PDA

Vollständige Version anzeigen : Literatur besonderer Art;:Die "weiße Rose"



Klaus E. Daniel
02.08.2003, 14:29
Es ist Zeit, Menschen zu gedenken, die unter Aufbietung des letzten, was sie hatten, IHR LEBEN, dem NS Regime als einfache Büger die Stirn boten. Wenige wissen, daß die Gebrüder Scholl nicht nur ein Flugblatt an der Münchener UNI produziert haben. Gestern fand ich das 5.



Die sog, Gruppe "weiße Rose" hat nicht nur ein Flugbatt veröffenlicht, sondern mehrere:

Fünftes Flugblatt der Weißen Rose. Nach einem Entwurf von Hans Scholl und Alexander Schmorell mit Korrekturen von Kurt Huber, Januar 1943.

Aufruf an alle Deutsche!

Der Krieg geht seinem sicheren Ende entgegen. Wie im Jahre 1918 versucht die deutsche Regierung alle Aufmerksamkeit auf die wachsende U-Boot-Gefahr zu lenken, während im Osten die Armeen unaufhörlich zurückströmen, im Westen die Invasion erwartet wird. Die Rüstung Amerikas hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht, aber heute schon übertrifft sie alles in der Geschichte seither Dagewesene. Mit mathematischer Sicherheit führt Hitler das deutsche Volk in den Abgrund. Hitler kann den Krieg nicht gewinnen, nur noch verlängern! Seine und seiner Helfer Schuld hat jedes Maß unendlich überschritten. Die gerechte Strafe rückt näher und näher!

Was aber tut das deutsche Volk? Es sieht nicht und es hört nicht. Blindlings folgt es seinen Verführern ins Verderben. Sieg um jeden Preis! haben sie auf ihre Fahne geschrieben. Ich kämpfe bis zum letzten Mann, sagt Hitler - indes ist der Krieg bereits verloren.

Deutsche! Wollt Ihr und Eure Kinder dasselbe Schicksal erleiden, das den Juden widerfahren ist? Wollt Ihr mit dem gleichen Maße gemessen werden wie Eure Verführer? Sollen wir auf ewig das von aller Welt gehaßte und ausgestoßene Volk sein? Nein! Darum trennt Euch von dem nationalsozialistischen Untermenschentum! Beweist durch die Tat, daß Ihr anders denkt! Ein neuer Befreiungskrieg bricht an. Der bessere Teil des Volkes kämpft auf unserer Seite. Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den Ihr um Euer Herz gelegt! Entscheidet Euch, ehe es zu spät ist! Glaubt nicht der nationalsozialistischen Propaganda, die Euch den Bolschewistenschreck in die Glieder gejagt hat! Glaubt nicht, daß Deutschlands Heil mit dem Sieg des Nationalsozialismus auf Gedeih und Verderben verbunden sei! Ein Verbrechertum kann keinen deutschen Sieg erringen. Trennt Euch rechtzeitig von allem, was mit dem Nationalsozialismus zusammenhängt! Nachher wird ein schreckliches, aber gerechtes Gericht kommen über die, so sich feig und unentschlossen verborgen hielten.

Was lehrt uns der Ausgang dieses Krieges, der nie ein nationaler war?

Der imperialistische Machtgedanke muß, von welcher Seite er auch kommen möge, für alle Zeit unschädlich gemacht werden. Ein einseitiger preußischer Militarismus darf nie mehr zur Macht gelangen. Nur in großzügiger Zusammenarbeit der europäischen Völker kann der Boden geschaffen werden, auf welchem ein neuer Aufbau möglich sein wird. Jede zentralistische Gewalt, wie sie der preußische Staat in Deutschland und Europa auszuüben versucht hat, muß im Keime erstickt werden. Das kommende Deutschland kann nur föderalistisch sein. Nur eine gesunde föderalistische Staatenordnung vermag heute noch das geschwächte Europa mit neuem Leben zu erfüllen. Die Arbeiterschaft muß durch einen vernünftigen Sozialismus aus ihrem Zustand niedrigster Sklaverei befreit werden. Das Truggebilde der autarken Wirtschaft muß in Europa verschwinden. jedes Volk, jeder einzelne hat ein Recht auf die Güter der Welt!

Freiheit der Rede, Freiheit des Bekenntnisses, Schutz des einzelnen Bürgers vor der Willkür verbrecherischer GewaltStaaten, das sind die Grundlagen des neuen Europa.

Unterstützt die Widerstandsbewegung, verbreitet die Flugblätter!

Inge Scholl: Die Weiße Rose. Erw. Neuausg. Frankfurt a. M. 1982, S. 96-121.


Auch wenn einige Schwärmereien drin sind:

habt ihr es gewußt ?


KED

Siran
02.08.2003, 18:23
Original von Klaus E. Daniel

Auch wenn einige Schwärmereien drin sind:

habt ihr es gewußt ?


KED

Gewusst, dass es mehrere Flugblätter waren, ja. Aber gelesen hatte ich die noch nicht.

Klaus E. Daniel
03.08.2003, 10:06
Hier ist das erste ( Abschrift stammt nicht von mir), ich hoffe mein Freund xyz verzeiht mir:



Erstes Flugblatt der Weißen Rose

"Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herrscherclique ‘regieren’ zu lassen.
Ist es nicht so, daß sich jeder ehrliche Deutsche heute seiner Regierung schämt, und wer von uns ahnt das Ausmaß der Schmach, die über uns und unsere Kinder kommen wird, wenn einst der Schleier von unseren Augen gefallen ist und die grauenvollsten und jegliches Maß unendlich überschreitenden Verbrechen ans Tageslicht treten?
Wenn das deutsche Volk schon so in seinem tiefsten Wesen korrumpiert und zerfallen ist, daß es, ohne eine Hand zu regen, im leichtsinnigen Vertrauen auf eine fragwürdige Gesetzmäßigkeit der Geschichte das Höchste, das ein Mensch besitzt und das ihn über jede andere Kreatur erhöht, nämlich den freien Willen, preisgibt, die Freiheit das Menschen preisgibt, selbst mir einzugreifen in das Rad der Geschichte und es seiner vernünftigen Entscheidung unterzuordnen - wenn die Deutschen, so jeder Individualität bar, schon so sehr zur gesittlosen und feigen Masse geworden sind, dann, ja dann verdienen sie den Untergang.
Goethe spricht von den Deutschen als einem tragischen Volke, gleich dem der Juden und Griechen, aber heute hat es eher den Anschein, als sei es eine seichte, willenlose Herde von Mitläufern, denen das Mark aus dem Innersten gesogen und die nun ihres Kerns beraubt, bereit sind, sich in den Untergang hetzen zu lassen. Es scheint so - aber es ist nicht so; vielmehr hat man in langsamer, trügerischer, systematischer Vergewaltigung jeden einzelnen in ein geistiges Gefängnis gesteckt, und erst als er darin gefesselt lag, wurde er sich das Verhängnisses bewußt.
Wenige nur erkannten das drohende Verderben, und der Lohn für ihr heroisches Mahnen war der Tod.
Über das Schicksal dieser Menschen wird noch zu reden sein. Wenn jeder wartet, bis der andere anfängt, werden die Boten der rächenden Nemesis unaufhaltsam näher und näher rücken, dann wird auch das letzte Opfer sinnlos in den Rachen des unersättlichen Dämons geworfen sein.
Daher muß jeder einzelne seiner Verantwortung als Mitglied der christlichen und abendländischen Kultur bewußt in dieser letzten Stunde sich wehren, soviel er kann, arbeiten wider die Geißel der Menschheit, wider den Faschismus und jedes ihm ähnliche System des absoluten Staates.
Leistet passiven Widerstand - Widerstand -, wo immer Ihr auch seid, verhindert das Weiterlaufen dieser atheistischen Kriegsmaschine, ehe es zu spät ist, ehe die letzten Städte ein Trümmerhaufen sind, gleich Köln, und ehe die letzte Jugend des Volkes irgendwo für die Hybris eines Untermenschen verblutet ist.
Vergeßt nicht, daß ein jedes Volk diejenige Regierung verdient, die es erträgt!
Aus Friedrich Schiller, ‘Die Gesetzgebung des Lykurgus und Solon’:
...Gegen seinen eigenen Zweck gehalten, ist die Gesetzgebung des Lykurgus ein Meisterstück der Staats- und Menschenkunde. Er wollte einen mächtigen, in sich selbst gegründeten, unzerstörbaren Staat; politische Stärke und Dauerhaftigkeit waren das Ziel, wonach er strebte, und dieses Ziel hat er so weit erreicht, als unter seinen Umständen möglich war. Aber hält man den Zweck, welchen Lykurgus sich vorsetzte, gegen den Zweck der Menschheit, so muß eine tiefe Mißbilligung an die Stelle der Bewunderung treten, die uns der erste flüchtige Blick abgewonnen hat. Alles darf dem Besten des Staats zum Opfer gebracht werden, nur dasjenige nicht, dem der Staat selbst nur als ein Mittel dient. Der Staat selbst ist niemals Zweck, er ist nur wichtig als eine Bedingung, unter welcher der Zweck der Menschheit erfüllt werden kann, und dieser Zweck der Menschheit ist kein anderer, als Ausbildung aller Kräfte des Menschen, Fortschreitung. Hindert eine Staatsverfassung, daß alle Kräfte, die im Menschen liegen, sich entwickeln; hindert sie die Fortschreitung des Geistes, so ist sie verwerflich und schädlich, sie mag übrigens noch so durchdacht und in ihrer Art noch so vollkommen sein. Ihre Dauerhaftigkeit selbst gereicht ihr alsdann viel mehr zum Vorwurf als zum Ruhme - sie ist dann nur ein verlängertes Übel; je länger sie Bestand hat, um so schädlicher ist sie.
...Auf Unkosten aller sittlichen Gefühle wurde das politische Verdienst errungen und die Fähigkeit dazu ausgebildet. In Sparta gab es keine eheliche Liebe, keine Mutterliebe, keine kindliche Liebe, keine Freundschaft - es gab nichts als Bürger, nichts als bürgerliche Tugend.
... Ein Staatsgesetz machte den Spartanern die Unmenschlichkeit gegen ihre Sklaven zur Pflicht; in diesen unglücklichen Schlachtopfern wurde die Menschheit beschimpft und mißhandelt. In dem spartanischen Gesetzbuche selbst wurde der gefährliche Grundsatz gepredigt, Menschen als Mittel und nicht als Zwecke zu betrachten - dadurch die Grundfesten des Naturrechts und der Sittlichkeit gesetzmäßig eingerissen.
...Welch schöneres Schauspiel gibt der rauhe Krieger Gaius Marcius in seinem Lager vor Rom, der Rache und Sieg aufopfert, weil er die Tränen der Mutter nicht fließen sehen kann! ... Der Staat (des Lykurgus) könnte nur unter der einzigen Bedingung fortdauern, wenn der Geist des Volks stillstünde; er könnte sich also nur dadurch erhalten, daß er den höchsten und einzigen Zweck eines Staates verfehlte.
Aus Goethes ‘Des Epimenides Erwachen’, zweiter Aufzug, vierter Auftritt:
Genien:
Doch was dem Abgrund kühn entstiegen,
Kann durch ein ehernes Geschick
Den halben Weltkreis übersiegen,
Zum Abgrund muß es doch zurück.
Schon droht ein ungeheures Bangen,
Vergebens wird er widerstehn!
Und alle, die noch an ihm hängen,
Sie müssen mit zu Grunde gehn.
Hoffnung:
Nun begegn' ich meinen Braven,
Die sich in der Nacht versammelt,
Um zu schweigen, nicht zu schlafen,
Und das schöne Wort der Freiheit
Wird gelispelt und gestammelt,
Bis in ungewohnter Neuheit
Wir an unserer Tempel Stufen
Wieder neu entzückt es rufen:
Freiheit! Freiheit!

Wir bitten Sie, dieses Blatt mit möglichst vielen Durchschlägen abzuschreiben und weiterzuverteilen."





Das die Gestapo halb verrückt geworden ist, verstehe sogar ich ...

Klaus E. Daniel
03.08.2003, 10:35
Das sind geschichtlich Anmerkungen zu Gruppe "Weiße Rose", die ich endlich gefunden habe;



Weiße Rose

In den Jahren 1942/43 verbreitete die Münchner Gruppe "Weiße Rose” sechs Flugblätter gegen das NS-Regime. Den Kern der Gruppe bildeten die Studenten Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell (1917-1943), Christoph Probst (1919-1943), Willi Graf (1918-1943) und der Professor Kurt Huber (1893-1943). Weitere Studenten, Schüler, Lehrer, Professoren, Ärzte, Schriftsteller und Buchhändler hatten losen Kontakt zur "Weißen Rose".
In einer ersten Aktionsphase im Juni/Juli 1942 veröffentlichte die Gruppe vier "Flugblätter der Weißen Rose” in einer Auflage von jeweils etwa 100 Exemplaren. Verteilt wurden diese Flugblätter an einen kleinen Kreis ausgesuchter Adressaten, von denen die meisten Akademiker in München und Umgebung waren. Im Januar 1943 entstand ein fünftes Flugblatt. Es erschien in einer Auflage von 6.000 bis 9.000 und tauchte in mehreren Städten Süddeutschlands und in Österreich auf.

Ab Februar 1943 unternahm die Gruppe nächtliche Aktionen, bei denen sie verschiedene Gebäude in München mit Parolen wie "Nieder mit Hitler”, "Hitler Massenmörder” und "Freiheit” beschrifteten. Ebenfalls im Februar 1943 entstand das sechste Flugblatt der Gruppe. Es richtete sich an die Münchner Studentenschaft und forderte vor dem Hintergrund der Schlacht um Stalingrad dazu auf, sich vom nationalsozialistischen System zu befreien. Bei der Verteilung dieses Flugblatts wurden die Geschwister Scholl am 18. Februar 1943 in der Münchner Universität beobachtet und verhaftet. Sie wurden am 22. Februar zusammen mit Christoph Probst vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler zum Tode verurteilt und noch am selben Tag hingerichtet.

In einem weiteren Prozeß wurden Graf, Schmorell und Huber am 19. April 1943 ebenfalls zum Tode verurteilt; auch sie wurden hingerichtet. Bis Mitte Oktober 1944 fanden noch fünf Prozesse statt, bei denen Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren ausgesprochen wurden.

Der politisch motivierte Widerstand der "Weißen Rose" stellt im Bereich der Jugendopposition eine Ausnahme dar und unterscheidet sich von anderen eher unpolitischen Jugendgruppen wie den "Edelweißpiraten" und der "Swingjugend".


Die Flugblätter der »Weißen Rose« vom Juni 1942 bis zum Februar 1943:
Flugblatt 1
Flugblatt 2
Flugblatt 3
Flugblatt 4
Flugblatt 5
Flugblatt 6

Hagen von Tronje1
02.09.2003, 17:46
Kurt Huber, zum Tode verurteilt wurde schrieb seiner Frau aus dem Gefängnis: „Freu Dich mit mir, ich darf für unser geliebtes Vaterland sterben".

Sehr bemerkenswert.

aphaean
03.09.2003, 15:42
Sehr bemerkenswert, nicht nur das NS Regime hat zu der Zeit das Recht auf Vaterlandsliebe/Patriotismus gepachtet. Obwohl ich bei diesem Zitat gerne den Gesamtkontext gesehen hätte... es schleicht in mir der Verdacht daß dies verbitterte Ironie, bzw Sarkasmus sein könnte. Gibts eine Quelle?

Ich finde es richtig der Menschen zu gedenken, die im Sinne der Menschlichkeit ihr Leben opferten. Nur sind diese Personen allzu oft als das Gewissen des deutschen Volkes dargestellt worden. Sechs Menschen als das Gewissen eines Volkes - deprimierend. Geben wir aber zu, daß diese Zahl in der Relation fast zur Nichtigkeit schrumpft (ausser als Symbolcharakter) - müssen wir uns mit der Tatsache auseinandersetzen, daß das Volk gewissenslos war..... und ist?

cheerio
anna

Siran
03.09.2003, 16:58
Gewissenlos ist meiner Meinung nach nicht das richtige Wort.

Man darf nie vergessen, dass die Nazis dazu tendiert haben, die gesamte Familie zur Rechenschaft zu ziehen, sollte sich einer gegen sie stellen. Als Mensch mit Familie, mit Kindern, ist die Entscheidung zum aktiven Widerstand dann eben doch ein gewaltiger Schritt. Die meisten Menschen entscheiden sich in so einem Fall zum Ducken, zur Hoffnung darauf, dass man selbst nicht betroffen wird und es bald vorüber ist. Ist man dadurch gewissenlos?

aphaean
03.09.2003, 17:31
Zuerst eine Differenzierung: ich sprach von dem Gewissen eines Volkes - und nicht von dem Gewissen von Individuen. In meinen Augen wäre es "gewissenslos" seine eigene Familie in das Verderben zu stürzen, egal mit welcher Begründung. Als Individuen gestehe ich jedem das Recht zu zu ducken, ich hätte meines Erachtens auch nicht anders gehandelt.

Aber gleichzeitig gebe ich mich der Illusion hin: eine menschenverachtende Regierung kann nicht ohne zumindest die passive Zustimmung des Volkes im Amt bleiben.

*smile* - Ich befinde mich hier auf wackligem Eis, deswegen möchte ich nur subjektive Beobachtungen anmerken, und nicht das Recht des Vorwurfes an mich reissen.

Worauf mein letzter Beitrag eigentlich hinauslaufen sollte... war die Theorie, daß das Erheben von widerstandsfähigen Individuen in einem Meer von Mitläufern nach der Devise: "Unser Gewissen ist rein, wir haben die Weisse Rose" - einer objektiven und konstruktiven Auseinandersetzung mit der Geschichte nur im Wege steht.

Siran
03.09.2003, 17:44
Was ist das Volk denn aber anderes als eine Masse von Individuen? Vor allem in einem so kontrollierten Staat wie dem damaligen Nazideutschland? Das Problem beim Aufbau eines funktionierenden Widerstandes war immer, dass man nicht wusste, welchem Menschen man vertrauen kann. Es bestand also für den Einzelnen kaum die Möglichkeit, eine Gruppe zu bilden und daraus den Widerstand zu organisieren, denn die Gefahr, dass man versehentlich jemanden mit hineinbringt, der sich doch dazu entscheidet, die Gruppe zu verraten, war für das Individuum zu groß.

Schon Kleinigkeiten, wie der Nichteintritt in die NSDAP oder die Ablehnung einer Aufforderung in die SS einzutreten, hat vom einzelnen, eingedenk der möglichen Folgen, jede Menge Mut gefordert.

Ich lehne das Naziregime zutiefst ab, aber wenn ich in deren Situation wäre, dann kann ich nur hoffen, dass ich den Mut und Courage hätte, wirklich etwas zu tun. Sicher bin ich mir nicht.