Erwache!
25.10.2009, 15:22
Gelegentlich nehme ich mir ein interessantes Buch und lese. Nun habe ich einige Kapitel des Buches:
Schluß mit deutschem Selbsthaß
Plädoyers für ein anderes Deutschland
Horst Mahler & Franz Schönhuber
gelesen.
Das Buch ist sehr interessant und zeigt ganz deutlich die Schwächen der Demokratie auf. Ich habe 3 Seiten diesen 280 Seiten starken Buches eingescannt. Vielleicht wird der Leser dieser Zeilen seinen Standpunkt zur Demokratie noch einmal überdenken.
Seite 197, 198, 199
VGB-Verlagsgesellschaft
ISBN 3861180936
Zitat:MAHLER: Also ich würde schon mal das Fragezeichen hinter den Begriff "Demokratie" anbringen. Wenn man das übersetzt, es ist ja ein griechischer Ausdruck, lautet er "Volksherrschaft". Was wir haben, war nie eine Volksherrschaft und kann es auch gar nicht sein. Die auf Parteien sich gründende parlamentarische Demokratie ist ein System der grenzenlosen Freiheit für das Mehrwertschöpfen in privater Hand, also für den Reibach. Der Staat gerät dabei zwangsläufig in die Schuldknechtschaft des großen Kapitals. Und das Parteiensystem ist der politische Ausdruck dieser Knechtschaft des Staates. Und mit dem Staat sind wir als betrof-
fene Staatsbürger alle in der Schuldknechtschaft der Banken. Es ist den Bürgern überhaupt noch nicht bewußt, daß ihre Ersparnisse, ihre Alterssicherung in der Staatsschuld längst untergegangen sind. Die Staatsschuld wird immer größer. Sie wird, genauer: sie kann nicht zurückgezahlt werden. Irgendwann schlägt - wahrscheinlich schon bald - die Stunde der Wahrheit. Ginge es geordnet zu, würde es einen gesetzlichen Währungsschnitt geben, der den Sparern bescheinigt, daß ihre Guthaben nichts mehr wert sind. Aber so geordnet wird es nicht zugehen. Die Bundesrepublik wird sich wohl eher durch eine Hyperinflation entschulden.
Das Ganze ist ein hoch kriminelles System: In dessen Zentrum wirken die Banken und vergleichbare Geldsammelstellen. Sie nehmen das ihnen von Sparern anvertraute Geld und geben es einem faulen Schuldner, von dem sie von vornherein wissen: der kann seine Schulden niemals zurückzahlen. Um ein Schuldenloch zu stopfen, muß dieser Schuldner zwei neue aufreißen. Schließlich kann er die Zinsen nur noch aus neuen Krediten zahlen. Ein privater Schuldner würde wegen Kreditbetrugs bestraft werden. Da bei der Staatsschuld alle Beteiligten den Sachverhalt genau kennen, kommt Betrug nicht in Betracht, denn der setzt eine Täuschung voraus. Die B anken aber begehen Untreue zum Schaden der Sparer. Der Staat stiftet die Banken dazu an. Die Kreditblase wird immer größer. Immer größere Teile Volkseinkommens gehen als Zinszahlungen an die Banken - über den Staatshaushalt, der das Steueraufkommen auf diese Weise an das große Geldkapital ausliefert. Die politische Gestaltungsfreiheit schrumpft immer mehr. Die öffentliche Hand verarmt in einem Maße, das für uns einfach nicht vorstellbar ist. Wir werden das aber noch erleben. Das sind alles Entwicklungen, die sehr wohl mit dem Begriff "Demokratie" zu verbinden sind. Das ist kein System der Volksherrschaft. Es ist kein System der Volksfreiheit. Damit dieses System halbwegs funktioniert, müssen die Wähler unausgesetzt desinformiert, belegen und manipuliert werden. Das besorgen die Medien, die ihrerseits wieder unter der Fuchtel des Großen Geldes stehen.
Der österreichische Geldtheoretiker und Nobelpreisträger, August von Hajek, hat dieses System über Jahrzehnte sorgfältig
untersucht. Sein Fazit: das Parteiensystem ist die Wurzel des Übels. Für ihn ist es der Weg in die Sklaverei. Zunächst in die Schuldsklaverei des Staates und damit aller Staatsbürger gegenüber den Banken; dann aber auch in die politische Sklaverei. Denn der Widerstand, der soziale Widerstand gegen diese Entwicklung wird immer heftiger, bis er schließlich durch die verfassungsmäßigen Institutionen nicht mehr in das System integriert werden kann. Dieses greift zu versteckter und zunehmend auch zu offener Repression. Das erleben wir jetzt in der Bundesrepublik, deren liberal-rechtsstaatliche Gesichtszüge mehr und mehr entgleisen.
SCHÖNHUBER: Also ich zögere, Ihre Definition der Demokratie nachzuvollziehen. Dazu bedarf es eines längeren Nachdenkens. Aber in einem gebe ich Ihnen wiederum recht. Daß heute die Macht der Banken weit größer ist als die Macht der Bundesrepublik, der Regierung. Das gilt übrigens auch für Amerika. Ich meine, daß der Dollar heute nicht mehr sozusagen im Staat verankert ist, sondern...
MAHLER: Die Regierung hat nur noch die Macht, den Willen der Banken nach unten durchzureichen.
SCHÖNHUBER: Ja, aber man muß wissen, wie die Banken heute vorgehen. Auch sie haben ihre geschichtlichen Vorbilder. Man denke an die Rothschilds. Ihr Stammhaus stand zwar in Frankfurt, aber zu dem immensen Reichtum kamen sie über die Londoner Filiale. Hier wurde vorgeführt, wie man durch Desinformation Geld scheffeln kann. Durch seine Kundschafter auf dem Schlachtfeld von Waterloo ließ er nach London die Nachricht übermitteln, Napoleon habe gesiegt. Panik an der Börse. Die Aktien rutschten in den Keller. Rothschild ließ die billig gewordenen Aktien aufkaufen. Dann kam die Nachricht: Napoleon ist geschlagen. Der Wert, der in Händen Rothschilds befindlichen Aktien schnellte in die Höhe. Und der Bankier saß auf einem Goldesel. Nach der Methode Rothschild gehen auch die heutigen Banken vor. Sie scheuen sich wohl auch nicht, bei der Inszenierung
von Kriegen Hilfestellung zu leisten. "Hilfreich" ist dabei die Zusammenarbeit mit den Medien. Das kann so gehen: Will man einen bestimmten Effekt erzielen, schickt man einen, im Solde der Bank stehenden Reporter nach - sagen wir einmal als fiktives Beispiel - also nach Venezuela. Der Reporter meldet: In Venezuela droht Bürgerkrieg, das Leben der Ausländer ist gefährdet. Der Sturz der Aktien beginnt. Die eingeweihten Bankiers beginnen mit dem Aufkaufen. Der Reporter sagt drei Tage später: Die Krise ist überwunden, das Leben der Ausländer ist wieder sicher. Die demokratischen Kräfte haben sich gegen die Rebellen durchgesetzt. Und es ist das alte Spiel: Große Bankgewinne für die Eingeweihten. Die Verlierer sind die Nichteingeweihten. An dieser Stelle fällt mir Gottfried Feder ein und seine Forderung nach Brechung der Zinsknechtschaft. Die Bank - und Börsenskandale der zwanziger Jahre, die sich mit den Namen Kutisker, Barmat undSklarek verbinden, die Weltwirtschaftskrise von 1929 melden sich in der Erinnerung. Heute sagt man, so etwas könne sich nicht mehr wiederholen, da gäbe es internationale Sicherungsinstrumentarien. Wer's glaubt, wird selig. Gottfried Feder kam ja nicht von ungefähr auf seine Idee. Ihm war nicht entgangen, wie skrupellos Kredithaie, meistens ausgesprochene Kriegsgewinnler, vor allem in den ländlichen Gegenden Bayerns, den stark verschuldeten Bauern Kredite aufschwätzten, damit diese ihre Höfe retten konnten. Die in diesen Belangen unerfahrenen Bauern durchschauten das Spiel nicht und nahmen hohe Zinslasten in Kauf. Aber dann ging ihnen die Luft aus, sie gingen bankrott, verloren Haus und Hof und die Kredithaie hatten wieder ein neues Spekulationsobjekt gefunden, mit dem sich Geld machen ließ. Die Nationalsozialisten sogen Honig aus dieser Ausplünderung und gewannen neue Anhänger.
Die Politik der NPD kommt der Politik in einem perfekten Staat am nähesten.
Wieder einmal bin ich davon überzeugt worden, dass es keine andere Alternative zur NPD geben kann. Nur die NPD leht das liberalkapitalistische Wirtschaftssystem in seiner jetzigen Form ab. Mahler geht sogar so weit, dass er das Parteiensystem abschaffen möchte. Das ist m. E. aber unrealistisch.
Schluß mit deutschem Selbsthaß
Plädoyers für ein anderes Deutschland
Horst Mahler & Franz Schönhuber
gelesen.
Das Buch ist sehr interessant und zeigt ganz deutlich die Schwächen der Demokratie auf. Ich habe 3 Seiten diesen 280 Seiten starken Buches eingescannt. Vielleicht wird der Leser dieser Zeilen seinen Standpunkt zur Demokratie noch einmal überdenken.
Seite 197, 198, 199
VGB-Verlagsgesellschaft
ISBN 3861180936
Zitat:MAHLER: Also ich würde schon mal das Fragezeichen hinter den Begriff "Demokratie" anbringen. Wenn man das übersetzt, es ist ja ein griechischer Ausdruck, lautet er "Volksherrschaft". Was wir haben, war nie eine Volksherrschaft und kann es auch gar nicht sein. Die auf Parteien sich gründende parlamentarische Demokratie ist ein System der grenzenlosen Freiheit für das Mehrwertschöpfen in privater Hand, also für den Reibach. Der Staat gerät dabei zwangsläufig in die Schuldknechtschaft des großen Kapitals. Und das Parteiensystem ist der politische Ausdruck dieser Knechtschaft des Staates. Und mit dem Staat sind wir als betrof-
fene Staatsbürger alle in der Schuldknechtschaft der Banken. Es ist den Bürgern überhaupt noch nicht bewußt, daß ihre Ersparnisse, ihre Alterssicherung in der Staatsschuld längst untergegangen sind. Die Staatsschuld wird immer größer. Sie wird, genauer: sie kann nicht zurückgezahlt werden. Irgendwann schlägt - wahrscheinlich schon bald - die Stunde der Wahrheit. Ginge es geordnet zu, würde es einen gesetzlichen Währungsschnitt geben, der den Sparern bescheinigt, daß ihre Guthaben nichts mehr wert sind. Aber so geordnet wird es nicht zugehen. Die Bundesrepublik wird sich wohl eher durch eine Hyperinflation entschulden.
Das Ganze ist ein hoch kriminelles System: In dessen Zentrum wirken die Banken und vergleichbare Geldsammelstellen. Sie nehmen das ihnen von Sparern anvertraute Geld und geben es einem faulen Schuldner, von dem sie von vornherein wissen: der kann seine Schulden niemals zurückzahlen. Um ein Schuldenloch zu stopfen, muß dieser Schuldner zwei neue aufreißen. Schließlich kann er die Zinsen nur noch aus neuen Krediten zahlen. Ein privater Schuldner würde wegen Kreditbetrugs bestraft werden. Da bei der Staatsschuld alle Beteiligten den Sachverhalt genau kennen, kommt Betrug nicht in Betracht, denn der setzt eine Täuschung voraus. Die B anken aber begehen Untreue zum Schaden der Sparer. Der Staat stiftet die Banken dazu an. Die Kreditblase wird immer größer. Immer größere Teile Volkseinkommens gehen als Zinszahlungen an die Banken - über den Staatshaushalt, der das Steueraufkommen auf diese Weise an das große Geldkapital ausliefert. Die politische Gestaltungsfreiheit schrumpft immer mehr. Die öffentliche Hand verarmt in einem Maße, das für uns einfach nicht vorstellbar ist. Wir werden das aber noch erleben. Das sind alles Entwicklungen, die sehr wohl mit dem Begriff "Demokratie" zu verbinden sind. Das ist kein System der Volksherrschaft. Es ist kein System der Volksfreiheit. Damit dieses System halbwegs funktioniert, müssen die Wähler unausgesetzt desinformiert, belegen und manipuliert werden. Das besorgen die Medien, die ihrerseits wieder unter der Fuchtel des Großen Geldes stehen.
Der österreichische Geldtheoretiker und Nobelpreisträger, August von Hajek, hat dieses System über Jahrzehnte sorgfältig
untersucht. Sein Fazit: das Parteiensystem ist die Wurzel des Übels. Für ihn ist es der Weg in die Sklaverei. Zunächst in die Schuldsklaverei des Staates und damit aller Staatsbürger gegenüber den Banken; dann aber auch in die politische Sklaverei. Denn der Widerstand, der soziale Widerstand gegen diese Entwicklung wird immer heftiger, bis er schließlich durch die verfassungsmäßigen Institutionen nicht mehr in das System integriert werden kann. Dieses greift zu versteckter und zunehmend auch zu offener Repression. Das erleben wir jetzt in der Bundesrepublik, deren liberal-rechtsstaatliche Gesichtszüge mehr und mehr entgleisen.
SCHÖNHUBER: Also ich zögere, Ihre Definition der Demokratie nachzuvollziehen. Dazu bedarf es eines längeren Nachdenkens. Aber in einem gebe ich Ihnen wiederum recht. Daß heute die Macht der Banken weit größer ist als die Macht der Bundesrepublik, der Regierung. Das gilt übrigens auch für Amerika. Ich meine, daß der Dollar heute nicht mehr sozusagen im Staat verankert ist, sondern...
MAHLER: Die Regierung hat nur noch die Macht, den Willen der Banken nach unten durchzureichen.
SCHÖNHUBER: Ja, aber man muß wissen, wie die Banken heute vorgehen. Auch sie haben ihre geschichtlichen Vorbilder. Man denke an die Rothschilds. Ihr Stammhaus stand zwar in Frankfurt, aber zu dem immensen Reichtum kamen sie über die Londoner Filiale. Hier wurde vorgeführt, wie man durch Desinformation Geld scheffeln kann. Durch seine Kundschafter auf dem Schlachtfeld von Waterloo ließ er nach London die Nachricht übermitteln, Napoleon habe gesiegt. Panik an der Börse. Die Aktien rutschten in den Keller. Rothschild ließ die billig gewordenen Aktien aufkaufen. Dann kam die Nachricht: Napoleon ist geschlagen. Der Wert, der in Händen Rothschilds befindlichen Aktien schnellte in die Höhe. Und der Bankier saß auf einem Goldesel. Nach der Methode Rothschild gehen auch die heutigen Banken vor. Sie scheuen sich wohl auch nicht, bei der Inszenierung
von Kriegen Hilfestellung zu leisten. "Hilfreich" ist dabei die Zusammenarbeit mit den Medien. Das kann so gehen: Will man einen bestimmten Effekt erzielen, schickt man einen, im Solde der Bank stehenden Reporter nach - sagen wir einmal als fiktives Beispiel - also nach Venezuela. Der Reporter meldet: In Venezuela droht Bürgerkrieg, das Leben der Ausländer ist gefährdet. Der Sturz der Aktien beginnt. Die eingeweihten Bankiers beginnen mit dem Aufkaufen. Der Reporter sagt drei Tage später: Die Krise ist überwunden, das Leben der Ausländer ist wieder sicher. Die demokratischen Kräfte haben sich gegen die Rebellen durchgesetzt. Und es ist das alte Spiel: Große Bankgewinne für die Eingeweihten. Die Verlierer sind die Nichteingeweihten. An dieser Stelle fällt mir Gottfried Feder ein und seine Forderung nach Brechung der Zinsknechtschaft. Die Bank - und Börsenskandale der zwanziger Jahre, die sich mit den Namen Kutisker, Barmat undSklarek verbinden, die Weltwirtschaftskrise von 1929 melden sich in der Erinnerung. Heute sagt man, so etwas könne sich nicht mehr wiederholen, da gäbe es internationale Sicherungsinstrumentarien. Wer's glaubt, wird selig. Gottfried Feder kam ja nicht von ungefähr auf seine Idee. Ihm war nicht entgangen, wie skrupellos Kredithaie, meistens ausgesprochene Kriegsgewinnler, vor allem in den ländlichen Gegenden Bayerns, den stark verschuldeten Bauern Kredite aufschwätzten, damit diese ihre Höfe retten konnten. Die in diesen Belangen unerfahrenen Bauern durchschauten das Spiel nicht und nahmen hohe Zinslasten in Kauf. Aber dann ging ihnen die Luft aus, sie gingen bankrott, verloren Haus und Hof und die Kredithaie hatten wieder ein neues Spekulationsobjekt gefunden, mit dem sich Geld machen ließ. Die Nationalsozialisten sogen Honig aus dieser Ausplünderung und gewannen neue Anhänger.
Die Politik der NPD kommt der Politik in einem perfekten Staat am nähesten.
Wieder einmal bin ich davon überzeugt worden, dass es keine andere Alternative zur NPD geben kann. Nur die NPD leht das liberalkapitalistische Wirtschaftssystem in seiner jetzigen Form ab. Mahler geht sogar so weit, dass er das Parteiensystem abschaffen möchte. Das ist m. E. aber unrealistisch.