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Vollständige Version anzeigen : Bereits ca. 5.700 Rabenvögel erschlagen!



corvidae
28.02.2005, 11:57
Hallo zusammen,

ich bin neu in Euerem Forum. Ich wende mich auch an Euch in der Hoffnung, daß die unten näher beschriebenen Vorfälle auch durch Euch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Ich denke, nur die "Macht" der Öffentlichkeit kann diesen armen Kreaturen noch helfen.

Zu dem im Betreff genannten Zusammenhang möchte ich nicht versäumen, Euch auf eine aktuelle Sachlage in diversen Internetforen incl. einer von dem Bündnis 90/Die Grünen angenommenen "kleinen Anfrage" sowie einer laufenden Petition an die Tierärztliche Hochschule Hannover hinzuweisen.

Da das unsinnige "Forschungsprojekt" für weitere zwei Jahre vom Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium genehmigt wurde, ist eine breite Öffentlichkeitsarbeit dringend erforderlich.

Mit dankenden Grüßen
corvidae

Weitere und vertiefende Informationen:

http://www.papageientreff.org/showthread.php?t=8321
http://tukan-world.de/board/showthread.php?t=2068

Petition:
http://www.thoki.net/petition/

Bis jetzt sind bereits 5700 Rabenvögel dieser Aktion zum Opfer gefallen !
Eine zusammenfassende Darstellung von

Dr. Hans-Wolfgang Helb, Technische Universität Kaiserslautern, FB Biologie, Abt. Ökologie
Dr. Ulrich Mäck
Dr. Wolfgang Epple
Prof. Dr. Hans-Heiner Bergmann

Fragwürdiges Forschungsvorhaben - "Freilandforschung" mal anders
Normalerweise zählt die Feldforschung zu den sanftesten "Tierversuchen", die man sich vorstellen kann. Der Biologe und Ökologe, der mit Fernglas und Fotoapparat "bewaffnet" zu Bestandsaufnahmen oder Verhaltensbeobachtungen von freilebenden Wildtieren unterwegs ist und das umfangreiche Datenmaterial, das er im Freiland durch zurückhaltendes Beobachten und Aufzeichnen gewonnen hat, zu Hause bzw. im Büro oder Labor eines Instituts auswertet, kommt mit dem Tierschutzgesetz höchst selten in Konflikt.

In Ostfriesland gibt es aber auch die etwas andere Freilandforschung, wie die Diskussionen der letzten Wochen und Monate eines aktuellen Falles aus Norddeutschland belegen. Anfang des Jahres 2004 wurden im Rahmen einer Studie des Institutes für Wildtierforschung an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover Tausende von Rabenvögeln in Massenfallen gefangen und anschließend erschlagen. In Leer, Kreis Ostfriesland, will die Hochschule mit dieser Maßnahme versuchen, den schädlichen Einfluss der schwarzen Gesellen auf die Bestandsentwicklung von Wiesenbrütern, insbesondere dem Kiebitz nachweisen. Die Wissenschaftler versuchen flächendeckend den "Faktor Rabenvogel" auszuschalten, um zu sehen, ob sich die Bestände der bedrohten Vogelarten wieder erholen, wenn der angenommene Druck auf diese Tiere entfällt. Eine Fragestellung, die viele für trivial halten, da die Einflüsse von Beutegreifern auf ihre Nahrungstiere hinlänglich bekannt sind und selbst aus einem Wechsel der Örtlichkeiten für diese oder jene anwendungsorientierte Fragestellung keine grundlegend neuen Erkenntnisse zu erwarten sind, die einen "Tierverbrauch" in dem dazu erforderlichen Maße rechtfertigen. Die Mitarbeiter der Hochschule haben im Rahmen ihrer Freilandforschung Fallen aufgestellt, die in der gesamten EU (auch Deutschland!) grundsätzlich verboten sind, wie auch Umweltminister Jürgen Trittin in diesem Zusammenhang ausdrücklich betont hat. In der umstrittenen Untersuchung soll ebenfalls die Funktion dieser Fallen für den großflächigen Einsatz getestet werden. Während der Brutsaison waren die Fallen inaktiv, nun, nach Beendigung dieser Schonzeit, sind sie teilweise wieder "scharf" gemacht worden.

Namhafte Biologen, darunter Privatdozent Dr. Hans-Wolfgang Helb von der Universität Kaiserslautern (Fachbereich Biologie, Abteilung Ökologie; Rabenvogelgutachter des Landes Rheinland-Pfalz), Dr. Ulrich Mäck (Biologe, Rabenvogelgutachter der Bundesregierung) und Dr. Wolfgang Epple (Biologe & Ethologe, freier Gutachter, Buchautor von "Rabenvögel - Göttervögel - Galgenvögel") laufen inzwischen dagegen Sturm. Sie verweisen auf der Grundlage eigener Untersuchungen und wissenschaftlicher Studien darauf, dass der Einfluß von Rabenvögeln auf Wiesenvögel deutlich überschätzt wird und diese häufig zu Unrecht in den Verdacht kommen, die Bestände der Wiesenbrüter zu bedrohen. Biologen konnten z.B. mit Hilfe von Wärmesensoren in den Nestern in mehreren hundert Fällen belegen, dass die Gelege nächtens durch andere Beutegreifer ausgeräubert werden. Rabenvögel schlafen nachts und scheiden somit als "Hauptverdächtige" für den europaweiten "Wiesenvogelschwund" aus. Zudem zeigen beispielsweise begleitende Verhaltensstudien, dass sich die Wiesenbrüter tagsüber durch entsprechendes Abwehrverhalten durchaus gegen Beutegreifer und auch Rabenvögel zu wehren wissen, während sie gegenüber Nachträubern praktisch keine Chance haben. Hinzukommt, dass die Bedrohungssituation heimischer Wiesenvögel in viel stärkerem Maße auf Lebensraumveränderungen und intensivierte Landnutzungen zurückzuführen ist (Mangel an Rückzugsgebieten, Verlust von Grünland, wodurch der Druck von Beutegreifern wie Fuchs und Marder zunimmt). Einsatz von Pestiziden und Insektiziden in der Landwirtschaft u. a. Faktoren sind zusätzliche Belastungsfaktoren. Die Untersuchung des Institutes für Wildtierforschung erscheint deshalb für viele seriöse Wissenschaftler in einem äußerst fragwürdigen Licht. Was ist an neuen Erkenntnissen zu erwarten, was über das hinausgeht, was bereits bekannt ist und in Lehr- und Schulbüchern Eingang gefunden hat? Wo liegt der vernünftige Grund, der das Töten tausender Wirbeltiere rechtfertigt und dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Tierschutz inzwischen Eingang gefunden hat ins Grundgesetz? Ist das fragwürdige Handeln das Ergebnis einer Abwägung mit der ebenfalls im Grundgesetz verankerten Freiheit von Forschung und Lehre? All das sind Fragen, die sich nicht nur Tierschützer stellen. Inzwischen hat sich auch die Bundesregierung in die Diskussion in die Leerer-Krähenforschung eingeschaltet. Bundesumweltminister Jürgen Trittin kritisierte im Juli scharf den Sinn der groß angelegten Feldstudie und bezeichnete die Untersuchung als "wissenschaftlich zweifelhaft" und "unnötig". Darüber hinaus verweist Trittin in einem Brief an den niedersächsischen Landwirtschaftminister Heinrich Ehlen auf ein bereits laufendes Forschungsvorhaben des Bundesamtes für Naturschutz "Umweltfaktoren für den Bruterfolg von Wiesenvögeln", in dem der Einfluss u. a. der Rabenvögel untersucht wird und dessen Abschlussbericht Anfang des kommenden Jahres vorliegt.

Da sich die Tierärztliche Hochschule Hannover bislang uneinsichtig zeigt, geht die tausendfache Tötung der geschützten Rabenvögel trotz rechtlicher Intervention wohl vorerst unvermindert weiter. So mancher Bundesbürger stellt sich angesichts der vorliegenden Erkenntnisse und längst bekannten biologischen Tatsachen und Fakten die Frage nach dem sinnvollen Einsatz von Fördergeldern. Dass ein solches Vorhaben zudem ausgerechnet von einer "tierärztlichen" Hochschule betreut wird, verleiht der Diskussion zudem eine besondere Brisanz. Verstehen sich doch gerade Tierärzte von ihrem beruflichen Selbstverständnis und Berufsethos her als die eigentlichen Hüter der Ethik, nicht nur wenn es um Fragen des Tierschutzes geht.
Inzwischen sind auch begründete Zweifel aufgetaucht, dass die Fangmethode so selektiv wirkt, wie das internationale Artenschutzrecht dies vorgibt. Vielmehr besteht die Befürchtung, dass sich nicht nur ausschließlich Krähen in den Massenfallen verfangen, sondern auch andere Vogelarten wie Greifvögel und dass auch andere hoch gefährdete Arten quasi als unerwünschter "Beifang" dort zu Tode kommen.

Nachdem in den frisch aktivierten Fallen nicht nur bereits Rabenkrähen, sondern nachweislich - und fotografisch belegt - auch Greifvögel elend verenden können, beschäftigt sich nun auch die Justiz mit dem umstrittenen Feldversuch. Angeblich seien nach diesem "Vorfall" einige der Fallen wieder abgebaut worden. Doch scheint ein Ende zumindest bislang nicht in Sicht...

In einem Schreiben an den Präsidenten der Tierärztlichen Hochschule Hannover weisen der Kaiserslauterner Privatdozent Dr. Hans-Wolfgang Helb und weitere Mitglieder der Gruppe Natur und Ethik, einem bundesweiten freien Zusammenschluss von Gleichgesinnten darauf hin, "dass das laufende `Forschungsprojekt` inhaltlich unzulässig, in seinem wissenschaftlichen Ansatz lückenhaft und mit den bestehenden Gesetzen und bereits vorliegenden Erkenntnissen nicht vereinbar ist."

"Der Grundverpflichtung eines jedweden Wissenschaftlers, nämlich vor der Antragstellung für ein wissenschaftliches Projekt sämtliche erreichbare Literatur auf aktuellstem Stand zu verarbeiten", sei "der Projektleiter offenbar nicht gerecht geworden". Dabei gebe es gerade auf diesem Forschungsfeld sehr umfassende Arbeiten und zahlreiche Literatur. "Nicht nur wir vermuten, das Prof. Pohlmeyer, evtl. mitverursacht durch seine ehrenamtlichen Verpflichtungen beim Jagdverband, hier gewisse Unterlassungen unterlaufen sind," so die engagierten Naturwissenschaftler.

"Um den Schaden an der Wissenschaft, am Natur- und Tierschutz einzudämmen, dürfen wir uns erlauben, Sie um Prüfung des unserer Meinung nach skandalösen Vorganges zu bitten und nötigenfalls die Fortsetzung dieses Projektes zu untersagen." Immerhin gehe es nicht nur um die Reputation der Tierärztlichen Hochschule Hannover, sondern auch um den sinnlosen Tod vieler Tausend Tiere.

Chester
28.02.2005, 17:02
"Wolle mer mal sehen, wie es ohne Tierart XY aussieht, also schlagen wir alle Mitglieder dieser Art tot."

Wie beschränkt geht's eigentlich noch?

mfg,

Chester :-:

basti
28.02.2005, 18:43
unglaublich!
demnächst fangen die schwachköpfe wieder mit der vivisektion an.
X(
das leite ich gleich mal weiter!

corvidae
28.02.2005, 22:33
Hallo Chester,
Hallo basti,

DANKE für Euer Interesse und für die (wünschenswerte) Weiterleitung!

Aktuell haben Dr. Helmut Kruckenberg, Biologe (http://www.blessgans.de/) und Dr. Hinze einen Pressespiegel zusammen gestellt. Nachzulesen hier (ab Posting 258):

http://www.papageientreff.org/showthread.php?t=8321&page=11&pp=25


Gruß
corvidae

mggelheimer
28.02.2005, 22:50
Rennen denn nur noch Idioten rum? :rolleyes:

Roter engel
28.02.2005, 23:01
Oh, mein Gott!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Sind die krank im Kopf, oder was?
Soll man eine Vogelart retten, indem man eine andere ausrottet?
ich glaub es harkt...diese hirnamputierten Möchtegernforscher sollen ihre abartigen Triebe woanders ausleben und die armen Vögel in Ruhe lassen.
Wenn der Mensch aich nicht überall einmischen würde, dann wären soviele Tierarten noh gar nicht ausgestorben.
Also: ROTTEN WIR ALLE MENSCHEN AUS, oder was???

Diese Menschen gehören weggesperrt...
is ja wohl abartig, wie man auf so eine kranke idee kommen kann und dies dann noch ausführt.

corvidae
01.03.2005, 15:36
Hallo zusammen,

hier mal ein paar Auszüge aus dem Pressespiegel.

Gruß
corvidae

corvidae
01.03.2005, 15:38
Fortsetzung

corvidae
01.03.2005, 15:39
Fortsetzung 1

corvidae
01.03.2005, 15:40
Fortsetzung 2

Freigeist
01.03.2005, 19:58
Frage an "corvidae" zum Sinn der Maßnahmen: Ist denn genügend zur Standorttreue der einzelnen Rabenvogelarten bekannt? Falls sie nicht standorttreu sind, wäre doch ein ständiges Einwandern neuer Vögel aus dem umgebenen Gebiet zu beobachten, wo sie nicht verfolgt werden. Die Methode hätte dann auch sowieso keinen Aussagewert!

Schwarzer Rabe
02.03.2005, 08:57
Die armen Tiere! Fühle mich schon verfolgt...

corvidae
02.03.2005, 11:10
Hallo Freigeist,

ein Brutpaar verfügt über ein bestimmtes Territorium welches gegen Eindringlinge verteidigt wird. Rabenkrähen, die zum Brüten zu jung sind, schließen sich zu Schwärmen zusammen. Frei werdende Reviere werden dann durch wartende Schwarmvögel besetzt.

Ein hoher Jagddruck auf Rabenvögel führt in erster Linie zu einer Neubesetzung der freiwerdenden Brutreviere mit höherer Brutpaardichte und Gelegegröße als vorher.

Es bleibt also weiterhin die Frage nach dem unsinnigen WARUM und welche Interessen bei diesem Unterfangen vertreten sind!

Vertiefende Informationen kannst Du hier finden:

http://www.tukan-world.de/board/showthread.php?t=2068
http://www.papageientreff.org/showthread.php?t=8321

Heiße Diskussionen im Jägerforum:

http://forum.wildundhund.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=12&t=000803&p=

Hier noch mal der Link zur Petition:
http://www.thoki.net/petition/

Gruß
corvidae

corvidae
02.03.2005, 15:38
An alle Interessierten,

ganz aktuell von "Sina" in den Vogelforen (mit Zustimmung der Beteiligten) zur Verfügung gestellt (http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=78460&page=1&pp=10):

"Strafanzeige

der Menschen für Tierrechte, Bundesverband der Tierversuchsgegner, vertreten durch den Vorstand, Roermonder Str. 4 a, 52072 Aachen - Anzeigeerstatter –

vertreten durch Rechtsanwalt xxxxxxx
gegen

Prof. Pohlmeyer und andere Wissenschaftler der Tierärztlichen Hochschule Hannover, deren Namen unbekannt sind - Beschuldigte –

wegen Vergehen der Tiertötung ohne vernünftigen Grund nach § 17 Nr. 1 TierSchG, möglicherweise in Tateinheit mit Vergehen der Tierquälerei nach § 17 Nr. 2 TierSchG.

Namens und in Vollmacht des Anzeigeerstatters (dessen Vorsitzender ich zugleich bin) erstatte ich gegen die Beschuldigten Strafanzeige mit folgendem

T a t v o r w u r f :

Im Zuge von „Freilandforschung“ haben die Beschuldigten mit Fallen, die in der EU und in Deutschland grundsätzlich verboten sind, nach bisherigen Informationen über 6.000 Rabenvögel, außerdem „versehentlich“ auch Greifvögel, qualvoll eingefangen und sie anschließend getötet. Die genauen Einzelheiten der kriminell erscheinenden Vorgehensweise sind diesseits nicht bekannt und bedürfen dringend staatsanwaltschaftlicher Aufklärung.

Es ist nicht bekannt, ob das Verhalten der Beschuldigten formal durch einen Genehmigungsbescheid gedeckt wird. Falls dies der Fall wäre, müssten die Ermittlungen zugleich gegen die Genehmigungsbeamten als Mittäter erstreckt werden.

Denn es ist wissenschaftlich unsinnig, mit brutalen Fangmethoden Rabenvögel zu vernichten, als ob ein solcher Tierversuch gerechtfertigt sein könnte.

Namhafte Biologen weisen die Berechtigung solcher massenhaft tödlichen und qualvollen Versuche entschieden als unberechtigt zurück.

Beweis: Auskunft von Privatdozent Dr. Hans-Wolfgang Helb, Universität Kaiserslautern (Rabenvogelgutachter des Landes Rheinland-Pfalz)
Auskunft von Dr. Ulrich Mäck, Biologe und Rabenvogelgutachter der Bundesregierung
Auskunft von Dr. Wolfgang Epple, Buchautor von „Ragenvögel – Göttervögel – Galgenvögel“

Die genannten Wissenschaftler verweisen darauf, dass es unsinnig ist, den Einfluss von Rabenvögeln auf die Population der Wiesenvögel durch solche Massentötung „zu überprüfen“. Dies auch deshalb, weil Rabenvögel nachts schlafen und somit als „Hauptverdächtige“ für den europaweiten Wiesenvogelschwund ausscheiden. Verhaltensstudien zeigen auch, dass sich die Wiesenbrüter tagsüber durch entsprechendes Abwehrverhalten gegen Beutegreifer und auch gegen Rabenvögel zur Wehr zu setzen wissen und nur gegen Nachträuber, zu denen Rabenvögel gerade nicht zählen, praktisch keine Chance haben.

Im einzelnen verweise ich auf die Erläuterungen im Internet unter http://petition.thoki.net/index.html (massenhafter Fang und Tötung von Rabenvögeln im Landkreis Leer/Ostfriesland).

Nach diesseitiger Einschätzung sind der massenhafte Fang und die Tötung der Rabenvögel und auch anderer Vögel, die qualvoll in den Fallen verenden oder dort erschlagen werden, durch nichts zu rechtfertigen.

Die Beschuldigten wissen, dass dafür ein zwingender „vernünftiger Grund“ im Sinne von § 17 Nr. 1 TierSchG fehlt. Ermittlungen wegen vorsätzlicher Tiertötung und gesetzwidriger Fallenstellerei sind daher dringend geboten.

Ergänzend weise ich darauf hin, dass der Verfassungsrang des Tierschutzes nach Art. 20 a GG eine nachdrückliche Verfolgung der Sache gebietet. Denn der Schutz des Einzeltieres, also auch tausender Rabenvögel und anderer Tiere, hat durch die seit dem 01.08.2002 gültige neue Verfassungsbestimmung einen Bedeutungszuwachs erhalten, der das öffentliche Verfolgungsinteresse unterstreicht (s. von Loeper in Kluge Tierschutzgesetz, Kommentar, Einführung Rn 104 a-h sowie die umfassende Kommentierung der Oberstaatsanwälte Ort und Reckewell in Kluge aaO zu § 17 TierSchG).

Es ist also nicht möglich, den Vorgang als eine Art Kavaliersdelikt zu behandeln, als ob die Beschuldigten selbst entscheiden könnten, nach welchen rechtlichen und ethischen Maßstäben sie massenhaft Tiere in der freien Natur fangen und zu Tode bringen.

Ich bitte um alsbaldige Bestätigung des Eingangs der Strafanzeige und um Angabe des dortigen Aktenzeichens."

Freigeist
03.03.2005, 01:33
Hallo corvidae,
danke für die Erläuterungen zur Reviertreue. So hab ichs mir schon auch vorgestellt - aufgrund der großen Krähenschwärme, die abends aus allen Richtungen auf einen bestimmtem Schlafbaum oder -gruppe ziehen.
Noch eine Frage : ist bekannt, ob in Schweden die Rabenvögel ebenso geschützt sind wie in der BRD? Hatte dort beobachtet, wie ein einzelner Jäger gezielt die eben flügge werdenden Jungvögel vom Nestrand schoss.
MfG!
Freigeist

corvidae
03.03.2005, 19:20
Hallo Freigeist,

so ganz ist das mit der Standorttreue nicht zu pauschalisieren.

Zu den von der "Feldstudie" im Landkreis Leer vorwiegend betroffenen Arten:

Die Saatkrähe (Corvus frugilevus) ist im atlantischen Klima mehr ein Standvogel, im winterkalten kontinentalen Klima dagegen ein Zugvogel, in Mitteleuropa Teilzieher. Die Überwinterer Mitteleuropas kommen aus den weiten Ebenen Rußlands (westlich des Ural) zu uns. Sozusagen die ganze "Ostbevölkerung" ist im Winter westwärts unterwegs.

Die Aaskrähen (Corvus corone) sind Stand- und Strichvögel, teilweise Kurzstreckenzieher. In Mitteleuropa und Westeuropa überwiegen Standvögel.

Auch in Schweden gilt die EU-Vogelschutzrichtlinie. Allerdings können auch dort Ausnahmegenehmigungen von dem (ansonsten eingeschränkten) Bejagungsverbot erteilt werden.

Gruß
corvidae

Wassermensch
08.03.2005, 15:24
So etwas kotzt mich dermaßen an... die Kiebitze etc. sind in hrem Bestand bedroht, weil Menschen durch Übernutzung des Landes deren Lebensräume fast vollkommen vernichtet haben. rabenvögel und Kiebitze haben bereits koexistiert, bevor die Menschen auf der Bildfläche erschienen. Ekelhaft sowas.

Auf einer Konferenz in Italien hörte ich vor einigen Jahren einen Vortrag einer US Verhaltensforscherin, in der es um vergleichende Intelligenzforschung bei Tieren ging. Rabenkrähen waren nach dem von ihr entwickelten Index mit Schimpansen und großen Tümmlern vergleichbar. Sie sind also die Delphine der Lüfte! Nur sind sie hier irgendwie in der Öffentlichkeit durch jahrhundertelange schlechte Propaganda nicht so beliebt. Vielleicht sollte man mal ein Buch schreiben. Delphine der Lüfte. Eine Imagecampagne, die den armen Rabenkrähen zu ihrem Recht verhilft...?

Furchtbar, was Menschen unter dem Deckmäntelchen der Wissenschaft (und mit anderen seltsamen Ausreden) so verzapfen. Und dann noch ein dermaßen unausgegorener Forschungsansatz... Brrr. Sechs. Und wegen moralsicher Verfehlungen Titel aberkennen. :angry2:

corvidae
08.03.2005, 20:46
Zur weiteren Information - aktuell von heute:

"Hallo zusammen,

folgende Mail habe ich eben an den Präsidenten der TiHo, den Leiter der "Forschung" und den Tierschutzbeauftragten der TiHo abgeschickt:

Sehr geehrter Herr Dr. Greif,
sehr geehrter Herr Prof. Dr. Dr. Sallmann,
sehr geehrter Herr Dr. Günther Grahwit,

die umstrittende Feldstudie im LK Leer (bzw. die Modalitäten derselben) dürfte/n mittlerweile (auch) an der TiHo Hannover ein diskussionswürdiges "Thema" sein.

Eines von mehreren erklärten Zielen des im Landkreis Leer (unter wissenschaftlicher Begleitung des "Institut für Wildtierforschung" der TiHo Hannover) durchgeführten Projektes besteht darin, die "Effizienz" sog. "Norwegischer Massenkrähenfallen" im Hinblick auf den Abfang von "Rabenvögeln" in der "praktischen Anwendung" zu dokumentieren.

Gem. bundes- und landesrechtlichen (an der EU-Vogelrichtlinie - s.u. - orientierten) Vorgaben ist der Einsatz sog. "Norwegischer Krähenmassenfallen" nicht zulässig.

Der Einsatz sog. "Norwegischer Krähenmassenfallen" steht im Widerspruch zu den Vorgaben der EU-Vogelrichtlinie (Richtlinie des Rates vom 02.04.1979 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten - 79/409/EWG - , ABI. L 103 vom 25.04.1979 ). Vorab: Die Regelungen der Richtlinie betreffen "sämtliche wildlebenden Vogelarten, die im europäischen Gebiet der Mitgliedsstaaten, auf welches der Vertrag Anwendung findet, heimisch sind." (Artikel 1 (1)).

Artikel 8 (1) der Richtlinie untersagt in einer Deutlichkeit - die wenig interpretativen Spielraum bietet - den Einsatz verschiedener Fangmethoden. Zu den untersagten Fangmethoden zählt zweifellos auch jede Art von "Massenfallen" (und dies bereits unabhängig von einer "Selektivität").

Artikel 8 (1):
"Was die Jagd, den Fang oder die Tötung von Vögeln im Rahmen dieser Richtlinie betrifft, so untersagen die Mitgliedsstaaten sämtliche Mittel, Einrichtungen oder Methoden, mit denen Vögel in Mengen oder wahllos gefangen oder getötet werden (...) können."

Die Festlegung "in Mengen o d e r wahllos" besagt de jure, dass bereits das Zutreffen eines der beiden Kriterien genügt, um das Merkmal der Nichtzulässigkeit zu begründen. Würde der betreffende Passus "in Mengen u n d wahllos" lauten, so wäre ein Erfordernis des Zutreffens beider Merkmale gegeben.

Das Verbot des Einsatzes o.g. Kriterien erfüllender Fallen resultiert aus der konsequenten Berücksichtigung und Umsetzung verfügbarer Erkenntnisse hinsichtlich der Indikation (bzw. Kontraindikation) für/bei regulative/n Maßnahmen mit Aus- und Folgewirkungen für die "betroffenen" Arten selbst und das ökologische "Gesamtgefüge". Zudem wurden tierrechts- und tierschutzrelevante Kriterien berücksichtigt, die in ihrer Summe gegen die Anwendung der fraglichen Fallentypen sprechen. "Wissenschaft und Forschung" waren an der "Vorgeschichte" des Verbotes dieser Fallentypen maßgeblich beteiligt.

Gleichwohl ist der Einsatz solcher Fallen nach wie vor zulässig, wenn sie im Rahmen von "Forschungsprojekten" und auf der Grundlage rechtlich einwandfreier Ausnahmegenehmigungen zur Anwendung kommen. Unabhängig davon, dass wir diese Praxis (aus nachvollziehbaren Gründen) nicht befürworten, stellt sich die Ausgangslage im Falle der "Studie" im Landkreis Leer u.E. jedoch in mancherlei Hinsicht etwas anders dar.

Es ist wenig seriös (bzw. kaum wissenschaftlich) die "Effizienz" eines europaweit geächteten und (nicht ohne Grund - s.o.-) grundsätzlich (in der Anwendung) "verbotenen" Fallentyps nachträglich einem "Praxistest" zu unterziehen, obwohl die Gründe des Verbotes nicht in einer evtl. mangelnden "Effizienz" (sondern eher - auch - in deren Gegenteil) bestehen. Eine solche Art der "Beweisführung" ist weder wissenschaftlich sinnvoll noch überhaupt notwendig. Hier drängt sich geradezu der Verdacht einer sehr interessensorientierten "Forschung" auf, die jeden "neutralen" Ansatz vermissen lässt. Den Nachweis der "Effizienz" einer EU-weit geächteten "Massenfalle" (zu welchem Zweck auch immer) erbringen zu wollen, ist zudem auch kaum mit den stets proklamierten ethischen Grundsätzen von "Forschung und Lehre" zu vereinbaren - insbesondere dann nicht, wenn diese "Arbeit" von einem Institut einer "Tierärztlichen Hochschule" geleistet wird.

Die "Studie" soll (so ebenfalls eine erklärte Zielsetzung) Auswirkungen der Reduzierung von Rabenvögeln (durch Massenfang mit Tötung) auf die Bestände wiesenbrütender Vögel aufzeigen. Eine Vorbedingung für eine in dieser Hinsicht methodologisch einwandfrei durchgeführte (durchführbare) Studie besteht jedoch ohne Zweifel in der Kenntnis der Bestandszahlen (sowohl der Wiesenbrüter als auch der Rabenvögel) v o r Beginn der Reduzierungsmaßnahme. Ein "Vorher - Nachher- Abgleich" ohne die Verfügbarkeit über verlässliche und ausreichend langfristig erhobene Daten ist nicht möglich. Die letzten Bestandzählungen resultieren u.W. aus dem Jahr 1997. Zudem werden weitere mögliche Faktoren (anthropogene Einflüsse, Witterungsbedingungen, weitere Prädatoren, etc. ) nicht berücksichtigt.

Zu dieser Thematik sind (mittlerweile) zahlreiche Arbeiten (u.a. auch längerfristige "Feldstudien") verfügbar, die in ihren Kernaussagen den Anteil von Rabenvögeln an den zu verzeichnenden Bestandsrückgängen wiesenbrütender Vögel nicht so gewichten, dass hieraus die wissenschaftliche Notwendigkeit weiterer (zudem methodologisch fragwürdiger) Studien abgeleitet werden könnte.

Es handelt sich (nach allen verfügbaren Informationen) nicht um ein wissenschaftliches Projekt mit zu erwartendem Erkenntnisgewinn.

Wir sind der Meinung, dass Sie bei wertneutraler Betrachtung o.g. Sachverhalte unsere Einschätzung teilen und auf eine Beendigung der Studie hinwirken werden; dies nicht zuletzt deshalb, weil eine solch fragwürdige Arbeit dem Ansehen Ihrer Hochschule nicht dienlich sein kann.

Schöne Grüße
Volker M."

Gruß
corvidae

corvidae
10.03.2005, 21:04
Hallo zusammen,

eine Gemeinschaftsmail (2 Personen) an den niedersächsischen Minister für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Herrn Ehlen, ist mit folgendem Text auf den Weg gebracht:


"Sehr geehrter Herr Minister, sehr geehrte Damen und Herren,

die im Landkreis Leer durchgeführte "Feldstudie" (betreut durch das "Institut für Wildtierforschung" der TiHo Hannover) mit der Zielvorgabe des Erlangens wissenschaftlich verwertbarer Daten im Hinblick auf

a. die Effizienz sog. "Norwegischer Krähenmassenfallen",
b. mögliche Auswirkungen der Reduzierung von Aaskrähen- und Elsterbeständen auf die Bestandsdichten (Populationsentwicklung) wiesenbrütender Vögel

ist u.E. nicht geeignet, verlässliche und den Anforderungen an eine methodologisch nicht zu beanstandende wissenschaftliche Arbeit genügende Aussagen treffen zu können. Grundlagen, Durchführung und Modalitäten der Studie geben Anlass zur Besorgnis. Dies insbesondere auch deshalb, weil vermehrt seitens anderer Hochschulstandorte und einer Vielzahl von Bürger/innen im In- und Ausland (darunter namhafte Biologen/Ökologen) die betreffende Studie
zunehmender - berechtigter - Kritik (die stets auch mit dem Ansehen des Bundeslandes Niedersachsen und dessen renommierter Tierärztlicher Hochschule auf diese oder jene Art in Verbindung gebracht wird) ausgesetzt ist.

Völlig ideologiefrei betrachtet verdichtet sich (nicht nur) unser Eindruck, dass es sich bei der Studie nicht (wie dargestellt) um eine "wissenschaftliche" Arbeit, sondern um eine (auch durch Nichtwissenschaftler/innen leistbare) "Fang- und Tötungsmaßnahme" ohne wissenschaftlichen Wert handelt. Bestenfalls wäre die Arbeit unter die Kategorie "removal experiments" (wie im Süden England mehrfach praktiziert) einzuordnen.

Die (aus unvollständigen Angaben auf Grund nicht flächendeckender Erhebungen resultierenden) Brutpaardichten der Aaskrähe (Daten aus "WILD" - Wildtierkataster / 2003 -) geben prinzipiell keine Veranlassung zu bestandsregulierenden (respektive: bestandsreduzierenden) Maßnahmen (siehe nachstehende Abbildung). Dabei können die Zählergebnisse aus nur 39 von insgesamt 9255 Jagdbezirken Niedersachsens (vgl. "Wild und Jagd", Landesjagdbericht 2003) keinesfalls als repräsentativ angesehen werden. Sie sind auf Grund der selektiven und geringen "Zählfläche" nicht geeignet, einen wissenschaftlichen Anforderungen genügenden (halbwegs korrekten) "Überblick" zu vermitteln.

(Anmerkung für die User des Forums: An dieser Stelle = Diagramm = siehe Anhang.)

Es bedarf eigentlich keiner weiteren Kommentierung, dass eine aus 0,4 % der vorhandenen Jagdbezirke Niedersachsens ermittelte Bestandsdichtenzahl keinerlei tatsächliche Aussage (nicht einmal den Ansatz einer vernünftigen Hochrechnung) gestattet. Hier versagen alle Modelle, die für statistische Hochrechnungen zur Verfügung stehen.

Die ungenügende Datenbasis ist den Betreibern des Wildtier-Kataster sehr wohl bekannt. Insofern darf es schon erstaunen, dass auf Grundlage eben dieser Datenbasis (und mit dieser Datenbasis) "wissenschaftlich" hantiert wird.

So sind beispielsweise folgende Eigenangaben zu lesen:

"Die für Bremen angegebene Dichte mit 4,1 BP/100 ha beruht auf Erfassungen in nur einem Jagdbezirk. Die hohe Dichte erklärt sich dort durch ein hohes Fallwildaufkommen und ein, aufgrund anthropogener Einflüsse, gutes Nahrungs- und Nistplatzangebot."

"(...) wobei die Stichproben im Saarland (n = 6) und in Baden-Württemberg (n = 12) für gesicherte Aussagen noch zu klein sind."

"Deshalb wird bei Untersuchungen zur Aaskrähe empfohlen, dass die betrachteten Flächen mindestens 1.000 ha betragen. Diese Bedingung ist bei einem bundesweiten Projekt wie WILD, in dem auch andere Arten erfasst werden, nicht für alle Gebiete zu gewährleisten."

"Die repräsentative Übertragung von Bestandsinformationen einer euryöken Art wie der Aaskrähe auf eine größere Flächeneinheit stößt jedoch gleichermaßen bei der Größe der Untersuchungsfläche wie bei der erforderlichen notwendigen Analyse der Landschaft an ihre Grenzen."

"Der hohe Wert von 12,4 Paaren/100 ha für einen Jagdbezirk Nordrhein- Westfalens erklärt sich durch eine große Mülldeponie innerhalb des Jagdbezirks."

Eines von mehreren erklärten Zielen des im Landkreis Leer (unter wissenschaftlicher Begleitung des "Institut für Wildtierforschung" der TiHo Hannover) durchgeführten Projektes besteht darin, die "Effizienz" sog. "Norwegischer Massenkrähenfallen" im Hinblick auf den Abfang von "Rabenvögeln" in der "praktischen Anwendung" zu dokumentieren. Gem. bundes- und landesrechtlichen (an der EU-Vogelrichtlinie - s.u. - orientierten) Vorgaben ist der Einsatz sog. "Norwegischer Krähenmassenfallen" nicht zulässig. Der Einsatz sog. "Norwegischer Krähenmassenfallen" steht im Widerspruch zu den Vorgaben der EU-Vogelrichtlinie (Richtlinie des Rates vom 02.04.1979 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten - 79/409/EWG - , ABI. L 103 vom 25.04.1979 ). Vorab: Die Regelungen der Richtlinie betreffen "sämtliche wildlebenden Vogelarten, die im europäischen Gebiet der Mitgliedsstaaten, auf welches der Vertrag Anwendung findet, heimisch sind." (Artikel 1 (1)). Artikel 8 (1) der Richtlinie untersagt in einer Deutlichkeit - die wenig interpretativen Spielraum bietet - den Einsatz verschiedener Fangmethoden. Zu den untersagten Fangmethoden zählt zweifellos auch jede Art von "Massenfallen" (und dies bereits unabhängig von einer "Selektivität"). Artikel 8 (1): "Was die Jagd, den Fang oder die Tötung von Vögeln im Rahmen dieser Richtlinie betrifft, so untersagen die Mitgliedsstaaten sämtliche Mittel, Einrichtungen oder Methoden, mit denen Vögel in Mengen oder wahllos gefangen oder getötet werden (...) können."

Die Festlegung "in Mengen o d e r wahllos" besagt de jure, dass bereits das Zutreffen eines der beiden Kriterien genügt, um das Merkmal der Nichtzulässigkeit zu begründen. Würde der betreffende Passus "in Mengen u n d wahllos" lauten, so wäre ein Erfordernis des Zutreffens beider Merkmale gegeben. Das Verbot des Einsatzes o.g. Kriterien erfüllender Fallen resultiert aus der konsequenten Berücksichtigung und Umsetzung verfügbarer Erkenntnisse hinsichtlich der Indikation (bzw. Kontraindikation) für/bei regulative/n Maßnahmen mit Aus- und Folgewirkungen für die "betroffenen" Arten selbst und das ökologische "Gesamtgefüge". Zudem wurden tierrechts- und tierschutzrelevante Kriterien berücksichtigt, die in ihrer Summe gegen die Anwendung der fraglichen Fallentypen sprechen. "Wissenschaft und Forschung" waren an der "Vorgeschichte" des Verbotes dieser Fallentypen maßgeblich beteiligt.

Gleichwohl ist der Einsatz solcher Fallen nach wie vor zulässig, wenn sie im Rahmen von "Forschungsprojekten" und auf der Grundlage rechtlich einwandfreier Ausnahmegenehmigungen zur Anwendung kommen. Unabhängig davon, dass wir diese Praxis (aus nachvollziehbaren Gründen) nicht befürworten, stellt sich die Ausgangslage im Falle der "Studie" im Landkreis Leer u.E. jedoch in mancherlei Hinsicht etwas anders dar.

Es ist wenig seriös (bzw. kaum wissenschaftlich) die "Effizienz" eines europaweit geächteten und (nicht ohne Grund - s.o.-) grundsätzlich (in der Anwendung) "verbotenen" Fallentyps nachträglich einem "Praxistest" zu unterziehen, obwohl die Gründe des Verbotes nicht in einer evtl. mangelnden "Effizienz" (sondern eher - auch - in deren Gegenteil) bestehen. Eine solche Art der "Beweisführung" ist weder wissenschaftlich sinnvoll noch überhaupt notwendig. Hier drängt sich geradezu der Verdacht einer sehr interessensorientierten "Forschung" auf, die jeden "neutralen" Ansatz vermissen lässt. Den Nachweis der "Effizienz" einer EU-weit geächteten "Massenfalle" (zu welchem Zweck auch immer) erbringen zu wollen, ist zudem auch kaum mit den stets proklamierten ethischen Grundsätzen von "Forschung und Lehre" zu vereinbaren - insbesondere dann nicht, wenn diese "Arbeit" von einem Institut einer "Tierärztlichen Hochschule" geleistet wird. Die "Studie" soll (wie bereits erwähnt) Auswirkungen der Reduzierung von Rabenvögeln (durch Massenfang mit Tötung) auf die Bestände wiesenbrütender Vögel aufzeigen. Eine Vorbedingung für eine in dieser Hinsicht methodologisch einwandfrei durchgeführte (durchführbare) Studie besteht jedoch ohne Zweifel in der Kenntnis der Bestandszahlen (sowohl der Wiesenbrüter als auch der Rabenvögel) v o r Beginn der Reduzierungsmaßnahme. Ein "Vorher - Nachher- Abgleich" ohne die Verfügbarkeit über verlässliche und ausreichend langfristig erhobene Daten ist nicht möglich. Zudem werden weitere mögliche Faktoren (anthropogene Einflüsse, Witterungsbedingungen, weitere Prädatoren, etc. ) nicht berücksichtigt. Zu dieser Thematik sind (mittlerweile) zahlreiche Arbeiten (u.a. auch längerfristige "Feldstudien") verfügbar, die in ihren Kernaussagen den Anteil von Rabenvögeln an den zu verzeichnenden Bestandsrückgängen wiesenbrütender Vögel nicht so gewichten, dass hieraus die wissenschaftliche Notwendigkeit weiterer (zudem methodologisch fragwürdiger) Studien abgeleitet werden könnte. Es handelt sich (nach allen verfügbaren Informationen) nicht um ein wissenschaftliches Projekt mit zu erwartendem Erkenntnisgewinn.

Wir sind der Meinung, dass Sie bei wertneutraler Betrachtung o.g. Sachverhalte unsere Einschätzung teilen und auf eine Beendigung der Studie hinwirken werden; dies nicht zuletzt deshalb, weil eine solch fragwürdige Arbeit dem Ansehen Ihres Bundeslandes und der Tierärztlichen Hochschule nicht dienlich sein kann.

Schöne Grüße"

Gruß
corvidae

LuckyLuke
10.03.2005, 21:07
Also ich finde ja, man sollte endlich was gegen die Möwen hier unternehmen, die haben abseits der Küste nichts verloren.

corvidae
14.03.2005, 02:09
Hallo zusammen,

wieder einen "Mitstreiter" gefunden. Der offizielle Starttermin dieser HP ist am 1. Mai 2005:

http://www.tierheilpraxismagazin.de/index.php?type=special&area=1&p=articles&id=6

Vielen Dank an den Betreiber der HP und
Gruß
corvidae

Micham
14.03.2005, 02:18
Die einheitliche Empoerung in diesem Strang ist wirklich ruehrend. Ich finde auch, man sollte die Rabengeschichte ganz hoch auf die Liste der Dinge setzen, um die wir uns kuemmern sollten. 5700 Raben einfach so zu Forschungszwecken erschlagen. Das ist grausam! So grausam, wie die vielen tausend Abtreibungen in Deutschland pro Jahr. Aber auch da herrscht ja gottseidank einheitliche Empoerung, nicht wahr?

Chester
14.03.2005, 05:12
Die einheitliche Empoerung in diesem Strang ist wirklich ruehrend. Ich finde auch, man sollte die Rabengeschichte ganz hoch auf die Liste der Dinge setzen, um die wir uns kuemmern sollten. 5700 Raben einfach so zu Forschungszwecken erschlagen. Das ist grausam! So grausam, wie die vielen tausend Abtreibungen in Deutschland pro Jahr. Aber auch da herrscht ja gottseidank einheitliche Empoerung, nicht wahr?
Ein Thema, ein anderes Thema.
Konzept kapiert?

mfg,

Chester :-:

Micham
14.03.2005, 12:33
Konzept kapiert?

Nein. Uebersteigt mein Fassungsvermoegen. So wie die Tatsache, dass so gut wie alle Leute mit Tierschuetzinstinkten fuer Abtreibung sind.
Konzept kapiert?

Wassermensch
14.03.2005, 14:31
Nein. Uebersteigt mein Fassungsvermoegen. So wie die Tatsache, dass so gut wie alle Leute mit Tierschuetzinstinkten fuer Abtreibung sind.
Konzept kapiert?

Man sollte nicht die Welt für das eigene begrenzte Fassungsvermögen verantwortlich machen.

Aber wo wir dabei sind:Aus welcher zuverlässigen Quelle stammt denn die Information, daß "so gut wie alle leute mit Tierschutzinstinkten für Abtreibung sind"? Das ist genauso, als würde ich pauschal sagen, "alle Abtreibungsgegner sind faschistoide, frauenverachtende and waffenvernarrte religiöse Fanatiker mit sexuell motivierten Machtphantasien". Stimmt so bestimmt auch nicht. Obwohl...wenn man sich fanatischen Christen in den USA mal so anschaut...

Psychologisch ist einer, der SPASS dabei empfindet, ein fühlendes Lebewesen zu quälen und abzuschlachten meines Erachtens auch grundsätzlich fähig, selbiges Menschen anzutun. Es gibt z.B. eine seltsame Überlappung zwischen Hobbyjägern, gewaltverherrlichenden Militaristen, Waffenfanatikern und fanatischen Abtreibungsgegnern.

Ich jedenfalls will keine Gesellschaft, in der man sinnlos und ohne Not drauf los tötet - sei es aus Geldgier oder gar aus Freude am Quälen.

Micham
14.03.2005, 14:51
Man sollte nicht die Welt für das eigene begrenzte Fassungsvermögen verantwortlich machen.

Nein, daran sind meine Eltern schuld.


Aus welcher zuverlässigen Quelle stammt denn die Information, daß "so gut wie alle leute mit Tierschutzinstinkten für Abtreibung sind"?

Aus der Quelle meines Fassungsvermoegens


Das ist genauso, als würde ich pauschal sagen, "alle Abtreibungsgegner sind faschistoide, frauenverachtende and waffenvernarrte religiöse Fanatiker mit sexuell motivierten Machtphantasien". Stimmt so bestimmt auch nicht.

Gut erkannt. Stimmte noch nie.


Psychologisch ist einer, der SPASS dabei empfindet, ein fühlendes Lebewesen zu quälen und abzuschlachten meines Erachtens auch grundsätzlich fähig, selbiges Menschen anzutun.

Ich dachte, es ginge hier um Forschung.


Es gibt z.B. eine seltsame Überlappung zwischen Hobbyjägern, gewaltverherrlichenden Militaristen, Waffenfanatikern und fanatischen Abtreibungsgegnern.

Wenn du die gewaltverherrlichenden Militaristen aus deiner Gleichung nimmst, stimme ich dir zu.


Ich jedenfalls will keine Gesellschaft, in der man sinnlos und ohne Not drauf los tötet - sei es aus Geldgier oder gar aus Freude am Quälen.

Ich auch nicht. Darum bin ich ja auch gegen die Abtreibung und fuer die Forschung

corvidae
15.03.2005, 16:53
Hallo Micham,

Zitat von Micham:
So wie die Tatsache, dass so gut wie alle Leute mit Tierschuetzinstinkten fuer Abtreibung sind.
mit Pauschalbe- und verurteilungen solltest Du sehr sorgfältig und besonnen umgehen.




Zitat von Wassermensch:
Ich jedenfalls will keine Gesellschaft, in der man sinnlos und ohne Not drauf los tötet - sei es aus Geldgier oder gar aus Freude am Quälen.

Zitat von Micham:
Ich auch nicht. Darum bin ich ja auch gegen die Abtreibung und fuer die Forschung

Nun zeigt Deine obige Äußerung Deine Unbesonnenheit: Ich zähle mich auch zu den Tierschützern sowie viele meiner Freunde. WIR haben Achtung vor JEDEM leidensfähigen Lebewesen - egal ob Mensch oder Tier. Zudem solltest Du auch den Begriff "Forschung" nicht pauschalisieren. Nicht jede Forschung hat ihre Rechtfertigung.




Zitat von Wassermensch:
Man sollte nicht die Welt für das eigene begrenzte Fassungsvermögen verantwortlich machen.

Zitat von Micham:
Nein, daran sind meine Eltern schuld.
Schon wieder suchst Du die "Schuld" bei anderen Menschen. Such´ doch mal bei Dir selber! Mit dem körperlichen Wachsen sollte auch der Verstand wachsen und der kommt mit Hinterfragen, Lernen und schließlichem Begreifen. JEDER Erwachsene ist für sich selber (für sein Tun, seine Äußerungen) verantwortlich und ab einem gewissen Zeitpunkt keinesfalls mehr die Eltern.

Gruß
corvidae

Krabat
15.03.2005, 17:00
Ein Thema, ein anderes Thema.
Konzept kapiert?

mfg,

Chester :-:

Ein Thema ganz groß, ein Thema ganz klein.

Sinn der Aussage ins Köpfchen bekommen?

Krabat
15.03.2005, 17:08
Nun zeigt Deine obige Äußerung Deine Unbesonnenheit: Ich zähle mich auch zu den Tierschützern sowie viele meiner Freunde. WIR haben Achtung vor JEDEM leidensfähigen Lebewesen - egal ob Mensch oder Tier. Zudem solltest Du auch den Begriff "Forschung" nicht pauschalisieren. Nicht jede Forschung hat ihre Rechtfertigung.


Man kann es auch übertreiben mit dem Tierschutz. Mir wäre es lieber, wenn sich Menschen etwas mehr um Menschen kümmern würden.

Gerade bei Grünen und Konsorten (spreche Dich jetzt nicht persönlich an) hatte ich oft den Eindruck, daß ihnen jede Wildsau wichtiger ist als der Mensch. Der Tod einer Sumpfschnepfe bringt sie zum Weinen, bei einer Spätabtreibung aber freuen sie sich, weil einer Frau mal wieder zu ihrem Naturrecht, ihr Kind zu töten, verholfen wurde.

Deine Gleichsetzung von Mensch und Tier hinsichtlich Respekt läßt mich vermuten, daß Du zwischen Mensch und Tier wohl keinen Unterschied erkennst?

corvidae
15.03.2005, 17:30
Hallo Krabat,

Du wirst mir sicherlich Recht geben, daß verdammt viel Elend auf dieser Erde existiert. Doch EINE Person ist nur in der Lage, sich für EIN Elend einzusetzen. Und hier steht JEDEM die Freiheit zu, sich EIN Elend auszusuchen. Aber mal eine Frage an Euch (Micham und Dich): FÜR WELCHES Elend setzt IHR Euch denn ein? Oder ist es mit dem KRITISIEREN abgetan?

Auf Deine letzte Frage werde ich NICHT eingehen. Dieser Thread läuft unter dem Thema: "Bereits ca. 5.700 Rabenvögel erschlagen". Wenn Dich das Thema nicht interessiert, dann ignoriere es doch einfach. Ich möchte Euch (Micham und Dir) aber trotzdem empfehlen, Euch diese beiden Links mit Aufmerksamkeit und Besonnenheit durchzulesen. In welche Welt werden die kleinen Erdenbürger geboren und WO geht die Entwicklung unseres Planeten hin wenn es KEINE Tier- und Naturschützer gäbe? Und nun zum eigentlichen Thema:

An alle Interessierten,

wie unsinnig diese sogenannte "Freilandforschung" ist beweisen folgende Berichte:

http://www.nabu.de/m05/m05_03/02085.html
http://www.nabu.de/m05/m05_03/03114.html

Gruß
corvidae

Krabat
15.03.2005, 19:37
Hallo Krabat,

Du wirst mir sicherlich Recht geben, daß verdammt viel Elend auf dieser Erde existiert. Doch EINE Person ist nur in der Lage, sich für EIN Elend einzusetzen. Und hier steht JEDEM die Freiheit zu, sich EIN Elend auszusuchen. Aber mal eine Frage an Euch (Micham und Dich): FÜR WELCHES Elend setzt IHR Euch denn ein? Oder ist es mit dem KRITISIEREN abgetan?

Auf Deine letzte Frage werde ich NICHT eingehen. Dieser Thread läuft unter dem Thema: "Bereits ca. 5.700 Rabenvögel erschlagen". Wenn Dich das Thema nicht interessiert, dann ignoriere es doch einfach. Ich möchte Euch (Micham und Dir) aber trotzdem empfehlen, Euch diese beiden Links mit Aufmerksamkeit und Besonnenheit durchzulesen. In welche Welt werden die kleinen Erdenbürger geboren und WO geht die Entwicklung unseres Planeten hin wenn es KEINE Tier- und Naturschützer gäbe? Und nun zum eigentlichen Thema:

An alle Interessierten,

wie unsinnig diese sogenannte "Freilandforschung" ist beweisen folgende Berichte:

http://www.nabu.de/m05/m05_03/02085.html
http://www.nabu.de/m05/m05_03/03114.html

Gruß
corvidae


Verzeihe bitte zunächst, daß ich Deinen links nicht gefolgt bin. Ich möchte kein Tierschützer werden.

Du hast recht, es gibt viel Elend auf dieser Welt, unter Menschen wie unter Rabenvögeln wie unter irgendwelchen Wiesenbrütern.

Du also hast Dir das Elend der Rabenvögel "ausgesucht". Warum nicht das der Wiesenbrüter, die durch die Rabenvögel dezimiert wurden? Wieso nicht das Elend von Menschen?

Ich kenne eine Kleinstadt in der Nähe der bayerisch-tschechischen Grenze. Dort fahren täglich tausende von LKWs durch. Die Anwohner können nicht mal mehr über die Straße und selbst die Ampeln werden zu Todesfallen für die Schulkinder.

Jahrelang waren es auch Umweltschützer, die die entlastende Autobahn verhindert haben.

Das hat bestimmt einer Menge Wiesenbrütern das Leben gerettet, so daß Dein Rabenvogel dort weiterleben kann.

Deine Frage, für welches Elend ich mich einsetze, beantworte ich Dir nicht. Denn ich denke, Du bist nur hier, um Deine Rabenvögel zu propagieren, nicht um Dich mit anderen Menschen politisch oder persönlich auseinanderzusetzen.

Eine Eintags- oder besser: Einthemafliege mit 14 Rabenvögelbeiträgen.

corvidae
15.03.2005, 20:34
Verzeihe bitte zunächst, daß ich Deinen links nicht gefolgt bin. Ich möchte kein Tierschützer werden.

Du hast recht, es gibt viel Elend auf dieser Welt, unter Menschen wie unter Rabenvögeln wie unter irgendwelchen Wiesenbrütern.

Du also hast Dir das Elend der Rabenvögel "ausgesucht". Warum nicht das der Wiesenbrüter, die durch die Rabenvögel dezimiert wurden? Wieso nicht das Elend von Menschen?

Das hat bestimmt einer Menge Wiesenbrütern das Leben gerettet, so daß Dein Rabenvogel dort weiterleben kann.

Deine Frage, für welches Elend ich mich einsetze, beantworte ich Dir nicht.
Bevor Du auf das von mir eingestellte Thema antwortest, solltest Du Dir die Berichte (auch die der Links) gut durchlesen und nicht einfach nur uninformiert und voreingenommen reagieren. Die zuletzt angeführten Links befassen sich NICHT mit Rabenvögeln sondern beschreiben die Ausrottung der Natur durch den Menschen = Intensiv-Landwirtschaft = alles wird zu Tode gespritzt. Und diese Vorgehensweise ereilt auch die Menschen, die das pestizidbelastete Obst und Gemüse essen. Warnungen des Deutschen Lebensmitteluntersuchungsamtes existieren.

Es ist ein Kreislauf entstanden unter dem wir ALLE zu leiden haben, nicht nur MEIN Rabenvogel und MEIN Wiesenbrüter sondern auch wir Menschen.

WILLST Dur mir meine Frage nicht beantworten oder KANNST Du sie ganz einfach nicht beantworten? Aber erspar´ Dir die Mühe, ich widme meine Zeit lieber MEINEN Rabenvögeln.

Gruß
corvidae

Krabat
15.03.2005, 21:19
Bevor Du auf das von mir eingestellte Thema antwortest, solltest Du Dir die Berichte (auch die der Links) gut durchlesen und nicht einfach nur uninformiert und voreingenommen reagieren. Die zuletzt angeführten Links befassen sich NICHT mit Rabenvögeln sondern beschreiben die Ausrottung der Natur durch den Menschen = Intensiv-Landwirtschaft = alles wird zu Tode gespritzt. Und diese Vorgehensweise ereilt auch die Menschen, die das pestizidbelastete Obst und Gemüse essen. Warnungen des Deutschen Lebensmitteluntersuchungsamtes existieren.

Es ist ein Kreislauf entstanden unter dem wir ALLE zu leiden haben, nicht nur MEIN Rabenvogel und MEIN Wiesenbrüter sondern auch wir Menschen.

WILLST Dur mir meine Frage nicht beantworten oder KANNST Du sie ganz einfach nicht beantworten? Aber erspar´ Dir die Mühe, ich widme meine Zeit lieber MEINEN Rabenvögeln.

Gruß
corvidae


Laß mich raten, corvidae. Du bist eine Frau?

Ich denke, Dein Naturbegriff ist zu idealistisch. Eine ursprüngliche Natur gibt es bei uns schon lange nicht mehr.

Was man heute als Natur ansieht, ist vom Menschen geschaffene Landschaft. Das gilt auch gerade für die Wälder, die Nutzwälder und keine Urwälder sind.

Wenn Raben überhand nehmen, müssen sie dezimiert werden wie zum Beispiel Kormorane. Diese Scheiß-Viecher spucken einen Teil der getöteten Fische einfach aus. Abschießen ist da die geeignete Lösung.

Karin
16.03.2005, 07:29
Tierschutz ist Menschenschutz !

VolkerMs
16.03.2005, 09:34
Einen schönen guten Morgen "Krabat",

Du schreibst (in Bezug auf die Postings von "Corvidae":

"Du also hast Dir das Elend der Rabenvögel "ausgesucht". Warum nicht das der Wiesenbrüter, die durch die Rabenvögel dezimiert wurden? Wieso nicht das Elend von Menschen?"

Hierzu:
1.
Die Abundanz bodenbrütender Vögel ("Wiesenbrüter") wird - wie zahlreiche Arbeiten zum Thema (u.a. von Mäck, Epple, Bellebaum, Help etc.) belegen - nicht nachhaltig durch Corviden beeinträchtigt. Die Bestandsrückgänge wiesenbrütender Vögel sind prioritär in der Verknappung (respektive Zerstörung) der Lebensräume und in der Intensivierung der Landwirtschaft zu sehen.

2.
Die Befassung mit der "Rabenvogelproblematik" schließt eine Befassung mit dem (wie Du es nennst) "Elend von Menschen" nicht per se aus. Das "Elend von Menschen" ist nicht zuletzt darin begründet, dass es vielen Zeitgenossen an der Fähigkeit zur Empathie mangelt. Wir leben (im Wortsinn) in einer SHATTERED WORLD. Will sagen: Die "Welt" (das "Leben") setzt sich aus vielen kleinen Splitterchen (Teilbereichen) zusammen. Alles steht in einem Wirkungs- und Wechselwirkungszusammenhang. Deine Sicht der Dinge müsste folglich in die (uneinlösbare) Konsequenz münden, dass kein Mensch die Berechtigung zu kritischen Anmerkungen bezüglich eines Teilbereiches (eines sektoralen Aspektes) besitzt, sofern er nicht gleichzeitig andere (alle?) Sektoren kritisch betrachtet. Das ist (mit Verlaub) Unfug.

Du schreibst weiterhin:
"Wenn Raben überhand nehmen, müssen sie dezimiert werden wie zum Beispiel Kormorane. Diese Scheiß-Viecher spucken einen Teil der getöteten Fische einfach aus. Abschießen ist da die geeignete Lösung. "

Hierzu:
1.
"Raben" sind nicht gleich "Raben". Zu den Corviden zählen beispielsweise auch die Saatkrähen (die im Gegensatz zur Aaskrähe einen Vollschutz genießen), die Aaskrähen (für deren "Dezimierung" eine Ausnahmegenehmigung erforderlich ist), die Elstern und die Häher. Aber das wird Dich wohl eher (so steht zu vermuten) nicht interessieren.

2.
Deine Bezeichnung "Scheiß-Viecher" in Bezug auf Kormorane sagt im Prinzip schon sehr viel über Deine Einstellung (zu "Lebewesen" allgemein) aus. Verhaltensbiologie (respektive: Ethologie) scheint für Dich eine Begrifflichkeit aus einer anderen Welt zu sein.

Schöne Grüße
Volker

VolkerMs
16.03.2005, 13:23
Guten Tag zusammen,

die "Argumentationsweise" von "Krabit" scheint in diesem Forum keinen "Einzelfall" darzustellen - siehe die nachfolgend zitierten "Gedanken" von "Micham".

"Micham" schrieb:
"Die einheitliche Empoerung in diesem Strang ist wirklich ruehrend. Ich finde auch, man sollte die Rabengeschichte ganz hoch auf die Liste der Dinge setzen, um die wir uns kuemmern sollten. 5700 Raben einfach so zu Forschungszwecken erschlagen. Das ist grausam! So grausam, wie die vielen tausend Abtreibungen in Deutschland pro Jahr. Aber auch da herrscht ja gottseidank einheitliche Empoerung, nicht wahr? "

Hierzu:
Hungersnöte im Sudan, nukleare Bewaffnung in Fernost, zunehmende Verschmutzung der Weltmeere, Ausbeutung der Regenwälder, stagnierendes Wirtschaftswachstum, Kinderarmut, Abtreibungen (die Listung könnte unendlich fortgeführt werden) - nach "Micham`s Relativierungs- und Prioritätentheorie" sollte eine Liste der empörenswertesten Mißstände in hierarchischer Folge abgearbeitet werden, um sodann im Jahr 3000 Kritik an der betreffenden (im Jahr 2005 durchgeführten) "Feldstudie" im LK Leer üben zu dürfen.

Liebe Leute - dazu fallen mir nur drei Worte ein:
WELCH EIN SCHWACHSINN.

Schöne Grüße
Volker

Micham
16.03.2005, 13:43
@ Volker:

Leuten, die Abundanz und prioritaer im Wortschatz haben, bin ich nicht gewachsen.

Aber eines weiss ich mit Sicherheit:


Liebe Leute - dazu fallen mir nur drei Worte ein:
WELCH EIN SCHWACHSINN.
Schöne Grüße
Volker

Ich zaehle sechs Worte...

Krabat
16.03.2005, 13:48
Deine Bezeichnung "Scheiß-Viecher" in Bezug auf Kormorane sagt im Prinzip schon sehr viel über Deine Einstellung (zu "Lebewesen" allgemein) aus. Verhaltensbiologie (respektive: Ethologie) scheint für Dich eine Begrifflichkeit aus einer anderen Welt zu sein.

Schöne Grüße
Volker

Es steht jedem Menschen frei, das Tier über den Menschen zu stellen. Es ist eine ethische Entscheidung, ob man lieber das Tier als den Menschen leiden läßt. Für mich als Christ steht immer der Mensch an erster Stelle. Ich kann also Deiner Prioritätensetzung nicht folgen.

Frech an Menschen Deiner Sorte ist aber die ideologische Verbohrtheit. Erst einen Beitrag hast Du geschrieben und schon analysierst Du wildfremde Menschen. Du solltest Dich mit Wiesenbrütern unterhalten, die scheinst Du besser zu verstehen.

Krabat
16.03.2005, 13:50
Tierschutz ist Menschenschutz !

Auch hier: erster Beitrag. Haben wir jetzt 3 neue Tierschützer oder ist das die tierschützerische Dreifaltigkeit?

corvidae
16.03.2005, 15:07
Es steht jedem Menschen frei, das Tier über den Menschen zu stellen. Es ist eine ethische Entscheidung, ob man lieber das Tier als den Menschen leiden läßt. Für mich als Christ steht immer der Mensch an erster Stelle. Ich kann also Deiner Prioritätensetzung nicht folgen.

Als guter und gläubiger Christ ist Dir dann sicherlich auch bekannt, daß die Bibel in ihren ursprünglichen Quellentexten immer wieder verändert wurde. Aus einzelnen Fragmenten, die nicht vernichtet wurden sondern erhalten geblieben sind geht hervor, daß Jesus die Tieropfer abschaffen wollte!

Gruß
corvidae

Krabat
16.03.2005, 15:30
Als guter und gläubiger Christ ist Dir dann sicherlich auch bekannt, daß die Bibel in ihren ursprünglichen Quellentexten immer wieder verändert wurde. Aus einzelnen Fragmenten, die nicht vernichtet wurden sondern erhalten geblieben sind geht hervor, daß Jesus die Tieropfer abschaffen wollte!

Gruß
corvidae

Im Christentum gibt es keine Tieropfer. Das hat aber einen anderen Grund als den Tierschutz, sondern hat was mit Tieropferkulten, also der Anbetung fremder Götter zu tun.

Im übrigen liebe ich die Natur und möchte, daß kein Tier leidet. Ich mag lediglich keine Tierschützer, die im Zielkonflikt Tierschutz und Menschenschutz immer den Tierschutz wählen. Das ist die falsche Priorität.

Zudem widerspricht das Christentum dem Tierschutz keineswegs. Jesus hat sich bei den jüdischen Autoritäten eine Menge Ärger eingehandelt, als er sagte, ein Tier, das an einem Sabbath in einen Brunnen gefallen ist, darf man da rausholen. Nach jüdischen Sabbatgesetz ist das verboten.

Ich erinnere auch an Franz von Assissi, ein Heiliger, von dem man sagt, er konnte die Sprache der Tiere verstehen.

VolkerMs
16.03.2005, 15:32
Hallo "Micham"

Du schreibst:
"Leuten, die Abundanz und prioritär im Wortschatz haben, bin ich nicht gewachsen."

Hierzu:
Man/frau wird von mir nicht daran gemessen, welche "Fachausdrücke" er/sie verwendet, sondern daran, was er/sie konkret aussagt (schreibt).

Abundanz =
Populationsdichte = Anzahl der Individuen einer Art in Bezug zu einer Flächeneinheit.

Prioritär = Vorrangig / Vorwiegend


Du schreibst weiterhin in Bezug auf mein kleines Sätzlein "Liebe Leute - dazu fallen mir nur drei Worte ein: WELCH EIN SCHWACHSINN.":

Zitat "Micham":
" Ich zähle sechs Worte... "

Du hast Dich verzählt. Zur Verdeutlichung: Erstes Wort = WELCH, zweites Wort = EIN, drittes Wort = SCHWACHSINN. Dies sei nur am Rande und der Korrektheit wegen erwähnt.

Hallo "Krabat",

Du schreibst:
"Frech an Menschen Deiner Sorte ist aber die ideologische Verbohrtheit. Erst einen Beitrag hast Du geschrieben und schon analysierst Du wildfremde Menschen."

Hierzu:
Ich "analysiere" NIEMAND. Ich beziehe mich lediglich auf Deine Ausführungen, die in ihrer Gesamtheit für eine etwas (vorsichtig formuliert) schwierig nachvollziehbare Sichtweise sprechen.

Du schreibst:
"Es steht jedem Menschen frei, das Tier über den Menschen zu stellen. Es ist eine ethische Entscheidung, ob man lieber das Tier als den Menschen leiden läßt. Für mich als Christ steht immer der Mensch an erster Stelle. Ich kann also Deiner Prioritätensetzung nicht folgen."

Ich kann Deinen Gedankengängen (beim besten Willen) nicht folgen. Wer stellt "das Tier über den Mensch"? Wer lässt lieber Menschen als Tiere leiden? Welches "Leid" wird "den Menschen" durch eine Feldtstudie mit der Folge des Massenfanges von Corviden (mit anschließender Tötung) erspart?

Du schreibst weiterhin:
"Du solltest Dich mit Wiesenbrütern unterhalten, die scheinst Du besser zu verstehen. "

Hierzu:
Deren Verhaltensrepertoire ist (sofern man/frau sich ein wenig damit befasst) in der Tat "verständlicher" und nachvollziehbarer, als dasjenige von manchen unserer mit den Fähigkeiten des Verstandes "gesegneten" Artgenossen.

Schöne Grüße
Volker

Krabat
16.03.2005, 16:01
@Corvidae und Volker

Ich werde mir ab jetzt sparen, Euch getrennt anzusprechen. Ganz offensichtlich gehört Ihr ja zusammen.

Ihr seid beide phanatische Tierschützer, kennt Euch bestens mit Rabenvögeln aus, zeigt keinerlei Interesse an anderen Themen, sondern seid nur hier, um Eure Rabenvögel zu propagieren. Eine getrennte Ansprache ist nicht sinnvoll.

Was Karin anbelangt, kann ich nur sagen, daß ich fakes verabscheue. Es ist nicht nur schlechter Stil, seine Meinung mit fakes zu puschen, sondern führt in diesem Forum zur Sperrung. Ich werde die Redaktion bei nochmaliger Aktivierung von Karin bitten, eine IP-Prüfung durchzuführen.

VolkerMs
16.03.2005, 16:02
Hallo "Krabat",

Du schreibst:
"Im übrigen liebe ich die Natur und möchte, daß kein Tier leidet. Ich mag lediglich keine Tierschützer, die im Zielkonflikt Tierschutz und Menschenschutz immer den Tierschutz wählen. Das ist die falsche Priorität."

Es gibt in diesem konkreten Fall keinen "Zielkonflikt Tierschutz versus Menschenschutz". Das (fragwürdige) "Konfliktbild" lautet: "Rabenvögel versus Bodenbrüter". Die Vorgabe der Studie besteht darin
a. die Effezienz der sog. "Norwegischen Massenkrähenfalle" im Feldversuch zu testen,
b. mögliche Auswirkungen einer Bestandsreduzierung von Aaskrähe und Elster auf die Bestandsentwicklung bodenbrütender Vogelarten zu untersuchen.

Deine nachfolgend zitierten Sätze ("Wenn Raben überhand nehmen, müssen sie dezimiert werden wie zum Beispiel Kormorane. Diese Scheiß-Viecher spucken einen Teil der getöteten Fische einfach aus. Abschießen ist da die geeignete Lösung. ") stehen in merkwürdigem Kontrast zu Deiner Aussage "Im übrigen liebe ich die Natur und möchte, daß kein Tier leidet.".

Du schreibst weiterhin:
"Ich erinnere auch an Franz von Assissi, ein Heiliger, von dem man sagt, er konnte die Sprache der Tiere verstehen."

Ob der liebe Franz die von Dir gewählte urchristliche Bezeichnung "SCHEISS-VIECHER" mit Wohlwollen gebilligt hätte? (Ironie an) Homo sapiens pflegt auch des öfteren die Unsitte, einen Teil der verfügbaren Nahrung nicht restlos zu verwerten; und dies nicht aus physiologisch bedingter Notwendigkeit, sondern aus Gedankenlosigkeit. Wäre "Abschießen die geeignete Lösung?"(Ironie aus). Wohin führt Deine "Logik"? Zu Singer`schen Vorstellungen?

Schöne Grüße
Volker

VolkerMs
16.03.2005, 16:14
Hallo "Krabit",

sollte es zutreffen (was ich übrigens keineswegs annehme), dass in diesem Forum bereits das Posten des Satzes "Tierschutz ist Menschenschutz" auf dem Index steht und zu einer "Sperrung" führt, so darf ich Dich nunmehr öffentlich um "Meldung" des folgenden Satzes (an die Administration) ersuchen.

TIERSCHUTZ IST MENSCHENSCHUTZ !

Mittlerweile amüsierte Grüße
Volker

Krabat
16.03.2005, 16:30
Wohin führt Deine "Logik"? Zu Singer`schen Vorstellungen?
.

Danke! Du hast gerade bewiesen, daß Du keine Unterscheidung zwischen Mensch und Tier triffst.

Du meinst doch den Singer, der für "Abtreibung nach der Geburt", also für die Ermordung von Menschen eintritt?

Du vergleichst also den Mord an einem Menschen mit der Tötung eines Raben.

Besser hättest Du Deine unsittliche und ideologisch versponnene Weltanschauung gar nicht unter Beweis stellen können.

Ich selbst bin für den Tierschutz, aber Radikalinskis wie Ihr machen mir Angst.

VolkerMs
16.03.2005, 16:49
Hallo "Krabat",

Du schreibst:
" Du meinst doch den Singer, der für "Abtreibung nach der Geburt", also für die Ermordung von Menschen eintritt? Du vergleichst also den Mord an einem Menschen mit der Tötung eines Raben."

Hierzu:
Ja - ich meine DEN Singer.

Ich schrieb:
" (Ironie an) Homo sapiens pflegt auch des öfteren die Unsitte, einen Teil der verfügbaren Nahrung nicht restlos zu verwerten; und dies nicht aus physiologisch bedingter Notwendigkeit, sondern aus Gedankenlosigkeit. Wäre "Abschießen die geeignete Lösung?"(Ironie aus). Wohin führt Deine "Logik"? Zu Singer`schen Vorstellungen?"

Ich geb`s auf. Entweder willst (oder kannst) Du keine Aussagen zusammenhängend interpretieren. Wo bitte vergleiche ich "den Mord an einem Menschen mit der Tötung von Raben"? Bist Du noch bei (göttlichem) Trost? Aus meinem Posting geht doch recht eindeutig hervor, dass ich Singer`sche Wertvorstellungen eben NICHT billige, aber Deine "Denke" (stringent fortgeführt) gewisse (wenn auch wahrscheinlich unbeabsichtigte) Parallelen dazu aufweist.

Noch mal ganz langsam. Lies bitte ganz ruhig und bedächtig. Ich fragte: "Wohin führt Deine "Logik"? Zu Singer`schen Wertvorstellungen?"

Davon abgesehen: Du hast die Thesen von Singer (die ich keineswegs billige) nicht richtig verstanden, sondern offenbar nur "Schlagwörter" aufgeschnappt. Ich erspare mir jedoch die (so ist anzunehmen) vergebliche Mühe, näher darauf einzugehen.

Du führst genau DAS ad absurdum, was Du (vorgeblich) möchtest und scheinst es selbst nicht zu bemerken.

Schöne Grüße
Volker

Krabat
16.03.2005, 17:02
Deine Entscheidung, Dich aus dem Thread zurückzuziehen, finde ich gut. Der Thread ist eh Schwachsinn.

Damit dürfte sich Deine Existenz als Einthemaposter in diesem Forum ja erledigt haben. Obwohl: Da gibt es einen Thread über einen Weißstorch. Versuchs da mal. Störche sind doch auch nur Menschen, gelle? :))

VolkerMs
16.03.2005, 17:17
Hallo "Krabat",

Du schreibst:
" Deine Entscheidung, Dich aus dem Thread zurückzuziehen, finde ich gut. Der Thread ist eh Schwachsinn. "

Hierzu:
Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich ständig wiederhole: Du möchtest (oder kannst) Aussagen nicht in ihrem Kontext und zusammenhängend "lesen".

Ich schrieb:
" Ich geb`s auf. Entweder willst (oder kannst) Du keine Aussagen zusammenhängend interpretieren.(...)"

Diese Einschätzung ("Absichtserklärung" :D ) hat sich eindeutig (und wohl für jede/n User/in nachles- und nachvollziehbar) darauf bezogen, dass ich es (aus den o.g. Gründen) "aufgebe" Dir (und explizit "Dir") Zusammenhänge und Sachverhalte darzulegen.

Aus welcher Silbe leitest Du (m)eine vorgebliche "Entscheidung" ab, mich "aus dem Thread zurückzuziehen"?

Ich bin fest davon überzeugt, dass auch in diesem Forum Menschen "unterwegs" sind, mit denen es sich lohnt, auf sachlicher Ebene (und mit weit weniger "Verständnisschwierigkeiten") zu diskutieren.

Schöne Grüße
Volker

Karin
16.03.2005, 21:36
Was geht denn hier ab ?

Ein einfacher Satz aus drei Worten (Tierschutz ist Menschenschutz) soll hier zu einer Sperrung führen ? ?(

Na ja, noch bin ich weder gesperrt, noch deaktiviert, würde es auch sehr befremdlich finden, wenn dergleichen in einem politisch orientierten Forum in der Bundesrepublik Deutschland wegen eines solchen Satzes passieren sollte.

Wie Volker schon richtig bemerkte, stellt hier niemand Tiere über Menschen (wenn ich auch immer öfter glaube, daß manch Tier mehr Hirn hat, ihm aber leider meistens Daumen und Zeigefinger fehlt ;) ) und würden die Rabenvögel nicht erschlagen, so würde es auch keinem Menschen schaden.

Es sind ja einige Links hier gesetzt worden, damit man sich umfassend informieren und eine Meinung bilden kann. Ich kann garnicht glauben, daß man ohne die geringsten Informationen zu haben, alles sofort als "millitante Tierschutzaktion" abtut.

Apropos Christentum !

Kleines Zitat aus der Bibel : Liebe Deinen Nächsten !

Micham
16.03.2005, 21:39
Ich liebe dich, Karin!

corvidae
17.03.2005, 20:10
Es war vollkommen überflüssig, diese Deine Warnung:



Was Karin anbelangt, kann ich nur sagen, daß ich fakes verabscheue. Es ist nicht nur schlechter Stil, seine Meinung mit fakes zu puschen, sondern führt in diesem Forum zur Sperrung. Ich werde die Redaktion bei nochmaliger Aktivierung von Karin bitten, eine IP-Prüfung durchzuführen.
nochmals per PN "auszusprechen". Viele Deiner Gedanken scheinen die Seiten eines (schlechten) Märchenbuches füllen zu können.

Freigeist
18.04.2005, 11:10
Hier setzt man sich löblicherweise für den Schutz der Krähen ein -während gleichzeitig von den Grünen (und dem Umweltministerium) billigend in Kauf genommen wird, daß durch die Windräder zahlreiche rote Milane und Fischadler getötet werden, ganz zu schweigen von Bussarden und anderen Vögeln. Milane und Fischadler sind in ihrem Bestand sehr vierl stärker gefährdete Arten als Krähen z.B.. Darauf hat Herr Westerwelle in einer Wahlkampfrede in NRW noch einmal im Zusammenhang hingewiesen. Nach m.E. kann man getrost von noch höheren Zahlen ausgehen als angegeben, da von einem Windrad zum anderen regelrechte Fuchswechsel führen: die Füchse beseitigen auf diese Weise, indem sie reiche Beute machen, einen Teil der von den alternativen Stomerzeugern erschlagenen Greifvögel u.a.!

LuckyLuke
18.04.2005, 11:30
die Füchse beseitigen auf diese Weise, indem sie reiche Beute machen, einen Teil der von den alternativen Stomerzeugern erschlagenen Greifvögel u.a.!

Na da sage noch einer, die Natur wisse sich nicht zu helfen

Krabat
18.04.2005, 12:49
Es war vollkommen überflüssig, diese Deine Warnung:


nochmals per PN "auszusprechen". Viele Deiner Gedanken scheinen die Seiten eines (schlechten) Märchenbuches füllen zu können.

Ein alter Thread. Sollte mit Fakes durchgezogen werden. :))