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Vollständige Version anzeigen : Recht nicht Rache



frodo
19.11.2009, 19:42
Der Standard titelte: Diktat und fehlender Wille - die Vorgänge rund um das Wiesenthal-Institut und der IKG (Israelitische Kultusgemeinde) scheinen von persönlichen Animositäten überlagert zu werden. Muzicant gegen Pelinka. Wie immer bleibt die Forschung auf der Strecke. Wobei es eigentlich beiden um die Sache gehen müsste. Die einen haben das Material (IKG) und die anderen das Fachwissen. Wenn die Dokumentensammlung wirklich so wertvolle Unterlagen über Deportationen, Entschädigungen und das Schicksal der jüdischen Gemeinde enthält, dann sollte man sie unter Berücksichtigung der Leiden der Opfer auch verwerten.

hit
20.11.2009, 09:51
Der Standard titelte: Diktat und fehlender Wille - die Vorgänge rund um das Wiesenthal-Institut und der IKG (Israelitische Kultusgemeinde) scheinen von persönlichen Animositäten überlagert zu werden. Muzicant gegen Pelinka. Wie immer bleibt die Forschung auf der Strecke. Wobei es eigentlich beiden um die Sache gehen müsste. Die einen haben das Material (IKG) und die anderen das Fachwissen. Wenn die Dokumentensammlung wirklich so wertvolle Unterlagen über Deportationen, Entschädigungen und das Schicksal der jüdischen Gemeinde enthält, dann sollte man sie unter Berücksichtigung der Leiden der Opfer auch verwerten.

Wo ist da ein Problem?

cougar
20.11.2009, 19:28
wie lange wollen die dies noch aufwärmen?naja würde darüber stillschweigen herrschen, könnte man ja nichts mehr abzocken. sehe nicht ein warum wir(meine die welche mit diesen sachen nichts zu tun hatten, da zujung oder danach geboren)dafür noch immer zahlen sollen, einmal muß mit der abzocke schluss sein.

frodo
20.11.2009, 19:29
@cougar - hier geht es um völlig andere Dinge.

cougar
20.11.2009, 19:32
die toten werden so oder so nimmer lebendig.also hört mit dem mist endlich auf, tot ist tot

frodo
20.11.2009, 19:33
Cougar lies den Standard-Artikel dann weißt du Bescheid.

cougar
20.11.2009, 19:35
ich les dieses linke schmierblatt nicht, da ich die linkslinken bei gott nicht mag.

frodo
20.11.2009, 19:43
Ich denke das ist eine falsche Ansicht. Beim Standard trifft das überhaupt nicht zu. Politik, Wirtschaft und Kultur auf höchstem Niveau. Klasse.

Scrooge
20.11.2009, 19:58
Cougar lies den Standard-Artikel dann weißt du Bescheid.
Aus Deinem Beitrag wird man aber wirklich nicht schlau, da die Verlinkung zum Artikel fehlt.

frodo
20.11.2009, 20:03
http://derstandard.at/1256745127892/Wiesenthal-Institut-Diktat-und-fehlender-Wille
Wiesenthal-Institut
Diktat und fehlender Wille
18. November 2009, 18:53
Um das Wiesenthal-Institut tobt ein quälender Konflikt - Politologe Pelinka wähnt Institut "unter dem Diktat der Kultusgemeinde"

Wien - "Die Situation ist an Absurdität nicht zu überbieten" , sagt Brigitte Bailer-Galanda. "Fassungslos" macht die renommierte Historikerin der monatelange Konflikt am Wiener Wiesenthal-Institut für Holocauststudien (VWI). Diese Woche meldete profil online einen neuen Höhepunkt: Der mit internationalen Kapazundern besetzte Wissenschaftsbeirat trat zurück.

Zankapfel ist die Dokumentesammlung der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), auf die das Institut zugreifen will. Historische "Schätze" seien in dem europaweit einzigartigen Archiv verborgen, schwärmt VWI-Vorstandsmitglied Bailer, etwa Unterlagen über Deportationen, Entschädigungen, den Überlebenskampf der jüdischen Gemeinde: "Es ist so faszinierend, dass ich es als Pensionistin freiwillig ordnen würde."

Doch die IKG wollte das Archiv nicht einfach freigeben. Dokumente könnten von Holocaustleugner aus dem Zusammenhang gerissen und missbraucht werden, lauteten Befürchtungen, verliehene Archivteile auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Außerdem will IKG-Chef Ariel Muzicant verhindern, dass manche Interna nach außen getragen werden - etwa Streitereien zwischen Reformern und Orthodoxen. Schließlich sei die Kultusgemeinde eine Religionsgemeinschaft, und der Vatikan öffne seine Archive auch nicht restlos.

Im Sommer legte die IKG einen strengen Leihvertrag vor, der laut Bailer "tatsächlich unakzeptabel" war. Um ein Warnsignal abzugeben, trat der VWI-Vorstand inklusive des Vorsitzenden, Politologe Anton Pelinka, zurück. Doch danach handelten Muzicant, Bailer und der Zeithistoriker Bertrand Perz einen Kompromiss aus: Die für die Holocaustforscher relevanten Teile werden herausgegeben, der Rest bleibt bei der IKG. "Der Zugang ist natürlich deutlich besser als im Vatikan, er ist jetzt klar geregelt" , sagt Bailer.

Neustart aus der Sackgasse

Pelinka sieht das anders, doch eine Machtprobe endete zu seinen Ungunsten: Der Politologe und seine Mitstreiter wurden im Vorstand abgewählt. Er wähnt das Institut nun "unter dem Diktat der Kultusgemeinde" , die eine "Deutungshoheit" habe, welches Material sie als Holocaust-relevant herausgibt und welches nicht. Das VWI sei "in einer Sackgasse" - was "einige der größten Persönlichkeiten der Holocaustforschung" mit dem Rückzug aus dem Beirat bestätigten.

Muzicant will keine Stellungnahme abgeben und verweist auf Bailer-Galanda. Diese glaubt, dass die Beiratsmitglieder nicht in Querelen involviert werden wollten, die längst ins Persönliche gingen. "Nicht nachvollziehbar" nennt sie Pelinkas Linie: "Ihm fehlt offenbar der gute Wille für einen Kompromiss. Wir wollen einen Neustart." (Gerald John/DER STANDARD-Printausgabe, 19.11.2009)

hit
21.11.2009, 16:27
http://derstandard.at/1256745127892/Wiesenthal-Institut-Diktat-und-fehlender-Wille

Muzicant will keine Stellungnahme abgeben und verweist auf Bailer-Galanda. Diese glaubt, dass die Beiratsmitglieder nicht in Querelen involviert werden wollten, die längst ins Persönliche gingen. "Nicht nachvollziehbar" nennt sie Pelinkas Linie: "Ihm fehlt offenbar der gute Wille für einen Kompromiss. Wir wollen einen Neustart." (Gerald John/DER STANDARD-Printausgabe, 19.11.2009)

Es ist mir unverständlich, warum Quellen zum gleichen Gegenstand nicht direkt zusammengeführt werden bzw. nicht ein gegenseitiger unbeschränkter Zugriff ausgehandelt wird.
Daß nur "bösartige" Judenfeinde Quellen fälschen, falsch zitieren, was ihnen paßt, ist ja wohl eine kühne Behauptung. Ich finde, daß das Grundthema holocaust im Prinzipn und in seiner Perversität erforscht ist und es wohl nicht mehr "Zeugnisse" dafür braucht. Wer mit dem vorhandenen Dokumenten nicht überzeugt werden kann, dem ist eh nicht zu helfen.
Das heißt ja nicht, daß nicht noch Details erforscht werden können und sollen - nur diese Ergebnisse werden - als Einzelschicksale - von den Narren der Sippe Leugner auch nur für ihre Zwecke verwendet werden.

Ich glaube eher, daß hier wieder einmal der Jahrmarkt politischer Eitelkeiten Saison hat.