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Vollständige Version anzeigen : EU-Drogenpolitik, Catania-Report und Online-Petition



geoforst
15.04.2005, 16:40
Hallo zusammen,

dieser Hinweis richtet sich an alle, die sich für Drogenpolitik und Europa interessieren.

Im Dezember 2004 hat das Europäische Parlament dem sogenannten Catania-Report zugestimmt, der die Politiker auffordert, in der Drogenpolitik mehr Gewicht auf "Harm Reduction" zu legen und sowohl Kosten als auch Nutzen der bisherigen (einseitig verbotslastigen) Maßnahmen zu überprüfen.

Um diesen Text geht es:
http://www2.europarl.eu.int/omk/sipade2?SAME_LEVEL=1&LEVEL=5&NAV=X&DETAIL=&PUBREF=-//EP//TEXT+TA+P6-TA-2004-0101+0+DOC+XML+V0//DE

Im Juni 2005 will man auf EU-Ebene die drogenpolitische Strategie für die nächsten Jahre beschließen.

Trotz des Catania-Reports verfolgt die EU zur Zeit einen ganz durchschnittlichen Anti-Drogenkrieg, wie man ihn auch aus den USA kennt, und man möchte anscheinend mit dem üblichen "more of the same" weitermachen.

ENCOD (European Coalition for Just and Effective Drug Policies) hat für einige Tage eine Online-Petition ins Netz gestellt, mit der die EU-Behörden aufgefordert werden, den oben erwähnten Catania-Report beim Beschluss der neuen Drogenpolitik zu berücksichtigen.

Alle EU-Bürger sind eingeladen, diese Petion bis zum 21. April zu lesen und zu unterschreiben.

ENCOD-Petition:
http://action.encod.org/ic3/faces/public/ic3/home/petition


Sehr interessant und aufschlussreich finde ich im Übrigen die Reaktion von CDU/CSU, die eine Überprüfung der momentanen "Prohibitionspolitik" offensichtlich nicht gutheißen. Vielleicht ahnen sie, zu welchen Ergebnissen eine solche Kosten-/Nutzenanalyse kommen wird?

CDU-Hamburg, Keine Legalisierung auf EU-Ebene:
http://www.cdu-hamburg.de/deutsch/1060/5/5/27006/pressemitteilung.html

Kaupa (CSU), Rot-grüne Widersprüche in der Drogenbekämpfung. Eindeutige Klientelpolitik zugunsten der Cannabislegalisierung:
http://www.cdu-csu.de/section__2/subsection__1/id__10562/Meldungen.aspx

Wie denkt Ihr über die (EU-)Drogenpolitik?

Mit freundlichen Grüßen

GeoForst

Touchdown
15.04.2005, 17:31
Zunächst fände ich eine EU- einheitliche Drogenpolitik sinnvoll.

Den momentan in Deutschland herrschenden Zustand kann ich garnicht gutheißen. Im Grunde ist Cannabis illegal, aber niemand tut etwas um den Konsum zu verhindern.
So schafft man im Grunde eine Pseudolegalität, doch das Geld was dafür ausgegeben wird wandert in die Kriminalität und damit am Staat vorbei.

Es ist ja fakt, dass es überhaupt kein Problem ist, auf der Straße Cannabis zu bekommen.
Eine offizielle Legalisierung würde bewirken, dass der Schwarzmarkt zusammenbricht, die Kontrolle also wieder beim Staat läge und ausserdem noch Steuergelder in die Staatskassen fließen können.
Man könnte dann auch leichter verhindern, dass Drogen in Kinderhände geraten.
Das Problem des Drogenkonsums würde das allerdings auch nicht lösen.

Wenn man radikal gegen Cannabis vorgeht, also auch den Konsum unter Strafe stellt und verfolgt, dann wüsste wenigstens jeder Kiffer, dass er etwas illegales tut. Dafür haben wir aber nicht genügend Polizeikräfte.

Meine Philosophie ist sowieso, dass der Mensch als Individuum für sein Tun selbst verantwortlich ist, soll heissen wenn jemand Drogen konsumieren möchte, soll er es halt tun.
Daher würde ich Cannabis ab 18 (oder 21) Jahren freigeben, allerdings radikal darauf achten, dass das Zeug nicht in Kinderhände gerät, denn das wichtigste in meinen Augen ist, dass man nicht in einem Alter mit Drogen in Kontakt kommt, in dem man die Folgen für sich selbst noch nicht abschätzen kann.
Die allermeisten, die ein Drogenproblem haben, haben es meiner Meinung nach, weil sie zu früh mit Drogen in Kontakt kamen.

Krabat
15.04.2005, 18:01
Eine EU-weite Regelung kostet nur Geld und bringt nichts. Dafür liegen die Traditionen der Länder zu weit auseinander (Frankreich-Holland).

Und in Deutschland schaffen wir es auch nach 10 Jahren nicht, einen straffreien Grenzwert für Cannabis zu etablieren. Warum soll das in der EU klappen?

Stammtischler
15.04.2005, 18:13
Abend,


ich kann mir nicht vorstellen, dass es in den nächsten Jahren in der EU zu einer einheitlichen Linie kommt.
Man braucht nur in den Bundesrat zu schauen, um zu sehen, dass es mal wieder ein Thema ist, womit sich Leute beschäftigen, die sicher keine Ahnung davon haben.
Ich vermute einfach mal, dass Stoiber wohl noch nie mit einer schönen Tüte in der Natur gesessen hat und sich einfach mal völlig entspannt über manche Sachen Gedanken gemacht hat.
Er hat ja sein Starkbier.

gruss

geoforst
16.04.2005, 19:25
Wie beurteilt Ihr denn die Vorschläge des Catania-Reports, z.B. mehr Gewicht auf Schadensbegrenzung zu legen, sowie Kosten und Nutzen der politischen Maßnahmen zu überprüfen? Für CDU/CSU ist das anscheinend gleichbedeutend mit der Legalisierung von Drogen...

Seht Ihr das auch so? Sollte man so weiter machen wie bisher, evtl. die Strafen etc. verschärfen? Oder sollte die "Prohibition" mal durchgecheckt werden? Gibt es vielleicht Probleme, die sich so nicht lösen lassen, oder sogar größer werden?

Was würdet Ihr verbessern, und wie?

nüchtern und sachlich
17.04.2005, 14:06
Wie beurteilt Ihr denn die Vorschläge des Catania-Reports, z.B. mehr Gewicht auf Schadensbegrenzung zu legen, sowie Kosten und Nutzen der politischen Maßnahmen zu überprüfen?
Auf jeden Fall sinnvoll. Während in der Wirtschaft Evaluation und Erfolgskontrollen Standard sind, meint man in der Politik seltsamerweise, man könne darauf großzügig verzichten und rumwursteln wie man will. Ein Unternehmen, das so arbeiten würde wäre binnen kürzester Zeit pleite.


Auf jeden Fall gibt es interessante Nachrichten aus England:


Großbritannien: Liberalisierung fördert Konsum nicht

Im Januar 2004 wurde Cannabis in Großbritannien in die am wenigsten restriktive Kategorie des britischen Drogengesetzes umgestuft. Seitdem erfolgt bei Besitz im Regelfall nur noch eine Verwarnung, aber keine Anzeige.

Diese Liberalisierung hat zu keinem Anstieg des Konsums geführt, wie eine aktuelle Studie ergab. Eine britische Studie hat ergeben, dass nach Jahren der statigen Zunahme nun im Jahr nach der Umstufung die Zunahme ganze 0,5% betrug, verglichen etwa mit 45% im Jahre 1998. "Unsere ersten Anzeichen zeigen dass (die Umstufung) im Grunde genommen überhaupt keine Auswirkung auf den Gebrauch von Cannabis hatte," sagte Matthew Atha, der Direktor der Unabhaängigen Drogenbeobachtungsstelle (Independent Drugs Monitoring Unit), die die Studie erstellte ("Our first indications are that [the change in the law] has essentially had no effect at all in user levels of cannabis.").

Die Studie ergab ausserdem, dass das Image von Cannabis sich verschlechtert hat, und zwar seit 2001, als eine Liberalisierung erstmals von der britischen Regierung im Gespräch war.

im englischen Original:

http://observer.guardian.co.uk/uk_news/story/0,6903,1446275,00.html

Da kann man nur hoffen, dass man zukünftig auch auf europäischer Ebene die alten Ideologien gegen realistische und funktionierende Präventionsstrategien eintauscht.

Vielleicht auch ganz interessant:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17708/1.html

mfg

kangal
17.04.2005, 14:57
die cdu weigert sich seit jahren die bisherigen erkenntnisse aus der gescheiterten prohibitionspolitk in ihr drogenpolitisches konzept aufzunehmen. es ist schon fast amüsant, wie kaupa und co (caspers merck ist allerdings auch nicht viel besser) sich an abstrusen horrorgeschichten wie "cannabis ist eine einstiegsdroge" festklammern und unter missachtung wissenschaftlicher studien eine eine weitere verschärfung fordern.
kleiber - roque und andere studien sind doch seit jahren bekannt (*gg* und die kleiber studie wurde ja sogar von seehofer damals noch in auftrag gegeben) die cdu setzt auf verfolgung und prävention mit erhobenen zeigefinger und erhält dafür von den betroffenen schlicht den stinkefinger.



Was würdet Ihr verbessern, und wie?
als erster schritt für den bereich der sog. "leichten drogen" folgendes:
tabak, alkohol und cannabis dürfen ausschliesslich nur noch in "drogenfachgeschäften" verkauft werden.
diese drogenfachgeschäfte müssen strengste auflagen im bereich des jugendschutzes erfüllen. gleichzeitig werden sie verpflichtet auch im bereich der prävention tätig zu werden, aufklärung zu betreiben und ausschliesslich fachkundiges personal zu beschäftigen.
altersgrenze sollte für ALLE produkte das 18. lebensjahr sein.

bei den "harten" drogen könnte ein ähnliches konzept greifen, sie sollten allerdings immer noch von den "massendrogen" getrennt betrachtet werden (vorläufig jedenfalls). das ganze muss einhergehen mit einer zukunftsperpektive für die produzenten (gemeint sind nicht die kartelle, sondern die ganzen kleinbauern) für die der anbau von coka und mohn immer noch trotz aller verfolgung lukrativer ist, als der anbau von z.b lebensmitteln.

Krabat
17.04.2005, 16:51
die cdu weigert sich seit jahren die bisherigen erkenntnisse aus der gescheiterten prohibitionspolitk in ihr drogenpolitisches konzept aufzunehmen.

Die regieren ja schon seit Jahren nicht mehr. Ich würde mich eher fragen, warum die Grünen und die SPD so kleinlaut geworden sind, nachdem sie die Macht übernommen haben.

Da kommt ja auch nichts.

kangal
17.04.2005, 17:14
seit jahren schon nicht mehr aber vermutlich bald wieder.
die trauen sich einfach nicht das auf bundesebene anzupacken und lassen das lieber die einzelnen bundesländer im zuge der harmonisierung der strafverfolgung machen.

navy
29.08.2015, 18:51
die EU ist für Alles zu korrupt und inkompetend. Heute haben wir ein Desaster ohne Ende, weil Geldwäsche in Deutschland, vor Ermittlungen geht.:hmm:

CrispyBit
29.08.2015, 22:23
Drogen werden Illegal bleiben um die Preise hoch zu halten und Interessen zu schützen. Seit wann interessiert es die EU was das Volk will? Und wenn es die EU wollen würde, was würde es die USA interessieren was die EU will?

Gary Webb war einer der Leute die den Drogenhandel der CIA aufdeckten und paar Jahre danach, bevor er seine Dokumentation fertigstellen konnte, wurde er mit 2 Kugeln im Kopf gefunden und das gilt heute noch als Selbstmord. Die CIA hat keine Gelder bewilligt bekommen um die aufständischen zu finanzieren, also haben die Drogen ins eigene Land geschmuggelt um die Kosten zu decken. Warum sollte es heute anders sein?

Cannabis könnte eventuell Legalisiert werden, aber das wird nichts ändern. Denn das Zeug kostet bei gleicher Qualität 5 mal soviel in der Apotheke wie auf der Straße. In Holland kaufen, in den Coffeeshops, ja auch hauptsächlich Touristen, die einheimischen holen es sich von bekannten die es auch auf der Straße verkaufen, weil es billiger und Flexibler ist. Coffeshops verkauft manchmal gestreckte Ware die zu Gesundheitlichen Problemen führen kann. Meistens ist es nur ein einfacher Hautausschlag. Qualitätskontrollen gibt es nicht. Ein Alkoholiker geht ja auch nicht in den Aldi, wenn er selbst gebrannten für die Hälfte bekommen kann. Das andere Problem ist, dass unsere Politiker Hoffnung verkaufen. Was ist aus dem Coffeeshop in Berlin geworden? Und aus den anderen Plänen? In Holland planen die schon ein Samenverbot. Auch dort ist das Kiffen nicht Legal, es wird toleriert. Anbauer werden dort härter verfolgt als überall anders auf der Welt. Die Helikopter mit Wärmebild Kameras fliegen dort Tag und Nacht. Die Suchen zwar große Anbauer, aber im Netz landen auch kleinere. Anbauer dort können nicht nur die Haus verlieren, sondern auch das Recht verlieren, eine Wohnung zu beziehen.

Außerdem sagen die nicht was die für Cannabis verkaufen wollen. Monsanto hat ein Paten auf einige Sorten und wir beziehen Produkte von denen, dass wird dann auch keine Ausnahme sein. Wir sehen was die Industrie mit Tabak anstellt und wie Giftig das zeug ist. Kennt jemand einen Tabakladen der selbst angebautes Tabak verkauft damit der Kunde glücklich ist? Kennt jemand irgendeinen Laden dessen Verkäufer das Glück der Kunden interessiert?

Die Legalität wird keine Vorteile bringen, ebenfalls nicht für den Kunden. Alkohol ist Legal, selbst gebrannter nicht. Welcher Raucher baut sich den Tabak selber an oder wäre bereit den Aufpreis und die Zeit zu investieren?

Die Legalisierung hat dann noch einen Nebeneffekt, den man in Holland festgestellt hat. Die Kriminalität wird ansteigen das ein gewaltige anfrage entsteht die es zu befriedigen gilt. Aufgrund von mangelnder Kontrollen müssen illegale Anbauer das Zeug nicht mehr nur auf der Straße verteilen. Die können es gleich an die Coffeeshops abliefern und an den Straßen verkäufer, die Coffeeshops müssen auf diese Ware keine Steuern zahlen und das Zeug ist dann billiger als das vom Staat und es wird dann zu den vorgeschriebenen Preisen verkauft. Der Coffeeshop bekommt sein Geld, der Schwarzhändler bekommt sein Geld, der Staat bekommt einen kleinen teil des Geldes, weil es sich mit dem illegalen Zeug deutlich besser verdient. Und der Dumme Kunde ist und bleibt nur der Dumme Kunde. Es wird guten Gewissens zum Coeffeeshop gehen, weil er Naiv ist und sich am Ende Fragen wird, warum es genauso schmeckt wie das Zeug von dem Typen um die Ecke der es billiger anbietet.

Es heißt das man die anfrage in Holland schon nicht mehr decken kann, dass man in Deutschland das Zeug produziert und es nach Holland schmuggelt. Von einem Experiment kann auch nicht mehr sprechen. In den USA und in Holland kann man sehen wie sich das Entwickelt. Der Staat wir keine Kontrolle über den Verkauf haben, einen kleinen Teil vielleicht, aber der Große Teil wird von der Gier kontrolliert, die Gier nach mehr Kapital.

Ehrlich gesagt wäre ich doch daran interessiert wie sich die Legalisierung oder Tolerierung entwickelt. Dann werden in Zukunft schlecht isolierte Dächer und Leute die eine zu hohe Stromrechnung haben eine Überraschung erleben. Die MPU wir Kasse machen, haufenweise Busgelder werden in die Kasse gespült und es werden mehr Fahrradfahrer zu sehen sein. Wenn durch die Legalisierung die Leute weniger Aggressiv werden und weniger dämlich wie die es im Moment sind, dann sollen die von mir aus Tianeptin zum drücken für alle freigeben.

navy
02.09.2015, 20:14
Drogen werden Illegal bleiben um die Preise hoch zu halten und Interessen zu schützen. Seit wann interessiert es die EU was das Volk will? Und wenn es die EU wollen würde, was würde es die USA interessieren was die EU will?

Gary Webb war einer der Leute die den Drogenhandel der CIA aufdeckten und paar Jahre danach, bevor er seine Dokumentation fertigstellen konnte, wurde er mit 2 Kugeln im Kopf gefunden und das gilt heute noch als Selbstmord. Die CIA hat keine Gelder bewilligt bekommen um die aufständischen zu finanzieren, also haben die Drogen ins eigene Land geschmuggelt um die Kosten zu decken. Warum sollte es heute anders sein?n.

Der CIA Offizier Thomas Baer, die FBI Übersetzerung Sibel Edmonds haben umfangreich über die Drogen Geschäfte von US Politikern, US Diplomaten, erzählt, als System des Weltweiten Drogen Handels. Ganz vorneweg Bill und Hillary Clionton, Cheney, Armitage, Wolfowitz und Frank Wisner der Partner von Frank Walter Steinmeier bei der Kosovo Anerkennung. Alles gut bekannt auch durch Willy Wimmer, was die Bundeswehr in Afghanistan trieben, als Schutzherr der Grossen Drogen Barone und War Lords wie General Fahim

CrispyBit
06.09.2015, 13:16
Seit März diesen Jahres wurde der Drogenbefürwortungs Lobby ein schwerer Schlag versetzt worden und weitere werden folgen.

http://sensiseeds.com/de/blog/das-niederlaendische-growshop-gesetz-tritt-1-maerz-kraft-beinhaltet-es/
http://sensiseeds.com/de/blog/der-gesetzliche-status-von-cannabis-den-niederlanden-ein-ueberblick/

Die haben für die Legalisierung gekämpft und sind den Kampf am verlieren. Dank dem neuen Gesetz landen jetzt auch Tomaten und Chilli Anbauer auf der Fahndungsliste. Was dazu führen wird, dass die Polizei noch mehr Zeit damit vergeuden darf und sich lieber auf die kleinen stürzen wird, anstatt seine Zeit mit den Großen zu vergeuden. 10 kleine Fische sind noch rentabler als ein Großer der entwischt ist. Dazu kommt noch das die Cannabis das einen hohen THC wert aufweist verbieten wollen und die Samen gleich mit. Das heißt dann wohl für den Kunden, dass in Zukunft die Qualität abnehmen wird und die Preise steigen werden. Damit können die großen etwas ruhiger arbeiten und die kleinen werden noch stärker ins Rampenlicht rücken. Dazu kann die Polizei noch damit Punkten mehr Kriminelle gefasst zu haben. Die Politik, die Polizei und die Schwarzhändler gewinnen. Bloß der Kunde steht am Ende schlechter da als vorher. Aber der hat sich nicht zu beschweren, er hat gekämpft und verloren, er sollte nicht am Ende als der schlechte Verlierer dastehen.

Affenpriester
07.09.2015, 23:34
Ich unterschreibe keine Petition. Ich kiffe maximal eins zwei mal was im Jahr, esse keine Pilze und MDA mag ich nicht. Ich hab kein Herz für weiche Drogen und ob die entkriminalisiert werden oder der Hund scheißt ... . Obwohl ... MDMA und Pep sind schon jut. Allerdings ist das was ich bevorzuge in keinem Land legalisierbar. Und mich interessieren die Rechte anderer auch nicht sonderlich. Meines nehme ich mir ... "weil ich ein absolut reines Gewissen habe" und so. Ich hab nie Drogen verkauft oder für andere hergestellt, verbreitet, importiert oder mich daran beteiligt ... was ich mit meinem Leben mache ist meine Sache. Ich weiß wie man Rohopium bearbeitet, Ephedrin und Mutterkorn. Und wenn ich etwas nicht weiß, bringe ich es mir bei ...für mich und sonst niemanden. Das ist m.M.n. mein gottgegebenes Recht und keine Petition, kein Büttel und kein Staat haben es mir zuzuweisen. So sehe ich es und auch wenn es jemand genauso sieht wie ich, ich kann ihn trotzdem nicht leiden. Ich will auch nicht mit Kiffern rumhängen oder kämpfen ... oder mit denen auf einem Blatt stehen.

Hrafnaguð
11.10.2015, 12:24
Seit März diesen Jahres wurde der Drogenbefürwortungs Lobby ein schwerer Schlag versetzt worden und weitere werden folgen.

http://sensiseeds.com/de/blog/das-niederlaendische-growshop-gesetz-tritt-1-maerz-kraft-beinhaltet-es/
http://sensiseeds.com/de/blog/der-gesetzliche-status-von-cannabis-den-niederlanden-ein-ueberblick/

Die haben für die Legalisierung gekämpft und sind den Kampf am verlieren. Dank dem neuen Gesetz landen jetzt auch Tomaten und Chilli Anbauer auf der Fahndungsliste. Was dazu führen wird, dass die Polizei noch mehr Zeit damit vergeuden darf und sich lieber auf die kleinen stürzen wird, anstatt seine Zeit mit den Großen zu vergeuden. 10 kleine Fische sind noch rentabler als ein Großer der entwischt ist. Dazu kommt noch das die Cannabis das einen hohen THC wert aufweist verbieten wollen und die Samen gleich mit. Das heißt dann wohl für den Kunden, dass in Zukunft die Qualität abnehmen wird und die Preise steigen werden. Damit können die großen etwas ruhiger arbeiten und die kleinen werden noch stärker ins Rampenlicht rücken. Dazu kann die Polizei noch damit Punkten mehr Kriminelle gefasst zu haben. Die Politik, die Polizei und die Schwarzhändler gewinnen. Bloß der Kunde steht am Ende schlechter da als vorher. Aber der hat sich nicht zu beschweren, er hat gekämpft und verloren, er sollte nicht am Ende als der schlechte Verlierer dastehen.

Das halte ich sogar als Befürworter einer Legalisierng für durchaus vernünftig. Was das Zeug in jugendlichen Köpfen anrichtet ist nicht mehr lustig. Ich hab in den Achtzigern mit der Kifferei (in Maßen) angefangen. Damals gabs nur Haschisch. Gras gab es so gut wie gar nicht auf dem Markt. Selbst sehr gutes Hasch hatte damals im Vergleich zu den heutigen hochgezüchteten Sorten nur moderate und damit natürliche THC-Werte und einen ausgleichenden guten CBD-Wert. Eine angenehm entspannenden, inspirierende Angelegenheit. Als ich das erste Mal anfang der Neunziger mal so Hollandgras geraucht habe war das eine sehr unangenehme Erfahrung. Viel zu stark. Zu unausgeglichen.
Und das war damals nur einfaches "Skunk". Das steigt zu sehr zu Kopfe. Richtig starkes Gras sollte medizinischen Zwecken vorbehalten sein wo es Sinn macht. Ich habe chronische Schmerzen. Da sind etwa Sorten mit sehr hohen THC-Gehalt sogar kontraproduktiv. Ideal sind da neue Züchtungen die ein THC-CBD Verhältnis von 6% zu 6% haben, durch den Antagonisten CBD halten sich die psychoaktiven Nebenwirkungen in deutlichen Grenzen und der entspannenden, schmerzhemmende Faktor tritt in den Vordergrund.
Was ich so an Auswirkungen von sehr starkem Gras mit hohem THC-Gehalt auf Jugendliche sehe, das ist kein Spaß mehr. Sicher hat auch Maßlosigkeit da einen Anteil dran, aber das Zeug ist definitiv zu krass. THC-Gehalte von über 20% bei runtergezüchtetem CBD-Gehalt von unter 1% sind einfach wieder die Natur, künstlich hochgezüchtet und damit nicht mehr gesund. Und der Markt ist überschwemmt mit diesem Knüppelgras. Irgendwo verwischt sich hier die Trennlinie "weiche Drogen - harte Drogen".

Gutes, auf traditionellen Sorten beruhendes Haschisch ist eine weiche Droge, entspannend, inspirierend und in Maßen nicht schädlich. Das heutige Turbogras ist alles andere als entspannende, das High ist zu aufgepeitscht, ungewünschte Gefühle bis hin zur Paranoia und Aggression weckend, macht den Kopf kaputt, kein Ausgleich der psychotropen Wirkung mehr durch CBD, so das hier starken Entwicklungsverzögerung, Verblödung und geistigen Krankheiten bei Dauerkonsumenten Tür und Tor geöffnet sind.

Affenpriester
11.10.2015, 12:32
Drogen werden Illegal bleiben um die Preise hoch zu halten und Interessen zu schützen. Seit wann interessiert es die EU was das Volk will? Und wenn es die EU wollen würde, was würde es die USA interessieren was die EU will?

Gary Webb war einer der Leute die den Drogenhandel der CIA aufdeckten und paar Jahre danach, bevor er seine Dokumentation fertigstellen konnte, wurde er mit 2 Kugeln im Kopf gefunden und das gilt heute noch als Selbstmord. Die CIA hat keine Gelder bewilligt bekommen um die aufständischen zu finanzieren, also haben die Drogen ins eigene Land geschmuggelt um die Kosten zu decken. Warum sollte es heute anders sein?

Cannabis könnte eventuell Legalisiert werden, aber das wird nichts ändern. Denn das Zeug kostet bei gleicher Qualität 5 mal soviel in der Apotheke wie auf der Straße. In Holland kaufen, in den Coffeeshops, ja auch hauptsächlich Touristen, die einheimischen holen es sich von bekannten die es auch auf der Straße verkaufen, weil es billiger und Flexibler ist. Coffeshops verkauft manchmal gestreckte Ware die zu Gesundheitlichen Problemen führen kann. Meistens ist es nur ein einfacher Hautausschlag. Qualitätskontrollen gibt es nicht. Ein Alkoholiker geht ja auch nicht in den Aldi, wenn er selbst gebrannten für die Hälfte bekommen kann. Das andere Problem ist, dass unsere Politiker Hoffnung verkaufen. Was ist aus dem Coffeeshop in Berlin geworden? Und aus den anderen Plänen? In Holland planen die schon ein Samenverbot. Auch dort ist das Kiffen nicht Legal, es wird toleriert. Anbauer werden dort härter verfolgt als überall anders auf der Welt. Die Helikopter mit Wärmebild Kameras fliegen dort Tag und Nacht. Die Suchen zwar große Anbauer, aber im Netz landen auch kleinere. Anbauer dort können nicht nur die Haus verlieren, sondern auch das Recht verlieren, eine Wohnung zu beziehen.

Außerdem sagen die nicht was die für Cannabis verkaufen wollen. Monsanto hat ein Paten auf einige Sorten und wir beziehen Produkte von denen, dass wird dann auch keine Ausnahme sein. Wir sehen was die Industrie mit Tabak anstellt und wie Giftig das zeug ist. Kennt jemand einen Tabakladen der selbst angebautes Tabak verkauft damit der Kunde glücklich ist? Kennt jemand irgendeinen Laden dessen Verkäufer das Glück der Kunden interessiert?

Die Legalität wird keine Vorteile bringen, ebenfalls nicht für den Kunden. Alkohol ist Legal, selbst gebrannter nicht. Welcher Raucher baut sich den Tabak selber an oder wäre bereit den Aufpreis und die Zeit zu investieren?

Die Legalisierung hat dann noch einen Nebeneffekt, den man in Holland festgestellt hat. Die Kriminalität wird ansteigen das ein gewaltige anfrage entsteht die es zu befriedigen gilt. Aufgrund von mangelnder Kontrollen müssen illegale Anbauer das Zeug nicht mehr nur auf der Straße verteilen. Die können es gleich an die Coffeeshops abliefern und an den Straßen verkäufer, die Coffeeshops müssen auf diese Ware keine Steuern zahlen und das Zeug ist dann billiger als das vom Staat und es wird dann zu den vorgeschriebenen Preisen verkauft. Der Coffeeshop bekommt sein Geld, der Schwarzhändler bekommt sein Geld, der Staat bekommt einen kleinen teil des Geldes, weil es sich mit dem illegalen Zeug deutlich besser verdient. Und der Dumme Kunde ist und bleibt nur der Dumme Kunde. Es wird guten Gewissens zum Coeffeeshop gehen, weil er Naiv ist und sich am Ende Fragen wird, warum es genauso schmeckt wie das Zeug von dem Typen um die Ecke der es billiger anbietet.

Es heißt das man die anfrage in Holland schon nicht mehr decken kann, dass man in Deutschland das Zeug produziert und es nach Holland schmuggelt. Von einem Experiment kann auch nicht mehr sprechen. In den USA und in Holland kann man sehen wie sich das Entwickelt. Der Staat wir keine Kontrolle über den Verkauf haben, einen kleinen Teil vielleicht, aber der Große Teil wird von der Gier kontrolliert, die Gier nach mehr Kapital.

Ehrlich gesagt wäre ich doch daran interessiert wie sich die Legalisierung oder Tolerierung entwickelt. Dann werden in Zukunft schlecht isolierte Dächer und Leute die eine zu hohe Stromrechnung haben eine Überraschung erleben. Die MPU wir Kasse machen, haufenweise Busgelder werden in die Kasse gespült und es werden mehr Fahrradfahrer zu sehen sein. Wenn durch die Legalisierung die Leute weniger Aggressiv werden und weniger dämlich wie die es im Moment sind, dann sollen die von mir aus Tianeptin zum drücken für alle freigeben.

Is ja auch n geiler Suizid ... der hat sich halt zweimal in den Kopf geschossen. Is ja wie mit der magischen Kugel bei Kennedy.
Air America fliegt heut unter anderem Namen direkt für die Staaten.

CrispyBit
11.10.2015, 13:22
Irgendwo verwischt sich hier die Trennlinie "weiche Drogen - harte Drogen".

Da bin ich ganz deiner Meinung.

Mit dem Fortschritt können wir heute aus jeder weichen Droge eine Harte machen. Habe mal vor einer weile etwas auf geschnappt was ich kaum glauben konnte. Man nennt es Butan Extraktion. Cannabis Synthetisieren. Mittels Butangas, Kaffeefilter und Abflussrohren. Als man mir davon erzählte, hieß es es gehe nicht um die Starke Wirkung, nein, es gehe alleine um die Gesundheit, weil es viel sauberer sei als alles andere. Anscheinend gewinnen Synthetische Verfahren bei Drogen immer mehr an Bedeutung. Wenn die Wirkung nachlässt, dann muss man es eben Konzentrieren. Ich bin sicher irgendwann finden die eine Methode Cannabis auch Spritzen zu können. Opium machte da die gleiche Entwicklung durch.

Aus Antidepressiva machen Junkies Drogen die Heroin in den Schatten stellen. Kann man Legal kaufen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und Sucht kann einen Willen unglaublich stärken. Aber das zu verhindern ist nicht möglich, weil man es nicht ermöglichen will. Nehmen wir mal Reactine. Das ist ein Musterbeispiel das es Ärzten, Apotheken und der Pharmaindustrie rein ums Geschäft geht. Wenn die Großen es so machen, warum sollten die kleinen dann er anders machen? Uns wird eingetrichtert das Synthetische Sachen etwas gutes seien. Chemie verseuchte Nahrung, Chemie verseuchte Getränke und alles BIO und damit gesund. Warum sollte es bei Drogen anders sein? Die Leute wollen Synthetische Drogen die gesund sind, dann werden die sie auch bekommen. Man kann ja schließlich alles nachvollziehbar erklären. Und da wir Millionen Synthetische Produkte haben die selbstverständlich sind, können wir sogar Beispiele nennen um glaubhafter zu wirken.

Hrafnaguð
11.10.2015, 13:26
Da bin ich ganz deiner Meinung.

Mit dem Fortschritt können wir heute aus jeder weichen Droge eine Harte machen. Habe mal vor einer weile etwas auf geschnappt was ich kaum glauben konnte. Man nennt es Butan Extraktion. Cannabis Synthetisieren. Mittels Butangas, Kaffeefilter und Abflussrohren. Als man mir davon erzählte, hieß es es gehe nicht um die Starke Wirkung, nein, es gehe alleine um die Gesundheit, weil es viel sauberer sei als alles andere. Anscheinend gewinnen Synthetische Verfahren bei Drogen immer mehr an Bedeutung. Wenn die Wirkung nachlässt, dann muss man es eben Konzentrieren. Ich bin sicher irgendwann finden die eine Methode Cannabis auch Spritzen zu können. Opium machte da die gleiche Entwicklung durch.

Aus Antidepressiva machen Junkies Drogen die Heroin in den Schatten stellen. Kann man Legal kaufen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und Sucht kann einen Willen unglaublich stärken. Aber das zu verhindern ist nicht möglich, weil man es nicht ermöglichen will. Nehmen wir mal Reactine. Das ist ein Musterbeispiel das es Ärzten, Apotheken und der Pharmaindustrie rein ums Geschäft geht. Wenn die Großen es so machen, warum sollten die kleinen dann er anders machen? Uns wird eingetrichtert das Synthetische Sachen etwas gutes seien. Chemie verseuchte Nahrung, Chemie verseuchte Getränke und alles BIO und damit gesund. Warum sollte es bei Drogen anders sein? Die Leute wollen Synthetische Drogen die gesund sind, dann werden die sie auch bekommen. Man kann ja schließlich alles nachvollziehbar erklären. Und da wir Millionen Synthetische Produkte haben die selbstverständlich sind, können wir sogar Beispiele nennen um glaubhafter zu wirken.



Irgendwann gibts dann "Soma". Für die Alphas, Betas, Gammas und Deltas......schöne neue Welt.

Hrafnaguð
11.10.2015, 13:33
Da bin ich ganz deiner Meinung.

Mit dem Fortschritt können wir heute aus jeder weichen Droge eine Harte machen. Habe mal vor einer weile etwas auf geschnappt was ich kaum glauben konnte. Man nennt es Butan Extraktion. Cannabis Synthetisieren. Mittels Butangas, Kaffeefilter und Abflussrohren. Als man mir davon erzählte, hieß es es gehe nicht um die Starke Wirkung, nein, es gehe alleine um die Gesundheit, weil es viel sauberer sei als alles andere. Anscheinend gewinnen Synthetische Verfahren bei Drogen immer mehr an Bedeutung. Wenn die Wirkung nachlässt, dann muss man es eben Konzentrieren. Ich bin sicher irgendwann finden die eine Methode Cannabis auch Spritzen zu können. Opium machte da die gleiche Entwicklung durch.

Aus Antidepressiva machen Junkies Drogen die Heroin in den Schatten stellen. Kann man Legal kaufen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und Sucht kann einen Willen unglaublich stärken. Aber das zu verhindern ist nicht möglich, weil man es nicht ermöglichen will. Nehmen wir mal Reactine. Das ist ein Musterbeispiel das es Ärzten, Apotheken und der Pharmaindustrie rein ums Geschäft geht. Wenn die Großen es so machen, warum sollten die kleinen dann er anders machen? Uns wird eingetrichtert das Synthetische Sachen etwas gutes seien. Chemie verseuchte Nahrung, Chemie verseuchte Getränke und alles BIO und damit gesund. Warum sollte es bei Drogen anders sein? Die Leute wollen Synthetische Drogen die gesund sind, dann werden die sie auch bekommen. Man kann ja schließlich alles nachvollziehbar erklären. Und da wir Millionen Synthetische Produkte haben die selbstverständlich sind, können wir sogar Beispiele nennen um glaubhafter zu wirken.



Ne, Buthan-Extraktion synthetisiert gar nix. Iss ähnlich wie Haschöl machen, nur wesentlich flotter (und gefährlicher -- wuff!).
Dabei wird nur der Wirkstoffkomplex aus dem Blütenmaterial extrahiert. Ist im Prinzip wie jeder ölige Kräuterauszug. Wenn du irgendein Kraut in Alkohol einlegst das einen alk. löslichen Wirkstoff besitzt und dann den Alkohol abdampfst, bleibt eben der extrahierte Wirkstoff zurück. Buthangas erledigt das wie gesagt nur schneller. Kostet in A-Dam etwa 50€/G. Bei vorsichtiger Dosierung gut, zuviel, dann kommt der Knüppel, aber wie. Nix für mich. Aber wenn man sein Gras in Alkohol einlegt, vorher decarboxiliert (also eine Zeit auf 120° erhitzt zur chem. Wirkstoffumwandlung), und das Gras einen ausgewogenen Wirkstoffgehalt hat, dann hat man hinterher Cannabisextrakt, so wie aus der Apotheke zu Urgroßvaters Zeiten. Gut dosierbar in Tropfen, angenehm von der entspannenden und schmerzstillenden Wirkung. Ist im Prinzip wie gesagt nix anderes, nur das hier das Lösungsmittel nicht abgedampft, sondern mit konsumiert wird.

Affenpriester
11.10.2015, 13:37
Ne, Buthan-Extraktion synthetisiert gar nix. Iss ähnlich wie Haschöl machen, nur wesentlich flotter (und gefährlicher -- wuff!).
Dabei wird nur der Wirkstoffkomplex aus dem Blütenmaterial extrahiert. Ist im Prinzip wie jeder ölige Kräuterauszug. Wenn du irgendein Kraut in Alkohol einlegst das einen alk. löslichen Wirkstoff besitzt und dann den Alkohol abdampfst, bleibt eben der extrahierte Wirkstoff zurück. Buthangas erledigt das wie gesagt nur schneller. Kostet in A-Dam etwa 50€/G. Bei vorsichtiger Dosierung gut, zuviel, dann kommt der Knüppel, aber wie. Nix für mich. Aber wenn man sein Gras in Alkohol einlegt, vorher decarboxifiziert (also eine Zeit auf 120° erhitzt zur chem. Wirkstoffumwandlung), und das Gras einen ausgewogenen Wirkstoffgehalt hat, dann hat man hinterher Cannabisextrakt, so wie aus der Apotheke zu Urgroßvaters Zeiten. Gut dosierbar in Tropfen, angenehm von der entspannenden und schmerzstillenden Wirkung. Ist im Prinzip wie gesagt nix anderes, nur das hier das Lösungsmittel nicht abgedampft, sondern mit konsumiert wird.

Ach, mit etwas Iod-Phosphorsäure das Sauerstoffmolekül vom Ephedrin abspalten und du hast eine der potentesten Drogen, die du nur haben kannst.

Hrafnaguð
11.10.2015, 13:47
Ach, mit etwas Iod-Phosphorsäure das Sauerstoffmolekül vom Ephedrin abspalten und du hast eine der potentesten Drogen, die du nur haben kannst.

Ja, Meth. Nix für mich. Wers mag....


https://www.youtube.com/watch?v=Re0yU2s-Uw8

Affenpriester
11.10.2015, 13:50
Ja, Meth. Nix für mich. Wers mag....


https://www.youtube.com/watch?v=Re0yU2s-Uw8

Ich liebe es!
Aber ist alles Geschmacksache. Zusammen mit Pappen der reinste Wahnsinn. Aber die meisten Menschen würden daran zugrundegehen ... es zu legalisieren ist Stumpfsinn.

CrispyBit
11.10.2015, 18:23
Ist im Prinzip wie gesagt nix anderes, nur das hier das Lösungsmittel nicht abgedampft, sondern mit konsumiert wird.

Nicht zu vergessen das auch etwas von den Mitteln in der Konstruktion mit nimmt und man das auch gleich mit konsumiert. Ich würde gerne wissen wie es sich langfristig auf den Menschen verhält. Ich meine Täglichen Konsum von der Extraktion.

Ich habe mal mit einem Türken zusammen gearbeitet der hat morgens nach dem er aus dem Bett ist, gleich mal Speed gezogen um Wach zu werden und musste abends Gras rauchen um schlafen zu können. Der Konsum ging viele Jahre, sobald er mal paar Tage nichts mehr nahm wurde er dramatisch irrational. Lief öfters gegen Ecken und kanten, ließ Sachen fallen und bei Unterhaltungen hat er 2-3 Themen vermischt und durcheinander gewürfelt erzählt, konnte sich nicht mehr konzentrieren und war nicht mehr in der Lage richtig zu Arbeiten. Leider hat es auch seine Aggression gefördert was oft dazu führte das mal schnell was ausartete, weil er behauptete er hätte was gesagt was nicht mal zur Sprache kam. Dazu kommt noch das es mit der Verständigung Probleme gab. Aus "gib mal die Flasche" wurde ein "Gib mal Becher da" und aus "weißt du wo der Eimer ist" wurde "Wo ist das Plastik" Bestimmte Wörter fielen nicht mehr ein und deswegen kam eine Umschreibung die hauptsächlich er verstand und davon ausging das es ausreichend wäre es zu Verstehen. Er mutierte zu einem Irrationalen Asozialen.

So was gibt es ja auch in Legaler Form. Legale Pillen zum wach werden und welche zum besser schlafen. Gibt es Studien dazu wie sich die Wirkung im Verhältnis zu Cannabis und Speed verhält? Ob die Leute der Legalen Drogen auch Irrationales oder Asoziales Verhalten zeigen.

Hrafnaguð
11.10.2015, 22:35
Nicht zu vergessen das auch etwas von den Mitteln in der Konstruktion mit nimmt und man das auch gleich mit konsumiert. Ich würde gerne wissen wie es sich langfristig auf den Menschen verhält. Ich meine Täglichen Konsum von der Extraktion.

Ich habe mal mit einem Türken zusammen gearbeitet der hat morgens nach dem er aus dem Bett ist, gleich mal Speed gezogen um Wach zu werden und musste abends Gras rauchen um schlafen zu können. Der Konsum ging viele Jahre, sobald er mal paar Tage nichts mehr nahm wurde er dramatisch irrational. Lief öfters gegen Ecken und kanten, ließ Sachen fallen und bei Unterhaltungen hat er 2-3 Themen vermischt und durcheinander gewürfelt erzählt, konnte sich nicht mehr konzentrieren und war nicht mehr in der Lage richtig zu Arbeiten. Leider hat es auch seine Aggression gefördert was oft dazu führte das mal schnell was ausartete, weil er behauptete er hätte was gesagt was nicht mal zur Sprache kam. Dazu kommt noch das es mit der Verständigung Probleme gab. Aus "gib mal die Flasche" wurde ein "Gib mal Becher da" und aus "weißt du wo der Eimer ist" wurde "Wo ist das Plastik" Bestimmte Wörter fielen nicht mehr ein und deswegen kam eine Umschreibung die hauptsächlich er verstand und davon ausging das es ausreichend wäre es zu Verstehen. Er mutierte zu einem Irrationalen Asozialen.

So was gibt es ja auch in Legaler Form. Legale Pillen zum wach werden und welche zum besser schlafen. Gibt es Studien dazu wie sich die Wirkung im Verhältnis zu Cannabis und Speed verhält? Ob die Leute der Legalen Drogen auch Irrationales oder Asoziales Verhalten zeigen.

Du meinst Medikamente? Ich denke schon. Kommt auf den Konsum an.
Wenn jemand jahrelang Aufputschmittel und Valium konsumiert, starke Antidepressiva, Stimmungsaufheller etc
dann wird sein Gehirn genauso gefickt wie von dem von Dir beschriebenen Mix aus Speed und Gras. Nur mit dem Unterschied das der Eine das auf Rezept bekommt, der Andere sein Zeug vom Dealer im Park. Wobei in dem Fall die Grenze Arzt/Dealer wohl fließend ist. Ich habe da mal vor vielen Jahren mal einen Zeitungsbericht drüber gelesen, also über Medikamentenmißbrauch, da gings halt um Uppers und Downers, also "Mommies little Helper". Übel wie viele normale Menschen von so Zeug systematisch abhängig gemacht wurden zum Nutzen der Pharmaindustrie. Bei meiner Oma hab ich sogar mal Pervitin (Meth, Stukapillen) im Schrank gesehen, hab ich mir gemerkt, das hat sich ja wie "Pervers" angehört, also eines der "verbotenen Wörter", da muß ich zehn oder so gewesen sein und deswegen ist mir das aufgefallen. Was das war wußte ich ja nicht. Hab mich halt irgendwann daran erinnert. War unter den Leuten die noch die NS-Zeit mitbekommen haben ja sozusagen ne Volksdroge, gabs glaube ich bis 1986 auf Rezept.
Und meine Oma war ein wenig merkwürdig. Passt auch auf Meth. So Verfolgungswahn, ständige Grübeleien. Naja, die hat ja auch mal nen recht "lustigen" Dauerlauf durch die Schlacht um Berlin gemacht, mit 3 Blagen im Schlepptau, hunderttausenden Russen im Nacken und äußerst beeindruckenden "Spezialeffekten", das prägt wohl auch.....
Gibt doch für alles ne Pille. Und vieles mit hohem Abhängigkeits- und Verwirrungspotential.
Dauerkonsumenten haben da ne Garantie genauso bekloppt zu werden die der Türke da von illegalen Stoff.


Zu den Lösungsmitteln: Ne, Butan verdampft vollkommen. Und meine selbstgepanschte Cannabistinktur? Das Lösungsmittel ist simpler Weinbrand, 99%, hinterher wird das mit Wasser auf 45% verdünnt. Jedesmal wenn du ne Tinktur aus der Apotheke, Kamillentropfen oder sonstwas in der Art konsumierst, schluckste auch was Alkohol. Ist im Prinzip das Selbe. Verändert auch die Wirkstoffe nicht. Nicht bei Cannabis, das ja auch nur ein Kraut mit öligen, alkohollöslichen Harzen ist. Problematisch wird das nur bei so Spastis die meinen sich jeden Tag hohe Dosen Cannabisextrakt jenseits therapeutisch empfehlenswerter Dosierungen aus Jück reinhauen zu müssen. Bleibt sich aber mit doofen Hochdosisdauerkiffern gleich. Das macht den Braten auch nicht mehr fetter ob das nun Extrakt ist oder nicht. Allerdings hab ich dieses Jahr nicht angebaut. Muß ich drauf verzichten. Leider. Wenns naß und kalt iss, habe ich übele Schmerzen die mich oft am Schlafen hindern, egal wie müde ich bin. Da sind so ein paar Tropfen immer fein gewesen, entspannenden Bettschwere, Schmerzen werden gelindert, man schläft durch uns iss am nächsten Tag fit. So als Notmaßnahme ist das echt was feines. Schade das es sowas nicht auf Rezept gibt......konnte man früher in jeder Apotheke kaufen unterm Kaiser Wilhelm.

derRevisor
11.10.2015, 23:19
Hallo zusammen,

dieser Hinweis richtet sich an alle, die sich für Drogenpolitik und Europa interessieren.

Im Dezember 2004 hat das Europäische Parlament dem sogenannten Catania-Report zugestimmt, der die Politiker auffordert, in der Drogenpolitik mehr Gewicht auf "Harm Reduction" zu legen und sowohl Kosten als auch Nutzen der bisherigen (einseitig verbotslastigen) Maßnahmen zu überprüfen.

Um diesen Text geht es:
http://www2.europarl.eu.int/omk/sipade2?SAME_LEVEL=1&LEVEL=5&NAV=X&DETAIL=&PUBREF=-//EP//TEXT+TA+P6-TA-2004-0101+0+DOC+XML+V0//DE

Im Juni 2005 will man auf EU-Ebene die drogenpolitische Strategie für die nächsten Jahre beschließen.

Trotz des Catania-Reports verfolgt die EU zur Zeit einen ganz durchschnittlichen Anti-Drogenkrieg, wie man ihn auch aus den USA kennt, und man möchte anscheinend mit dem üblichen "more of the same" weitermachen.

ENCOD (European Coalition for Just and Effective Drug Policies) hat für einige Tage eine Online-Petition ins Netz gestellt, mit der die EU-Behörden aufgefordert werden, den oben erwähnten Catania-Report beim Beschluss der neuen Drogenpolitik zu berücksichtigen.

Alle EU-Bürger sind eingeladen, diese Petion bis zum 21. April zu lesen und zu unterschreiben.

ENCOD-Petition:
http://action.encod.org/ic3/faces/public/ic3/home/petition


Sehr interessant und aufschlussreich finde ich im Übrigen die Reaktion von CDU/CSU, die eine Überprüfung der momentanen "Prohibitionspolitik" offensichtlich nicht gutheißen. Vielleicht ahnen sie, zu welchen Ergebnissen eine solche Kosten-/Nutzenanalyse kommen wird?

CDU-Hamburg, Keine Legalisierung auf EU-Ebene:
http://www.cdu-hamburg.de/deutsch/1060/5/5/27006/pressemitteilung.html

Kaupa (CSU), Rot-grüne Widersprüche in der Drogenbekämpfung. Eindeutige Klientelpolitik zugunsten der Cannabislegalisierung:
http://www.cdu-csu.de/section__2/subsection__1/id__10562/Meldungen.aspx

Wie denkt Ihr über die (EU-)Drogenpolitik?

Mit freundlichen Grüßen

GeoForst

Prohibiltion bevorteilt die Produzenten/Lieferanten gegenüber den Konsumenten massiv, weil die Marktmechanismen dadurch außer Kraft gesetzt werden und die Angebotsseite durch Korruption der gesetzgebenden Macht sowie Missachtung der rechtsprechenden Macht perverse Gewinnmargen auf Kosten der eher gesetztestreuen Nachfrageseite zu realisieren vermag. Andererseits beeinträchtigen Drogen den gesamtwirtschaftlichen Output durch Leistungsminderung des mehrwertschaffenden Bevölkerungsteils.

Prohibitive Drogenpolitik ist eine Gratwanderung der gesetzgebenden Macht zwischen direktem persönlichem Profit durch künstliche Verknappung des Drogenangebots und indirektem persönlichem Profit durch Partizipation am abgeschöpften Überschuss des volkswirtschaftlichen Outputs der Mehrwerterzeuger. Im Grunde hängt es wohl einfach davon ab, ob Politiker überwiegend mehr an "illegalen" Drogengeldern oder an "legalen" Konzernschmiergeldern verdienen. Im Falle Deutschlands tippe ich auf Zweiteres, aber es gibt auch ökonomisch unterentwickelte Staaten (bes. in Südamerika), wo Ersteres zutrifft.

navy
14.03.2016, 17:24
die EU kapiert sowieso Nichts, denn es sind inkompetende Spinner, welche oft nie einen Beruf gelernt haben

black_swan
14.03.2016, 18:14
NULL TOLERANZ BEI DROGEN UND ANDEREN KRIMINELLEN HANDLUNGEN, gegen Drogenkonsum und Einkauf / Verkauf würde ich eine Sonderpolizeieinheit ins Leben rufen mit umfangreichen Befugnissen - aber ich bin leider kein Innenminister.

navy
16.03.2016, 06:52
NULL TOLERANZ BEI DROGEN UND ANDEREN KRIMINELLEN HANDLUNGEN, gegen Drogenkonsum und Einkauf / Verkauf würde ich eine Sonderpolizeieinheit ins Leben rufen mit umfangreichen Befugnissen - aber ich bin leider kein Innenminister.

unsere Politiker laden doch die schlimmsten Drogen Bosse und Mörder sogar nach Berlin ein.:haha:

cornjung
17.03.2016, 19:55
Ich liebe es!Aber ist alles Geschmacksache. Zusammen mit Pappen der reinste Wahnsinn. Aber die meisten Menschen würden daran zugrundegehen ... es zu legalisieren ist Stumpfsinn.
Mal davon abgesehen, das Alkohol, Nikotin, Pillen und Tabletten die schädlichsten Drogen sind, gehören Verbote verboten, denn sie sind wirkungslos. Alkohol-Prohibition und der jahrelange Kampf der USA gegen Drogen haben das Gegenteil bewikt...Drogen in jeder Disko, vor jeder Schule.

NULL TOLERANZ BEI DROGEN UND ANDEREN KRIMINELLEN HANDLUNGEN, gegen Drogenkonsum und Einkauf / Verkauf würde ich eine Sonderpolizeieinheit ins Leben rufen mit umfangreichen Befugnissen - aber ich bin leider kein Innenminister.
Schon mal was von der Drogen-Fahndung gehört ?

Tantalit
17.03.2016, 22:26
Nicht zu vergessen das auch etwas von den Mitteln in der Konstruktion mit nimmt und man das auch gleich mit konsumiert. Ich würde gerne wissen wie es sich langfristig auf den Menschen verhält. Ich meine Täglichen Konsum von der Extraktion.

Ich habe mal mit einem Türken zusammen gearbeitet der hat morgens nach dem er aus dem Bett ist, gleich mal Speed gezogen um Wach zu werden und musste abends Gras rauchen um schlafen zu können. Der Konsum ging viele Jahre, sobald er mal paar Tage nichts mehr nahm wurde er dramatisch irrational. Lief öfters gegen Ecken und kanten, ließ Sachen fallen und bei Unterhaltungen hat er 2-3 Themen vermischt und durcheinander gewürfelt erzählt, konnte sich nicht mehr konzentrieren und war nicht mehr in der Lage richtig zu Arbeiten. Leider hat es auch seine Aggression gefördert was oft dazu führte das mal schnell was ausartete, weil er behauptete er hätte was gesagt was nicht mal zur Sprache kam. Dazu kommt noch das es mit der Verständigung Probleme gab. Aus "gib mal die Flasche" wurde ein "Gib mal Becher da" und aus "weißt du wo der Eimer ist" wurde "Wo ist das Plastik" Bestimmte Wörter fielen nicht mehr ein und deswegen kam eine Umschreibung die hauptsächlich er verstand und davon ausging das es ausreichend wäre es zu Verstehen. Er mutierte zu einem Irrationalen Asozialen.

So was gibt es ja auch in Legaler Form. Legale Pillen zum wach werden und welche zum besser schlafen. Gibt es Studien dazu wie sich die Wirkung im Verhältnis zu Cannabis und Speed verhält? Ob die Leute der Legalen Drogen auch Irrationales oder Asoziales Verhalten zeigen.

Also was du als asozial umschreibst würde ich eher als zunehmend verrückt bezeichnen.