carpe diem
28.06.2010, 01:59
Abschiedsfest für Ioan Holender an der Staatsoper
Nach sechs Stunden ist in der Nacht auf Sonntag die große Abschlussgala der Staatsoperndirektion von Ioan Holender zu Ende gegangen. Mit dem "Falstaff"-Finale "Tutto nel mondo è burla", gesungen von einer von Leo Nucci angeführten hochkarätigen Sängerschar, ging das Programm zu Ende, mit dem 52 Sänger und zwölf Dirigenten eine "Musikalische Rückschau" auf die 19-jährige Amtszeit Holenders hielten.
http://estb.msn.com/i/99/35457D5346AB44846B5324E8B35FE9.jpg
APA (Techt)
Zum Abschluss versammelten sich noch einmal alle Mitwirkenden, darunter zahllose prominente Namen der Opernwelt, auf der Bühne. Die langanhaltenden Standing Ovations galten allerdings vor allem Ioan Holender, der selbst durch den Abend geführt hatte.
Holender hatte sich bei diesem Abend, an dem die Musik im Mittelpunkt stand und Ausschnitte aus 40 der insgesamt 93 Premieren seiner seit 1991 dauernden Direktion geboten wurden, als Moderator schon aus Zeitgründen ziemlich zurückgehalten. In kurzen Ansagen kündigte er die jeweils folgenden musikalischen Blöcke an, erinnerte sich an Triumphe (wie "Les Contes d'Hoffmann") und Buh-Orkane (wie bei der Konwitschny-Inszenierung von "Don Carlos"), vor allem aber an die Entwicklung von Sängerinnen und Sängern, die von ihm entdeckt und gefördert wurden und anschließend Weltkarriere gemacht hatten.
Tatsächlich war die Liste der Künstlerinnen und Künstler, die allesamt unentgeltlich mitwirkten und auch auf ihre Anteile an der medialen Verwertung zugunsten der Sozialprojekte von Pater Georg Sporschill in Moldawien verzichteten, höchst beeindruckend. Sie reichte von Stefania Bonfadelli, Barbara Frittoli und Natalie Dessay über Michael Schade, Thomas Quasthoff, Ramon Vargas und Thomas Hampson bis zu Diana Damrau, Waltraud Meier, Johan Botha und Krassimira Stoyanova. Als Dirigenten waren u.a. Simone Young, Bertrand de Billy, Franz Welser-Möst, Zubin Mehta und Fabio Luisi im Einsatz.
http://nachrichten.at.msn.com/kunstundkultur/article.aspx?cp-documentid=153935701
Dieses Fest war zumindest im Fernsehen viel zu lang und langweilig.
Die Akustik war miserabel.
Manche Sänger waren indisponiert, kann aber sein, dass sie das immer sind.
Ich kann mich nicht erinnern, dass je um einen Staatsopernchef so ein Theater gemacht wurde, nicht einmal um Herbert von Karajan, der für mich der Größte war.
Nach sechs Stunden ist in der Nacht auf Sonntag die große Abschlussgala der Staatsoperndirektion von Ioan Holender zu Ende gegangen. Mit dem "Falstaff"-Finale "Tutto nel mondo è burla", gesungen von einer von Leo Nucci angeführten hochkarätigen Sängerschar, ging das Programm zu Ende, mit dem 52 Sänger und zwölf Dirigenten eine "Musikalische Rückschau" auf die 19-jährige Amtszeit Holenders hielten.
http://estb.msn.com/i/99/35457D5346AB44846B5324E8B35FE9.jpg
APA (Techt)
Zum Abschluss versammelten sich noch einmal alle Mitwirkenden, darunter zahllose prominente Namen der Opernwelt, auf der Bühne. Die langanhaltenden Standing Ovations galten allerdings vor allem Ioan Holender, der selbst durch den Abend geführt hatte.
Holender hatte sich bei diesem Abend, an dem die Musik im Mittelpunkt stand und Ausschnitte aus 40 der insgesamt 93 Premieren seiner seit 1991 dauernden Direktion geboten wurden, als Moderator schon aus Zeitgründen ziemlich zurückgehalten. In kurzen Ansagen kündigte er die jeweils folgenden musikalischen Blöcke an, erinnerte sich an Triumphe (wie "Les Contes d'Hoffmann") und Buh-Orkane (wie bei der Konwitschny-Inszenierung von "Don Carlos"), vor allem aber an die Entwicklung von Sängerinnen und Sängern, die von ihm entdeckt und gefördert wurden und anschließend Weltkarriere gemacht hatten.
Tatsächlich war die Liste der Künstlerinnen und Künstler, die allesamt unentgeltlich mitwirkten und auch auf ihre Anteile an der medialen Verwertung zugunsten der Sozialprojekte von Pater Georg Sporschill in Moldawien verzichteten, höchst beeindruckend. Sie reichte von Stefania Bonfadelli, Barbara Frittoli und Natalie Dessay über Michael Schade, Thomas Quasthoff, Ramon Vargas und Thomas Hampson bis zu Diana Damrau, Waltraud Meier, Johan Botha und Krassimira Stoyanova. Als Dirigenten waren u.a. Simone Young, Bertrand de Billy, Franz Welser-Möst, Zubin Mehta und Fabio Luisi im Einsatz.
http://nachrichten.at.msn.com/kunstundkultur/article.aspx?cp-documentid=153935701
Dieses Fest war zumindest im Fernsehen viel zu lang und langweilig.
Die Akustik war miserabel.
Manche Sänger waren indisponiert, kann aber sein, dass sie das immer sind.
Ich kann mich nicht erinnern, dass je um einen Staatsopernchef so ein Theater gemacht wurde, nicht einmal um Herbert von Karajan, der für mich der Größte war.