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Vollständige Version anzeigen : Europäische Streitkräfte



aphaean
16.07.2003, 01:20
Mich würde die Meinung des Forums zum Thema eines einheitlichen Europäischem Militärs interessieren, insbesondere vor dem Hintergrund der Zukunftsperspektiven der EU. Welche Aufgaben sollten diesen Truppen übertragen werden? Und wie sollten sie in das Gefüge der internationalen Pakte und Organisationen eingefügt werden?

MfG
anna
;)

CS
21.07.2003, 10:31
Hallo Apha!...megarofl...

nun, die idee, Europa zu einen, ist ja nicht neu. Sowohl Napoleon als auch die Regierung des Deutschen reiches haben ja versucht, Europa in eine Linie zu bringen. Letztere sogar um so erfolgreicher, wobei zum beispiel die tatsache, dass die Waffen-SS aus 21 nationen bestanden hat.
Heute, da gewisse Lobbyisten radikale mittel ergreifen, um die welt neu zu ordnen- von völkerrechtswidrigen Blockaden, angriffskriegen, dass anzetteln von unruhen via geheimdienste ist ja alles vertreten; ist eine Europäische Wehr-Macht um so nötiger.
das problem besteht wohl eher darin, dass sich künftige Mitglieder der EU von den amerikanern einwickeln lassen- so z.bsp. polen, spanien, norwegen u.a. .
wobei den polen mal wieder nur die rolle als vasallen-staat zukommt, wie so oft in ihrer jämmerlichen geschichte...lol

ich halte das ansinnen der franzosen und deutschen, eine eurpäische wehr-macht zu gründen, absolut für legitim, zumal es ja bereits eine solche einrichtung formell schon gibt, nämlich die WEU, wobei dieses momentan schlicht eine protokollarische organisation ist, der nicht alle mitglieder der EU angehören.
auch gibt es keine einheitlichen verfahren gegenüber strafzöllen und wirtschaftlichen interessen, da sich die europäer leider immer noch nicht als einheit begriffen haben.
Spanien ist unter anderem ebenso ein kandidat wie polen.
dass diese dann aus einer solchen politik ausgeschlossen werden, sollte deshalb niemanden wundern...

in diesem sinne.... Counter Strike

kettnhnd
21.07.2003, 15:04
eine europäische armee ist nur dann sinnvoll, wenn diese auch ureigenste europäische interessen vertritt.
als kontra zur us-supermacht wäre das sogar sehr zu begrüssen.

allerdings habe ich den verdacht, eine (zukünftige) europäische armee lässt sich alà nato nur vor den (us-)karren spannen...

-

O.v.Bismarck
27.07.2003, 22:35
Ich halte weder etwas von Europa, noch etwas von einem europäischen Militär.

Nur ein Europa unter deutscher Führung und Hegemonie wäre wünschenswert und Sinnvoll.

Deutschland sollte sich lieber auf die eigenen Stärken verlassen, als sich von Brüssel abhängig zu machen.

O.v.B.

CS
27.07.2003, 22:56
ich hab ja nichts anderes gesagt!

in diesem sinne... Counter Strike

O.v.Bismarck
27.07.2003, 22:59
Original von Counter Strike
Hallo Apha!...megarofl...

wobei den polen mal wieder nur die rolle als vasallen-staat zukommt, wie so oft in ihrer jämmerlichen geschichte...

Counter Strike


100% Zustimmung!!!

Diese Heuchler!

O.v.B.

Großadmiral
30.09.2003, 15:06
auch 100% Zustimmung!

Großadmiral
20.10.2003, 22:23
Wie Otto vor 2 Wochen schon sagte, nur ein Europa unter Deutscher Führung halte ich für sinnvoll.

pavement
22.10.2003, 01:59
darauf werden sich die anderen europäischen ländern kaum einlassen - zurecht wie ich finde. oder was würden wir deutschen sagen, wenn die franzosen die europäische armee nur unter ihrer führung und hegemonialstellung fordern?

Großadmiral
22.10.2003, 11:06
klar werden sie sich darauf nicht einlassen, das weis ich. Doch nur unter Deutscher Führung bleibt die EU gleich mit den USA. Meinst du Briten, Polen usw...würden den Amerikanern die Stirn bieten?
Deutschland würde, Frankreich evtl. auch. Siehe, wie sie es in Sachen Irak taten.

Sophisticated
22.10.2003, 11:38
Original von ChandlerMuriel
klar werden sie sich darauf nicht einlassen, das weis ich. Doch nur unter Deutscher Führung bleibt die EU gleich mit den USA. Meinst du Briten, Polen usw...würden den Amerikanern die Stirn bieten?
Deutschland würde, Frankreich evtl. auch. Siehe, wie sie es in Sachen Irak taten.

Diese Äußerung entbehrt jedem politischen sowie historischem Hintergrund.
Sie halten allen Ernstes Deutschland für fähig den USA die Stirn zu bieten? Lachhaft!

mfG

kettnhnd
22.10.2003, 11:59
Original von Sophisticated

Original von ChandlerMuriel
klar werden sie sich darauf nicht einlassen, das weis ich. Doch nur unter Deutscher Führung bleibt die EU gleich mit den USA. Meinst du Briten, Polen usw...würden den Amerikanern die Stirn bieten?
Deutschland würde, Frankreich evtl. auch. Siehe, wie sie es in Sachen Irak taten.

Diese Äußerung entbehrt jedem politischen sowie historischem Hintergrund.
Sie halten allen Ernstes Deutschland für fähig den USA die Stirn zu bieten? Lachhaft!

mfG

sagt er doch gar nicht...

er spricht von europa unter deutscher führung !

-

pavement
22.10.2003, 13:21
und unter französischer.

diese zwei staaten sollten auch in der tat eine führungsrolle in der eu einnehmen, aber KEINE hegemonialrolle. sie sollten der motor der künftigen europäischen entwicklung sein.

WIZARDofWAR
22.10.2003, 13:31
Original von ChandlerMuriel
Wie Otto vor 2 Wochen schon sagte, nur ein Europa unter Deutscher Führung halte ich für sinnvoll.

das ist doch völliger Schwachsinn

wo ist es dann ein Europa wenn die Deutschen ihre Hände ausstrecken....

Europa soll durch jeden gleichermäßig geführt werden und nicht nur durch ein Land.


Außerdem finde ich eine Europäische Armme für Schwachsinn, weil dann ich manchen Ländern die Arbeitsauftrage der Rüstungsindustrie vollkommen zurück gehen würden, weil dann zb. nur 1 Panzer Modell angeschafft wird.

Es soll so bleiben wie es ist, aber die BW in eine Berufsarmee umwandeln.

pavement
22.10.2003, 13:42
Außerdem finde ich eine Europäische Armme für Schwachsinn, weil dann ich manchen Ländern die Arbeitsauftrage der Rüstungsindustrie vollkommen zurück gehen würden, weil dann zb. nur 1 Panzer Modell angeschafft wird.

das ist aber die einzige möglichkeit, mit verminderten ausgaben eine leistungsfähige armee zu schaffen.

übrigens arbeiten viele europäische staaten schon seit langer zeit an gemeinsamen projekten.


Europa soll durch jeden gleichermäßig geführt werden und nicht nur durch ein Land.

dem kann ich nur beistimmen.

Großadmiral
22.10.2003, 14:12
ja, ihr seid der Meinung, "Slowenien" sollte ein Mitspracherecht besitzen?! oder malta? HAHAHA
Deutsche Führung wäre optimal
französische Führung wär die beste Alternative.
Nur unter Deutscher Fürhrung könnte Europa in der Welt bestehen.

pavement
22.10.2003, 14:22
ja, ihr seid der Meinung, "Slowenien" sollte ein Mitspracherecht besitzen?! oder malta? HAHAHA
Deutsche Führung wäre optimal
französische Führung wär die beste Alternative.
Nur unter Deutscher Fürhrung könnte Europa in der Welt bestehen.

am deutschen wesen soll die welt genesen? oder wie?

natürlich sollten auch andere staaten ein mitspracherecht besitzen, europa sollte ja ein demokratischer staatenbund werden, und keine diktatur eines oder mehrerer staaten.

Großadmiral
22.10.2003, 14:29
das finde ich nciht, ich würde mir von keinem kleineren mitläufer Staat,etwas sagen lassen.das ist doch lächerlich!

pavement
22.10.2003, 14:32
aus der sicht deiner anscheinend momentan undemokratischen ansichten wohl schon.

aber mal das ganze auf die brd übertragen:

ich finds wirklich unmöglich, dass sich ein land wie bayern sich im bundesrat von so nem kleinen fleck wie dem saarland was sagen muss.

deutschland sollte unter der führung von bayern und noch zwei, drei anderen ländern stehen; der rest hat zu folgen, und nicht mitzubestimmen.

so ist deine argumentation.

Großadmiral
22.10.2003, 14:44
das sind nicht die interessen des Staates allgemein, das sind bayerns interessen. Dazu kann ich nichts sagen.
Das ganze ist auf den Staat bezogen.

Siran
22.10.2003, 14:46
Hervorragend, wir stellen einen Bundesrat aus Nordrhein-Westfalen, Bayern und Badenwürttemberg auf. Wen interessiert schon, was diese Saarländer da wollen?

pavement
22.10.2003, 14:48
und das beste ist, das chandler auch einverstanden ist, schließlich stammt das modell von ihm, auch wenn ers nur auf europäischer ebene anwenden wollte. ich finds aber so gut, dass auch in deutschland selbst anwendung finden sollt.

so kommt deutschland nach vorne!

lasst die drei großen entscheiden!

Großadmiral
22.10.2003, 15:05
ich habe nie gesagt, dass ich mehr Mitspracherecht fürs saarland haben will.
Ich will nur, dass es unabhängig bleibt.

pavement
22.10.2003, 15:10
ich habe nie gesagt, dass ich mehr Mitspracherecht fürs saarland haben will.
Ich will nur, dass es unabhängig bleibt.

nein, du hast gesagt, dass große staaten führen sollten und kleine staaten sollten kein mitspracherecht haben.

und das saarland ist nun mal ein kleines bundesland.

bayern ein großes.

tja.

verloren.

Nikephoros
22.10.2003, 15:33
Ein Europa unter deutscher Führung ist genauso schwachsinnig wie eines unter der Führung Frankreichs oder irgendeines anderen Staates. Denn irgendwann hätten die anderen Staaten genug und würden sich gegen die Hegemonie erheben, wie sie es schon immer getan haben! Der einzige echte Weg zur europäischen Einheit ist - gemeinsam. So daß jedes Land als gleichberechtigtes Mitglied in einer Staatengemeinschaft mitwirkt, denn nur wenn die Rechte aller gewahrt bleiben, ziehen auch alle an einem Strang, und es muß sich niemand über den tisch gezogen fühlen. Natürlich müssen große Länder wie Deutschland, Frankreich, England, Italien, Polen und Spanien etwas größeren Einfluß haben als die Zwergstaaten, sonst gerät alles aus dem Lot. Es muß einfach ein gesundes Gleichgewicht gefunden werden. Europa läßt sich nur dauerhaft vereinen, wenn es freiwillig geschieht und wenn kein Land die alleinige Suprematie ausübt. Noch jeder Versuch der Hegemonie in Europa ist nach hinten losgegangen, weil eine Koalition aus Staaten den Hegemon besiegte. Nur wenn alle Staaten zusammenarbeiten, ist ein einiges Europa möglich.

Eine europäische Armee wäre meines Erachtens ine gute Idee. Wenn jede Nation weiterhin ihr eigenes Süppchen kocht, wird Europa niemals ein ernstzunehmender Machtfaktor, die Reibungsverluste sind viel zu groß. Jedes Land sollte zu dieser Armee im Rahmen seiner Möglichkeiten sein Kontingent beisteuern. Und diese Armee sollte auch europäischen Interessen (d.h. den gesamteuropäischen und natürlich denen der Mitgliedsländer) dienen und ein gewisses Gegengewicht zur US-Armee bilden. Die strategische Partnerschaft mit den USA sollte allerdings erhalten bleiben, sie ist zum beiderseitigen Vorteil. Aber Europa sollte, genau wie die USA, in der Lage sein, unabhängig von der NATO zu handeln, wenn es Not tut.
Gegenwärtig ist es ja so, daß die Amerikaner das Schwergewicht der NATO bilden und auf der europäischen Seite nur ein Konglomerat von Zwergen zu finden ist. Wenn dagegen die NATO aus einem amerikanischen und einen europäischen Teil bestünde, d.h. USA auf der einen, EU auf der anderen Seite, dann gäbe es eher so etwas wie ein Gleichgewicht, und Europa als Ganzes erhielte ein viel größeres Gewicht, als es die Summe der Einzelstaaten jemals hätte.

Eine Konfrontation mit den USA ist, wenn immer möglich, zu vermeiden. Bisher war es so, daß die Partnerschaft mit Amerika auch in Europa den Frieden sicherstellte. Und Amerika ist so mächtig, daß man es sich nicht unnötig zum Feind machen sollte. Jedoch heißt das nicht, daß man den USA jeden Wunsch von den Lippen ablesen muß. Am liebsten wäre mir eine gleichberechtigte Partnerschaft zwischen Europa auf der einen und Amerika auf der anderen Seite in einem kollektiven Sicherheitsbündnis, ähnlich wie es jetzt bvesteht, nur mit anderen Vorzeichen. Allerdings könnte ein einiges Europa als gegengewicht für den Fall praktisch sein, daß die USA irgendwann zur faschistoiden, paranoiden Diktatur mutieren, erste Anzeichen in dieser Richtung mehrten sich nach 9/11. Dann wären die Amerikaner nicht die alleinige Supermacht, sondern hätten ein starkes, einiges Europa als Gegengewicht.

Großadmiral
22.10.2003, 17:15
Original von Nikephoros
Ein Europa unter deutscher Führung ist genauso schwachsinnig wie eines unter der Führung Frankreichs oder irgendeines anderen Staates.


Schwachsinnig? Alle staaten zusammenhalten? Wie goldig. Dann werden spätzer politische Ereignisse von malta,Slowenien,Zypern bestimmt! ja diese 3 Staaten sind sehr wichtig für Europa

Großadmiral
22.10.2003, 17:18
Original von Nikephoros
Eine europäische Armee wäre meines Erachtens ine gute Idee. Wenn jede Nation weiterhin ihr eigenes Süppchen kocht, wird Europa niemals ein ernstzunehmender Machtfaktor, die Reibungsverluste sind viel zu groß. Jedes Land sollte zu dieser Armee im Rahmen seiner Möglichkeiten sein Kontingent beisteuern. Und diese Armee sollte auch europäischen Interessen (d.h. den gesamteuropäischen und natürlich denen der Mitgliedsländer) dienen und ein gewisses Gegengewicht zur US-Armee bilden.

Dem Stimme ich teilweise zu. Die EU sollte den USA die Stirn bieten können, jedoch soll die Armee (wenn nicht Deutschland) dann von einem anderen der "großen" EU Staaten geführt werden. (Deutschland,Frankreich,Großbrittanien,Italien)
GB schließen wir bei der sache aus, weil die ja schon fast "abbhängig" von den USA sind.

Großadmiral
22.10.2003, 17:25
Original von Nikephoros
Eine Konfrontation mit den USA ist, wenn immer möglich, zu vermeiden. Bisher war es so, daß die Partnerschaft mit Amerika auch in Europa den Frieden sicherstellte.

Die USA sollten uns vor einem kommunistischen Überfall beschützen, wenn ich das so sagen darf.
in D sind sie gebleiben, damit sie:
1. Uns beim Wiederaufbau ünterstützen können
2.w.g. um Westeuropa vor der kommunistischen Gefahr zubeschützen
3.verhindern, dass je wieder eine solche Regierung in Deutschland eintritt.
Es gibt da noch mehr Gründe, ich will sie aber nicht aufzählen.

angaben ohne Gewähr

pavement
22.10.2003, 17:29
Schwachsinnig? Alle staaten zusammenhalten? Wie goldig. Dann werden spätzer politische Ereignisse von malta,Slowenien,Zypern bestimmt! ja diese 3 Staaten sind sehr wichtig für Europa

womit wir wieder beim saarland wären, dass politische ereignisse in deutschland bestimmt. ja saarland ist sehr wichtig für deutschland.

so viel zu deiner argumentation, chandler.


Dem Stimme ich teilweise zu. Die EU sollte den USA die Stirn bieten können, jedoch soll die Armee (wenn nicht Deutschland) dann von einem anderen der "großen" EU Staaten geführt werden. (Deutschland,Frankreich,Großbrittanien,Italien)
GB schließen wir bei der sache aus, weil die ja schon fast "abbhängig" von den USA sind.

eine europäische armee sollte - wie auch der name schon sagt - von europa geführt werden.



Die USA sollten uns vor einem kommunistischen Überfall beschützen, wenn ich das so sagen darf.
in D sind sie gebleiben, damit sie:
1. Uns beim Wiederaufbau ünterstützen können
2.w.g. um Westeuropa vor der kommunistischen Gefahr zubeschützen
3.verhindern, dass je wieder eine solche Regierung in Deutschland eintritt.
Es gibt da noch mehr Gründe, ich will sie aber nicht aufzählen.

um eine weitere kommunistische expansion zu verhindern. der wiederaufbau war da nur ein "nebenprodukt".

Großadmiral
22.10.2003, 17:32
ich habe die Unterschiede bzgl. des saarlandes schon erklärt.
Mir ist klar, dass das Saarland nie richtig mitreden kann, weil es eben so klein ist. Und das ist auch gut so.
Mit deutschland ist das was anderes herr pavement.
Ein Deutschland sollte sich nichts von pupsstaaten sagen lassen. Ein Frankreich/GB/Italien auch nicht.

pavement
22.10.2003, 17:36
Mir ist klar, dass das Saarland nie richtig mitreden kann, weil es eben so klein ist. Und das ist auch gut so.

aber das saarland kann doch über den bundesrat mitreden. und das passt mir als bayern gar nicht...!

(ich hoffe, du verstehst die ironie - vorsichtshalber schreib ichs mal dazu)





ich habe die Unterschiede bzgl. des saarlandes schon erklärt.

so?

Großadmiral
22.10.2003, 17:38
dal letztere war dumm ausgedrückt. Die Unterschiede bzg. des Saarlandes und dem Staat.

Nikephoros
22.10.2003, 17:39
Wenn es ein vereintes Europa möglichst ohne Konflikte geben soll, dann muß JEDER eine Stimme haben - auch die ganz kleinen Länder. Denn sonst gäbe es für sie keinen Grund, bei der Einheit Europas mitzumachen - sie wären nur fremdbeherrschtes Anhängsel, und wer will das schon sein? Das politische Gewicht der Kleinstaaten ist natürlich geringer zu werten als das der Großen, aber Einfluß müssen auch sie behalten, sonst machen sie nicht mit beim größten Projekt der europäischen Geschichte - Einheit in Freiheit und Vielfalt für alle Europäer.

Ein Konflikt mit den USA ist deshalb nicht sinnvoll, weil sie mit uns trotz aller Differenzen viel mehr gemein haben als die meisten außereuropäischen Länder und dank ihrer politischen, militärischen und wirtschaftlichen Macht ein interessanter Partner sind. Man stelle sich vor: Nordamerika und ein einiges Europa Seite an Seite - wer könnte dagegen aufkommen? Und daneben sollte man sich natürlich nicht vorsätzlich Feinde schaffen, wenn man es vermeiden kann - ganz besonders so mächtige Feinde, wie es die USA sein könnten.
Sollten die USA dagegen "umkippen" und eine Bedrohung für die Welt werden, ist eine europäische Einigung eminent wichtig, damit der Kontinent der Bedrohung einig gegenübertreten kann undnicht wie stets in kleine sich bekämpfende Fraktionen zerfällt, die sich um außereuropäische "große Brüder" scharen. Nur wenn Europa selbst zur Großmacht wird, können wir unsere Zukunft selbst schmieden. Und das geht am besten mit einer Einigung, mit der alle einverstanden sind.

Siran
22.10.2003, 17:41
Wobei es schon irgendwie unfair ist, wenn die Verteilung von Stimmen pro Einwohner so unterschiedlich ist.

Großadmiral
22.10.2003, 17:45
Original von Nikephoros
Nur wenn Europa selbst zur Großmacht wird, können wir unsere Zukunft selbst schmieden. Und das geht am besten mit einer Einigung, mit der alle einverstanden sind.

Europa ist wirtschaftl. sowie militärisch schon eine Großmacht.
www.Globaldefence.net

Großadmiral
22.10.2003, 17:47
Original von Nikephoros
Und daneben sollte man sich natürlich nicht vorsätzlich Feinde schaffen, wenn man es vermeiden kann - ganz besonders so mächtige Feinde, wie es die USA sein könnten.


Da müsste aber sehr sehr viel passieren.

Nikephoros
22.10.2003, 17:50
Natürlich ist es nicht gerade fair, und ich bin auch dafür, daß Deutschland als einwohner- und sonst stärkstes Land mehr Einfluß erhält - z.B. sollte Deutsch eine der Hauptsprachen der EU werden, so wie Englisch und Französisch es schon sind. Aber wie gesagt: alleinige Dominanz eines Landes muß vermieden werden, damit die anderen sich nicht abwenden und weiterhin an einem Strang ziehen! Nur so kann Europa Wirklichkeit werden.

Eine andere Frage: sollte es zu einer europäischen Armee kommen, wie würde sie organisiert wein? Welche Kommandosprachen würde sie benutzen, und wie würden ihre Strukturen und Machtmittel aussehen? Im Augenblick erscheint die Herstellung einer europäischen Militärinfrastruktur als sehr wichtig. Die Amerikaner jagen ihre Terroristen und sind mit sich selbst beschäftigt. Ein erster Schritt wäre z.B. die Schaffung einer EU-Flotte, zu der jedes Land seinen Beitrag leistet. Sie könnte zu einer vollwertigen Flotte mit Flugzeugträgerverbänden und dergleichen mehr werden, wenn man nur will. Eigene Infrastrukturen und Satelitennetze, wie die Amerikaner sie besitzen, sind ebenso wichtig und auch bereits in Planung. Die Zusammenlegung der nationalen Streitkräfte zu einer großen Armee könnte so aussehen, daß es mehr oder weniger einheitliche Ausrüstung und Struktur und ein gemeinsames Oberkommando gibt.

pavement
22.10.2003, 17:50
Europa ist wirtschaftl. sowie militärisch schon eine Großmacht.

aber noch nicht auf augenhöhe mit amerika, und das könnte es sein.

Großadmiral
22.10.2003, 17:52
Original von Nikephoros
Wenn es ein vereintes Europa möglichst ohne Konflikte geben soll, dann muß JEDER eine Stimme haben - auch die ganz kleinen Länder.

Auch bei nichtmilitärischen Angelegenheiten?
Wieviel Einwohner hat Deutschland? 82,5 Millionen.
Wieviel Einwohner hat Malta? 400 Tausend.

Ja, Gleichberechtigung auch für die kleineren Länder. Und wenn es eben nur ein paar Stimmen mehr sind, die die "großen" Staaten haben, Deutschland muss sich doch von diesen Ländern nichts sagen lassen.

Großadmiral
22.10.2003, 17:52
Original von pavement

aber noch nicht auf augenhöhe mit amerika, und das könnte es sein.


wirtschaftlich schon.

Großadmiral
22.10.2003, 17:55
Original von Nikephoros
Eine andere Frage: sollte es zu einer europäischen Armee kommen, wie würde sie organisiert wein? Welche Kommandosprachen würde sie benutzen, und wie würden ihre Strukturen und Machtmittel aussehen?

Englisch, Franz., und Deutsch.
Am meisten in Europa wird Deusch gesprochen. (Als Amtssprache)

Ich denke aber doch, dass englisch oberste Prioritäten hat. ;(

Großadmiral
22.10.2003, 17:58
Original von Nikephoros

Im Augenblick erscheint die Herstellung einer europäischen Militärinfrastruktur als sehr wichtig. Die Amerikaner jagen ihre Terroristen und sind mit sich selbst beschäftigt. Ein erster Schritt wäre z.B. die Schaffung einer EU-Flotte, zu der jedes Land seinen Beitrag leistet. Sie könnte zu einer vollwertigen Flotte mit Flugzeugträgerverbänden und dergleichen mehr werden, wenn man nur will. Eigene Infrastrukturen und Satelitennetze, wie die Amerikaner sie besitzen, sind ebenso wichtig und auch bereits in Planung. Die Zusammenlegung der nationalen Streitkräfte zu einer großen Armee könnte so aussehen, daß es mehr oder weniger einheitliche Ausrüstung und Struktur und ein gemeinsames Oberkommando gibt.

Da bin ich mal deiner Meinung.
zur Flotte: Sie würde hauptsächlich aus Deutschen,französischen,britischen und evtl italienischen Schiffen/u-Booten bestehen. Länder wie Slowienien,Tschechien und Ungarn haben noch nicht einmal eine Flotte.

Großadmiral
22.10.2003, 18:00
Original von Nikephoros
Sie könnte zu einer vollwertigen Flotte mit Flugzeugträgerverbänden und dergleichen mehr werden, wenn man nur will. gemeinsames .
Die einzigen Staaten die Flugzeugträger besitzen sind Frankreich und Großbrittanien mit jeweil einem.

Großadmiral
22.10.2003, 18:03
Original von Nikephoros
. Die Zusammenlegung der nationalen Streitkräfte zu einer großen Armee könnte so aussehen, daß es mehr oder weniger einheitliche Ausrüstung und Struktur und ein gemeinsames Oberkommando gibt.

Gemeinsames Oberkommando? Wie stellst du dir das vor?
Das alle Regierungschefs zusammen an einem Tisch sitzen und über Manöver usw. diskutieren?

Nikephoros
22.10.2003, 18:25
Ein gemeinsames Oberkommando würde so aussehen, daß die Generalstäbe bzw. Streitkräfte der Mitgliedsländer jeweils Vertreter entsenden, die im Rahmen des Oberkommandos zusammenarbeiten. Die Stäbe der NATO arbeiten auch nicht anders, nur werden sie von den USA dominiert.

Die Schaffung einer gemeinsamen Flotte ist natürlich nur für die Länder mit Seezugang interessant, die sich auch die Aufstellung von Seestreitkräften leisten können. Durch die Zusammenlegung würden viele Reibungsverluste wegfallen, und die Schaffung von effektiven Verbänden würde möglich. England und Frankreich haben Volldeckflugzeugträger im Bau bzw. kürzlich fertiggestellt ("Charles de Gaulle"). Wenn diese Kapazitäten erweitert würden, gäbe das schon eine ansehnliche Flotte.

Was die Stimmenverhältnisse innerhalb der EU angeht: die Kleinen müssen zwangsläufig überrepräsentiert sein, um sich gegenüber den Großen Gehör verschaffen zu können. Sonst würden sie von einer Koalition der Großen allzuleicht erdrückt und könnten keine eigenen Interessen vertreten. Nur wenn sie sich behaupten können, ist eine Mitarbeit für sie überhaupt interessant - sonst hätten sie ja effektiv keine Möglichkeit der Einflußnahme.

maurelius
22.10.2003, 19:12
Guten Abend,




Original von pavement

aber noch nicht auf augenhöhe mit amerika, und das könnte es sein.



wirtschaftlich schon.

ihrer Behauptung muß ich entschieden widersprechen. Haben Sie sich schon einmal für die europäischen Aktienmärkte interessiert. Wohl noch nicht...

maurelius

Großadmiral
22.10.2003, 20:37
Ich habe erst vor knapp einem Monat einen Beitrag über dieses Thema gesehen.

maurelius
22.10.2003, 20:44
Ich habe erst vor knapp einem Monat einen Beitrag über dieses Thema gesehen.


Wenn Sie auf einem Beitrag eines Fernsehsenders (9Live?) Ihre Meinung aufbauen, dann sehe ich in der Tat schwarz für Deutschland (und für Ihre persönliche Zukunft). Wenn ich daran denke, dass Sie wahlberechtigt sind (werden?)...

maurelius

Großadmiral
22.10.2003, 21:16
Jetzt aber mal halblang. Die EU ist mit den USA die stärkste Wirtschaftsmacht. Es mag sein, dass die USA z.Z. stärker sind, ich kenne mich mit deren Wirtschaft nicht aus, ich sage ledigtlich, was ich weis.
Nicht bei 9Live, Arte.

pavement
22.10.2003, 21:26
sendet bei euch nachmittags auch kinderkanal auf dem sendeplatz von arte?

Siran
22.10.2003, 21:33
Europa hat den Vorteil, mehr Einwohner zu haben, was zu einer größeren Binnennachfrage führen könnte.

Großadmiral
22.10.2003, 21:36
Nö, bei mir nicht.

navy
10.10.2014, 21:05
Mich würde die Meinung des Forums zum Thema eines einheitlichen Europäischem Militärs interessieren, insbesondere vor dem Hintergrund der Zukunftsperspektiven der EU. Welche Aufgaben sollten diesen Truppen übertragen werden? Und wie sollten sie in das Gefüge der internationalen Pakte und Organisationen eingefügt werden?

MfG
anna
;)

Funktioniert Alles nicht, wie die Fakten nach 10 Jahren zeigen. Nur Kriege und Auslands Einsätze werden von korrupten Politiker inzeniert.

Wolf Fenrir
10.10.2014, 21:09
Ich lehne die EU, den Euro, die offenen Grenzen ( Schengen ) komplett ab !!! Noch fragen zum EU Militär ?

navy
12.10.2014, 22:40
Ich lehne die EU, den Euro, die offenen Grenzen ( Schengen ) komplett ab !!! Noch fragen zum EU Militär ?

Die EU Commisson ist ein korrupter und dummer Sauhaufen, wie man auch im Balkan und der Ukraine sah. Vollkommen aufgeblasen, damit möglichst viele der Ganoven einen Job haben, schlimmer wie im KOmmunismus.

Die verdienen oft eine Million € extra im Jahr, als Lobbyisten wie der neue Spiegel bringt.

Zirrus
04.11.2014, 21:42
Es wird keine „europäische Armee“ geben und dafür gibt es viele Gründe. Einen Grund hat einmal General de Gaules selber genannt, indem er sagte: „Kein Land wird für ein anderes Land Selbstmord begehen!“ Und diese Tatsache ist heute und morgen noch genauso richtig wie vor 40 Jahren. Wie würde ein französischer General reagieren, wenn er vor der Wahl stehen würde entweder Paris oder Berlin zu retten? Er würde Paris retten und Berlin würde untergehen. Auch wenn es strategisch richtig wäre Paris zu retten, die Deutschen würden es niemals glauben, sie würden sagen: „Der Franzose hat Paris den Vorzug gegeben, weil es Franzosen sind und hat die Berliner verrecken lassen, weil es Deutsche waren. Der Hass der dann entstehen würde, würde dieses europäische Gebilde zerfressen und zu guter Letzt zerstören. Während des Zweiten Weltkrieges gab es schon mal so einen ähnlichen Fall. Damals ging es darum, dass viele Australier in Griechenland (kann aber auch Italien gewesen sein, ich weiß es nicht mehr genau) ihr Leben bei einer sinnlosen Erstürmung irgendeiner Festung verloren und das wurde dann den Briten nicht verziehen, weil die Australier der Meinung waren, dass die britischen Offiziere die jungen australischen Soldaten dort sinnlos verheizt hätten, nur weil sie Australier waren. Europa ist nicht Amerika! Nur die Ureinwohner sind Amerikaner. Die eingewanderten Menschen aus aller Herren Ländern haben sich zwar zusammengerottet zu einem Volk oder wie auch immer, sie sind aber Eingewanderte und dadurch können sie sich als Gemeinschaft definieren und als Gemeinschaft handeln. Die Europäer sind aber „gewachsene Völker“, sie sind nirgends eingewandert und können und werden sich auch niemals als ein Volk definieren, weil sie eben kein Volk sind, sondern bereits Völker sind! Auch wenn es in einer politischen „Schönwetterlage“ vorübergehen möglich ist eine Reihe von gemeinsamen „Behörden“ zu errichten, so heißt das noch lange nicht, dass das auch von Dauer sein wird. Wir sollten niemals vergessen, dass mit der Aufgabe der nationalen Landesverteidigung auch eine der tragenden Stützen des Staates verloren geht. Steuer, Landesverteidigung, Rechtsprechung und die Verfügung über die Geldpolitik sind die tragenden Säulen dieses Staates. Und wenn es die nicht mehr gibt, dann gibt es auch keinen Staat mehr, dann gründe ich meinen eigenen Staat und wer Lust hat, kann mitmachen! Denn eins ist klar, einen „europäischen Staat“ werde ich mich niemals unterstellen!