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carpe diem
18.02.2010, 20:50
Verseuchter Quargel: Noch mehr Todesfälle befürchtet



http://www.nachrichten.at/storage/scl/artikelbilder/oberoesterreich/203920_m0w283h200q75v42649.jpg (http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,338472,B)

http://www.nachrichten.at/_CPiX/pic-203920-11180/pixel.gif Der beanstandete Käse Bild: Prolactal



HARTBERG/LINZ. Im Fall des verseuchten steirischen Quargels gibt es keine Entwarnung. In den Haushalten könnte noch Käse aus Hartberg sein. Weitere Todesfälle sind möglich.



Bisher wird von sechs Todesopfern ausgegangen, vier in Österreich, zwei in Deutschland. Weitere zwei Erkrankungsfälle in Deutschland werden untersucht. Sie könnten ebenfalls von Listerien im Hartberger Käse verursacht worden sein. Auch frühere Todesfälle, deren Ursachen bisher nicht restlos geklärt sind, könnten einen Bezug zum Quargelskandal haben. Listerien-Infektionen können Symptome auslösen, wie sie auch bei grippalen Infekten auftreten.
Da Quargel eine MindestHaltbarkeitsdauer von zwei Monaten hat, könnte auch noch kontaminierter Käse in heimischen Kühlschränken lagern. Im Handel wurde die gesamte Ware eingezogen. Prolactal-Geschäftsführer Peter Demetler ruft die Konsumenten auf, den Käse zu vernichten oder im Geschäft zurückzugeben. Sie erhalten den Kaufpreis zurück. Um die verunsicherten Kunden aufzuklären, hat das Unternehmen eine Hotline eingerichtet.
Die Staatsanwaltschaft Graz hat eine Prüfung angekündigt. Der Verdacht der fahrlässigen Tötung steht im Raum. Welche finanziellen Konsequenzen der Skandal für das Unternehmen haben wird, ist noch unklar. Prolactal hat seinen Firmensitz in Linz und gehört zum Linzer Milchkonzern Artax AG mit 250 Millionen Euro Umsatz und 800 Mitarbeitern. Er ist vor 15 Jahren aus der Austria Milch & Fleisch Genossenschaft entstanden und von deren ehemaligen Managern gegründet worden.

www.nachrichten.at (http://www.nachrichten.at)

"Der Verdacht der fahrlässigen Tötung steht im Raum!"

In China hat es im Milchskandal schon ein Todesurteil gegeben.
Zurecht, wie ich finde.
Unseren Schlampertatschn wird vielleicht eine kleine Geldstrafe aufgebrummt werden.

borisbaran
18.02.2010, 22:03
Von China lernen heißt siegen lernen, jedenfalls auf diesem Gebiet...

twoxego
18.02.2010, 23:41
herr Zhang Shuhong von der firma "Lida Toy Company", der seinerzeit vergiftetes spielzeug herstellte, das zum teil auch in Deutschland verkauft wurde und kurz in den schlagzeilen war, wurde allerdings nicht hingerichtet. vielmehr hängte er sich in seiner eigenen fabrik selbst auf. er konnte mit der "schande" nicht leben.







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Geronimo
18.02.2010, 23:46
herr Zhang Shuhong von der firma "Lida Toy Company", der seinerzeit vergiftetes spielzeug herstellte, das zum teil auch in Deutschland verkauft wurde und kurz in den schlagzeilen war, wurde allerdings nicht hingerichtet. vielmehr hängte er sich in seiner eigenen fabrik selbst auf. er konnte mit der "schande" nicht leben.







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Soviel Anstand ist von einem europäischen "Manager" leider nicht zu erwarten.;(

Die Petze
18.02.2010, 23:47
herr Zhang Shuhong von der firma "Lida Toy Company" der seinerzeit vergiftete spielzeug herstellte, das zum teil auch in Deutschland verkauft wurde und kurz in den schlagzeilen war, wurde allerdings nicht hingerichtet. vielmehr hängte er sich in seiner eigenen fabrik auf. er konnte mit der "schande" nicht leben.







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Der hatte wenigstens Stil... :respekt:

asdfasdf
20.02.2010, 14:47
Das Interessante bei dem Käseskandal ist das, dass die Zutaten nicht einmal aus Österreich stammen!

Ich geb sowieso schon seit Jahren nichts mehr auf das AMA-Gütesiegel und andere Lügenetiketts.

Wenn man in einem Bauernladen einkauft fährt man am besten!!! Und man unterstützt die regionalen Landwirte.

Jodlerkönig
20.02.2010, 14:49
bei verseuchtem käse wird nach der todesstrafe gerufen....von einschlägigen todesstrafengegnern :)) na ja, kindermord ist ja auch was anders :))

carpe diem
21.02.2010, 00:58
Fremde Milch

Konsumentenschützer kritisieren die Herkunftsbezeichnung des mit Bakterien verseuchten steirischen Quargels.
Die Milch für das als steirisches Erzeugnis ausgewiesene Produkt stammte aus Holland.
Sie wurde in Deutschland zu Topfen ( Quark) und dann in der steirischen Prolactal zu Käse verarbeitet.


Dürfen wir unsere eigene Milch nicht mehr verarbeiten wegen der EU???

Jodlerkönig
21.02.2010, 17:40
Fremde Milch

Konsumentenschützer kritisieren die Herkunftsbezeichnung des mit Bakterien verseuchten steirischen Quargels.
Die Mich für das als steirisches Erzeugnis ausgewiesene Produkt stammte aus Holland.
Sie wurde in Deutschland zu Topfen ( Quark) und dann in der steirischen Prolactal zu Käse verarbeitet.


Dürfen wir unsere eigene Milch nicht mehr verarbeiten wegen der EU???
schon witzig die eu......wir in bayern erzeugen doppelt so viel milch, wie wir verarbeiten und absetzen können, importieren aber zusätzlich noch milch....eu-irrenhaus mit subventionswahnsinn.

carpe diem
28.02.2010, 15:03
Listerien-Käse: Ursache offenbar geklärt

Die Ursache für den Listeriose-Befall von in der Steiermark produziertem Magerkäse dürfte gefunden sein. Das Unternehmen Prolactal gab am Sonntag einen betriebsinternen Fehler vom November 2009 zu. Demnach fehlten dem produzierten Käse wirksame Schutzkulturen als sogenannte "Listerienhemmer." Das wurde aber erst später bemerkt. Hinzukam, dass offenbar Dungkäfer die Listerien übertragen haben.

http://estb.msn.com/i/3D/511A212BD6F62761860E24C46979.jpg
APA (Hochmuth)




Schutzkulturen werden verwendet, um Listerien, die in Lebensmitteln vorkommen können und in der Regel harmlos sind, abzutöten und deren Nachwachsen zu verhindern. Auch Prolactal verwendete in der Quargelproduktion derartige Kulturen. "Durch ein Versehen" sollen die Schutzkulturen - gesetzlich erlaubte Konservierungsmittel - zweimal ausgetauscht worden sein. Der Austausch erfolgte gegen Kulturen, die offensichtlich keinen ausreichenden Schutz gegen Listerien boten.

Erschwerend kommt hinzu, dass offenbar genau in dieser Phase eine Kontaminierung durch Dungkäfer - Überträger der Listerien - stattfand. Das vermutet zumindest Prolactal. Dungkäfer wurden nämlich bei Untersuchungen nach vereinzelten Listeriennachweisen im Herbst 2009 in UV-Insekten-Fallen entdeckt. Die Käfer waren offenbar trotz engmaschiger Fliegengitter durch ein geöffnetes Fenster ins Innere gelangt.

Als Konsequenz erfolgte in Hartberg die Reinigung und Desinfektion der Produktionsstätte, das Fenster wurde abgedichtet. Danach waren keine Listerien mehr nachweisbar. Dennoch müsse man nunmehr davon ausgehen, dass diese trotz der Maßnahmen noch vorhanden waren, heißt es in der Information. "Es ist bedauerlicherweise nicht auszuschließen, dass Quargel, die keinen wirksamen Listerienhemmer hatten, mit erhöhten Listerienwerten in den Handel gelangten", so Prolactal, das den Vorfall "restlos aufklären" möchte.

Zweifel an den Prolactal-Erklärungen meldet der BZÖ-Politiker Grosz an. Er geht davon aus, dass der Fehler noch nicht gefunden sei, zumal Erkrankungen und Todesfälle schon im Sommer 2009 aufgetreten seien. Die restlose Aufklärung des "Listerien-Skandals" durch Gesundheitsminister Stöger forderte Ingrid Korosec vom ÖVP-Seniorenbund. Durch den Listeriose-Befall sind in Österreich und Deutschland fünf bzw. drei Menschen gestorben.


http://nachrichten.at.msn.com/chronik/article.aspx?cp-documentid=152359697

Was sind Dungkäfer?