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Vollständige Version anzeigen : Unzufriedenheit in der Marktwirtschaft



abc
23.02.2005, 15:18
Hier wird ja öfter darüber diskutiert, ob die Deutschen Querulanten sind u.ä. Mal eine These zum Thema Unzufriedenheit: Die Leute sind dauernd unzufrieden. Nur: Sie meinen, das läge in erster Linie an der Pflichtvergessenheit der anderen. Die Beamten sind faul, die Unternehmen unfähig, die Gewerkschaft uneinsichtig, die Politiker korrupt etc. pp. Die Bürger haben also eine sehr gute Meinung von System und schreiben alle Schwieirgkeiten, denen man in diesem Land so begegnet, der Unfähigkeit oder dem bösen Willen der anderen zu. Von der Parteinahme für Marktwirtschaft und Demokratie rückt aber kein Mensch ab. Vielleicht sollte man das mal überdenken...

Mohammed
23.02.2005, 16:21
richtig Bemerkt aber falscher Schluss.

Der Grund warum die Demokratie und Marktwirschaft so selten kritisiert ist, zum einen weil sie sich ausgezahlt haben und zum anderen wäre es gegen die Verfassung die Demokratie abschaffen zu wollen. Es würden sofort parallelen zum 3. Reich aufkommen

abc
23.02.2005, 17:40
weil die demokratie sich in die verfassung schreibt, dass man sie nicht abschaffen darf, darf man darüber nicht nachdenken? was soll sich die demokratie denn sonst in die verfassung schreiben? und was hat das nun mit dem 3. reich zu tun???

Mohammed
23.02.2005, 17:45
Man hat gesehen was passiert, wenn die Demokratie abgeschafft wird. (Die Weimarer Republik)
Darum denkt niemand darüber mehr nach. Die Menschen sind klug

abc
23.02.2005, 18:27
hängt es nicht ein wenig davon ab, WAS als ersatz kommt? oder meinst du, alles dasselbe....

carlson.vom.dach
23.02.2005, 18:43
hängt es nicht ein wenig davon ab, WAS als ersatz kommt? oder meinst du, alles dasselbe....

Was waere die Alternative zu ihr?

Und schon waeren wir beim Lieblingsthema des gesamten Forums -.-

Mohammed
23.02.2005, 19:02
Es gibt nichts was besser ist als eine Demokratie !

Stuuu
23.02.2005, 19:15
Man hat gesehen was passiert, wenn die Demokratie abgeschafft wird. (Die Weimarer Republik)
Darum denkt niemand darüber mehr nach. Die Menschen sind klug

1. Die Weimarer Republik ist nicht gleichzusetzen mit der Demokratie von Heute.

2.Nicht alle Menschen sind klug.

zum Thema,
klar kann man darüber nachdenken ob es eine bessere Staatsform als Demokratie gibt, aber ich kann mir das nur sehr schwer vorstellen. Ich glaube niemand der in der BRD lebt will auf seine Rechte und Freiheiten verzichten wollen.

abc
23.02.2005, 21:21
ja genau, jetzt sind wir wieder beim lieblingsthema des forums. da wollte ich aber gar nicht hin. das thema war wo kommt unzufriedenheit in der demokratie her. dafür hatte ich eine erklärung geliefert, vieleicht kann dazu jemand etwas sagen

Doc Mob
23.02.2005, 21:22
Es gibt nichts was besser ist als eine Demokratie !
Das denke ich nicht!

Doc Mob
23.02.2005, 21:24
ja genau, jetzt sind wir wieder beim lieblingsthema des forums. da wollte ich aber gar nicht hin. das thema war wo kommt unzufriedenheit in der demokratie her. dafür hatte ich eine erklärung geliefert, vieleicht kann dazu jemand etwas sagen
Wo kommt die Unzufriedenheit in der Demokratie her? Es gibt eben zuviele Suppenkasper, die der Meinung sind etwas sagen zu müssen - quer durch alle Parteien. Hauptsache erstmal dagegen. Klar, dass da keiner mehr Bock drauf hat.

Mohammed
23.02.2005, 21:45
Das denke ich nicht!

Du kannst denken ???

Stuuu
23.02.2005, 21:49
ja genau, jetzt sind wir wieder beim lieblingsthema des forums. da wollte ich aber gar nicht hin. das thema war wo kommt unzufriedenheit in der demokratie her. dafür hatte ich eine erklärung geliefert, vieleicht kann dazu jemand etwas sagen

Unzufriedenheit gegenüber der Demokratie? Also ich hab noch nichts mitbekommen wo Menschen unzufrieden mit der Demokratie sind. Vielleciht unzufrieden mit der jetzigen Regierung aber die steht ja nicht symbloisch für die Demokratie.

Doc Mob
23.02.2005, 21:53
Du kannst denken ???
Klar, oder heisse ich Grünkreuz?

Mohammed
23.02.2005, 22:05
Gott bewahre

abc
24.02.2005, 09:23
@stuu

lies noch mal, nicht gegenüber, sondern IN der demokratie

Roter Prolet
25.02.2005, 16:16
Hier wird ja öfter darüber diskutiert, ob die Deutschen Querulanten sind u.ä. Mal eine These zum Thema Unzufriedenheit: Die Leute sind dauernd unzufrieden. Nur: Sie meinen, das läge in erster Linie an der Pflichtvergessenheit der anderen. Die Beamten sind faul, die Unternehmen unfähig, die Gewerkschaft uneinsichtig, die Politiker korrupt etc. pp. Die Bürger haben also eine sehr gute Meinung von System und schreiben alle Schwieirgkeiten, denen man in diesem Land so begegnet, der Unfähigkeit oder dem bösen Willen der anderen zu. Von der Parteinahme für Marktwirtschaft und Demokratie rückt aber kein Mensch ab. Vielleicht sollte man das mal überdenken...

Die Zeiten des rheinischen Kapitalismus (sprich: "Soziale" Marktwirtschaft) sind schon seit über 20 Jahren vorbei. Ab 1949 musste man die herrschenden, kapitalistischen Eigentums- und Machtverhältnise mit sozialen Konzessionen als geschmackvoll hinstellen. Nicht zuletzt wegen bestimmten antikapitalistischen/antimperialistischen Kräften. Ab Mitte der 70er bis Anfang der 80er begann symbolisch mit dem Wahlsieg der erzkonservativen Thatchers in Grossbritanniens, der Sozialabbau in den kapitalistischen Staaten. Spätens seit dem Kollaps der Sowjetunion verschärfte sich dieser Sozialabbau. Bis heute.
Im Ganzen und Großen eine Frage der politisch-ökonomischen Machtfrage und Kräfteverhältnise.

Die (bürgerliche) Demokratie sehe ich nicht als ablehnend, sondern vielmehr als Errungenschaft in der Menschheitsgeschichte, die jedoch nicht so bleiben soll, sondern im Zusammenhang der Macht- und Eigentumsfrage weiterentwickelt werden soll.

wasiliw
14.03.2005, 19:36
Ihr schreibt immer von Demokratie. Da wo die Marktwirtschaft das Sagen hat, wird und kann es logischerweise keine Demokratie geben. Es regiert das Kapital. Nein, es diktiert. Egal was für eine Partei die jeweilige Regierung auch stellen mag.

W.I.L.
14.03.2005, 21:43
Ich bin für die wahre Demokratie - den Kommunismus!

moxx
15.03.2005, 12:23
vielleicht sind die menschen mit der demokratie unzufrieden, weil sie aus prinzip immer unzufrieden sind.
vollkommene zufriedenheit, ist nicht zu erreichen und vielleicht auch gar nicht wünschenswert. "der mensch strebt solange er lebt", dieses sprichwort ließe sich auch umkehren "der mensch lebt solange er strebt".
wenn alle menschen zufreiden sind, bräuchte keiner mehr etwas erreichen, die kreativen fähigkeiten des menschen würden nicht mehr genutzt usw.

nun stelle ich die behauptung auf, in einer marktwirtschaft und einer demokratie ist dem menschen, die größt mögliche freiheit gegeben zu streben, d.h. sich selbst zu verwirklichen.

deswegen werden demokratien so selten gestürzt im gegensatz zu diktaturen.

zum "das kapital regiert/diktiert", dies kommt einem des öfteren so vor und es ist bedenklich. jedoch ist das kapital keine übergeordete undeffinierte masse die irgendwie regiert/diktiert. hinter diesem "kapital", stehen ganz normale menschen die nichts anderes machen als wir alle auch, sie streben auf etwas zu, in dem fall gewinn, obwohl dies auch nicht immer der fall ist.

man kann nun darüber diskutieren, ob die heutigen ausmaße noch angemessen sind, ich für meinen teil habe da so meine zweifel, aber deshalb gleich den kommunismus einführen und alle produktiven kräfte ausschalten halte ich für maßlos überzogen.

moxx