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Vollständige Version anzeigen : Arbeitslose sind faul und bequem



obwohlschon
30.03.2005, 18:24
Nach einer neuen Studien zeigt es, sich, daß Arbeitslose überwiegend faul und bequem sind: Sie wollen nicht umziehen und sind auch nicht bereit, Fahrzeiten in Kauf zu nehmen.

http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/331654.html

Eine Verhöhnunng aller arbeitsamen Menschen, die mobil sind und Beschwernisse auf sich nehmen, um mit ihren Steuergeldern und Sozialbgaben, die faulen Arbeitslosen durchzufüttern.

Rote Revolutionär
30.03.2005, 18:26
wahrscheinlich faul geworden,da sie lange Zeit auf einer Arbeit warten müssen.
und nicht da sie faul geworden

Rote Revolutionär
30.03.2005, 18:27
sorry nicht da sie faul sind

Danield
30.03.2005, 18:29
kann ich teilweise sogar verstehen, falls es sich um z.B. einen Bundeslandwechsel handelt. Ich würde es mir dann auch zweimal überlegen, hier wegzuziehen, wo ich geboren bin, wo alle meine Freunde wohnen, wo ich mich einfach wohl fühle.

Liegnitz
30.03.2005, 19:04
Nach einer neuen Studien zeigt es, sich, daß Arbeitslose überwiegend faul und bequem sind: Sie wollen nicht umziehen und sind auch nicht bereit, Fahrzeiten in Kauf zu nehmen.

http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/331654.html

Eine Verhöhnunng aller arbeitsamen Menschen, die mobil sind und Beschwernisse auf sich nehmen, um mit ihren Steuergeldern und Sozialbgaben, die faulen Arbeitslosen durchzufüttern.
Ja ja. Steckt sie doch alle ins Arbeitslager Oder was?
Selten son Blöd und Schwachsinn gehört. X(
Die Faulenhetze von Schröder, die er einst ins Leben rief, zieht immer noch.

Manfred_g
30.03.2005, 19:22
Ja ja. Steckt sie doch alle ins Arbeitslager Oder was?
Selten son Blöd und Schwachsinn gehört. X(
Die Faulenhetze von Schröder, die er einst ins Leben rief, zieht immer noch.

Gibt es denn eine Gruppe im Lande, die der Versager Schröder noch nicht für seine Fehler und nicht eigehaltenen Versprechen stellvertretend beschuldigt hätte?
Opposition sowieso, Arbeitslose, Unternehmer...

buckeye
30.03.2005, 20:07
Schroeder muss halt an seine wiederwahl denken .. und dazu muss er schuldige fuer seine fehler und versaeumnisse finden ... und arbeitslose sind hal das mehr oder weniger schwaechste glied der geselschaft.

obwohlschon
30.03.2005, 20:11
Ja ja. Steckt sie doch alle ins Arbeitslager Oder was?

Arbeitslager sind doch eher die Erfindung von Ihresgleichen.

Wegweiser
30.03.2005, 20:18
Kein Mensch muß seiner Arbeit "hinterherziehen" müssen. Mit Faulheit hat das nichts zu tun, sondern eher wieder mit "gewinnmaximierender" Einstellung in der Chefetage.


Arbeitslager sind doch eher die Erfindung von Ihresgleichen.

Konzentrationslager sind eine englische Erfindung, Arbeitslager gibt es bereits noch länger... Gib' mir 'nen Tip: Was is' er für einer?


Wegweiser

Roter Prolet
30.03.2005, 20:31
Zum Thread-Titel sage ich nur: :vogel:

obwohlschon
30.03.2005, 20:31
Kein Mensch muß seiner Arbeit "hinterherziehen" müssen.

Jeder ist seines Glückes Schmied.

Aber er kann nicht verlangen, daß er von anderen alimentiert wird. Wer zum Umzug oder zu einem mehrstündigen Fahrweg nicht bereit ist, dem sollte die Stütze gestrichen werden.

Wegweiser
30.03.2005, 20:40
Aber er kann nicht verlangen, daß er von anderen alimentiert wird. Wer zum Umzug oder zu einem mehrstündigen Fahrweg nicht bereit ist, dem sollte die Stütze gestrichen werden.

Was mache ich als heimattreuer Mensch? In dem Kaff, in dem ich aufgewachsen bin, kenne ich jeden Stein, jeden Baum. Und wenn ich dort nicht weg möchte, ist das zu akzeptieren. Angenommen, ich möchte Schiffsbauer werden. Dann kann ich es nachvollziehen, daß ich in Hessen vielleicht falsch bin. Aber eine ganz normale Arbeit müßte ich auch hier finden müssen.

(Allerdings bin ich persönlich - noch - nicht betroffen, da ich Student bin. Nicht daß jemand denkt, ich wäre ein gefrusteter Arbeitsloser, der hier Ansprüche stellt.)


Wegweiser

Nichtraucher
30.03.2005, 20:49
Prinzipiell würde ich für eine Arbeit schon umziehen. Es käme aber darauf an, was es für eine Arbeit wäre (v. a. Bezahlung) und vor allem wo sie wäre. Ich würde nie für 800,- Euro netto im Monat in eine ostdeutsche Kleinstadt ziehen. Da würde ich die Existenz als Hartz IV Opfer in Bayern bevorzugen.

Liegnitz
30.03.2005, 20:53
Jeder ist seines Glückes Schmied.

Aber er kann nicht verlangen, daß er von anderen alimentiert wird. Wer zum Umzug oder zu einem mehrstündigen Fahrweg nicht bereit ist, dem sollte die Stütze gestrichen werden.
Schon richtifg, wer jung und ungebunden ist kann dies in Kauf nehmen.
Früher hieß das, auf Wanderschaft gehen.
Nur gibt es anderswo ebenfalls kaum noch freie Arbeitsstellen.

Und wer alte Eltern im Ort zu versorgen hat, ist da laut AA von Wegzug ausgeschlossen.

obwohlschon
30.03.2005, 21:44
Kein Mensch muß seiner Arbeit "hinterherziehen" müssen.

Jeder ist seines Glückes Schmied.

Aber er kann nicht verlangen, daß er von anderen alimentiert wird. Wer zum Umzug oder zu einem mehrstündigen Fahrweg nicht bereit ist, dem sollte die Stütze gestrichen werden.

Kalmit
31.03.2005, 09:01
Was macht ein stupider "Arbeitslose sind alle stinkfaul und leben nur auf Kosten der Gesellschaft"-Thread im Wirtschaftspolitik-Forum?! Mal wieder ein Beispiel, wie gerne ganze Minderheiten mit Vorurteilen behaftet werden wegen weniger negativer Beispiele - die es sicherlich auch gibt! Der größte Teil der Menschen sucht Arbeit, will sich nicht mit 60-70% des letzten Einkommens begnügen und sich und seiner Familie einen normalen Lebensstandard erhalten und nicht nach 12 Monaten in die Sozialhilfe fallen. Für diese Leute ist aber keine Arbeit da. Für DIE ist es eine Verhöhnung so einen Schwachsinn wie den von Ihnen lesen zu müssen, Herr obwohlschon! Und toll, der Versuch die Arbeitenden gegen die Arbeitslosen aufzuhetzen... das wird immer wieder versucht...

Die viel gepriesene Flexibilität ist nichts anderes als eine simple Erpressung, die jetzt auch noch mit der Zumutbarkeit jeden Jobs gipfelt. Jeder kann selbst entscheiden, wo er arbeiten will, wieviel seiner Freizeit er täglich opfert, um z. B. 3h zur Arbeit zu fahren. Auf Kosten von Hobby's, der Familie usw. Und wer zieht schon gerne um, wer verlässt schon gerne Freunde, Familie und Bekannte!? Das Thema passt viel eher ins Gesellschaftsforum!

sunbeam
31.03.2005, 09:05
Eine differenzierte Betrachtung von Arbeitslosen täte diesem Forum gut! Nicht jeder der arbeitslos ist, ist faul oder mit Absicht in diese Situation geraten!

sunbeam
31.03.2005, 09:11
Wieso soll es für einen Arbeitslosen nicht zumutbar sein, umzuziehen, wenn er so einen Arbeitsplatz findet, während es für einen Arbeitsplatzbesitzer selbstverständliche Pflicht sein soll, den nicht Umzugs-(und somit nicht Arbeits-)willigen zwangsweise zu alimentieren?


Natürlich gibt es auch diese Fälle! Aber eine Pauschalisierung ist bei der Zahl von über 5 Millionen offiziellen Arbeitslosen nicht möglich!

Kalmit
31.03.2005, 09:12
@Modena: Weil bei uns im Grundgesetz nichts von Arbeitszwang geschrieben steht... dir wären Arbeitslager auch nicht unrecht, oder?! Und außerdem erhält der Arbeitslose eine Versicherungsleistung - er hat eingezahlt und somit auch einen ganz legitimen Anspruch darauf! Das ist das gleiche, wenn bei dir die teure Vollkasko nicht bezahlen würde, wenn du dir beim Ausparken ne Macke in deinen Ferrari fährst...

sunbeam
31.03.2005, 09:15
@Modena: Weil bei uns im Grundgesetz nichts von Arbeitszwang geschrieben steht... dir wären Arbeitslager auch nicht unrecht, oder?! Und außerdem erhält der Arbeitslose eine Versicherungsleistung - er hat eingezahlt und somit auch einen ganz legitimen Anspruch darauf! Das ist das gleiche, wenn bei dir die teure Vollkasko nicht bezahlen würde, wenn du dir beim Ausparken ne Macke in deinen Ferrari fährst...

Nein, das meint er nicht. Es ist doch nur so das jungen und flexiblen Arbeitslosen zugemutet werden kann, sich nicht nur lokal nach einem Job zu bemühen!

Sollte ich arbeitslos werden würde ich auch Deutschlandweit, wenn nicht gar Europaweit nach einer Stelle suchen!

Wo also liegt das Problem an Modenas Aussage?

obwohlschon
31.03.2005, 09:31
Eine differenzierte Betrachtung von Arbeitslosen täte diesem Forum gut! Nicht jeder der arbeitslos ist, ist faul oder mit Absicht in diese Situation geraten!

Natürlich ist nicht jeder Arbeitslose faul.

Arbeitslosigkeit ist ein Risiko, das jeden treffen kann. Deshalb gibt es ja auch eine Arbeitslosenversicherung.

Aber die einen tun alles für einen neuen Job, andere wiederum sitzen zu Hause und meinen, sie müßten sich nicht bewegen.

Und die Umfrage zeigt die geringe Neigung des Großteils der Arbeitslosen, sich wirklich für Arbeit abzumühen. Und dies ist ein großes Problem, das nicht länger ausgeblendet werden darf.

sunbeam
31.03.2005, 09:35
Und die Umfrage zeigt die geringe Neigung des Großteils der Arbeitslosen, sich wirklich für Arbeit abzumühen. Und dies ist ein großes Problem, das nicht länger asugeblendet werden darf.

Da bin ich mit Dir d`accord! Solange es für untere Lohnempfänger nicht lohnenswert ist, Arbeit aufzunehmen, sondern sich in der sozialen Hängematte des Staates durchfüttern zu lassen, solange wird sich nichts gravierendes ändern!

Skorpion968
31.03.2005, 10:56
Natürlich ist nicht jeder Arbeitslose faul.

Arbeitslosigkeit ist ein Risiko, das jeden treffen kann. Deshalb gibt es ja auch eine Arbeitslosenversicherung.

Aber die einen tun alles für einen neuen Job, andere wiederum sitzen zu Hause und meinen, sie müßten sich nicht bewegen.

Und die Umfrage zeigt die geringe Neigung des Großteils der Arbeitslosen, sich wirklich für Arbeit abzumühen. Und dies ist ein großes Problem, das nicht länger ausgeblendet werden darf.


Nur um das mal in ein realistischeres Licht zu stellen, Umfrage hin Umfrage her...

Ich persönlich kenne einige Arbeitslose, z.T. Menschen mit mehreren Ausbildungen und/oder Hochschulabschluss. Soviel erstmal zum Märchen, dass keine qualifizierten Arbeitskräfte in der Ecke lägen. Diese Menschen wollen UNBEDINGT arbeiten, haben z.T. Familien zu ernähren und sitzen schon mit geknüpftem Strick am Balkongitter.

Es ist auch nicht für alle Menschen leicht sich überregional um Arbeit zu kümmern, wenn sie entweder ihre Kinder aus der gewohnten Umgebung herausreißen oder aber plötzlich ein Wochenend-Familienleben führen müssten. Das nur mal als Beispiel. Es ist durchaus nicht so eindeutig, dass diese Maßnahmen jedem Arbeitslosen zugemutet werden können.

Auf der anderen Seite kenne ich persönlich niemanden, der arbeitslos ist und auch partout nicht arbeiten will. Das ist m.E. eine pure Scheinargumentation, die zur Rechtfertigung dieser hohen Arbeitslosenzahl herhalten soll.

Natürlich gibt es auch eine Gruppe von Leuten, die sich in diesem Land liebend gerne versorgen lassen. Für diese Leute habe ich auch kein Verständnis! Aber das ist de facto eine kleine Minderheit.

Arbeit bedeutet nicht nur finanzielle Versorgung. Sondern auch Selbstbewusstsein, Ausgeglichenheit, emotionale Stabilität, Anerkennung, sozialen background, Identifikation und vieles vieles mehr... Wer dieses nicht mehr hat, wird in vielen Fällen langfristig psychisch oder psychosomatisch krank, was ich in meiner Arbeit als Psychotherapeut täglich erlebe. Das verursacht immense Kosten im Gesundheitssystem, mal nebenbei bemerkt. Von denen ich zwar mitunter lebe, die aber jedes Jahr Milliarden Euro verschlingen, und zwar ZUSÄTZLICH zu den Aufwendungen des reinen Arbeitslosengeldes II. An dieser Geschichte hängt ein so massiver Rattenschwanz dran, den sich die meisten Menschen offenbar gar nicht bewusst machen wollen oder können, weil sie noch nie in der Situation waren z.B. mit eigener Familie wegen des Arbeitsplatzes über 200 km pendeln zu müssen.

Diesen Menschen wird mit derartigen o.g. Aussagen erhebliches Unrecht getan. Daher sollte man sich diese zynische Betrachtungsweise doch noch einmal überlegen. Das sollte zumindest dem klar sein, der einmal in der Arbeitslosigkeit war oder zumindest ein gewisses Verständnis aufzubringen bereit ist.

Noch eins: Wer z.B. über 20 Jahre lang GEZWUNGEN wurde in die Arbeitslosenversicherung einzuzahlen, der sollte doch wohl auch erwarten dürfen, dass ihm diese SOZIALE 8o Einrichtung über den Notfall hinweghilft, auch wenn es mal länger als ein Jahr dauern sollte. Ansonsten sehe ich dort keinen Sinn und würde m.E. aus dieser Versicherung austreten. Man stelle sich so ein Vorgehen von Versicherungen am freien Markt vor. 8o Ich kann aber nicht austreten, weil ich zur Beitragszahlung gezwungen werde. Es ist doch quasi so, als käme ein Versicherungsvertreter in mein Haus, zwänge mich zur Unterschrift und wenn ich den Schaden habe, ist er nicht mehr bereit den Versicherungsleistungen bis zur eingezahlten Höhe nachzukommen. Wenn dem so ist, dann sollte doch zumindest ein jeder die Wahl haben, ob er eine Arbeitslosenversicherung abschließen möchte oder nicht.

Würden Sie das nicht auch für sich beanspruchen, Herr obwohlschon?

obwohlschon
31.03.2005, 12:13
Nur um das mal in ein realistischeres Licht zu stellen, Umfrage hin Umfrage her...
Die Umfrage bildet die Bereitschaft der Arbeitslosen ab, das zu tun, was u.U. nötig wäre, um eine Stelle anzunehmen. Und das ist realistisch.


Es ist auch nicht für alle Menschen leicht sich überregional um Arbeit zu kümmern, wenn sie entweder ihre Kinder aus der gewohnten Umgebung herausreißen oder aber plötzlich ein Wochenend-Familienleben führen müssten. Das nur mal als Beispiel. Es ist durchaus nicht so eindeutig, dass diese Maßnahmen jedem Arbeitslosen zugemutet werden können. Faule Ausrede.


Diesen Menschen wird mit derartigen o.g. Aussagen erhebliches Unrecht getan. Daher sollte man sich diese zynische Betrachtungsweise doch noch einmal überlegen. Das sollte zumindest dem klar sein, der einmal in der Arbeitslosigkeit war oder zumindest ein gewisses Verständnis aufzubringen bereit ist.Sie meinen, wenn man die Einstellung der Merhheit der Arbeitslosen kritisiert, tut man ihnen Unrecht? Ich habe für diese Art der Bequemlichkeit Verständnis.


Noch eins: Wer z.B. über 20 Jahre lang GEZWUNGEN wurde in die Arbeitslosenversicherung einzuzahlen, der sollte doch wohl auch erwarten dürfen, dass ihm diese SOZIALE 8o Einrichtung über den Notfall hinweghilft, auch wenn es mal länger als ein Jahr dauern sollte.
Die Arbeitslosenversicherung ist keine Sparbüchse, sondern eine Umlage, mit der die Kosten der Arbeitslosigkeit max. ein Jahr finanziert werden. Würde man länger leisten wollen, müßte die Beiträge höher sein. Einfache Mathematik. Können Sie das verstehen?

Skorpion968
01.04.2005, 05:52
Die Umfrage bildet die Bereitschaft der Arbeitslosen ab, das zu tun, was u.U. nötig wäre, um eine Stelle anzunehmen. Und das ist realistisch.

Faule Ausrede.

Sie meinen, wenn man die Einstellung der Merhheit der Arbeitslosen kritisiert, tut man ihnen Unrecht? Ich habe für diese Art der Bequemlichkeit Verständnis.


Die Arbeitslosenversicherung ist keine Sparbüchse, sondern eine Umlage, mit der die Kosten der Arbeitslosigkeit max. ein Jahr finanziert werden. Würde man länger leisten wollen, müßte die Beiträge höher sein. Einfache Mathematik. Können Sie das verstehen?


1. Die Familienthematik ist also Ihrer Meinung nach nur eine "faule Ausrede"? ?(

Ich gebe Ihnen mal ein konkretes Beispiel dazu:
Ein Familienvater mit zwei Kindern im schulpflichtigen Alter findet in seiner Region (Umkreis 200 km) keine Arbeitsstelle. Er bewirbt sich also überregional und bekommt nach über einem Jahr erfolgloser Bewerbungen ein Job-Angebot in einer 500 km entfernten Stadt. Wie soll er sich entscheiden?
Nimmt er die Stelle an, bedeutet das entweder
a) dass er mit der Familie umziehen, seine Kinder aus der Schule nehmen und aus ihrem sozialen Umfeld herausreißen muss. Für Kinder im Alter zwischen 6 und 15 Jahren ist das ein sehr belastender Einschnitt.
oder
b) dass er alleine umziehen muss und seine Familie nur jedes zweite oder dritte Wochenende sehen kann. Was das für einen Familienvater und für die ganze Familie bedeutet, muss ich doch wohl hoffentlich nicht noch näher ausführen.
Nimmt er die Stelle nicht an, dann muss er vermutlich noch mehrere Jahre weitersuchen.

Das ist eine enorme Belastung und sicherlich nicht jedem Arbeitslosen unter jeden Umständen zuzumuten. Solange jemand nicht familiengebunden ist, da stimme ich Ihnen zu, sollte er flexibel genug sein solche Möglichkeiten zu nutzen.

2. Die Arbeitslosenversicherung ist keine Sparbüchse, sondern eine Versicherung, wie das Wort ja auch schon sagt. Wenn ich eine gewisse Summe eingezahlt habe, sollte ich auch den Anspruch haben im "Schadensfall" entsprechend meiner Beiträge unterstützt zu werden. Alles andere ergibt keinen Sinn.
M.E. sollte man diese Versicherung freiwillig machen oder aber genauer differenzieren. Ein Mensch, der über 30 Jahre eingezahlt hat, sollte demnach weit über ein Jahr hinaus Unterstützung bekommen, zumal er ja tendenziell geringere Chancen auf eine neue Anstellung hat. Demgegenüber sollte jemand, der Mitte 20 ist und vielleicht grade 4 beitragspflichtige Jahre auf dem Buckel hat, entsprechend kürzer unterstützt werden. Damit wäre der Gerechtigkeit schon mal ein wenig auf die Sprünge geholfen.

Skorpion968
01.04.2005, 09:27
Was jedem Berufssoldaten zugemutet wird, kann man auch von Arbeitslosen erwarten.


Wer den Beruf Soldat ergreift, der macht sich schon davor mit den Erfordernissen des Berufes vertraut und kann demnach auch seine Familienplanung einrichten. Wenn sich jemand z.B. für den Beruf des Fernfahrers entscheidet, wird er auch nicht erwarten, dass er nur heimatnah arbeiten kann.

Anders ist es aber, wenn jemand eben einen Beruf ergreift, der aus sich heraus keine überregionalen Notwendigkeiten erfordert, was übrigens für die meisten Berufe gilt. Dieser Mensch mag es im Gegensatz zu vielen Berufssoldaten oder Fernfahrern vielleicht für wichtiger erachten eine Familie zu gründen und sich ausreichend um seine Kinder zu kümmern. Da hat doch jeder Mensch unterschiedliche Lebensprioritäten. Niemand wird gezwungen Berufssoldat zu werden, aber inzwischen wird nahezu jeder Arbeitnehmer gezwungen seine Familienorientierung dem Job unterzuordnen. Familien scheinen da nicht mehr zu zählen, obwohl andererseits nahezu jeder Systemkonforme jammert, dass die Bevölkerung überaltert und zuwenig Kinder in Deutschland geboren werden. Dann sollte man konsequenterweise auch an anderer Stelle mal an die Familienorientierung denken.

dune
01.04.2005, 09:45
M.E. sollte man diese Versicherung freiwillig machen oder aber genauer differenzieren. Ein Mensch, der über 30 Jahre eingezahlt hat, sollte demnach weit über ein Jahr hinaus Unterstützung bekommen, zumal er ja tendenziell geringere Chancen auf eine neue Anstellung hat. Demgegenüber sollte jemand, der Mitte 20 ist und vielleicht grade 4 beitragspflichtige Jahre auf dem Buckel hat, entsprechend kürzer unterstützt werden. Damit wäre der Gerechtigkeit schon mal ein wenig auf die Sprünge geholfen.
Da könnte man in der Tat für ein bisschen mehr Gerechtigkeit sorgen,Leute über 50 die ihr Leben lang eingezahlt haben und kaum noch Jobchancen haben, sollte man sicher anders behandeln als 25-jährige.
Aber pass auf, dass du nicht über's Ziel hinaussschießt: Arbeitslosenversicherung ist keine Versicherung im wirklichen Sinn, sie ist wie schon wohn obwohlschon erwähnt ein Umlagesystem. Dieses Umlagesystem kann in der tat zu Ungerechtigkeiten führen, wie du erwähnt hast...
Aber eine freiwillige Arbeitslosenversicherung ? Ich denke du bist nicht wirklich für sowas!?

Kalmit
01.04.2005, 09:55
@Modena: Er lebt doch aber auch von den Früchten seiner Arbeit, von den Beiträgen, die er abgeführt hat... Skorpion's Ansicht teile ich zu 100%. Es kann nicht angehen, dass jemand, der 30 Jahre lang einzahlt in Höhe und Dauer nur das gleiche ALG bekommt wie ein 24-jähriger, der grade mal 1 Jahr lang ne Stelle hatte... Auf Kosten der Gemeinheit (über Steuern) lebt er nur, weil man ja unbedingt die Lohnnebenkosten senken will und damit die Dauer des ALG als Versicherungsleistung massiv kürzt! Wobei ich die Kritik nicht verstehe - alles über Steuern zu finanzieren (und die Arbeit direkt zu entlasten) ist doch das Hauptargument vieler Neoliberaler!

Zum Familienpolitischen Aspekt kann ich Skorpion ebenfalls beipflichten! Bei der ganzen Diskussion über Hartz IV und Abbau des Sozialstaats und von Arbeitnehmerrechten, Diskussionen um längere Arbeitszeiten und weniger Urlaub... nach einem Jahr unverschuldeter Arbeitslosigkeit ist man in der Sozialhilfe angelangt - da braucht sich niemand zu wundern, dass vorausschauende Eltern es nicht "riskieren" wollen, ein Kind in diese Welt zu setzen - wenn nur noch meine Produktivität in der Firma zählt - und Familie + Kinder dagegen überhaupt nicht gewürdigt werden! Dann wird über PISA gejammert - ja welchen Eltern bleibt denn Zeit, sich mit den Kindern zusammenzusetzen und Hausaufgaben zu machen oder mit Ihnen zu spielen, zusammen die Freizeit zu verbringen?! Nur noch Leistung, Leistung, Leistung im Beruf, wenn's geht 50h-Woche und nur 10 Urlaubstage - die Wirtschaft legt auch hier ein viel zu kurzfristiges Denken an den Tag! Deutschland ist und bleibt hochgradig Familienfeindlich - und mit der aktuellen neoliberalen Welle wird sich dieser Trend weiter verstärken!

Zu deinem Beispiel: Wer Soldat wird, weiß was das mit sich bringt. Wer Büroangestellter ist, sieht nicht unbedingt die Notwendigkeit, für einen Job ständig den Lebensmittelpunkt zu verändern. Aber auch hier steuern wir auf Amerikanische Verhältnisse zu - wo Familien ihr Leben lang an 25 verschiedenen Orten leben...

obwohlschon
01.04.2005, 10:02
Es kann nicht angehen, dass jemand, der 30 Jahre lang einzahlt in Höhe und Dauer nur das gleiche ALG bekommt wie ein 24-jähriger, der grade mal 1 Jahr lang ne Stelle hatte...

Wer hat Ihnen diesen Unsinn erzählt?

Schauen Sie doch mal im SGB nach.

Kalmit
01.04.2005, 10:05
@dune: Du hast schon Recht, es ist ein Umlagesystem. Dennoch sollte man sich Fall für Fall die Mühe machen und die Vorleistungen der Versicherten berücksichtigen. Bei der KFZ-Haftpflicht fällt man mit der Zeit ja auch mit den Prozenten... ;)

Was die Freiwilligkeit angeht - da bin ich hin und hergerissen. Für Rente- und Krankenversicherung lehne ich eine Privatisierung kategorisch ab - hier muss die Gemeinschaft solidarisch zusammenstehen. Bei der Arbeitlosenversicherung hingegen könnte man angesichts der massiven Leistungskürzung durch Hartz IV mal drüber nachdenken, ob es in dieser Form noch Sinn macht... aber wie gesagt - hab da nicht wirklich ne einheitliche Meinung dazu!

Skorpion968
01.04.2005, 10:08
Jemandem, der von den Früchten der Arbeit seiner Mitmenschen lebt, ist ein Umzug durchaus zuzumuten.


Hier gilt es doch mal grundsätzlich zu unterscheiden:
Wenn ich über Jahre in diese Arbeitslosen-Umlage-Versicherung eingezahlt habe, dann lebe ich im Fall der Arbeitslosigkeit eben nicht, oder zumindest eine gewisse Zeit lang nicht, von den "Früchten der Arbeit meiner Mitmenschen", sondern von den "Früchten meiner zuvor eingezahlten Beiträge"!

Diese Schiefdarstellung darf doch mal hinreichend korrigiert werden.

Wenn ein junger Mensch sich nicht um Arbeit bemüht und auch noch keine Beiträge geleistet hat, dann ist es darstellbar, dass er auch nur eine entsprechend geringe Unterstützung zu erwarten hat. Wenn er trotz seines jungen Alters keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat, dann muss über andere Unterstützungsmodelle nachgedacht werden.

Generell: Jemand der eine Familie gründet und damit gewisse Beiträge zum Überleben dieses erbenfinanzierten Staates leistet, der muss in diesem Zusammenhang, was Zumutbarkeit betrifft, ebenfalls differenziert betrachtet werden.

Meine Güte, was schreib ich mir hier die Finger wund: gibts in diesem Forum eigentlich keine Familienväter oder -mütter, die da mal was beizutragen hätten???

Kalmit
01.04.2005, 10:27
@obwohlschon: Entschuldigung, es sind durchaus bis zu 30 Jahren (wenn jemand z. B. vom 15. bis 45. Lebensjahr eingezahlt hat)! Ein 24-jähriger, der nach seiner Ausbildung 1 Jahr ein Gehalt verdient hat (die letzten 12 Monate dienen zur Berechnung der Höhe des ALG) hat somit auch ein Anrecht auf 12 Monate ALG - wie der 45-jährige!!!

Es gibt auch Ausnahmeregelungen für Ältere über 45! Aber da verlängert sich die Dauer des Bezugs nur unwesentlich. Bis zu 2 Jahre und 8 Monate bei über 57-jährigen:

http://www.finanztip.de/recht/sozialrecht/144.98.html

dune
01.04.2005, 10:34
Mal kurz ne Frage: Wiird ALG II nur über Steuern finanziert oder auch über die Beiträge der Arbeitslosenversicherung?

obwohlschon
01.04.2005, 10:36
@obwohlschon: Entschuldigung, es sind durchaus bis zu 30 Jahren (wenn jemand z. B. vom 15. bis 45. Lebensjahr eingezahlt hat)! Ein 24-jähriger, der nach seiner Ausbildung 1 Jahr ein Gehalt verdient hat (die letzten 12 Monate dienen zur Berechnung der Höhe des ALG) hat somit auch ein Anrecht auf 12 Monate ALG - wie der 45-jährige!!!

[/url]
Schwachsinn.

Aber glauben Sie weiter, was Sie glauben wollen.

Kalmit
01.04.2005, 10:47
Eben kein Schwachsinn, sondern Gesetzeslage! Glauben Sie ruhig doch weiter, was sie zu wissen glauben - oder beweisen sie mir mit irgendwelchen Daten und Fakten das Gegenteil, anstatt hier rumzupöbeln!

@dune: Meines Wissen nach: JA!

obwohlschon
01.04.2005, 10:50
Eben kein Schwachsinn, sondern Gesetzeslage! Glauben Sie ruhig doch weiter, was sie zu wissen glauben - oder beweisen sie mir mit irgendwelchen Daten und Fakten das Gegenteil, anstatt hier rumzupöbeln!

@dune: Meines Wissen nach: JA!

Das SGB weiß es besser als Sie.

Ich mache mir nicht die Mühe, Ignoranten wie Ihnen die Gesetzeslage zu erläutern. Ich werfe keine Perlen vor die Säue.

Wenn Sie zu dumm sind, um selbständig nachzuschauen, dann ist das nicht mein Problem.

Ende der "Debatte".

Leyla
01.04.2005, 10:51
Ich finde, es kommt darauf an, was es für ein Job ist - und ob es sich um ein befristetes oder ein unbefristetes Arbeitsverhältnis handelt.

Wenn der Arbeitslose davon ausgehen muss, dass er nach einem halben Jahr wieder auf der Straße steht, wäre es unsinnig, in dafür in eine Stadt zu ziehen, wo er die doppelte Miete zahlt. Wenn ein Sachse nach München zieht, kommt das nämlich locker hin.

Pluto
01.04.2005, 10:53
Zum Thread-Titel sage ich nur: :vogel:
Hihi, dem kann ich mich nur anschließen. :top:

Kalmit
01.04.2005, 10:56
@obwohlschon: Achso, sie machen sicht nicht die Mühe, dabei kennen Sie das SGB doch scheinbar auswendig... Hier wurden übrigens schon andere User gesperrt, vielleicht wäre es bei Ihnen angesichts der ständigen Beleidigungen, die sie hier von sich geben auch mal Zeit dafür!!!

http://www.sozialgesetzbuch.de/gesetze/03/index.php?norm_ID=0300001

obwohlschon
01.04.2005, 11:05
@obwohlschon: Achso, sie machen sicht nicht die Mühe, dabei kennen Sie das SGB doch scheinbar auswendig... Hier wurden übrigens schon andere User gesperrt, vielleicht wäre es bei Ihnen angesichts der ständigen Beleidigungen, die sie hier von sich geben auch mal Zeit dafür!!!

Wenn hier jemand zu sperren wäre, dann Leute wie Sie, die hier obstinat Falschinformationen verbreiten und Diskussionen damit zerschreddern.

In einer normalen Diskussion würde Ihnen der Moderator einfach das Wort entziehen. Nur in Foren ist es üblich, daß User seitenweise nachweislichen Unsinn verbreiten dürfen.

Mondgoettin
01.04.2005, 11:34
Nach einer neuen Studien zeigt es, sich, daß Arbeitslose überwiegend faul und bequem sind: Sie wollen nicht umziehen und sind auch nicht bereit, Fahrzeiten in Kauf zu nehmen.

http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/331654.html

Eine Verhöhnunng aller arbeitsamen Menschen, die mobil sind und Beschwernisse auf sich nehmen, um mit ihren Steuergeldern und Sozialbgaben, die faulen Arbeitslosen durchzufüttern.aha und die Politiker?Die leisten"vorzuegliche Arbeit"??? ?( ?(

Leyla
01.04.2005, 11:40
@ obwohlschon

Wolltest Du dieses Forum nicht längst verlassen haben?

Wenn das ein Aprilscherz war, dann musst Du noch an deinem Timing arbeiten...

obwohlschon
01.04.2005, 11:43
@ obwohlschon

Wolltest Du dieses Forum nicht längst verlassen haben?

Wenn das ein Aprilscherz war, dann musst Du noch an deinem Timing arbeiten...

Keine sorge, ich bin auf dem weg.

Hatte nur hier noch was liegen gelassen.

Manfred_g
01.04.2005, 18:36
@Modena: Weil bei uns im Grundgesetz nichts von Arbeitszwang geschrieben steht... dir wären Arbeitslager auch nicht unrecht, oder?! Und außerdem erhält der Arbeitslose eine Versicherungsleistung - er hat eingezahlt und somit auch einen ganz legitimen Anspruch darauf! Das ist das gleiche, wenn bei dir die teure Vollkasko nicht bezahlen würde, wenn du dir beim Ausparken ne Macke in deinen Ferrari fährst...

Solange dieser Pakt funktionierte, da er nicht ausgenutzt, mißbraucht und kaputtgewirtschaftet wurde, hattest Du Recht.

Heute ist diese "Versicherung" pleite, die Umverteilung muß neu überlegt werden.

Kalmit
02.04.2005, 09:16
@Modena: Weil JEDER unverschuldet Krank werden kann, auch schwer und dauerhaft - auch du, was dir aber scheinbar nicht bewusst ist... Dann hat jeder die Unterstützung der Gemeinschaft verdient! Genauso ist ein würdevolles Leben eines Jeden im Alter ein gemeinsames Anliegen aller! Das sind alles Errungenschaften einer modernen Demokratie! Du lebst mit deinen Ansichten im dunkelsten Mittelalter! Und zur Privatversicherung: Was macht der, der kein Geld hat, weil er unverschuldet arbeitslos ist?!

@ManfredG: Du schreibst es so schön - es wurde abgewirtschaftet, ausgenutzt, missbraucht. Zum Missbrauch, den es sicher gab: Weil man diese Missstände nicht beseitigt hat, sollen heute Bedürftige drunter leiden?! Und war der Missbrauch wirklich der Hauptgrund - sind arbeitslose doch alle nur faul und bequem?! Ich sage es nochmal: Die gesamte Sozialversicherung würde bei einem Nomalmaß an Arbeitslosigkeit tadellos funktionieren. Daher sehe ich den Hauptgrund der Probleme auf der Einnahmeseite, die fehlenden Einzahler! Und so stellt sich dann wieder mal die Frage, wer die Hauptschuld an der Arbeitslosigkeit hat. Ich sage nun mal: Politik und Wirtschaft und Ihre seit 30 Jahren anhaltende Umverteilung von unten nach oben!

obwohlschon
02.04.2005, 09:34
@obwohlschon: Achso, sie machen sicht nicht die Mühe, dabei kennen Sie das SGB doch scheinbar auswendig... Hier wurden übrigens schon andere User gesperrt, vielleicht wäre es bei Ihnen angesichts der ständigen Beleidigungen, die sie hier von sich geben auch mal Zeit dafür!!!

http://www.sozialgesetzbuch.de/gesetze/03/index.php?norm_ID=0300001

Toll. Sie können googlen. Und haben das SGB gefunden.

Mein Glückwunsch!

Nun müssen Sie nur noch darin lesen. Dann geht Ihnen einen Licht auf. Vielleicht. Sicher bin ich mir bei Ihnen nicht.

Kalmit
02.04.2005, 16:22
§127: ) Die Dauer des Anspruchs auf Arbeitslosengeld richtet sich

1. nach der Dauer der Versicherungspflichtverhältnisse innerhalb der um ein Jahr erweiterten Rahmenfrist und

2. dem Lebensalter, das der Arbeitslose bei der Entstehung des Anspruchs vollendet hat.

Die Vorschriften des Ersten Titels zum Ausschluß von Zeiten bei der Erfüllung der Anwartschaftszeit und zur Begrenzung der Rahmenfrist durch eine vorangegangene Rahmenfrist gelten entsprechend.

http://www.sozialgesetzbuch.de/gesetze/03/index.php?norm_ID=0312700

Bis 55 Jahre erhält mans somit maximal 12 Monate ALG, über 55 maximal 18 Monate!!! Entschuldigung, die letzte gepostete Internetseite war veraltet, die Zahlen kamen mir auch komisch vor! Jedoch stimmen somit meine Behauptungen, die ich hier von Anfang an gemacht habe! Auf Ihre niveaulosen Beleidigungen lasse ich mich nicht ein. Ich habe sie deswegen bei den Betreibern des Forums gemeldet!

obwohlschon
02.04.2005, 16:24
http://www.sozialgesetzbuch.de/gesetze/03/index.php?norm_ID=0312700

Bis 55 Jahre erhält mans somit maximal 12 Monate ALG, über 55 maximal 18 Monate!!! Entschuldigung, die letzte gepostete Internetseite war veraltet, die Zahlen kamen mir auch komisch vor! Jedoch stimmen somit meine Behauptungen, die ich hier von Anfang an gemacht habe! Auf Ihre niveaulosen Beleidigungen lasse ich mich nicht ein. Ich habe sie deswegen bei den Betreibern des Forums gemeldet!

Prima. Sie haben etwas geschmökert. Wenn Sie jetzt noch weiterlesen, dann stoßen Sie vielleicht zu den Feinheiten der Rahmenfrist, Beitragsdauer und Bezugsdauer etc. vor.

Ich gehe davon aus, daß das noch dauert. Von der schnellen Truppe sind Sie nicht.

Kalmit
02.04.2005, 16:30
Ah, jetzt die Feinheiten auch noch... ich hab weitergelesen... nur wo sind denn bitte diese "Feinheiten" bei der Bezugsdauer, ich finde nämlich keine?! Lassen Sie mich doch an Ihrem fundamentalen Wissen teilhaben - und sagen sie mir bitte den entsprechenden Paragraphen... ich bin doch von der langsamen Truppe! :rolleyes:

obwohlschon
02.04.2005, 16:35
Ah, jetzt die Feinheiten auch noch... ich hab weitergelesen... nur wo sind denn bitte diese "Feinheiten" bei der Bezugsdauer, ich finde nämlich keine?! Lassen Sie mich doch an Ihrem fundamentalen Wissen teilhaben - und sagen sie mir bitte den entsprechenden Paragraphen... ich bin doch von der langsamen Truppe! :rolleyes:

Klar sind Sie von der langsamen Truppe.

Aber ich bin sicher, sie finden noch, was sie bisher zu wissen glaubten, aber nicht suchten.

Nur Geduld.

Bohren Sie ruhig weiter.

Kalmit
02.04.2005, 17:54
Sie sind echt der Oberhammer... kindischer geht's nimmer... :rolleyes:

Liegnitz
02.04.2005, 18:45
Das hat schon Schröder behauptet, um das Arbeitslosengeld für Langzeitarbeitslose durch Zusammenlegung von Alhi +Sozialhilfe zu Alhi II zu rechtfertigen.
Blöder gehts nicht.
Reiche werden imme reicher , arme immer ärmer.
Das sollten die regierenden Herren ändern.
Nicht ständig die Langzeitarbeitslosen die ohnehin keine Rechte nur noch Pflichten haben, zum Sündenbock zu machen.

Kalmit
02.04.2005, 18:59
Arbeitslose werden doch eh immer weiter entrechtet... sie werden zu modernen Leibeigenen des Staates! Dazu passen Meldungen wie solche: http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/nachrichten_aktuell/?cnt=655749

- das sind versammt nochmal Menschen, Einzelschicksale! Und es wird nur drüber diskutiert, wie man diese Leute für irgendwelche Dinge benutzen kann... "Die Arbeitslosen sollen..." Damals bei der Tsunami-Katastrophe wurde ja auch nachgedacht, ein Arbeitslosenheer zur Beseitgung der Flutschäden hinzuschicken...

Das hat inzwischen schon gewisse Ähnlichkeiten mit dem damaligen Reichsarbeitsdienst!

Skorpion968
03.04.2005, 07:05
Sie sind echt der Oberhammer... kindischer geht's nimmer... :rolleyes:


Lass es lieber...lohnt sich nicht! ;)

Dieser Mensch proklamiert sich zur intellektuellen Elite, antwortet aber bei jeder entsprechenden Konfrontation nur mit Schwachsinn, Beleidigung und Unmengen heißer Luft.

Obwohlschon hat sich hier für jede anspruchsvoll-fachliche Diskussion lange disqualifiziert.

Prediger
03.04.2005, 13:59
Wieso? Sollten das nicht eher die Betroffenen ändern, indem sie endlich einer sinvollen und lohnenden Tätigkeit nachgehen?
Das ist seit einiger Zeit alles andere als einfach geworden.

Gruß vom Prediger

Kalmit
03.04.2005, 17:06
@Modena: Ich kapituliere...

DarkGod
03.04.2005, 17:08
Ich protestiere. Vehement sogar. Diese Überschrift ist diskriminierend.
Und zwar gegenüber der arbeitenden Bevölkerung.

Ich habe einen Job, und trotzdem bin ich faul und bequem! So!

:D :D :D

Sashimi
03.04.2005, 17:18
So war das schon immer mit den Beamten.
vielleicht vor 60 jahren.
lehrer sind nicht unterfordert.
die beamten im arbeitsamt und sozialamt bestimmt auch nicht.
Hartz 4 hat auch seine guten seiten
;)

Liegnitz
05.04.2005, 16:01
Denen, die hier alle Arbeitslosen als faul beschimpfen, wünsche ich auch mal, daß sie in die aussichtlsose Situation kommen und trotz x Bewerbungen keine Arbeit finden und sich materiell als auch immateriell total einschränken müssen.
Klugscheißer sagt man zu solchen Dummschwätzern. X(

obwohlschon
05.04.2005, 16:07
Denen, die hier alle Arbeitslosen als faul beschimpfen, wünsche ich auch mal, daß sie in die aussichtlsose Situation kommen und trotz x Bewerbungen keine Arbeit finden und sich materiell als auch immateriell total einschränken müssen.
Klugscheißer sagt man zu solchen Dummschwätzern. X(

Ihrem Profil nach sind Sie auch einer von denen, die es sich in der sozialen Hängematte bequem machen und arbeitende Menschen mit ihrem Posting-Mül behelligen.

Man sollte Ihnen das ALG2 soweit kürzen, daß sie nicht mehr im Internet surfen können.

Gehen Sie endlich, Arbeit suchen.

obwohlschon
05.04.2005, 16:18
Und dir Klugscheißer wünsche ich den totalen finanzielllen Absturz, ob deines dummen Geschwätz. X( Damit dir dann nur noch der Strick bleibt.
Du ..... finde keine Worte, bei soviel Blödheit.

Ich lebe nicht von anderer Leute Steuergelder wie Sie.

Sondern verdiene mein Geld durch ehrliche Arbeit.

Was Sie mir wünschen, ist ohne Bedeutung.

Ich, jedoch, kann für Parteien stimmen, die Ihnen das Wasser abgraben und sie finanziell an die kurze Leine legen.

Roberto Blanko
05.04.2005, 16:20
...

Ich, jedoch, kann für Parteien stimmen, die Ihnen das Wasser abgraben und sie finanziell an die kurze Leine legen.

Du hast mehrere Stimmen?

Gruß
Roberto

Liegnitz
05.04.2005, 16:21
Ich lebe nicht von anderer Leute Steuergelder wie Sie.

Sondern verdiene mein Geld durch ehrliche Arbeit.

.
Schön für dich. Aber wie lange noch? Sei froh das du im Trockenen bist und laß endlich, die ohnehin schon frustrierten Langzeitarbeitslosen ,in Ruhe. Die meisten können nichts dafür . X(

obwohlschon
05.04.2005, 16:24
Schön für dich. Aber wie lange noch? Sei froh das du im Trockenen bist und laß endlich, die ohnehin schon frustrierten Langzeitarbeitslosen ,in Ruhe. Die meisten können nichts dafür . X(

Langzeitarbeitslose könne sehr wohl etwas dafür: Weil sie es vorziehen, sich aushalten zu lassen, statt etwas zu arbeiten.

Nach Ihren Profil sind Sie so einer: Was hocken Sie eigentlich in Sachsen-Anhalt, statt sich auf die Socken zu machen? Und wie lange wollen Sie eigentlich noch warten?

Liegnitz
05.04.2005, 16:33
@Modena
Merke schon . Es ist wahrscheinlich nicht so einfach sich in die Situations eines 55 jährigen Langzeitarbeitslosen und Reha ,mit allen Problemen drum herum zu versetzen.
Ihr seht nur den Faktor Arbeit. Wo bleibt der Mensch mit seinem Umfeld und seinen Aufgaben außerhalb der Arbeit, wie Eltern ?
Habe schon meine Gründe, warum ich hier nich weg kann.

obwohlschon
05.04.2005, 16:41
@Modena
Merke schon . Es ist wahrscheinlich nicht so einfach sich in die Situations eines 55 jährigen Langzeitarbeitslosen mit allen Problemen drum herum zu versetzen.
Doch: Arbeitslos geworden, jahrelang gewartet und herumgesessen, bis er sagen kann: ich Armer, ich bin langzeitarbeitslos. Und 55. Nur: Er war nicht 55 und nicht langzeitarbeitslos, als er arbeitslos wurde.


Ihr seht nur den Faktor Arbeit. Wo bleibt der Mensch mit seinem Umfeld und seinen Aufgaben außerhalb der Arbeit, wie Eltern ?Interessiert uns nicht. Menschen sind jahrhundertelang gewandert. Und plötzlich kommt da eine Generation und verlangt, daß sie da hocken darf, wo sie hockt.


Habe schon meine Gründe, warum ich hier nicht weg kann.Klar. Hängematte ist bequemer, als sich auf die Socken zu machen.

Liegnitz
05.04.2005, 16:53
Sozialabbau und Kapitlismus pur kann nicht der Weg sein.
Der Mensch muß vor der Arbeit kommen und nicht die Arbeit vor dem Menschen, wie Johannes Paul II einmal sagt.

Ich wünschte mir die kath. Soziallslehre rückte mehr in den Vordergrund. Wo es noch menscheln darf.

Leyla
05.04.2005, 16:59
Doch: Arbeitslos geworden, jahrelang gewartet und herumgesessen, bis er sagen kann: ich Armer, ich bin langzeitarbeitslos. Und 55. Nur: Er war nicht 55 und nicht langzeitarbeitslos, als er arbeitslos wurde.Als langzeitarbeitslos gilt man bereits nach einem Jahr. Und ein 54-jähirger ist fast genau so schwer vermittelbar.


Interessiert uns nicht. Menschen sind jahrhundertelang gewandert. Und plötzlich kommt da eine Generation und verlangt, daß sie da hocken darf, wo sie hockt.Als die Menschen so wunderbar gewandert sind, war auch die Lebenserwartung sehr viel geringer und das kulturelle Leben noch kaum vorhanden.

Das Leben war damals von Sachzwängen geprägt, die man nicht durch einen Systemwechsel hätte beseitigen können. Während es heute - aufgrund der Weiterentwicklung der Produktivkräfte - nur noch systembedingte Sachzwänge sind, die das ökonomische Überleben für den Einzelnen erschweren.

Wir könnten es alle leichter haben, wenn die gesellschaftlich notwendige Arbeit auf die Schultern aller gesunden Menschen verteilt wäre.

Das verhindern aber derzeit nicht die Arbeitslosen.

Roberto Blanko
05.04.2005, 17:07
...

Interessiert uns nicht. Menschen sind jahrhundertelang gewandert. Und plötzlich kommt da eine Generation und verlangt, daß sie da hocken darf, wo sie hockt.

Klar. Hängematte ist bequemer, als sich auf die Socken zu machen.

Du plädierst also dafür, ganz Ostdeutschland zu entvölkern.

Klasse Idee. Dann hätte man sich die Wiedervereinigung doch sparen können und man hätte nur die Menschen rübergeholt.

Du bist genial, Obwohlschon. Und schön, daß Modena einen Gleichgesinnten gefunden hat. Damit hat er sicher nicht mehr gerechnet. Tja, das Internet ist groß und die Welt klein...

Gruß
Roberto

Leyla
05.04.2005, 17:09
Du plädierst also dafür, ganz Ostdeutschland zu entvölkern.

Klasse Idee. Dann hätte man sich die Wiedervereinigung doch sparen können und man hätte nur die Menschen rübergeholt. Vor allem bedeutet das nur eine Verlagerung des Problems in den teuren Süden.

In Bayern hieße es dann wahrscheinlich: "Die g´scherten Ossi-Grattler, die nehma uns d´ Arbeit weg!"

Und wahrscheinlich gäbe es bald ein Volksbegehren zum erneuten Mauerbau.

Leyla
05.04.2005, 19:37
Was für ein Unfug, Ich bin jetzt auch schon 50 und muß regelmäßig Aufträge ablehnen.Leite sie an mich weiter - ich kann auch gut fürs politische Kabarett schreiben. ;)

Außerdem sprach ich von abhängig Beschäftigten.

Kalmit
06.04.2005, 17:25
...und wenn aber niemand an deiner Dienstleistung Interesse hat, die du anbieten möchtest!? So ging's mir z. B. Ich wäre auch lieber selbstständig und bin auch aufgrund meiner "Aufsässigkeit" und meinem Sturkopf :D eh immer potenziell rausschmissgefährdet - aber es muss erst einmal ein Markt da sein, den du bedienen kannst. So lange aber weiter die Fußgängerzonen zu Schnäppchen- und Ramschlädenmeilen verkommen, kannste auch Selbstständigkeit knicken. Außer du hast wirklich eine Super-Mega-Hammer-Geschäftsidee!

Aber anders: Wie sähe eigentlich eine Volkswirtschaft aus, die nur aus selbstständigen bestünde?!

Manfred_g
06.04.2005, 18:05
Aber anders: Wie sähe eigentlich eine Volkswirtschaft aus, die nur aus selbstständigen bestünde?!

Ganz interessante Frage eigentlich... Wahrscheinlich gar nicht so unterschiedlich zu unserer jetzigen Situation. "Selbstständigkeit" würde bedeuten, daß die Menschen freier wären in vielen ihrer beruflichen Entscheidungen. Wenn man dieselben Charaktere aber zugrunde legt, die wir auch jetzt unter den Leuten finden, würden viele ihre Selbsständigkeit ablehenen und Verträge dergestalt schließen, daß sie letztlich wiederum in einem Verhältnis sind, daß dem eines klassischen Arbeitnehmers ähnelt.

Stefan17675
06.04.2005, 18:28
Es ist schon erstaunlich, davon auszugehen, 5,2 Millionen Arbeitslose könnten sich morgen selbständigt machen und alle Probleme wären gelöst. Natürlich, Haß auf Arbeitslose, auf die Menschen ganz unten, schüren ist leicht, und wer Arbeit haben will, der kriegt auch welche, fragt sich nur: "Wo eigentlich?" Was ist mit dem 50jährigen Braumeister, der nächstes Jahr bei Brinkhoff in Dortmund entlassen wird, weil die Brauerei zumacht, was ist mit dem 52jährigen Elektriker bei Wickmann oder Vogt-Siemens in Witten, die beide 2006 (Wickmann) und wahrscheinlich 2007 (Vogt-Siemens) zumachen werden, mit dem 10%igen Teil der Belegschaft bei Nokia in Bochum, die Angst der Opelaner in Bochum samt Belegschaft der Zulieferindustrie, die alle um ihre Existenz fürchten müssen. Ist klar, die können alle sofort einen Job kriegen, im Notfall machen sie sich selbständig, Leute die bei Ich-AGs kaufen, gibt es ja genug.

Leider sieht die Realität anders aus. Und das Prinzip, das Regierung und Opposition vertreten, wenn man nicht weiter weiß, muß man den Arbeitslosen Beine machen, denn die sind alle faul, ist populistischer Mumpitz.

Liegnitz
06.04.2005, 19:57
Es ist schon erstaunlich, davon auszugehen, 5,2 Millionen Arbeitslose könnten sich morgen selbständigt machen und alle Probleme wären gelöst. Natürlich, Haß auf Arbeitslose, auf die Menschen ganz unten, schüren ist leicht, und wer Arbeit haben will, der kriegt auch welche, fragt sich nur: "Wo eigentlich?" Was ist mit dem 50jährigen Braumeister, der nächstes Jahr bei Brinkhoff in Dortmund entlassen wird, weil die Brauerei zumacht, was ist mit dem 52jährigen Elektriker bei Wickmann oder Vogt-Siemens in Witten, die beide 2006 (Wickmann) und wahrscheinlich 2007 (Vogt-Siemens) zumachen werden, mit dem 10%igen Teil der Belegschaft bei Nokia in Bochum, die Angst der Opelaner in Bochum samt Belegschaft der Zulieferindustrie, die alle um ihre Existenz fürchten müssen. Ist klar, die können alle sofort einen Job kriegen, im Notfall machen sie sich selbständig, Leute die bei Ich-AGs kaufen, gibt es ja genug.

Leider sieht die Realität anders aus. Und das Prinzip, das Regierung und Opposition vertreten, wenn man nicht weiter weiß, muß man den Arbeitslosen Beine machen, denn die sind alle faul, ist populistischer Mumpitz.
:top:

obwohlschon
06.04.2005, 21:35
Es ist schon erstaunlich, davon auszugehen, 5,2 Millionen Arbeitslose könnten sich morgen selbständigt machen und alle Probleme wären gelöst.
Natürlich, Haß auf Arbeitslose, auf die Menschen ganz unten, schüren ist leicht[/quote]
Niemand schürt Haß auf Arbeitslose. Mit diesem absurden Vorwurf soll verhindert werden, daß man das Verhalten von Arbeitslosen kritisch hinterfragt und verlangt, daß sie bequeme Haltungen aufgeben. Es ist aber das recht eines jeden Stuerzahlers zu fragen, ob seine Stuergelder für Arbeitslose sinnvoll eingesetzt sind.


und wer Arbeit haben will, der kriegt auch welche, fragt sich nur: "Wo eigentlich?" Was ist mit dem 50jährigen Braumeister, der nächstes Jahr bei Brinkhoff in Dortmund entlassen wird, weil die Brauerei zumacht, was ist mit dem 52jährigen Elektriker bei Wickmann oder Vogt-Siemens in Witten, die beide 2006 (Wickmann) und wahrscheinlich 2007 (Vogt-Siemens) zumachen werden, mit dem 10%igen Teil der Belegschaft bei Nokia in Bochum, die Angst der Opelaner in Bochum samt Belegschaft der Zulieferindustrie, die alle um ihre Existenz fürchten müssen.Sie sollen sich rechtzeitig um einen Job bemühen und sich am Markt orientieren. Möglicherweise müssen sie eben Lohneinbußen und andere Tätigkeiten hinnehmen als die bisher gewohnten. Es gibt keinen Anspruch auf einen Rentenvertrag bei einem bestimmten Unternehmen und den immer gleichen Arbeitsplatz.


Ist klar, die können alle sofort einen Job kriegen, im Notfall machen sie sich selbständig, Leute die bei Ich-AGs kaufen, gibt es ja genug.Unsachlich und polemisch. Jobsuche ist kein Zuckerschlecken.


Leider sieht die Realität anders aus. Und das Prinzip, das Regierung und Opposition vertreten, wenn man nicht weiter weiß, muß man den Arbeitslosen Beine machen, denn die sind alle faul, ist populistischer Mumpitz.
Ein Großteil leider ja, wie die Zhalen ausweisen. Und das muß geändert werden.

Zenada
06.04.2005, 21:43
@obwohlschon;
Sinnvoll ist es Arbeitslose zu foerdern , wenn sie die entsprechende Qualifikation mitbringen. Was ich nicht mag sind die Talk - Fuzies die sich mit Z.b mit 19 Jahren in diverse Shows setzen keine Familie ernähren müssen und dann noch dreist zu behaupten sie Arbeiten nicht unter 2000 Euro pro Monat und dazu noch keine Ausbildung besitzen. Auch die Rot - Grün - Politik wird die Arbeitslosigkeit nicht mindern können. Also eine desolate Situation!?

Stefan17675
06.04.2005, 21:59
Niemand schürt Haß auf Arbeitslose. Mit diesem absurden Vorwurf soll verhindert werden, daß man das Verhalten von Arbeitslosen kritisch hinterfragt und verlangt, daß sie bequeme Haltungen aufgeben. Es ist aber das recht eines jeden Stuerzahlers zu fragen, ob seine Stuergelder für Arbeitslose sinnvoll eingesetzt sind.

Ich glaube kaum, daß jemand freiwillig den ganzen Tag in seiner Plattenbauwohnung sitzt und versucht, mit 331€ über den Monat zu kommen. Die sitzen da den ganzen Tag, weil sie kein Geld haben, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Das sucht sich niemand aus, und ein solches Leben, das für Nichtbetroffene gar nicht vorstellbar ist, sucht sich niemand aus Faulheit aus.


Sie sollen sich rechtzeitig um einen Job bemühen und sich am Markt orientieren. Möglicherweise müssen sie eben Lohneinbußen und andere Tätigkeiten hinnehmen als die bisher gewohnten. Es gibt keinen Anspruch auf einen Rentenvertrag bei einem bestimmten Unternehmen und den immer gleichen Arbeitsplatz.

Nein, es gibt heutzutage überhaupt keinen Anspruch mehr auf irgendeinen Arbeitsplatz. Klar, wer gibt nicht seinen Wohnort nach 40 Jahren auf, wenn er 200km weiter für sechs Monate einen 1€-Job kriegt? Heutzutage ist jeder Job zumutbar, der unter 300km weit weg ist, nicht weniger als 80% des Arbeitslosengeldes 1 einbringt und nicht mehr als 30% unter dem Niveau des Flächentarifvertrages liegt. Ob das der Qualifikation entspricht, fragt kein Mensch. Wo sollen die Jobs herkommen? Wo sollen 5,2 Millionen Jobs herkommen? Und das in Zeiten, in denen trotz riesiger Profitsteigerungen überall Leute rausgeworfen werden? Es ist reiner Hohn, in diesem Zusammenhang von faulen Arbeitslosen zu sprechen.




Ist klar, die können alle sofort einen Job kriegen, im Notfall machen sie sich selbständig, Leute die bei Ich-AGs kaufen, gibt es ja genug.

Unsachlich und polemisch. Jobsuche ist kein Zuckerschlecken.

Klar ist das unsachlich und polemisch, um nicht zu sagen Ironie. Muß man wohl dranschreiben.



Leider sieht die Realität anders aus. Und das Prinzip, das Regierung und Opposition vertreten, wenn man nicht weiter weiß, muß man den Arbeitslosen Beine machen, denn die sind alle faul, ist populistischer Mumpitz.

Ein Großteil leider ja, wie die Zhalen ausweisen. Und das muß geändert werden.

Welche Zahlen? Die Zahlen der jährlichen Jobvernichtung oder die der Arbeitslosen? An die Arbeitgeber scheinen sie sich nicht zu trauen, aber die Arbeitslosen. Alles faule Schmarotzer, aber wenn man ihnen ihr Luxusleben nimmt, gehen sie endlich arbeiten. Jetzt kann sich ein Arbeitsloser halt nicht mehr jedes Jahr einen neuen Opel-Vectra kaufen.


Was ich nicht mag sind die Talk - Fuzies die sich mit Z.b mit 19 Jahren in diverse Shows setzen keine Familie ernähren müssen und dann noch dreist zu behaupten sie Arbeiten nicht unter 2000 Euro pro Monat und dazu noch keine Ausbildung besitzen.

Die Auftritte irgendwelcher zahnloser Typen im Unterschichtenfernsehen ist für die Stimmung in diesem Land von essentieller Wichtigkeit. Der Haß auf Arbeitslose ist bei weniger Gebildeten nur dadurch zu erwirken, und wer sich da seine politische Bildung herholt, bei dem ist ohnehin Hopfen und Malz verloren.

Zenada
06.04.2005, 22:10
Die Talk - Sendungen sind sicherlich nicht zur Allgemeinbildung geschaffen, dennoch ist es ein Teil der Gesamtsituation in der wir Leben.Wenn es denn das war worauf die Ansprache war.

Stefan17675
06.04.2005, 22:51
Klar stellt das Unterschichtenfernsehen einen wichtigen Teil der Gesellschaft dar. Wer allerdings glaubt, hier könne man sich ernsthafte politische Informationen holen, der irrt.

Zenada
06.04.2005, 22:56
Klar die ernsthaften Politischen Infos erhält man am besten über die einzelnen Parteien selbst und bildet sich darüber seine eigene Meinung. Oder auch Tageszeitungen etc.

RoWiSch
07.04.2005, 17:24
Nach einer neuen Studien zeigt es, sich, daß Arbeitslose überwiegend faul und bequem sind: Sie wollen nicht umziehen und sind auch nicht bereit, Fahrzeiten in Kauf zu nehmen.

http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/331654.html

Eine Verhöhnunng aller arbeitsamen Menschen, die mobil sind und Beschwernisse auf sich nehmen, um mit ihren Steuergeldern und Sozialbgaben, die faulen Arbeitslosen durchzufüttern.

Quatsch!
Es gibt erstmal zu wenig Arbeit und was heisst umziehen, wohin denn, dahin wo die anderen schon keine Arbeit kriegen. Es gibt kaum einen Ort wo Arbeitskräftemangel herrscht.
Im GG Artikel 3 steht das Niemand wegen seiner Heimat benachteiligt werden darf, wo beginnt Heimat und wo hört sie auf. Für mich ist meine Heimat da wo meine Familie ist, wo ich aufwuchs, wo meine Freunde wohnen also in meiner Stadt und es ist Aufgabe der Politik dafür zu sorgen das ich auch dort oder im Umkreis Arbeit bekomme!
Die braven Arbeitnehmer die massig Überstunden schieben was ist mit denen?
Keiner von denen würde auf den Zusatzlohn verzichten um die Arbeit einem anderen zu überlassen!
Natürlich gibt es den faulen Sack aber nicht 5 Millionen davon.
Ich selbst hätte einen Job darf ihn aber nicht machen wegen eines hirnrissigem Gesetzes.

HartzIV-frusty_mitJobS11
07.04.2005, 18:39
Jeder ist seines Glückes Schmied.

Aber er kann nicht verlangen, daß er von anderen alimentiert wird. Wer zum Umzug oder zu einem mehrstündigen Fahrweg nicht bereit ist, dem sollte die Stütze gestrichen werden.

Echt toll Deine Ansichten...

Der Umzug...macht in den seltenste Fällen wirklich Sinn - denn arbeitslose gibt es überall...
...Fachkräfte jedoch werden von den Unternehmen heiß umworben - inklusive der Umzugskosten...

...mehrstündige Farhrzeiten...tja...bei Rekordbenzinpreisen...
...heißt das auch Hunderte Euro für Benzin....und auf Grund extremster Kilometerleistungen hohe Versicherung - hohe Werkstattkosten und hoher Wertverlust beim Auto...

...wo liegt der SINN - wenn man von 800 € netto ca. 1000 € fürs Auto ausgeben muß ?
X(

HartzIV-frusty_mitJobS11
07.04.2005, 18:56
Nein, es gibt heutzutage überhaupt keinen Anspruch mehr auf irgendeinen Arbeitsplatz. Klar, wer gibt nicht seinen Wohnort nach 40 Jahren auf, wenn er 200km weiter für sechs Monate einen 1€-Job kriegt? Heutzutage ist jeder Job zumutbar, der unter 300km weit weg ist, nicht weniger als 80% des Arbeitslosengeldes 1 einbringt und nicht mehr als 30% unter dem Niveau des Flächentarifvertrages liegt. Ob das der Qualifikation entspricht, fragt kein Mensch. Wo sollen die Jobs herkommen? Wo sollen 5,2 Millionen Jobs herkommen? Und das in Zeiten, in denen trotz riesiger Profitsteigerungen überall Leute rausgeworfen werden? Es ist reiner Hohn, in diesem Zusammenhang von faulen Arbeitslosen zu sprechen..

In der Gastronomie gibt es zwa einen Manteltarifvertrag, aber weil es Jahrzehnte mehr offene Stellen als Bewerber gab, war das nur ein wertloses stückchen Papier...
...kaum einer hat sich drum geschert, das da als Tariflohn lächerliche 800 € Brutto stehen...
...nun bei den Kriterien des Arbeits(vernichtungs)amtes...
bedeutet dies im Klartext für 500 € BRUTTO 60 Stunden in der Woche im Teildienst ( von morgens 9 bis nachts um 1 mit Pause wenn möglich) - in der 6 Tagewoche inklusive aller Wochenenden und Feiertage...
...alleine die Kosten für Fahrten zur Arbeit liegen somit höher, als der Nettolohn...

...und das frustrierendste dabei ist - das man sein leben lang sich nichts mehr kaufen kann - nichtmal ein neues Bett - weil das alte nach 30 Jahren kaputt geht-...
...im neuen sgbII ist eine solche Leistung nämlich nicht vorgesehen...
...DIE WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR !...
...und dann vor erreichen des Rentenalters - wird wegen dan 30 Mio Arbeitsfauler Säcke das Renteneinrittsalter auf 80 angehoben...
...und auf etwa 10 % des Niveaus gekürzt...(also dann etwa 50 € ) ...

die Mieten liegen dann bei etwa 3000 € - ein Brot kostet dann ca. 40 €...
...DAS ist die traurige Wahrheit...und nicht die Hetze der Politiker und Wirtschaftsbosse, denen immer noch zuviele auf den Leim gehen...

...da war der 1 € Job angesehen als Wiedereingliederungshilfe...
...und wird vom Staat persönlich zur Sklaverei mißbraucht...
...statt öffentlicher Ausschreibung werden Aufträge in Berlin nur noch an "Jobvermittler" an 1 € Sklaven deligiert...was die kleinen Handwerker dort in die nächste Krise stürzt...mit der Folge neuer Entlassungswellen...

...aber da Ihr 1998 bereits diese Hartz-Lüge geglaubt habt...
...wie soll man Euch da von den Tatsachen überzeugen...??

es ist SINNLOS mit Euch... :lol: :motz: :angry2: :angry:

Skorpion968
08.04.2005, 07:31
Warum gründen die nicht ihre eigenen Brauereien, Elektro- oder Autofirmen?



Vielleicht ja auch deshalb, weil das so einfach nicht geht!

Dazu braucht es in der Regel mindestens einer Anschubfinanzierung, die der Einzelne nicht mal eben so auf dem Sparkonto herumliegen hat. Kredite von Banken oder gar staatlich subventionierte Starthilfen bekommt man inzwischen, bis auf wenige Ausnahmen, nicht mehr. Was die Banken angeht, hat das wiederum ebenfalls mit der Geldumschichtung von unten nach oben zu tun. Für Banken macht es heute überhaupt keinen Sinn mehr, Kredite zu gewähren, die nicht durch zigfache Sicherheiten doppelt und dreifach abgesichert sind. Dazu verdienen sie einfach aus dem Tagesgeschäft (Zinsen für überzogene Konten, die unermüdliche Schaffung von sogar zum Teil rechtswidrigen Gebühren etc. etc. etc) zu viel und können sich vollkommen in diese defensive "Abschöpf-Haltung" zurückziehen.

Ich selbst z.B. habe schon seit mehr als einem Jahr ein schlüssiges und darüber hinaus auch neues Unternehmenskonzept in der Schublade liegen. Dieses Konzept wurde bereits von Experten der IHK und auch von Unternehmensberatern begutachtet und für sehr gut befunden. Nur benötige ich dazu eine "leichte" Anschubfinanzierung von etwa 80000 Euro. Wenn mein Konzept aufgeht, was von den Experten erwartet wird, wäre ich in der Lage innerhalb von 5 Jahren ca. 25 Arbeitsplätze zu schaffen und darüber hinaus mein Konzept pilotweise zu evaluieren und für weitere Investoren zu verbreiten. Es handelt sich um ein Konzept in der Krankenversorgung, das diese nicht nur nachhaltig verbessern würde, sondern den Krankenkassen langfristig gesehen sogar einige Millionen Euro an Kosten sparen würde.

Soweit, so gut!

Aber denkst du ich würde von irgendeiner Bank, aus irgendeinem staatlichen Topf oder sonstwoher diesen lächerlichen Anschub-Kredit bekommen? Ich kanns dir sagen: Nix is! Ich laufe vielmehr schon seit Monaten vor verschlossene Türen trotz der Empfehlungen von Sachverständigen, die ich habe. Ich bin auch schon an mehrere Krankenkassen herangetreten und habe um Kooperation ersucht. Aber auch dort denkt man nur kurzfristig. Frei nach dem Motto: Den Euro den ich heute mehr in der Tasche habe, den kann mir morgen niemand mehr nehmen.

So wird das nix mehr mit dieser "Nach-mir-die-Sintflut"-Gesellschaft!

safado
10.04.2005, 02:16
Klar. Hängematte ist bequemer, als sich auf die Socken zu machen.

mmmh, die Hängematte hat durch Harz IV aber schon große Löcher bekommen. Kann mir nicht vorstellen das man sich mit 345 Euronen ein schönes Leben macht.
Außerdem müßen bei über 5 Mio. Arbeitslosen noch ein paar Arbeitsplätze geschaffen werden...

Skorpion968
10.04.2005, 08:03
Du solltest dich an einen Fonds für Wagniskapital wenden.


Danke für den Tip! Ich werds mal ausprobieren!

Skorpion968
10.04.2005, 08:07
Und warum ist das so? Weil er alles für große Wohnung, Auto, Urlaub, Freizeit und jede Menge Elektronikgeräte ausgegeben hat.



Das ist aber wiederum auch ein bisschen einfach gestrickt. Ich denke kaum jemand mit "normalen Einkommensverhältnissen" hat durch beschriebenen Konsum so viel Geld platt gemacht, dass er damit mal locker ne eigene Brauerei, ein Autohaus o.ä. aufmachen könnte.

HartzIV-frusty_mitJobS11
11.04.2005, 16:02
Das ist aber wiederum auch ein bisschen einfach gestrickt. Ich denke kaum jemand mit "normalen Einkommensverhältnissen" hat durch beschriebenen Konsum so viel Geld platt gemacht, dass er damit mal locker ne eigene Brauerei, ein Autohaus o.ä. aufmachen könnte.


die Absolute Mehrheit in Deutschland verdient inzwischen nicht mehr als die offizielle Armutsgrenze...

...die liegt derzeit für SINGLES bei ca. 1000 € netto
bei Paaren bei 1350 € und pro Kind plus ca. 200 €

Offzielle Armutsgrenze daher, weil im Durchschnitt nach Abzug von Miete - Strom und so weiter - nach Abzug von Nachzahlungen - KFZ Steuern und so weiter und so fort - dann nur noch Geld für Lebensmittel übrig ist...

...für Stereoanlagen und fernseher - für Möbel und Urlaub oder gar für das Sparbuch istschon lange nichts mehr übrig...

WACHT doch endlich auf.... kaum einer in Deutschland verdient ( viel ) mehr...
und wenn, dann gleich so unglaublich viel mehr, das er sich diese asozialen Sprüche auch leisten kann.

Ich kenne nur 2 von mehr als 1000 Personen, die mehr verdienen...
lasse mich aber gerne FUNDIERT vom Ggenteil überzeugen...

...doch wozu denn überhaupt sparen - ? bist du dann arbeitslos, wird es dir via HARTzIV wieder weggenommen - sogar wenn es sich um Rentenvorsorge handelt.
und WAS soll man sparen ? man kann sich nur die Regierung sparen...oder besser schenken.. ?(

Skorpion968
19.04.2005, 06:55
Du solltest dich an einen Fonds für Wagniskapital wenden.

Nur mal am Rande: folgenden Artikel habe ich gerade gefunden:

http://www.wdr.de/tv/markt/service/berichte/20050418_1.phtml

Nur mal zur Illustration, wie das heute mit Kreditvergaben, Existenzgründer-Darlehen und noch viel banaleren Investitionshilfen läuft. :(