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Vollständige Version anzeigen : Die Frage brennt nicht nur, sie lodert regelrecht!



Unschlagbarer
08.01.2010, 10:09
Brennpunkt Christentum: Ist die Geschichte um den angeblichen Gottessohn wahr oder nicht?

Die sog. Evangelisten begannen um das Jahr 70 herum, die sog. Evangelien zu verfassen. Der Markus genannte Verfasser war der erste, der etwas derartiges aufschrieb. Matthäus und Lukas schrieben ihre Berichte zwischen 80 und 90 und Johannes etwa zwischen 110 bis 120, nach Christi versteht sich. (Diese Auskunft erhielt ich von einem, der das studiert hat.)

Zwei der vier Namen sind mit Namen der sog. Jünger identisch, es ist aber nicht so, dass sie mit den Jüngern selbst identisch wären. Weiterhin ist seltsam, dass sowohl die Namen der Jünger als auch die Namen der anonym gebliebenen Verfasser der Evangelien keine jüdischen Namen sind, sondern lateinischen oder griechischen Ursprungs. Dies wäre sehr ungewöhnlich, da sowohl Jesus als auch seine 12 Mitläufer Juden waren. Warum sollten sie sich griechische oder lateinische Namen gegeben haben, zumal die Römer im Lande als grausame Besatzer verhasst waren bis in den Tod.

Es ist allerwahrscheinlich, dass diese Griechen den Jesus genannten Wanderprediger und Wunderheiler in ihrem Leben niemals gesehn haben und ihm auch nicht von Ferne begegnet sind. Die wahre Identität der Verfasser ist bis heute nicht gelüftet. War das Absicht? War es auch Absicht, dass sie sich Namen gaben, die eine Nähe zu den sog. Jüngern suggerieren sollten? Die christliche Kirche, besonders die römische, hat ja diesbezüglich auch eine ganz bestimmte Sichtweise verbreitet, sodass es noch heute sehr viele Christen gibt, die meinen, dass die Evangelisten mit Jesus durch die Lande gewandert sind.

Auch der von den Christen sehr verehrte Paulus, der sich von einem fanatischen Christengegner zu einem fanatischen Christen gewandelt hat, hat historisch nachgewiesermaßen diesen Jesus von Nazareth niemals gesehn. Er schrieb also nur auf, was er aus dem Munde anderer Leute gehört hat.

Jesus selbst hat nicht eine einzige Zeile Text der Nachwelt hinterlassen. Da er lesen konnte (er kannte sich in den jüdischen Schriften aus), muss er auch des Schreibens mächtig gewesen sein. Es sind also folgende Varianten möglich:

■ Jesus hat was geschrieben, aber alle Texte sind spurlos verschollen oder werden vielleicht noch gefunden. (Vorsicht vor Fälschungen!)

■ Jesus hat keine einzige Zeile geschrieben, oder

■ Es hat diesen Jesus überhaupt nicht gegeben und alle Geschichten um ihn sind frei erfunden oder stark abgewandelte Begebenheiten aus der damaligen Zeit, gespickt mit reichlich Wundern, von der göttlichen Zeugung und der Geburt durch eine Jungfrau, die das auch nach der Geburt noch war, bis hin zu seiner sog. "Himmelfahrt", die er ohne jegliche Hilfsmittel vollbracht haben soll.


Was gibt es dazu für Meinungen?

·

Skaramanga
08.01.2010, 10:38
Das hat Jesus mit Buddha und Sokrates gemeinsam: Auch letztere waren sehr gebildet und belesen, haben aber nicht eine einzige Zeile zu Papier gebracht. Jedenfalls keine, die erhalten wäre.

Während der nachweisliche Analphabet Mohammed ganze Berge von Papier produziert haben soll.

Seltsam, seltsam ...

Buddha
08.01.2010, 10:38
Auch der von den Christen sehr verehrte Paulus ... hat historisch nachgewiesermaßen diesen Jesus von Nazareth niemals gesehn.
Nicht? Aber zumindest hat er ihn halluziniert, als er nach dem Sturz vom Pferd Sterne (und darunter eben auch das Sternchen Jesus;) sah, oder?


Es hat diesen Jesus überhaupt nicht gegeben
Zumindest bei diesem jüdisch-römischen Schriftsteller Flavius Josephus soll ein "Jesus" namentlich erwähnt sein, wenn ich richtig informiert bin - an anderer Stelle jedoch habe ich mal gelesen, dass die Werke dieses Schriftstellers gefälscht sein sollen.

Tacitus hat glaube ich eine Kreuzigungsszene in Jerusalem beschrieben, wobei ich nicht weiß, ob der Name des Folteropfers Jesus explizit erwähnt wurde.

Vielleicht hilft die Wikipedia weiter (bin jetzt zu faul, dort nachzuschauen).

Oder Gottes heiliges Täubchen enthüllt dir die WAHRE Identität des leicht masochistischen "Sohnes".;)

Buddha
08.01.2010, 10:43
Während der nachweisliche Analphabet Mohammed ganze Berge von Papier produziert haben soll.
Ich denke mal, der "gottgesandte" Kinderschänder hatte 1. eine blühende Phantasie und/oder nicht alle Tassen im Schrank (sonnenstichbedingt?) und 2. einen oder mehrere Sekretäre bzw. Mitfabulierer, die die geistige Diarrhöe namens Koran zu Papier brachten, weil Pädo-Mo' es selbst nicht konnte.

Eine andere Theorie einer Muselmanin (ich glaube sogar, das hier gelesen zu haben) besagt, dass Mohammed URSPRÜNGLICH Analphabet war, dann plötzlich - simsalabim! - aber lesen konnte, als ihm der Würgeengel (bzw. Pädo-Mo's Meise unter dem Pony) die erste Verse von Bin Ladens Bettlektüre "offenbarte" mit den Worten "Lies!" - die Pädo-Mo' dann beim Lesen so willfährig abnickte wie später Millionen Allah-Fans nach erfolgreicher religionsbedingter Hirnausschabung.;)

Unschlagbarer
08.01.2010, 11:18
Ich denke mal, der "gottgesandte" Kinderschänder ...Es geht hier nur leider nicht um Mohammed und nicht um den Koran oder Islam, sondern um den Jesus und die Evangelisten, wenn das ähnliche Prinzip auch unübersehbar ist.

·

Buddha
08.01.2010, 13:06
Es geht hier nur leider nicht um Mohammed
Ich erlaubte mir lediglich, auf das von Skaramanga gelieferte Stichwort einzugehen - eine weitere Vertiefung ist nicht beabsichtigt.

elas
08.01.2010, 13:26
Nicht? Aber zumindest hat er ihn halluziniert, als er nach dem Sturz vom Pferd Sterne (und darunter eben auch das Sternchen Jesus;) sah, oder?


Zumindest bei diesem jüdisch-römischen Schriftsteller Flavius Josephus soll ein "Jesus" namentlich erwähnt sein, wenn ich richtig informiert bin - an anderer Stelle jedoch habe ich mal gelesen, dass die Werke dieses Schriftstellers gefälscht sein sollen.

Tacitus hat glaube ich eine Kreuzigungsszene in Jerusalem beschrieben, wobei ich nicht weiß, ob der Name des Folteropfers Jesus explizit erwähnt wurde.

Vielleicht hilft die Wikipedia weiter (bin jetzt zu faul, dort nachzuschauen).

Oder Gottes heiliges Täubchen enthüllt dir die WAHRE Identität des leicht masochistischen "Sohnes".;)

Wikipedia hat schon damals alles aufgeschrieben?

GSch
08.01.2010, 16:40
Während der nachweisliche Analphabet Mohammed ganze Berge von Papier produziert haben soll.

Seltsam, seltsam ...

Der Islam lehrt zwar, dass Mohammed die Offenbarungen empfing, schriftlich festgehalten (der Koran, wie wir ihn kennen) wurden sie aber nach seinem Tod von seinen Gläubigen. Das wird dir auch jeder Moslem sagen.

GSch
08.01.2010, 16:45
Zumindest bei diesem jüdisch-römischen Schriftsteller Flavius Josephus soll ein "Jesus" namentlich erwähnt sein, wenn ich richtig informiert bin - an anderer Stelle jedoch habe ich mal gelesen, dass die Werke dieses Schriftstellers gefälscht sein sollen.

Bei Josephus heißt es:


Nach dem Geschichtsschreiber Josephus versammelte der Hohepriester Ananus (Ananias) in der Zeit nach dem Tod des Statthalters Festus (um das Jahr 62 u.*Z.) und noch vor der Ankunft seines Nachfolgers Albinus „den hohen Rat zum Gericht und stellte vor dasselbe den Bruder des Jesus, der Christus genannt wird, mit Namen Jakobus, sowie noch einige andere, die er der Gesetzesübertretung anklagte und zur Steinigung führen liess“ (Jüdische Altertümer, 20.*Buch, Kap.*9, Abs.*1).


Es gibt noch eine andere Stelle, in der Jesus regelrecht als Messias bezeichnet wird, aber deren Echtheit wird angezweifelt.



Tacitus hat glaube ich eine Kreuzigungsszene in Jerusalem beschrieben, wobei ich nicht weiß, ob der Name des Folteropfers Jesus explizit erwähnt wurde.

Wohl kaum. Aber über den Brand Roms schreibt er:


Nero [schob] .*.*. die Schuld auf andere und bestrafte sie mit den ausgesuchtesten Martern. Es waren jene Leute, die das Volk wegen ihrer (angeblichen) Schandtaten hasste und mit dem Namen ‚Christen‘ belegte. Der Name stammt von Christus, den der Prokurator Pontius Pilatus während der Herrschaft des Tiberius hingerichtet hatte.


Beide setzen also beim Leser als bekannt voraus, dass Jesus existierte.

EinDachs
08.01.2010, 17:44
Was gibt es dazu für Meinungen?

·

Ich bin mir letztlich nicht sicher, da ich nicht dabei war und die Aufzeichnungen leicht widersprüchlich sind.
Am plausibelsten halte ich die Theorie, nach der er eine weitere Messiasgestalt war: Physisch hat mal ein charismatischer Anführer existiert, er und seine Anhänger haben sich dann tolle Mythen und phantastische Taten ausgedacht, um ihm und seiner Lehre zusätzliches Gewicht zu verleihen. Da gab's dazumals dutzende, er hat sich eben zufälligerweise durchgesetzt.
Es hätt auch Apollonius von Tyana werden können, die griechische Jesusvariante, der auch Krankheiten heilen und vom Tode auferstehen konnte. Antike Sagenfiguren greifen im Grunde alle auf denselben Fundus zurück. Auch heute operieren Sektenführer noch mit derselben Methodik. Vielleicht streitet man in 2000 Jahren, ob L.Ron Hubbard (Gründer von Scientology) wirklich gelebt hat.
Genauso wie heute, ist es aber letztlich irrelevant, wenn man schon in der Lehre der jeweiligen Messien (Wie ist die Mehrzahl von Messiahs???) Unstimmigkeiten und Unsinn ausmachen kann.

Endverbraucher
08.01.2010, 17:52
Ist die Geschichte um den angeblichen Gottessohn wahr oder nicht?


Religiöse sind nicht dafür bekannt, sich in ihren Anschauungen durch Tatsachen irritieren zu lassen. Ob und wie Jesus gelebt hat, interessiert deswegen ohnnhin allenfalls Atheisten.

GnomInc
08.01.2010, 17:53
Religiöse sind nicht dafür bekannt, sich in ihren Anschauungen durch Tatsachen irritieren zu lassen. Ob und wie Jesus gelebt hat, interessiert deswegen ohnnhin allenfalls Atheisten.

Sowie Archäologen und ernsthafte Historiker.

Unschlagbarer
08.01.2010, 19:09
...Genauso wie heute, ist es aber letztlich irrelevant, wenn man schon in der Lehre der jeweiligen Messien (Wie ist die Mehrzahl von Messiahs???) Unstimmigkeiten und Unsinn ausmachen kann.Nach biblischer Lehre kann es wohl nur einen einzigen Messias geben. Daher entfällt die Mehrzahl automatisch. ;-))

Der Vergleich mit dem Gründer der Scientology ist etwas unpassend, da diese Organisation nicht mal eine Kirche ist, selbst wenn sie sich so nennt. Täuschung ist ja ein Hauptmittel der Gesellschaft.

·

Unschlagbarer
08.01.2010, 19:12
Religiöse sind nicht dafür bekannt, sich in ihren Anschauungen durch Tatsachen irritieren zu lassen. Ob und wie Jesus gelebt hat, interessiert deswegen ohnnhin allenfalls Atheisten.Ein Jesus wird schon gelebt haben, selbst wenn er anders hieß. Ein Gottessohn aber?

Was ich aufspießen will, ist die offensichtlich falsche Basis einer ganzen Religion, die sich nichtsdestotrotz anmaßt, die Wahrheit zu vertreten.

·

Krabat
08.01.2010, 20:45
Ein Jesus wird schon gelebt haben, welbst wenn er anders hieß. Ein Gottessohn aber?

Was ich aufspießen will, ist die offensichtlich falsche Basis einer ganzen Religion, die sich nichtsdestotrotz anmaßt, die Wahrheit zu vertreten.

·

Du bist nicht der einzige, der unsere deutsche Geschichte, die Geschichte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und seines 1000jährigen Kampfes als falsch und böse entlarven will. Seit 200 Jahren sorgt man dafür und wird nicht müde die Werte unseres Volkes zu zertreten.

Dein Einsatz ist überflüssig, Deine kindliche Begeisterung in diesem Strang noch viel mehr. Das deutsche Volk stirbt aus und da lodert Deine Frage nicht mehr.

Da lodert gar nichts mehr.

Misteredd
08.01.2010, 21:11
Da gibt es nur eine Antwort:

"Glauben allein!"


______________________________________

Jesus schrieb selbst Briefe, unter anderem nach Kommagene. Die wurden lange als Reliquie dort verwahrt, bis die Türken kamen.

Hilarius
08.01.2010, 21:29
Das hat Jesus mit Buddha und Sokrates gemeinsam: Auch letztere waren sehr gebildet und belesen, haben aber nicht eine einzige Zeile zu Papier gebracht. Jedenfalls keine, die erhalten wäre.

Während der nachweisliche Analphabet Mohammed ganze Berge von Papier produziert haben soll.

Seltsam, seltsam ...

Treffender Punkt!

carpe diem
09.01.2010, 00:52
Die Juden warten doch noch immer auf den Messias und sie tun recht daran.
Wenn er dann doch einmal käme ginge das Aufräumen in einem Aufwaschen.

Ich bin keine große Kennerin des alten Testamentes, aber es gibt sicher zur Ankunft des Messias Weissagungen.

royona
09.01.2010, 00:58
Es gibt Stimmen die besagen, dass im Grundgerüst diese diversen religiösen Schriften alte vereinfacht überlieferte UrGeschichten über Sternenkonstellationen bzw. Sternengeschehnisse waren/sind.

Daher möglicherweise die Übereinstimmungen in vielen Religionen.

(Z.B.: Horus wurde am 25. Dezember von der Jungfrau Isi-Meri geboren...Seine Geburt wurde von einem Stern im Osten begleitet, welchem drei Könige folgten...Horus hatte 12 Schüler, mit denen er umherzog. Er vollbrachte Wunder wie die Heilung von Krankheiten und dem Wandeln auf Wasser...etc.)

Ganz einfach- ich vermute mal schwer, dass der Mensch damals ein sehr großes astronomisches Wissen hatte (woher auch immer) und es auch brauchte um sein Überleben in der Gemeinschaft zu sichern.
Dann gab es immer wieder gewisse selbsterwählte 'Eliten' die Informationen als Macht über die Dummen zum Selbstzweck missbrauchen.
Verstreute Menschen und geteilte Völker multipizieren und verschlimmern dann den Zustand.
Und später mit der Macht der Schrift, der Unterdrückung und Propaganda- Wupp=
Ich erschaffe fein eine neue Religion.

Die Person 'Jesu' sehe ich als einen MENSCHEN-Sohn an, welcher irgendwann lebte und eine moralische und geistige Revolution startete.
Mir ist es persönlich egal wann er lebte, ob seine Eltern poppten oder ob er überhaupt am Kreuz starb-
Wichtig sind die fühlbaren Worte und Kernaussagen.

Aber leider kann man diese Botschaften mittlerweile nach den vielen''kirchlichen'' Aussortierungen, Verdrehungen oder Verbesserungen schon fast gar nicht mehr erkennen.
Machtpolitik passt Religion zum Zwecke an.
Mit solchen Verbesserungen und Erfindungen starteten meiner Meinung nach so manche Religionen, welche mit Menschlichkeit und Gerechtigkeit heutzutage nicht mehr wirklich vereinbar sind.
Hauptsache gespalten und griffbereit für weitere Manipulationen...


Jesus hat... 'nur' ;o) ...geistige Schrift hinterlassen.

Felix Krull
09.01.2010, 01:01
Während der nachweisliche Analphabet Mohammed ganze Berge von Papier produziert haben soll.
Der Räuberhauptmann und Vergewaltiger Mohammed hat keine einzige Zeile selbst aufgeschrieben.

Allerdings hat die Geschichte von Jesus und seinen Bekloppten auch keiner zu seinen Lebzeiten aufgeschrieben, das ging erst ca. 30 bis 60 Jahre nach seinem Ableben los.

EinDachs
09.01.2010, 01:07
Nach biblischer Lehre kann es wohl nur einen einzigen Messias geben. Daher entfällt die Mehrzahl automatisch. ;-))

Nach biblischer Lehre gibt es nur einen Gott, trotzdem glaubten Menschen an viele verschiedene Götter (da gibts ja auch ein Mehrzahlwort).
Jedenfalls gabs einige wirre Wanderprediger, die sich für den Erlöser hielten. Auch jetzt gibts die noch. Ist ein beliebter Trick um Leichtgläubige auszunutzen. Alles was man dazu braucht, ist ein wenig Charisma, Menschenkenntnis und ein gewisses Gespür für Inszenierung und Psychologie, schon kann man ein Heilsbringer werden, zumindest für eine gewisse Gruppe. Dieser Jesus fing mit 12 davon an...


Der Vergleich mit dem Gründer der Scientology ist etwas unpassend, da diese Organisation nicht mal eine Kirche ist, selbst wenn sie sich so nennt.

Bei uns nicht. In den USA sieht das schon wieder anders aus.
Nicht, das ich Scientology auf eine Stufe mit dem Christentum stellen will, bei dieser Sekte ist die Abzocke noch um einige Stufen plumper und durchsichtiger.
Christentum hat eindeutig mehr Stil, wenns darum geht aus ihrer Heilsbotschaft Kapital zu schlagen.
Aber beide Glaubensrichtungen basieren auf Heilsversprechungen, die sie stark mythologisierten Ereignissen aus ferner Vergangenheit entnehmen, die weder nachprüfbar noch besonders plausibel sind.


Täuschung ist ja ein Hauptmittel der Gesellschaft.

Plumpe Täuschung sogar.
Aber das Christentum ist da in meinen Augen nur raffinierter, nicht anders.

EinDachs
09.01.2010, 01:20
Du bist nicht der einzige, der unsere deutsche Geschichte, die Geschichte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und seines 1000jährigen Kampfes als falsch und böse entlarven will.

Das man früher recht lange anderer Ansicht war, ist ein wenig ein schwaches Argument. Früher hielt man die Erde bekanntlich auch für eine Scheibe. Eine 4eckige, wie man der Bibel entnehmen kann.

dr-esperanto
09.01.2010, 03:50
Es gibt Stimmen die besagen, dass im Grundgerüst diese diversen religiösen Schriften alte vereinfacht überlieferte UrGeschichten über Sternenkonstellationen bzw. Sternengeschehnisse waren/sind.

Daher möglicherweise die Übereinstimmungen in vielen Religionen.

(Z.B.: Horus wurde am 25. Dezember von der Jungfrau Isi-Meri geboren...Seine Geburt wurde von einem Stern im Osten begleitet, welchem drei Könige folgten...Horus hatte 12 Schüler, mit denen er umherzog. Er vollbrachte Wunder wie die Heilung von Krankheiten und dem Wandeln auf Wasser...etc.)

Ganz einfach- ich vermute mal schwer, dass der Mensch damals ein sehr großes astronomisches Wissen hatte (woher auch immer) und es auch brauchte um sein Überleben in der Gemeinschaft zu sichern.
Dann gab es immer wieder gewisse selbsterwählte 'Eliten' die Informationen als Macht über die Dummen zum Selbstzweck missbrauchen.
Verstreute Menschen und geteilte Völker multipizieren und verschlimmern dann den Zustand.
Und später mit der Macht der Schrift, der Unterdrückung und Propaganda- Wupp=
Ich erschaffe fein eine neue Religion.

Die Person 'Jesu' sehe ich als einen MENSCHEN-Sohn an, welcher irgendwann lebte und eine moralische und geistige Revolution startete.
Mir ist es persönlich egal wann er lebte, ob seine Eltern poppten oder ob er überhaupt am Kreuz starb-
Wichtig sind die fühlbaren Worte und Kernaussagen.

Aber leider kann man diese Botschaften mittlerweile nach den vielen''kirchlichen'' Aussortierungen, Verdrehungen oder Verbesserungen schon fast gar nicht mehr erkennen.
Machtpolitik passt Religion zum Zwecke an.
Mit solchen Verbesserungen und Erfindungen starteten meiner Meinung nach so manche Religionen, welche mit Menschlichkeit und Gerechtigkeit heutzutage nicht mehr wirklich vereinbar sind.
Hauptsache gespalten und griffbereit für weitere Manipulationen...


Jesus hat... 'nur' ;o) ...geistige Schrift hinterlassen.



Die großen 4 Jahreszeitenfeste für Winter (Weihnachten, bei den Römern die Saturnalia, wo es auch Geschenke, sogenannte strenae, gab), Frühling (Ostern), Sommer (Pfingsten) und Herbst (Allerheiligen, Halloween) hat die Kirche schon übernommen. Aber es wird christlich umgedeutet. Das christliche Ostern geht ja auf das jüdische Pascha zurück, wonach die Juden dann 50 Tage später Pfingsten feiern.
Aber das sind eigentlich nur liturgische Fragen, wo es darum geht, was an welchem Tag im Kirchenjahr gefeiert wird.
Die Lehre Jesu ist alles andere als eine Naturreligion (wo es darum geht, eine gute Ernte zu bekommen). In der Gnosis geht es dagegen um den Kosmos, um Spekulationen, wie der Mikrokosmos sich im Makrokosmos spiegelt, um Weltalter und Äonen usw., aber all das hat Jesus gar nicht interessiert - ihm ging es immer nur darum, dass man seine Seele rettet und ins Himmelreich kommt.

Unschlagbarer
09.01.2010, 09:46
... nicht müde die Werte unseres Volkes zu zertreten.
Da lodert gar nichts mehr.Nein. Alles bereits zertreten... Schöne Religion futsch, nur noch was für Liebhaber.

·

Unschlagbarer
09.01.2010, 10:06
Religiöse sind nicht dafür bekannt, sich in ihren Anschauungen durch Tatsachen irritieren zu lassen. Ob und wie Jesus gelebt hat, interessiert deswegen ohnnhin allenfalls Atheisten.Treffend formuliert! Zweifel sind in der Religion nicht erwünscht, da der Schritt vom Zweifler zum Ungläubigen nicht sehr groß ist. Ich kann mich noch erinnern, wie sie mir im Religions- und Konfirmandenunterricht versucht haben, das auszutreiben.

·

Unschlagbarer
09.01.2010, 10:08
Nach biblischer Lehre gibt es nur einen Gott, trotzdem glaubten Menschen an viele verschiedene Götter (da gibts ja auch ein Mehrzahlwort).Einigen wir uns auf unzählbar. Also keine Mehrzahl verfügbar. So stehts auch im Wörterbuch. Also haben die anderen "Messiase" gelogen. Es gibt sie gar nicht.


Bei uns nicht. In den USA sieht das schon wieder anders aus.
Nicht, das ich Scientology auf eine Stufe mit dem Christentum stellen will, bei dieser Sekte ist die Abzocke noch um einige Stufen plumper und durchsichtiger.Was ich weiß, montieren sie auch bei uns ein Kreuz auf ihre Gebäude und nennen sich Kirche. Mit Religion hat der Verein aber m.W. nach überhaupt nichts zu tun. Als Sekte würde ich sie auch nicht bezeichnen. Ist der Frankreich nicht bereits verboten? Wenigstens arbeitet der Staat daran. Deutschland ist in a-religiöser Hinsicht Frankreich sowieso um Längen hinterher.


Plumpe Täuschung sogar.
Aber das Christentum ist da in meinen Augen nur raffinierter, nicht anders.So raffiniert, dass seine Anhänger es selbst nicht verstehn. Oder kann jemand plausibel und populär erklären, was das eigentlich ist, die "heilige Dreifaltigkeit"? Gott als Vater, naja, wer's mag, der Sohn dann eben auch grade noch so, aber was ist der heilige Geist? Gott in einer anderen Gestalt, bereits aufgelöst oder sein Partner? Gott ist bereits Geist, könnte man meinen, hat er also noch einen weiteren Geist als Konkurrenten?

Wenn also der heilige Geist heilig ist, wie sein Name sagt, was ist dann der geistige Gott selbst? Etwa nicht heilig? Ist es etwa gar der Widersacher? Oder gibt es zwei heilige Geister?

Oder wollte Rom sich den Mehr-Gott-Glaubens-Systemen nur etwas annähern?

·

Agano
09.01.2010, 10:12
Brennpunkt Christentum: Ist die Geschichte um den angeblichen Gottessohn wahr oder nicht?

Die sog. Evangelisten begannen um das Jahr 70 herum, die sog. Evangelien zu verfassen. Der Markus genannte Verfasser war der erste, der etwas derartiges aufschrieb. Matthäus und Lukas schrieben ihre Berichte zwischen 80 und 90 und Johannes etwa zwischen 110 bis 120, nach Christi versteht sich. (Diese Auskunft erhielt ich von einem, der das studiert hat.)

Zwei der vier Namen sind mit Namen der sog. Jünger identisch, es ist aber nicht so, dass sie mit den Jüngern selbst identisch wären. Weiterhin ist seltsam, dass sowohl die Namen der Jünger als auch die Namen der anonym gebliebenen Verfasser der Evangelien keine jüdischen Namen sind, sondern lateinischen oder griechischen Ursprungs. Dies wäre sehr ungewöhnlich, da sowohl Jesus als auch seine 12 Mitläufer Juden waren. Warum sollten sie sich griechische oder lateinische Namen gegeben haben, zumal die Römer im Lande als grausame Besatzer verhasst waren bis in den Tod.

Es ist allerwahrscheinlich, dass diese Griechen den Jesus genannten Wanderprediger und Wunderheiler in ihrem Leben niemals gesehn haben und ihm auch nicht von Ferne begegnet sind. Die wahre Identität der Verfasser ist bis heute nicht gelüftet. War das Absicht? War es auch Absicht, dass sie sich Namen gaben, die eine Nähe zu den sog. Jüngern suggerieren sollten? Die christliche Kirche, besonders die römische, hat ja diesbezüglich auch eine ganz bestimmte Sichtweise verbreitet, sodass es noch heute sehr viele Christen gibt, die meinen, dass die Evangelisten mit Jesus durch die Lande gewandert sind.

Auch der von den Christen sehr verehrte Paulus, der sich von einem fanatischen Christengegner zu einem fanatischen Christen gewandelt hat, hat historisch nachgewiesermaßen diesen Jesus von Nazareth niemals gesehn. Er schrieb also nur auf, was er aus dem Munde anderer Leute gehört hat.

Jesus selbst hat nicht eine einzige Zeile Text der Nachwelt hinterlassen. Da er lesen konnte (er kannte sich in den jüdischen Schriften aus), muss er auch des Schreibens mächtig gewesen sein. Es sind also folgende Varianten möglich:

■ Jesus hat was geschrieben, aber alle Texte sind spurlos verschollen oder werden vielleicht noch gefunden. (Vorsicht vor Fälschungen!)

■ Jesus hat keine einzige Zeile geschrieben, oder

■ Es hat diesen Jesus überhaupt nicht gegeben und alle Geschichten um ihn sind frei erfunden oder stark abgewandelte Begebenheiten aus der damaligen Zeit, gespickt mit reichlich Wundern, von der göttlichen Zeugung und der Geburt durch eine Jungfrau, die das auch nach der Geburt noch war, bis hin zu seiner sog. "Himmelfahrt", die er ohne jegliche Hilfsmittel vollbracht haben soll.


Was gibt es dazu für Meinungen?

·eindeutig klar. die person jesus wurde meines erachtens von schwulen klosterbrüder entworfen. hier als beispiel dieser film: der name der rose. genau so - denke ich - war es. jesus hat es nie gegeben. und logischer weise gibt es auch keinen GOTT.

wird zeit, dass sich die menschheit von ihrem grössten übel löst, dass ihr jemals passiert ist. richard

Unschlagbarer
09.01.2010, 10:14
Der Islam lehrt zwar, dass Mohammed die Offenbarungen empfing, schriftlich festgehalten (der Koran, wie wir ihn kennen) wurden sie aber nach seinem Tod von seinen Gläubigen. Das wird dir auch jeder Moslem sagen.Die Idee Mohammeds ist auch nicht grade neu. Nach jüdischer Lehre übergab Gott dem Moses nicht nur die 10 Gebote, sondern die gesamte göttliche Ideenvielfalt, Tora genannt, den großen Rest allerdings auch nur in mündlicher Form.

www.kirche-im-bistum-aachen.de schreibt dazu: "Diese Lehre wurde über Jahrhunderte von den Gelehrten mündlich überliefert und erst ca. 220 n. Chr. von Rabbinern in der Mischna festgehalten."

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Unschlagbarer
09.01.2010, 10:17
Wikipedia hat schon damals alles aufgeschrieben?Nee, nur mündlich überliefert. Erst heute mit der Einführung elektronischer Medien fanden sich die Wikipedia-"Gelehrten" und schreiben nun alles auf, was die Menschheit in Tausenden von Jahren an Wissen angesammelt hat.

Und darum: Eine milde Gabe für wikipedia! Wie früher an die Klöster.

·

elas
09.01.2010, 10:44
Nee, nur mündlich überliefert. Erst heute mit der Einführung elektronischer Medien fanden sich die Wikipedia-"Gelehrten" und schreiben nun alles auf, was die Menschheit in Tausenden von Jahren an Wissen angesammelt hat.

Und darum: Eine milde Gabe für wikipedia! Wie früher an die Klöster.

·

Da sag ich nur: Papier (Speicher) ist geduldig.
Auch übers 3. Reich wird viel aufgeschrieben.
Ob da alles wahr ist? und über Jesus wirds nicht anders sein..

Alles Haschen nach Wind.

Geldspende für Wiki?
Wir haben bereits genug geistigen Schrott im Nirwana des Internets.

GSch
09.01.2010, 11:57
Die Idee Mohammeds ist auch nicht grade neu. Nach jüdischer Lehre übergab Gott dem Moses nicht nur die 10 Gebote, sondern die gesamte göttliche Ideenvielfalt, Tora genannt, den großen Rest allerdings auch nur in mündlicher Form.

Ja, und die Schriftgelehrten behaupteten, im exklusiven Besitz des "mündlichen Gesetzes" zu sein, ohne welches das "schriftliche Gesetz" (also die 10 Gebote und alle übrigen Vorschriften, welche wir heute noch in den Büchern 2. bis 5. Mose als Teil der Bibel besitzen) ganz belanglos sei. Im Zweifelsfall stellten sie das mündliche sogar über das geschriebene Gesetz - eine Praxis, die Jesus oft genug auf die Hörner nahm. Verständlich, dass sie ihn dafür wenig mochten, denn er griff damit ihre Machtbasis an. Das schriftliche Gesetz konnte jeder lesen, das mündliche nicht.

Dass der Islam Teil des Judentums sei, ist eine originelle Idee. Probier doch mal, ob Juden und Moslems darüber lachen können. Aber sei vorsichtig. Beispielsweise lehrt der Koran, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, während diese Idee dem vorhellenistischen Judentum absolut fremd war und auch im NT nirgends auftaucht. Auch heißt es im Koran, der von Gott bevorzugte Sohn Abrahams sei Ismael gewesen, während es nach der Bibel Isaak war. Schon daher wird es wohl nicht funktionieren.

GSch
09.01.2010, 11:58
Jesus schrieb selbst Briefe, unter anderem nach Kommagene. Die wurden lange als Reliquie dort verwahrt, bis die Türken kamen.

Was hat er denen denn Schönes geschrieben, und warum gerade dorthin?

Unschlagbarer
09.01.2010, 14:16
Dass der Islam Teil des Judentums sei, ist eine originelle Idee. Probier doch mal, ob Juden und Moslems darüber lachen können. Aber sei vorsichtig. Beispielsweise lehrt der Koran, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, während diese Idee dem vorhellenistischen Judentum absolut fremd war und auch im NT nirgends auftaucht. Auch heißt es im Koran, der von Gott bevorzugte Sohn Abrahams sei Ismael gewesen, während es nach der Bibel Isaak war. Schon daher wird es wohl nicht funktionieren.Nicht Teil des Judentums, sondern darauf aufgebaut und davon sowie vom Christentum abgeschaut.

Muslime behaupten, Islam sei die von Anfang der Welt an einzig wahre Religion und Allah der einzige je existierende Gott. Mohammed hat das nur noch mal von Allah erfahren, sozusagen um es aufzufrischen und auch abzuwandeln. Hätte er nichts Neues erfunden, gäbe es den Islam nicht.

·

Weiter_Himmel
09.01.2010, 14:22
Der Islam lehrt zwar, dass Mohammed die Offenbarungen empfing, schriftlich festgehalten (der Koran, wie wir ihn kennen) wurden sie aber nach seinem Tod von seinen Gläubigen. Das wird dir auch jeder Moslem sagen.

Und die die ihr Erzählungen offenbar aus dritter-vierter Hand haben werfen Juden und Christen vor sie würden den Glauben verfälschen. :)):)):))

vaater
09.01.2010, 15:11
Und die die ihr Erzählungen offenbar aus dritter-vierter Hand haben werfen Juden und Christen vor sie würden den Glauben verfälschen. :)):)):))
Werft euch doch an den Kopf war ihr wollt.
Es handelt sich in jedem Fall um ein paar alte Märchenbücher, mit denen die damals lebenden, völlig ungebildeten Menschen versucht haben, sich ihr Dasein zu erklären.
Wegen dieser Bücher sind abermillionen Menschen ermordet wurden, von jeder einzelnen dieser Religionen.
Nimmt man nun noch die durch die restlichen Religionen ermordeten Menschen hinzu, haben alle Religionen gemeinsam einen unfassbaren Blutstrom erzeugt, welcher wiederum jeder einzelnen Religion zur absoluten Schande gereicht.

ahuahuahu
09.01.2010, 15:15
.... Jesus selbst hat nicht eine einzige Zeile Text der Nachwelt hinterlassen. Da er lesen konnte (er kannte sich in den jüdischen Schriften aus), muss er auch des Schreibens mächtig gewesen sein. Es sind also folgende Varianten möglich:

■ Jesus hat was geschrieben, aber alle Texte sind spurlos verschollen oder werden vielleicht noch gefunden. (Vorsicht vor Fälschungen!)

■ Jesus hat keine einzige Zeile geschrieben, oder

■ Es hat diesen Jesus überhaupt nicht gegeben und alle Geschichten um ihn sind frei erfunden oder stark abgewandelte Begebenheiten aus der damaligen Zeit, gespickt mit reichlich Wundern, von der göttlichen Zeugung und der Geburt durch eine Jungfrau, die das auch nach der Geburt noch war, bis hin zu seiner sog. "Himmelfahrt", die er ohne jegliche Hilfsmittel vollbracht haben soll.


Was gibt es dazu für Meinungen?

Meine Meinung: es gibt viel zu viele Gottesleugner und Gotteshasser, und denen gönne ich es, das sie und ihre Kinder zwangsislamisiert werden von Horden Arabern, Asiaten, und sonstigen Penetratoren....

EinDachs
09.01.2010, 17:43
Einigen wir uns auf unzählbar. Also keine Mehrzahl verfügbar. So stehts auch im Wörterbuch. Also haben die anderen "Messiase" gelogen. Es gibt sie gar nicht.

Nun, vielleicht war da der richtige Messiahs sogar dabei und Jesus war der Lügner.


Was ich weiß, montieren sie auch bei uns ein Kreuz auf ihre Gebäude und nennen sich Kirche. Mit Religion hat der Verein aber m.W. nach überhaupt nichts zu tun. Als Sekte würde ich sie auch nicht bezeichnen. Ist der Frankreich nicht bereits verboten? Wenigstens arbeitet der Staat daran. Deutschland ist in a-religiöser Hinsicht Frankreich sowieso um Längen hinterher.

Die tun schon so, als ob sie eine Religion wären. Sie wirken nur noch viel deutlicher als die anderen Religionen so, als ob sie ein internationaler Konzern wären, der sich auf Betrug spezialisiert hat.


So raffiniert, dass seine Anhänger es selbst nicht verstehn. Oder kann jemand plausibel und populär erklären, was das eigentlich ist, die "heilige Dreifaltigkeit"? Gott als Vater, naja, wer's mag, der Sohn dann eben auch grade noch so, aber was ist der heilige Geist? Gott in einer anderen Gestalt, bereits aufgelöst oder sein Partner? Gott ist bereits Geist, könnte man meinen, hat er also noch einen weiteren Geist als Konkurrenten?

Wenn also der heilige Geist heilig ist, wie sein Name sagt, was ist dann der geistige Gott selbst? Etwa nicht heilig? Ist es etwa gar der Widersacher? Oder gibt es zwei heilige Geister?

Oder wollte Rom sich den Mehr-Gott-Glaubens-Systemen nur etwas annähern?

·

Das war der faule Kompromis in der Frage, ob Jesus nun Gott selbst oder sein Sohn war. Da hat sich ein Konzil in Nicäa getroffen und festgelegt, was und wie Gott ist. Eigentlich eine Perversion in sich, aber einmal festgelegt, ging man vom Bild des schizophrenen Gottes nicht mehr ab (die Zeugen Jehovas und andere Splittergruppen mal ausgenommen)

GmbH
09.01.2010, 23:25
Werft euch doch an den Kopf war ihr wollt.
Es handelt sich in jedem Fall um ein paar alte Märchenbücher, mit denen die damals lebenden, völlig ungebildeten Menschen versucht haben, sich ihr Dasein zu erklären.
Wegen dieser Bücher sind abermillionen Menschen ermordet wurden, von jeder einzelnen dieser Religionen.
Nimmt man nun noch die durch die restlichen Religionen ermordeten Menschen hinzu, haben alle Religionen gemeinsam einen unfassbaren Blutstrom erzeugt, welcher wiederum jeder einzelnen Religion zur absoluten Schande gereicht.




Genau so ist es !

u. zusätzlich fand man heraus, daß sich mit diesem ganzen Mumpitz auch noch ne Menge Geld machen ließ u. immer noch läßt ...

Brotzeit
09.01.2010, 23:32
Brennpunkt Christentum: Ist die Geschichte um den angeblichen Gottessohn wahr oder nicht?



·

Meiner Meinugn nach stellt sich die Frage so nicht , da erst ein Mal die Frage aller Fragen geklärt werden, bevor wir das klären ........

Was war bevor es G-tt gab ?

Erik der Rote
09.01.2010, 23:34
Meiner Meinugn nach stellt sich die Frage so nicht , da erst ein Mal die Frage aller Fragen geklärt werden, bevor wir das klären ........

Was war bevor es G-tt gab ?

wieso schreibst du Gott immer mit dem Bindestrich du kleiner Zionist ? :D

Brotzeit
09.01.2010, 23:37
wieso schreibst du Gott immer mit dem Bindestrich du kleiner Zionist ? :D

Es gibt keinen G-TT!

Erik der Rote
09.01.2010, 23:39
Es gibt keinen G-TT!

beantworte lieber die frage ? oder willst du was vertuschen ?

Brotzeit
09.01.2010, 23:42
Nochmal gaaahhhhhhhnnnnnnnzzzzzzz laaaaaaaannngsaaaaaaaaaaaaaam:

Eesssssss giiiiiiiiiieeeeeeeeeebtttttttt keieieieieieinen G - TT !

Erik der Rote
10.01.2010, 00:11
Nochmal gaaahhhhhhhnnnnnnnzzzzzzz laaaaaaaannngsaaaaaaaaaaaaaam:

Eesssssss giiiiiiiiiieeeeeeeeeebtttttttt keieieieieieinen G - TT !


wieso schreibst du das so ? es heißt doch Gott ! oder ist die Tastatur kaputt kleiner Auserwählter ? :cool2::))

Erik der Rote
10.01.2010, 00:15
Meine Meinung: es gibt viel zu viele Gottesleugner und Gotteshasser, und denen gönne ich es, das sie und ihre Kinder zwangsislamisiert werden von Horden Arabern, Asiaten, und sonstigen Penetratoren....

werden sie ja sowieso , aber es betrifft uns alle!

dr-esperanto
10.01.2010, 01:56
Meiner Meinugn nach stellt sich die Frage so nicht , da erst ein Mal die Frage aller Fragen geklärt werden, bevor wir das klären ........

Was war bevor es G-tt gab ?


Gott hat die Zeit ja erst geschaffen. Gott ist also immer.

heide
10.01.2010, 05:32
Brennpunkt Christentum: Ist die Geschichte um den angeblichen Gottessohn wahr oder nicht?

Die sog. Evangelisten begannen um das Jahr 70 herum, die sog. Evangelien zu verfassen. Der Markus genannte Verfasser war der erste, der etwas derartiges aufschrieb. Matthäus und Lukas schrieben ihre Berichte zwischen 80 und 90 und Johannes etwa zwischen 110 bis 120, nach Christi versteht sich. (Diese Auskunft erhielt ich von einem, der das studiert hat.)

Zwei der vier Namen sind mit Namen der sog. Jünger identisch, es ist aber nicht so, dass sie mit den Jüngern selbst identisch wären. Weiterhin ist seltsam, dass sowohl die Namen der Jünger als auch die Namen der anonym gebliebenen Verfasser der Evangelien keine jüdischen Namen sind, sondern lateinischen oder griechischen Ursprungs. Dies wäre sehr ungewöhnlich, da sowohl Jesus als auch seine 12 Mitläufer Juden waren. Warum sollten sie sich griechische oder lateinische Namen gegeben haben, zumal die Römer im Lande als grausame Besatzer verhasst waren bis in den Tod.

Es ist allerwahrscheinlich, dass diese Griechen den Jesus genannten Wanderprediger und Wunderheiler in ihrem Leben niemals gesehn haben und ihm auch nicht von Ferne begegnet sind. Die wahre Identität der Verfasser ist bis heute nicht gelüftet. War das Absicht? War es auch Absicht, dass sie sich Namen gaben, die eine Nähe zu den sog. Jüngern suggerieren sollten? Die christliche Kirche, besonders die römische, hat ja diesbezüglich auch eine ganz bestimmte Sichtweise verbreitet, sodass es noch heute sehr viele Christen gibt, die meinen, dass die Evangelisten mit Jesus durch die Lande gewandert sind.

Auch der von den Christen sehr verehrte Paulus, der sich von einem fanatischen Christengegner zu einem fanatischen Christen gewandelt hat, hat historisch nachgewiesermaßen diesen Jesus von Nazareth niemals gesehn. Er schrieb also nur auf, was er aus dem Munde anderer Leute gehört hat.

Jesus selbst hat nicht eine einzige Zeile Text der Nachwelt hinterlassen. Da er lesen konnte (er kannte sich in den jüdischen Schriften aus), muss er auch des Schreibens mächtig gewesen sein. Es sind also folgende Varianten möglich:

■ Jesus hat was geschrieben, aber alle Texte sind spurlos verschollen oder werden vielleicht noch gefunden. (Vorsicht vor Fälschungen!)

■ Jesus hat keine einzige Zeile geschrieben, oder

■ Es hat diesen Jesus überhaupt nicht gegeben und alle Geschichten um ihn sind frei erfunden oder stark abgewandelte Begebenheiten aus der damaligen Zeit, gespickt mit reichlich Wundern, von der göttlichen Zeugung und der Geburt durch eine Jungfrau, die das auch nach der Geburt noch war, bis hin zu seiner sog. "Himmelfahrt", die er ohne jegliche Hilfsmittel vollbracht haben soll.


Was gibt es dazu für Meinungen?

·

Richtig ist, dass die Schreiber der 4 Evangelien nicht bekannt sind.
Es wird vermutet, dass es die Logien-Quell Q gibt, in der die Reden Jesu aufgeschrieben sein sollen. Die Kirchenhistoriker suchen immer noch nach dieser Quelle.
Dass es Jesus gegeben hat, hat Josephus, ein jüdischer Geschichtsschreiber, bestätigt. Auch der römische Geschichtsschreiber Flavius bestätigt, dass Jesus gelebt hat.
Wir haben es in den Evangelien mit einer "Überhöhung" Jesu zu tun. Den Titel Christus erhielt Jesus erst nach seinem Tod.
Im Markus-Ev. nennt sich Jesus selbst "Menschensohn".
Das Mk-Ev. wurde ca. 60 n. Chr. aufgeschrieben. Die Briefe von Paulus an die Römer sind älter. Sie entstanden ca. 50 n. Chr.

heide
10.01.2010, 05:38
Religiöse sind nicht dafür bekannt, sich in ihren Anschauungen durch Tatsachen irritieren zu lassen. Ob und wie Jesus gelebt hat, interessiert deswegen ohnnhin allenfalls Atheisten.
Nicht so ganz. Ich habe eine historisch-kritisches religionspädagogisches Studium durchlaufen.-
Mit anderen Worten: Vor allem das NT wurde "durch die Brille eines Kirchenhistorikers" betrachtet.

heide
10.01.2010, 05:39
Sowie Archäologen und ernsthafte Historiker.

Richtig!

heide
10.01.2010, 05:43
Die Juden warten doch noch immer auf den Messias und sie tun recht daran.
Wenn er dann doch einmal käme ginge das Aufräumen in einem Aufwaschen.

Ich bin keine große Kennerin des alten Testamentes, aber es gibt sicher zur Ankunft des Messias Weissagungen.

Die Propheten des AT werden ja im NT genannt. U.a. hat auch Jesaja die Ankunft des Messias vorausgesagt.
Die Frage ist, ob die Voraussagen der alten Propheten aus dem AT von den Evangelisten im NT unreflektiert übernommen wurden.

heide
10.01.2010, 05:45
Der Räuberhauptmann und Vergewaltiger Mohammed hat keine einzige Zeile selbst aufgeschrieben.

Allerdings hat die Geschichte von Jesus und seinen Bekloppten auch keiner zu seinen Lebzeiten aufgeschrieben, das ging erst ca. 30 bis 60 Jahre nach seinem Ableben los.

Welches "Dokument" ist denn 30 n. Chr. geschrieben worden? Ich kenne keines.

heide
10.01.2010, 05:50
Einigen wir uns auf unzählbar. Also keine Mehrzahl verfügbar. So stehts auch im Wörterbuch. Also haben die anderen "Messiase" gelogen. Es gibt sie gar nicht.

Was ich weiß, montieren sie auch bei uns ein Kreuz auf ihre Gebäude und nennen sich Kirche. Mit Religion hat der Verein aber m.W. nach überhaupt nichts zu tun. Als Sekte würde ich sie auch nicht bezeichnen. Ist der Frankreich nicht bereits verboten? Wenigstens arbeitet der Staat daran. Deutschland ist in a-religiöser Hinsicht Frankreich sowieso um Längen hinterher.

So raffiniert, dass seine Anhänger es selbst nicht verstehn. Oder kann jemand plausibel und populär erklären, was das eigentlich ist, die "heilige Dreifaltigkeit"? Gott als Vater, naja, wer's mag, der Sohn dann eben auch grade noch so, aber was ist der heilige Geist? Gott in einer anderen Gestalt, bereits aufgelöst oder sein Partner? Gott ist bereits Geist, könnte man meinen, hat er also noch einen weiteren Geist als Konkurrenten?

Wenn also der heilige Geist heilig ist, wie sein Name sagt, was ist dann der geistige Gott selbst? Etwa nicht heilig? Ist es etwa gar der Widersacher? Oder gibt es zwei heilige Geister?

Oder wollte Rom sich den Mehr-Gott-Glaubens-Systemen nur etwas annähern?

·

Gott, der Sohn Jesu und die Verbindung zum Menschen ist der heilige Geist.
Frag mal einen ausgebildeten Theologen. Der kann Dir die Trinität auch nicht wirklich erklären.

heide
10.01.2010, 05:55
Ja, und die Schriftgelehrten behaupteten, im exklusiven Besitz des "mündlichen Gesetzes" zu sein, ohne welches das "schriftliche Gesetz" (also die 10 Gebote und alle übrigen Vorschriften, welche wir heute noch in den Büchern 2. bis 5. Mose als Teil der Bibel besitzen) ganz belanglos sei. Im Zweifelsfall stellten sie das mündliche sogar über das geschriebene Gesetz - eine Praxis, die Jesus oft genug auf die Hörner nahm. Verständlich, dass sie ihn dafür wenig mochten, denn er griff damit ihre Machtbasis an. Das schriftliche Gesetz konnte jeder lesen, das mündliche nicht.

Dass der Islam Teil des Judentums sei, ist eine originelle Idee. Probier doch mal, ob Juden und Moslems darüber lachen können. Aber sei vorsichtig. Beispielsweise lehrt der Koran, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, während diese Idee dem vorhellenistischen Judentum absolut fremd war und auch im NT nirgends auftaucht. Auch heißt es im Koran, der von Gott bevorzugte Sohn Abrahams sei Ismael gewesen, während es nach der Bibel Isaak war. Schon daher wird es wohl nicht funktionieren.

Ismael war schon der Sohn Abrahams. Er hatte diesen Sohn mit seiner Magd Hagai gezeugt.

GSch
10.01.2010, 08:09
Ismael war schon der Sohn Abrahams. Er hatte diesen Sohn mit seiner Magd Hagai gezeugt.

Sohn waren beide, aber welcher wurde von Gott bevorzugt ...

Unschlagbarer
10.01.2010, 08:36
Meine Meinung: es gibt viel zu viele Gottesleugner und Gotteshasser, und denen gönne ich es, das sie und ihre Kinder zwangsislamisiert werden von Horden Arabern, Asiaten, und sonstigen Penetratoren....Gotteshasser kenne ich keine. Atheisten hassen nichts, was es überhaupt nicht gibt. Nicht geben kann.

Und leugnen kann man auch nur die Wahrheit. Lügen kann man gar nicht leugnen, sondern nur verbreiten. Die Wirklichkeit ist genau umgedreht demgegenüber was du schreibst. Die Gottesanbeter hassen die Atheisten und wünschen ihnen die Pest an den Hals, wie man aus deinem Beitrag bestens herauslesen kann. Die Gläubigen leugnen alles, was gegen ihren eignen Aberglauben spricht. Die Unmöglichkeit einer Gottesexistenz und aller damit zusammenhängenden Wunder, die Wirklichkeit, auch die Wissenschaft, bestens belegbar an der Nichtanerkennung der Evolutionswissenschaft. Alles wird geleugnet und gehasst, was nicht in ihren religiösen Kram passt.

Dir möchte man am liebsten antworten, dass alle Religionen irgendwann mal in den Müll der Geschichte gekehrt werden und diejenigen, die stur weiter derartigen Blödsinn verbreiten, wegen Verdummung der Menschheit, besonders der Kinder, angemessen bestraft werden.

·

Unschlagbarer
10.01.2010, 08:52
Welches "Dokument" ist denn 30 n. Chr. geschrieben worden? Ich kenne keines.Nur mal zur Klarstellung: Zeitangaben wie n.Chr. beziehn sich auf die angenommene Geburt des Jesus, nicht auf sein Ableben.

Trotzdem gibt es jedoch Aussagen, die das zuerst geschriebene Evangelium (Markus) auf das Jahr 30 beziehen. Das wird aber wohl nicht stimmen, denn da Jesus etwa mit 30 gekreuzigt worden sein soll, würde das bedeuten, dass dieser "Markus" genannte Mann sofort nach dem Tod Jesus die Geschichte aufgeschrieben haben muss. Dann wäre er ein Zeitgenosse und damit viel glaubhafter. Das ist aber nicht die vorherrschende Auffassung. Es steht das Jahr 70 zur Debatte.



Jesus schrieb selbst Briefe, unter anderem nach Kommagene. Die wurden lange als Reliquie dort verwahrt, bis die Türken kamen.Es sind keine Briefe eines Jesus bekannt. Spekulieren kann jeder soviel er will.

·

heide
11.01.2010, 05:40
Nur mal zur Klarstellung: Zeitangaben wie n.Chr. beziehn sich auf die angenommene Geburt des Jesus, nicht auf sein Ableben.

Trotzdem gibt es jedoch Aussagen, die das zuerst geschriebene Evangelium (Markus) auf das Jahr 30 beziehen. Das wird aber wohl nicht stimmen, denn da Jesus etwa mit 30 gekreuzigt worden sein soll, würde das bedeuten, dass dieser "Markus" genannte Mann sofort nach dem Tod Jesus die Geschichte aufgeschrieben haben muss. Dann wäre er ein Zeitgenosse und damit viel glaubhafter. Das ist aber nicht die vorherrschende Auffassung. Es steht das Jahr 70 zur Debatte.


Es sind keine Briefe eines Jesus bekannt. Spekulieren kann jeder soviel er will.

·

Mk wurde ca. 60 n.Chr. geschrieben.
Ich merkte ja bereits an, dass die Paulus-Briefe, zumindest der an die Römer, ca. 50 n.Chr. geschrieben wurde.
Natürlich gibt es keinen Brief, den Jesus geschrieben hat. Zumindest gibt es keinen, der im NT steht.

heide
11.01.2010, 05:46
Sohn waren beide, aber welcher wurde von Gott bevorzugt ...
Gesegnet wurde Jakob, der Bruder von Isaak. Über die Kinder Jakobs entstanden dann die zwölf Stämme Kanaans.

Artemud-de-Gaviniac
11.01.2010, 17:32
Brennpunkt Christentum: Ist die Geschichte um den angeblichen Gottessohn wahr oder nicht?

Die sog. Evangelisten begannen um das Jahr 70 herum, die sog. Evangelien zu verfassen. Der Markus genannte Verfasser war der erste, der etwas derartiges aufschrieb. Matthäus und Lukas schrieben ihre Berichte zwischen 80 und 90 und Johannes etwa zwischen 110 bis 120, nach Christi versteht sich. (Diese Auskunft erhielt ich von einem, der das studiert hat.)

Zwei der vier Namen sind mit Namen der sog. Jünger identisch, es ist aber nicht so, dass sie mit den Jüngern selbst identisch wären. Weiterhin ist seltsam, dass sowohl die Namen der Jünger als auch die Namen der anonym gebliebenen Verfasser der Evangelien keine jüdischen Namen sind, sondern lateinischen oder griechischen Ursprungs. Dies wäre sehr ungewöhnlich, da sowohl Jesus als auch seine 12 Mitläufer Juden waren. Warum sollten sie sich griechische oder lateinische Namen gegeben haben, zumal die Römer im Lande als grausame Besatzer verhasst waren bis in den Tod.

Es ist allerwahrscheinlich, dass diese Griechen den Jesus genannten Wanderprediger und Wunderheiler in ihrem Leben niemals gesehn haben und ihm auch nicht von Ferne begegnet sind. Die wahre Identität der Verfasser ist bis heute nicht gelüftet. War das Absicht? War es auch Absicht, dass sie sich Namen gaben, die eine Nähe zu den sog. Jüngern suggerieren sollten? Die christliche Kirche, besonders die römische, hat ja diesbezüglich auch eine ganz bestimmte Sichtweise verbreitet, sodass es noch heute sehr viele Christen gibt, die meinen, dass die Evangelisten mit Jesus durch die Lande gewandert sind.

Auch der von den Christen sehr verehrte Paulus, der sich von einem fanatischen Christengegner zu einem fanatischen Christen gewandelt hat, hat historisch nachgewiesermaßen diesen Jesus von Nazareth niemals gesehn. Er schrieb also nur auf, was er aus dem Munde anderer Leute gehört hat.

Jesus selbst hat nicht eine einzige Zeile Text der Nachwelt hinterlassen. Da er lesen konnte (er kannte sich in den jüdischen Schriften aus), muss er auch des Schreibens mächtig gewesen sein. Es sind also folgende Varianten möglich:

■ Jesus hat was geschrieben, aber alle Texte sind spurlos verschollen oder werden vielleicht noch gefunden. (Vorsicht vor Fälschungen!)

■ Jesus hat keine einzige Zeile geschrieben, oder

■ Es hat diesen Jesus überhaupt nicht gegeben und alle Geschichten um ihn sind frei erfunden oder stark abgewandelte Begebenheiten aus der damaligen Zeit, gespickt mit reichlich Wundern, von der göttlichen Zeugung und der Geburt durch eine Jungfrau, die das auch nach der Geburt noch war, bis hin zu seiner sog. "Himmelfahrt", die er ohne jegliche Hilfsmittel vollbracht haben soll.


Was gibt es dazu für Meinungen?

·


Alternative ?

Das Evangelium Q

Brotzeit
11.01.2010, 18:15
wieso schreibst du das so ? es heißt doch Gott ! oder ist die Tastatur kaputt kleiner Auserwählter ? :cool2::))

Gibt es für Etwas, daß nicht exitent ist, einen Begriff oder ein Wort?

Schalt´dein G-h-rn ein!

Brotzeit
11.01.2010, 18:16
Gott hat die Zeit ja erst geschaffen. Gott ist also immer.

Schöner und schön formulierter Satz , der aber keinerlei Beweiskraft hat!

Was war bevor es G-tt gab?

dr-esperanto
12.01.2010, 00:25
Schöner und schön formulierter Satz , der aber keinerlei Beweiskraft hat!

Was war bevor es G-tt gab?

Es gibt eben kein Vorher. Wir Menschen, die wir in der 4. Dimension der Zeit leben, denken natürlich immer in den Kategorien vorher-jetzt-nachher. Aber das gilt nicht für Gott, der die ganzen Dimensionen ja erst geschaffen hat. Gott IST einfach und er ist sicherlich nicht von geschaffenen Kategorien abhängig, da er als Gott per se als unabhängig gedacht wird.

Brotzeit
12.01.2010, 16:18
Es gibt eben kein Vorher. .........................
Gott IST einfach.....................

Eine Hypothese mit einer nicht beweisbaren Behauptung verifizieren zu wollen, daß kommt einem Kind gleich , daß seinen Willen durchsetzen will und dabei mit dem Fuss auf die Erde stampft!

G-TT ist einfach nicht vorhanden!

Die Glaubensfanatiker versuchen immer wieder ein Kartenhaus auf einem nur in ihrer Imagination vorhandenen Tisch zu bauen, indem sie wie ein naives Kind, die Karten, die sie bereits unten verbaut haben, rausziehen um sie oben wieder aufzulegen ohne überhaupt ein Grund dafür zu haben! Eines Tages bricht das Wolkenkuckucksheim aus Karten zusammen.........

Dr. Esperanto;
deine "Argumentation" ; sie dreht sich im Kreis; genauso wie die Katze , die versucht ihren eigenen Schwanz zu häschen.

dr-esperanto
13.01.2010, 05:32
Naja, im Grunde ist Gott ja auch nur eine Verschwörungstheorie. Aber manche behaupten, Taten Gottes, genannt "Wunder", schon erlebt zu haben.

iglaubnix+2fel
13.01.2010, 05:46
Naja, im Grunde ist Gott ja auch nur eine Verschwörungstheorie.

Falsch! Denn zumindestens in unseren Breiten eine weitere, aber aus dem Ruder gelaufene, jüdische Verschwörungspraxis!:hihi:

Alion
13.01.2010, 06:11
Vermutlich ging das Christentum aus einem um vieles älteren Kult hervor dem Mithras Kult den es seit ca. 1400 v. Chr. bereits gegeben hat.

Parallelen sind unübersehbar. Die Reste des Mithras Kultes wurden später von den Christen zwischen dem 4-6 Jahrhundert mit missionarischem Eifer verfolgt und zerschlagen. Folgendes hab ich aus verschiedenen Quellen zusammenkopiert und da und dort etwas ergänzt.

Zum Mithraskult:
"Was am Sonnenmythos schön und erhaben war, hat das Christentum übernommen"
(Der Theologe Carl Schneider)

1. Wie Jesus stieg Mithras vom Himmel herab, bei seiner Geburt sollen ihn Hirten angebetet haben. Später fuhr er wieder in den Himmel auf. In anderen Quellen wurde er aus Stein geboren....was aber eher der Geburt in einer Grotte gleichgesetzt wird, die er als erwachsener verlassen haben soll. vergl. Petrus Du bist der Fels auf den ich meine Kirche bauen will....
Von den Kinderjahren Jesu ist nichts bekannt.
Mithras wurde angeblich von einer Jungfrau in einer Felshöhle (nach anderer Überlieferung in einem Stall) geboren; bei seiner Geburt waren Hirten und Tiere anwesend.

2. Mithras war Mittler zwischen Himmel und Erde, Gott und den Menschen.

3.Der Mithras- Kult kannte 7 Sakramente. Ebenso viele spendet heute die katholische Kirche.

4. Der Mithras- Kult besaß Taufe, Firmung und eine Kommunion, die aus Brot und Wasser oder aus einem Gemisch von Wasser und Wein bestand. Man beging sie, wie im Christentum, zum Gedächtnis an eine letzte Mahlzeit des Meisters mit den Seinen - Die Hostien waren mit einem Kreuzzeichen versehen.

5. Die Mithrasten beriefen sich auf eine Offenbarung, setzten eine Sintflut an den Beginn der Geschichte, ein Jüngstes Gericht an deren Ende und glaubten an die Unsterblichkeit der Seele und an die Auferstehung des Fleisches.
(Vergl. dazu Cumont - "Die Mysterien des Mithras")

6. Als „Sol invictus“ wird Mithras in der Ikonographie mit einem Strahlenschein um den Kopf dargestellt.
*Siehe Heiligenschein bei religiösen darstellungen der Kirche*

7. Der höchste Priester des Mithrakults wurde „Papa“ genannt und trug als Amtszeichen eine rote phrygische Mütze (die „Mitra“, der Vorläufer der Bischofsmütze), ein rotes Gewand, einen Ring und einen Hirtenstab.

8. Mithras wurde von einem Vatergott ausgeschickt, um als Weltretter das Dunkle und Böse in der Welt zu überwinden.

9. Mithras hielt mit 12 seiner Anhänger ein letztes Abendmahl bevor er starb, begraben wurde, und auferstand von den Toten.

10. Die Mithraisten feierten ein Untertauch-Ritual oder eine Besprenkelung mit Stierblut zur Aufnahme in die Kultgemeinschaft (vgl. Taufe).

11. Der Sieg des Lichts über die Dunkelheit wurde am 25. Dezember gefeiert.

12. Im Mithras - und im Sol-Invictus - Kult war der heilige Tag der Woche der Sonntag. Die ersten Christen hingegen heiligten den jüdischen Sabbat, also den Samstag. Im Jahr 321 verfügte Konstantin der Große die Schließung der Gerichte am "verehrenswürdigen Tag der Sonne" und erklärte den Sonntag zum Ruhetag, sodaß dieser von den Christen als geheiligter Tag übernommen wurde. Wir erinnern uns, daß Konstantin dem Sol-Invictus(unbesiegte Sonne) - Kult anhing, durch das von ihm einberufene Konzil von Nizäa aber wesentlich an der weiteren Entwicklung des Christentums beteiligt war.

13. Petrus als Grundstein der Kirche. In Mat. 16,18-20 sagt Jesus zu Petrus:
"Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwinden. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein."
Hieraus leitet die Katholische Kirche ab, daß Jesus Petrus als seinen direkten Nachfolger und Vertreter auf der Erde bestimmt hat und ihm dieses Mandat übertragen hat. Darüber hinaus sollen nun auch alle Nachfolger Petri, also die Päpste, Vertreter Jesu sein und dazu legitimiert, zu bestimmen, was christlich ist und was nicht. Doch selbst diese Symbole, Petrus als Grundstein der Kirche und Träger der Himmelsschlüssel sind dem Mithras - Kult entnommen. Dieser verehrte den mystischen Fels Petra und verlieh Mithras als Sinnbild die Himmelsschlüssel. Und bereits im ägybthischen Totenbuch ist Petra der Name des Hüters der Himmelsschlüssel.



Eigentlich ist der Fall aus meiner Sicht relativ klar, aber ich überlasse es jedem selbst seine Schlüsse zu ziehen. Ich möchte nicht die religiösen Gefühle von irgendwem verletzen.

Alion

Artemud-de-Gaviniac
13.01.2010, 06:52
Schöner und schön formulierter Satz , der aber keinerlei Beweiskraft hat!

Was war bevor es G-tt gab?


Wozu müssen wir das wissen ?

Um Gott zu suchen ,vor allem die ,die glauben das es keinen Schöpfer gibt ?

Was würde denn passieren wenn wir die Quelle aller Materie finden ?

Wir würden versuchen sie versiegen zu lassen um zu wissen was danach
kommen könnte ......

Artemud-de-Gaviniac
13.01.2010, 06:57
Dr. Esperanto;
deine "Argumentation" ; sie dreht sich im Kreis; genauso wie die Katze , die versucht ihren eigenen Schwanz zu häschen.




„Wenn das Universum einen Anfang hatte, können wir von der Annahme ausgehen, dass es durch einen Schöpfer geschaffen worden sei. Doch wenn das Universum wirklich völlig in sich selbst abgeschlossen ist, wenn es wirklich keine Grenze und keinen Rand hat, dann hätte es auch weder einen Anfang noch ein Ende; es würde einfach sein. Wo wäre dann noch Raum für einen Schöpfer?“

Stephan Hawking

Artemud-de-Gaviniac
13.01.2010, 07:04
Naja, im Grunde ist Gott ja auch nur eine Verschwörungstheorie. Aber manche behaupten, Taten Gottes, genannt "Wunder", schon erlebt zu haben.

Diese Taten erlebt jeder der mit dem ZUFALL argumentiert .

Dabei ist alles Zufällige eine Verschwörung .

Es ist solange eine Verschwörung bis man sich die Mühe macht das
Zufällige zu determinieren .

Oft kommt dabei dann für die die es tun dann Bestimmung raus .

Aber eben das will kaum Einer akzeptieren .

Don
13.01.2010, 07:26
Der Vergleich mit dem Gründer der Scientology ist etwas unpassend, da diese Organisation nicht mal eine Kirche ist, selbst wenn sie sich so nennt. Täuschung ist ja ein Hauptmittel der Gesellschaft.

·

Schlechter Kritikpunkt. Das unterscheidet sie noch am wenigsten von einer Kirche oder anerkannten Religion.

Don
13.01.2010, 07:42
Die Propheten des AT werden ja im NT genannt. U.a. hat auch Jesaja die Ankunft des Messias vorausgesagt.
Die Frage ist, ob die Voraussagen der alten Propheten aus dem AT von den Evangelisten im NT unreflektiert übernommen wurden.

Die Frage ist, ob irgendwelche aufgefundenen Texte, seien sie nun echt oder nicht, im Nachhinein solange hin und her interpretiert wurden wie die Verse von Nostradamus bis man sie auf tatsächliche oder erfundene Ereignisse hin passend gemacht hatte.

Es wäre rührend hätte es nicht derart fatale Folgen quer durch die Weltgeschichte, wie grundsätzliche Lehren die dazu gedacht sind das menschliche Leben von Geburt bis Tod, genau genommen darüberhinaus bis in die Ewigkeit, zu bestimmen auf derart wackligen, großteils herbeiphantasierten und unbelegbaren Stories, Sprüchen, erzählten Erzählungen und nicht zuletzt dazugedichteten blanken Lügen beruhen.

heide
14.01.2010, 05:40
Die Frage ist, ob irgendwelche aufgefundenen Texte, seien sie nun echt oder nicht, im Nachhinein solange hin und her interpretiert wurden wie die Verse von Nostradamus bis man sie auf tatsächliche oder erfundene Ereignisse hin passend gemacht hatte.

Es wäre rührend hätte es nicht derart fatale Folgen quer durch die Weltgeschichte, wie grundsätzliche Lehren die dazu gedacht sind das menschliche Leben von Geburt bis Tod, genau genommen darüberhinaus bis in die Ewigkeit, zu bestimmen auf derart wackligen, großteils herbeiphantasierten und unbelegbaren Stories, Sprüchen, erzählten Erzählungen und nicht zuletzt dazugedichteten blanken Lügen beruhen.

Der gute soll voraus gesagt haben, dass das Christentum eine Weile durch den Islam zurück gedrängt werden würde.

Waldgänger
14.01.2010, 05:46
Welche Rolle spielt es, ob es die Person Jesu wirklich gab? Geht es nicht um den Inhalt der Lehre? Ebenso wird die Existenz des Lao-tse, der angebliche „Ur-Weise“ des Daoismus, bezweifelt. Und? Welche Rolle spielt das für die humanistischen Ideale, die aus den Ur-Texten der Lehren erstrahlen?

Trotz allem natürlich sehr interessant, abgesehen vom Inhalt der Lehren, über die Existenz des Nazareners zu sinnieren.

Orwell
17.01.2010, 19:00
@Unschlagbar:

Risch gute Analyse , hatte ich selber schon mehrfach angedacht und mir ähnliche Gedanken darüber gemacht !

Wenn man einmal gesamt Geschichtlich zurück blickt und sämtliche Heiliger Vater/Heilige Mutter und "Göttlicher Sohn" Mythen so anschaut, so muss man in jedenfall leichte parallelen erkennen !

Eins, allerdings ist sehr auffällig, zumindest wenn man verschiedene Theorien nicht ausklammert, nur weil die bezahlte & unbezahlte Meinung darüber, diametral auseinander gehen; das verschiedene Angaben aus der Bibel und ihren Texten, klare und exakte Daten wiedergeben.

Ich denke, wenn man der Bibel ihre gesamten Religiösen Klimmbimm, den ganzen Kirchenschnotter mal weg lässt, bleibt ein Buch voll mit Bedienungsanweisungen und scheinbaren Vorhersagen !

Unschlagbarer
18.01.2010, 09:24
Es gibt eben kein Vorher. Wir Menschen, die wir in der 4. Dimension der Zeit leben, denken natürlich immer in den Kategorien vorher-jetzt-nachher. Aber das gilt nicht für Gott, der die ganzen Dimensionen ja erst geschaffen hat. Gott IST einfach und er ist sicherlich nicht von geschaffenen Kategorien abhängig, da er als Gott per se als unabhängig gedacht wird.Schöner Nachweis, dass sich Gläubige alles nur ausdenken und nicht den leisesten Zweifel merken lassen, dass an ihren Geschichten vielleicht etwas nicht stimmen könnte.

Es ist schon allerhand, dass du schreibst, "da er als Gott per se als unabhängig gedacht wird". Alle Achtung. Damit gibst du als erster Gläubiger zu, dass Gott nur gedacht wird. Oder willst du vielleicht sagen, dass sich dein Gott selbst als unabhängig denkt? Das würde bedeuten, dass er keinen Gott über sich bereit ist anzuerkennen. Und das wiederum würde die Ungläubigkeit deines Gottes an einen Gott außer an sich selbst beweisen, was ihn als solchen unglaubwürdig macht. Einer, der an keinen Gott glaubt? Jeder hat immer noch jemand anderen über sich, also auch ein Gott. Deshalb hatten die Menschen früher ja auch immer mehrere Götter, deshalb hat Jesus einen Gottvater und deshalb schwebt über allem ein heiliger Geist.

http://250kb.de/u/100117/g/aiRGQzzTVE6j.gif

Und wenn es stimmen sollte, was sich Astrophysiker heute so ausdenken, dass unsre Welt nur eine Welt neben oder in anderen Welten ist, dann muss jede Welt auch ihre eigenen Götter haben. Wer ist dann der oberste Chefgott? Wenn es nach den Moslems geht, dann ist es natürlich Allah. Der Christengott ein Untertan, ein Diener Allahs?

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Unschlagbarer
18.01.2010, 09:39
Wenn man einmal gesamt Geschichtlich zurück blickt und sämtliche Heiliger Vater/Heilige Mutter und "Göttlicher Sohn" Mythen so anschaut, so muss man in jedenfall leichte parallelen erkennen !Richtig. Zum einen haben die Religionen voneinander geklaut, so wie das Christen- vom älteren Judentum oder der Islam von den beiden und alle zusammen von noch älteren Religionen.


Eins, allerdings ist sehr auffällig, zumindest wenn man verschiedene Theorien nicht ausklammert, nur weil die bezahlte & unbezahlte Meinung darüber, diametral auseinander gehen; das verschiedene Angaben aus der Bibel und ihren Texten, klare und exakte Daten wiedergeben.Die da wären? Fangen wir mal mit der Genesis an und der Auslegung durch die Römische Kirche mangels exakter Daten. Die haben sogar das Schöpfungsjahr errechnet. Leider haben die sich dabei um einige Milliarden Jahre "verrechnet". Sowas kommt eben von der blinden Gläubigkeit an die "ewige Wahrheit" der Bibel.


Ich denke, wenn man der Bibel ihre gesamten Religiösen Klimmbimm, den ganzen Kirchenschnotter mal weg lässt, bleibt ein Buch voll mit Bedienungsanweisungen und scheinbaren Vorhersagen !Vorhersagen sind nur Vermutungen aufgrund von Erfahrungen, Wissen und Beobachtungen. Und die Bedienungsanweisungen sind es ja auch, weswegen sich die Kirchen zugute halten, dass sie die beste, weil von Gott vorgegebene Moral vertreten würden. Was teilweise nicht ganz von der Hand zu weisen ist, wären da nicht ...

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Unschlagbarer
18.01.2010, 09:42
Schlechter Kritikpunkt. Das unterscheidet sie noch am wenigsten von einer Kirche oder anerkannten Religion.Was ist daran schlecht oder falsch? Was ist die Scientology nach deiner Meinung?

http://250kb.de/u/100117/g/aiRGQzzTVE6j.gif

Übrigens, da "Jeder für das verantwortlich ist, was er tut", bist auch du für deine Beiträge verantwortlich.

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Unschlagbarer
18.01.2010, 09:49
Und die die ihr Erzählungen offenbar aus dritter-vierter Hand haben werfen Juden und Christen vor sie würden den Glauben verfälschen. :)):)):))Das zeigt die besondere Überheblichkeit und Dummheit derer, die solche Auffassungen vertreten.

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Unschlagbarer
18.01.2010, 09:53
Meiner Meinugn nach stellt sich die Frage so nicht , da erst ein Mal die Frage aller Fragen geklärt werden, bevor wir das klären ........

Was war bevor es G-tt gab?Bevor wir das klären können, musst du dich erst mal outen: Glaubst du, dass es einen Gott gab oder gibt?

Ach so, lese gerade, dass du schreibst, es gäbe keinen Gott. Weshalb willst du dann klären, was war, bevor es einen Gott gab, den es deiner Meinung nach gar nicht gibt?

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Unschlagbarer
18.01.2010, 10:05
Richtig ist, dass die Schreiber der 4 Evangelien nicht bekannt sind.
Es wird vermutet, dass es die Logien-Quell Q gibt, in der die Reden Jesu aufgeschrieben sein sollen. Die Kirchenhistoriker suchen immer noch nach dieser Quelle.
Dass es Jesus gegeben hat, hat Josephus, ein jüdischer Geschichtsschreiber, bestätigt. Auch der römische Geschichtsschreiber Flavius bestätigt, dass Jesus gelebt hat.
Wir haben es in den Evangelien mit einer "Überhöhung" Jesu zu tun. Den Titel Christus erhielt Jesus erst nach seinem Tod.
Im Markus-Ev. nennt sich Jesus selbst "Menschensohn".
Das Mk-Ev. wurde ca. 60 n. Chr. aufgeschrieben. Die Briefe von Paulus an die Römer sind älter. Sie entstanden ca. 50 n. Chr.Die Quellen des Flavius Josephus (www.google.de/#hl=de&num=20&q=flavius+josephus+geschichtsschreiber&meta=lr%3Dlang_de&fp=e3a4052816fd2ea5) (es ist wohl von einunddemselben die Rede?) sind keineswegs sicher.

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Unschlagbarer
18.01.2010, 10:07
Nicht so ganz. Ich habe eine historisch-kritisches religionspädagogisches Studium durchlaufen.-
Mit anderen Worten: Vor allem das NT wurde "durch die Brille eines Kirchenhistorikers" betrachtet.Dann trägst du deinen Usernamen zu Unrecht. Du bist sozusagen "lila" angehaucht.

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Brotzeit
18.01.2010, 10:17
Bevor wir das klären können, musst du dich erst mal outen: Glaubst du, dass es einen Gott gab oder gibt?

Ach so, lese gerade, dass du schreibst, es gäbe keinen Gott. Weshalb willst du dann klären, was war, bevor es einen Gott gab, den es deiner Meinung nach gar nicht gibt?

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Es gibt keinen G-TT!
Also kann es auch kein Wort oder Begriff für G-tt geben!

Artemud-de-Gaviniac
18.01.2010, 10:27
Die Quellen des Flavius Josephus (www.google.de/#hl=de&num=20&q=flavius+josephus+geschichtsschreiber&meta=lr%3Dlang_de&fp=e3a4052816fd2ea5) (es ist wohl von einunddemselben die Rede?) sind keineswegs sicher.

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Das sehe ich heute auch so .

Die Jesusgeschichte des NT deckt sich eher sehr mit der Geschichte von Judas dem Galiläer .

Und der Verweis von Flavius auf Jakobus als Bruder des Chrestus ist
auch eher zweideutig .Er kann eine reine Rechtfertigung sein ,wie
auch eine Verschleierung .
Flavius war ein Renegat ,der aber auch als Römer auf zwei Schultern
trug .
Jakobus kann genauso wie ein Jesus von der Bildfläche verschunden sein ....
und als der Joseph von Arimathäa in Britannien missioniert haben .

Brotzeit
18.01.2010, 10:31
Ach so, lese gerade, dass du schreibst, es gäbe keinen Gott. Weshalb willst du dann klären, was war, bevor es einen Gott gab, den es deiner Meinung nach gar nicht gibt?

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Du kannst kein Kartenhaus ohne latente Grundmauern bauen!

Doch genau da tun die Gläubigen! Sie bauen ein philosophisches Kartenhaus ohne einen sicheren Baugrund zu haben. Sie wissen noch nicht mal , ob ob G-tt existiert; sie behaupten es nur!
Sie können es aber nicht latetten verifizieren!
Sie glauben allerdings sie könnten es indem sie immer wieder auf die die Bibel; das nicht verifizierte Buch mit den schönen; vielen stammtischphilosophischen Phrasen, das aus einzelnen Episoden besteht, die dazu noch von verschiedenen Autoren zu unterschiedlichen; nicht genau eingrenzbaren Zeiten niedergeschrieben worden sind und die von sich aus behaupten bzw. argumentierne, daß sie die Wahrheit niedergeschrieben hätten. ( "Exkurs" => Gnostiche Schriften????? )
Doch wenn dir mal genau deren Argumentationschema untersuchst und verfolgst, wirst du feststellen müssen, daß sie immer wieder das Kartenhaus erhöhen, indem sie Karten, die sie bereits in den unteren Stockwerken verbaut haben, immer wieder rausziehen, um sie immer wieder oben aufzulegen! .....

Brotzeit
18.01.2010, 10:33
Dann trägst du deinen Usernamen zu Unrecht. Du bist sozusagen "lila" angehaucht.

_

Lila ist das nicht auch so eine "katholische Farbe" ????????
In der Machthierarchie des Klerus hat das auch eine Bedeutung .........

Meine Frau sagt allerdings immer :
"Lila! Die letzte Versuchung!" ... :cool:

Artemud-de-Gaviniac
18.01.2010, 10:55
Es gibt keinen G-TT!
Also kann es auch kein Wort oder Begriff für G-tt geben!


Da sich ja unsere Physiker auf die Suche nach der Quelle aller Materie
begeben haben .....stellt sich doch nur die Frage ob diese Quelle
nicht auch die allen Psychischen ist ....

Und warum sollte man diese Quelle ,die ja da sein MUSS nicht Gott nennen ....

Es gibt ja auch Behauptungen ,das im Sterben der menschliche Körper
um einige Gewichtseinheit leichter werden soll ...

Vielleicht ist ja Geistiges Energetisches und physikalisch messbar ....
Wäre es das ,dann gäbe es nur eine Materiequelle .....Gott

Brotzeit
18.01.2010, 11:33
Da sich ja unsere Physiker auf die Suche nach der Quelle aller Materie
begeben haben .....stellt sich doch nur die Frage ob diese Quelle
nicht auch die allen Psychischen ist ....

Und warum sollte man diese Quelle ,die ja da sein MUSS nicht Gott nennen ....

Es gibt ja auch Behauptungen ,das im Sterben der menschliche Körper
um einige Gewichtseinheit leichter werden soll ...

Vielleicht ist ja Geistiges Energetisches und physikalisch messbar ....
Wäre es das ,dann gäbe es nur eine Materiequelle .....Gott


Netter Versuch , der dich ehrt! ( Ehrlich gemeint! )

Aber du kannst einem Kind erst einen Namen geben , wenn es geboren wurde!

Unschlagbarer
18.01.2010, 17:24
Lila ist das nicht auch so eine "katholische Farbe" ????????
In der Machthierarchie des Klerus hat das auch eine Bedeutung .........

Meine Frau sagt allerdings immer :
"Lila! Die letzte Versuchung!" ... Wenn ich lila Männer sehe, denk ich auch immer gleich an den katholischen Klerus.

Und Frauen haben sehr oft eine äußerst zutreffende Meinung. Das neuzeitliche Aufbegehren der christlichen Religionen wird irgendwann sicher gewaltig abebben.

_

Unschlagbarer
18.01.2010, 17:48
Da sich ja unsere Physiker auf die Suche nach der Quelle aller Materie
begeben haben .....stellt sich doch nur die Frage ob diese Quelle
nicht auch die allen Psychischen ist ....

Und warum sollte man diese Quelle ,die ja da sein MUSS nicht Gott nennen ....

Es gibt ja auch Behauptungen ,das im Sterben der menschliche Körper
um einige Gewichtseinheit leichter werden soll ...

Vielleicht ist ja Geistiges Energetisches und physikalisch messbar ....
Wäre es das, dann gäbe es nur eine Materiequelle .....GottKlingt alles teilweise logisch. Es bleiben trotzdem nur reine Vermutungen oder es hat andere Ursachen.
http://250kb.de/u/100117/g/aiRGQzzTVE6j.gif

Nimm mal deinen Toten. Er macht nochmal unter sich, nimmt nichts mehr zu sich und verdunstet nahezu ungebremst seine 90 % Wasser. Warum sollte er nicht leichter werden? Ein Gerippe wiegt nach 20 Jahren Liegezeit auch viel weniger, ist der Rest deshalb alles entfleuchte Seele?
http://250kb.de/u/100117/g/aiRGQzzTVE6j.gif

Das mit der Quelle sehn manche Astrophysiker gar nicht so, sie meinen, dass Materie aus dem Nichts entstehen könne (ich glaub das nicht).
http://250kb.de/u/100117/g/aiRGQzzTVE6j.gif

Wenn es dir gelingt, eine verselbständigte Seele mit naturwissenschaftlichen Messmethoden nachzuweisen, bin ich dein Mann. Bis dahin aber bin ich überzeugt, dass Seele als diffusser Begriff für Gefühle und einiges mehr nur existiert, solange Leben im Lebewesen ist.

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dr-esperanto
18.01.2010, 23:28
Du kannst kein Kartenhaus ohne latente Grundmauern bauen!

Doch genau da tun die Gläubigen! Sie bauen ein philosophisches Kartenhaus ohne einen sicheren Baugrund zu haben. Sie wissen noch nicht mal , ob ob G-tt existiert; sie behaupten es nur!
Sie können es aber nicht latetten verifizieren!
Sie glauben allerdings sie könnten es indem sie immer wieder auf die die Bibel; das nicht verifizierte Buch mit den schönen; vielen stammtischphilosophischen Phrasen, das aus einzelnen Episoden besteht, die dazu noch von verschiedenen Autoren zu unterschiedlichen; nicht genau eingrenzbaren Zeiten niedergeschrieben worden sind und die von sich aus behaupten bzw. argumentierne, daß sie die Wahrheit niedergeschrieben hätten. ( "Exkurs" => Gnostiche Schriften????? )
Doch wenn dir mal genau deren Argumentationschema untersuchst und verfolgst, wirst du feststellen müssen, daß sie immer wieder das Kartenhaus erhöhen, indem sie Karten, die sie bereits in den unteren Stockwerken verbaut haben, immer wieder rausziehen, um sie immer wieder oben aufzulegen! .....

Das ist aber bei anderen Philosophien genauso. Bewiesen ist da doch kaum etwas.

dr-esperanto
18.01.2010, 23:38
Schöner Nachweis, dass sich Gläubige alles nur ausdenken und nicht den leisesten Zweifel merken lassen, dass an ihren Geschichten vielleicht etwas nicht stimmen könnte.

Es ist schon allerhand, dass du schreibst, "da er als Gott per se als unabhängig gedacht wird". Alle Achtung. Damit gibst du als erster Gläubiger zu, dass Gott nur gedacht wird. Oder willst du vielleicht sagen, dass sich dein Gott selbst als unabhängig denkt? Das würde bedeuten, dass er keinen Gott über sich bereit ist anzuerkennen. Und das wiederum würde die Ungläubigkeit deines Gottes an einen Gott außer an sich selbst beweisen, was ihn als solchen unglaubwürdig macht. Einer, der an keinen Gott glaubt? Jeder hat immer noch jemand anderen über sich, also auch ein Gott. Deshalb hatten die Menschen früher ja auch immer mehrere Götter, deshalb hat Jesus einen Gottvater und deshalb schwebt über allem ein heiliger Geist.

http://250kb.de/u/100117/g/aiRGQzzTVE6j.gif

Und wenn es stimmen sollte, was sich Astrophysiker heute so ausdenken, dass unsre Welt nur eine Welt neben oder in anderen Welten ist, dann muss jede Welt auch ihre eigenen Götter haben. Wer ist dann der oberste Chefgott? Wenn es nach den Moslems geht, dann ist es natürlich Allah. Der Christengott ein Untertan, ein Diener Allahs?

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Gott ist wie gesagt eine Verschwörungstheorie (da gibt es jemanden in der Metaphysik, der in der Physik heimlich die Fäden zieht). Durch logisches Nachdenken sind die griechischen Philosophen (deren Gottesbild in die katholische und orthodoxe Kirche integriert wurde, das sich aber nur in Gestalt des Logos auch in der Bibel findet) halt darauf gekommen, dass ein allmächtiger Gott das Gute-Wahre-Schöne in sich vereinen muss, was ja auch sehr gut zum "lieber-Papa-Gott" Jesu passt. Wenn du so willst, ist der philosophische Zugang zu Gott eben das logische Spekulieren über die Metaphysik, während der religiöse Zugang das Sichzeigen, die Offenbarung Gottes in der Person Jesu Christi ist. In der Philosophie wird also nur gedacht, in der Religion zeigt sich Gott wirklich. Aber beides ist wie gesagt in der traditionellen Kirche eine Synthese eingegangen (aber nicht im Protestantismus).

sodaqua
18.01.2010, 23:55
Das hat Jesus mit Buddha und Sokrates gemeinsam: Auch letztere waren sehr gebildet und belesen, haben aber nicht eine einzige Zeile zu Papier gebracht. Jedenfalls keine, die erhalten wäre.

Während der nachweisliche Analphabet Mohammed ganze Berge von Papier produziert haben soll.

Seltsam, seltsam ...

Ja überaus seltsam aber vielleicht war es nur Clopapier? Viel richtiger halte ich die Behauptung das er Haluzinationen auf Grund von Drogenkonsum hatte. Er sah plötzlich ein weisses Pferd vor sich schweben mit einem Teufel drauf. Wie eben manche die glaubten fliegen zu können! :hihi::D

Sauerländer
19.01.2010, 00:08
Gibt es für Etwas, daß nicht exitent ist, einen Begriff oder ein Wort?
Erstens sehe ich nicht, was diese Erwägung mit Gott zu tun hat.

Zweitens, nachdem ich gerade wieder Mr T in der Werbung sah: "Irokesen-Handgranate."

Oder:
Fäkalienspeiseeis. Kohlrabikuchen. Achtäugige Katze mit zwölf Beinen, zwei Paar Flügeln, Mördergebiss, Skorpionschwanz und Feuerspuckfähigkeit.

heide
19.01.2010, 05:20
Dann trägst du deinen Usernamen zu Unrecht. Du bist sozusagen "lila" angehaucht.

_

Was bitte ist lila? Und was hat mein User-Name damit zu tun?

Unschlagbarer
21.01.2010, 10:00
Was bitte ist lila? Und was hat mein User-Name damit zu tun?Wer wird gewöhnlich als Heide bezeichnet? Lila = man sieht es oft bei katholischen Würdenträgern, oder irre ich?

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heide
22.01.2010, 06:23
Wer wird gewöhnlich als Heide bezeichnet? Lila = man sieht es oft bei katholischen Würdenträgern, oder irre ich?

_

Du irrst. Ich bin Lutheranerin in der ev. Kirche.

Unschlagbarer
22.01.2010, 09:01
Du irrst. Ich bin Lutheranerin in der ev. Kirche.Ich kenn ja kaum welche hier. Dann steht heide also nicht für Andersgläubiger, sondern etwa für Heidelore, Heidemarie, Heidegunde oder so?

Was reizt dich an Luther? Wenn du "ein historisch-kritisches religionspädagogisches Studium durchlaufen" hast, solltest du die negativen Aspekte ja ebenfalls kennen?

_

heide
22.01.2010, 18:49
Ich kenn ja kaum welche hier. Dann steht heide also nicht für Andersgläubiger, sondern etwa für Heidelore, Heidemarie, Heidegunde oder so?

Was reizt dich an Luther? Wenn du "ein historisch-kritisches religionspädagogisches Studium durchlaufen" hast, solltest du die negativen Aspekte ja ebenfalls kennen?

_
Weißt Du, jedes Ding hat zwei Seiten. Natürlich gab und gibt es auch an Luther viel Kritisches.
Auch die Kirche als Arbeitgeber war nicht ohne.
Doch ich habe mich der Institution Kirche abgewandt.

Unschlagbarer
21.04.2010, 11:38
Ich bin Lutheranerin in der ev. Kirche.
aber:
Doch ich habe mich der Institution Kirche abgewandt.Wie geht beides unter einen Hut?
.

heide
22.04.2010, 05:40
aber: Wie geht beides unter einen Hut?
.
Ich lehne die Institution Kirche einfach ab.

Unschlagbarer
22.04.2010, 09:21
Ich lehne die Institution Kirche einfach ab.Und dann bist du "Lutheranerin in der ev. Kirche"?
Darauf zielte mein Unverständnis. Wie kann man in einer Kirche sein und gleichzeitig diese Kirche ablehnen, von mir aus "als Institution"? Was ist sie sonst, wenn keine Institution?

Ich könnte verstehn, wenn jemand sagt, dass er an einen Gott glaubt, aber eine Kirche ablehnt. So ähnlich geht es wahrscheinlich allen sog. "Agnostikern". Sie schließen einen Gott nicht aus, sind aber in keiner etablierten Kirche organisiert. Ich hab bereits vor über 50 Jahren die Kirche abgelehnt und bin folgerichtig aus ihr ausgetreten. Gut, bei mir kam noch der Unglaube an Götter hinzu. Das hat es mir erleichtert.

Auch Loisy schrieb "Jesus hat das Reich Gottes verkündigt; doch gekommen ist die Kirche!" oder so ähnlich. Dafür bekam er die Quittung vom Papst: Er wurde exkommuniziert, weil er Recht hatte. Die Kirche muss man einfach ablehnen, weil sie nicht das Recht verkörpert, nicht die Wahrheit, und weil kein einziger Mensch einem in seine ganz persönlichen Glaubensdinge hineinreden kann.

Eine solche Organisation schreibt stets vor, was, wie, und wann zu geschehn hat, welche Bücher man lesen darf und welche nicht, wann der Muezzin ruft, wann man seinen Gebetsteppich auszubreiten und seine Stirn auf den Boden zu schlagen hat, wie Frauen sich zu kleiden haben oder ob sie zur Schule und zum Studium gehn dürfen oder nicht, wann die Glocken einen zum Gebet läuten, wann man zu beichten hat und wie man den Geschlechtsverkehr ausüben muss bzw. wie man es nicht tun darf.
.

heide
23.04.2010, 04:57
Und dann bist du "Lutheranerin in der ev. Kirche"?
Darauf zielte mein Unverständnis. Wie kann man in einer Kirche sein und gleichzeitig diese Kirche ablehnen, von mir aus "als Institution"? Was ist sie sonst, wenn keine Institution?

Ich könnte verstehn, wenn jemand sagt, dass er an einen Gott glaubt, aber eine Kirche ablehnt. So ähnlich geht es wahrscheinlich allen sog. "Agnostikern". Sie schließen einen Gott nicht aus, sind aber in keiner etablierten Kirche organisiert. Ich hab bereits vor über 50 Jahren die Kirche abgelehnt und bin folgerichtig aus ihr ausgetreten. Gut, bei mir kam noch der Unglaube an Götter hinzu. Das hat es mir erleichtert.

Auch Loisy schrieb "Jesus hat das Reich Gottes verkündigt; doch gekommen ist die Kirche!" oder so ähnlich. Dafür bekam er die Quittung vom Papst: Er wurde exkommuniziert, weil er Recht hatte. Die Kirche muss man einfach ablehnen, weil sie nicht das Recht verkörpert, nicht die Wahrheit, und weil kein einziger Mensch einem in seine ganz persönlichen Glaubensdinge hineinreden kann.

Eine solche Organisation schreibt stets vor, was, wie, und wann zu geschehn hat, welche Bücher man lesen darf und welche nicht, wann der Muezzin ruft, wann man seinen Gebetsteppich auszubreiten und seine Stirn auf den Boden zu schlagen hat, wie Frauen sich zu kleiden haben oder ob sie zur Schule und zum Studium gehn dürfen oder nicht, wann die Glocken einen zum Gebet läuten, wann man zu beichten hat und wie man den Geschlechtsverkehr ausüben muss bzw. wie man es nicht tun darf.
.

Dieses wurde mir nicht von der ev.-luth. Kirche vorgeschrieben.

Unschlagbarer
23.04.2010, 08:17
Dieses wurde mir nicht von der ev.-luth. Kirche vorgeschrieben.Diese ist (sind) ja auch wesentlich moderater und angepasster als die steinzeitliche katholische Kirche oder der Islam. Wäre ich gottgläubig und christlich geprägt, könnte ich mit der Evangelischen Kirche ganz gut leben, vielleicht besser noch in einer Freikirche, die noch moderner ist und sich noch menschenfreundlicher gebärdet. Die Taufe wird nicht an unmündigen Kleinkindern vollzogen, die Gemeinschaft ist eine erheblich bessere als in der großen Lutherischen Kirche.
.

Marlen
23.04.2010, 11:46
So mann/frau denn einsieht, dass Jesus weder dreifaltig noch Gottes Sohn
war - stimmt seine Geschichte - zumindest hat es ihn gegeben.

Lässt sich ja von Altertumsforschern/Archäologen nachweisen.

Marlen
23.04.2010, 11:49
Diese ist (sind) ja auch wesentlich moderater und angepasster als die steinzeitliche katholische Kirche oder der Islam. Wäre ich gottgläubig und christlich geprägt, könnte ich mit der Evangelischen Kirche ganz gut leben, vielleicht besser noch in einer Freikirche, die noch moderner ist und sich noch menschenfreundlicher gebärdet. Die Taufe wird nicht an unmündigen Kleinkindern vollzogen, die Gemeinschaft ist eine erheblich bessere als in der großen Lutherischen Kirche.
.Es geht mir genauso .....

heide
24.04.2010, 06:40
Diese ist (sind) ja auch wesentlich moderater und angepasster als die steinzeitliche katholische Kirche oder der Islam. Wäre ich gottgläubig und christlich geprägt, könnte ich mit der Evangelischen Kirche ganz gut leben, vielleicht besser noch in einer Freikirche, die noch moderner ist und sich noch menschenfreundlicher gebärdet. Die Taufe wird nicht an unmündigen Kleinkindern vollzogen, die Gemeinschaft ist eine erheblich bessere als in der großen Lutherischen Kirche.
.

Wobei die Freikirchen auch etwas fundamentaler sind. Aber, ich meine, jeder solll so leben, wie es meint, sein Leben zu gestalten.

Felixhenn
24.04.2010, 10:48
Wobei die Freikirchen auch etwas fundamentaler sind. Aber, ich meine, jeder solll so leben, wie es meint, sein Leben zu gestalten.

So ist es, etwas mehr Toleranz würde uns allen guttun. Leider vermisse ich diese Toleranz oftmals bei Moslems und Atheisten.

Kirchen haben ja auch noch andere Funktionen neben dem gemeinsamen Glauben. Eine gut funktionierende Kirchengemeinde kann auf der sozialen Ebene Hervorragendes leisten. Und in Dörfern und kleinen Gemeinden sind Kirchen noch immer sehr wichtig und kaum wegzudenken. Da muss man nicht jede Meinung der Kirchenleitung gutheißen und kann offen ungestraft kritisieren. Und ich habe noch niemanden in der Kirche kennengelernt der mir irgendetwas vorschreiben wollte, schon gar nicht wie ich zu denken und was ich genau zu glauben habe. Ich kann mit Pfarrern und anderen Kirchenmitgliedern über alles diskutieren.

Aber viele Atheisten, besonders ehemalige Kommunisten, glauben die Kirchen wären mit der DDR vergleichbar wo die Denkrichtung vorgeschrieben war. Ebenso die Literatur. Es ist schwierig, solche Leute aufzuklären.

twoxego
24.04.2010, 11:43
vielleicht liest Du Deinen text noch einmal, besonders was die eingeforderte toleranz angeht.
vielleicht fällt Dir dann auf, dass Du sie von einer gruppe nicht verlangst und dies als jemand, der täglich mit dem unsäglichen geifer beispielsweise eines herrn Krabat konfrontiert wird.
die ansicht, wir sind die besseren menschen, führt eher selten zu toleranz auf seiten derjenigen, die demzufolge dann also die schlechteren wäre.
druck erzeugt gegendruck.

man könnte es auch einfacher sagen. dabei ginge es dann um nasen, fremde und eigene.

Felixhenn
24.04.2010, 12:02
vielleicht liest Du Deinen text noch einmal, besonders was die eingeforderte toleranz angeht.
vielleicht fällt Dir dann auf, dass Du sie von einer gruppe nicht verlangst und dies als jemand, der täglich mit dem unsäglichen geifer beispielsweise eines herrn Krabat konfrontiert wird.
die ansicht, wir sind die besseren menschen, führt eher selten zu toleranz auf seiten derjenigen, die demzufolge dann also die schlechteren wäre.
druck erzeugt gegendruck.

man könnte es auch einfacher sagen. dabei ginge es dann um nasen, fremde und eigene.

Ich erwarte Toleranz von allen und gebe die auch selbst, aber nicht den Intoleranten. Ich verlange auch Toleranz von den Kirchen und habe die mangelnde Toleranz oft kritisiert, wie ich auch Krabat oft kritisiert habe. Wir haben total unterschiedliche Vorstellungen vom Christsein. Ich lehne jede weltliche Macht der Kirchen ab und finde die sollten sich auf andere Aufgaben konzentrieren als versuchen, Menschen zu manipulieren und in Politik mitzumischen.

twoxego
24.04.2010, 12:32
wenn Du Dir die debatten der letzten tage einmal in einer unaufgeregten minute ansehen würdest, könnte Dir vielleicht auffallen, dass es am ende nicht einmal um toleranz gegen anders -oder ungläubige geht sondern der graben anscheinend quer durch die eigenen reihen verläuft.

da wurden beispielsweise diejenigen Katholiken, die vorwürfe gegen herrn Mixa erhoben selbst dann noch auf das übelste als lügner beschimpft, als das gegenteil schon lange feststand.
auch die angriffe auf Erzbischof Zollitsch passen da gut hinein.

in einem anderen strang hier wird gerade heftigst beklagt, dass sich die kirchen im land nicht auf die seite von Piusbruderschaft, NPD und Pro bewegung schlagen. vom "Polakenpapst" und anderen unappetitlichkeiten noch ganz abgesehen.

am ende ist man dann opfer einer medienkampage, natürlich vom Spiegel angeführt, der offensichtlich so omnipotent ist, überall auf der welt opfer von sexuellem missbrauch zu produzieren.

soll all dies tatsächlich noch jemand ernst nehmen?

der rückbau der kirche wird nicht funktionieren. natürlich wird er auch von den realistischer denkenden kreisen innerhalb dieser nicht angestrebt.

Unschlagbarer
24.04.2010, 15:26
Wobei die Freikirchen auch etwas fundamentaler sind. Aber, ich meine, jeder solll so leben, wie es meint, sein Leben zu gestalten.Nein, das ist nicht richtig. Sie sind nur moderner, haben alte, unsinnige oder falsche Regeln geändert und gestatten ihren Mitgliedern recht viel Freiheiten.
Freikirche heißt nur, dass diese unabhängig, nämlich "frei" von staatlichen Einflüssen ihre Mitglieder nur aufgrund ausdrücklicher Willenserklärung aufnehmen. Das bedeutet u.a., dass man nicht bereits als Säugling ganz unauffällig und ohne Willenserklärung in diese Kirche integriert wird, wie das die großen Kirchen und auch der Islam, das Judentum auch, fatalerweise immer noch tun. Eine demokratische Gesellschaft mit Glaubens- und Meinungsfreiheit sollte diese mittelalterliche Praxis nicht länger dulden.

Was heißt übrigens schon "fundamental"? Zunächst bedeutet es "grundsätzlich", "grundlegend". Auf einem festen Fundament zu bauen ist eine sehr gute Sache. Nicht wissen, auf welche Grundlagen man setzen soll, ist dagegen fatal.

Die Menschen erfanden den Begriff "Fundamentalismus". Man meint damit "das kompromisslose Festhalten an politischen oder religiösen Grundsätzen".

Danach ist die ganze Kirche, vor allem die R.-katholische, und auch der Islam, selbst das Judentum "fundamental". Oder hast du erlebt, dass da irgendetwas von den Grundsätzen je grundsätzlich verändert oder gar abgeschafft wurde? Selbst falsche, erfundene oder gar erlogene Grundsätze blieben seit Anfang an unverändert stehn.

Auch der Atheismus ist fundamental, denn wenn er von der grundsätzlichen Überzeugung, dass es keine Götter geben kann, abwiche, wäre er kein Atheismus mehr. Diese Überzeugung ist das einzige Merkmal des Atheismus. Er muss sich fundamental schimpfen lassen, sein Wesen kann er nicht aufgeben.

Der Agnostizismus ist es nicht, er weiß nur eben nicht, was eigentlich los ist. Er weiß nur, dass er nichts weiß und nichts wissen wird, er muss leider mit der ständigen Ungewissheit leben, dass da nicht doch irgendwas, irgendwo und irgendwie die Welt steuert.
.

Unschlagbarer
24.04.2010, 15:35
Ich erwarte Toleranz von allen und gebe die auch selbst, aber nicht den Intoleranten. Ich verlange auch Toleranz von den Kirchen und habe die mangelnde Toleranz oft kritisiert, wie ich auch Krabat oft kritisiert habe. Wir haben total unterschiedliche Vorstellungen vom Christsein. Ich lehne jede weltliche Macht der Kirchen ab und finde die sollten sich auf andere Aufgaben konzentrieren als versuchen, Menschen zu manipulieren und in Politik mitzumischen."Ich erwarte Toleranz von allen und gebe die auch selbst, aber nicht den Intoleranten." Du pochst so sehr auf "die Worte Christi", und weißt selbst gar nicht, was der eigentlich von dir als seinem Anhänger erwartet.

Deine Äußerung hier zeigt es bestens. Das merkt sogar jeder Atheist, der sich etwas im NT auskennt. Du scheinst eine recht eigenwillige Vorstellung vom Christsein zu haben.
.

Krabat
24.04.2010, 15:58
aber: Wie geht beides unter einen Hut?
.

Gar nicht. Heide konstruiert sich hier einen Unterschied, der gar nicht existieren kann. Kirche ist nichts anderes als die Gemeinschaft der Gläubigen. Wenn sie Kirche ablehnt, lehnt sie das Christentum an sich ab. Ein Christ ohne Gemeinschaft ist wie ein Fußballspieler ohne Team.

Krabat
24.04.2010, 16:00
Ich erwarte Toleranz von allen und gebe die auch selbst, aber nicht den Intoleranten. Ich verlange auch Toleranz von den Kirchen und habe die mangelnde Toleranz oft kritisiert, wie ich auch Krabat oft kritisiert habe. Wir haben total unterschiedliche Vorstellungen vom Christsein. Ich lehne jede weltliche Macht der Kirchen ab und finde die sollten sich auf andere Aufgaben konzentrieren als versuchen, Menschen zu manipulieren und in Politik mitzumischen.

Bei Dir muß man ja aufpassen wie ein Schießhund. Wo habe ich denn geschrieben, es sei Aufgabe der Kirchen "Menschen zu manipulieren"??(

Ich glaub Du träumst.

Cash!
24.04.2010, 16:12
Was gibt es dazu für Meinungen?

·
Wo es brennt da wird viel heiße Luft produziert...

:)

Unschlagbarer
24.04.2010, 16:19
Gar nicht. Heide konstruiert sich hier einen Unterschied, der gar nicht existieren kann. Kirche ist nichts anderes als die Gemeinschaft der Gläubigen. Wenn sie Kirche ablehnt, lehnt sie das Christentum an sich ab. Ein Christ ohne Gemeinschaft ist wie ein Fußballspieler ohne Team.Aha, jetzt diskutieren wir also mal zur Abwechslung vernünftig. Naja, peppeln kann man auch ganz alleine und Tore schießen.

Kirche ist zwar Gemeinschaft von Gläubigen, aber man kann trotzdem sehr gut Christ sein, ohne die Kirche zu respektieren. Wenn ich z.B. als Atheist die Grundsätze, die Ermahnungen und Vorgaben des Mannes, der in den Evangelien Jesus genannt wird, anerkenne und versuche danach zu leben, bin ich Christ. Ich bin ja gleichzeitig auch Atheist, ohne in irgendeiner atheistischen Vereinigung Mitglied zu sein.

Viele Menschen brauchen aber offenbar Organisationen, um sich "organisiert" zu fühlen. Ganz ohne einen Chef oder eben Priester wird es für viele gar nicht gehn, vor allem dann, wenn sie nicht gelernt haben, selbständig Entscheidungen fürs Leben oder auch für ihren Tod zu treffen. Was meinst du wohl, wieviele Leute an Christus und seinen Vater glauben und trotzdem nicht in der Kirche Mitglied sind!

Weiter so, Krabat! Du lernst offenbar doch langsam, mit anderen Überzeugungen anderer zu leben. Ich versuch dir mal eben 'nen Pluspunkt zu geben. Da fällt dir dann vielleicht die Finanzierung meines neuen Schlepptopps leichter. ;-)) Denn mit meiner schmalen Rente, die mir der neue Staat bewilligt hat, kann ich keine Sprünge machen...
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heide
25.04.2010, 06:26
So ist es, etwas mehr Toleranz würde uns allen guttun. Leider vermisse ich diese Toleranz oftmals bei Moslems und Atheisten.

Kirchen haben ja auch noch andere Funktionen neben dem gemeinsamen Glauben. Eine gut funktionierende Kirchengemeinde kann auf der sozialen Ebene Hervorragendes leisten. Und in Dörfern und kleinen Gemeinden sind Kirchen noch immer sehr wichtig und kaum wegzudenken. Da muss man nicht jede Meinung der Kirchenleitung gutheißen und kann offen ungestraft kritisieren. Und ich habe noch niemanden in der Kirche kennengelernt der mir irgendetwas vorschreiben wollte, schon gar nicht wie ich zu denken und was ich genau zu glauben habe. Ich kann mit Pfarrern und anderen Kirchenmitgliedern über alles diskutieren.

Aber viele Atheisten, besonders ehemalige Kommunisten, glauben die Kirchen wären mit der DDR vergleichbar wo die Denkrichtung vorgeschrieben war. Ebenso die Literatur. Es ist schwierig, solche Leute aufzuklären.

Aufklärung nützt da gar nichts. Unter Aufklärung verstehen hier viele User/Innen, dass missioniert wird.

Mütterchen
25.04.2010, 08:20
Kirche ist zwar Gemeinschaft von Gläubigen, aber man kann trotzdem sehr gut Christ sein, ohne die Kirche zu respektieren. Wenn ich z.B. als Atheist die Grundsätze, die Ermahnungen und Vorgaben des Mannes, der in den Evangelien Jesus genannt wird, anerkenne und versuche danach zu leben, bin ich Christ. Ich bin ja gleichzeitig auch Atheist, ohne in irgendeiner atheistischen Vereinigung Mitglied zu sein.

Also, Unschlagbarer, ich habe die vorherigen Beiträge nicht gelesen, also sicher sehr viel verpasst. Ich beziehe mich jetzt nur auf den einen Beitrag hier, ohne Bezug zu einem vorherigen etc. nehmen zu können. Bitte beachten :)

Natürlich kann man Christ sein, ohne eine christliche Gemeinde. Was allerdings ein schrecklicher Gedanke wäre, so ganz einsam, ohne Kirche und die Glocke, die zum Gottesdienst ruft, ohne Pfarrer, der den Gottesdienst hält, ohne ein christliches Gebet bei der Beerdigung.
Aber wie wird man denn eigentlich Christ, wenn es nicht die Gemeinde gibt, die das Christentum trägt und pflegt? So ganz spontan mutiert doch keiner zum Christen, oder? :)

Meiner Meinung nach kann übrigens jemand durchaus Atheist sein und trotzdem nach christlichen Grundsätzen leben, auch wirklich christlich handeln - Christ ist er aber nur dann, wenn er an Gott glauben kann.



Viele Menschen brauchen aber offenbar Organisationen, um sich "organisiert" zu fühlen. Ganz ohne einen Chef oder eben Priester wird es für viele gar nicht gehn, vor allem dann, wenn sie nicht gelernt haben, selbständig Entscheidungen fürs Leben oder auch für ihren Tod zu treffen. Was meinst du wohl, wieviele Leute an Christus und seinen Vater glauben und trotzdem nicht in der Kirche Mitglied sind!


Also, ich sehe das auch so: eine Organisation bildet man, um organisiert zu sein. :)

Wie ich oben schon schrieb, keiner von denen, die an Christus glauben, aber nicht in der Kirche Mitglied sind könnten diesen Glauben in sich tragen, gäbe es nicht die Organisation Kirche, die das Christentum durch die Jahrhunderte und Jahrtausende getragen hat.

Es wäre mal interessant zu wissen, wieviel Menschen überhaupt ihren ganz persönlichen Glauben haben, ihren privaten Gott, von dessen Existenz sie eben überzeugt sind und der ihnen nicht überliefert wurde. Den sie ganz alleine anbeten.

Damit will ich übrigens nicht darauf hinaus, dass Gottesglaube nur auf eine altmodische Überlieferung fußt. Eher darauf, dass Gläubige sich immer organisieren müssen und das auch immer tun werden.


Und noch was: es gibt übrigens, vermute ich, sehr viele Leute, die nicht in der Kirche sind. Und an den großen Feiertagen, wie etwa dem Heiligen Abend, gehen sie dann doch zur Kirche.

Commodus
25.04.2010, 09:21
Der ganze Religionskram ist fürn A**** !

Jesus hat es gegeben, ja. Und vermutlich hat er auch diverse Bergpredigten gehalten. Geschichten wie "Blinde wieder sehend, Tote auferweckt usw.." kann man getrost als hysterische Übertreibungen abtun. Jesus war Jude und vermutlich ein "Gutmensch" der Antike ... mehr nicht. Mit seinen revolutionären Ansichten hatte er es sich ordentlich bei den jüdischen Pristern versch***en.

Schauen wir uns doch mal das AT an. Da haben wir ein von Gott auserwähltes Volk! Ach ja, und dieser Gott war kriegerisch, ja sogar selektiv!! Nix von wegen "alle Menschen auf Erden sind Gottes Kinder". Er führte sein Volk von Krieg zu Krieg bis ins gelobte Land. Vierzig Jahre dauerte dieser Prozess (damals hatte niemand nen TomTom parat, nicht einmal Gott).

Plötzlich kam da so ein Jesus daher. Hör mir uff hey, denn seine Mum hatte den ungewöhnlichsten Sex der Menschheitsgeschichte. Gott höchstpersönlich hatte sie ... öhm, ja nun ... wie auch immer! Jedenfalls dieser Jesus kam plötzlich mit Sachen wie Nächstenliebe, Nachsicht, Vergebung, alle Menschen können ihren Weg zu Gott finden etc ... !

?(?( Hallo ??? ?(?(

Das passte garnicht ins bisherige Bild von Gott. Der, der viele Völker ins Verderben brachte und NUR für das EINE Volk da war. Was ist mit den Lehren wie Auge um Auge, Steinigungen und sonstige Strafen etc.. ? Ne Alter, du bist nicht der Messias und gehörst ans Kreuz!

An dieser Stelle möchte ich natürlich die Idiotie beider Religionen zum Ausdruck bringen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Die Gläubigen sollen weiterhin nach ihren Vorstellungen seelig werden wie sie wollen. Was auf gar keinen Fall geht, was ich abgrund tief hasse ist, daß sich hier Atheisten hinstellen, das Christentum und/oder die Kirche verteufeln und bekämpfen, aber es zulassen, daß sich parallel eine viel viel schlimmere politische Religion mit mittelalterlichen Methoden etabliert.

Verhindert erst das eine ehe man sich gegen die Eigenen wendet.

Unschlagbarer
25.04.2010, 17:57
Was auf gar keinen Fall geht, was ich abgrund tief hasse ist, daß sich hier Atheisten hinstellen, das Christentum und/oder die Kirche verteufeln und bekämpfen, aber es zulassen, daß sich parallel eine viel viel schlimmere politische Religion mit mittelalterlichen Methoden etabliert.

Verhindert erst das eine ehe man sich gegen die Eigenen wendet.Das Hemd ist uns näher als der Rock. Bei uns beträgt sich "das Christentum", d.h. die Kirche, und da besonders die RKK, nicht so, dass man es in Ruhe weiterwerkeln lassen kann. Die ev.-lutherische hat auch keine blütenreine Weste. Taufe von Kleinkindern und damit deren religiöse, d.h. ideologische Vereinnahmung und ebenso Religionsunterricht an öffentlichen Schulen sollten abgeschafft oder verboten werden, die Aufnahme in eine Kirche sollte erst mit Erreichen eines bestimmten Alters möglich sein. Zuerst muss im eigenen Lande Ordnung geschaffen werden, und hier ist nunmal das Christentum die vorherrschende Religion. Die vollständige Trennung der Kirchen vom Staat ist die vordringliche Aufgabe. Und davon sind wir leider meilenweit entfernt.

Dann bzw. von mir aus auch gleichzeitig kann man sich Gedanken machen, wie man sich mit dem Islam verständigen soll. Ob man muslimische Zeichen wie Kopftücher im öffentlichen Dienst oder Moscheen mit Minaretten en masse duldet oder nicht, muss entschieden werden. Der Staat sollte genau prüfen, aus welchen Gründen hier Ausländer leben wollen, was oft schwer oder unmöglich sein dürfte. Als Religion muss man den Islam genauso dulden, wie man das Christentum und die anderen Religionen oder den Atheismus als Un-Religion duldet. Mit dem Islam begründeter Terror ist nach den geltenden Gesetzen zu ahnden, genau wie man politischen oder anderen Terror ahndet. Die Trennung vom "reinen Islam" ist schwer, weil jeder Attentäter "Allah ist groß" ruft, bevor er sich in die Luft sprengt.

Ich weiß aber wirklich nicht, wie manche darauf kommen, dass "das Christentum bekämpft" werde. Das ist Quatsch. Genausowenig kann der Islam "bekämpft" werden oder der Buddhismus. Wie stellst du dir diesen Kampf vor? Religion ist zwar ziemlich dumm, aber man kann die Menschen nicht ändern. Gegen Unwissen, Dummheit oder Aberglaube kann man nicht kämpfen. Da hilft nur die richtige Bildung. Wie Don Quixote gegen Windmühlenflügel zu kämpfen ist dämlich. Wie du schreibst, soll doch jeder glauben was er will und nach seiner Fasson glücklich werden.

Woher du aber die Gewissheit nimmst, dass es diesen Jesus wirklich gegeben habe, ist unklar. Er kann genausogut eine Erfindung des Paulus oder des anonymen Mannes gewesen sein, der sich in den sog. Evangelien Matthäus nannte.
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Unschlagbarer
25.04.2010, 18:36
Natürlich kann man Christ sein, ohne eine christliche Gemeinde. Was allerdings ein schrecklicher Gedanke wäre, so ganz einsam, ohne Kirche und die Glocke, die zum Gottesdienst ruft, ohne Pfarrer, der den Gottesdienst hält, ohne ein christliches Gebet bei der Beerdigung.
Aber wie wird man denn eigentlich Christ, wenn es nicht die Gemeinde gibt, die das Christentum trägt und pflegt? So ganz spontan mutiert doch keiner zum Christen, oder? :)

Meiner Meinung nach kann übrigens jemand durchaus Atheist sein und trotzdem nach christlichen Grundsätzen leben, auch wirklich christlich handeln - Christ ist er aber nur dann, wenn er an Gott glauben kann.

Also, ich sehe das auch so: eine Organisation bildet man, um organisiert zu sein. :)

Wie ich oben schon schrieb, keiner von denen, die an Christus glauben, aber nicht in der Kirche Mitglied sind könnten diesen Glauben in sich tragen, gäbe es nicht die Organisation Kirche, die das Christentum durch die Jahrhunderte und Jahrtausende getragen hat.

Es wäre mal interessant zu wissen, wieviel Menschen überhaupt ihren ganz persönlichen Glauben haben, ihren privaten Gott, von dessen Existenz sie eben überzeugt sind und der ihnen nicht überliefert wurde. Den sie ganz alleine anbeten.

Damit will ich übrigens nicht darauf hinaus, dass Gottesglaube nur auf eine altmodische Überlieferung fußt. Eher darauf, dass Gläubige sich immer organisieren müssen und das auch immer tun werden.

Und noch was: es gibt übrigens, vermute ich, sehr viele Leute, die nicht in der Kirche sind. Und an den großen Feiertagen, wie etwa dem Heiligen Abend, gehen sie dann doch zur Kirche.Gläubige sind keineswegs immer in der Kirche. Freilich kommen sie meistens durch diese Organisation zum Glauben, durch ihre Eltern aber auch oder durch Freunde, die sie davon überzeugen.

Ich kenne mehrere Leute, die durchaus gläubig sind, aber nicht oder kaum mehr in eine Kirche gehn, sogar ausgetreten sind. Man muss sich nicht organisieren, um seinen Glauben zu haben. Vielleicht macht es so manchen mehr Spaß und Freude, erforderlich ist das aber nicht. Ich kenne sogar ein katholisches Ehepaar, das der Kirche als Organisation ade gesagt hat, und zwar wegen der unzeitgemäßen und absurden Praktiken dieser Kirche, und das trotzdem an ihren Gott glaubt.

Übrigens gehe ich auch ab und zu in eine solche in Form des Gebäudes, etwa um es mir von innen anzusehn oder ein Orgelkonzert oder eine Passion oder das Weihnachtsoratorium von Bach zu hören und zu sehen. Die durchaus fürchterliche Tragödie des Menschen Jesus berührt einen schon sehr. Gottesgedanken kommen mir dabei allerdings nicht wirklich. Ich höre diese Musik genau wie ein Klavierkonzert von Mozart oder von Schostakowitsch oder die Klaviersonaten von Scarlatti.
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Mütterchen
25.04.2010, 18:47
Gläubige sind keineswegs immer in der Kirche. Freilich kommen sie meistens durch diese Organisation zum Glauben, durch ihre Eltern aber auch oder durch Freunde, die sie davon überzeugen.

Ich kenne mehrere Leute, die durchaus gläubig sind, aber nicht oder kaum mehr in eine Kirche gehn, sogar ausgetreten sind. Man muss sich nicht organisieren, um seinen Glauben zu haben. Vielleicht macht es so manchen mehr Spaß und Freude, erforderlich ist das aber nicht. Ich kenne sogar ein katholisches Ehepaar, das der Kirche als Organisation ade gesagt hat, und zwar wegen der unzeitgemäßen und absurden Praktiken dieser Kirche, und das trotzdem an ihren Gott glaubt.


Aber das streite ich doch gar nicht ab, Unschlagbarer, ich sage nur, dass so etwas nur funktionieren kann, solange es die Organisation Kirche auch gibt.


Übrigens gehe ich auch ab und zu in eine solche in Form des Gebäudes, etwa um es mir von innen anzusehn oder ein Orgelkonzert oder eine Passion oder das Weihnachtsoratorium von Bach zu hören und zu sehen. Die durchaus fürchterliche Tragödie des Menschen Jesus berührt einen schon sehr. Gottesgedanken kommen mir dabei allerdings nicht wirklich. Ich höre diese Musik genau wie ein Klavierkonzert von Mozart oder von Schostakowitsch oder die Klaviersonaten von Scarlatti.
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Ich bin jetzt niemand, der sich oft mit dem Thema auseinandersetzt, aber ich habe mich schon gefragt, ob es vielleicht einfach so ist, dass es Menschen gibt, die für Religion empfänglich sind, während andere damit einfach nichts anfangen können. So ähnlich wie für manche Menschen Musik oder Kunst einfach ein notwendiger Teil ist, während andere nicht mal Interesse dafür aufbringen können. Meinst du, es könnte so etwas geben?

Für mich ist es schon fast unvorstellbar, in einer Kirche zu sitzen, Bach zu hören und trotzdem so gar nichts zu spüren.

Felixhenn
26.04.2010, 06:11
Bei Dir muß man ja aufpassen wie ein Schießhund. Wo habe ich denn geschrieben, es sei Aufgabe der Kirchen "Menschen zu manipulieren"??(

Ich glaub Du träumst.

Wo habe ich denn behauptet, dass Du das geschrieben hast?

Felixhenn
26.04.2010, 06:24
"Ich erwarte Toleranz von allen und gebe die auch selbst, aber nicht den Intoleranten." Du pochst so sehr auf "die Worte Christi", und weißt selbst gar nicht, was der eigentlich von dir als seinem Anhänger erwartet.

Deine Äußerung hier zeigt es bestens. Das merkt sogar jeder Atheist, der sich etwas im NT auskennt. Du scheinst eine recht eigenwillige Vorstellung vom Christsein zu haben.
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Jesus hat nie behauptet, dass man sich zum Affen für alle machen lassen soll.

Unschlagbarer
27.04.2010, 13:06
Aber das streite ich doch gar nicht ab, Unschlagbarer, ich sage nur, dass so etwas nur funktionieren kann, solange es die Organisation Kirche auch gibt.


Ich bin jetzt niemand, der sich oft mit dem Thema auseinandersetzt, aber ich habe mich schon gefragt, ob es vielleicht einfach so ist, dass es Menschen gibt, die für Religion empfänglich sind, während andere damit einfach nichts anfangen können. So ähnlich wie für manche Menschen Musik oder Kunst einfach ein notwendiger Teil ist, während andere nicht mal Interesse dafür aufbringen können. Meinst du, es könnte so etwas geben?

Für mich ist es schon fast unvorstellbar, in einer Kirche zu sitzen, Bach zu hören und trotzdem so gar nichts zu spüren.Du hast wirklich eine falsche Vorstellung von Nichtgläubigen. Daran sind sicher auch eure Kirchenoberen schuld, sie unterstellen lieber den Ungläubigen nach dem Muster der Bibel alles mögliche Schlechte, als dass sie erkennen, dass Nichtgläubige ebensolche Menschen sind wie Gläubige, nur es fehlt ihnen eben der Götterglaube.

Ich habe auch schon mitgelitten, wenn ich mir die Lebensgeschichten von Leuten wie die vom Jesus beschriebene vorstelle. Dann dazu die Bachsche Musik, was glaubst du, was ich da alles "spüre"? Ich spiele selbst etwas Klavier, für Bach reicht es allerdings nur zu den ganz einfachen Stücken.


Jetzt mal ein Beispiel zu deinem Text. Kürzlich sahen wir im TV den Film über Plácido Domingo, den derzeit wohl größten Opernsänger. Alles was er sagte, war nachvollziehbar, bis auf seine seltsame und völlig zusammenhanglose Meinung, als er sinngemäß sagte: Der Mensch lebt eine so kurze Zeit auf der Erde, dass es damit klar sei, dass das nicht alles sein könne und dass es einen Gott als Schöpfer geben müsse.

Was meinst du wohl, welchen Wahrheitswert man einer solchen Aussage beimessen kann. Das zeigt doch nur, dass in religiösen Dingen die Logik, der normale, gesunde Menschenverstand und natürlich auch der Wirklichkeitsgehalt nicht nur leiden, sondern vom Fuß auf den Kopf gestellt werden. Der "Rest" des Menschen scheint davon nicht betroffen zu sein (bis auf einige religiös-fanatische Spinner). Das erklärt doch auch, wie es sein kann, dass ein Mensch durchaus wissenschaftliche oder andere Höchstleistungen vollbringen kann und sein Glaube davon völlig losgelöst ist. Es hat keinen Einfluss auf die Leistungen eines Menschen, ob er religiös ist oder nicht. Wenn, dann ist er es außerhalb seines realen Lebens. Das scheint vielleicht absurd, man muss verstehen, wie es gemeint ist. Religiöser Glaube ist nicht Ursache für irgendwas, höchstens für religiösen Fanatismus oder religiösen Übereifer.

Ich könnte noch einsehn, dass es manchen Menschen schwerfällt, zu begreifen, dass nach ihrem Tod einfach nichts mehr ist, nur noch ihre verwesenden Teile und etwas Erinnerung an sie. Dass sie dann sagen, "schön wäre es, wenn es nach dem Tode irgendwie weitergehn würde", kann ich durchaus verstehn. Manche würden allerdings eher froh sein, dass endlich alles ein Ende hat.

Aus Wünschen aber zu einer nur erdachten Wirklichkeit zu kommen, das ist einfach absurd. Ich will deine Gefühle nicht verletzen, aber so ist es nunmal in der Welt der Lebewesen. Und nicht nur in deren Welt, auch alles übrigen vergeht nach und nach. Sterne entstehen und vergehn, ganze Galaxien ebenso, Leben ist nur eine Existenzform der Materie. Das zu begreifen, dazu hat sicher nicht jeder den Mut. Du drückst es etwas anders aus, aber es läuft auf dasselbe hinaus.

MfG

Unschlagbarer
27.04.2010, 13:08
Jesus hat nie behauptet, dass man sich zum Affen für alle machen lassen soll.Dann solltest du es auch nicht tun.
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