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Vollständige Version anzeigen : Hartz IV, was einem so zu Ohren kommt....



Gothaur
24.01.2005, 17:41
ist eigentlich schon ungeheuerlich.
ZDF- heute Morgen:
Hartz IV nimmt alleinerziehenden Müttern die Möglichkeit neue Beziehungen einzugehen.
Denn bislang galt, daß eine Mutter, z.B. mit zwei Kindern im Falle, daß sich der leibliche Vater der Unterhaltskosten entzog, oder Zahlungsunfähigkeit ankündigte, den Unterhalt für die Kinder durch das Sozialamt erhielt. Die waren dann in aller Regel ermächtigt, sich am leiblichen Vater schadlos zu halten.
Jetz aber, dank Hartz IV, wird der leibliche Vater aus der Pflicht genommen, wenn die Frau mit den beiden Kindern miit einem neuen Lebenspartner, unabhängig, ob verheiratet, oder nicht, zusammenlebt. Dann muß nämlich der Lebenspartner mit seinem Einkommen geradestehen, und Zahlung durch das Sozalamt wird eingestellt. Allerdings haben die Betroffenen dann nicht die Möglichkeit, dieses Geld wiederum beim leiblichen Vater einzuklagen.
Weiterhin meinte ein Spezi, also ein Insider, im ZDF, daß von den durch die Arbeitsargenturen bearbeiteten Anträgen sage und schreibe 8 von 10 fehlerhaft seien, also 80% Fehlerquote!!!!!
Die Kontrolle und Nachweispflicht liegt bei den Betroffenen, und diese müssen sich die Bewertung erstmal nach Kriterien aufschlüsseln lassen, alles im allen ein Prozess, der langwierig ist, und zudem auch noch jetzt, in der frischen Startphase den Eindruck vermittelt, es liefe alles bestens.
Weiterhin: Hartz IV nötigt zur Prostitution, und ähnlichen Zur Schaustellungen!!!!
Laut Gesetz ist es rechtens, wenn eine Frau, die zur Arbeitsagentur kommt, in ein Bordell vermittelt werden kann, und, wenn sie dieses ablehnt, leer ausgehen wird. Dasselbe gilt für Nacktbars, und ähnliche erotische Etablissementss
Bisher gibt es in der Sache nur freiwiliige Entscheide seitens der einzelnen Arbeitsargenturen, dieses nicht zu machen, allerdings verstoßen sie damit eindeutig gegen die Anordnungen wie laut Hartz IV zu verfahren ist.
Ja, - so ist das in Deutschland, im Jahre 7 der Rot/Grünen totalitären Tollitäten.
Faehrtensucher

Leyla
24.01.2005, 18:32
Ich finde, man sollte Herrn Hartz mal für mindestens eine Woche als Tabledancer in eine Lederkneipe vermitteln.

Gothaur
24.01.2005, 18:57
Ich finde, man sollte Herrn Hartz mal für mindestens eine Woche als Tabledancer in eine Lederkneipe vermitteln.
der eine grundliegende Idee hatte, wäre aber auch falsch.
Die Fleiß- und Kleinarbeit, die Ausarbeitung des Speziellen, sollte dann eigenlich Fachkräften überlassen bleiben, und die haben wohl offensichtlich geschlampt.
Aber von mir aus sollte man sie vielleicht alle mal abtanzen lassen. :2faces:
Faehrtensucher

SAMURAI
25.01.2005, 08:45
Wer sich solche Sauereien ausdenkt, sollte als Deliquent üben müssen.

Die rot-grünen Politikerweiber sollten der Reihe nach ins Puff abkommandiert werden. Allen voran Claudia Roth, die sieht eh aus wie eine Puff-Mutter.

:2faces:

Gothaur
25.01.2005, 09:54
Wer sich solche Sauereien ausdenkt, sollte als Deliquent üben müssen.

Die rot-grünen Politikerweiber sollten der Reihe nach ins Puff abkommandiert werden. Allen voran Claudia Roth, die sieht eh aus wie eine Puff-Mutter.

:2faces:
Und wen willst Du auf sie drauf zwingen? :)
Faehrtensucher

SAMURAI
25.01.2005, 14:01
Und wen willst Du auf sie drauf zwingen? :)
Faehrtensucher
.......................................

Stimmt auf die kann man niemand raufzwingen. Nicht mit einen 1€-Job.

Aber Puff-Mamas stehen auch nicht zur Verfügung. :rofl: :rofl: :heulsuse: :heulsuse: :rofl: :musik:

Gothaur
25.01.2005, 14:08
Ein Job wie jeder andere
Hartz IV macht's möglich: Die Vermittlung von langzeitarbeitslosen Frauen ins Rotlicht-Milieu. Rechtlich gibt es keine Untergrenze der Zumutbarkeit bei der Jobvermittlung. Arbeitsagenturen legen sich - noch - eine Selbstbeschränkung auf
von KAI VON APPEN

Das Thema weckt feministische Emotionen. "Das glaub' ich nicht, da ruf' ich sofort meine Rechtsanwältin an", schimpft eine Kollegin. "Darüber berichten wir nicht, das verunsichert nur die Frauen", fordert eine andere. Und selbst DGB-Sprecherin Claudia Falk zeigt sich anfangs entrüstet. "Nee, nee, nee! Das kann so nicht sein!" Doch die Rechtslage sieht ab 1. Januar anders aus: Gemäß den Zumutbarkeitskriterien nach Arbeitslosengeld II könnten langzeitarbeitslose Frauen im Prinzip in seriöse Bordelle vermittelt werden - als Bedienung zum Beispiel, aber auch als Prostituierte.

Seit 2002 ist der Beruf der Prostituierten legalisiert. Die Tätigkeit der Sexarbeiterin ist damit ein Job wie jeder andere. Also bestünde für die Agentur für Arbeit kein Grund, nach der neuen Hartz IV-Gesetzgebung nicht in den Bereich "sexueller Dienstleistungen" zu vermitteln. "Der Beruf gilt gesetzlich nicht mehr als sittenwidrig", erläutert Mechthild Garweg, Fachanwältin für Familien- und Sozialrecht, die in Qualifizierungsgesellschaften Leute auf die Erwerbslosigkeit vorbereitet. "Es gibt juristisch keinen Hinderungsgrund, in diesen Dienstleistungsbereich zu vermitteln." Wenn eine Muslimin im Schlachthof Schweinefleisch verarbeiten, ein junger Mann sich als Nacktputzer und eine ehemalige Call-Center-Mitarbeiterin sich in der Telefonsexagentur verdingen müsse, "warum soll dann von einer erwachsene Frau nicht verlangt werden, ihr Einkommen durch kommerzielles Vögeln zu erzielen", fügt Garweg provozierend hinzu. "Strafrechtlich gibt es auch keine Barrieren, höchstens kulturelle, gesellschaftliche und moralische Hemmungen."

Das muss nach interner Recherche unter Experten auch DGB-Sprecherin Falk eingestehen. "Es gibt tatsächlich keine Untergrenze bei der Zumutbarkeit", bestätigt sie, "da hat es der Gesetzgeber versäumt, Normen zu schaffen." Trotzdem setzt sie auf Einsicht. "Es herrscht hoffentlich Konsens, dass dies nicht durchsetzbar ist."

Es gibt auch einen anderen Aspekt. "Bordelle und Prostituierte zahlen Arbeitslosen-, Kranken- und Sozialversicherung, dann haben sie auch ein Recht auf Vermittlung durch das Arbeitsamt", klagt Stephanie Klee vom Bundesverband sexueller Dienstleistungen bisher Versäumtes ein. Alles andere "ist eine Diskriminierung von Prostituierten". Im Kernbereich stimmen Bordellbetreiberin Klee und DGB-Sprecherin Falk aber überein: "Eine Frau kann in diesem Gewerbe nur arbeiten, wenn sie dazu bereit ist", sagt Klee. "Es wäre auch nutzlos, mich als Krankenschwester zu vermitteln."

Daher geht sie davon aus, dass die Arbeitsagenturen an ihrer Selbstverpflichtungserklärung festhalten, nicht in den Bereich Prostitution zu vermitteln. Diese Direktive gelte für "Gastronomie und Tabledance" allerdings nicht. Auch Falk sieht da das große Dunkelfeld: "Es wird Grenzfälle geben. So die Kellnerin, die im kurzen Röckchen hinterm Bordelltresen stehen soll, oder die Tänzerin, die in ein Tabledance-Lokal vermittelt wird."

Emilija Mitrovic, Sozialforscherin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg und Verfasserin der ver.di-Studie "Arbeitsplatz Prostitution", sieht unterschiedliche Aspekte. "Für sexuelle Dienstleistungen braucht man keine Ausbildung", sagt die Forscherin. Trotzdem könne nach dem Prostitutionsgesetz keine Frau angewiesen werden, sexuelle Dienstleistungen gegen ihren Willen zu tätigen. Dieser Paragraph richte sich aber vornehmlich gegen das Weisungsrecht von Zuhältern oder Bordellbetreibern. Und es gebe auch im Erotikbereich großen Personalbedarf. Mitrovic: "Es ist sicherlich möglich, eine solche Arbeit abzulehnen, aber das könnte Probleme geben."

Das bestreitet Knut Börnsen, Sprecher der Hamburger Arbeitsagentur. "Es gibt ja noch Sitte und Anstand." Daher werde nicht in Bordelle vermittelt. "Derartige Betriebe wenden sich nicht an die Agentur", so Börnsen, "die haben andere Kanäle."

Doch Einzelfälle hat es bereits gegeben. Und wenn es sich offiziell nur um einen Tresenjob im Bordell handelt? "Wenn eine Frau da nicht arbeiten möchte, dann akzepieren wir das", sagt Börsen und schränkt zugleich ein. "Ob das Folgen hat, muss dann im Einzelfall gepüft werden."

Emilija Mitrovic verweist indes darauf, wie schnell sich Normen und Werte ändern. "Die Gefahr ist ziemlich groß, dass die Praxis der Arbeitsgenturen umkippt." Denn schon jetzt seien die Arbeitsämter verpflichtet, der Polin, die mit einem Bordellbetreiber kommt, eine Arbeitsgenehmigung für sein Etablissement auszustellen.
Mein Fazit, wieder mal, ich kann garnicht soviel kotzen, wie Rot/Grün Scheisse bauen.
Faehrtensucher

Cormorant
31.01.2005, 09:48
Es ist schon interessant, wie tief dieses Land gesunken ist. Hartz IV ist die manifestierte Hilflosigkeit des Staates gegenüber der Massenarbeitslosigkeit. Da gibt es viele Stilblüten, die in ihrer Konsequenz für die Betroffenen eine Katastrophe sind.

Eine ganz pikante: Wer ein Häuschen hat, sollte darauf achten, dass es 130 qm Wohnfläche und eine Grundstücksgröße von 500 qm im städtischen und 800 qm im ländlichen Raum nicht überschreitet. Wenn doch, hat er schlicht Pech gehabt: Er bekommt keinen Pfennig. Es kann ihm nämlich die Verwertung des Hauses zugemutet werden. Das Pikante dabei: Es kommt nicht darauf an wie lange die Verwertung dauert (Teilvermietung, Teil- oder Gesamtverkauf) oder wirtschaftlich ist. Der Staat zahlt von Anfang an absolut nichts, und zwar ab sofort. Somit stehen viele ohne Geld da und werden damit letztlich gezwungen, schwarz und somit illegal irgendwie an Geld zu kommen. Ich bin mir sicher, dass dies unseren Volksbelustigern überhaupt nicht bewusst ist.

Letztlich führt Hartz IV regierungssanktioniert zur Armut und zu einer Steigerung der illegalen Beschäftigung. Herzlichen Glückwunsch, Rot-Grün.

mauerfall
31.01.2005, 11:59
Letztlich führt Hartz IV regierungssanktioniert zur Armut und zu einer Steigerung der illegalen Beschäftigung. Herzlichen Glückwunsch, Rot-Grün. nicht zu vergessen: der niedriglohnsektor, der sich etablieren wird.

Roter Blitz
13.02.2005, 23:33
Mein Fazit, wieder mal, ich kann garnicht soviel kotzen, wie Rot/Grün Scheisse bauen.
Faehrtensucher

Das ist das Problem der bürgerlichen Demokratie: Sie (die kapitalistische Einheitspartei, auch CDUCSUFDPSPDGRÜNEPDSNPD genannt) alle wollen den Kapitalismus beibehalten. Dabei liegt doch die Lösung auf der Hand: Wir brauchen eine Revolution, das deutsche Volk braucht den Kommunismus.

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