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Vollständige Version anzeigen : Linker Revisionismus: MfS und IM werden verunglimpft



Felix Krull
15.01.2010, 06:19
Ein Artikel aus dem linksextremen Schmierblatt Jungewelt beklagt, daß MfS und IM zu unrecht "verteufelt" werden. So läuft das in der DDR 2.0 mit der Meinungsfreiheit. Hetze, Lügen und Verdrehungen der Stasi-Täter dürfen gedruckt werden, ohne das presse- oder strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten sind.

Wer sich den Schmontz mal zu Gemüte führen möchte:


Vom Haß zur Lüge
15.01.2010

Analyse. Die Birthler-Behörde und die ehemalige DDR-Opposition verteufeln das MfS, Beweise für kriminelle Handlungen können sie kaum liefern. Wahrheit und Sachlichkeit ist erforderlich

Von Herbert Kierstein und Gotthold Schramm


Gegen das MfS wird die Speerspitze gerichtet. Es gehörte zu jenen Institutionen, die sich den Plänen reaktionärer Kräfte der BRD und ihren Geheimdiensten aktiv entgegenstellten und diese in nicht wenigen Fällen verhinderten. Delegitimierung und Verdammung der DDR wird wesentlich davon bestimmt. Zwischen den Vertretern der ehemaligen Opposition und den dunklen Kräften der BRD-Vergangenheit gibt es in der generellen Beurteilung der DDR keinen Unterschied mehr.

Die IM des MfS gehören seit der Beseitigung der DDR von der ersten Stunde an zu jenen, gegen die sich Verachtung und Haß der Vertreter des Zeitgeistes richteten. [...]

Heute reichen bereits ein leerer Aktendeckel, der neben dem Namen die Bezeichnung »IM« ausweist, oder aber eine dreijährige Dienstzeit im Wachregiment zur Verdammung und Verunglimpfung der Person aus. Eine differenzierte Bewertung der Einsatzrichtung und der erfüllten Aufträge der IM erfolgt nicht. IM ist gleich IM – oder Spitzel gleich Spitzel. [...]
Vom Haß zur Lüge (http://www.jungewelt.de/2010/01-15/030.php)

Beide Autoren waren über Jahrzehnte beim Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR tätig, Herbert Kierstein im Bereich der Untersuchung von »Spionagedelikten gegen die DDR« und Gotthold Schramm zunächst in der Spionageabwehr und dann für die Sicherheit der DDR-Auslandsvertretungen zuständig.

Deutschmann
15.01.2010, 07:47
Ist das Datum der Veröffentlichung eigentlich bewusst gewählt?

Lichtblau
11.02.2010, 14:25
Stasi und Mauertote, werden mangels echter Verbrechen der Kommunisten, zu einem riesigen Schreckgespenst aufgeblasen, um die Linken und den Sozialismus zu diskreditieren.

Felix Krull
11.02.2010, 14:33
Stasi und Mauertote, werden mangels echter Verbrechen der Kommunisten, zu einem riesigen Schreckgespenst aufgeblasen, um die Linken und den Sozialismus zu diskreditieren.

Weshalb leugnest Du den kommunistischen Mauercaust?

DJ_rainbow
11.02.2010, 14:38
Stasi und Mauertote, werden mangels echter Verbrechen der Kommunisten, zu einem riesigen Schreckgespenst aufgeblasen, um die Linken und den Sozialismus zu diskreditieren.

Ein Gestapo-ähnlicher Geheimdienst und Morde an Andersdenkenden / Anderslebenwollern, als es die planwirtschaftliche Armseligkeit ermöglicht hatte, werden nicht zu einem riesigen Schreckgespenst aufgeblasen.

Sie waren ein Schreckgespenst für jeden, der dort unfreiwillig und ungefragt leben musste. Mit der jetzigen Leugnung dieser Verbrechen diskreditieren sind die Linken selbst als quasireligiös-fundamentalistische Nichtverstehenwoller.

BRDDR_geschaedigter
11.02.2010, 14:38
Stasi und Mauertote, werden mangels echter Verbrechen der Kommunisten, zu einem riesigen Schreckgespenst aufgeblasen, um die Linken und den Sozialismus zu diskreditieren.

Der Sozialismus an sich ist eine Ideologie du automatisch zu Verbrechen führt.

Die Parolen, das Diktatoren den Sozialismus missbraucht hätten ist der größte Schwachsinn überhaupt.

DJ_rainbow
11.02.2010, 14:41
Weshalb leugnest Du den kommunistischen Mauercaust?

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Und die, die sich selbst für die Guten halten, begehen nun mal keine Verbrechen, sondern führen mit den besten Absichten nur vom paranoiden Klassenstandpunkt her legitimierte Säuberungen durch, um die klassenlose Gesellschaft durch Ausrottung nicht erwünschter Klassen zu errichten.

Felix Krull
11.02.2010, 14:47
Jeder sollte sich zumindest merken, welche heuchlerischen Rechtfertigungen und Verleumdungen in der BRD-Presse zum Druck freigegeben werden, wenn sie nur von der Seite der Guten kommen.

An dieser Stelle will kein Gericht etwas verbieten.

Da sind alle weiteren Fragen wohl überflüssig.

Zinsendorf
11.02.2010, 17:13
Weshalb leugnest Du den kommunistischen Mauercaust?

Für die Mauer-/Grenztoten kann man Stasi & Co nun wirklich nicht verantwortlich machen; die hatten doch extra das Betreten des Grenzbereichs für Unbefugte streng verboten! Und wer schon den SED-hörigen Medien nicht vertraute, der konnte auch im Osten ARD, ZDF, DLF, RIAS usw. sehen und hören, was da an der Linie abging. Wer das alles ignorierte und trotzdem diesen Weg ging, war, bei allem evt. Mut, immer auch ein bischen Selbstmörder oder so ähnlich.

Alpha.Bravo.Charlie
11.02.2010, 17:17
Stasi und Mauertote, werden mangels echter Verbrechen der Kommunisten, zu einem riesigen Schreckgespenst aufgeblasen, um die Linken und den Sozialismus zu diskreditieren.

Sozialismus ist ein Verbrechen, das war er immer, es gibt kein funktionierendes sozialistisches Land. Die ganzen Stasimitarbeiter können nicht hart genug verabscheut werden. Es sind und bleiben Verbrecher.

Rowlf
11.02.2010, 17:21
Stasi und Mauertote, werden mangels echter Verbrechen der Kommunisten, zu einem riesigen Schreckgespenst aufgeblasen, um die Linken und den Sozialismus zu diskreditieren.

Das stimmt leider nicht. Siehe Stalin usw.

Andreas63
11.02.2010, 22:24
Stasi und Mauertote, werden mangels echter Verbrechen der Kommunisten, zu einem riesigen Schreckgespenst aufgeblasen, um die Linken und den Sozialismus zu diskreditieren.
Lies mal 'Der Archipel Gulag' oder 'Der endlose Hass' von Krasnow, dann reden wir weiter.

romeo1
11.02.2010, 23:16
Die DDR ist zurecht untergegangen, das muß ich als ehem. DDR-Bürger auch ohne Oppositionsvergangenheit sagen. Ich war für 3 Jahre Teil des Wachregimentes und habe in dieser Zeit derartig unglaublich viel Schwachsinn erlebt, die mir weitere soz. Traumtänzereien nachhaltig ausgetrieben haben. Diese Zeit hat mich derartig geprägt, daß ich einfach nur die Schnauze voll hatte und in Ruhe gelassen werden wollte. Das einzige was an diesem erbärmlichen JW-Artikel richtig ist, daß nur viele ehem. Angehöige des Wachregimentes ähnlich wie ich dachten und die gelegentlich von neu ernannten Sittenwächtern benachteiligt wurden. Für mich muß ich sagen, daß ich jahrelang mit Wut und z.T. Haß auf die unglaublichen Zustände und die Dummheit der damals regierenden Pfeifen zu kämpfen hatte. Auf eine Verteidigng seitens der Schwachköpfe von der JW kann ich gut verzichten, ich bedarf dieser ideologisch verblödeten Personen nicht. Zugleich weiß ich aber, daß nach meiner Schätzung ca. 60-70% aller ehem. Angehörigen des Wachregimentes bei irgendwelchen Sicherheitsbehörden landeten.

Auch ohne umfangreiche Vernebelungen muß ich sagen, daß viele ehem. DDR-Bürger weinerliche Pfeifen waren, die ich einfach nur peinlich empfand. Allerdings waren die Veränderungen der letzten 20 Jahre einfach derartig umwerfend, daß es einfach zwangsläufig viele Menschen aus der Bahn werfen mußte. Wer aber deshalb heute noch deswegen herumheult, der soll es auch in Zukunft tun, er hat es nicht besser verdient.

Ich habe in den letzten 20 Jahren viele Schwachköpfe aus Ost und West aber auch das Gegenteil kennengelernt, so daß ich all jenen die jetzt moralische Keule schwingen wollen nur empfehlen kann, das Maul zu halten. Das reale Leben ist weitaus komplizierter, als so manche einfach gestrikte Gemüter es sich vorstellen können.

Zinsendorf
12.02.2010, 10:15
Sozialismus ist ein Verbrechen, das war er immer, es gibt kein funktionierendes sozialistisches Land.
Ok, die Aussage ist von der Meinungsfreiheit gedeckt - aber, fast mit ähnlichen Worten konnte man es im Osten über den Kapitalismus hören... Das haben die (meisten) Leute damals genausowenig geglaubt, wie jetzt u. U. die aktuelle Variante. Schwarz-weiß Malerei spiegelt die Realität nicht richtig wieder!

Die ganzen Stasimitarbeiter können nicht hart genug verabscheut werden. Es sind und bleiben Verbrecher.
Stasileute, die Spitzelei, Drangsalierungen, Überwachungen zu verantworten haben, auf jeden Fall; aber wie ist es mit den Leuten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst oder aber mit den Küchenhilfen, Personal von MfS-Ferieneinrichtungen? Da darf man ruhig ´mal differenzieren, denn da wurde nicht gefragt, wenn diese z. Bsp. von der HO o. ä. übernommen wurden.

Das ist die Gefahr der Pauschalaussage, wenn nur einige Punkte daraus unrichtig sind, ist formallogisch die Gesamtaussage falsch, ja wird als unglaubwürdig empfunden, weil eigene Erfahrungen dem entgegenstehen. Das schadet unseren gemeinsamen Anliegen, einer aufrichtigen Vergangenheitsbewältigung, mehr als es denn nützt.