesentlichen auf veröffentlichungen der " Arbeitsgemeinschaft 13. August " ist damit vom tisch.


insgesammt allerdings ist das nicht das entscheidende.
die gesammtzahl wird derzeit mit 1008* angegeben.


( *Matthias Lohre, 2006 artikel als PDF abrufbar; allerdings 0.50€) (http://service.spiegel.de/digas/servlet/find/ON=spiegel-260997)


du solltest dir die vergangenheit etwas seltener von deinen verkalkten alten stasifreunden erzählen lassen und lieber ab und an einmal etwas neueres lesen.



ps.:
das ich verkalkt schrieb hat damit zu tun, dass ich heute nett sein will.

klartext
05.09.2006, 16:14
Schon richtig; aber der Großteil der Zwischenfälle spielte sich in Berlin ab. Es geht mir da in erster Linie nicht primär um Zahlen, sondern um die Tatsache, wie in diesem Staat mit zweierlei Maß gemessen wird. Warst Du beim Bund? Hast Du dort eine Schießausbildung im Wachdienst erhalten? Ich schon; und mir wurde dort das gleiche gesagt, wie jedem DDR-Grenzer bei der Vergatterung. Denn zufälligerweise entsprach die Schußwaffengebrauchsbestimmung der DDR im Wortlaut der der bewaffneten Organe der BRD. Ein Blick in DDR-Unterlagen der GT und auch in die Prozeßakten der Landgerichte würden so manchen Verfechter des sogenannten "Schießbefehls" eines besseren belehren. Denn bedenke: Nicht ein Gericht konnte diesen sog. Schießbefehl bis heute ausfindig machen. Wie auch - es gab nie einen, so wie es keinen Schießbefehl beim BGS oder bei der BW gibt. Militärische Logik.
Schon erstaunlich, wie du dieses KZ-DDR schön redest.
Freiheit an sich scheint bei dir keinen sonderlichen Stellenwert zu haben, da tut es auch ein goldener Käfig, wobei dieser Käfig als Schrott war.
Ein kleinbürgerlich-spiessiger Gartenlaubensozialismus, dem die Menschen wegliefen, weil sie davon die Schnauze voll hatten und dann mit Gewalt gehindert wurden, das Land zu verlassen.
Daraus wurde dann auch noch ein Geschäft gemacht mit Freikauf, ein Sklavenhandel der unwürdigsten Art.

harlekina
05.09.2006, 16:21
@twoxego: Danke, genau auf diese Zahl habe ich gewartet.
So dämlich bin ich nicht, dass ich mich nicht an die Höhe erinnern kann, als heuer die Gedenkstätte am Checkpoint Charlie geräumt wurde.


Anläßlich des 15. Jahrestages des Mauerfalles am 9. November 1989 gedenken wir
der bis heute bekannten 1065 Todesopfer des DDR-Grenzregimes / der Sozialisti-
schen Einheitspartei Deutschlands (SED), denen wir die heutige Freiheit in der Ein-
heit zu verdanken haben.


Todesopfer:
in Berlin 1946-1961,
an der Berliner Mauer,
an der innerdeutschen Grenze,
bei Fluchtversuchen über die Ostsee,
an außerdeutschen Grenzen,
auf sonstigen Fluchtwegen,
die getöteten DDR-Soldaten,
die getöteten sowjetischen Fahnenflüchtigen,
in Folge von Flugzeugabschuss bzw. -behinderung,
nach erfolgreicher Flucht im Westen liquidiert,
nach erfolgreicher Flucht ,,zurückgeholt" und hingerichtet
oder zu Tode gebracht,
bei Fluchtvorbereitung bzw. auf der Flucht verhaftet und hingerichtet
oder zu Tode gebracht,
nach Freikauf auf Transitstrecke verhaftet und ,,verstorben".


Ganzer Bericht:
http://snipurl.com/vye7

Stechlin
05.09.2006, 16:23
Mein Versuch, sachlich eine Diskussion zu führen, ist offenbar gescheitert. Wozu sich auch die Mühe machen, mal abseits aller Ideologien zu versuchen, historische Ursachen zu berücksichtigen.


Ohne Zweifel ist die Tatsache, daß es einer Lockerung des DDR-Grenzregimes bedurft hätte. Jedoch war diese Forderung stets an die Anerkennung der DDR-Staatsbürgerschaft seitens der BRD geknüpft, welche Westdeutschland bis zur Unterzeichnung des 2+4-Vertrages immer ablehnte.

Viel spaß noch. Thema beendet.

NITUP.

bernhard44
05.09.2006, 16:25
Wenn Du es so siehst, dann ist jeder Soldat ein Mörder, der einen Menschen tötet.

Rein juristisch jedoch ist ein Mörder nur dann ein solcher, wenn er jemanden mit Vorsatz tötet. Das ist jedoch schlecht möglich, denn zum Vorsatz gehört die Kenntnis des "Schützen", daß es einen Grenzdurchbruch mit der Person X geben wird. Hätte es diese Kenntnis gegeben, so wäre der Grenzverletzer schon vorher dingfest gemacht worden.
Jedoch wurden alle Angeklagten der Grenzprozesse wegen Totschlages verurteilt. Aber das nur mal zur Definition eines Mordes.


Den Opfern und ihren Hinterbliebenen ist es schei. egal... ob diese "Ermordet" oder "Totgeschlagen" wurden!
Die Täter können sich ja hinter juristischen Spitzfindigkeiten verstecken, das Urteil des Volkes steht eh fest!

FranzKonz
05.09.2006, 16:27
Und haben sich komischerweise alle auf Befehlsnotstand berufen.
Nun hör aber auf. Das war eine reine Siegerjustiz zur Volksberuhigung. Das hatte soviel mit dauerhaft gültigem Recht zu tun wie die Nürnberger Prozesse.

Prinzipiell müßten die Amerikaner ihren Präsidenten mindestens mal zur Anzettelung eines Angriffskrieges befragen.

bernhard44
05.09.2006, 16:31
Nun hör aber auf. Das war eine reine Siegerjustiz zur Volksberuhigung. Das hatte soviel mit dauerhaft gültigem Recht zu tun wie die Nürnberger Prozesse.

Prinzipiell müßten die Amerikaner ihren Präsidenten mindestens mal zur Anzettelung eines Angriffskrieges befragen.

ich sage dazu mal lieber nix, sonst wirft man mir wieder tendenziöse Moderation vor!

twoxego
05.09.2006, 16:32
mir nicht..


menschenrechts - gerichtshof zum fall Krenz (http://www.123recht.net/article.asp?a=858&p=1)


so lang ist das nun auch nicht.


hallo berhard !

auch ein mod darf die wahrheit schreiben.
soweit kommt es noch, dass dies hier eine plattform zur verbreitung der ansichten von putins freunden wird.

Rostocker_pils
05.09.2006, 16:38
Mag sein dass die DDR Regierung mit der Mauer die Leute strangalisiert hatte, man hätte es so wie in Jugoslawien machen sollen, die Leute "reisen" lassen, dann wären viele Menschen freiwillig zurückgekehrt, weil Sie erstens merken, dass der Westen nicht so goldig ist und zweitens weil Sie aus kostengründen dann mit ihrem Westgeld in die DDR eingereist wären und somit wie Gott in Frankreich hätten dort leben können.

Mit einem TransportVisum hätte die DDR Regierung viel mehr Geld verdienen können als mit den Gefangenspiel und dann hätte die DDR so viel Devisen gehabt, dass das System wäre erhalten geblieben.

Es war wohl von den Freimaurern gewollt hier Widersprüche einzubauen damit man sagen kann:

Wir haben den Natioanlismus versucht 1933-1945 der scheiterte...
Wir haben den Sozialismus versucht 1949-1989 der scheiterte....

Es kann nur freie Marktwirtschaft funktionieren, mit den Hartz IV Einführungen wird der Öffentlichkeit suggeriert dass auch die "soziale" Marktwirtschaft nicht finanzierbar sei.

So gesehen, stehen wir ja vor dem Problem, dass wir nicht haben wollen, Armut Globalisierung und Abschaffungen von sozialen Errrungenschaften und Sklaverei, wollen wir in 100 Jahren die Kinderarbeit wieder einführen ?

Eine soziale Republik aus den positiven Erkenntnissen der DDR in Schulwesen , Kindergarten und Arbeit und einem ausgeglichem Lohnnivou aus dem Westen wäre ideal gewesen.

Wenn man schon das Wort Mindestlohn schreibt bekommen die Faschisten das Kotzen, weil es angeblich in der Globalisierung nicht "Konkurenzfähig" sei.

Gerade der Mindesttariflohn und die Buchpreisbindung haben dazu gefuehrt dass Deutschland von 1955-1985 sage ich mal allen Menschen , in Westberlin und Westdeutschland einen wohlstand für alle bieten konnte, - auch ging es zeitweise den DDR Bürgern in den 70er Jahren sehr gut, bis man wieder anfang der 80er Jahre begonnen hatte, einiges wider runter zu fahren und somit vieles zu zerstören, damit die DDR oder der Ostblock nicht existieren kann.

heute haben wir Zerschlagung des Sozialstaates, und einen Privatisierungswahn der einfach nur zum Kotzen ist, damit auch verbunden eine schleichende Konzerndiktatur.

Ich denke der neoliberalismus ist tausendmal schlimmer als dass was die Menschen zu Ostzeiten durchmachen mussten.

Warte mal ab wenn du dich für 2 euro die stunde verdingen musst oder aber weil das sozialgeld abgeschafft ist unter der brücke schlafen musst.

Stechlin
05.09.2006, 16:39
auch ein mod darf die wahrheit schreiben.
soweit kommt es noch, dass dies hier eine plattform zur verbreitung der ansichten von putins freunden wird.

Richtig; wo kämen wir denn da hin, wenn hier jeder SEINE Ansichten darlegt. Unerhört!

twoxego
05.09.2006, 16:39
hallo papageno.

meinst du wirklich ein leerzeichen hilft für immer.

Stechlin
05.09.2006, 16:48
Mag sein dass die DDR Regierung mit der Mauer die Leute strangalisiert hatte, man hätte es so wie in Jugoslawien machen sollen, die Leute "reisen" lassen, dann wären viele Menschen freiwillig zurückgekehrt, weil Sie erstens merken, dass der Westen nicht so goldig ist und zweitens weil Sie aus kostengründen dann mit ihrem Westgeld in die DDR eingereist wären und somit wie Gott in Frankreich hätten dort leben können.

Mit einem TransportVisum hätte die DDR Regierung viel mehr Geld verdienen können als mit den Gefangenspiel und dann hätte die DDR so viel Devisen gehabt, dass das System wäre erhalten geblieben.

Es war wohl von den Freimaurern gewollt hier Widersprüche einzubauen damit man sagen kann:

Wir haben den Natioanlismus versucht 1933-1945 der scheiterte...
Wir haben den Sozialismus versucht 1949-1989 der scheiterte....

Es kann nur freie Marktwirtschaft funktionieren, mit den Hartz IV Einführungen wird der Öffentlichkeit suggeriert dass auch die "soziale" Marktwirtschaft nicht finanzierbar sei.

So gesehen, stehen wir ja vor dem Problem, dass wir nicht haben wollen, Armut Globalisierung und Abschaffungen von sozialen Errrungenschaften und Sklaverei, wollen wir in 100 Jahren die Kinderarbeit wieder einführen ?

Eine soziale Republik aus den positiven Erkenntnissen der DDR in Schulwesen , Kindergarten und Arbeit und einem ausgeglichem Lohnnivou aus dem Westen wäre ideal gewesen.

Wenn man schon das Wort Mindestlohn schreibt bekommen die Faschisten das Kotzen, weil es angeblich in der Globalisierung nicht "Konkurenzfähig" sei.

Gerade der Mindesttariflohn und die Buchpreisbindung haben dazu gefuehrt dass Deutschland von 1955-1985 sage ich mal allen Menschen , in Westberlin und Westdeutschland einen wohlstand für alle bieten konnte, - auch ging es zeitweise den DDR Bürgern in den 70er Jahren sehr gut, bis man wieder anfang der 80er Jahre begonnen hatte, einiges wider runter zu fahren und somit vieles zu zerstören, damit die DDR oder der Ostblock nicht existieren kann.

heute haben wir Zerschlagung des Sozialstaates, und einen Privatisierungswahn der einfach nur zum Kotzen ist, damit auch verbunden eine schleichende Konzerndiktatur.

Ich denke der neoliberalismus ist tausendmal schlimmer als dass was die Menschen zu Ostzeiten durchmachen mussten.

Warte mal ab wenn du dich für 2 euro die stunde verdingen musst oder aber weil das sozialgeld abgeschafft ist unter der brücke schlafen musst.


Ach komm schon; das will doch niemand wissen. Der Osten war deshalb scheiße, weil er scheiße sein muß. Sonst kommen die Leute noch auf den Gedanken, unsere heutige Gesellschaft zu verbessern. Wohin dann mit all den verarmten Millionären und Milliardären? Eine grauenhafte Zukunft wäre das.

bernhard44
05.09.2006, 16:50
Es war wohl von den Freimaurern gewollt hier Widersprüche einzubauen damit man sagen kann:




Die einzigen (Un)Freimaurer in der "DDR" waren die Hilfstruppen des Erich Honecker, der am 13. 08.1961 die Trennung eines Volkes durch dieses unmenschliche Bauwerk befahl und leitete!
Angeführt von ihrem "Maurermeister" - "Niemand hat hier die Absicht eine Mauer zu errichten" - Walter Ulbricht!

FranzKonz
05.09.2006, 16:51
ich sage dazu mal lieber nix, sonst wirft man mir wieder tendenziöse Moderation vor!
Nee Bernhard. Sag' ruhig mal. Ich nörgele auch ganz bestimmt nicht rum.

bernhard44
05.09.2006, 17:00
Nee Bernhard. Sag' ruhig mal. Ich nörgele auch ganz bestimmt nicht rum.


ließ deinen Artikel und frage dich, was der (vor allem derzeitige) amerikanische Präsident mit dem Mauerregime in der "DDR" zu tun hat!
Man schiebt ihnen ja vieles unter, aber waren es die amerikanischen Präsidenten die 1065 Menschen an der Grenze zur DDR und Berlin ermorden ließen?
Und komme mir nicht mit der Grenze/Nahtstelle zwischen den Systemen/Blöcken! Die gab es auch wo anders!

Rostocker_pils
05.09.2006, 17:00
Inteligente Menschen hätten wissen müssen, dass das lange nicht gut geht, viele DDR Bürger in Ostberlin sind in Westberlin arbeiten gegangen um sich ihre "WESTKOHLE" zu verdienen und haben damit sehr gut gelebt.

Beispiel, es war sehr leicht in Berlin 100 DM West zu verdienen, das Bier zum Beispiel in einem Restaurant hat 3 DM West gekostet. Wenn man aber die 100 DM West legal oder schwarz tauscht, dann erhielt man 500 Mark Ost, also Kurs 1:5, bin ich in Ostberlin sagen wir mal in Köpenick in eine Kneipe gegangen um mein Bier zu trinken, dann hat mich das Bier 1,50 Mark Ost gekostet.

Fazit: Wo ich in Berlin West für ein Bier 3 DM gezahlt habe, zahlte ich in Ostberlin für das gleiche Produkt oder ähnlichem lediglich 30 Pfennig West, wenn man den Wert umrechnet, so hat man sich Waren des täglichen Bedarfs wie Zigaretten , Milch, Käse usw usw, für wenig Geld eingekauft und das von den dicken Kohle aus dem Westen geholt.

Eine Grenzkontrolle erfolgte ja vor 1961 nicht, man konnte mit der U-Bahn oder S-Bahn durch fahren, wenn mal die Kontrolle gekommen ist, sagte man nur "fahre Bruder besuchen"....

So haben sehr sehr viele Menschen das ausgenutzt, und ich bezweifle dass in der Blockade Zeit 1948 viele nicht in Ostberlin ihre Milch gekauft haben.

Irgendwann gingen zu viele Ostberlin in Westberlin arbeiten und dass setzte die Ostberliner Wirtschaft unter Druck weil ihnen die Arbeitkräfte davonrannten, deswegen musste die Mauer erfolgen.

Die Freimauer haben da ganz andere Pläne und lassen die Machthaber als ihre "werkzeuge" arbeiten, dann die wahren Bäckerburschen treten nie öfffentlich auf und halten sich im verborgenen auf.

In Jugoslawien konnten die Menschen in den Westen reisen und haben dort ihr Westgeld geholt, sich für wenig Geld ihr Haus gebaut usw usw, allerdings wurde alles auch zollrechtlich abgesichert sonst wäre Jugoslawien sehr schnell den Bach runter gegangen, als der Eiserne Vorhang viel, war der hauptunterang des Landes der Krieg.

twoxego
05.09.2006, 17:03
=twoxego]was ist daran schwer zu begreifen.
die stasi war ein riesiger aber letzlich ineffektiver haufen. das lag daran, dass sie von ungebildeten zugleich aber auch unbelehrbaren proleten geführt wurde.

Hä. Von welcher Stasi sprichst du denn.

ich lese keinen bunten beiträge ganz. augenkrebs ist nichts, was ich grade gut gebrauchen kann.
darum nur zu deiner ersten frage:
ich spreche von der stasi, die 1979 die erste akte über mich anlegte und mich so im schnitt jedes jahr 10 bis 12 mal zu wirklich unergiebigen gesprächen bat, wenn sie dabei auch in verschiedenen verkleidungen auftraten, 'mal als polizisten 'mal als parteifunktionäre und einmal sogar als sanitäter.
meist ging es um irgendwelche dinge, die nicht einmal ich selbst, sondern nur von mir verpflichtete künstler von irgendwelchen bühnen herab gesagt hatten. da zog man sich schon ab und an an vulgarismen hoch, während man tatsächlich politisch relevantes gar nicht erwähnte.
das war so und man merkte es in solchen gesprächen oft, deshalb so, weil die intellektuellen fähigkeiten dieser leute eben so geartet waren, dass sie bestimmte anspielungen einfach nicht verstanden.
das hatte durchaus auch erheiternde seiten.
andererseits machte es aber auch alles eben sehr unberechenbar. denn wie fast immer gab es auch da ausnahmen.
nur waren das auch wirklich welche.
keine ausnahmen machte man allerdings bei der ablehnung jeder von mir beatragten reise seit 1980 selbst, wenn die nur in den ostblock führen sollte. von kuba ganz zu schweigen.
damit es kein missverständnis gibt:
ich sehe mich nicht als das grosse opfer dieser leute.
mir ist ausser dieser reisegeschichte nicht wirklich etwas passiert; anderen schon.
einige dieser anderen sind dann aber auch noch immer gute freunde.´
da erzählt man sich schon mal etwas.
jeder zoni weiss, was es bedeutet, wenn ich schreibe; ich lebte von 80 bis ca 91 im prenzlauer berg.

klartext
05.09.2006, 17:05
Mag sein dass die DDR Regierung mit der Mauer die Leute strangalisiert hatte, man hätte es so wie in Jugoslawien machen sollen, die Leute "reisen" lassen, dann wären viele Menschen freiwillig zurückgekehrt, weil Sie erstens merken, dass der Westen nicht so goldig ist und zweitens weil Sie aus kostengründen dann mit ihrem Westgeld in die DDR eingereist wären und somit wie Gott in Frankreich hätten dort leben können.

Mit einem TransportVisum hätte die DDR Regierung viel mehr Geld verdienen können als mit den Gefangenspiel und dann hätte die DDR so viel Devisen gehabt, dass das System wäre erhalten geblieben.

Es war wohl von den Freimaurern gewollt hier Widersprüche einzubauen damit man sagen kann:

Wir haben den Natioanlismus versucht 1933-1945 der scheiterte...
Wir haben den Sozialismus versucht 1949-1989 der scheiterte....

Es kann nur freie Marktwirtschaft funktionieren, mit den Hartz IV Einführungen wird der Öffentlichkeit suggeriert dass auch die "soziale" Marktwirtschaft nicht finanzierbar sei.

So gesehen, stehen wir ja vor dem Problem, dass wir nicht haben wollen, Armut Globalisierung und Abschaffungen von sozialen Errrungenschaften und Sklaverei, wollen wir in 100 Jahren die Kinderarbeit wieder einführen ?

Eine soziale Republik aus den positiven Erkenntnissen der DDR in Schulwesen , Kindergarten und Arbeit und einem ausgeglichem Lohnnivou aus dem Westen wäre ideal gewesen.

Wenn man schon das Wort Mindestlohn schreibt bekommen die Faschisten das Kotzen, weil es angeblich in der Globalisierung nicht "Konkurenzfähig" sei.

Gerade der Mindesttariflohn und die Buchpreisbindung haben dazu gefuehrt dass Deutschland von 1955-1985 sage ich mal allen Menschen , in Westberlin und Westdeutschland einen wohlstand für alle bieten konnte, - auch ging es zeitweise den DDR Bürgern in den 70er Jahren sehr gut, bis man wieder anfang der 80er Jahre begonnen hatte, einiges wider runter zu fahren und somit vieles zu zerstören, damit die DDR oder der Ostblock nicht existieren kann.

heute haben wir Zerschlagung des Sozialstaates, und einen Privatisierungswahn der einfach nur zum Kotzen ist, damit auch verbunden eine schleichende Konzerndiktatur.

Ich denke der neoliberalismus ist tausendmal schlimmer als dass was die Menschen zu Ostzeiten durchmachen mussten.

Warte mal ab wenn du dich für 2 euro die stunde verdingen musst oder aber weil das sozialgeld abgeschafft ist unter der brücke schlafen musst.

Auch für dich scheint Freiheit an sich nur geringen Wert zu haben, ahuptsache der Kühlschrank ist voll.
Auch diese Jahr sind wieder vile Millionen Mitbürger in alle Welt geflogen, um Urlaub zu machen und der Fahrzeugbestand sogar in Ostdeutschland ist erstaunlich neuwertig, sogar im hinersten Zittau sieht man Autos der Benzklasse. Wenn du nicht dabei bist, könnte es auch an dir und nicht am System liegen. Schon mal auch darüber nachgedacht.
Recht hast du, die DDR war sehr bequem für Leute ohne Leistung und Ansprüche an Freiheit und Selbstverwirklichung. Doch gerade auf letzteres legen eben die meisten Menschen grossen wert.
Der Staat ist keine Vollkaskoversicherung und kein all-inclusive-angebot. Was man verbrauchen will, muss man zuerst erarbeiten und nur was vorher erwirtschaftet wurde, kann man verteilen. Die DDR hat das anders gehandhabt. Genau daran ist sie bakrott gegangen und wurde auf den Stand eines afrikanischen Entwicklungslandes heruntergewirtschaftet.

FranzKonz
05.09.2006, 17:08
ließ deinen Artikel und frage dich, was der (vor allem derzeitige) amerikanische Präsident mit dem Mauerregime in der "DDR" zu tun hat!
Man schiebt ihnen ja vieles unter, aber waren es die amerikanischen Präsidenten die 1065 Menschen an der Grenze zur DDR und Berlin ermorden ließen?
Und komme mir nicht mit der Grenze/Nahtstelle zwischen den Systemen/Blöcken! Die gab es auch wo anders!
Ich habe mich auf den Ausdruck "Siegerjustiz" bezogen, ging von dort zu "Nürnberger Prozesse", habe daraus "Anzettelung eines Angriffskriegs" entnommen und die "Siegerjustiz" dann auf Bush angewandt. Die Formulierung Angriffskrieg ist in diesem Zusammenhang nicht ganz korrekt.

Die Anklagepunkte gegen Hermann Göring lauteten exakt:

- Verschwörung gegen den Weltfrieden
- Planung, Entfesselung und Durchführung eines Angriffskrieges
- Verbrechen gegen das Kriegsrecht
- Verbrechen gegen die Menschlichkeit

KrascherHistory
05.09.2006, 17:11
ich lese keinen bunten beiträge ganz. augenkrebs ist nichts, was ich grade gut gebrauchen kann.
darum nur zu deiner ersten frage:
ich spreche von der stasi, die 1979 die erste akte über mich anlegte und mich so im schnitt jedes jahr 10 bis 12 mal zu wirklich unergiebigen gesprächen bat, wenn sie dabei auch in verschiedenen verkleidungen auftraten, 'mal als polizisten 'mal als parteifunktionäre und einmal sogar als sanitäte.
meist ging es um irgendwelche dinge, die nicht einmal ich selbst, sondern nur von mir verpflichtete künstler von irgendwelchen bühnen herab gesagt hatten. da zog man sich schon ab und an an vulgarismen hoch während man tatsächlich politisch relevantes gar nicht erwähnte.
das war so und man merkte es in solchen gesprächen oft, deshalb so, weil die intellektuellen fähigkeiten dieser leute eben so geartet waren, dass sie bestimmte anspielungen einfach nicht verstanden.
das hatte durchaus auch erheiternde seiten.
andererseits machte es aber auch alles eben sehr unberechenbar. denn wie fast immer gab es auch da ausnahmen.
nur waren das auch wirklich welche.

Du bist aber nur 1 Fall und nicht jeder ist so davon gekommen wie du.
Ich habe Menschen kennengelernt die für Jahre für psych. Behandlungen zwangseingewiesen wurden und nur der "Todesspritze" (eig. AUssage) durch permanentes Simulieren (1,90 Mann mit Stoff-Teddy i.d.Hand!) ihrer eigenen Schwachsinnigkeit dem System entkommen sind. Bautzen wäre dagegen ein Kurheim (ich zitiere nur!).

Als "Leidtragender" und "Mensch" der offensichtlich noch mehr als einen Hauptschulabschluß zu bieten hat, erwarte ich eigentlich eine etwas umsichtigere und reelle Darstellung der Tatsächlichen Umstände und keine Beschreibung deiner Langeweile aufgrund von "dummen" Gesprächen.

DAS ist ein Verzerren der Wirklichkeit und das ist ätzend !

Zum AUgenkrebs: du solltes deine Augen weniger den "Belastungen" eines Bildschirms aussetzen. Prävention hilft auch schon ......

Rostocker_pils
05.09.2006, 17:14
Wo du gerade von Zittau sprichst, wie viele Stasischweine haben sich bereichert und erhalten eine Staatspension wo hingegen manch einer nicht schlecht staunen kann der aus dem westen kommt, daher rührt der BMW Boom und viele leben auf Kredit oder Omas Erbe, nicht jeder ist so ein Muttersöhnchen wie du !!!!!!!!!!!!!!! Hier von Leistungs zu sprechen ist ja wohl eine Verspottung der Menschen !!!!!!!!!!!!!!

Zittau liegt an der Grenze zu Osteuropa, wer dort einkauft Lebensmittel und Benzin kann auch mit Hartz IV so gut leben, als ob er ein Gehalt von 1000 euro hat, weil die Lebenshaltungskosten in Osteuropa billig sind, Beispiel auch bei Zigaretten, dort zahle ich von 0,80 € bis 1,70 € pro Schachtel, wohingegen ich hier 4,-€ bezahlen muss, oder auch Lebensmittel usw usw

Die Sparmöglichkeiten sind da sehr gut, ich beneide die Menschen, die trotz hoher Arbeitslosigkeit von der EU Nachbarschaft profitieren können.

In Zagorlec bei Görlitz kann man für 15 euro Mädchen für die schnelle Nummer finden usw usw, klar wer wenig Geld zahlen braucht für viel Gegenleistung die man in Osteuropa erhält kann sogar wie Gott in Frankreich leben, ein ähnliches Beispiel habe ich ja in Ostberlin vs Westberlin vor 1961 aufgezeigt, also erzähle mir bitte nichts von Leistung.

PS: Ich habe eine Berufsausbildung zum Bürokaufmann gemacht, seltsam dass ich 12 Monate auf mein BAB warten musste, weil ich wohl zu faul war oder ?

Seltsam ist dass man auf einmal für die UNI bezahlen muss, seltsam dass ich trotz guter Noten keine Arbeit finde, seltsam ist doch dass meine Freundin mit einem Hochschulabschluss einen EinEuroJob als Nachhilfelehrein machen muss, .... aber wir sind ja alle nur Faul !!!!

###Die Beleidigungen hab ich herausgenommen####
bernhard44 (Mod)

twoxego
05.09.2006, 17:16
du warst zu schnell. der letzte absatz war noch nicht fertig.
es war grade das unverhältnissmässige, was diese leute so gefährlich machte.
das war der punkt. man konnte nicht wissen, wie weit man gehen kann.
mit wirklich bösen dingen konnte man davon kommen und für albernheiten konnte man fertig gemacht werden.
ich hatte da insofern glück dass ich eben abgesehn von schule und studium nie irgendwo eingebunden war. man konnte mir den job nicht unerträglich machen. ich wurde in ganz jungen jahren eben mein eigener und einziger chef. mir ging es ganz gut aber und das ist noch einmal der punkt. ich hatte einfach ein riesen glück.

bernhard44
05.09.2006, 17:18
Ich habe mich auf den Ausdruck "Siegerjustiz" bezogen, ging von dort zu "Nürnberger Prozesse", habe daraus "Anzettelung eines Angriffskriegs" entnommen und die "Siegerjustiz" dann auf Bush angewandt. Die Formulierung Angriffskrieg ist in diesem Zusammenhang nicht ganz korrekt.

Die Anklagepunkte gegen Hermann Göring lauteten exakt:

- Verschwörung gegen den Weltfrieden
- Planung, Entfesselung und Durchführung eines Angriffskrieges
- Verbrechen gegen das Kriegsrecht
- Verbrechen gegen die Menschlichkeit

und nun? Wie geht es weiter, wie kommen wir jetzt zu den Mauer/Grenz-Toten?

Rostocker_pils
05.09.2006, 17:21
Egon Krenz pflegte zu sagen:

Ich liebe doch alle !!!!!!!!!!!!!!!!!

Und weil er alle Menschen gern hatte, lies er sie nicht gehen, aus Angst, Sie würden im Westen nicht klar kommen und verhungern.

Ist das nicht wahre liebe ??

twoxego
05.09.2006, 17:23
Richtig; wo kämen wir denn da hin, wenn hier jeder SEINE Ansichten darlegt. Unerhört!

du verwechselst ansichten mit falschen behauptungen.
da ich ja heute eben nett bin schreibe ich nicht: vorsätzlichen.
das mache ich vielleicht morgen.

KrascherHistory
05.09.2006, 17:27
Egon Krenz pflegte zu sagen:

Ich liebe doch alle !!!!!!!!!!!!!!!!!

Und weil er alle Menschen gern hatte, lies er sie nicht gehen, aus Angst, Sie würden im Westen nicht klar kommen und verhungern.

Ist das nicht wahre liebe ??

War das nicht Opa-Mieltke, der Stasi-Senior-Chef auf irgendeinem Parteitag ?

Da mußte selbst das Getreue Publikum lachen ! MfG K

Rostocker_pils
05.09.2006, 17:33
ja es war mielke , sorry ein schussligkeitsfehler meinerseits.

ja er liebte doch alle, oder etwa nicht ???

bernhard44
05.09.2006, 17:37
Gefährlich und bedrohlich waren die Stasi und ihre Helfer nur so lange wir glauben mussten sie seien allmächtig und allwissend und auch allgegenwärtig!
Doch als ihnen zum Schluss der "DDR", ihre Hilflosigkeit und Ohnmacht bewusst wurde, waren sie nur noch erbärmlich!
Was natürlich ihre Verbrechen und Methoden nicht weniger verachtenswert macht!

klartext
05.09.2006, 17:47
Das war der Versuch, 40 Jahre lang einen Toten mit künstlicher Ernährung am Leben zu halten.

Nichtraucher
05.09.2006, 18:19
7.Wunder:
Obwohl es überall Demos gab, wurde die SED zu 99% gewählt.
Tja, wen wundert´s!

Mir ist kein Fall bekannt, in dem die SED mal tatsächlich 99% der Stimmen bekommen hätte.

KrascherHistory
05.09.2006, 18:21
Mir ist kein Fall bekannt, in dem die SED mal tatsächlich 99% der Stimmen bekommen hätte.

Stimmt. Die waren mit schlappen 98,2 % ja meilenweit entfernt.:))

Fang doch mal an zu rauchen.

So´n Inhalat soll ja auch auf´s Hirn wirken.....

twoxego
05.09.2006, 18:23
.

falten gehen aus sicht des MFS (http://www.ddr-im-www.de/Publikationen/Wahlbetrug0589.htm)



entschuldigung aber über die wahlen in der zone schreibe ich nichts. das ginge nur im liegen.

KrascherHistory
05.09.2006, 18:26
.

falten gehen aus sicht des MFS (http://www.ddr-im-www.de/Publikationen/Wahlbetrug0589.htm)



entschuldigung aber über die wahlen in der zone schreibe ich nichts. das ginge nur im liegen.

Sorry. Ich kann deinen Artikel nicht ganz einordnen. Sag einfach bescheid....

MfG K

bernhard44
05.09.2006, 18:28
Von der "DDR" lernen, heißt wählen lernen!:))

http://www.schlaubi.de/geschichte/ddr/wahl.jpg

FranzKonz
05.09.2006, 18:30
und nun? Wie geht es weiter, wie kommen wir jetzt zu den Mauer/Grenz-Toten? Wir kommen lediglich auf den Sinn bzw. Unsinn der Verurteilung von Grenzern mit Hilfe einer Sieger-Justiz. Der Kreis ist damit geschlossen.

KrascherHistory
05.09.2006, 18:31
Von der "DDR" lernen, heißt wählen lernen!:))
"8. 9, 10, Klasse...!"

bernhard44
05.09.2006, 18:39
Wir kommen lediglich auf den Sinn bzw. Unsinn der Verurteilung von Grenzern mit Hilfe einer Sieger-Justiz. Der Kreis ist damit geschlossen.


wenn es "Siegerjustiz gewesen wäre, säßen die Verurteilten mindestens 15 Jahre im Knast!
Nur weil man dieses unbequeme Thema schnell vom Tisch haben wollte, wurden diese milden Urteile gefällt. Auch um nicht für Jahre den Justizapparat damit zu blockieren und natürlich aus politischen Gründen. Aufarbeitung von Diktaturen war noch nie populär, nirgends!

twoxego
05.09.2006, 18:44
Sag einfach bescheid....

MfG K

der entscheidende satz:

"Die Abstimmung über den Wahlvorschlag der Nationalen Front geschieht durch Einwerfen des amtlichen Stimmzettels in die Wahlurne. Weist der Stimmzettel weder Veränderungen noch Zusätze auf, so ist damit der Stimmzettel gültig und zugleich eine entscheidung für den Wahlvorschlag der Nationalen Front."



und ich liege natürlich, wenn ich vor lachen vom stuhl gefallen bin.


ps.:
mag wer möchte, eine demokratische tugend darin sehen, dass in der zone selbst analphabeten unerkannt wählen konnten.

KrascherHistory
05.09.2006, 18:46
Gefährlich und bedrohlich waren die Stasi und ihre Helfer nur so lange wir glauben mussten sie seien allmächtig und allwissend und auch allgegenwärtig!
Doch als ihnen zum Schluss der "DDR", ihre Hilflosigkeit und Ohnmacht bewusst wurde, waren sie nur noch erbärmlich!
Was natürlich ihre Verbrechen und Methoden nicht weniger verachtenswert macht!

Erbärmlich sind solche Menschen immer. Ihre Hilflosigkeit am "Ende" ist dann nur ein schwacher Trost für die Jahrzehnte lange "Folter" der Menschlichkeit.

Daran gemessen ist der "Umsturz" in der "DDR" tatsächlich sehr friedlich verlaufen. Es hätten da viel mehr IM´s auf der Strecke bleiben können.

MfG K

KrascherHistory
05.09.2006, 18:48
Das war der Versuch, 40 Jahre lang einen Toten mit künstlicher Ernährung am Leben zu halten.

Erschreckend richtig.

Der Tote nebenan ("BRD") hatte nur das etwas bessere Wirtschaftssystem.

Also legt man den einen Toten zum anderen und hat jetzt einen richtig großen Toten, dem man seit 1990 noch die Organe entnehmen möchte.

Deswegen ja die Schwierigkeiten im Herz-Kreislauf-System.

Bis zum Exitus müssen die Geräte aber noch laufen.....

KrascherHistory
05.09.2006, 19:00
der entscheidende satz:

"Die Abstimmung über den Wahlvorschlag der Nationalen Front geschieht durch Einwerfen des amtlichen Stimmzettels in die Wahlurne. Weist der Stimmzettel weder Veränderungen noch Zusätze auf, so ist damit der Stimmzettel gültig und zugleich eine entscheidung für den Wahlvorschlag der Nationalen Front."



und ich liege natürlich, wenn ich vor lachen vom stuhl gefallen bin.


ps.:
mag wer möchte, eine demokratische tugend darin sehen, dass in der zone selbst analphabeten unerkannt wählen konnten.


Ist aber praktisch gemacht ! :))

Heute sieht es folgendermaßen aus:

Viele Menschen zählen die Wahlzettel aus und der Wahlleiter gibt das Ergebnis telefonisch alleine weiter. Das find ich wieder dufte !
Sind bestimmt nur ehrliche Menschen !

MfG K

Quo vadis
05.09.2006, 19:00
Von der "DDR" lernen, heißt wählen lernen!:))


klar..CDUSPD im Schnitt 70 Plus X Prozent :D

Nichtraucher
05.09.2006, 19:07
Stimmt. Die waren mit schlappen 98,2 % ja meilenweit entfernt.:))

Zeig mir doch bitte mal ein Ergebnis, bei dem die SED 98,2% hatte.


Fang doch mal an zu rauchen.

So´n Inhalat soll ja auch auf´s Hirn wirken.....

Fang doch mal an, endlich Beiträge zu schreiben, die auch der Wahrheit entsprechen.

twoxego
05.09.2006, 19:07
eine rätsel für zonis:

Reinhard Grimmer, Werner Irmler, Willi Opitz und Wolfgang Schwanitz
gaben 2002 ein buch mit dem titel :"Die Sicherheit - Zur Abwehrarbeit des MfS" heraus.


die frage: wer schrieb das vowort ?

das mit der hilflosigkeit vergesst besser.
ja mielke hat echte tränen vergossen. um wen ? um sich.

bernhard44
05.09.2006, 19:10
sag, ich weiß es nicht!

Aha Peter-Michael Diestel! Der alte Rechtsverdreher und ehemalige Innenminister der "DDR"!

Ein Schelm wer.........;)

Rostocker_pils
05.09.2006, 19:15
Nichtraucher ich habe mal ne Frage:

Werden wir bald eine besetze Zone der Israilis sein wenn wir nicht brav das tun was ihr wollt ?

twoxego
05.09.2006, 19:18
Heute sieht es folgendermaßen aus:

Viele Menschen zählen die Wahlzettel aus und der Wahlleiter gibt das Ergebnis telefonisch alleine weiter. Das find ich wieder dufte !
Sind bestimmt nur ehrliche Menschen !



ich gehe da nicht hin. hier aber geht es um die zone.

Nichtraucher
05.09.2006, 19:22
Nichtraucher ich habe mal ne Frage:

Werden wir bald eine besetze Zone der Israilis sein wenn wir nicht brav das tun was ihr wollt ?

Wen meinst du mit "ihr"?

twoxego
05.09.2006, 19:23
sag, ich weiß es nicht!

ich hoffe, du hast nicht grade gegessen.
der war's:


http://www.diestel-rechtsanwaelte.de/images/dportraet.gif


ja das bild ist blöd. diestel.


rezension 1 (http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id=1672)


rezension 2 (http://www.dradio.de/dlr/sendungen/politischesbuch/167310/)

der wichtigste satz aus 2:

"Vor zehn Jahren wäre dieses Buch so nie geschrieben worden, noch vor 5 Jahren so nicht erschienen. Der Post-DDR-Fundamentalismus gewinnt an Selbstbewusstsein und Machtanspruch. "






.

Rostocker_pils
05.09.2006, 19:25
Ich meine euch Juden...Israelis usw usw...

kennst du nicht den fluch den jesus gesant hat, als ihr jesus gekreuzigt habt ??

und sie werden in alle welt zerstreut sein ???

bernhard44
05.09.2006, 19:27
Zitat Diestel!

"Zum Verschenken für jene, die sich ihre politische Verantwortung für die DDR nicht mies machen lassen".

Dann dürfte es ja auf der Bestsellerliste von "NITUP" ganz oben stehen!;)

twoxego
05.09.2006, 19:34
nun, du weisst doch, wer seine freunde sind.
siehe schreikasten letztens.
ja, ich merke mir sowas.

bernhard44
05.09.2006, 19:40
nun, du weisst doch, wer seine freunde sind.
siehe schreikasten letztens.
ja, ich merke mir sowas.

ach ja der "NITUP", er ist einer meiner "Lieblingsfeinde"!
Schade um den Kerl, er hat durchaus Talent!

twoxego
05.09.2006, 20:10
eher weniger. sein wissen ist kein sehr grosses.
erinnere dich an seine behauptungen über Wolfgang Leonhard und seine stiefelputzertätigkeit für diese stasitype.
etwas schrägeres habe ich noch nicht gehört.

Nichtraucher
05.09.2006, 20:11
Ich meine euch Juden...Israelis usw usw...

Dumm nur, dass ich kein Jude bin. Ich bin das Kind zweier deutscher Eltern (die wären sogar nach Hitlers Rassengesetzen noch deutsch) und wurde sogar getauft.


kennst du nicht den fluch den jesus gesant hat, als ihr jesus gekreuzigt habt ??

und sie werden in alle welt zerstreut sein ???

Bis jetzt war die Geschichtsschreibung immer der Auffassung, Jesus wurde von Pontius Pilatus, einem Römer, gekreuzigt. Aber von den Antisemiten hört man immer die abenteuerlichsten Geschichtsfälschungen.

bernhard44
05.09.2006, 20:17
eher weniger. sein wissen ist kein sehr grosses.
erinnere dich an seine behauptungen über Wolfgang Leonhard und seine stiefelputzertätigkeit für diese stasitype.



Das viele Rotlicht hat bei einigen irreparable Schäden hinterlassen.:]

bernhard44
05.09.2006, 21:13
Erbärmlich sind solche Menschen immer. Ihre Hilflosigkeit am "Ende" ist dann nur ein schwacher Trost für die Jahrzehnte lange "Folter" der Menschlichkeit.

Daran gemessen ist der "Umsturz" in der "DDR" tatsächlich sehr friedlich verlaufen. Es hätten da viel mehr IM´s auf der Strecke bleiben können.

MfG K

das grenzt wirklich an ein Wunder! Doch das plötzliche Gefühl der Freiheit,ließ Rachegedanken erst einmal in den Hintergrund treten.

twoxego
05.09.2006, 21:22
man hat unter den barbaren erst wirklich verloren, wenn man selbst einer geworden ist.
ich weiss im moment nicht , wer das sagte, egal. ausserdem mussten viel erst einmal dringend nach indien oder so.

bernhard44
05.09.2006, 21:25
»Wir wußten, was der Westen vorhat«

Seit einigen Wochen hängt eine viersprachige Tafel in der Berliner Normannenstraße mit dem Text: »Hier befand sich das Ministerium für Staatssicherheit der DDR. Es sicherte durch politische Willkür, Terror und Überwachung der Bevölkerung die Diktatur der SED. Am 15. Januar 1990 besetzten Bürgerinnen und Bürger diesen Gebäudekomplex.«
Der Text erscheint unvollständig. Man muß korrekterweise hinzufügen: Es sicherte seither Heerscharen von Aufarbeitern, Bürgerbewegten, Journalisten sowie Verfassungsschützern und ihren Zuträgern ein Auskommen. Die Steuerzahler mußten dafür seit 1990 weit mehr als zwei Milliarden Euro berappen.


http://www.bueckware.de/?page=index&op=view&id=24

heiss
05.09.2006, 22:59
Genau so war es eben nicht! Die Bürger der "DDR" haben eben nicht alles ertragen und hingenommen.

Stimmt leider nicht die Stasi konnte nur so mächtig werden weil der Grosse Anteil der Bevölkerung sie unterstützt hat.

Nicht umsonst waren alle Gefängnisse und U-Haftanstalten, ständig überbelegt.

Viele kriminelle Häftlinge wurden von der BRD freigekauft das war einer der Hauptgründe warum die U-Haftanstalten überbelegt waren, nämlich die Hoffnung aufgekauft zu werden...trifft nicht auf alle zu aber der Mehrzahl.

Und zum guten Schluss haben die Leute im Osten ihre Regierung und das Land einfach abgeschafft!

Au ja das war eine sehr blutige Revolution vor allen wie sich einige Studenten vor die Panzer gestellt hatten....Ohhh sorry das war ja in China.;)

twoxego
05.09.2006, 23:37
ja weisst du, mein held, das war vorher nicht so ganz klar . welche revolutionen hast du eigentlich so durchgeführt ?

heiss
05.09.2006, 23:50
Die Wahrheit tut weh ne ?
Wo waren die revolutionären Ossis wo Menschen ihrer Freiheit wegen wie Freiwild an der Mauer abgeschossen wurden.



Insgesamt kamen über 1000 Menschen ums Leben bei dem Versuch, die DDR "illegal" für immer zu verlassen. Großes Aufsehen erregte der Tod des achtzehnjährigen Peter Fechter,
der beim Versuch, die Sperren in Richtung Westen zu durchbrechen, am 17. August 1962 angeschossen wurde. Er verblutete im Niemandsland zwischen Ost und West. Weder die Westberliner Polizei noch die Alliierten griffen ein: Sie hatten Angst, die Russen zu provozieren, lag Fechter doch auf deren Gebiet. Erst als der junge Mann qualvoll vor den Augen der gesamten Weltöffentlichkeit gestorben war, bargen DDR-Grenzer seinen leblosen Körper aus dem Stacheldrahtverhau

twoxego
05.09.2006, 23:54
warum beantwortest du nicht erst einmal gestellte fragen, ehe du noch einmal postest, was andere schon sehr viel ausführlicher eingestellt haben.

emire
06.09.2006, 01:23
Dieser Teil Deutschlands nannte sich Arbeiter und Bauernstaat,heute nennt man es das Arbeitslosen und Sozialhilfe Ländle.
Erging es den Ossis früher doch besser als heute.

Würfelqualle
06.09.2006, 06:49
Dieser Teil Deutschlands nannte sich Arbeiter und Bauernstaat,heute nennt man es das Arbeitslosen und Sozialhilfe Ländle.
Erging es den Ossis früher doch besser als heute.


Als wenn du Ahnung von der DDR hättest. Deine Landsmänner sind doch eh nur zum pimmern nach Ostberlin gefahren, weil sie da mit DM, einen auf großen Mann machen konnten. Die Ostweiber, die mit Türken, wegem der DM ins Bett hopsten, hat keiner mehr angefasst.



Gruss vonne Würfelqualle