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Vollständige Version anzeigen : Zum Wirtschaftsprogramm der NPD



moxx
03.02.2005, 20:29
Hier ersteinmal die punkte des npd programmes die sich mit wirtschaftspolitik beschäftigen:

die npd-aussagen sind braun gehalten...

4. Die Wirtschaft muß dem Volke dienen

[COLOR=Sienna]4.1 Die Wirtschaft unseres Volkes ist nicht autonom, sondern Teil des Ganzen. Der Staat muß der Wirtschaft Rahmenrichtlinien vorgeben; falls nötig, Richtdaten setzen und durchsetzen, wenn das Gemeinwohl dies erfordert. Nicht das Volk dient der Wirtschaft, vielmehr muß die Wirtschaft dem Volke dienen.
was für eine bemerkenswerte intellektuelle leistung, unsere wirtschaft ist nicht autonom! aber zu den richtdaten, wie sollen sie genau aussehen und welche sollen es überhaupt sein? wenn man sie sich gesetzt hat, wie soll der staat sie herbeiführen.
wie oben schon erkannt, unsere wirtschaft ist nicht autonom, viele abläufe lassen sich nicht mehr so einfach verordnen.
4.2 Ziel nationaldemokratischer Wirtschaftspolitik ist die Synthese von unternehmerischer Freiheit und sozialer Verpflichtung. Deshalb bekennt sich die NPD zu einem freien und sozialverpflichteten Unternehmertum. Die Führung der Volkswirtschaft ist jedoch Aufgabe des Staates und unterliegt dessen letzter Verantwortung.
freies soziales unternehmertum ist ne schöne sache (wird aber problematisch, wenn der unternehmer sich asozial verhält) die deffinition von sozial fehlt einfach. ( was ich meine: ist ein unternehmer asozial wenn er einen türken einstellt?)
hat man aber ein freies unternehmertum wird es schwierig eine volkswirtschaft zu "führen", einzig der versuch der lenkung ist eine alternative.
entweder man führt von oben herab, oder man läst die leute selbst entscheiden...
4.3 Die Industrie- und Dienstleistungsverlagerungen aus Deutschland und die Vergabe von Lohnarbeit in sogenannte Billiglohnländer ist moralisch zu ächten und steuerlich zu ahnden.
was für ein schöner anreiz, arbeitsplätze nicht zu verlagern...wenn ich es tue werden mir auch noch steuern aufgebrummt.
ist dies nicht viel eher ein anreiz seine gesamte produktion zu verlagern, und liegt das problem nicht bei zu hohen lohnkosten (die durch aufschlag auchnoch verteuert werden).
die alternative für geringqualifizierte arbeit in deutschland, zur verlagerung ins ausland, ist einfach der bankrott.
4.4 Die Vereinigung der deutschen Teilstaaten BRD und DDR und der damit zusammenhängende Zusammenbruch der staatsmonopolistischen Kommandowirtschaft der DDR stellte die Wirtschaftspolitik vor Aufgaben, die mit den alten Konzepten nicht lösbar waren. Der Verkauf von Betrieben und Einrichtungen durch die "Treuhand" und deren Nachfolgerin (BVS) macht ganz Mitteldeutschland zu einer Armutsregion mit kaum faßbarer Arbeitslosigkeit. Die Treuhand-Nachfolgerin muß eingebunden werden in Landeseigentum mit dem politischen Auftrag des Wiederaufbaus von deutscher Industrie und Landwirtschaft. Anstelle der Vernichtungsberatung muß es zu einer Aufbauberatung kommen. Die Industrieforschung - ein Rückgrat für die Produkt- und Prozeßinnovation, die von der Treuhand in Mitteldeutschland weitestgehend beseitigt wurde - ist mit neuem Auftrag an die Nachfolgerin (BVS) wieder zu aktivieren.
zu dumm, dass die anderen nicht drauf gekommen sind. also man fördere die landwirtschaft, die ohne eu subventionen (welche übrigens ja durch austritt abgeschafft werden) nicht überlebensfähig ist.
außerdem, baut man mal eben ganze industrien auf...ohne sich ein einziges mal zu überlegen, wohin dies laufen soll (damit meine ich, ein angebot ohne nachfrage ist nicht sinnvoll)
eines sei gesagt, staatliche beratung bei innovationen hat bestimmt noch keinem geholfen und wenn ja, der zeige mir eine solche bürokratie.
4.5 Die mittelständische Wirtschaft muß als lebenswichtiger Bestandteil unserer Volkswirtschaft erhalten und besonders in Mitteldeutschland gestärkt werden. Die NPD wird die deutschen Handwerks- und Ausbildungsordnungen konsequent verteidigen.und wieso wird die handwerksordnung verteidigt, ich dachte eben noch an einen freien unternehmer und nun dies.




5. Die raumorientierte Volkswirtschaft

5.1 Die deutsche Wirtschaft einschließlich der in Deutschland tätigen ausländischen Unternehmen hat dem deutschen Volk, seiner materiellen Sicherung und seiner geistig-kulturellen Entwicklung zu dienen. Soziale und ökonomische Belange sollen mit den Bedingungen von Land, Volk und Ökologie in Übereinstimmung gebracht werden. Die Wirtschaft darf Deutschlands Umwelt nicht zerstören und seine Bevölkerung nicht entfremden. Grund und Boden sind Eigentum des deutschen Volkes.
die ganzen ausländischen unternehmen in deutschland haben bestimmt nur darauf gewartet der deutschen kultur zu dienen.
ein unternehmen (egal woher) wird gegründet um gewinne zu machen und nicht um irgendwem zu dienen. wenn es anfängt zu dienen ist es nicht mehr effizient.
aber mal was positives "die wirtschaft darf die deutsche umwelt nicht zerstören" ,dem stimme ich zu (mal abgesehen das sie weiter oben noch industrien in ostdeutschland ansiedeln wolten in dem die unberührtesten naturschutzgebiete liegen).
aber grund und boden sind eigentum des eigentümers, wo kämen wir denn bitte hin, wenn morgen das volk vorbeikommt und dein haus einreist, wenns deinen boden braucht.
5.2 Jeder Deutsche hat das Recht auf Arbeit. Arbeitsplätze sind zuerst an Deutsche zu vergeben. Männer und Frauen sind im Arbeitsleben unter Berücksichtigung des Leistungsprinzips gleich zu behandeln.

ah da macht sich wieder das freie unternehmertum bemerkbar, jetzt dürfen sie (nachdem ihnen schon verboten wird anderswo zu investieren) nichteinmal mehr sich ihre arbeitnehmer aussuchen.
das recht auf arbeit kann niemandem garantiert werden, außer man veranstalltet unsinnige aktionen um auch den unter dach und fach zu bringen, der gar nichts mehr kann.
einzig das recht zu arbeiten kann man garantieren.

5.3 Die Arbeitnehmer sind am Produktivvermögen zu beteiligen. Was Automation und Rationalisierung an Arbeit und Lohn nehmen, muß durch Mitbeteiligung am Gewinn der Wirtschaft wiedergegeben werden.
wieder ein toller anreiz zu innovationen (sollten die nich gefördert werden???) wenn ich etwa, ein neues verfahren erfinde das günstiger ist, muss ich den gewinn an diejenigen weitergeben, die ich deswegen nicht mehr brauche. der effekt ist ziemlich klar, es wird gar nichts erfunden, es lohnt ja gar nicht.
das einzige was man so erreicht, ist, dass bald das ausland seine billiglohnarbeit aufbürdet.
5.4 Die NPD lehnt die in der kapitalistischen Wirtschaftsordnung systematisch betriebene Internationalisierung der Volkswirtschaften entschieden ab. Diese Globalisierung der Wirtschaft beruht auf dem überholten und falschen Ziel der maximalen Ausbeutung der Erde durch Schaffung von wirtschaftlichen Monokulturen gemäß dem sogenannten "Gesetz der komparativen Vorteile". Die NPD lehnt die Globalisierung der deutschen Wirtschaft auch deswegen ab, weil die unmittelbar zur Massenerwerbslosigkeit geführt hat.
was soll man dazu sagen, deutschland erwirtschaftet die höchsten exporte ever (der sog. exportweltmeister) und die wollen die globalisierung abschaffen.
na wenn man sich die exporte ansieht, v.a. maschinen, deren innovation sie verhindern wollen und deren handel sie quasi verbieten wollen. dann gute nacht deutscher mittelstand.
aber vielleicht ist die analyse auch falsch, nicht die globalisierung hat zur massenarbeitslosigkeit geführt, sondern andere faktoren, wie bspw. überregulierungen am arbeitsmarkt. noch ein paar mahr gefällig- dann schleunigst npd wählen!!!
(zur erinnerung:
- arbeitsplätze zu erst für deutsche,
-steuern auf auslagerung von arbeitsplätzen
-der staat gibt richtwerte vor und wird sie erreichen
-die volkswirtschaft wird "geführt")

5.5 Die NPD fordert eine am heimischen Lebensraum der Menschen orientierte vielseitige und ausgewogene soziale Volkswirtschaft. Der internationale Handel ist eine notwendige Ergänzung der heimatlichen Wirtschaftsbasis, darf aber diese in ihrer Vielfalt und Substanz nicht aushöhlen.

wenn mir diesen punkt einer mal erklären könnte wär ich echt dankbar; mehr gesülze ist wohl kaum auf so wenig zeilen unterzubringen...


6. Währung, Steuern und Finanzen

6.1 Das in Deutschland operierende Finanzkapital hat der deutschen Volkswirtschaft zu dienen. Die im kapitalistischen Finanz- und Wirtschaftssystem florierende schrankenlose Vermehrung des Geldkapitals durch Subventions-, Steuer-, Kredit- und Zinsprivilegien führt zu gravierenden Fehlentwicklungen der Wirtschaft und muß deswegen eingedämmt werden.
mal eine gute nachricht, "subventionen müssen eingeschränkt werden", aber, wie bitte wird dann die industrie und landwirtschaft in "mitteldeutschland" aufgebaut???
naja und finanzkapital ist schneller weg als man es sich denken kann, vor allem wenn den besitzer irgendwas von "dem volk dienen" erzählt wird.
mit sowas sollte man sehr vorsichtig umgehen...am besten man läst es ganz und freut sich wenn in deutschland investiert wird.
6.2 Die in Deutschland betriebene staatliche und private Schuldenwirtschaft führt zu einer schädlichen Aufblähung der Volkswirtschaft und raubt zudem dem Staat jegliche haushaltspolitische Aktionsfähigkeit in Krisensituationen. Die NPD fordert eine Verschärfung der gesetzlichen Grundlage zur Verhinderung eines solchen Mißbrauchs (Art. 115 GG).

eine gute idee, wirklich eine gute. wenn sie mir jetzt noch erklären könnten wie sie die ganzen oben geforderten punkte finanzieren wollen ohne eine hyperinflation zu veranstallten, bin ich überzeugt...
6.3 Es schadet dem Volk, wenn Deutschland sich als unabhängiger Staat selbst aufgibt, um abhängiger fremdbestimmter Teil eines keinem Volk verpflichteten Wirtschaftsimperiums "EG/EU-Europa" zu werden. Die Aufgabe der eigenen Währung ist ein wesentlicher Schritt in eine verhängnisvolle Richtung. Dem stellt sich die dem Volk verpflichtete Wirtschafts- und Finanzpolitik der Nationaldemokraten entgegen.
na und dann auch noch den euro abschaffen, wieso? der deutsche wirtschaftsraum ist allein zu klein um gegen die großen (usa, china und bald indien) zu konkurieren. welchen vorteil bringt die rückkehr zur dm.
das die npd, keine unabhänige zentralbank einrichten will (*dem Volk verpflichtete Wirtschafts- und Finanzpolitik*) vielleicht, aber was das bedeutet kann man sich an der inflationsraten italiens oder grichenlands vor euroeinführung ansehen.

so dass wars, ist zwar ein ziemlich langer post geworden ich hoffe aber das ihn trotzdem jemand liest.

moxx

p.s.
mir ist klar, dass manche meiner aussagen sich auf vermutungen stützen, dies liegt aber in den meisten fällen an der ungenauen formulierung der npd.

und übrigens die quelle wird wohl jeder finden... :D :D

Roberto Blanko
03.02.2005, 22:49
so dass wars, ist zwar ein ziemlich langer post geworden ich hoffe aber das ihn trotzdem jemand liest.

Aloso ich habe es nicht gelesen. Jede Scheißhausparole hat mehr Sinn als dieser Unfug.

Gruß
Roberto

nimreem
03.02.2005, 23:03
Schöner Beitrag. Aber einmal muss ich die NPD dann doch verteidigen:

ohne sich ein einziges mal zu überlegen, wohin dies laufen soll (damit meine ich, ein angebot ohne nachfrage ist nicht sinnvoll)Wahrscheinlich ist die NPD Anhänger des Sayschen Theorems...
:2faces:

Chester
03.02.2005, 23:45
Aloso ich habe es nicht gelesen. Jede Scheißhausparole hat mehr Sinn als dieser Unfug.

Vielleicht solltest Du es ja doch mal lesen...

mfg,

Chester :-:

moxx
04.02.2005, 19:27
hmm irgendwie war mir klar, dass dieser strang nicht viel zuspruch erhält :rolleyes: , naja, wenigstens hab ich kaiser ne beleidigung abgerungen, die ich aber leider nicht lesen kann ;(

Kaiser
04.02.2005, 19:52
hmm irgendwie war mir klar, dass dieser strang nicht viel zuspruch erhält :rolleyes: , naja, wenigstens hab ich kaiser ne beleidigung abgerungen, die ich aber leider nicht lesen kann ;(

Beleidigung ist zu hoch gegriffen. Ich habe lediglich angezweifelt das ein gewisser User die besagten Scheißhausparolen versteht.

Denn von jemanden der offenbar Stolz ist Inhalte nicht zu lesen, aber die Dreistigkeit hat eben jene Inhalte mit Fäkalausdrücke zu belegen, kann man vieles erwarten nur keine Intelligenz.

Das ist keine Beleidigung, sondern eine schlichte Tatsache.

P.S.: Sieh in der PA nach, da haben ich und andere ausführlicher geantwortet. :]

moxx
04.02.2005, 19:55
ach so, ich dachte die ging gegen mich... :rolleyes: na denn...

eigentlich ist es nämlich schon etwas ulkig, hätte ich die npd-forderungen nicht unter deren namen kritisiert, hätte er sie bestimmt befürwortet., so bspw. "die wirtschaft ist für das volk da, nicht das volk für die wirtschaft!"

Kaiser
04.02.2005, 19:59
ach so, ich dachte die ging gegen mich... :rolleyes: na denn...

eigentlich ist es nämlich schon etwas ulkig, hätte ich die npd-forderungen nicht unter deren namen kritisiert, hätte er sie bestimmt befürwortet., so bspw. "die wirtschaft ist für das volk da, nicht das volk für die wirtschaft!"

Gewiss nicht. Fragen zu stellen ist dein legitimes Recht. Darauf mit Beleidigungen zu antworten, ist nicht meine Art

Und wie gesagt, in der PA hat der Thread mehr Zulauf. Ich für meinen Teil hielt es für überflüssig diese Debatte in zwei Foren zu führen. Schau dort mal rein.

moxx
04.02.2005, 20:11
@kaiser,

hab mit pommer schon ausgemacht, wir verlagern es auf später, muss jetzt leider weiterlernen...

Touchdown
04.02.2005, 21:27
Für mich als jemanden der von Wirtschaftspolitik null Ahnung hat hast Du das Wirtschaftsprogramm der NPD glaubwürdig als Schwachsinn entlarvt.
Für mich klingt da eigentlich so manches nach Kommunismus...

Ich sehe auch nicht, wie man mit diesem Programm, die wirtschafltliche Situation Deutschlands verbessern oder die Arbeitslosigkeit verringern kann.

Roberto Blanko
05.02.2005, 00:19
Beleidigung ist zu hoch gegriffen. Ich habe lediglich angezweifelt das ein gewisser User die besagten Scheißhausparolen versteht.

Denn von jemanden der offenbar Stolz ist Inhalte nicht zu lesen, aber die Dreistigkeit hat eben jene Inhalte mit Fäkalausdrücke zu belegen, kann man vieles erwarten nur keine Intelligenz.

Das ist keine Beleidigung, sondern eine schlichte Tatsache.

P.S.: Sieh in der PA nach, da haben ich und andere ausführlicher geantwortet. :]

Ich habe wie geschrieben den Unfug nicht gelesen, also erübrigt sich doch wohl die Frage, ob ich es verstanden habe . Oder kannst du etwas verstehen, was du nicht gelesen hast?

Gruß
Roberto

Kaiser
05.02.2005, 10:18
Oder kannst du etwas verstehen, was du nicht gelesen hast?


Nein, kann ich nicht. Doch etwas was ich weder gelesen habe noch verstehe, kann ich auch nicht beurteilen.

Leyla
05.02.2005, 11:34
Zurück zum Thema:

Das Wirtschaftsprogramm liest sich zumindest, als sei es gut gemeint - womit ich nicht sagen will, dass es keine Demagogie ist, aber lassen wir das mal außen vor.

Es klingt wie einer dieser netten Versuche, den Kapitalismus zu zähmen, wie es ja auch nicht-nationalistischen Globalisierungskritikern und Linksliberalen, z.B. aus dem Umfeld von Attac vorschwebt. Allerdings kann das meiner Meinung heute nicht funktionieren - am wenigsten im nationalen Rahmen.

Es würde weltweit die gleichen Bedingungen voraussetzen, was in den nächsten hundert Jahren sicher nicht der Fall sein wird. Aber wie soll denn sonst verhindert werden, dass die Unternehmen einfach komplett abwandern? - Dazu müsste man die Eigentumsfrage stellen.

Den Kapitalismus zu zähmen, erscheint mir heute fast unmöglich. Der "rheinische Kapitalismus" war hauptsächlich der Systemkonkurrenz im kalten Krieg geschuldet: man musste zumindest der arbeitenden Bevölkerung Westeuropas einen gewissen Lebensstandard bieten, um sie bei der Stange zu halten. Mit anderen Worten: die kleinen Leute im Westen mussten die Reisefreiheit auch tatsächlich genießen können, sonst hätte der Mangel an Reisefreiheit im Osten auf sie nicht abschreckend gewirkt. In den ärmeren kapitalistischen Ländern war die Ausbeutung aber auch damals viel offener und brutaler.

Kaiser
07.02.2005, 20:32
@Zurück zum Thema

Die NPD mag ihre wirtschaftliche Kompentenz wegen fehlender Regierungsführung leider noch nicht bewiesen haben.

Doch eines steht zweifelsfrei fest. Die Etablierten, d.h. Union, SPD, FDP, Grüne und PDS, hatten bereits alle die Regierungsverantwortung gehabt und auf ganzer Linie versagt.

5 Millionen Arbeitslose, fast 2 Billionen Euro Schulden und der anstehende Kollaps der Sozial- und Rentensysteme sind eine "beeindruckende" Bilanz etablierter Inkompetenz in Wirtschaftsfragen.

Fazit, die NPD hat ihre Wirtschaftskompentenz noch nicht beweisen können, aber die Etablierten haben ihre gewaltige Wirtschaftsinkompetenz längst bewiesen. Das wird hier wohl auch keiner im Forum kleinreden können

Wer die Etablierten wählt, weiß das er Versager wählt. Sie versagten damals, sie versagen heute und werden es auch morgen tun. Wer dagegen die NPD wählt, wählt die Hoffnung. Und die Hoffnung auf Besserung ist weit besser als die Gewissheit des Versagens.

nimreem
07.02.2005, 20:41
@Zurück zum ThemaGut, dann geh doch aufs Thema ein. Warum ist das Wirtschaftsprogramm der NPD gut und richtig? Nicht warum ist das der anderen schlecht und falsch.

Touchdown
07.02.2005, 20:42
@Zurück zum Thema

Die NPD mag ihre wirtschaftliche Kompentenz wegen fehlender Regierungsführung leider noch nicht bewiesen haben.

Doch eines steht zweifelsfrei fest. Die Etablierten, d.h. Union, SPD, FDP, Grüne und PDS, hatten bereits alle die Regierungsverantwortung gehabt und auf ganzer Linie versagt.

5 Millionen Arbeitslose, fast 2 Billionen Euro Schulden und der anstehende Kollaps der Sozial- und Rentensysteme sind eine "beeindruckende" Bilanz etablierter Inkompetenz in Wirtschaftsfragen.

Fazit, die NPD hat ihre Wirtschaftskompentenz noch nicht beweisen können, aber die Etablierten haben ihre gewaltige Wirtschaftsinkompetenz längst bewiesen. Das wird hier wohl auch keiner im Forum kleinreden können

Wer die Etablierten wählt, weiß das er Versager wählt. Sie versagten damals, sie versagen heute und werden es auch morgen tun. Wer dagegen die NPD wählt, wählt die Hoffnung. Und die Hoffnung auf Besserung ist weit besser als die Gewissheit des Versagens.

Deine Argumentation ist weltklasse!
Du kaufst doch auch nicht einfach irgendein Getränk nur weil draufsteht "lecker"!

Erklär mir doch mal was du unter "auf ganzer Linie" versagt verstehst? Darunter würde ich doch eher die Leistung unserer letzten nationalen Regierung einordnen. An deren Ende lag Deutschland bekanntlich in Schutt und Asche!

Leyla
07.02.2005, 20:44
Wer die Etablierten wählt, weiß das er Versager wählt. Sie versagten damals, sie versagen heute und werden es auch morgen tun. Wer dagegen die NPD wählt, wählt die Hoffnung. Und die Hoffnung auf Besserung ist weit besser als die Gewissheit des Versagens.
Mich kriegst Du damit nicht rum, vergiss es.

Wenn ihr euch Sorgen um den Fortbestand des deutschen Volkes macht, dann hört doch bitte auf mit dem Wahlkampf und konzentriert euch auf (mehr oder weniger) politische Aktivitäten, die der Arterhaltung dienen...

Kaiser
07.02.2005, 20:47
Gut, dann geh doch aufs Thema ein. Warum ist das Wirtschaftsprogramm der NPD gut und richtig? Nicht warum ist das der anderen schlecht und falsch.

Siehe PA. Das habe ich dir schon einmal gesagt. Es ist nur ein Resümee.

Und bei einer Wahl ist Gut und Schlecht immer eine Frage des Vergleichs.

nimreem
07.02.2005, 20:48
Siehe PA. Das habe ich dir schon einmal gesagt. Es ist nur ein Resümee.
Dann mach mal copy-paste. Du diskutierst hier. Also antworte hier oder gar nicht.

Kaiser
07.02.2005, 20:53
Du kaufst doch auch nicht einfach irgendein Getränk nur weil draufsteht "lecker"!


Nein, aber wenn ich bei allen anderen Getränken bereits kotzen mußte, versuche ich lieber ein anderes Getränkt als weiterzukotzen.

Nur um bei deinem Vergleich zu bleiben



Erklär mir doch mal was du unter "auf ganzer Linie" versagt verstehst?


Das sagte ich schon:

"5 Millionen Arbeitslose, fast 2 Billionen Euro Schulden und der anstehende Kollaps der Sozial- und Rentensysteme sind eine "beeindruckende" Bilanz etablierter Inkompetenz in Wirtschaftsfragen."

Oder zählt das bei dir als Ausdruck erfolgreicher Wirtschaftspolitik? Wieviele müssen es noch sein, damit du ein einsehen hast?



Darunter würde ich doch eher die Leistung unserer letzten nationalen Regierung einordnen. An deren Ende lag Deutschland bekanntlich in Schutt und Asche!

Die Niederlage in einem Krieg aus strategischen Gründen samt Folgen ist eine andere Kategorie als die Wirtschaftspolitik in der Friedenszeit. Das müßte eigentlich klar sein. Bekanntlich wurde die Arbeitslosigkeit vor dem Krieg in wenigen Jahren beseitigt und die deutsche Wirtschaft boomte.

Oder sollte jeder Franzose ein waschechter Antidemokrat sein, weil die frz. Revolution und die 3. Republik 1940 schlußendlich ein totales Desaster waren?

Nur um auch hier bei deinem Beispiel zu bleiben

Kaiser
07.02.2005, 20:55
Mich kriegst Du damit nicht rum, vergiss es.

Wenn ihr euch Sorgen um den Fortbestand des deutschen Volkes macht, dann hört doch bitte auf mit dem Wahlkampf und konzentriert euch auf (mehr oder weniger) politische Aktivitäten, die der Arterhaltung dienen...

Das eine schließt das andere nicht aus.

Leyla
07.02.2005, 20:58
Das eine schließt das andere nicht aus.
Und ich dachte schon, ich könnte hier etwas virtuelle "Wehrkraftzersetzung" betreiben.

Kaiser
07.02.2005, 21:09
Und ich dachte schon, ich könnte hier etwas virtuelle "Wehrkraftzersetzung" betreiben.

Falsch gedacht.

Touchdown
07.02.2005, 23:48
Das sagte ich schon:

"5 Millionen Arbeitslose, fast 2 Billionen Euro Schulden und der anstehende Kollaps der Sozial- und Rentensysteme sind eine "beeindruckende" Bilanz etablierter Inkompetenz in Wirtschaftsfragen."

Oder zählt das bei dir als Ausdruck erfolgreicher Wirtschaftspolitik? Wieviele müssen es noch sein, damit du ein einsehen hast?

Nun sicher ist nicht alles toll im Moment, aber "auf der ganzen Linie versagt" halte ich für Maßlos übertrieben. Es gibt ja auch ander Faktoren, die die Wirtschaft beeinflussen als die Politik.
Glaubst Du allen ernstes, dass ein Paar Bekloppte von der NPD das besser könnten? Zu den Einwänden auf das NPD-Programm konntest Du ja nichts entgegnen. Da muss schon etwas überzeugenderes kommen, als "die Regierung hat versagt, jetzt haben die Nazis mal wieder ne Chance verdient..."

mauerfall
08.02.2005, 00:25
der kaiser negiert einfach die notwendigkeit von reformen in den westlichen sozialstaaten und den wirtschaftlichen druck (vor allem durch china) und kommt zu dem schluss, dass die etablierten versagt haben.

super...

Frantic
08.02.2005, 00:34
Aloso ich habe es nicht gelesen. Jede Scheißhausparole hat mehr Sinn als dieser Unfug.

Gruß
Roberto


Wenn ich jemals der Linken unterstellt habe, sie bediene sich dann und wann des unmodernen Mittels der Verwendung eines Arguments, dann bist Du ein Grund, mich nun selbst vom Gegenteil zu überzeugen.

Wenigstens einen Verdienst werde ich Dir zugestehen: Du produzierst mehr heiße Luft, als dreissig Stück Vieh am Tag in die Athmosphäre blasen.

Ein deutscher Jäger
08.02.2005, 00:46
Hallo moxx!

Ich danke dir für die Analyse des "Wirtschaftsprogramms" der NPD.
Endlich mal jemand der sachlich argumentiert.
Leider beschränkt sich der größte Teil der Antworten auf deinen Text auf das übliche infantile Gestammel, schade.....

mfG

Benny
08.02.2005, 08:25
hmm irgendwie war mir klar, dass dieser strang nicht viel zuspruch erhält :rolleyes: , naja, wenigstens hab ich kaiser ne beleidigung abgerungen, die ich aber leider nicht lesen kann ;(

Ich habe deinen Beitrag gelesen. Ich denke, dass das, was die NPD in ihrem Programm zum "Unternehmentum" schreibt (Ziel nationaldemokratischer Wirtschaftspolitik ist die Synthese von unternehmerischer Freiheit und sozialer Verpflichtung. Deshalb bekennt sich die NPD zu einem freien und sozialverpflichteten Unternehmertum.) alles alter Käse ist. Es sind Allgemeinplätze, die schon vor 100 Jahren von anderen Parteien gefordert wurden. Ich denke, dass die NPD sich hier als Wolf im Schafspelz erweisen wird. Außerdem ist diese Aussage zwar schön zu lesen aber in Wirklichkeit eine Hülse ist, um naiveWähelr zu ködern. Was ist denn heute anders? Jeder Unternehmer hat eine unternehmerische Freiheit! Wo wird sie beschnitten? Jeder Unternehmer fühlt sich mehr oder weniger sozial verpflichtet. Was heißt denn "sozial verpflichtet"?
Im Sinne der NPD wird dies klar bei den Zeilen:
5.1 Die deutsche Wirtschaft einschließlich der in Deutschland tätigen ausländischen Unternehmen hat dem deutschen Volk, seiner materiellen Sicherung und seiner geistig-kulturellen Entwicklung zu dienen.
Aha. Wieder eine leere Hülse. Oder wie meinen die das? Völlig unkonkret. Sollen denn nun ausländische den Gewinn im Land lassen oder dürfen sie das Geld ins Heimatland und in den Heimatkonzern, zum Beispiel Saudi Arabien, reinstecken?

Am lustigsten finde ich Die NPD wird die deutschen Handwerks- und Ausbildungsordnungen konsequent verteidigen.
Ich wusste nicht, dass irgendjemand diese abschaffen will! Hab ich da was verpasst?
Lässt man die Hülsen, Allgemeinplätze und Phrasen sowie Wiederholungen beiseite, ist die Essenz in einem Wort: (mehr gibt der Text nicht her)
National und sozialistisches Deutschland.

nimreem
08.02.2005, 08:29
Am lustigsten finde ich Die NPD wird die deutschen Handwerks- und Ausbildungsordnungen konsequent verteidigen.
Ich wusste nicht, dass irgendjemand diese abschaffen will! Hab ich da was verpasst?Offensichtlich. Ein Beispiel, was (allerdings zurecht) abgeschafft werden soll, ist der Meisterzwang. Ein anderes Beispiel über das diskutiert wird, ist die Zwangsmitgliedschaft bei der DIHK.

Benny
08.02.2005, 09:30
Offensichtlich. Ein Beispiel, was (allerdings zurecht) abgeschafft werden soll, ist der Meisterzwang. Ein anderes Beispiel über das diskutiert wird, ist die Zwangsmitgliedschaft bei der DIHK.

Der "Meisterzwang" mag ein Alter Zopf aus der Anfangszeit (Mittelalter) der Innungen sein, hat aber wegen seiner fachlich-qualifikativen Bedeutung eine besondere Stellung. Die Stellung der Handwerkskammern in den Kammerbezirken ist mit Sicherheit eine vorherrschende, die manchen ein Dorn im Auge ist, vielleicht auch zurecht. Ichmöchte aber nicht einem unqualifizierten "Hobbymeister" meine Bremsanlage bei meinem Auto anvertrauen oder von einem solchen eine teure und wichtige Inspektion an sicherheitsrelevanten Teilen durchführen lassen.
Wenn der "Meisterzwang" abgeschafft werden soll, muss ein adäqauter Ersatz geschaffen werden. Das kann man nicht , wie bei Teil 4 der Meisterprüfung, durch multiple choice Tests erreichen. Die fachliche UND die persönliche Qualifikation muss also durch etwas entsprechendes ersetzt werden.
Zwangsmitglidschaft bei der DIHK lehne ich zwar ab, aber auch hier muss eine Kontrollinstanz die Kontrolle über "meisterliche", also fachlich-qaualifikatve Fähig- und Fertigkeiten beibehalten. Das ist aber ein anderes Thema, das man in einem gesonderten Strang abhandeln sollte.

Benny
08.02.2005, 09:37
Offensichtlich. Ein Beispiel, was (allerdings zurecht) abgeschafft werden soll, ist der Meisterzwang. Ein anderes Beispiel über das diskutiert wird, ist die Zwangsmitgliedschaft bei der DIHK.

Wie? Ausbildungsrahmenpläne sollen abgeschafft werden? Da habe ich wirklich etwas verpasst. Nun ist es ja schon immer so, dass es für bestimmte Berufe bis heute keinen Ausbildungrahmenplan gibt. Aber bestehende abschaffen? Änderungen, Anpassungen an die heutigen Ausbildungsanforderungen sind ja sinnvoll - aber abschaffen? Wo wird das diskutiert?

Leyla
08.02.2005, 09:40
der kaiser negiert einfach die notwendigkeit von reformen in den westlichen sozialstaaten und den wirtschaftlichen druck (vor allem durch china) und kommt zu dem schluss, dass die etablierten versagt haben.

super...
Ich halte auch nicht viel von diesem Wirtschaftsprogramm und schon gar nicht von der NPD - ja, sie arbeitet hier mit schönen, aber unkonkreten Worten. Ja, sie ist demagogisch und ich bin Eine der Letzten, die sie an der Regierung sehen wollen.

Aber wenn ausgerechnet mit den vermeintlichen Sachzwängen des Neoliberalismus gegen sie argumentiert wird, dann treibt man ihr nur eine Menge neuer Sympathisanten in die Arme.

Denn für Viele, die durch ach so notwedige Reformen am Ende des Monats nur noch trockenes Brot zu essen haben, kommt wohl leider zuerst das Fressen und dann die Moral.

nimreem
08.02.2005, 09:40
Wie? Ausbildungsrahmenpläne sollen abgeschafft werden? Da habe ich wirklich etwas verpasst. Nun ist es ja schon immer so, dass es für bestimmte Berufe bis heute keinen Ausbildungrahmenplan gibt. Aber bestehende abschaffen? Änderungen, Anpassungen an die heutigen Ausbildungsanforderungen sind ja sinnvoll - aber abschaffen? Wo wird das diskutiert?Ich habe von Meisterzwang und Zwangsmitgliedschaft in der DIHK gesprochen. Was hat das mit den Ausbildungsrahmenpläne zu tun?

Benny
08.02.2005, 10:56
Ich habe von Meisterzwang und Zwangsmitgliedschaft in der DIHK gesprochen. Was hat das mit den Ausbildungsrahmenpläne zu tun?
Weil du meine Frage nach der Abschaffung und ob ich da was verpasst hätte, mit "offensichtlich" kommentiert hast. Siehe #29
Kann aber auch ein "freudscher Verdenker" von mir sein. :-:

nimreem
08.02.2005, 11:07
Weil du meine Frage nach der Abschaffung und ob ich da was verpasst hätte, mit "offensichtlich" kommentiert hast. Siehe #29
Kann aber auch ein "freudscher Verdenker" von mir sein. :-:Möglich. Ich hatte mich auf die Handwerksordnung (zu der ich halt Meister- und Kammerzwang zähle) und du dich wohl auf die Ausbildungsordnung.

Benny
08.02.2005, 11:17
Möglich. Ich hatte mich auf die Handwerksordnung (zu der ich halt Meister- und Kammerzwang zähle) und du dich wohl auf die Ausbildungsordnung.
So wird's gewesen sein. Shake hands.

Kaiser
08.02.2005, 12:21
Nun sicher ist nicht alles toll im Moment, aber "auf der ganzen Linie versagt" halte ich für Maßlos übertrieben.


Tatsächlich, was wäre denn für dich "auf der ganzen Linie versagt"?



Es gibt ja auch ander Faktoren, die die Wirtschaft beeinflussen als die Politik.


Gewiss, aber die Politik ist der Hauptfaktor. Sie stellt die Rahmenbedingungen und ist der größte Akteur auf dem Markt. Was die Politik tut oder nicht tut, prägt den Markt mehr als alles andere



Glaubst Du allen ernstes, dass ein Paar Bekloppte von der NPD das besser könnten?


Ja



Zu den Einwänden auf das NPD-Programm konntest Du ja nichts entgegnen.


Siehe PA.



Da muss schon etwas überzeugenderes kommen, als "die Regierung hat versagt, jetzt haben die Nazis mal wieder ne Chance verdient..."

Tatsächlich? Nun, du vermutest es das es die NPD nicht besser kann, aber wie du dich überall überzeugen kannst, hast du die Gewissheit das es die Etablierten unter garantie NICHT können.

Ich setze lieber auf eine Hoffnung als auf garantierte Verlierer. Vielleicht mußt du erst selbst auf der Straße stehen, damit du deine Meinung änderst. Manche Menschen brauchen die harte Tour bis sie zur Einsicht kommen.

Kaiser
08.02.2005, 12:24
der kaiser negiert einfach die notwendigkeit von reformen in den westlichen sozialstaaten


Ich bin sehr wohl für Reformen, aber andere als es die Etablierten machen wollen.



und den wirtschaftlichen druck (vor allem durch china)


Das läßt sich durch eine protektionistische Politik der EU dämpfen.



und kommt zu dem schluss, dass die etablierten versagt haben.

super...

Waren jene nicht für die Wirtschaftspolitik verantwortlich?

Touchdown
08.02.2005, 12:35
Tatsächlich, was wäre denn für dich "auf der ganzen Linie versagt"?

Ich habe noch keinen Wirtschaftsexperten sagen hören, dass die Regierung auf der ganzen Linie versagt hätte und - tut mir ja leid - denen vertraue ich ein wenig mehr als dir.
Ich gebe gerne zu dass ich von Wirtschaftpolitik keine Ahnung habe, aber die Einwände gegen das NPD-Programm klangen für mich logisch.
Ich werde jetzt bestimmt nicht in noch einem anderen Forum meine Zeit verschwenden um deine Argumente zu lesen. Du kannst es ja hierhin kopieren.



Gewiss, aber die Politik ist der Hauptfaktor. Sie stellt die Rahmenbedingungen und ist der größte Akteur auf dem Markt. Was die Politik tut oder nicht tut, prägt den Markt mehr als alles andere

Das kann ich leider wirklich nicht beurteilen, also kann die Diskussion da nicht weiterführen.



Tatsächlich? Nun, du vermutest es das es die NPD nicht besser kann, aber wie du dich überall überzeugen kannst, hast du die Gewissheit das es die Etablierten unter garantie NICHT können.

Zu Zeiten des Wirtschaftswunders konnten sie es aber noch ganz gut. Es hätte ja auch anders laufen können (siehe DDR). Nur weil die Zeiten jetzt nicht mehr ganz so rosig sind, sagst du dass es die Etablierten jetzt nicht mehr können. Ich sehe nur, dass du offensichtlich keine Argumente hast.



Ich setze lieber auf eine Hoffnung als auf garantierte Verlierer. Vielleicht mußt du erst selbst auf der Straße stehen, damit du deine Meinung änderst. Manche Menschen brauchen die harte Tour bis sie zur Einsicht kommen.
Hoffnung ist immer ein schlechter Ratgeber, denn sie wird zumeist enttäuscht. Etwas mehr Realismus würde dir guttun.

Kaiser
08.02.2005, 13:59
eine sehr ausführliche Erwiderung auf Moxx Eingangspost:



was für eine bemerkenswerte intellektuelle leistung, unsere wirtschaft ist nicht autonom!


Das scheinen sehr viele Etablierte zu vergessen.



aber zu den richtdaten, wie sollen sie genau aussehen und welche sollen es überhaupt sein?


Das hängt immer konkret von der wirtschaftlichen Lage und Zielsetzung der Regierung ab. Das ist allerdings ein Parteiprogramm und kein ausgearbeiteter Vier-Jahres-Plan.



wenn man sie sich gesetzt hat, wie soll der staat sie herbeiführen.


Über freiwillige Verträge oder Verordnungen mit privaten Unternehmen oder Staatsbetrieben.



wie oben schon erkannt, unsere wirtschaft ist nicht autonom, viele abläufe lassen sich nicht mehr so einfach verordnen


Natürlich, Mindest- oder Höchstpreise lassen sich festsetzen, Verordnungen über bestimmte Ansiedlungen oder höchste Produktionsmengen erlassen, Lizenzen für bestimmte Sektoren vergeben, Staatsbetriebe mit gewissen Kapazitäten arbeiten lassen etc.

Möglich ist es. Auch wenn manche meinen, das aus ihrer Ablehnung eine prinzipielle Unmöglichkeit resultiert.



freies soziales unternehmertum ist ne schöne sache (wird aber problematisch, wenn der unternehmer sich asozial verhält) die deffinition von sozial fehlt einfach. ( was ich meine: ist ein unternehmer asozial wenn er einen türken einstellt?)


Ein Unternehmer ist asozial, wenn er versucht die Arbeiterschaft gegeneinander auszuspielen und aus der schlechten Lage seiner Arbeiter Profit schlägt, obwohl er bereits um Längen in der Gewinnzone ist.



hat man aber ein freies unternehmertum wird es schwierig eine volkswirtschaft zu "führen", einzig der versuch der lenkung ist eine alternative.
entweder man führt von oben herab, oder man läst die leute selbst entscheiden...


Die richtige Erkenntnis. Jetzt verstehst du hoffentlich auch, was am Anfang mit Rahmenrichtlinien und Richtdaten gemeint ist.




was für ein schöner anreiz, arbeitsplätze nicht zu verlagern...wenn ich es tue werden mir auch noch steuern aufgebrummt.
ist dies nicht viel eher ein anreiz seine gesamte produktion zu verlagern,


Eigentlich nicht, denn wenn er ganz bleibt zahlt er keine und wenn er komplett geht zahlt er sich tot. Wo sollte da der Anreiz sein, zu gehen?



und liegt das problem nicht bei zu hohen lohnkosten (die durch aufschlag auchnoch verteuert werden).


Die „hohen“ Lohnkosten sind der Preis für die Vorteile die sie in Billiglohnländer nicht genießen wie z.B. bessere Ausbildung ihrer Arbeitskräfte, bessere Infrastruktur, bessere Rechtssicherheit, etc.

Würde es nur auf die Löhne alleine ankommen, wäre Somalia das Investitionswunderland schlechthin.



die alternative für geringqualifizierte arbeit in deutschland, zur verlagerung ins ausland, ist einfach der bankrott


Hier muss der Staat einspringen. Wollte mann dieses Problem über Lohnsenkungen zu lösen versuchen, würde das nichts anderes heiße als die Löhne unter dem ostasiatischen Durchschnitt zu drücken. Erst dann ist der deutsche Geringqualifizierte wieder „konkurrenzfähig“. Erst dann hört die Unternehmensabwanderung in diesem Bereich auf.

Doch diejenigen die das schlußendlich fordern, wollen gewiss nicht unter diesen Bedingungen leben.



zu dumm, dass die anderen nicht drauf gekommen sind. also man fördere die landwirtschaft, die ohne eu subventionen (welche übrigens ja durch austritt abgeschafft werden) nicht überlebensfähig ist.


Das ist möglich indem man die Produktivität erhöht. Dazu wären Gesetze über Mindestgrößen von landwirtschaftlichen Betrieben nötig. Je größer ein LW-Betrieb desto eher kann er über den Großeinsatz von Maschinen seine Gewinne steigern ohne von Subventionen abhängig zu sein.

Also weg mit den Öko-Kleinbauern und schwachen Mittelbetrieben und hin zu den landwirtschaftlichen Großbetrieben wie wir sie in den USA finden. Dann sinkt der Subventionsbedarf von alleine.





außerdem, baut man mal eben ganze industrien auf...ohne sich ein einziges mal zu überlegen, wohin dies laufen soll (damit meine ich, ein angebot ohne nachfrage ist nicht sinnvoll)
eines sei gesagt, staatliche beratung bei innovationen hat bestimmt noch keinem geholfen und wenn ja, der zeige mir eine solche bürokratie


Es geht hier mehr um die staatliche Forschung und Forschungsförderung. Ebenso um das staatliche Sanieren von Ostunternehmen. Nicht um Existenzgründerberatung.




und wieso wird die handwerksordnung verteidigt, ich dachte eben noch an einen freien unternehmer und nun dies.


Den freien SOZIALEN Unternehmer. Die Handwerksordnung ist ein Bestandteil der zur sozialen Balance beiträgt.

Früher haben selbst die Etablierten das verstanden.



die ganzen ausländischen unternehmen in deutschland haben bestimmt nur darauf gewartet der deutschen kultur zu dienen.
ein unternehmen (egal woher) wird gegründet um gewinne zu machen und nicht um irgendwem zu dienen. wenn es anfängt zu dienen ist es nicht mehr effizient.


Dienen heißt hier das seine Arbeit dem Land und dem Volk nützen wie eben in der materiellen Sicherung. Ein ausländisches Unternehmen, das sich dagegen hier einkauft um schlussendlich Produktionskapazitäten zu zerstören, die Löhne über Erpressung drückt oder hier nur investiert, weil hohe Bürgschaften und Subventionen Gewinne garantieren ist unerwünscht.



aber mal was positives "die wirtschaft darf die deutsche umwelt nicht zerstören" ,dem stimme ich zu (mal abgesehen das sie weiter oben noch industrien in ostdeutschland ansiedeln wolten in dem die unberührtesten naturschutzgebiete liegen).
aber grund und boden sind eigentum des eigentümers, wo kämen wir denn bitte hin, wenn morgen das volk vorbeikommt und dein haus einreist, wenns deinen boden braucht


Es gibt nun einmal Regeln und Grenzen. Das Eigentum eine soziale Verpflichtung hat, steht selbst im Grundgesetz. Nur für die NPD ist es nicht nur eine bloße Phrase.

Wo du anfängst ökologisch allen bzw. sehr vielen zu schaden um nur dir alleine zu nutzen, hört dein Privateigentum auf. Schlag mal unter dem Stichpunkt „negative externe Effekte“ nach.





ah da macht sich wieder das freie unternehmertum bemerkbar, jetzt dürfen sie (nachdem ihnen schon verboten wird anderswo zu investieren) nichteinmal mehr sich ihre arbeitnehmer aussuchen.


Es ist die Aufgabe eines deutschen Politikers zuerst das Wohl des deutschen Volkes (dem Souverän) zu verfolgen. Es ist dagegen nicht die Aufgabe deutscher Politiker die Arbeitsmarktprobleme anderer Länder zu lösen, indem man ihre Arbeitslosen zu Dumpinglöhnen hier arbeiten lässt.

Dem Unternehmer mag das egal sein, solange die Arbeit gemacht wird und zudem billiger ist.

Der Politik kann es dagegen nicht egal sein, wenn billige ausländische Arbeitskräfte die deutschen Arbeitskräfte verdrängen und die Löhne drücken.



das recht auf arbeit kann niemandem garantiert werden, außer man veranstalltet unsinnige aktionen um auch den unter dach und fach zu bringen, der gar nichts mehr kann.
einzig das recht zu arbeiten kann man garantieren.

Es ist besser ökonomisch nicht sonderlich profitable Beschäftigungsmaßnahmen als die bloße Arbeitslosigkeit des Nichtstun zu finanzieren. So kommen die Leute nicht aus dem Arbeitsrhythmus raus, hängen nicht auf der Straße rum, Schwarzarbeit wird schwieriger etc.



wieder ein toller anreiz zu innovationen (sollten die nich gefördert werden???) wenn ich etwa, ein neues verfahren erfinde das günstiger ist, muss ich den gewinn an diejenigen weitergeben, die ich deswegen nicht mehr brauche. der effekt ist ziemlich klar, es wird gar nichts erfunden, es lohnt ja gar nicht.


Falsch verstanden. Die Beteiligung der Arbeiter am Produktivvermögen kann z.B. durch Aktienbeteiligungen mit Fristen statt monetärer Lohnerhöhungen geschehen. So sind die Arbeiter immer am Gewinn der Firma durch Ausschüttungen oder höheren Aktienkursen beteiligt. Selbst die wegrationalisierten Arbeitslose.



was soll man dazu sagen, deutschland erwirtschaftet die höchsten exporte ever (der sog. exportweltmeister) und die wollen die globalisierung abschaffen.
na wenn man sich die exporte ansieht, v.a. maschinen, deren innovation sie verhindern wollen und deren handel sie quasi verbieten wollen. dann gute nacht deutscher mittelstand.
aber vielleicht ist die analyse auch falsch, nicht die globalisierung hat zur massenarbeitslosigkeit geführt, sondern andere faktoren, wie bspw. überregulierungen am arbeitsmarkt. noch ein paar mahr gefällig- dann schleunigst npd wählen!!!


Wenn man sich die Entwicklung der letzten 2 Jahrzehnte anschaut, kommt man schnell zum Schluss das die Globalisierung hier mehr Arbeitsplätze vernichtet als geschaffen hat. Manche Bosse mögen sich über den Exportweltmeisterstatus freuen und sich an Verlagerungen nicht stören, aber die Arbeiter haben nichts davon.

Das Hauptaugenmerk muß daher wieder der Binnenwirtschaft gelten und der Außenhandel eine ergänzende Funktion einnehmen. Nicht verbieten wie du es hier bewusst falsch interpretierst.

P.S.: Besuch mal den nächsten Mittelständler und frag ihn mal was und wie viel er exportiert.



wenn mir diesen punkt einer mal erklären könnte wär ich echt dankbar; mehr gesülze ist wohl kaum auf so wenig zeilen unterzubringen...


Auf den Punkt gebracht heißt das, soviel Autarkie wie möglich so wenig Handel wie nötig.



mal eine gute nachricht, "subventionen müssen eingeschränkt werden", aber, wie bitte wird dann die industrie und landwirtschaft in "mitteldeutschland" aufgebaut???
naja und finanzkapital ist schneller weg als man es sich denken kann, vor allem wenn den besitzer irgendwas von "dem volk dienen" erzählt wird.
mit sowas sollte man sehr vorsichtig umgehen...am besten man läst es ganz und freut sich wenn in deutschland investiert wird.


Es geht hier um bestimmte Arten von Subventionen, nämlich die die im Sumpf der Korruption versickern oder relativ unwichtige Projekte am Leben halten, die ohne diese sofort vergehen.

Gerade in Ostdeutschland hast du viele Beispiele dieser Investitionsruinen. Mal beim Bund der Steuerzahler nachschlagen.



eine gute idee, wirklich eine gute. wenn sie mir jetzt noch erklären könnten wie sie die ganzen oben geforderten punkte finanzieren wollen ohne eine hyperinflation zu veranstallten, bin ich überzeugt...

Maßnahmen die nach Meinung der NPD dazu beitragen würden wären z.B.:

- Beseitigung des Föderalismus
- Abbau der Subventionen
- Rückführung wirtschaftlich nicht nützlicher Ausländer
- ein einfacheres und effizienteres Steuersystem
- Verringern der Zahlungen an ausländische Organisationen wie EU, Uno etc.
- Schuldenübertragungen statt Schuldenerlasse
- Aufhebung von gesetzlichen Beschränkungen gegenüber bestimmten Wirtschaftssektoren



na und dann auch noch den euro abschaffen, wieso? der deutsche wirtschaftsraum ist allein zu klein um gegen die großen (usa, china und bald indien) zu konkurieren. welchen vorteil bringt die rückkehr zur dm.

Das was wir vorher auch hatten, ohne dabei Probleme im Handel zu haben, nämlich eine sichere Währungsstabilität. Der EU-Stabilitätspakt ist dagegen nur noch Makulatur.



das die npd, keine unabhänige zentralbank einrichten will (*dem Volk verpflichtete Wirtschafts- und Finanzpolitik*) vielleicht, aber was das bedeutet kann man sich an der inflationsraten italiens oder grichenlands vor euroeinführung ansehen.

Gerne wird doch die NPD mit der NSDAP verglichen. Gab es eine Hyperinflation unter der NSDAP? Nein, aber unter den „Demokraten“ schon.




mir ist klar, dass manche meiner aussagen sich auf vermutungen stützen, dies liegt aber in den meisten fällen an der ungenauen formulierung der npd.


Womit wir auch zu einer wichtigen „Erkenntnis“ kommen. Das hier ist ein Parteiprogramm, d.h. hier werden Grundsätze und Richtlinien der Partei vorgestellt. Das diese abstrakt gehalten sind, versteht sich von selbst. Ein Parteiprogramm enthält weder komplette Gesetzesentwürfe, noch Steuerschätzungen, noch volkswirtschaftliche Gesamtpläne, noch Haushaltspläne, noch geplante Handelsstatistiken etc.

Das das Einige hier nicht begriffen haben und sich deswegen auf die Brust klopfen, weil es ja „ungenau“ ist, verwundert mich ehrlich gesagt. Diesen Usern empfehle ich mal sich das Parteiprogramm ihres Favoriten zu nehmen und zu schauen ob denn dieses all ihre Anforderungen erfüllt.

Doch das wird es nicht, weil es eben nicht die Aufgabe eines Parteiprogramms ist.

Kaiser
08.02.2005, 14:49
Ich habe noch keinen Wirtschaftsexperten sagen hören, dass die Regierung auf der ganzen Linie versagt hätte und - tut mir ja leid - denen vertraue ich ein wenig mehr als dir.


Da ich mir schon lange keine Talkrunden ansehe, weiß ich nicht welche "Wirtschaftsexperten" was sagen und was nicht.

Allerdings brauche ich keinen Wirtschaftsexperten zur Bescheinigung des Regierungsversagen, wenn ich weiß das wir soviele Arbeitslose zuletzt 1932 und einen Schuldenberg ohne historisches Beispiel haben. Sozialsysteme einmal ausgeklammert.



Ich gebe gerne zu dass ich von Wirtschaftpolitik keine Ahnung habe, aber die Einwände gegen das NPD-Programm klangen für mich logisch.
Ich werde jetzt bestimmt nicht in noch einem anderen Forum meine Zeit verschwenden um deine Argumente zu lesen. Du kannst es ja hierhin kopieren.


Jetzt habe ich dir ja viel zu lesen gegeben.



Das kann ich leider wirklich nicht beurteilen, also kann die Diskussion da nicht weiterführen.


Ich schon, denn ich bin ein VWL-Student kurz vor seinem Diplom. Und das sind Grundkenntnisse.



Zu Zeiten des Wirtschaftswunders konnten sie es aber noch ganz gut. Es hätte ja auch anders laufen können (siehe DDR). Nur weil die Zeiten jetzt nicht mehr ganz so rosig sind, sagst du dass es die Etablierten jetzt nicht mehr können.


Die Grundbedingungen für Investitionen waren damals viel "günstiger" als heute so paradox es auch klingen mag. Die DDR hatte dagegen viel schlechtere Ausgangsbedingungen



Ich sehe nur, dass du offensichtlich keine Argumente hast.


Für jemanden, der selber erklärt nicht sehr viel von Wirtschaft zu verstehen, eine recht gewagte Bemerkung.




Hoffnung ist immer ein schlechter Ratgeber, denn sie wird zumeist enttäuscht. Etwas mehr Realismus würde dir guttun.

Dir auch, denn wenn man nur zwischen Hoffnung und garantierten Versagen wählen kann, wählt man besser die Hoffnung.

DAS ist Realismus!

Touchdown
09.02.2005, 20:09
Aus Zeitgründen gehe ich jetzt nur auf einige Punkte ein:


Über freiwillige Verträge oder Verordnungen mit privaten Unternehmen oder Staatsbetrieben.

Und du glaubst die Unternehmen wollen sich freiwillig einschränken lassen?


Ein Unternehmer ist asozial, wenn er versucht die Arbeiterschaft gegeneinander auszuspielen und aus der schlechten Lage seiner Arbeiter Profit schlägt, obwohl er bereits um Längen in der Gewinnzone ist.

Stimme ich dir zu, aber kann man das objektiv beurteilen, ab wann genau ein Unternehmer asozial ist? Ein Gesetz dagegen würde doch wohl eher der Willkür Tür und Tor öffnen.


Die richtige Erkenntnis. Jetzt verstehst du hoffentlich auch, was am Anfang mit Rahmenrichtlinien und Richtdaten gemeint ist.

Und du glaubst die Regierung kann alle Unternehmen besser führen, als die Unternehmen sich selbst? Das sind doch auch nur Menschen.


Eigentlich nicht, denn wenn er ganz bleibt zahlt er keine und wenn er komplett geht zahlt er sich tot. Wo sollte da der Anreiz sein, zu gehen?

Die Unternehmen gehen ja nicht ins Ausland, weil sie weg wollen, sondern um konkurrenzfähig zu bleiben. Die Alternative wäre wohl für viele die Pleite.


Das ist möglich indem man die Produktivität erhöht. Dazu wären Gesetze über Mindestgrößen von landwirtschaftlichen Betrieben nötig. Je größer ein LW-Betrieb desto eher kann er über den Großeinsatz von Maschinen seine Gewinne steigern ohne von Subventionen abhängig zu sein.

Also weg mit den Öko-Kleinbauern und schwachen Mittelbetrieben und hin zu den landwirtschaftlichen Großbetrieben wie wir sie in den USA finden. Dann sinkt der Subventionsbedarf von alleine.

Gibt es denn in Deutschland noch so viele Flächen die nicht genutzt werden? Sollen die ganzen Kleinbauern enteignet werden? Desweiteren fordert die Bevölkerung doch offensichtlich Öko-Artikel.


Dienen heißt hier das seine Arbeit dem Land und dem Volk nützen wie eben in der materiellen Sicherung. Ein ausländisches Unternehmen, das sich dagegen hier einkauft um schlussendlich Produktionskapazitäten zu zerstören, die Löhne über Erpressung drückt oder hier nur investiert, weil hohe Bürgschaften und Subventionen Gewinne garantieren ist unerwünscht.

Irgendwie muss man doch Investoren anlocken. Ausserdem ist es doch für uns auch besser wenn z.B. Coca Cola vor Ort produziert, als wenn wir alles importieren.
Wie willst du denn einem ausländischen Unternhemen ansehen, ob es Produktionskapazitäten zerstören will?


Es ist die Aufgabe eines deutschen Politikers zuerst das Wohl des deutschen Volkes (dem Souverän) zu verfolgen. Es ist dagegen nicht die Aufgabe deutscher Politiker die Arbeitsmarktprobleme anderer Länder zu lösen, indem man ihre Arbeitslosen zu Dumpinglöhnen hier arbeiten lässt.

Dem Unternehmer mag das egal sein, solange die Arbeit gemacht wird und zudem billiger ist.

Der Politik kann es dagegen nicht egal sein, wenn billige ausländische Arbeitskräfte die deutschen Arbeitskräfte verdrängen und die Löhne drücken.

Das ist doch nur eine billige Phrase. Die machen doch nur die Arbeiten, die ein Deutscher sowieso nicht machen würde, z.B.Erdbeerpflücken und sowas.
Als ob wir ständig ausländische Arbeitslose ins Land holen würden...


Wenn man sich die Entwicklung der letzten 2 Jahrzehnte anschaut, kommt man schnell zum Schluss das die Globalisierung hier mehr Arbeitsplätze vernichtet als geschaffen hat. Manche Bosse mögen sich über den Exportweltmeisterstatus freuen und sich an Verlagerungen nicht stören, aber die Arbeiter haben nichts davon.

Das Hauptaugenmerk muß daher wieder der Binnenwirtschaft gelten und der Außenhandel eine ergänzende Funktion einnehmen. Nicht verbieten wie du es hier bewusst falsch interpretierst.

P.S.: Besuch mal den nächsten Mittelständler und frag ihn mal was und wie viel er exportiert.

Was auf dem Binnenmarkt verkauft werden kann wird doch auch dort verkauft, nur wer soll die ganen Autos kaufen die hier produziert werden?


Auf den Punkt gebracht heißt das, soviel Autarkie wie möglich so wenig Handel wie nötig.

Autarkie ist eine Illusion. Uns fehlt hier jede Menge was wir importieren müssen, z.B Erdöl, Kaffee, Tee, Bananen, Zitronen, Orangen, Kakao, Wein, Thunfisch und noch ne ganze Menge mehr.
Nur importieren, kann sich ja wohl kaum rentieren.

Nenn mir doch mal ein Land was autark und erfolgreich ist.

Übrigens mein Bruder studiert auch VWL und sieht das komischerweise völlig anders...

Kaiser
10.02.2005, 13:45
Ich antworte dir im nächsten Monat ausführlich, da ich jetzt in der Klausurvorbereitung stecke und keine Zeit dafür habe.

P.S.: Frag mal deinen Bruder wieviele verschiedene Paradigmen, Theorien, Modelle, Erklärungsansätze etc. in der VWL existieren. Dann wirst du verstehen, warum es nicht ungewöhnlich ist, das zwei VWLer unterschiedlicher Meinung sind. :rolleyes:

Touchdown
10.02.2005, 13:57
Ich antworte dir im nächsten Monat ausführlich, da ich jetzt in der Klausurvorbereitung stecke und keine Zeit dafür habe.

P.S.: Frag mal deinen Bruder wieviele verschiedene Paradigmen, Theorien, Modelle, Erklärungsansätze etc. in der VWL existieren. Dann wirst du verstehen, warum es nicht ungewöhnlich ist, das zwei VWLer unterschiedlicher Meinung sind. :rolleyes:
Kein Problem, kenne das, viel Erfolg. ;)

Reza
10.02.2005, 16:21
Dienen heißt hier das seine Arbeit dem Land und dem Volk nützen wie eben in der
materiellen Sicherung. Ein ausländisches Unternehmen, das sich dagegen hier einkauft um schlussendlich Produktionskapazitäten zu zerstören, die Löhne über Erpressung drückt oder hier nur investiert, weil hohe Bürgschaften und Subventionen Gewinne garantieren ist unerwünscht.

Jedoch nennt man sowas auch schlicht und einfach Konurrenz - dabei völlig irrelevant, ob es nun innländischen oder ausländische Unternehme sind. Was für mich eigenartig erscheint ist das Wort ''Erpressung'' - bitte erläutern. Unter uns, würdet ihr nicht auch eher dort investieren, wo ihr Gewinne garantiert bekommt? *lach* Ich investiere doch auch nicht in ein Dorf, um dort pleite zu gehen, stattdessen suche ich mir große Ballungsräume, gewerbegebiete und, und, und - wenn gleichzeitig dort noch Subventionen angeboten werden, wieso sollte ein vernünftiger Unternehmer dann ,,nein'' sagen? Daraus würde resultieren, dass er unvernünftig ist. Haben wir also nun dutzende Unternehme in einer Marktwirtscht, dann versuchen diese sich gegenseitig auszuspielen - aufzukaufen, eben Konkurrenzkampf, das darunter eben die Arbeitnehmer leiden, das ist kein Geheimnis und auch unsere Neonationalen waren nicht die Ersten, die das erkannt haben, allerdings soll der Konkurrenzkampf womöglich durch bestimmte ''Richtlinien'' in eine Planwirtschaft katapultiert werden? Das hilft bestimmt dem freien Markt und der Wirtschaft. Dieses ganze Wirtschaftsprogramm der NPD klingt für mich extrem albern, vor allem weil Thesen und Forderungen aufgeführt werden, die in der Vergangenheit schon schief gelaufen sind. Der Staat soll regulieren und nicht eingreifen - sofern ich mich nicht irre ist dieser Grundsatz(so ein Ähnlicher) auch in unserer Verfassung verankert - naja, will ich sehen, wie die NPD solche Planungen u. Versprechungen halten möchte, indem sie eine 2/3 Mehrheit erkämpfen. I aM jUsT a DrEaMeR.


Maßnahmen die nach Meinung der NPD dazu beitragen würden wären z.B.:

- Beseitigung des Föderalismus
- Abbau der Subventionen
- Rückführung wirtschaftlich nicht nützlicher Ausländer
- ein einfacheres und effizienteres Steuersystem
- Verringern der Zahlungen an ausländische Organisationen wie EU, Uno etc.
- Schuldenübertragungen statt Schuldenerlasse
- Aufhebung von gesetzlichen Beschränkung


-> Förderalismus: Genau! Beseitigen wir den Förderalismus, der gezielt von den allierten Mächten eingerichtet wurde, um eine erneute Diktatur zu verhindern. Im Ernst, es passiert vlt. alles, aber das nicht.(vor allem bestimmt nicht durch eine nationale Partei)

->-Abbau der Subventione, Rückführung wirtschaftlich nicht nützlicher Ausländer

Stimme ich zu, allerdings muss man bei sogenannter Rückführung äußerst vorsichtig sein.

-> ein einfacheres und effizienteres Steuersystem

stimme ich ebenso zu, vlt. noch neue Regelungen, um die Arbeitgeber zu entlasten, vor allem Arbeitgeber aus dem wirklichen Mittelstand.

-> Verringern der Zahlungen an ausländische Organisationen wie EU, Uno etc.

Warum? Wieso denn? Unser BSP ist immer noch extrem gut, außerdem sind wir doch Exportweltmeister? Sollen wir nun Zahlungen zurückschrauben, weil unsere Binnenwirtschaft schlecht läuft? Hmhm, würden das nicht andere Nationen dann nicht auch tun? Eigenartig, durch die EU, UNO, Nato werden viele Stabilitätsfaktoren erhalten und sichergestellt, vermutlich sollte man genau hier anfangen zu sparen. Gefällt mir gar nicht.

- Schuldenübertragungen statt Schuldenerlasse

und wenn trotz Übertragung trotzdem das Geld nie ankommt? Naja, noch mehr Zinsen werden das Geld schon beschaffen? Oo

- Aufhebung von gesetzlichen Beschränkung

Detailisieren, erläutern.