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Vollständige Version anzeigen : Ausgespukt: "Volksfront" von NPD und DVU vor dem Ende?



mentecaptus
07.02.2005, 00:49
Die Wahlen in Schleswig-Holstein am 20. Februar werden es zeigen: die rechtsetxreme NPD hat ihren Zenit überschritten und wird - alle Umfragen zeigen sie in SH zwischen 1,5 und 2,6 Prozent - nicht zu der "Sammlungsbewegung" von Nationalen, NeoNazis und bürgerlichen Enttäuschten werden. Mit dem Scheitern in Schleswig-Holstein sinken nicht nur die Chancen auf einen Einzug ins Länderparlament von Nordrhein-Westfalen, sondern auch das mit der DVU initiierte Projekt "Volksfront" steht auf der Kippe - denn ohne Erfolge gibt es weder für die DVU noch für andere rechte Splittergrupperingen einen Anreiz, sich der NPD unterzuordnen und auf eigene Wahlerfolge zugunsten der Rechtsextremen zu verzichten. Besiegelt also die Schlappe in Schleswig-Holstein das Ende des rechten Spuks?

nimreem
07.02.2005, 08:37
Dass DVU und NPD aber in Umfragen stets schlechter abschneiden als bei Wahlen, weisst du aber schon, nicht wahr? Und wo hast du das Ergebnis von 1,5-2% her. Auf http://www.wahlumfragen.de/ gibt es nur eine aktuelle SH-Umfrage und die liegen die Sonstigen bei 5%. Eine Unterteilung ist nicht zu erkennen. Hast du da weitergehende Informationen?

Ausserdem: wenn eine eventuell verlorene Landtagswahl zu einem Auseinanderbrechen der Volksfront führt, dann war sie eh nichts wert.

Kaiser
07.02.2005, 08:52
Die Wahlen in Schleswig-Holstein am 20. Februar werden es zeigen: die rechtsetxreme NPD hat ihren Zenit überschritten und wird - alle Umfragen zeigen sie in SH zwischen 1,5 und 2,6 Prozent - nicht zu der "Sammlungsbewegung" von Nationalen, NeoNazis und bürgerlichen Enttäuschten werden. Mit dem Scheitern in Schleswig-Holstein sinken nicht nur die Chancen auf einen Einzug ins Länderparlament von Nordrhein-Westfalen, sondern auch das mit der DVU initiierte Projekt "Volksfront" steht auf der Kippe - denn ohne Erfolge gibt es weder für die DVU noch für andere rechte Splittergrupperingen einen Anreiz, sich der NPD unterzuordnen und auf eigene Wahlerfolge zugunsten der Rechtsextremen zu verzichten. Besiegelt also die Schlappe in Schleswig-Holstein das Ende des rechten Spuks?

In Sachsen lagen sie bei Umfragen auch klar unter 5 %. Doch abgerechnet wird immer erst am Schluß. Das müßtest du eigentlich wissen. Die NPD will Wahlen und keine Umfragen gewinnen.

Und wie heißt es so schön: Totgesagte leben länger

mentecaptus
07.02.2005, 10:15
Dass DVU und NPD aber in Umfragen stets schlechter abschneiden als bei Wahlen, weisst du aber schon, nicht wahr? Und wo hast du das Ergebnis von 1,5-2% her. Auf http://www.wahlumfragen.de/ gibt es nur eine aktuelle SH-Umfrage und die liegen die Sonstigen bei 5%. Eine Unterteilung ist nicht zu erkennen. Hast du da weitergehende Informationen?
Wahlrecht.de und election.de bringen die meisten Umfrageergebnisse - ich beziehe mich jedoch auf den begleitenden Text der damaligen Umfragen, in denen auch die "Sonstigen" aufgeschlüsselt waren. Und dort findet sich dann zB auch die Seniorenpartei mit 2-3%...


Ausserdem: wenn eine eventuell verlorene Landtagswahl zu einem Auseinanderbrechen der Volksfront führt, dann war sie eh nichts wert.
Nein, nicht die Wahl in SH, dazu ist dieses Bundesland zu unbedeutend auf der Bundesebene. Die Schlappe in SH wird sich aber positiv auswirken, weil aufgezeigt wird, dass der Erfolg der NPD in Sachsen kein Dauerzustand, sondern eine (bedauerliche) Sondersituation war.

mentecaptus
07.02.2005, 10:22
In Sachsen lagen sie bei Umfragen auch klar unter 5 %. Doch abgerechnet wird immer erst am Schluß. Das müßtest du eigentlich wissen. Die NPD will Wahlen und keine Umfragen gewinnen.
Ja ja, der Rufer im Wald...

In Brandenburg lagen die Ergebnisse der DVU nicht so weit weg vom Wahlergebnis und bei der Sachsenwahl war das Protestpotenzial besonders hoch. Des weiteren gibt es einen erheblichen Ost-West-Unterschied, da im Osten ein erheblich größerer Anteil von Wechselwählern lebt und die Parteibindung nicht im gleichen Maße wie im Westen gegeben ist.

Zu den Umfragen aktuell: vor der Sachsenwahl war es eher unpopulär, sich zur NPD zu bekennen - jetzt liegt die Sache anders. Denn die NPD ist medienpresent und daher haben die Umfragen auch ein anderes "Gewicht" - denn die Leute bekennen sich zu ihren Wahltaten und daher ist die Dunkelziffer bei den Demoskopen niedriger. Das schmeckt dir und den NPDlern natürlich nicht und dass ihr gerne eine Gesetzmäßigkeit aus schlechten Umfrageergebnissen und besserem Abschneiden an den Wahlurnen ableiten wollt ist verständlich - aber dennoch nicht berechtigt.

nimreem
07.02.2005, 10:52
@ mentecaptus,
ich hätte ja nichts dagegen, wenn du hier recht hast. Andererseits ist die NPD zwar medienpräsent, aber dennoch ist es weiterhin so, dass sich die nicht überzeugten Protestwähler nicht offen zur NPD bekennen. Und in SH gibt es keine heiße Wahl. Viele Wähler sagen sich: ob rotgrün oder schwarzgelb gewinnen, ist eh egal. Einer unfähiger als der andere.

Wenn es eh egal ist, welche Seite gewinnt, kann man sich leichten Herzens für Protest entscheiden.

Warten wir's ab.

Benny
07.02.2005, 11:24
Die Wahlen in Schleswig-Holstein am 20. Februar werden es zeigen: die rechtsetxreme NPD hat ihren Zenit überschritten und wird - alle Umfragen zeigen sie in SH zwischen 1,5 und 2,6 Prozent - nicht zu der "Sammlungsbewegung" von Nationalen, NeoNazis und bürgerlichen Enttäuschten werden. Mit dem Scheitern in Schleswig-Holstein sinken nicht nur die Chancen auf einen Einzug ins Länderparlament von Nordrhein-Westfalen, sondern auch das mit der DVU initiierte Projekt "Volksfront" steht auf der Kippe - denn ohne Erfolge gibt es weder für die DVU noch für andere rechte Splittergrupperingen einen Anreiz, sich der NPD unterzuordnen und auf eigene Wahlerfolge zugunsten der Rechtsextremen zu verzichten. Besiegelt also die Schlappe in Schleswig-Holstein das Ende des rechten Spuks?

Es ist wichtig darüber hinaus, auch bei den kommenden Wahlen, den Rechtsradikalen und Rechtsextremen Parteien die Stimme zu verweigern.
Falls die NPD verboten wird, ist es wichtig den anderen übriggebliebenen Parteien wie DVU und allen anderen Rechtsextremen Parteien zu zeigen, dass wir mit den Slogan ihnen unsere Stimme verweigern!

Machen wir einen Anfang am 20.02.

spongebob goebbels
07.02.2005, 11:33
Besiegelt also die Schlappe in Schleswig-Holstein das Ende des rechten Spuks?

nein keineswegs.

unser teilweise verdammt verlogenes system wird in ( ich tippe auch 10 - 20 jahren ) einiger zeit zu gunsten eines rechtsradikalen regimes, natürlich nicht - demokratisch, untergehen. davon bin ich felsenfest überzeugt.

die parlamentarische demokratie und speziell die etablierten parteien bieten schon heute für viele bürgerinnen und bürger keine alternative mehr, was sie sich selbst zuzuschreiben haben. der neoliberale einheitsbrei, deren parlamentarisches organ die cdu/csu - spd- grüne - fdp ist, wird in zukunft mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit weiterhin dafür sorgen, dass deutsche in armut leben müssen...die verhältnisse werden sich mit immer neuen reformen, die sich durchweg gegen die unterschichten richten, radikalisieren. dazu noch die ausländer und die dazugehörende ausländerproblematik, die wir heute zwar schon teilweise zu spüren bekommen, aber von der die masse doch noch verschont bleibt....der türke wird der neue jude.

das wäre sicherlich nicht schön, aber durchaus vorstellbar.

Kaiser
07.02.2005, 11:44
Ja ja, der Rufer im Wald...

In Brandenburg lagen die Ergebnisse der DVU nicht so weit weg vom Wahlergebnis und bei der Sachsenwahl war das Protestpotenzial besonders hoch. Des weiteren gibt es einen erheblichen Ost-West-Unterschied, da im Osten ein erheblich größerer Anteil von Wechselwählern lebt und die Parteibindung nicht im gleichen Maße wie im Westen gegeben ist.

Zu den Umfragen aktuell: vor der Sachsenwahl war es eher unpopulär, sich zur NPD zu bekennen - jetzt liegt die Sache anders. Denn die NPD ist medienpresent und daher haben die Umfragen auch ein anderes "Gewicht" - denn die Leute bekennen sich zu ihren Wahltaten und daher ist die Dunkelziffer bei den Demoskopen niedriger. Das schmeckt dir und den NPDlern natürlich nicht und dass ihr gerne eine Gesetzmäßigkeit aus schlechten Umfrageergebnissen und besserem Abschneiden an den Wahlurnen ableiten wollt ist verständlich - aber dennoch nicht berechtigt.

Warten wir doch mal die Wahl ab. Ich halte jede Wette, das dir das Lachen dann vergeht und die NPD in den Landtag einzieht.

Also habe 2 Wochen lang Geduld und gräme dich dann. Abgerechnet wird immer erst am Schluß. In diesem Sinne hat Schröder auch mal recht.

Roter Prolet
07.02.2005, 11:46
Eigentlich finde ich es unverschämt, dass die NPD und die DVU den Begriff "Volksfront" durch den Dreck ziehen.
Denn eine Volksfront war/ist ein progressiver Zusammenschluss von Sozialdemokraten, Kommunisten und anderen linken Parteien, um u.a. faschistische Kräfte entgegenzutreten. Bekannte Beispiele sind ja die Volksfronten wie Frankreich 1936 oder Chile 1970.

Kaiser
07.02.2005, 11:49
Eigentlich finde ich es unverschämt, dass die NPD und die DVU den Begriff "Volksfront" durch den Dreck ziehen.
Denn eine Volksfront war/ist ein progressiver Zusammenschluss von Sozialdemokraten, Kommunisten und anderen linken Parteien, um u.a. faschistische Kräfte entgegenzutreten. Bekannte Beispiele sind ja die Volksfronten wie Frankreich 1936 oder Chile 1970.

Seit wann kann die deutsche Linke noch etwas mit dem Begriff "Volk" anfangen? Und dann noch "Front" als Ausdruck des militaristischen Denkens?

Die Zeiten sind schon lange vorbei. Bei der Kombination aus Multi-Kulti und Pazisifmus verbietet es sich für einen Linken von heute einen Begriff wie "Volksfront" in den Mund zu nehmen.

spongebob goebbels
07.02.2005, 11:52
Seit wann kann die deutsche Linke noch etwas mit dem Begriff "Volk" anfangen? Und dann noch "Front" als Ausdruck des militaristischen Denkens?

Die Zeiten sind schon lange vorbei. Bei der Kombination aus Multi-Kulti und Pazisifmus verbietet es sich für einen Linken von heute einen Begriff wie "Volksfront" in den Mund zu nehmen.

bei vielen stimmt das, aber auf keinen fall bei allen.....!

Roter Prolet
07.02.2005, 12:08
Seit wann kann die deutsche Linke noch etwas mit dem Begriff "Volk" anfangen? Und dann noch "Front" als Ausdruck des militaristischen Denkens?

Die Zeiten sind schon lange vorbei. Bei der Kombination aus Multi-Kulti und Pazisifmus verbietet es sich für einen Linken von heute einen Begriff wie "Volksfront" in den Mund zu nehmen.

Im Gegenteil zur Stahlhelm-Sesamstraße verwenden bzw. benutzen wir den zweiten Teil des Begriffs, also Front, nicht als Ausdruck militaristischem Denken, sondern im übertragenden Sinne als Block-Bewegung gegen reaktionäre Kräfte.

Was ihr unter "Volk" versteht, ist doch schon lange bekannt:
Das Volk ist bei euch nur eine bestimmte Nationalität (in dem Falle Deutsche), da wird der Klassencharakter der gegenwärtigen Gesellschaftsformation verschleiert. Und Kapitalismus ist kein typisch deutsches Phänomenen, sondern global-international verbreitet. Wen wunderts dass ihr permanent von "Multikulti" faselt, Nichtdeutsche für das Übel der Gesellschaft in der BRD verantwortlich macht und damit eure rassistischen Argumente rechtfertigt. Das sahen wir schon in Dritten Reich - deutsche Konzerne wie Siemens oder IG-Farben haben sich, besonders im Bereich KZ-Arbeitssklaven, fette Profite aufgesammelt.

fryfan
07.02.2005, 14:58
Falls die NPD verboten wird


Ich sehe keinen Grund warum die NPD verboten werden sollte - das einzige was gemacht wird Meinungsverbot!
Die Demokratie lebt davon das man seine Meinung sagen kann, und das heist soviel das wenn man mit der Regierung nicht zufrieden ist eine andere Partei wählen kann - doch was bringt es mir wenn alle Parteien die gleichen Wichser sind?
SPD, CDU und co. wollen einfach nur das es keine eine (rechte) Möglichkeit gibt jemand anderes als sie zu wählen!

Kaiser
07.02.2005, 18:38
Im Gegenteil zur Stahlhelm-Sesamstraße verwenden bzw. benutzen wir den zweiten Teil des Begriffs, also Front, nicht als Ausdruck militaristischem Denken, sondern im übertragenden Sinne als Block-Bewegung gegen reaktionäre Kräfte.


So wie "Rotfront-Kämpfer-Bund"? Stammt ja aus derselben Zeit. Hat ja gar nichts mit militärischen Denken oder Gewalt zu tun. :rolleyes:



Was ihr unter "Volk" versteht, ist doch schon lange bekannt:
Das Volk ist bei euch nur eine bestimmte Nationalität (in dem Falle Deutsche), da wird der Klassencharakter der gegenwärtigen Gesellschaftsformation verschleiert.


Also verschleierten die damaligen Linken mit ihrem Geschwätz über eine Volksfront den Klassencharakter der Gesellschaft?

Volk ist ein ethnischer Begriff. Klasse ein sozialpolitischer Begriff. Wenn ihr das verwechselt ist das nicht mein Problem.



Und Kapitalismus ist kein typisch deutsches Phänomenen, sondern global-international verbreitet. Wen wunderts dass ihr permanent von "Multikulti" faselt, Nichtdeutsche für das Übel der Gesellschaft in der BRD verantwortlich macht und damit eure rassistischen Argumente rechtfertigt. Das sahen wir schon in Dritten Reich - deutsche Konzerne wie Siemens oder IG-Farben haben sich, besonders im Bereich KZ-Arbeitssklaven, fette Profite aufgesammelt.

Und nun? Was willst du mir damit sagen?

Roter Prolet
07.02.2005, 18:56
So wie "Rotfront-Kämpfer-Bund"? Stammt ja aus derselben Zeit. Hat ja gar nichts mit militärischen Denken oder Gewalt zu tun. :rolleyes:

Du hast schon bessere Beispiele genannt.
Aber wie kommts du von Volksfront zum Rotfront-Kämpferbund? ?(



Also verschleierten die damaligen Linken mit ihrem Geschwätz über eine Volksfront den Klassencharakter der Gesellschaft?

Lesen ist wohl nicht deine Stärke, gelle?
Nö, das machen nur gegenwärtig die "Deutschnationalen Vaterlandsretter".


Volk ist ein ethnischer Begriff. Klasse ein sozialpolitischer Begriff. Wenn ihr das verwechselt ist das nicht mein Problem.

Nein, Volk ist ein Fügewort, das könnte man für eine grosse Anzahl bestimmter Individuen aller Art benutzen, in deinem fall Nationalvolk (als nur Deutsche, unabhängig welcher Klassen/Schicht sie angehören). Darum ist bei Euch eh ein Klassencharakter zum Verschleiern notwendig. Ich glaube nicht im Geringsten, dass ihr gegen deutsche Kapitalisten vorgeht :rolleyes:


Und nun? Was willst du mir damit sagen?

Du weisst schon genau, was ich damit sagen möchte. :]

Frantic
07.02.2005, 19:02
Bei einer Wahl füllt man anonym ein Zettelchen aus und wirft es in einen Kasten.

ICH weiß, warum das einfacher ist, als bei einer Umfrage jemandem ins Gesicht zu sagen, was man wählt.


:)

Kaiser
07.02.2005, 19:03
Du hast schon bessere Beispiele genannt.
Aber wie kommts du von Volksfront zum Rotfront-Kämpferbund? ?(


Weil der Begriff aus derselben Zeit und verwandten Kontext stammt. Du hast es selbst geschrieben. Der KAMPF gegen den Faschismus. Damals wurde er aber mit Gewalt ausgetragen. Vor diesem Hintergrund ergibt sich besser was darunter zu verstehen ist, als 60 Jahre spätere Uminterpretationen.



Lesen ist wohl nicht deine Stärke, gelle?
Nö, das machen nur gegenwärtig die "Deutschnationalen Vaterlandsretter".


Aha, das heißt also damals bedeutete Volk=Arbeiterklasse?



Nein, Volk ist ein Fügewort, das könnte man für eine grosse Anzahl bestimmter Individuen aller Art benutzen, in deinem fall Nationalvolk (als nur Deutsche, unabhängig welcher Klassen/Schicht sie angehören). Darum ist bei Euch eh ein Klassencharakter zum Verschleiern notwendig.


Dann such dir eine beliebige übliche Definition deiner Wahl. Ich wette, der Klassengedanke kommt darin nicht vor



Ich glaube nicht im Geringsten, dass ihr gegen deutsche Kapitalisten vorgeht :rolleyes:


Dann glaubst du es eben nicht heute, sondern siehst es in 15-20 Jahren.



Du weisst schon genau, was ich damit sagen möchte. :]

Nein, weiß ich nicht. Also worauf willst du hinaus? Oder weißt du es auch nicht?

Roter Prolet
07.02.2005, 19:19
Weil der Begriff aus derselben Zeit und verwandten Kontext stammt. Du hast es selbst geschrieben. Der KAMPF gegen den Faschismus. Damals wurde er aber mit Gewalt ausgetragen. Vor diesem Hintergrund ergibt sich besser was darunter zu verstehen ist, als 60 Jahre spätere Uminterpretationen.

Ja was denn? Wir Linke sind keine Baseball schwingende Glatzköpfe mit SS-Runen oder Springerstiefel, die immer mit Rumgröhlen Nichtdeutsche niedertrampeln und verdreschen. Friedlich ist für uns erste Priorität. Aber damals wenn friedliche Mittel wie Reden und Flugzettel den Faschismus
nicht aufhalten konnten, dann musste wohl oder übel zu Waffen gegriffen werden. Als letztes Mittel. Ausserdem war die Situation in der Weimarer Republik anders als heute.


Aha, das heißt also damals bedeutete Volk=Arbeiterklasse?

Warum immer damals? Wie gesagt: Volk ist vielfachdeutiges Wort.


Dann such dir eine beliebige übliche Definition deiner Wahl. Ich wette, der Klassengedanke kommt darin nicht vor

Doch doch, aber dir zuliebe spreche ich vom werktätigen Volk.


Dann glaubst du es eben nicht heute, sondern siehst es in 15-20 Jahren.

Ja klar, so ähnlich wurde auch vor 1933 von der Hakenkreuz-Partei gesprudelt, denn Rest kennen wir ja schon.



Nein, weiß ich nicht. Also worauf willst du hinaus? Oder weißt du es auch nicht?

Hast du echt null Ahnung oder willst du mich wieder für blöd verkaufen, Kaiserle?

Kaiser
07.02.2005, 19:30
Ja was denn? Wir Linke sind keine Baseball schwingende Glatzköpfe mit SS-Runen oder Springerstiefel, die immer mit Rumgröhlen Nichtdeutsche niedertrampeln und verdreschen. Friedlich ist für uns erste Priorität. Aber damals wenn friedliche Mittel wie Reden und Flugzettel den Faschismus
nicht aufhalten konnten, dann musste wohl oder übel zu Waffen gegriffen werden. Als letztes Mittel. Ausserdem war die Situation in der Weimarer Republik anders als heute.


Ach du liebst Klischees? Sind Linke nicht ungewaschene Penner die gerne mit Steinen und Mollis auf Andersdenkende werfen? Jeden Tag auf dem Weg zur Uni sehe ich solche Typen mit "Destroy Facism" oder "Nazi raus" Sticker auf dem Bahnhof betteln. Aber immerhin klauen sie auch Mercedessterne oder plündern die Alkoholbestände von Penny-Märkte. Tja, dann haben sie es der herrschenden Klasse mal so richtig gezeigt.

Ein wirklich erbärmlicher Haufen.



Warum immer damals? Wie gesagt: Volk ist vielfachdeutiges Wort.


Zum Volk gehört also z.B. nicht die Bougiosie?



Doch doch, aber dir zuliebe spreche ich vom werktätigen Volk.


Das ist nur ein Teil des Volkes, aber nicht das ganze.



Ja klar, so ähnlich wurde auch vor 1933 von der Hakenkreuz-Partei gesprudelt, denn Rest kennen wir ja schon.


Fein.



Hast du echt null Ahnung oder willst du mich wieder für blöd verkaufen, Kaiserle?

Was denn? Bist du überfordert mir zu erklären, was für Intentionen deine eigenen Texte haben?

Nun gut, dann will ich dich nicht weiter überfordern.

Norbert Sanftmann
16.02.2005, 16:48
Ich sehe keinen Grund warum die NPD verboten werden sollte - das einzige was gemacht wird Meinungsverbot!
SPD, CDU und co. wollen einfach nur das es keine eine (rechte) Möglichkeit gibt jemand anderes als sie zu wählen!

Ob ein Verbot letzlich viel bewirkt ist natürlich fraglich.....aber es gibt durchaus Unterschiede zwischen NPD und Reps oder DVU.

NPD macht ja keinen Hehl daraus dass es das ganze gewaltbereite Spektrum in die Partei integrieren will....dadurch wird sie zum Glück für gemäßigtere nicht mehr wählbar, die keine Prügeltruppe unterstützen wollen.
Glaube nicht dass die NPD eine große Zukunft vor sich hat, dafür besudelt sie sich zu stark mit Schmutz.
Wenn eine Partei ins Bundestag einziehen könnte - mittelfristig - dann eine gemäßigtere wie die Republikaner die nicht den Touch von Mobs und Schägern
hat. Deswegen schätze ich die NPD letzlich für nicht ganz so gefährlich wie sie dargestellt wird - zumindest bundesweit nicht.

mauerfall
18.02.2005, 12:27
In Sachsen lagen sie bei Umfragen auch klar unter 5 %. ach was? in welchen? ich habe prognosen gesehen, die gingen sogar von 12% für die NPD aus.
das ganze ist vor allem ein sächsisches problem, rückschlüsse auf die bundesebene sind weit hergeholt.

Notstand
18.02.2005, 14:48
Warum soll die NPD für rechtschaffende menschen nicht wählbar sein?
Willst du diskriminieren? bist du dadruch nicht auch eine art radikaler politiker ?
und unsere jetzig Regirung bringt nichts auf die reihe und jetzt wo wieder was Populäres passiert schaffen sie es auf einmal ein Verbotsverfaheren einzuleiten und risen wirbel zu machen mit gesetzen und und und...
aber sonst machen die nichts oder nur wenig! ist es nicht so.

Thrar
18.02.2005, 14:55
Warum soll die NPD für rechtschaffende menschen nicht wählbar sein?


Allein das unprofessionelle Auftreten der NPD-Vertreter macht sie in meinen Augen schon unwählbar (ganz zu schweigen von ihrer Politik).

mauerfall
18.02.2005, 14:56
an wen richtet sich deine frage? ich bin nicht für ein verbot. unsere regierung schafft sehr wohl einiges, es passt nur nicht in dein ideologisiertes weltbild.

Notstand
18.02.2005, 15:22
Achso welches Weltbild hab ich denn blos weil ich behaupte dass unsere Regirung mehr schafft wenn es Poppulär ist als wenn es effizient ist

Touchdown
18.02.2005, 15:26
Warum soll die NPD für rechtschaffende menschen nicht wählbar sein?
Willst du diskriminieren? bist du dadruch nicht auch eine art radikaler politiker ?
und unsere jetzig Regirung bringt nichts auf die reihe und jetzt wo wieder was Populäres passiert schaffen sie es auf einmal ein Verbotsverfaheren einzuleiten und risen wirbel zu machen mit gesetzen und und und...
aber sonst machen die nichts oder nur wenig! ist es nicht so.

Die NPD ist z.B. deswegen nicht wählbar, weil sie Holocaust-Leugner in ihren Reihen hat.

Notstand
18.02.2005, 15:32
Stimmt aber hat nicht Jede Partei irgend welche Spinner in ihren reihe die NPD halt brutal viele! Deshalb muss man sie ja nicht verbieten!
Die Grünen haben auch komische Vögel in den eigenen Reihen und niemand redet von einem Verbotsverfahren der Günen

mauerfall
18.02.2005, 18:10
Achso welches Weltbild hab ich denn blos weil ich behaupte dass unsere Regirung mehr schafft wenn es Poppulär ist als wenn es effizient istdeine aussage ist schlicht falsch, wenn sie nichts gemacht hätten (gesundheitsreform, zuwanderungsgesetz, bürgerversicherung, hartz IV), wieso waren ihre werte bei umfragen dann so im keller? wer populär agiert schafft nichts, er verschleppt probleme nur, siehe helmut kohl.

Notstand
18.02.2005, 18:46
gesundheitsreform -> Jetzt muss ich jedes Quartal 10 € blechen wenn ich zum Arzt muss
zuwanderungsgesetz -> Sieht man ja was dass gebracht hat (Joschka Fischer)
bürgerversicherung -> Kann ich mich gleich Privat versichenern und brauch keine
Staatlich verordnete Versicherung
hartz IV -> Hat bis heute nur schöne Zahlen gebracht gut vieleicht die MiniJobs oder die Ich-AGs aber 6 Mio. sind doch zuviel.
Staatsverschuldung....

was will ich mit Kohl? war auch nicht besser.
Nur wenn eine Regierung effektiv ist ist sie gut.

mauerfall
18.02.2005, 19:59
gesundheitsreform -> Jetzt muss ich jedes Quartal 10 € blechen wenn ich zum Arzt muss
zuwanderungsgesetz -> Sieht man ja was dass gebracht hat (Joschka Fischer)
bürgerversicherung -> Kann ich mich gleich Privat versichenern und brauch keine
Staatlich verordnete Versicherung
hartz IV -> Hat bis heute nur schöne Zahlen gebracht gut vieleicht die MiniJobs oder die Ich-AGs aber 6 Mio. sind doch zuviel.
Staatsverschuldung....

was will ich mit Kohl? war auch nicht besser.
Nur wenn eine Regierung effektiv ist ist sie gut. was willst du denn nun? dich über in deinen augen schlechte politik beschweren oder ihnen vorwerfen, dass sie nichts tun? diese reformen sind langfristige politik, die unser system für längere zeit stabilisieren sollen. wir können uns unser sozialsystem nicht länger leisten.

zum thema joschka: den unterschied zwischen ausgestelltem visa und dauerhafter aufenthaltserlaubnis kennst du?

christ2000
18.02.2005, 22:31
na ja die reform bringt wirklich nicht viel weill nur mit kürzung des arbeitslosengeldes ohne alternative (arbeitsplätze) ist es nicht getan

gesundheitsreform wenns nur die 10€ wären die zuzahlungen für medikamende und sonstikes sind wesentlich härter

Touchdown
20.02.2005, 17:22
Warten wir doch mal die Wahl ab. Ich halte jede Wette, das dir das Lachen dann vergeht und die NPD in den Landtag einzieht.

Verdammt, verdammt, verdammt, ich hätte reich werde können! :2faces:
Hätte ich doch nur gewettet...

mauerfall
20.02.2005, 19:44
na ja die reform bringt wirklich nicht viel weill nur mit kürzung des arbeitslosengeldes ohne alternative (arbeitsplätze) ist es nicht getan

gesundheitsreform wenns nur die 10€ wären die zuzahlungen für medikamente und sonstiges sind wesentlich härterohne die reformen würden leider gottes noch viel mehr arbeitsplätze verschwinden.

man kann natürlich auch subsysteme reformieren, die kaum wen betreffen, dass wird die lage dann aber leider kaum verbesser. ohne die reform wäre die kassensätze jetzt vermutlich 1 oder 2% höher.

christ2000
20.02.2005, 21:24
tatsach ist das weiterhin arbeitsplätze kräftig abgebaut werden mit oder ohne hartz4 gehen weiterhin 100.000 arbeitsplätze verloren egal ob die firmen gewinn machen oder nicht! in den nächsten jahren sollen 500 krankenhäuser geschlossen werden trotz gesundheitsreform also wo bitte sind die erfolge der reformen?? :(

mauerfall
20.02.2005, 21:48
es geht um die handlungsfähigkeit! wenn alles bleibt wie es ist, kollabiert dass system. rahmenbedingungen ändern sich, ergo muss die politik auch drauf reagieren. ohne die reformen wären die folgen noch viel schlimmer.

die krankenkassen sind alle am rande des kollaps und müssen sich konsolidieren.

Kaiser
20.02.2005, 21:55
Verdammt, verdammt, verdammt, ich hätte reich werde können! :2faces:
Hätte ich doch nur gewettet...

Tja, dir war eben mulmig.

Touchdown
20.02.2005, 22:00
Tja, dir war eben mulmig.
Ja das stimmt, aber jetzt bin ich erleichtert. :D

christ2000
20.02.2005, 22:00
okay und was glaubst du wie gehts nun weiter?

Firmen wollen weiter Jobs in Ausland verlagern

HAMBURG: Die deutsche Wirtschaft will bis zum Jahr 2007 rund 150.000
weitere Arbeitsplätze in Ausland verlagern. Das berichtet die
'Bild'-Zeitung unter Berufung auf eine Umfage des Deutschen
Industrie- und Handelskammertages unter rund 8.000 Firmen. Allein in
diesem Jahr würden voraussichtlich 50.000 Arbeitsplätze in andere
Länder verlegt. Besonders betroffen sind die Metall- und die
Textilindustrie sowie die Elektrotechnik.

Wilhelm Tell
22.02.2005, 15:31
#Ich würde diese misserfolge nciht überbewerten....
da muss man jede regon dtldns extra sehen...

christ2000
22.02.2005, 19:39
#Ich würde diese misserfolge nciht überbewerten....
da muss man jede regon dtldns extra sehen...

was heißt überbewerten fakt ist trotz alle dem das es in den regionen wo s eine hohe anzahl an arbeitslosen gibt sich da nicht viel bzw nichts ändern wird im gegenteil