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Vollständige Version anzeigen : Bush würde Truppen abziehen, falls die irakische Regierung es möchte



WladimirLenin
29.01.2005, 12:03
Bush würde Truppen abziehen, falls die irakische Regierung es möchte

In einem Interview mit der 'New York Times' bestätigte Bush, dass er, falls die irakische Regierung es wünscht, die Truppen aus dem Irak abziehen würde. Er denke, der Irak habe nach der Wahl eine souveräne Regierung.

Er sagte aber: 'Ich wäre sehr überrascht, wenn es dazu käme'
und meinte: 'Es seien sich die meisten führenden Politiker im Klaren, dass die Koalitionstruppen zumindest benötigt werden, bis die Iraker in der Lage sind, selbst zu kämpfen.'

Bush meinte es sei positiv, 'dass es nationalistische Gefühle gibt, nach dem Motto: dies ist mein Land'.
Für eine wichtige Frage hält Bush, wie man sicherstellen könne, dass die Truppen als Helfer, und nicht als Besetzer angesehen werden.

http://shortnews.stern.de/start.cfm?channelstart=1&overview=1&id=556919&rubrik1=Politik&sort=1&sparte=4

Wer's glaubt? :rolleyes:

Roter Prolet
29.01.2005, 14:28
Machen die garantiert nicht. Schon wenn ich bedenke dass die US-Regierung die "Schurkenstaaten" Iran und Syrien am liebsten überrennen würde, um den Konzernen freie Bahn in Nahost und teilweise Zentralasien zu schaffen.
Denkt mal über die Bodenressourcen und die Transportwege (wie Pipelines) in diesen Gebieten nach. :rolleyes:

carlson.vom.dach
29.01.2005, 14:50
Allein beim Irakkrieg klafft eine gigantische Luecke zwischen Kriegskosten/Besatzungskosten/Kampf gegen Terroristen und Einnahmen durch amerikanische Konzerne.Es wuerde Jahrzente dauern die Kosten allein dafuer wieder zu bekommen.
Vielleicht solltet ihr mal einen Blick auf die Gesellschaft und weniger auf die US-Unternehmen werfen.Ich bestreite nicht das diese davon profitieren aber dies staendig als einzigen Grund fuer amerikanische Interventionen anzufuehren finde ich mitlerweile komplett laecherlich.

Vietminh
29.01.2005, 21:38
Geil:

Es gibt eine Regierung, die unter meiner Fuchtel steht und meinen Willen auszuführen hat.
Und ich will bleiben, aber wenn sie es nicht will, ziehe ich natürlich ab.

mauerfall
29.01.2005, 23:17
Vielleicht solltet ihr mal einen Blick auf die Gesellschaft und weniger auf die US-Unternehmen werfen.Ich bestreite nicht das diese davon profitieren aber dies staendig als einzigen Grund fuer amerikanische Interventionen anzufuehren finde ich mitlerweile komplett laecherlich. das ganze war ne milchmädchenrechnung. washington dachte scheinbar man müsse nur sadam eleminieren und der rest sei ein selbstläufer.
die kosten, die toten und eine nicht absehbare verbesserung: wer wollte seine truppen da nicht wieder raus haben?

Roberto Blanko
29.01.2005, 23:43
Die Kostenangabe ist doch eh eine Farce. Die Waffen müssen doch sowieso angeschafft werden. Verschrotten wäre genauso teuer.

Gruß
Roberto

carlson.vom.dach
30.01.2005, 11:09
das ganze war ne milchmädchenrechnung. washington dachte scheinbar man müsse nur sadam eleminieren und der rest sei ein selbstläufer.
die kosten, die toten und eine nicht absehbare verbesserung: wer wollte seine truppen da nicht wieder raus haben?

Mir ging es dabei nur darum aufzuzeigen das,dass staendige geplapper von den US Konzernen sinnlos ist.Die USA wuerden sich nach den hohen Kosten im Irak nicht noch einmal in solch ein Wagnis begeben.

carlson.vom.dach
30.01.2005, 11:13
Die Kostenangabe ist doch eh eine Farce. Die Waffen müssen doch sowieso angeschafft werden. Verschrotten wäre genauso teuer.

Gruß
Roberto

also fuehren die US lieber Krieg damit sie neue Waffen ankaufen koennen anstelle die alten zu demontieren ?(
au wei.....

Roter Prolet
30.01.2005, 11:26
Mir ging es dabei nur darum aufzuzeigen das,dass staendige geplapper von den US Konzernen sinnlos ist.Die USA wuerden sich nach den hohen Kosten im Irak nicht noch einmal in solch ein Wagnis begeben.

Ach, was ist dann der Grund, warum die Bush-Regierung diesen völkerrechtswidrigen Krieg im Irak vom Zaun ließ?

Massenvernichtungswaffen? Nein bestimmt nicht. Sonst müssten die mal bei sich selbst anfangen.

Sturz des Saddam-Regime? Ja, aber nur den Interressen der US-Konzernen.

Demokratie? So wie die in den USA, wo man sich dies mit viel Geld kaufen kann? Nein, bestimmt nicht.

Freiheit? Nö, dieses Wort besteht nur in der US-Verfassung auf Papier.

carlson.vom.dach
30.01.2005, 11:53
Du antwortest genau mit dem was ich kritisiere....
Antiamerikanismus ole.....

Roter Prolet
30.01.2005, 11:55
Du antwortest genau mit dem was ich kritisiere....
Antiamerikanismus ole.....

Antiamerikanismus...da muss du schon erklären, was du darunter verstehst.

carlson.vom.dach
30.01.2005, 14:55
Vortrag zum Antiamerikanismus (http://morgenthau.afaktion.de/va/Antiamerikanismus-Vortrag.html)
Hier eine sehr Differenzierte Quellle zu dem Thema.
Sehr Umfangreich aber es lohnt sich allemal die Zeit zu investieren.

mauerfall
30.01.2005, 18:38
Mir ging es dabei nur darum aufzuzeigen das,dass staendige geplapper von den US Konzernen sinnlos ist.Die USA wuerden sich nach den hohen Kosten im Irak nicht noch einmal in solch ein Wagnis begeben. wir sind einer meinung ;)

der ausgangspunkt waren aber revanchismus der familie bush und wirtschaftl. interessen.

carlson.vom.dach
31.01.2005, 19:43
wir sind einer meinung ;)

der ausgangspunkt waren aber revanchismus der familie bush und wirtschaftl. interessen.

Revanchismus ? meinst diesen 'Papa-hat-es-nicht-geschafft-und-nun-mach-ich-Sadam-Platt'?
Das ist doch etwas zu weit ausgeholt.
George H. W. Bush hatte von der UN einen eindeutigen Beschluss erhalten.
Dieser beinhaltete die Befreiung Kuwaits.Zwar drangen die Koalitionstruppen auch in den Irak vor aber dies geschah unter anderen deswegen um eine Pufferzone zu errichten.
Spaeter wurden dafuer ,einseitig, die Pufferzonen im Nord/Suedirak etabliert [36/33 Breitengrad]
Auch die Sicherung der Oelinteressen ist keine neue Idee.Schon unter Praesident Carter [zufaellig Demokrat] wurden Dossiers entwickelt, die eine langfristige Versorgung der US-Wirtschaft mit Energie sicherstellen sollte.

mauerfall
01.02.2005, 01:14
der revanchismus ist meines erachtens alles, aber nicht weit hergeholt. das ganze ist wie ein stachel im fleisch seines vaters. er hat das massaker an den schiiten mitzuverantworten, weil er seine truppen abzog, anstatt den sich auflehnenden schiiten zu helfen. das hatte wiederum zur folge, dass sadam weitere 13 jahre an er macht war. zu dem gedanken: was wäre bush ohne seinen vater und dessen ideen und kontakte? ein nichts....
klar gab es eine un resolution. ich finde es auch richtig, dass sie einmarschiert sind, immerhin hat sadam ein anderes land überfallen, was man vom 3. golfkrieg ja nicht behaupten kann... aber die art der legitimierung war übel. das stichwort: Tochter des Scheichs Saud Nasir al-Sabah's dürfte reichen oder?

buckeye
01.02.2005, 01:23
zum ausgangsthema , stell dir vor der irak will die truppen raushaben und sie gehem tatsaechlich ....... dann wird auch wieder alles und jeder rumheulen das man die das land sich nicht selber ueberlassen kann

carlson.vom.dach
01.02.2005, 10:18
zu dem gedanken: was wäre bush ohne seinen vater und dessen ideen und kontakte? ein nichts....


George W. Bush hat die Wahlen zum Governeur in Texas fast voellig allein bestritten.Sicher profitierte er von dem Namen aber das tat sein Bruder Jeb Bush ebenfalls, als er den Wahlkampf ,zeitgleich,in Florida fuehrte.
Die Familie Bush ist zudem keine Familie aus dem Sueden.Sie stammt aus dem Nordosten,wie viele andere Familienclans ebenfalls.
George Bush war ein Nobody in Texas und dennoch schaffte er es die Wahl in Texas fuer sich zu entscheiden.Sein Bruder Jeb Bush dagegen verlor seinen ersten Wahlkampf,konnte aber im zweiten Anlauf 4 Jahre spaeter ebenfalls triumphieren.
Selbst die Eltern geben zu ,damals fast ausschliesslich Jeb Buch unterstuetzt zu haben,da dieser seit jeher in die Politik strebe.Sie waren nach dem Erfolg G. W. Bush selber ueberrascht.Also ganz so unfaehig wie in einige gerne haetten oder auch darstellen [Moore,Kennedy oder europaeische Intellektuelle :wand: ] ist dieser Mann gewiss nicht.

GermanPie
01.02.2005, 10:29
George W. Bush hat die Wahlen zum Governeur in Texas fast voellig allein bestritten.Sicher profitierte er von dem Namen aber das tat sein Bruder Jeb Bush ebenfalls, als er den Wahlkampf ,zeitgleich,in Florida fuehrte.
Die Familie Bush ist zudem keine Familie aus dem Sueden.Sie stammt aus dem Nordosten,wie viele andere Familienclans ebenfalls.
George Bush war ein Nobody in Texas und dennoch schaffte er es die Wahl in Texas fuer sich zu entscheiden.Sein Bruder Jeb Bush dagegen verlor seinen ersten Wahlkampf,konnte aber im zweiten Anlauf 4 Jahre spaeter ebenfalls triumphieren.
Selbst die Eltern geben zu ,damals fast ausschliesslich Jeb Buch unterstuetzt zu haben,da dieser seit jeher in die Politik strebe.Sie waren nach dem Erfolg G. W. Bush selber ueberrascht.Also ganz so unfaehig wie in einige gerne haetten oder auch darstellen [Moore,Kennedy oder europaeische Intellektuelle :wand: ] ist dieser Mann gewiss nicht.

zudem hat er Eines erkannt:
Eine Gesellschaft funktioniert unter anderem nur, wenn sie bestimmte werte und normen für sich in anspruch nehmen kann. Darauf hat Bush im Wahlkampf gesetzt - das Wahlvolk hat es ihm gedankt...

Schlumpf
01.02.2005, 10:45
Mir ging es dabei nur darum aufzuzeigen das,dass staendige geplapper von den US Konzernen sinnlos ist.Die USA wuerden sich nach den hohen Kosten im Irak nicht noch einmal in solch ein Wagnis begeben.

Welche hohen Kosten haben denn die US Konzerne?

KEINE!
Die Kosten trägt der Haushalt der USA, die Konzerne haben Zugang zu neuen Märkten und zu Ressourcen.
Die Rechnung begleichen die Arbeitnehmer und die sozial Schwachen oder irgendwann die Urenkel.
Das Gejammere, dass den armen USA so große Kosten durch den Krieg und den Wiederaufbau entstehen ist einfach lächerlich. Welche Betriebe bauen denn auf? US Firmen. Wer liefert die Materialien? US Firmen. Wer liefert Treibstoff? US Firmen.
Durch solche Praktiken konnte in den USA ein Wirtschaftsaufschwung erreicht werden, der seinesgleichen sucht. Die einzige Konsequenz ist ein Anstieg der Inflation, was wiederum günstig für die USA ist (Importware wird teurer, es wird einheimisch gekauft). Dass die Inflation nicht zu furchtbar wird, dafür sorgen Verträge mit der OPEC die vorschreiben, dass Öl nur in Dollar gehandelt werden darf.

Nur ein verschwindend geringer Anteil der vielen Milliarden landet bei den Irakern.
Um das Ganze dann noch richtig zu krönen wird der Irak die enstandenen "Kosten" zu seiner Befreiung und die Koste nfür die stationierten US Soldaten später an die USA abstottern dürfen.

mauerfall
01.02.2005, 13:23
Also ganz so unfaehig wie in einige gerne haetten oder auch darstellen [Moore,Kennedy oder europaeische Intellektuelle :wand: ] ist dieser Mann gewiss nicht.ich kenne die geschichte der bushs. im vorfeld der us-wahl lief dazu auch ein zweiteiler in der ARD.

die tatsache, dass er mitbesitzer der damals erfolgreichen texas rangers war und sich als bibelfester zeitgenosse erwies, reichte offensichtlich schon, um gewählt zu werden. der gegenkandidat muss allerdings auch grottenschlecht gewesen sein, wenn man bedenkt, dass es bush geschafft hat...

carlson.vom.dach
01.02.2005, 18:29
Welche hohen Kosten haben denn die US Konzerne?

KEINE!
Die Kosten trägt der Haushalt der USA, die Konzerne haben Zugang zu neuen Märkten und zu Ressourcen.
Die Rechnung begleichen die Arbeitnehmer und die sozial Schwachen oder irgendwann die Urenkel.


Wenn du meinen Beitrag richtig gelesen haettest,haettest du erkannt das ich nicht geschrieben habe das US-Unternehmen den Krieg finanzieren.
Natuerlich traegt der US Haushalt die Kosten.
Abgesehen davon das die US-Konzerne sicher einen netten Gewinn im Irak machen[wieso auch nicht?] fliessen ueber Steuern die Gelder wieder dem Staat zu.Jedoch nur ein Bruchteil dessen was anfaenglich in den Krieg investiert wird kommt Jahr fuer Jahr auch dort an.
Die Belastungen sind so hoch das es wirtschaftlich voellig unsinnig ist nun auch sowas im Iran zu veranstalten.[Das hat Bush zwar auch nie so gesagt aber naja..........]
Zu dem Argument das die Urenkel etc. dies zu tragen haetten.Die USA waren die einzige Wirtschaftsmacht die jemals die Schulden reduzieren konnte.
Dies geschah zwar unter Clinton aber Bush ist nicht die USA und seine Berater aus der Wirtschaft/Politik wissen genau das solch eine Politik sehr gefaehrlich werden kann fuer die US-Wirtschaft.

Schlumpf
02.02.2005, 09:23
Wenn du meinen Beitrag richtig gelesen haettest,haettest du erkannt das ich nicht geschrieben habe das US-Unternehmen den Krieg finanzieren.
Natuerlich traegt der US Haushalt die Kosten.
Abgesehen davon das die US-Konzerne sicher einen netten Gewinn im Irak machen[wieso auch nicht?] fliessen ueber Steuern die Gelder wieder dem Staat zu.Jedoch nur ein Bruchteil dessen was anfaenglich in den Krieg investiert wird kommt Jahr fuer Jahr auch dort an.
Die Belastungen sind so hoch das es wirtschaftlich voellig unsinnig ist nun auch sowas im Iran zu veranstalten.[Das hat Bush zwar auch nie so gesagt aber naja..........]
Zu dem Argument das die Urenkel etc. dies zu tragen haetten.Die USA waren die einzige Wirtschaftsmacht die jemals die Schulden reduzieren konnte.
Dies geschah zwar unter Clinton aber Bush ist nicht die USA und seine Berater aus der Wirtschaft/Politik wissen genau das solch eine Politik sehr gefaehrlich werden kann fuer die US-Wirtschaft.


Solange die ganze Sache in DOLLAR finanziert ist, haben die USA kein Problem damit. Letzendlich zahlt dann die ganze Welt an den Schulden der USA. (Petrodollar, nur so zum Nachdenken!)

Schlumpf
02.02.2005, 09:24
ich kenne die geschichte der bushs. im vorfeld der us-wahl lief dazu auch ein zweiteiler in der ARD.

die tatsache, dass er mitbesitzer der damals erfolgreichen texas rangers war und sich als bibelfester zeitgenosse erwies, reichte offensichtlich schon, um gewählt zu werden. der gegenkandidat muss allerdings auch grottenschlecht gewesen sein, wenn man bedenkt, dass es bush geschafft hat...

Soviel ich weiß ist Bush gegen eine Frau angetreten, die mal ebenso kurz vor der Wahl in den Medien als Lesbe verleumdet wurde.

carlson.vom.dach
02.02.2005, 18:05
Solange die ganze Sache in DOLLAR finanziert ist, haben die USA kein Problem damit. Letzendlich zahlt dann die ganze Welt an den Schulden der USA. (Petrodollar, nur so zum Nachdenken!)

Wow,diese knappen Saetze ohne Inhalt die rein zum nachdenken sind.
spielen wir also etwas Ping-Pong... :wand:
Dann hier das gleich von mir.
Verfolg die derzeitige Lage von Ostasien <-> USA in Bezug auf das Defizit...