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Vollständige Version anzeigen : Job-Gipfel 17.03.2005



sunbeam
10.03.2005, 11:46
Nächste Woche treffen sich also die verbrecher der SPD, den Grünen, der CDU und der CSU zum Job-Gipfel.

Was wird dabei rauskommen? Werden sie es schaffen wenigstens ein paar Hunderttausend wieder in Lohn und Brot zu bringen? Werden sie es schaffen den Turn-Around hinzubekommen um wieder mehr Menschen eine festanstellung zu ermöglichen?

Oder ist es nur eine Show-Veranstaltung, eine durch Medien und der Bevölkerung erzwungene Geste des guten Willens, denn im grunde kann die Politik ja nichts mehr tun.

Fragen über Fragen, jedenfalls wird`s nett die doofen Interviews am Abend bei den Tagesthemen und dem heute-journal zu sehen!

sunbeam
10.03.2005, 14:08
Da Euch das Thema, sowohl links als auch rechts, am Arsch vorbei geht, denke ich seid Ihr der gleichen Auffassung wir ich - der Gipfel bringt nix!

luis_m
10.03.2005, 14:36
Da Euch das Thema, sowohl links als auch rechts, am Arsch vorbei geht, denke ich seid Ihr der gleichen Auffassung wir ich - der Gipfel bringt nix!

Die sind doch schon wieder am zurückrudern, das Ganze ist ein Schauspiel.
Was sollte dabei auch groß herauskommen.

prinzregent
10.03.2005, 14:41
Da Euch das Thema, sowohl links als auch rechts, am Arsch vorbei geht, denke ich seid Ihr der gleichen Auffassung wir ich - der Gipfel bringt nix!
Nicht gekränkt sein ;)

Der Jobgipfel wird zu keinem Erfolg führen, da man sich so oder so nicht einigen werden können ...

sunbeam
10.03.2005, 14:41
Die sind doch schon wieder am zurückrudern, das Ganze ist ein Schauspiel.
Was sollte dabei auch groß herauskommen.

Eben, es wird nichts herauskommen! Entweder "nur" ein paar warme und herzliche Worte oder aber man schiebt der jeweils anderen Seite das Scheitern in die Schuhe! Sehr gut! Also wenn`s nach mir geht sind noch zuviele Menschen in Lohn und Brot! Hoffentlich ziehen bald die richtig großen Firmen aus D. ab!

luis_m
10.03.2005, 15:23
Eben, es wird nichts herauskommen! Entweder "nur" ein paar warme und herzliche Worte oder aber man schiebt der jeweils anderen Seite das Scheitern in die Schuhe! Sehr gut! Also wenn`s nach mir geht sind noch zuviele Menschen in Lohn und Brot! Hoffentlich ziehen bald die richtig großen Firmen aus D. ab!


So ist es!

-Pakt für Deutschland
-nationale Kraftanstrengung
- Job-Bündnisse
-Bürokratieabbau
-Wachstumsimpulse
und das Beste
Schröder trifft am kommenden Donnerstagabend mit Merkel und CSU- Chef Edmund Stoiber zusammen. Teilnehmen wird auch Außenminister Joschka Fischer (Grüne) als Vizekanzler.

Ja was will denn der Hallodri dort?
Versteht der was von Arbeit, oder will er die weitere Einreisekontingente von Kriminellen und Zwangsprostituierten festschreiben lassen. Eine Lachnummer, die könnten im Zirkus auftreten, aber da verdienen die nicht so viel.

sunbeam
10.03.2005, 15:36
Ich würde zu gerne wissen was in den Gremien besprochenwird. Wenn dort noch immer, auch trotz dieser momentanen Lage, Parteidenken und eine starre Ideologisierung an der Tagesordnung steht, dann ist dies der Beweis das diese Herren und Damen jegliche Bodenhaftung verloren haben!

Kalmit
10.03.2005, 15:59
Ich erwarte nur eins: Das Schröder und seine eigentlichen Parteifreunde (Merkel, Stoiber) dem Volk weitere "Reformen" aufbürden werden. Die Forderungen der Union (Kündigungsschutzabbau, Unternehmenssteuersenkungen usw.) werden in mehr oder weniger harter Form angegangen! Und die Reichen, die Export-Unternehmen mit Ihren Riesen-Gewinnen werden weiter entlastet und weiter von unten nach oben umverteilt. Das ist inzwischen eine einzige große Koalition der wirtschaftshörigen "Reformer", Schröder sollte mit seinen treudummen Vasallen in die CDU verschwinden - denn da gehört er hin!

So lange man keine fundamentale Kehrtwende in der Wirtschafts- und Sozialpolitik einleitet, werden in diesem Land noch viele weitere Menschen arbeitslos werden! Da hilft kein bescheurter "Pakt" mit neoliberaler Grundausrichtung!

luis_m
10.03.2005, 16:03
Ich erwarte nur eins: Das Schröder und seine eigentlichen Parteifreunde (Merkel, Stoiber) dem Volk weitere "Reformen" aufbürden werden. Die Forderungen der Union (Kündigungsschutzabbau, Unternehmenssteuersenkungen usw.) werden in mehr oder weniger harter Form angegangen! Und die Reichen, die Export-Unternehmen mit Ihren Riesen-Gewinnen werden weiter entlastet und weiter von unten nach oben umverteilt. Das ist inzwischen eine einzige große Koalition der wirtschaftshörigen "Reformer", Schröder sollte mit seinen treudummen Vasallen in die CDU verschwinden - denn da gehört er hin!

So lange man keine fundamentale Kehrtwende in der Wirtschafts- und Sozialpolitik einleitet, werden in diesem Land noch viele weitere Menschen arbeitslos werden! Da hilft kein bescheurter "Pakt" mit neoliberaler Grundausrichtung!


Ähem, wie sollte denn eine fundamentale Kehrtwende aussehen?

sunbeam
10.03.2005, 16:05
Ich erwarte nur eins: Das Schröder und seine eigentlichen Parteifreunde (Merkel, Stoiber) dem Volk weitere "Reformen" aufbürden werden. Die Forderungen der Union (Kündigungsschutzabbau, Unternehmenssteuersenkungen usw.) werden in mehr oder weniger harter Form angegangen! Und die Reichen, die Export-Unternehmen mit Ihren Riesen-Gewinnen werden weiter entlastet und weiter von unten nach oben umverteilt. Das ist inzwischen eine einzige große Koalition der wirtschaftshörigen "Reformer", Schröder sollte mit seinen treudummen Vasallen in die CDU verschwinden - denn da gehört er hin!

So lange man keine fundamentale Kehrtwende in der Wirtschafts- und Sozialpolitik einleitet, werden in diesem Land noch viele weitere Menschen arbeitslos werden! Da hilft kein bescheurter "Pakt" mit neoliberaler Grundausrichtung!

Und was sollte Deiner Meinung nach beschlossen werden, was auch machbar ist?

Kalmit
10.03.2005, 16:09
Hab ich hier schon öfters in vielen Punkten angedeutet: Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik nach Keynes. Massenkaufkraft stärken, Lohnerhöhungen, Soziale Absicherung usw. Und endlich mit der Wahnvorstellung aufhören, man bräuchte Unternehmen nur massiv zu entlasten, damit die hier investieren! Schaut euch die dazu vielleicht auch die Sendung an, die ich im Thread "Profitgier statt Jobs" empfohlen habe!

sunbeam
10.03.2005, 16:11
Hab ich hier schon öfters in vielen Punkten angedeutet: Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik nach Keynes. Massenkaufkraft stärken, Lohnerhöhungen, Soziale Absicherung usw. Und endlich mit der Wahnvorstellung aufhören, man bräuchte Unternehmen nur massiv zu entlasten, damit die hier investieren! Schaut euch die dazu vielleicht auch die Sendung an, die ich im Thread "Profitgier statt Jobs" empfohlen habe!

Man schafft nur mehr Nachfrage wenn man a) als öffentlicher Sektor mehr investiert oder b) die Steuern massiv senkt!

Beides ist finanziell nicht drin und hätte man nicht die Angst der Überschuldung, dann wären schon Größenordnungen in Höhe von 100-200 Mrd Euro in den kommenden 2 Jahren fällig, dass spürbar was aufwärts geht!

Ach ja, bei diesen Summen, wie sieht`s aus mit Inflation? Was sagt Brüssel dazu?

Kalmit
10.03.2005, 16:17
Wie kommst du auf diese Zahlen?! Und Schulden machen - warum nicht, juckt doch eh keinen! (Inländische) Staatsschulden sind übrigens immer auch direkt Vermögen, dass in die Wirtschaft gepumpt wird! Als Staat in einer Rezession zu sparen, ist eh das dümmste, was man machen kann!

Und Geld ist doch genug da in diesem Land, der Reichtum Deutschlands ist weiter gewachsen, hat der letzte Armuts- und Reichtumsbericht bewiesen. Es ist nur falsch verteilt! Körperschaftssteuer hoch, Vermögenssteuer + Erbschaftssteuern einführen, Spitzensteuersatz hoch, Besteuerung auf Spekulationen, Zinsgewinne, Aktiengewinne, Kapitalanlagen usw.

Dafür die breite Masse der Bevölkerung (kleine Unternehmer, Normalverdiener) entlasten! Wir müssen die Binnenkonjunktur anwerfen - aber seit Jahrzehnten würgt man sie systematisch ab!

sunbeam
10.03.2005, 16:19
Ich denke schon dass Schulden "ein kleines" Problem darstellen, zumal schon jetzt die Zinsen 1/4 des Staatshaushaltes einnehmen.

luis_m
10.03.2005, 16:24
Hab ich hier schon öfters in vielen Punkten angedeutet: Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik nach Keynes. Massenkaufkraft stärken, Lohnerhöhungen, Soziale Absicherung usw. Und endlich mit der Wahnvorstellung aufhören, man bräuchte Unternehmen nur massiv zu entlasten, damit die hier investieren! Schaut euch die dazu vielleicht auch die Sendung an, die ich im Thread "Profitgier statt Jobs" empfohlen habe!


Nett!

Lohnerhöhungen z.B, ja was nützt denn eine Lohnerhöhung, wenn der größte Teil eben dieser Lohnerhöhung vom Fiskus kassiert wird?
Das Rumgeeiere der politisch Verantwortlichen trägt dazu bei, daß die Sparstrümpfe platzen, es wird nicht konsumiert. Am liebsten würden die Sozialsten und die Ökofaschsiten die Konten der Sparer pündern.
Wer schlau ist packt die Kohle ins Ausland, auch illegal, scheiß drauf, denn die Herren machen es ja vor wie es geht.

Kalmit
10.03.2005, 16:25
Wir können ja dann sparen, wenn die Konjunktur anzieht - nur dann macht es Sinn! Aber zuerst müssen wir investieren! Wenn wir so weitermachen werden wir nächstes Jahr 6 oder 7 Millionen (offizielle) Arbeitslose haben! Und wer muss den sparen?! Sparen etwa die Kassenbosse, wenn sie sich die Gehälter unverschämt erhöhen? Spart die Deutsche Bank, wenn sie 2,6 Milliarden Gewinn macht, um den Aktionären ne tolle Dividende zu zahlen - und dafür 6200 Leute rausschmeißt?

Und irgendwann ist wirklich der Punkt erreicht, bis das Volk aufmuckt und diese angeblichen abgehobenen "Volksvertreter" mit Baseballschlägern aus dem Reichstag prügelt! Die politische Klasse vertraut darauf, dass sie ewig so weitermachen kann - wenn sie sich da mal nicht täuscht...

sunbeam
10.03.2005, 16:32
Die Frage, warum bei steigenden Gewinnen die Beschäftigungszahlen zurück gehen verstehe ich auch nicht! Aber ich denke es ist diese verdammte Mitnahme-Mentalität, die die Manager durch steigende Renditen in Form von Boni bekommen! Das Wohl einzelner steht eben über dem von Vielen! Ist eben so in diesem System!

BMW M6
10.03.2005, 17:34
Ich glaube die Manager haben angst in Deutschland zu investieren. Deswegen investieren sie wo anders.

sunbeam
10.03.2005, 17:40
Ich glaube die Manager haben angst in Deutschland zu investieren. Deswegen investieren sie wo anders.

Dann dürfen sie sich aber nicht wundern wenn der Absatz in D. einknickt!

sunbeam
10.03.2005, 17:59
Und irgendwann ist wirklich der Punkt erreicht, bis das Volk aufmuckt und diese angeblichen abgehobenen "Volksvertreter" mit Baseballschlägern aus dem Reichstag prügelt! Die politische Klasse vertraut darauf, dass sie ewig so weitermachen kann - wenn sie sich da mal nicht täuscht...


Meine Rede!

trib996
10.03.2005, 19:01
Ich erwarte nur eins: Das Schröder und seine eigentlichen Parteifreunde (Merkel, Stoiber) dem Volk weitere "Reformen" aufbürden werden. Die Forderungen der Union (Kündigungsschutzabbau, Unternehmenssteuersenkungen usw.) werden in mehr oder weniger harter Form angegangen! Und die Reichen, die Export-Unternehmen mit Ihren Riesen-Gewinnen werden weiter entlastet und weiter von unten nach oben umverteilt. Das ist inzwischen eine einzige große Koalition der wirtschaftshörigen "Reformer", Schröder sollte mit seinen treudummen Vasallen in die CDU verschwinden - denn da gehört er hin!

So lange man keine fundamentale Kehrtwende in der Wirtschafts- und Sozialpolitik einleitet, werden in diesem Land noch viele weitere Menschen arbeitslos werden! Da hilft kein bescheurter "Pakt" mit neoliberaler Grundausrichtung!

Nichts mehr hinzuzufügen.
Ich habe unterschrieben.

Kalmit
12.03.2005, 18:09
Und!? Was hab ich befürchtet!? Rot Grün plant nun allen Ernstes eine weitere Entlastung der Kapitalgesellschaften durch eine Senkung der Körperschaftssteuern... dabei zahlen gerade diese Unternehmen in Deutschland schon eh fast keine Steuern!

wasiliw
18.03.2005, 07:44
Tja, was soll schon dabei herauskommen? Wer allzuviel erwartet wird sehr schnell und bitter enttäuscht werden. Wenn man sich ansieht, was unsere Spitzenpolitiker auf ihren Asien- bzw. Nahostreisen so an Wirtschaftlichen Aufschwung für Deutschland mitgebracht haben, überkommt mich das Kotzen für die Lügen das deutsche Wertarbeit immer noch einen guten Ruf genießt. Nur das neue Autowerk wird deshalb trotzallem nicht in Deutschland gebaut um Arbeitsplätze zu schaffen sondern in China. Vor einigen Jahren kaufte ich mir ein Paar Adidas-Sportschuhe (im glauben an dt. Wertarbeit) beim Auspacken zu Hause: Made in ...... aber nicht in Deutschland. Diese Liste läßt sich elend lang fortsetzen, denn da wo die größten Profite erzielt werden können, wird es für ein Unternehmen erst interessant. Marx hatte also wieder mal recht.

Kalmit
27.03.2005, 16:04
Hier noch eine Interessante Studie über die Geschichte der Unternehmenssteuern:

http://www.nachdenkseiten.de/cms/upload/pdf/bericht_neu.pdf

Kalmit
14.05.2005, 19:19
Wirtschaftsverbände warnen vor Abkehr von Steuersenkung

Berlin (dpa) - Die Spitzen der deutschen Wirtschaft haben den Streit in der Regierungskoalition über die versprochene Senkung der Unternehmensteuern kritisiert. "Wir brauchen keine neue Diskussion über die bereits vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetze zur Änderung der Unternehmensteuer", sagte BDI-Präsident Jürgen Thumann der "Welt am Sonntag".

Die Reform könne kurzfristig vom Gesetzgeber beschlossen werden. "Je schneller dies geschieht, desto eher können Investoren entsprechend planen", sagt Thumann.

Grünen-Politiker und SPD-Linke hatten vergangene Woche die Pläne zur Entlastung der Unternehmen kritisiert. Die eigentlich für Freitag geplante erste Lesung im Bundestag war verschoben worden. Ein Regierungssprecher bekräftigte am Samstag, dass die Regierung an ihren Plänen festhalte. "Die Bundesregierung will damit die auf dem so genannten Job-Gipfel vereinbarte Senkung der Körperschaftsteuer für Unternehmen von 25 auf 19 Prozent umsetzen. Dazu hat die Bundesregierung ein Gegenfinanzierungsmodell vorgelegt. Wir fordern die Opposition auf, diese für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes so wichtige Entscheidung nicht länger zu blockieren", sagte der Sprecher. Der entsprechende Kabinettsbeschluss sei am 4. Mai "einstimmig" gefasst worden.

Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) forderte aber Nachbesserungen am Gesetzentwurf. Als erstes Mitglied des Kabinetts sprach sie sich dafür aus, Unternehmern die steuerlichen Vorteile bei Jobverlagerungen ins Ausland abzuschaffen. "Bei der Reform der Körperschaftsteuer sollten diese Abschreibungsmöglichkeiten gestrichen werden", sagte Künast der "Berliner Zeitung".

Die Spitzenverbände der Wirtschaft verteidigten dagegen die Steuervorteile für die Einrichtung von Fertigungsstätten im Ausland. Deutsche Produkte seien auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig, falls auf Zulieferungen von Tochterfirmen aus dem Ausland verzichten werde, heißt es in einem gemeinsamen Brief an SPD-Fraktionsvize Joachim Poß, der der Chemnitzer "Freien Presse" vorliegt. Durch Auslandsinvestitionen würden zudem Arbeitsplätze im Inland geschaffen.

Thumann warf den Grünen eine arbeitsplatzfeindliche Politik vor. Zwei Monate nach dem "Job-Gipfel" von Regierung und Opposition beschuldigte er sie, die damaligen Beschlüsse zu torpedieren. "Die Grünen stellen die Ampel für Arbeitsplätze auf Rot", schrieb der BDI- Chef in einem Beitrag für "Bild am Sonntag". Konkret nannte Thumann die Verweigerung von Steuersenkungen und von unkomplizierteren Verkehrsinvestitionen.

Der Grünen-Vorsitzende Reinhard Bütikofer wies dies als unberechtigt zurück. Bütikofer sagte, er schätze Thumann als eine abwägende Stimme aus dem Unternehmerlager: "Aber an dieser Stelle hat er sich schlicht geirrt, oder er ist falsch informiert." Aus grüner Sicht sei es möglich, Lösungen zu finden, bei denen zügige Verfahren und angemessene Bürgerbeteiligung nicht gegeneinander ausgespielt würden. Das müsse auch im Interesse der Industrie sein.

Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) geht davon aus, dass trotz der jüngsten Kritik der Grünen eine rot-grüne Mehrheit im Bundestag für die geplante Unternehmensteuersenkung zustande kommt. Er sagte der "B.Z. am Sonntag": "Wer die Senkung der Körperschaftsteuer auf 19 Prozent, die Anrechnung der Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer, den Verzicht auf Erbschaftsteuer bei Betriebsübergängen und die Steuerförderung der Dieselfilter verhindert, der handelt gegen den Standort und die Interessen Deutschlands."

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/nachrichten_aktuell/?cnt=677777

Aha. Die Wirtschaftsverbände sehen noch nicht einmal ein, warum die Subventionierung der Arbetitsplatzverlagerung abgeschafft werden soll. Überhaupt sollen jetzt zur Gegenfinanzierung auch bitteschön keine Schlupflöcher geschlossen werden - also wieder eine enorme steuerliche Entlastung großer Kapitalgesellschaften, die nur noch durch Rekordgewinne, explodierende Vorstandsgehälter und Abfindungen sowie gleichzeitigen hunderttausendfachen Stellenabbau von sich Reden machen... Und gleichzeitig fordert man, die Neuverschuldung nicht zu erhöhen. Wo das Geld herkommen soll, dass diesen nimmersatten Geldhaien geschenkt werden soll interessiert sie nicht. Dann halt doch ne Erhöhung der Mehrwertsteuer zum Wohle von Hundt, Henkel und Thumann!!!

Das die Körperschaftssteuer eigentlich ja angesichts dieser Tatsachen erhöht werden müsste ist eine andere Sache...

Skorpion968
15.05.2005, 08:09
Aha. Die Wirtschaftsverbände sehen noch nicht einmal ein, warum die Subventionierung der Arbetitsplatzverlagerung abgeschafft werden soll. Überhaupt sollen jetzt zur Gegenfinanzierung auch bitteschön keine Schlupflöcher geschlossen werden - also wieder eine enorme steuerliche Entlastung großer Kapitalgesellschaften, die nur noch durch Rekordgewinne, explodierende Vorstandsgehälter und Abfindungen sowie gleichzeitigen hunderttausendfachen Stellenabbau von sich Reden machen... Und gleichzeitig fordert man, die Neuverschuldung nicht zu erhöhen. Wo das Geld herkommen soll, dass diesen nimmersatten Geldhaien geschenkt werden soll interessiert sie nicht. Dann halt doch ne Erhöhung der Mehrwertsteuer zum Wohle von Hundt, Henkel und Thumann!!!

Das die Körperschaftssteuer eigentlich ja angesichts dieser Tatsachen erhöht werden müsste ist eine andere Sache...

Ich kann diesen gebündelten Scheiß inzwischen echt kaum noch hören ... oder lesen! Das ist so obermäßig stumpf, wie die "Etablierten" diesen Kurs und den Bürger blöd halten wollen, dass es echt nur noch aus allen Ecken stinkt.

Ich frage mich nur noch: wie elendig raffgierig müssen Menschen sein, um den ganzen Karren - nur für den eigenen kurzfistigen Profit- so dermaßen in den Dreck zu fahren??? ?(

Ich sag dir eins: über kurz oder lang wird diese Gegenfinanzierung durch Mehrwertsteuererhöhung auf den Tisch kommen. Da hab ich kaum noch Zweifel dran. Und dann wird unsere Konjunktur so richtig angehoben, weil die Leute mit 17, 18 oder besser noch 20 % Mehrwertsteuer den Händlern die Waren quasi aus den Regalen reißen werden!

Und das allerbeste ist: du wirst dann IMMER noch genug obwohlschons, modenas, sunbeams, manfred_gs oder wie sie sich alle nennen, finden, die noch ein Hallelujah drauf singen! I`m sick and tired!

Kalmit
17.05.2005, 08:55
@Skorpion968: Ja, es ist echt zu Haare raufen, was in unserer Republik los ist. Und ich bin mir sicher, dass nach den NRW; spätestens nach der Bundestagswahl eine höhere Mehrwertsteuer kommen wird. Man erlässt der Wirtschaft immer mehr Steuern, wundert sich immer künstlich über selbst aufgerissene Steuerlöcher - und lässt diese dann wieder den normalen Bürger stopfen!!!

Inzwischen bin ich schon fast soweit, dass ich hoffe dass die den Wagen mit ordentlich Schmackes gegen die Wand donnern und dann dafür die Quittung vom Volk kassieren... auf Vernunft hoffe ich schon lange nicht mehr... :(