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Vollständige Version anzeigen : Frankreich: "Google Gefährdung für Kulturvielfalt!"



Der Patriot
27.03.2005, 18:26
Gegenwind für Google aus Frankreich

Der US-amerikanische Internet-Suchmaschinenprimus Google bekommt zunehmend Gegenwind aus Frankreich. Im Mittelpunkt der Kritik stehen angebliche Verletzungen von Autoren- und Markenrechten und Gefährdungen der Kulturvielfalt durch die Digitalisierung angelsächsischer Literatur.

So verklagte die französische Nachrichtenagentur AFP Google vor einem Bezirksgericht der US-Hauptstadt Washington auf 17,5 Millionen US-Dollar Schadenersatz und Zinsen. Sie wirft dem Internetunternehmen Verletzung der Autorenrechte vor, weil er in seiner Nachrichtenseite Google News kostenlos Überschriften und Einführungsabsätze von Agenturmeldungen sowie AFP-Fotos darstelle. Das Berufungsgericht von Versailles hatte am 10. März Google France wegen Markenpiraterie verurteilt, weil die Suchmaschine auf Werbelinks Begriffe wie Bourse des Voyages (Reisebörse) und Bourse des Vols (Flugbörse) genutzt hatte. Diese Begriffe gehören jedoch Internet-Reiseanbietern. Google muss den betroffenen Firmen Viaticum und Luteciel 70.000 Euro zahlen.

Und Furcht vor kultureller Dominanz der US-Weltsicht verursacht in Frankreich Googles Plan zur Digitalisierung von 15 Millionen Werken aus angelsächsischen Bibliotheken bis 2015. Die Zeitung Libération widmete dem Thema am Samstag mehrere Seiten. Die Bibliothèque Nationale de France (BNF) rief zu einer europäischen "Gegenattacke" gegen das Projekt auf. Staatspräsident Jacques Chirac will der EU ein Projekt zur Digitalisierung der Werke der großen europäischen Bibliotheken vorschlagen. Der Schritt richte sich gegen niemanden, sei aber "von fundamentaler Bedeutung" für die Kulturvielfalt, sagte Kulturminister Renaud Donnedieu de Vabres. Die BNF digitalisiert bereits Werke aus eigenem Bestand.

Quelle: heise online (http://www.heise.de/newsticker/meldung/57770)

Die Amerikanisierung ist eine Zerstörung der Kulturen der Welt. Wir Europäer sollten mit aller Macht gegen die Amerikanisierung kämpfen!

Mohammed
27.03.2005, 18:29
*Pruuust*
Idiot :)) :)) :2faces: :rofl: :rofl: :lol:

Chester
27.03.2005, 18:35
Quelle: heise online (http://www.heise.de/newsticker/meldung/57770)

Die Amerikanisierung ist eine Zerstörung der Kulturen der Welt. Wir Europäer sollten mit aller Macht gegen die Amerikanisierung kämpfen!
Schwachsinn.
Dieser Vorgang hat nichts mit Amerikanisierung zu tun, es ist lediglich der (zu Recht zu Sorgenfalten führende) Versuch eines - in diesem Fall halt amerikanischen - Unternehmens, ein Monopol aufzubauen.
Der Vorgang wäre exakt der selbe, würde es sich um ein französisches, deutsches oder chinesisches Unternehmen in Googles Position handeln.
Da mal wieder irgendeinen Kulturkampf hineininterpretieren zu wollen, ist hanebüchen.

Chester :-:

Quylon
27.03.2005, 18:44
google und google-news sind so gut, da ist mir ganz und gar egal, ob Monopol oder nicht, ob amerikanisiert oder nicht.

Roter engel
27.03.2005, 18:46
Quelle: heise online (http://www.heise.de/newsticker/meldung/57770)

Die Amerikanisierung ist eine Zerstörung der Kulturen der Welt. Wir Europäer sollten mit aller Macht gegen die Amerikanisierung kämpfen!

Schwachsinn. Dieser gepostet Text hat eine ganz andere Intention als deine AUssage hier.

Außerdem ist die Amerikanisierung nur eine Kulturerweiterung oder stimmt es nicht, dass unsere Kultur aus verschiedenen Kulturen besteht?
griechische EInflüsse, römische Einflüsse, französische Einflüsse, englische EInflüsse, arabische EInflüsse etc

richtig?

Manfred_g
27.03.2005, 19:27
Quelle: heise online (http://www.heise.de/newsticker/meldung/57770)

Die Amerikanisierung ist eine Zerstörung der Kulturen der Welt. Wir Europäer sollten mit aller Macht gegen die Amerikanisierung kämpfen!

So falsch finde ich das nicht was du sagst, allerdings darf man es nicht den Amerikanern als Boshaftgkeit anlasten, daß sie ihre Kultur pflegen und auch nicht, daß diese von anderen so gerne angenommen wird.

Dieses kämpfen gegen die Amerikanisierung halte ich auf jeden fall für wünschenswert. Aber dieser Kampf sollte nicht mit Gesetzen ausgetragen werden (mit Waffen erst recht nicht :) ), sondern durch Pflege und Förderung der eigenen Kultur. Da sollte Europa in der Summe ja nun wirklich Ressourcen genug haben. Hat es auch, im Überfluß - und das ist gut so!
Das Bewußtsein dafür wieder neu zu entdecken, ist aber unsere eigene Aufgabe.

Mohammed
27.03.2005, 19:44
Es bleiben nur die Teile der Kultur erhalten die das Volk sehen will. Alles andere verschwindent und wird durch fremde Kultur ersetzt !

Ka0sGiRL
27.03.2005, 19:52
So falsch finde ich das nicht was du sagst, allerdings darf man es nicht den Amerikanern als Boshaftgkeit anlasten, daß sie ihre Kultur pflegen und auch nicht, daß diese von anderen so gerne angenommen wird.

Dieses kämpfen gegen die Amerikanisierung halte ich auf jeden fall für wünschenswert. Aber dieser Kampf sollte nicht mit Gesetzen ausgetragen werden (mit Waffen erst recht nicht :) ), sondern durch Pflege und Förderung der eigenen Kultur. Da sollte Europa in der Summe ja nun wirklich Ressourcen genug haben. Hat es auch, im Überfluß - und das ist gut so!
Das Bewußtsein dafür wieder neu zu entdecken, ist aber unsere eigene Aufgabe.

Zustimmung!

Ich bin zwar USA Fan, aber dass beispielsweise unsere Sprache immer mehr durch Anglizismen beeinflusst wird, gefällt mir nicht. Obwohl ich das bereits selbst schon tue. Wenn ich morgens im Job zunächst meine Mails lese finde ich heraus, welche Action Points ich noch erledigen muss, und per Notifier werde ich dann darauf hingewiesen welche Meetings stattfinden. In diesen Meetings wird dann in Denglisch auf Teufel komm raus geschwallt, ich erfahre welche Must-Haves und welche Nice-to-Haves wir dem Key-Account anbieten, wer das Billing übernimmt, und welchen Features das Config Team unterstützen sollte. In der Pause gehe ich gerne im Park zum Walken oder kurz zum Shoppen. Wenn ich abends zuhause bin, freue ich mich auf meinen Wellness-Outfit und logge mich am PC ein, um online zu gehen und mal abzuchecken was tagsüber alles so gepostet wurde.....

Dürrenmatt
27.03.2005, 19:56
Naja, man darf aber nicht nicht vergessen, dass Englisch neben Deutsch eine weitere westgermanische Sprache ist.

obwohlschon
28.03.2005, 10:55
Quelle: heise online (http://www.heise.de/newsticker/meldung/57770)

Die Amerikanisierung ist eine Zerstörung der Kulturen der Welt. Wir Europäer sollten mit aller Macht gegen die Amerikanisierung kämpfen!

Fangen Sie gleich damit an, und ändern Sie Ihren Nick.

"Hanswurst" wäre gutes altes deutsches Kulturgut.

obwohlschon
28.03.2005, 10:58
Zustimmung!

Ich bin zwar USA Fan, aber dass beispielsweise unsere Sprache immer mehr durch Anglizismen beeinflusst wird, gefällt mir nicht. Obwohl ich das bereits selbst schon tue. Wenn ich morgens im Job zunächst meine Mails lese finde ich heraus, welche Action Points ich noch erledigen muss, und per Notifier werde ich dann darauf hingewiesen welche Meetings stattfinden. In diesen Meetings wird dann in Denglisch auf Teufel komm raus geschwallt, ich erfahre welche Must-Haves und welche Nice-to-Haves wir dem Key-Account anbieten, wer das Billing übernimmt, und welchen Features das Config Team unterstützen sollte. In der Pause gehe ich gerne im Park zum Walken oder kurz zum Shoppen. Wenn ich abends zuhause bin, freue ich mich auf meinen Wellness-Outfit und logge mich am PC ein, um online zu gehen und mal abzuchecken was tagsüber alles so gepostet wurde.....

Und wann gibt's Sex?

!TwIx!
28.03.2005, 11:03
Schwachsinn. Dieser gepostet Text hat eine ganz andere Intention als deine AUssage hier.

Außerdem ist die Amerikanisierung nur eine Kulturerweiterung oder stimmt es nicht, dass unsere Kultur aus verschiedenen Kulturen besteht?
griechische EInflüsse, römische Einflüsse, französische Einflüsse, englische EInflüsse, arabische EInflüsse etc

richtig?

Ja natürlich, besonders das arbabische in der altgermanischen Kultur ist massiv ausgeprägt! Liegen ja auch nur läppische 10.000 Kilometer zwischen diesen Kulturräumen. :)

Ka0sGiRL
28.03.2005, 12:49
Und wann gibt's Sex?


An den green days. :2faces:

Roter engel
28.03.2005, 12:59
Ja natürlich, besonders das arbabische in der altgermanischen Kultur ist massiv ausgeprägt! Liegen ja auch nur läppische 10.000 Kilometer zwischen diesen Kulturräumen. :)

Die Türken vor Wien haben sicherlich keine Spuren hinterlassen :))
Übrigens weißt du wo schon die Römer waren:
Africa; Mauri, Numidia, Poeni---Utica, Carthago(CARTHAGO DELENDA EST, sagt dir das was?), Zama, Thapsus
Mare Internum
Libya, Cyrene, Ammonium
Aegyptus, Alexandria
Arabia
Palaestina; Iudaea- Jericho, Hierosolma, Nazareth, Tyrus,
Mesopotamia

Das geht sogar über ARabien weit hinaus. Willst du mir also allen ernstes behaupten, dass dies keine Auswirkungen auf die römische Kultur hatte?
Und dass die römische Kultur keinen Einfluss auf das germanische hatte?

Von Nazareth bis Germania sind auch etliche Kilometer, komisch dass das Christentum hier soweit verbreitet ist.

Übrigens besitzen wir keine germanische Kultur mehr, unsere Kultur hat sich immer weiterentwickelt und wird es immer tun.
Und wenn jetzt der amerikanische Einfluss so groß sein soll, wie groß war denn bitte der römische eInfluss?

Micritic
09.04.2005, 14:32
Mir geht die Amerikanisierung gegen den Strich, da die Politik in Amerika meiner Meinung nach eine Verrohung und Entmoralisierung seiner Bürger betreibt.
Amerika ist groß und schön aber seine Bevölkerung ist es nicht, höchstens jene, die in Reservate gezwängt ihr Leid nur noch mit Alkohol verdrängen kann.
Multikultur kann zu einer Kulturlosigkeit führen. Die ersten Amerikanischen Siedler sind Volksmörder. Die haben kein Recht dort zu leben.

BMW M6
09.04.2005, 17:59
Mir geht die Amerikanisierung gegen den Strich, da die Politik in Amerika meiner Meinung nach eine Verrohung und Entmoralisierung seiner Bürger betreibt. Ich bitte um Beweise.

Hexemer
10.04.2005, 12:43
Die Franzosen sollten unser Vorbild sein und nicht die Amis. :]

Ostpreussen
10.04.2005, 19:30
Die Franzosen sollten unser Vorbild sein und nicht die Amis. :]

Ja. Viele Franzosen verstehen nicht warum so viele Deutsche nicht auf ihr Land stolz sind.

carlson.vom.dach
10.04.2005, 23:16
Und Furcht vor kultureller Dominanz der US-Weltsicht verursacht in Frankreich Googles Plan zur Digitalisierung von 15 Millionen Werken aus angelsächsischen Bibliotheken bis 2015. Die Zeitung Libération widmete dem Thema am Samstag mehrere Seiten. Die Bibliothèque Nationale de France (BNF) rief zu einer europäischen "Gegenattacke" gegen das Projekt auf. Staatspräsident Jacques Chirac will der EU ein Projekt zur Digitalisierung der Werke der großen europäischen Bibliotheken vorschlagen. Der Schritt richte sich gegen niemanden, sei aber "von fundamentaler Bedeutung" für die Kulturvielfalt, sagte Kulturminister Renaud Donnedieu de Vabres. Die BNF digitalisiert bereits Werke aus eigenem Bestand.

:lach: :lol:

Ausgerechnet die Franzosen!Aber wen wundert das schon,sind sie doch staendig darauf erpicht den USA zu zeigen das sie auch noch eine Weltmacht sind :nido:
Dieses ganze Zitat ist doch laecherlich.Ploetzlich erschrecken sich alle weil ein amerikanisches Unternehmen sich um europaeische Kultur kuemmert.
Woran mag das liegen?
Sicher will google seinen Aktienkurs noch weiter nach oben treiben lassen.
Vielleicht liegt es aber auch daran das es solch ein Angebot noch gar nicht gibt und sie dadurch in eine Marktluecke springen?[was natuerlich auch gut fuer den Aktienkurs ist :) ]

Stellt sich natuerlich die Frage warum dieses kulturell voellig ueberlegene :heulsuse: Europa nicht schon selbst auf diese Idee gekommen ist 8o
Sie beweisen ja oft genug das sie politisch unfaehig sind und das waren sie auch wieder auf diesem Gebiet.Dieses Zitat zeigt nicht die Amerikanisierung sondern wieder einmal die Rueckstaendigkeit ,des Kontinentes, der sich sonst als Hort der Kulturvielfalt ruehmt.

BMW M6
11.04.2005, 00:24
"Es ist falsch, Franzose zu sein!"
Al Bundy

Stahlschmied
27.04.2005, 12:25
Die Amerikanisierung ist eine Zerstörung der Kulturen der Welt. Wir Europäer sollten mit aller Macht gegen die Amerikanisierung kämpfen!Mal vom eigentlichen Thema ab hast du in dieser Sache recht. Europa, das ist ein Kulturschatz! Selbst der Name des Kontinentes ist Kulturgut (das Weib aus der Griechischen Mythologie, ihr wisst schon).

Was steht dagegen? Auf den 2.WK folgte der kalte Krieg, Europa hatte keine Gelegenheit auf Entfaltung seiner wahren Größe, und war im eigentlichen nichts weiter als Spielball zwischen USA und UdSSR, zweier menschenfeindlicher Ideologien da ausbeuterisch. Aus der völkischen Vielfalt heraus ergibt sich als Ganzes die Stärke Europas.

Die Einheit aber ist jämmerlich. Ein Werk von Bürokraten. Und auch das festgeschriebene Ziel "Wirtschaftswachstum" in der EU-Verfassung ist amerikanisiert. Indoktriniert.

Wir leben in einem Zeitalter wo die Liberalen die Drecksarbeit für die Kapitalisten erledigen in dem sie alles von oben herab "Objektiv" betrachten.
Da tauchen auch neu/alte Wortschöpfungen wie Menschenmaterial (Human Kapital) auf.

Solange der Mensch in den Völkern Europas nicht in der EU-Zentrale Brüssel im Mittelpunkt steht, lehne ich diese ganze Pseudo-Einheit aus tiefstem Herzen ab!