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carpe diem
05.10.2009, 01:42
Papst kritisiert Neokolonialismus in Afrika

http://estb.msn.com/i/7D/42A11CACEF589D1A578DCFFB3483B3.jpg

Benedikt XVI. hat bei der zweiten Bischofssynode zum Thema Afrika im Vatikan das Vorgehen der industrialisierten Staaten und ihrer Unternehmen kritisiert. Der politische Kolonialismus sei zwar beendet, der faktische und moralische Kolonialismus gehe aber weiter, lautete seine These. Reichtum und Bodenschätze Afrikas würden nach wie vor vom "Norden" ausgebeutet, kritisierte der Papst.

Aber auch der geistige und moralische "Reichtum" Afrikas - sein tiefer Sinn für den Schöpfer und für das Leben, aber auch der Familienzusammenhalt - würden zunehmend gefährdet. Die "erste" Welt exportiere "geistigen Giftmüll" nach Afrika: Praktischen Materialismus, Relativismus und Nihilismus. Als "zweiter Virus" komme ein religiöser Fundamentalismus hinzu, der mit politischen und wirtschaftlichen Interessen vermischt sei. Die Diagnose und Warnung des Papstes: Afrika stelle eine gewaltige "geistige Lunge" für die Menschheit dar - inmitten von Glaubens- und Hoffnungskrisen. Aber diese "Lunge" könne auch krank werden.

Die Kirche in Afrika müsse mit der Verkündigung des Evangeliums auch zur Entwicklung Afrikas beitragen, appellierte der Papst in seiner Predigt. Vor allem müssten Bischöfe, Priester und alle Gläubigen zur Aussöhnung zwischen den Volks- und Religionsgruppen beitragen. Denn nur Frieden biete die Grundlage für eine Entwicklung mit echtem Fortschritt.

Dabei sollte der Beitrag der Christen in alle Bereiche hineinreichen, in Familie und Arbeitswelt, in das Bildungs- und Gesundheitswesen und auch in die Politik, forderte der Papst. Besonders mahnte er dabei den Schutz von Ehe und Familie sowie die Fürsorge für die Kinder an. Dabei gehe es nicht um kirchliches Sondergut, sondern um Vorgaben aus dem Naturrecht und dem Plan des Schöpfers für die Welt.

http://nachrichten.at.msn.com/ausland/article.aspx?cp-documentid=150055429

Dazu fällt mir ein:
Keine Kondome, immer mehr Aids, das Problem wird sich eines Tages von selber erledigen.
Und daran ist die Kath. Kirche unter anderem schuld.

Dingo
05.10.2009, 04:38
Ich staune ja, das ueberhaupt noch jemand auf diesen Kerl hoert.

heide
05.10.2009, 05:48
Papst kritisiert Neokolonialismus in Afrika

http://estb.msn.com/i/7D/42A11CACEF589D1A578DCFFB3483B3.jpg

Benedikt XVI. hat bei der zweiten Bischofssynode zum Thema Afrika im Vatikan das Vorgehen der industrialisierten Staaten und ihrer Unternehmen kritisiert. Der politische Kolonialismus sei zwar beendet, der faktische und moralische Kolonialismus gehe aber weiter, lautete seine These. Reichtum und Bodenschätze Afrikas würden nach wie vor vom "Norden" ausgebeutet, kritisierte der Papst.
Diese Kritik mag ja vielleicht angebracht sein. Doch wie soll Afrika finanziell zu Rande kommen, wenn sie ihre Bodenschätze nicht verkaufen?
Aber auch der geistige und moralische "Reichtum" Afrikas - sein tiefer Sinn für den Schöpfer und für das Leben, aber auch der Familienzusammenhalt - würden zunehmend gefährdet. Die "erste" Welt exportiere "geistigen Giftmüll"
Woran die kath. Kirche nicht schuldlos ist!


nach Afrika: Praktischen Materialismus, Relativismus und Nihilismus. Als "zweiter Virus" komme ein religiöser Fundamentalismus hinzu,
Der kath. Fundamentalismus ist in vielen Völkergruppen in Afrika mit dem Urglauben vermischt!
der mit politischen und wirtschaftlichen Interessen vermischt sei. Die Diagnose und Warnung des Papstes: Afrika stelle eine gewaltige "geistige Lunge" für die Menschheit dar -
Diesen Satz habe ich, ehrlich gesagt, nicht verstanden!?(
inmitten von Glaubens- und Hoffnungskrisen. Aber diese "Lunge" könne auch krank werden.

Die Kirche in Afrika müsse mit der Verkündigung des Evangeliums auch zur Entwicklung Afrikas beitragen, appellierte der Papst in seiner Predigt. Vor allem müssten Bischöfe, Priester und alle Gläubigen zur Aussöhnung zwischen den Volks- und Religionsgruppen beitragen. Denn nur Frieden biete die Grundlage für eine Entwicklung mit echtem Fortschritt.
Dann sollte der Papst endlich damit beginnen, etwas für die Völker in Afrika zu tun. Vor allem Kondome wären sehr hilfreich, um AIDS möglicherweise zu verhindern. Die kath. Kirche häuft ihr Geld in der Vatikan-Bank. Ein paar Milliönchen aus der Bank als Entwicklungshilfe kann nicht schaden. Doch das geschieht nicht. Aber immer zu Weihnachten für "Brot für die Welt zu sammeln, ist nicht okay, denn kein Mensch weiß, wohin diese Gelder wirklich gehen!

Dabei sollte der Beitrag der Christen in alle Bereiche hineinreichen, in Familie und Arbeitswelt, in das Bildungs- und Gesundheitswesen und auch in die Politik, forderte der Papst.
Politik und Christentum sind schwerlich miteinander zu verbinden. Da nützt auch ein C in der Partei nichts.
Besonders mahnte er dabei den Schutz von Ehe und Familie sowie die Fürsorge für die Kinder an.
Klug formuliert. Der Papst hat keine Familie, keine Kinder und weiß wohl nicht wirklich, wovon er diesbezüglich redet. Bestimmt wäre es heilsam, wenn er nur einmal für einen Monat H4 bekommt und dann viele Mäuler zu hause zu stopfen hat.
Dabei gehe es nicht um kirchliches Sondergut, sondern um Vorgaben aus dem Naturrecht und dem Plan des Schöpfers für die Welt.
Ich vermisse schmerzlichst diese Vorgaben und den Plan!

http://nachrichten.at.msn.com/ausland/article.aspx?cp-documentid=150055429

Dazu fällt mir ein:
Keine Kondome, immer mehr Aids, das Problem wird sich eines Tages von selber erledigen.
Und daran ist die Kath. Kirche unter anderem schuld.


Mir fällt zu diesem Artikel gar nichts mehr ein. Alles hat immer zwei Seiten.

Klopperhorst
05.10.2009, 10:56
Ich staune ja, das ueberhaupt noch jemand auf diesen Kerl hoert.

Der größte Kolonialist dort, düfte ja die Kirche selbst sein.

Missionare sind nichts weiter als Kolonialisten des Geistes, und danach auch des Fleisches. Denn wenn man erst mal die Gehirne unter Kontrolle hat, hat man auch die Länder unter Kontrolle.

---

Drache
05.10.2009, 19:40
Afrika sollte vollständig rekolonialisiert werden, dann wäre endlich wieder Ruhe im Busch!


:regionen0146: http://www.cosgan.de/images/smilie/boese/d010.gif

Ausonius
05.10.2009, 19:47
Afrika sollte vollständig rekolonialisiert werden, dann wäre endlich wieder Ruhe im Busch!


:regionen0146: http://www.cosgan.de/images/smilie/boese/d010.gif

Wenn es wirklich so käme, würde das deinesgleichen nicht gefallen; gegen die Summen, die dann in die Kolonien flössen, ist die heutige Entwicklungshilfe ein Klacks!

MarschallŁukasiewicz
05.10.2009, 20:31
Exakt...was meint ihr,warum div. Staaten froh waren,ihre ach so tollen Kolonien endlich loszuwerden? ;-)
Naja,mal von Hongkong abgesehen...

Götz
05.10.2009, 20:42
Wenn es wirklich so käme, würde das deinesgleichen nicht gefallen; gegen die Summen, die dann in die Kolonien flössen, ist die heutige Entwicklungshilfe ein Klacks!

Da hast du zweifellos recht, dieser "Akt der Barmherzigkeit" würde uns ruinieren, die Verwaltung überlässt man den Einheimischen, so lange
sie ihre Rohstoffe an uns liefern und ihre Eliten sich mit einem nicht zu hohen Backschich abfinden....

Florian
05.10.2009, 20:55
Ich meine, es gibt in Afrika eher zu wenig Kolonialismus. Das Problem ist, dass man so tut als sei Afrika ein Land wie jedes andere und es reiche, einfach Geld dort rein zu pumpen, ohne selber für die für Afrikas Fortschritt unbedingt notwendigen gesellschaftlichen Strukturen zu schaffen.



Nobelpreisträger nennt Schwarze minder intelligent

Biologie-Legende James Watson hat mit rassistischen Äußerungen für große Empörung in England gesorgt: Schwarze seien weniger intelligent als Weiße. Ein Museum, in dem der Mitentdecker der DNA-Struktur und Nobelpreisträger auftreten sollte, lud ihn kurzerhand aus.

Das Londoner Wissenschaftsmuseum teilte am Donnerstag mit, es habe eine für Freitag geplante Lesung mit Watson abgesagt. Grund ist ein Interview Watsons in der "Sunday Times", in dem er Afrikaner als minder intelligente Menschen bezeichnete. Er sehe die Zukunft Afrikas äußerst pessimistisch, denn "all unsere Sozialpolitik basiert auf der Annahme, dass ihre Intelligenz dieselbe ist wie unsere - obwohl alle Tests sagen, dass dies nicht wirklich so ist".

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,512243,00.html




Vor allem angesichts der jüngsten Aussagen des Berliner Ex-Finanzsenators Sarrazin hinsichtlich des hohen Durchschnitt-IQs osteuropäischer Juden



Das würde mir gefallen, wenn es osteuropäische Juden wären mit einem um 15 Prozent höheren IQ als dem der deutschen Bevölkerung.

http://www.sezession.de/8040/einen-tuerken-einen-tuerken-nennen.html



stellt sich die Frage, ob in solchen Zeitungsartikeln nicht einfach völlig ideologiegetrieben "argumentiert" wird. Schließlich ist Watson der Genetiker schlechthin. Statt wissenschaftlich zu argumentieren veranstaltet man mittelalterliche Hexenjagden auf Personen, die die Problematik beim Namen nennen. Vor allem war es menschenfreundlich motieviert, was Watson sagte.

Auch die katholische Kirche sollte im Falle Afrikas die Augen nicht vor der Wirklichkeit verschließen.

Ruepel
05.10.2009, 20:55
Wovon will diese Scheinheiligkeit ablenken,von den Millionen im Namen Gottes
versklavten und geschändeten Negern?
Möge er sich um die eigenen Leichen im vatikanischen Verlies kümmern.

Alpha Scorpii
05.10.2009, 22:19
Wovon will diese Scheinheiligkeit ablenken,von den Millionen im Namen Gottes
versklavten und geschändeten Negern?
Möge er sich um die eigenen Leichen im vatikanischen Verlies kümmern.


The Truth About the Catholic Church and Slavery
The problem wasn't that the leadership was silent. It was that almost nobody listened.
Rodney Stark | posted 7/01/2003 12:00AM
...
As early as the seventh century, Saint Bathilde (wife of King Clovis II) became famous for her campaign to stop slave-trading and free all slaves; in 851 Saint Anskar began his efforts to halt the Viking slave trade. That the Church willingly baptized slaves was claimed as proof that they had souls, and soon both kings and bishops—including William the Conqueror (1027-1087) and Saints Wulfstan (1009-1095) and Anselm (1033-1109)—forbade the enslavement of Christians.

Since, except for small settlements of Jews, and the Vikings in the north, everyone was at least nominally a Christian, that effectively abolished slavery in medieval Europe...

Then, in the thirteenth century, Saint Thomas Aquinas deduced that slavery was a sin, and a series of popes upheld his position, beginning in 1435 and culminating in three major pronouncements against slavery by Pope Paul III in 1537.
...
When word of these actions reached Pope Eugene IV (1431 to 1447), he issued a bull, Sicut dudum. The pope did not mince words. Under threat of excommunication he gave everyone involved fifteen days from receipt of his bull "to restore to their earlier liberty all and each person of either sex who were once residents of said Canary Islands…These people are to be totally and perpetually free and are to be let go without the exaction or reception of any money. Pope Pius II (1458 to 1464) and Pope Sixtus IV (1471 to 1484) followed with additional bulls condemning enslavement ...

Cantor gave no hint that Rome repeatedly denounced New World slavery as grounds for excommunication.

But that is precisely what Pope Paul III (1534 to 1549) had to say about the matter. ...His magnificent bull against New World slavery (as well as similar bulls by other popes) was somehow "lost" from the historical record until very recently. I believe this was due to the extreme Protestant biases of historians, who may also have been scornful of the pope's predicating his attack on the assumption that Satan was the cause of slavery:
...
Therefore, We…noting that the Indians themselves indeed are true men…by our Apostolic Authority decree and declare by these present letters that the same Indians and all other peoples—eventhough they are outside the faith…should not be deprived of their liberty or their other possessions…and are not to be reduced to slavery, and that whatever happens to the contrary is to be considered null and void.

In a second bull on slavery, Paul imposed the penalty of excommunication on anyone, regardless of their "dignity, state, condition, or grade…who in any way may presume to reduce said Indians to slavery or despoil them of their goods."
...
On April 22, 1639, Pope Urban VIII (1623 to 1644), at the request of the Jesuits of Paraguay, issued a bull Commissum nobis reaffirming the ruling by "our predecessor Paul III" that those who reduced others to slavery were subject to excommunication.
...
Rodney Stark is professor of sociology and comparative religion at the university of Washington. This article is an excerpt from his book, For the Glory of God: How Monotheism Led to Reformations, Science, Witch-hunts, and the End of Slavery.

http://www.christianitytoday.com/ct/2003/julyweb-only/7-14-53.0.html

Kurze Zusammenfassung: Die katholische Kirche hat von den frühesten Tagen an die Gleichwertigkeit aller Menschen erkannt, schwarz oder weiß, Christ oder Heide, und deshalb aus theologischen Gründen die Sklaverei abgelehnt. Dies wurde immer wieder von verschiedenen Päpsten, bei geeigneten Anlässen, in der Form offizieller Deklarationen (Bullen) bestärkt, den Zuwiderhandelnden wurde der Ausschluss von den Sakramenten angedroht (Exkommunikation).

Ich hoffe das beantwortet deine Fragen nach den "Leichen im vatikanischen Verlies".

Aldebaran
05.10.2009, 23:47
Warum kritisiert er eigentlich nicht den "Neokolonialismus" der Golfstaaten oder der Chinesen, die mittlerweile viel rabiater vorgehen und auch riesige Landflächen pachten oder kaufen, um dort für den Export in ihre eigenen Länder zu produzieren. Besonders grotesk ist, dass jetzt ein Dauerempfänger von Nahrungsmittelhilfe wie Äthiopien Reis nach Saudi-Arabien exportiert.

Im Grunde sind all diese "Freunde" Afrikas Rassisten. Einerseits gehen sie davon aus, dass Afrika auch 50 Jahre nach der Unabhängigkeit sich nicht selbst helfen könne. Und sie glauben, dass das Böse nur von den Weißen kommen könne.

dr-esperanto
05.10.2009, 23:57
http://www.christianitytoday.com/ct/2003/julyweb-only/7-14-53.0.html

Kurze Zusammenfassung: Die katholische Kirche hat von den frühesten Tagen an die Gleichwertigkeit aller Menschen erkannt, schwarz oder weiß, Christ oder Heide, und deshalb aus theologischen Gründen die Sklaverei abgelehnt. Dies wurde immer wieder von verschiedenen Päpsten, bei geeigneten Anlässen, in der Form offizieller Deklarationen (Bullen) bestärkt, den Zuwiderhandelnden wurde der Ausschluss von den Sakramenten angedroht (Exkommunikation).

Ich hoffe das beantwortet deine Fragen nach den "Leichen im vatikanischen Verlies".


Naja, die Sklavenhändler sollen ja in aller Regel auch jüdisch gewesen sein.

Artemud-de-Gaviniac
06.10.2009, 06:45
Warum kritisiert er eigentlich nicht den "Neokolonialismus" der Golfstaaten oder der Chinesen, die mittlerweile viel rabiater vorgehen und auch riesige Landflächen pachten oder kaufen, um dort für den Export in ihre eigenen Länder zu produzieren. Besonders grotesk ist, dass jetzt ein Dauerempfänger von Nahrungsmittelhilfe wie Äthiopien Reis nach Saudi-Arabien exportiert.

Im Grunde sind all diese "Freunde" Afrikas Rassisten. Einerseits gehen sie davon aus, dass Afrika auch 50 Jahre nach der Unabhängigkeit sich nicht selbst helfen könne. Und sie glauben, dass das Böse nur von den Weißen kommen könne.


In Ostafrika tobt seit Jahren ein christlicher Rebell namens Joseph Kony mit seiner
Lord`s Resistance Army .
Er will einen Gottesstaat errichten ,einen christlichen mit alten afrikanischen ,
arabischen und chinesichen Elementen gemixt .

Warum also sollte ER ( der Papst)den Neokolonialismus der von dir erwähnten Länder anprangern ,so lange das christliche Element ( in diesem Fall das Abschlachten wie bei den Katharern ) überwiegt ?

SAMURAI
06.10.2009, 07:39
Es wird Zeit, dass sich Benedetto zum Koranküsser Johannes verabschiedet.

Alpha Scorpii
06.10.2009, 16:06
In Ostafrika tobt seit Jahren ein christlicher Rebell namens Joseph Kony mit seiner
Lord`s Resistance Army .
Er will einen Gottesstaat errichten ,einen christlichen mit alten afrikanischen ,
arabischen und chinesichen Elementen gemixt .

Warum also sollte ER ( der Papst)den Neokolonialismus der von dir erwähnten Länder anprangern ,so lange das christliche Element ( in diesem Fall das Abschlachten wie bei den Katharern ) überwiegt ?

Ich weiß nicht was Du uns sagen willst, das die LRA Christen ermordet wie die Katharer oder daß die LRA Christen wären und alle normalen Menschen gleich den Katharern?

Dies liegt wahrscheinlich daran, daß Du nicht über die dortige Situation informiert bist. Der Führer der LRA ist ein Geisteskranker, die LRA sind keine Christen und die Opfer der LRA sind alles einheimische Christen und Moslem.

Worunter die Leute leiden ist also nicht zuviel, sondern zuwenig christliche Orthodoxie.

Alpha Scorpii
06.10.2009, 16:08
Warum kritisiert er eigentlich nicht den "Neokolonialismus" der Golfstaaten oder der Chinesen, die mittlerweile viel rabiater vorgehen und auch riesige Landflächen pachten oder kaufen, um dort für den Export in ihre eigenen Länder zu produzieren. Besonders grotesk ist, dass jetzt ein Dauerempfänger von Nahrungsmittelhilfe wie Äthiopien Reis nach Saudi-Arabien exportiert.

Wo steht das er dies nicht tut?

Ich habe versucht den Originaltext zu find auf den sich der Artikel bezieht.

Ich habe keinen Text gefunden in dem der "Norden" oder "Neokolonialismus" beschuldigt wird. Gefunden habe ich eine italienische Predigt zur Eröffnung der Bischofsynode, über Afrika, die das fragliche Dokument sein könnte, allerdings ganz andere Prioritäten setzt:

http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/homilies/2009/documents/hf_ben-xvi_hom_20091004_sinodo-africa_it.html

Die Tagesschau berichtet auch nichts von den Behauptungen der MSN Nachrichten:

http://www.tagesschau.de/ausland/bischofssynode100.html

Verwundert bin ich nicht über die Verfälschung, sind doch die meisten Vertreter der Presse stark antikatholisch orientiert und scheuen nicht davor zurück verzerrte, verfälschte oder komplett erfundene Geschichten über die Kirche zu verbreiten.


Im Grunde sind all diese "Freunde" Afrikas Rassisten. Einerseits gehen sie davon aus, dass Afrika auch 50 Jahre nach der Unabhängigkeit sich nicht selbst helfen könne. Und sie glauben, dass das Böse nur von den Weißen kommen könne.

Und hat der Papst solche Behauptungen aufgestellt? Ich kann nichts finden.

Aldebaran
06.10.2009, 21:21
Und hat der Papst solche Behauptungen aufgestellt? Ich kann nichts finden.

Der Papst steht in dieser Hinsicht sicher nicht an vorderster Front und an die Selbstverantwortung der Afrikaner zu erinnern, kann sich vielleicht ein Obama leisten, aber nicht ein weißer Papst, der einer historisch angeblich schwer belasteten Organisation vorsteht. Es würde aufs heftigste auf ihn eingeprügelt.

mara
06.10.2009, 22:47
Was hier an Polemik vorgelegt wird, zeigt die Absicht, andere wider besseren Wissens, in eine Richtung zu treiben, die ich als eines Menschen unwürdig sehen.

Sauerländer
08.10.2009, 12:57
Keine Kondome, immer mehr Aids, das Problem wird sich eines Tages von selber erledigen.
Und daran ist die Kath. Kirche unter anderem schuld.

Wenn man zur dauerhaften, monogam-eheförmigen Beziehung ein eher lockeres Verhältnis hat und jeder mit jedem in die Kiste hüpft, haben wir dafür die Kirche verantwortlich zu machen?

Sauerländer
08.10.2009, 13:01
Warum kritisiert er eigentlich nicht den "Neokolonialismus" der Golfstaaten oder der Chinesen, die mittlerweile viel rabiater vorgehen und auch riesige Landflächen pachten oder kaufen, um dort für den Export in ihre eigenen Länder zu produzieren.
Da ist er allenfalls sekundär zuständig. In den Golfstaaten wie auch in China ist allenfalls eine deutliche Minderheit christlich bzw katholisch, und zudem auch noch mal mehr, mal weniger harter Repression ausgesetzt. Und was für ein Gewicht sollte päpstliche Kritik schon haben für Leute, für die der Papst nicht der oberste Hirte, sondern bestenfalls ein etwas verwirrter alter Mann ist?

Stahlgewitter
08.10.2009, 13:48
Der Williamson-Skandal hat scheinbar Spuren hinterlassen. Jetzt kriecht sogar der Papst schon vor dem linksliberalen Establishment und wiederholt dessen dumme Phrasen. Nicht wir beuten Afrika aus, sondern die Afros sich gegenseitig. So wie sie sich in den USA auch ganz ohne Zutun des "weißen Mannes" gegenseitig über den Haufen knallen, weil sie geistig in ihrer vorzeitlichen Stammesmentalität gefangen sind.

Sauerländer
08.10.2009, 14:24
Der Williamson-Skandal hat scheinbar Spuren hinterlassen. Jetzt kriecht sogar der Papst schon vor dem linksliberalen Establishment und wiederholt dessen dumme Phrasen.
Äääääh...
Bitte?

Sprechen wir beide vom selben Papst?

Drache
09.10.2009, 17:28
Wenn es wirklich so käme, würde das deinesgleichen nicht gefallen; gegen die Summen, die dann in die Kolonien flössen, ist die heutige Entwicklungshilfe ein Klacks!

Warum sollte mir das nicht gefallen? Afrika ist reich an Rohstoffen aller Art. Und noch reicher an billigen Arbeitskräften...