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Vollständige Version anzeigen : Revolutionäre Situation



bürger_auf_der_palme
20.06.2010, 09:29
Nach Lenin definiert sich eine "revolutionäre Situation", d.h. ein Zeitpunkt, der das Ausbrechen einer Revolution begünstigt, durch folgende Umstände:

1) Die Unmöglichkeit für die herrschenden Klassen, ihre Herrschaft in unveränderter Form aufrechtzuerhalten; diese oder jene Krise der ‚Spitzen‘, Krise der Politik der herrschenden Klasse, die einen Riß erzeugt, durch den die Unzufriedenheit und Empörung der unterdrückten Klassen hervorbricht.
2) Verschärfung der Not und des Elends der unterdrückten Klassen über das gewohnte Maß hinaus.
3) Beträchtliche – aus den angeführten Ursachen sich herleitende Steigerung der Aktivität der Massen, die durch die Verhältnisse der Krise zur […] selbständigen historischen Aktion herangezogen werden.

Punkt 2 sehe ich seit längerem gegeben, Stichworte: Reallohneinbußen, Renten
Punkt 1 findet gerade statt, Koch, Köhler, Rüttgers - die seilen sich ab, andere wursten weiter, doch gegen die (Finanz-)Mathematik kommen auch sie nicht an
Punkt 3 das ist der Punkt mit dem Lenin seine Sicht der Bolschewiki wieder gibt

Bolschewiki gibt es in der BRD nicht - wer wird diese Rolle übernehmen?

PS. Zu Lenin kann man stehen wie man will, eines hat er bewiesen: Dass er den Riecher für diese Dinge besaß und sie auch durchgezogen hat.

twoxego
20.06.2010, 10:03
deswegen verliess auch nach derm ersten versuch das land und kam beim zweiten erst zurück, als schon alles so einigermassen erledigt war.

Der Österreicher
20.06.2010, 10:53
Es brauchte mehrere Jahre Not und Elend, bis zur Oktoberrevolution. Es wird auch hier noch dauern, aber es kommt, das Ende der Giergesellschaft.

twoxego
20.06.2010, 11:04
nun ja. das wichtigste bei einer revolution ist immer noch die zielvorstellung.

es gibt aber keine neue, nur alte, die sich bereits als unbrauchbar erwiesen.

politisch Verfolgter
20.06.2010, 11:12
Linke DenkIdiotie prägt Klassenspezifika aus, z.B. "die kleinen Leute" und "das bürgerliche Lager", sowie "Stände"Konstrukte.
Das ist Ausdruck des modernen Sozialismus, der sozialstaatlich modernen Feudalismus bezweckt.
In völligem Gegensatz dazu ist Marktwirtschaft die beste Erfindung der Moderne:
Anbieter bieten Produkte, Güter und Dienstleistungen an.
Nachfrager fragen das nach.
Nachfrager sind per Erwerbsphase Anbieter.
Das bewirkt positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft.
Damit gibts Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
Arbeiten ist also anbieten.
Anbieterprofit ist analog Anlegerprofit zu managen.
Dazu muß die AnbieterRechtsOrdnung her.
Wir benötigen dazu aktive Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme als Anbieter.
AnbieterStatus erfolgt per Berufsausbildung.
Damit ist der Profit mental leistungsadäquat vernetzungsoptimiert zu generieren und leistungsanteilig abzuschöpfen.
Freie Marktwirtschaft einer freiheitlichen Leistungsgesellschaft bedingt damit goldene Anbieternetze zwecke marktwirtschaftlicher Profitmaximierung.
Das ist pure ökonomische Vernunft, zudem voll grundrechtskonform.
Es geht um Marktwirtschaft, um Vernunft, um die Grundrechte.
Das hat mit einer Revolution absolut rein gar nix zu tun.
Dazu gehören Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % reduziert, während die Arbeitsgesetzgebung weg und die AnbieterRechtsOrdnung her muß.
Dazu haben wir uns von LiReWeltbildern zu verabschieden, die diese Spezies mit ihren unseligen Wahnvorstellungen prägen.

Es geht um die materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Der Sozialstaat ist dazu eingeführt, das den Allermeisten zugunsten Weniger in Abrede zu stellen.
Davon schmarotzen die Linken zuhälterisch geiselnehmend zwangsfinanziert.

Peter1
20.06.2010, 11:12
Es brauchte mehrere Jahre Not und Elend, bis zur Oktoberrevolution. Es wird auch hier noch dauern, aber es kommt, das Ende der Giergesellschaft.
und was kommt danach? der islamische gottesstaat vielleicht?

politisch Verfolgter
20.06.2010, 11:16
Eben freie Marktwirtschaft grundrechtskonformer Leistungsgesellschaften.
Keine Ismen, sondern Anbieterprofit.

Gryphus
20.06.2010, 11:26
Bolschewiki gibt es in der BRD nicht - wer wird diese Rolle übernehmen?

Das ist die Frage. Es fehlt eine Führerfigur.

politisch Verfolgter
20.06.2010, 11:32
Wer Führer benötigt, will Opfern mittels Herrschaftsansprüchen Einschränkungen zuweisen.
"Bürgerliches Lager" und "kleine Leute" sind dem gegenüber noch relativ moderat.
Der Anbieter benötigt Netzwerkeffizienz per mentaler Leistungsadäquanz und leistungsanteiliger Profitabschöpfung.
Das ist freie Marktwirtschaft, darum gehts.
Es geht um möglichst kaufkräftige Nachfrager nach immer höherwertigen Produkten, Gütern und Dienstleistungen.
Wer mit Führern daher kommt, hat wahnhafte Denkeinengungen.
Die materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung sind mit den Naturgesetzen prinzipiell grenzenlos erweiterbar.
Das hat mit Führerei absolut rein gar nix zu tun.
Bitte FührerDenken ablegen und freie Marktwirtschaft einfordern.

Der Österreicher
20.06.2010, 13:36
und was kommt danach? der islamische gottesstaat vielleicht?

Allah ist groß!

politisch Verfolgter
20.06.2010, 13:42
Das entspricht dem Denken damit kleiner Leute.
Es war und ist auch im Christentum so.
Stattdessen: arbeiten ist anbieten.
Es geht um Selbstverwirklichung, die auch gottesbegrifflich in Abrede gestellt wird.

modedroge
20.06.2010, 15:06
Bolschewiki gibt es in der BRD nicht - wer wird diese Rolle übernehmen?

.

oh doch. sogar sehr viele. :)

1389
21.06.2010, 10:47
[...]

PS. Zu Lenin kann man stehen wie man will, eines hat er bewiesen: Dass er den Riecher für diese Dinge besaß und sie auch durchgezogen hat.

Die Revolution in Russland wurde künstlich herbeigeführt, es waren auch nie die Vorraussetzungen dafür vorhanden. Lenin und seine Leute haben das Ganze lediglich gut organisiert (natürlich mit finanzieller Hilfe von der Wall Street).

fatalist
21.06.2010, 10:53
Die Revolution in Russland wurde künstlich herbeigeführt, es waren auch nie die Vorraussetzungen dafür vorhanden. Lenin und seine Leute haben das Ganze lediglich gut organisiert (natürlich mit finanzieller Hilfe von der Wall Street).

Die Wall Street hat bereits die Februarrevolution ermöglicht.
Alles für Palästina...

dimu
21.06.2010, 10:57
Die Revolution in Russland wurde künstlich herbeigeführt, es waren auch nie die Vorraussetzungen dafür vorhanden. Lenin und seine Leute haben das Ganze lediglich gut organisiert (natürlich mit finanzieller Hilfe von der Wall Street).

das war der entscheidente punkt, ohne dem es nicht möglich gewesen wäre.

es glaube keiner, dass nur kapitalinteressen eine rolle gespielt haben.
hier war mehr, viel mehr der hintergrund zu dieser revolution.
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