PDA

Vollständige Version anzeigen : Staat und Kirche oder Staatskirche



Marx
04.08.2010, 22:18
In der heutigen Presse wurde mal klar gesagt was alleine in Bayern jedes Jahr für die Kirche bereitgestellt wird.
Ist in Deutschland nicht eine Trennung von Staat und Kirche oder haben wir hier den perfekten Kirchenstaat.

Junge Welt
" Kirchenknete Frontal21, Di., 21.00, ZDF
Die 5000 Euro monatliche Pension des Bischofs Mixa zahlt das Land Bayern, für alle Bischöfe und Erzbischöfe 800000 Euro jährlich. Insgesamt erhalten 2010 beide christlichen Grokirchen 87 Millionen Euro aus München – zusätzlich zur Kirchensteuer. Ein Experte beziffert deren Höhe für die sieben katholischen Bistümer Bayerns auf 1,2 Milliarden Euro jährlich. Bischof Wilhelm Schraml aus Passau will sich für den Ruhestand eine 300-Quadratmeter-Wohnung herrichten lassen, Kostenpunkt etwa eine halbe Million Euro. In Limburg wird ein neuer Bischofssitz gebaut, macht geschätzt etwa fünf Millionen Euro. Die »Staatsleistungen« steigen noch, obwohl sie seit Weimarer Zeiten abgelöst werden sollten. Ausgerechnet die FDP will das ändern – 1974 auf einem Parteitag beschlossen. Wozu sparen?

chubacca
04.08.2010, 22:24
Das sind wahre Christen...Pah spuck...

Marx
06.08.2010, 19:58
Das sind wahre Christen...Pah spuck...

Wer soll hier der wahre Christ sein?

Tosca
06.08.2010, 20:28
In der heutigen Presse wurde mal klar gesagt was alleine in Bayern jedes Jahr für die Kirche bereitgestellt wird.
Ist in Deutschland nicht eine Trennung von Staat und Kirche oder haben wir hier den perfekten Kirchenstaat.

Junge Welt
" Kirchenknete Frontal21, Di., 21.00, ZDF
Die 5000 Euro monatliche Pension des Bischofs Mixa zahlt das Land Bayern, für alle Bischöfe und Erzbischöfe 800000 Euro jährlich. Insgesamt erhalten 2010 beide christlichen Grokirchen 87 Millionen Euro aus München – zusätzlich zur Kirchensteuer. Ein Experte beziffert deren Höhe für die sieben katholischen Bistümer Bayerns auf 1,2 Milliarden Euro jährlich. Bischof Wilhelm Schraml aus Passau will sich für den Ruhestand eine 300-Quadratmeter-Wohnung herrichten lassen, Kostenpunkt etwa eine halbe Million Euro. In Limburg wird ein neuer Bischofssitz gebaut, macht geschätzt etwa fünf Millionen Euro. Die »Staatsleistungen« steigen noch, obwohl sie seit Weimarer Zeiten abgelöst werden sollten. Ausgerechnet die FDP will das ändern – 1974 auf einem Parteitag beschlossen. Wozu sparen?

Du musst noch ein bisschen warten, dann wird allah seinen gottesstaat durch seine braven Mohammedaner errichten lassen. So lange musst du damit leben, dass Staat und Kirche zwei paar Schuhe sind.

Weiter_Himmel
06.08.2010, 20:42
In der heutigen Presse wurde mal klar gesagt was alleine in Bayern jedes Jahr für die Kirche bereitgestellt wird.
Ist in Deutschland nicht eine Trennung von Staat und Kirche oder haben wir hier den perfekten Kirchenstaat.

Junge Welt
" Kirchenknete Frontal21, Di., 21.00, ZDF
Die 5000 Euro monatliche Pension des Bischofs Mixa zahlt das Land Bayern, für alle Bischöfe und Erzbischöfe 800000 Euro jährlich. Insgesamt erhalten 2010 beide christlichen Grokirchen 87 Millionen Euro aus München – zusätzlich zur Kirchensteuer. Ein Experte beziffert deren Höhe für die sieben katholischen Bistümer Bayerns auf 1,2 Milliarden Euro jährlich. Bischof Wilhelm Schraml aus Passau will sich für den Ruhestand eine 300-Quadratmeter-Wohnung herrichten lassen, Kostenpunkt etwa eine halbe Million Euro. In Limburg wird ein neuer Bischofssitz gebaut, macht geschätzt etwa fünf Millionen Euro. Die »Staatsleistungen« steigen noch, obwohl sie seit Weimarer Zeiten abgelöst werden sollten. Ausgerechnet die FDP will das ändern – 1974 auf einem Parteitag beschlossen. Wozu sparen?

Wie schon zum xten mal hier durchgekaut ist es nicht in Ordnung das Die Kirchen neben den Kirchensteuer Einahmen zusätzliche Gelder bekommen.

Nichts desto trotz scheinst du dir nicht über den begriff Staatskirche im klaren zu sein... da du ihn falsch benutzt.Den Staatskirche bedeutet das eine Religionsgemeinschaft von dem Staat bevorzugt behandelt wird.

Das ist aber nicht der Fall da alle Religionen die Körperschaft des öffentlichen rechts sind gemäß ihrer Anhängerzahl , aufstellung usw gleichbehandelt werden.

So far wäre eine absolute Trennung insofern velleicht auch problematisch ... da die Kirche so ebend absolut privat wäre und sich jeden staatlichen Zugriff und jeder Kontrolle entziehen könnte.In einer Gesellschaft die Religionsfreiheit gewährt wäre das noch problematischer.Das abschaffen der Religionsfreiheit würde aber widerum auch zig Probleme mit sich bringen.

Dadurch das theologische Lehrstühle z.T vom Staat finanziert sind hat dieser im gegensatz zu anderen Ländern ebend auch die Möglichkeit einzugreifen.Daher sind die Deutschen Christen im mittel weniger "streng religiös" als in anderen Ländern und die Politik hat mehr handhabe und Einfluss auf die Kirche.

politisch Verfolgter
06.08.2010, 23:50
Sekten sind privatrechtliche Vereinigungen, für die nur ihre Mitglieder bezahlen.
Zudem dürfen niemandem SektenWeltbilder zugewiesen oder indoktriniert werden.
Die Grundrechte sind kein Weltbild, keine Ideologie, sondern rechtsräumlich umzusetzen.

Krabat
07.08.2010, 15:39
Wir brauchen natürlich eine saubere Trennung zwischen Staat und Kirchen. Es muß endlich damit Schluß sein, daß Bischöfe den Treueeid auf den Staat leisten müssen oder daß der Staat vorschreibt, daß nur Akademiker Priester werden dürfen.

Außerdem muß das Verbot der parteipolitischen Betätigung für katholische Priester aufgehoben werden. Sowas gibt es noch nicht mal in China.

Politik muß wieder zurück auf die Kanzeln, damit wir ein Gegengewicht zum politischen Islam schaffen können.

Je eher, desto besser.

Sauerländer
07.08.2010, 16:34
Wir brauchen natürlich eine saubere Trennung zwischen Staat und Kirchen. Es muß endlich damit Schluß sein, daß Bischöfe den Treueeid auf den Staat leisten müssen oder daß der Staat vorschreibt, daß nur Akademiker Priester werden dürfen.
Abgesehen davon, dass ich es eigentlich für sinnvoll halte, dass Priester zuvor eine solide theologische Ausbildung bekommen, stimme ich im Prinzip zu.
Ich sehe allerdings zwei Probleme:
Das erste ist finanzieller Natur. Wenn man in der Tat diesen harten Schnitt macht, wird die nicht unbedingt rosige finanzielle Lage der Kirche nicht gerade besser. Resultat wäre, dass weiter an sozialen Einrichtungen gespart werden müsste, ohne die mancher aufgeschmissen wäre - und letztlich wird man auch mit weiteren Gemeindenzusammlegungen rechnen müssen, was faktisch bedeutet, kleinere dicht zu machen. In dieser Hinsicht herrscht bereits jetzt in manchen Gegenden eine äußerst unschöne Situation.
Das zweite Problem ist der Religionsunterricht. Konsequente Trennung würde bedeuten, dass der auf staatlichen Schulen nicht mehr stattfindet, jedenfalls nicht als reguläres Fach im normalen Plan. Nun kann man natürlich sagen, der bzw ein Äquivalent dazu könne auch ausserhalb der Schulen geleistet werden. Was richtig ist, obwohl es auch erstmal organisiert werden müsste. Nur: Die dadurch entstehende Lücke wird ja mit einiger Wahrscheinlichkeit gefüllt werden. Und ob das sonderlich wünschenswert ist, dass Schüler dann alle diesen verbindlichen "Ethikunterricht" bekommen, in dem man ihnen erzählt, das Wichtigste sei ToleranzToleranzToleranz, und ansonsten seien im Grunde alle möglichen Weltanschauungen und Religionen gleich viel oder wenig wert - diese Frage kann man in meinen Augen durchaus stellen (und sie mit Nein beantworten).

Außerdem muß das Verbot der parteipolitischen Betätigung für katholische Priester aufgehoben werden. Sowas gibt es noch nicht mal in China.
Das hingegen finde ich ziemlich problematisch. Diese Nichtbetätigung finde ich eigentlich gerade aus kirchlicher Perspektive sinnvoll. Denn der Priester soll doch letztlich als Hirte für ALLE seine Schäfchen da sein. Schadet es dem nicht, wenn er in einen Wettbewerb einsteigt, in dem so einige davon seine Gegner sind? Verträgt sich das mit der Würde des Beruffstandes? Sollte der Priester nicht eher über dem Parteiengezänk stehen? (Wohlgemerkt: Das bedeutet nicht, dass er unpolitisch sein soll).
Es wäre ja noch minderproblematisch, wenn man, wie früher mal in diesem Land, eine Partei hätte, in der sich zumindest ein Großteil der Gläubigen sammelt. Dann hätte man eher interne Meinungsverschiedenheiten als grundsätzliche Gegnerschaft. Aber nach der heutigen Lage - halte ich das für sehr problematisch.

Politik muß wieder zurück auf die Kanzeln, damit wir ein Gegengewicht zum politischen Islam schaffen können.
Sie ist nie ganz von den Kanzeln verschwunden, im Gegenteil, da habe ich schon Sachen erlebt...
Nur halt nicht in parteigebundener Form. Aber es stimmt schon, eine klare Trennung vom Staat würde dahingehend mehr Autonomie schaffen. Wobei sich das nicht bloß gegen "den Islam" richten sollte, sondern gegen alles, das mindestens einen kritischen Kommentar verdient (da haben wir ja schließlich auch ohne Muselmanen wahrlich keinen Mangel...)

Marx
07.08.2010, 21:37
Abgesehen davon, dass ich es eigentlich für sinnvoll halte, dass Priester zuvor eine solide theologische Ausbildung bekommen, stimme ich im Prinzip zu.
Ich sehe allerdings zwei Probleme:
Das erste ist finanzieller Natur. Wenn man in der Tat diesen harten Schnitt macht, wird die nicht unbedingt rosige finanzielle Lage der Kirche nicht gerade besser. Resultat wäre, dass weiter an sozialen Einrichtungen gespart werden müsste, ohne die mancher aufgeschmissen wäre - und letztlich wird man auch mit weiteren Gemeindenzusammlegungen rechnen müssen, was faktisch bedeutet, kleinere dicht zu machen. In dieser Hinsicht herrscht bereits jetzt in manchen Gegenden eine äußerst unschöne Situation.
Das zweite Problem ist der Religionsunterricht. Konsequente Trennung würde bedeuten, dass der auf staatlichen Schulen nicht mehr stattfindet, jedenfalls nicht als reguläres Fach im normalen Plan. Nun kann man natürlich sagen, der bzw ein Äquivalent dazu könne auch ausserhalb der Schulen geleistet werden. Was richtig ist, obwohl es auch erstmal organisiert werden müsste. Nur: Die dadurch entstehende Lücke wird ja mit einiger Wahrscheinlichkeit gefüllt werden. Und ob das sonderlich wünschenswert ist, dass Schüler dann alle diesen verbindlichen "Ethikunterricht" bekommen, in dem man ihnen erzählt, das Wichtigste sei ToleranzToleranzToleranz, und ansonsten seien im Grunde alle möglichen Weltanschauungen und Religionen gleich viel oder wenig wert - diese Frage kann man in meinen Augen durchaus stellen (und sie mit Nein beantworten).

Das hingegen finde ich ziemlich problematisch. Diese Nichtbetätigung finde ich eigentlich gerade aus kirchlicher Perspektive sinnvoll. Denn der Priester soll doch letztlich als Hirte für ALLE seine Schäfchen da sein. Schadet es dem nicht, wenn er in einen Wettbewerb einsteigt, in dem so einige davon seine Gegner sind? Verträgt sich das mit der Würde des Beruffstandes? Sollte der Priester nicht eher über dem Parteiengezänk stehen? (Wohlgemerkt: Das bedeutet nicht, dass er unpolitisch sein soll).
Es wäre ja noch minderproblematisch, wenn man, wie früher mal in diesem Land, eine Partei hätte, in der sich zumindest ein Großteil der Gläubigen sammelt. Dann hätte man eher interne Meinungsverschiedenheiten als grundsätzliche Gegnerschaft. Aber nach der heutigen Lage - halte ich das für sehr problematisch.

Sie ist nie ganz von den Kanzeln verschwunden, im Gegenteil, da habe ich schon Sachen erlebt...
Nur halt nicht in parteigebundener Form. Aber es stimmt schon, eine klare Trennung vom Staat würde dahingehend mehr Autonomie schaffen. Wobei sich das nicht bloß gegen "den Islam" richten sollte, sondern gegen alles, das mindestens einen kritischen Kommentar verdient (da haben wir ja schließlich auch ohne Muselmanen wahrlich keinen Mangel...)

Eine Einstellung der staatlichen Gelder für die Kirche würde bedeuten, der Staat müßte sich in vielen Bereichen seiner Verantwortung wieder stellen. gaukelt heute nicht der Staat der Bevölkerung was vor indem er "zeigt" wie "human" doch die Kirche ist, dabei nimmt sie mit staatlichen Geld staatliche Aufgaben war, was anderen verwert wird.
Warum soll die Kirche nicht genauso um Mitglieder kämpfen wie Parteien und Organisationen? Die müssen zusehen wie sie Ihre beiträge reinbekommen, für die Kirche macht dieses das Finanzamt. Es ist nichts dagegen einzuwenden wenn eine minimale staatliche Hilfe zugute kommt, dann aber bitte für alle und für alle in gleicher Höhe entsprechend der Mitglieder und nicht doppelt.
Die Religion soll doch bitte da ausgeführt werden wo sie hingehört, in die Kirche. Wenn die Schulen schon unpolitisch sein sollen, bitte schön, aber dann bitte auch für alle auch die Kirche aus den Schulen. Wenn die Kirche der Meinung ist eine private Schule zu machen, wenn sie die Kosten zusammenkriegen, ihre Sache. Es wird von den anderen Religionen das gleiche verlangt.

politisch Verfolgter
07.08.2010, 21:43
Sektenwahn darf niemandem zugemutet werden.
Der Staat ist grundlegender Vertragsgegenstand des Rechtsraums und hat sich im Nutzen des gesamten Souveräns selbst zu erbringen, der damit per Erwerbsphase Subjekt, also Zweck und somit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.
Dabei gehts um mentale Leistungsadäquanz per high tech Netzwerkeffizienz.

kotzfisch
07.08.2010, 23:03
Frontal 21? Respekt Murks, Deine Quellen sind aktuell.....

kotzfisch
08.08.2010, 13:51
Natürlich ist jeder Steuereuro an die Amtskirche ein herausgeworfener.

Krabat
08.08.2010, 14:10
Abgesehen davon, dass ich es eigentlich für sinnvoll halte, dass Priester zuvor eine solide theologische Ausbildung bekommen, stimme ich im Prinzip zu.
Ich sehe allerdings zwei Probleme:
Das erste ist finanzieller Natur. Wenn man in der Tat diesen harten Schnitt macht, wird die nicht unbedingt rosige finanzielle Lage der Kirche nicht gerade besser. Resultat wäre, dass weiter an sozialen Einrichtungen gespart werden müsste, ohne die mancher aufgeschmissen wäre - und letztlich wird man auch mit weiteren Gemeindenzusammlegungen rechnen müssen, was faktisch bedeutet, kleinere dicht zu machen. In dieser Hinsicht herrscht bereits jetzt in manchen Gegenden eine äußerst unschöne Situation.
Das zweite Problem ist der Religionsunterricht. Konsequente Trennung würde bedeuten, dass der auf staatlichen Schulen nicht mehr stattfindet, jedenfalls nicht als reguläres Fach im normalen Plan. Nun kann man natürlich sagen, der bzw ein Äquivalent dazu könne auch ausserhalb der Schulen geleistet werden. Was richtig ist, obwohl es auch erstmal organisiert werden müsste. Nur: Die dadurch entstehende Lücke wird ja mit einiger Wahrscheinlichkeit gefüllt werden. Und ob das sonderlich wünschenswert ist, dass Schüler dann alle diesen verbindlichen "Ethikunterricht" bekommen, in dem man ihnen erzählt, das Wichtigste sei ToleranzToleranzToleranz, und ansonsten seien im Grunde alle möglichen Weltanschauungen und Religionen gleich viel oder wenig wert - diese Frage kann man in meinen Augen durchaus stellen (und sie mit Nein beantworten).

Das hingegen finde ich ziemlich problematisch. Diese Nichtbetätigung finde ich eigentlich gerade aus kirchlicher Perspektive sinnvoll. Denn der Priester soll doch letztlich als Hirte für ALLE seine Schäfchen da sein. Schadet es dem nicht, wenn er in einen Wettbewerb einsteigt, in dem so einige davon seine Gegner sind? Verträgt sich das mit der Würde des Beruffstandes? Sollte der Priester nicht eher über dem Parteiengezänk stehen? (Wohlgemerkt: Das bedeutet nicht, dass er unpolitisch sein soll).
Es wäre ja noch minderproblematisch, wenn man, wie früher mal in diesem Land, eine Partei hätte, in der sich zumindest ein Großteil der Gläubigen sammelt. Dann hätte man eher interne Meinungsverschiedenheiten als grundsätzliche Gegnerschaft. Aber nach der heutigen Lage - halte ich das für sehr problematisch.

Sie ist nie ganz von den Kanzeln verschwunden, im Gegenteil, da habe ich schon Sachen erlebt...
Nur halt nicht in parteigebundener Form. Aber es stimmt schon, eine klare Trennung vom Staat würde dahingehend mehr Autonomie schaffen. Wobei sich das nicht bloß gegen "den Islam" richten sollte, sondern gegen alles, das mindestens einen kritischen Kommentar verdient (da haben wir ja schließlich auch ohne Muselmanen wahrlich keinen Mangel...)

Selbst falls sich die Kirche in einer "prekären Lage" befinden sollte, liegt das daran, daß es immer weniger Deutsche und damit auch immer weniger Katholiken gibt.

Wir Katholiken brauchen diesen Staat finanziell sicher nicht. Es sind die katholischen Gegenden Bayerns, BaWüs und des Rheinlandes, die dieses Land finanzieren.

Ohne protestantische und vor allem ohne die atheistischen Gegenden ginge es uns Katholiken erheblich besser.

Und Religionsunterricht? Da wird schon lange nicht mehr christliche Religion gelehrt. Das hat der Staat schon längst verwässert. Guck mal hier:
http://www.kath.net/detail.php?id=27638

Ich finde auch nicht, daß ein Priester über dem "Parteiengezänk" stehen sollte. Im Gegenteil müßten die Linken, Grünen, Genderirren, Umvolkungsverbrecher und Multikultiphantasten verurteilt werden.

Ich weiß, daß das mit den heutigen Priestern und Bischöfen nicht zu machen ist. Da braucht es eine neue Generation. Ich denke aber, da wird sich bei fortschreitender Islamisierung und Gesellschaftszerstörung noch viel ändern.

Landogar
08.08.2010, 16:45
Klare Trennung: Der Staat mischt sich nicht mehr in die Kirchen ein, und die Kirchen finanzieren sich selbst, was insbesondere das eigene Personal anbelangt. Funktioniert in anderen Ländern ja auch. Und da die Sozialeinrichtungen der Kirchen sowieso im Durchschnitt zu 90 Prozent vom Staat subventioniert werden, wäre hier auch kein Kahlschlag zu befürchten, dann muss er die Einrichtungen halt gänzlich übernehmen. Die Mehrkosten werden durch den Wegfall der Pensionszahlungen an das Kirchenpersonal mehr als gedeckt. Außerdem würde dann endlich das kirchliche Arbeitsrecht in den faktisch staatlich finanzierten Einrichtungen abgeschafft werden.

politisch Verfolgter
08.08.2010, 19:14
ArbeitnehmerIdiotie ventilierende Sekten gehören komplett aus dem öffentlichen Bereich entsorgt.
Mit dem von diesen Säuen ins Gegenteil verkehrten SozialBegriff wird AnbieterProfit in Abrede gestellt.

Marx
13.08.2010, 21:37
Selbst falls sich die Kirche in einer "prekären Lage" befinden sollte, liegt das daran, daß es immer weniger Deutsche und damit auch immer weniger Katholiken gibt.

Wir Katholiken brauchen diesen Staat finanziell sicher nicht. Es sind die katholischen Gegenden Bayerns, BaWüs und des Rheinlandes, die dieses Land finanzieren.

Ohne protestantische und vor allem ohne die atheistischen Gegenden ginge es uns Katholiken erheblich besser.

Und Religionsunterricht? Da wird schon lange nicht mehr christliche Religion gelehrt. Das hat der Staat schon längst verwässert. Guck mal hier:
http://www.kath.net/detail.php?id=27638

Ich finde auch nicht, daß ein Priester über dem "Parteiengezänk" stehen sollte. Im Gegenteil müßten die Linken, Grünen, Genderirren, Umvolkungsverbrecher und Multikultiphantasten verurteilt werden.

Ich weiß, daß das mit den heutigen Priestern und Bischöfen nicht zu machen ist. Da braucht es eine neue Generation. Ich denke aber, da wird sich bei fortschreitender Islamisierung und Gesellschaftszerstörung noch viel ändern.

Warum gibt es immer weniger Gläubige? Ist nicht ein höherer Bildungsstand daran mit Schuld.

Ganz provozierende Antwort, wenn die Katoliken den Staat nicht brauchen, warum lassen sie sich von ihm für ihren Glauben bezahlen?

Wie kann ein Priester ein SPD`ler sein? Einerseits Idealist und andererseits materalist, der will doch bloß sein Geld haben, das hat nichts mit Glaube zu tun, sondern Heuchelei.

politisch Verfolgter
14.08.2010, 11:50
Wer glaubt, will selig werden, sein WegwerfLeben also durch ein besseres Jenseits kompensiert versprochen bekommen.
Davon schmarotzen die AffenschieberSchweinepriester der religionsideologischen WahnvorstellungsAbteilungen.

Marx
14.08.2010, 22:35
Wer glaubt, will selig werden, sein WegwerfLeben also durch ein besseres Jenseits kompensiert versprochen bekommen.
Davon schmarotzen die AffenschieberSchweinepriester der religionsideologischen WahnvorstellungsAbteilungen.

Ist es nicht vielmehr so das mit dem Glaube an ein Leben nach dem Tode im Nichts und es dort allen gut gehen soll von den Mißständen im irdischen Leben ablenken soll?
Der Glaube an das höhere Wesen hat doch seinen Ursprung in der nicht Erklärbarkeit dessen was geschieht. Je weiter die Wissenschaft in diese "dunklen " Bereiche vordringt, um so mehr wird dem Glaube die Grundlage entzogen.
Somit ist eine umfassende Allgemeinbildung auf hohen Nivau schädlich für den Glaube, auch zu merken daran, das der Glaube haupsächlich in wenig entwickelte Regionen stark vertreten ist.
Um ein Volk unterjochen zu können brauche ich eine relativ schlechte allgemeinbildung und einen starken göttlichen Glauben, den die Kirche ist für das kapital der beste Stadthalter.

kotzfisch
20.08.2010, 21:49
Ist nicht der Glaube an die angeblich bevorstehende proletarische Revolution und die Zwangsläufigkeit geschichtlicher Zeitläufte, wie sie Marx postulierte ein
perfektes religiöses wahnsystem?

Die Antwort lautet:ja.

Das erklärt ja wohl die Feindschaft zu den Konkurrenten der Kirche.

Bruharharhar....Ihr seid zu durchsichtig!

marc
20.08.2010, 22:19
Da fällt mir doch gerade ein schöner Text von Kierkegaard ein:


Zitat von Sören Kierkegaard

So lange in Dänemark 1000 besoldete Staatsämter für Lehrer im Christentum existieren, so lange ist das Mögliche getan, um das Christentum zu verhindern. So lange es 1000 besoldete Staatsämter gibt, wird sich immer eine entsprechende Anzahl von Menschen finden, die darin ihr Brot verdienen möchten.

Unter diesen werden einige wenige sein, die doch vielleicht berufen sind, das Christentum zu verkündigen. Aber gerade in dem Augenblick, da es rechter Ernst für sie sein sollte, einzig im Vertrauen zu Gott auf eigenes Risiko es auf sich zu nehmen und als Lehrer aufzutreten – gerade da gewährt ihnen der Staat die angenehme Möglichkeit, ein Staatsamt zu übernehmen, und so werden diese wenigen, christlich verstanden, verhunzt.

Die weit größere Anzahl wird natürlich gar keinen Beruf haben, das Christentum zu verkündigen; sie betrachtet dies einfach als Erwerbsmittel.
Auf diese Weise erreicht es der Staat, das ganze Land mit verdorbenem Christentum zu erfüllen.
http://img94.imageshack.us/img94/1829/zollitschkaessmann30761.jpg (http://img94.imageshack.us/i/zollitschkaessmann30761.jpg/)
Dies ist aber für die Geltendmachung wahren Christentums die allergrößte Schwierigkeit, eine viel größere Schwierigkeit, als sie in richtigem Heidentum liegen würde.

Nimm ein Beispiel. Wenn der Staat alle wahre Poesie zu verhindern gedächte, so brauchte er bloß – und die Poesie ist doch nicht so grundverschieden von der Welt wie das Christentum – er brauchte bloß 1000 Besoldungen für staatliche Amtsdichter auszuwerfen, und er hatte seinen Zweck erreicht. Das Land wäre beständig so sehr mit verdorbener Poesie angefüllt, daß wahre Poesie zur reinen Unmöglichkeit würde. Die wenigen, die wirklich Beruf hätten, Dichter zu werden, würden gerade in dem kritischen Augenblick von dem anstrengenden Versuch, sich auf eigenes Risiko hinauszuwagen, abspringen und den bequemeren Weg wählen, ein Staatsamt anzunehmen. Jene Anstrengung ist aber gerade die Bedingung dafür, daß aus ihrem dichterischen Beruf etwas Rechtes werden könnte. Die Mehrheit würde darin, daß man Dichter wird, nur einen Erwerbszweig sehen, der allerdings auch einige Anstrengung erfordert, die nämlich, daß man sich dem schlimmen Geschäft der Vorbereitung auf ein Examen unterzieht.

Weiter_Himmel
20.08.2010, 22:34
In der heutigen Presse wurde mal klar gesagt was alleine in Bayern jedes Jahr für die Kirche bereitgestellt wird.
Ist in Deutschland nicht eine Trennung von Staat und Kirche oder haben wir hier den perfekten Kirchenstaat.

Junge Welt
" Kirchenknete Frontal21, Di., 21.00, ZDF
Die 5000 Euro monatliche Pension des Bischofs Mixa zahlt das Land Bayern, für alle Bischöfe und Erzbischöfe 800000 Euro jährlich. Insgesamt erhalten 2010 beide christlichen Grokirchen 87 Millionen Euro aus München – zusätzlich zur Kirchensteuer. Ein Experte beziffert deren Höhe für die sieben katholischen Bistümer Bayerns auf 1,2 Milliarden Euro jährlich. Bischof Wilhelm Schraml aus Passau will sich für den Ruhestand eine 300-Quadratmeter-Wohnung herrichten lassen, Kostenpunkt etwa eine halbe Million Euro. In Limburg wird ein neuer Bischofssitz gebaut, macht geschätzt etwa fünf Millionen Euro. Die »Staatsleistungen« steigen noch, obwohl sie seit Weimarer Zeiten abgelöst werden sollten. Ausgerechnet die FDP will das ändern – 1974 auf einem Parteitag beschlossen. Wozu sparen?

Mach dich doch bitte erstmal mit den Unterschiede zwischen einem

1:Laizistischen Staat
2:Säkularen Staat
3:Einen Staat mit einer Staatskirche (Staatsreligion)
4:Einen Staat der 2 und 3 miteinander vermischt.
5:einer Theokratie

vertraut.

Bevor du kein größeres wissen über diese
fünf Dinge hast ist es sinnlos mit dir zu disskutieren.Dein wissen sollte ungefähr so groß sein das du nicht so einen Schrott von Staatskirche und Kirchenstaat schreibst denn ein Wissen über diese beiden Begriffe scheint bei dir nicht vorhanden zu sein.

Weiter_Himmel
20.08.2010, 22:43
Wir brauchen natürlich eine saubere Trennung zwischen Staat und Kirchen. Es muß endlich damit Schluß sein, daß Bischöfe den Treueeid auf den Staat leisten müssen oder daß der Staat vorschreibt, daß nur Akademiker Priester werden dürfen.

Außerdem muß das Verbot der parteipolitischen Betätigung für katholische Priester aufgehoben werden. Sowas gibt es noch nicht mal in China.

Politik muß wieder zurück auf die Kanzeln, damit wir ein Gegengewicht zum politischen Islam schaffen können.

Je eher, desto besser.

Es wird dich jetzt velleicht überaschen aber ich würde ein größeres politischen Arrangement der Christen in Deutschland durchaus begrüßen.Schau im Moment hört man meiner Ansicht nach von Prominenten Protestanten und deren führenden Klerus Gutmenschen gejaule.

Und bei den Katholiken sagt der führende Klerus oftmals Dinge die ich für absolut Weltfremd halte und prominente Katholiken wie Gloria kommen mit Ansichten daher die äußerst reaktionär sind.

Wenn sich nun der niedere Klerus und die Basis der Kirche mehr politisch arrangieren würden , würde ich das wirklich durchaus begrüßen.Auch mit der Akademikerfrage hast du nicht unrecht.Die Hälfte der Kleriker >>> so kommt es mir zumindest vor lässt sich weich spülen von politisch korrekten , historisch kritischen selbsthass Inhalten ... und ein anderer teil reagiert darauf mit religiösen Fundamentalismus.Insofern tut was ... ich würde das wirklich begrüßen.
Bei dem Verbot der Parteipolitischen Betätigung hast du ebenfalls recht.

Der Treueid auf den Staat... sollte aber erhalten bleiben.Denn obwohl ich mit diesem Staat bzw seinem parteiensystem und establishment alles andere als zufrieden bin sollte man immer noch seine Loyalität auf Deutschland schwören... auch wenn es eine schlechte Regierung hat.

GSch
21.08.2010, 20:33
Außerdem muß das Verbot der parteipolitischen Betätigung für katholische Priester aufgehoben werden. Sowas gibt es noch nicht mal in China.

Na ja, es gibt tatsächlich keinen rechtlichen Grund, warum ein solches Verbot für katholische Geistliche existiert, für andere dagegen nicht. Das stammt aus dem Reichskonkordat von 1933. Der Verzicht der Kirche auf parteipolitische Betätigung war der Preis, den sie Hitler für Konzessionen auf dem Gebiet der Schule usw. sowie für die allgemeine Festschreibung ihrer Rechte zahlen musste.

Der Grund dafür ist somit längst weggefallen. Aber wenn man an diesem Zipfel des Konkordats zieht, löst sich möglicherweise der gesamte Knoten in Nichts auf. Das will offenbar keiner riskieren. Und so halten alle still.

Don
22.08.2010, 08:12
Mach dich doch bitte erstmal mit den Unterschiede zwischen einem

1:Laizistischen Staat
2:Säkularen Staat
3:Einen Staat mit einer Staatskirche (Staatsreligion)
4:Einen Staat der 2 und 3 miteinander vermischt.
5:einer Theokratie

vertraut.

Bevor du kein größeres wissen über diese
fünf Dinge hast ist es sinnlos mit dir zu disskutieren.Dein wissen sollte ungefähr so groß sein das du nicht so einen Schrott von Staatskirche und Kirchenstaat schreibst denn ein Wissen über diese beiden Begriffe scheint bei dir nicht vorhanden zu sein.

Du hast den Konkordatsstaat vergessen. In einem solchen leben wir.
Punkt 1 bis 5 treffen auf D nicht zu.

politisch Verfolgter
22.08.2010, 10:40
Weg mit Religionen aus dem öffentlichen Bereich und den ArbeitsgesetzDreck entsorgen.
Staatszweck sind die materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Das bedingt Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
Wer das ablehnt, verarscht seine Spezies.

Marlen
25.08.2010, 12:13
Trennung von Kirche und Staat ..... aber dalli!

Die Jobs können "weltlich" auch besetzt werden.

Keine Gelder mehr für Sonderlinge und sonstige Spinner

Marlen
25.08.2010, 12:16
Du hast den Konkordatsstaat vergessen. In einem solchen leben wir.
Punkt 1 bis 5 treffen auf D nicht zu.

Das Konkordat wurde mit Hitler geschlossen ..... wird Zeit, dass man es auf
einen heutigen Stand bringt.

Alles andere von Hitler wurde doch auch abgeschafft - Gott seis gepriesen
und getrommelt :knie::knie::knie:

politisch Verfolgter
25.08.2010, 22:38
Die NS-Arbeitsgesetzgebung ist in weiten Teilen nahtlos weiter zugewiesen worden.
Das verbrecherische ArbeitnehmerKonstrukt wurde niemals abgestellt, sondern wirksam aufrecht erhalten.
Die christlichen Sekten hatten sofort ihre Pfründe und konnten ihre Machenschaften ungehindert weiter führen.
Betriebslose wurden und werden verstaatlicht, mittels FunktionärsTerror politisch verfolgt.
Ihnen wird der AnbieterStatus systematisch per Gesetz unterbunden.

Zinsendorf
01.09.2010, 14:33
Soweit ich weiß, hat auch die CSSR ihre Pfarrer usw. bezahlt, sie waren also Staatsangestellte eines sozialistischen Staates. das hat schon was, werden diese doch nicht in die Hand beißen, die füttert. Wenn das nun hier auch sinngemäß gehandhabt wird, wird eine kirchliche Kritik gegenüber dem Establishment immer schön zahm bleiben.

So erkläre ich mir auch die relative "Windstille" der Kirchen nach der Wende, obwohl immer noch genug Grund zum lautstarken Anmahnen christlicher Ehtikprinzipien besteht. Manche sagen auch enttäuscht: "sie ist umgefallen".

Vielleicht ist auch das der Grund, warum der Anteil der Konfirmations-/Firmungsteilnehmer in Mitteldeutschland immer noch relativ schwach ist, obwohl der "Druck" zur Jugendweihe schon lange raus ist. Die Mehrzahl hat wohl erkannt, dass von den Kirchen insgeamt (in Unterschied zu engagierten Mitarbeitern) schon länger keine gesellschaftsrelevanten Impulse mehr ausgehen.

Marx
05.09.2010, 21:27
Soweit ich weiß, hat auch die CSSR ihre Pfarrer usw. bezahlt, sie waren also Staatsangestellte eines sozialistischen Staates. das hat schon was, werden diese doch nicht in die Hand beißen, die füttert. Wenn das nun hier auch sinngemäß gehandhabt wird, wird eine kirchliche Kritik gegenüber dem Establishment immer schön zahm bleiben.

So erkläre ich mir auch die relative "Windstille" der Kirchen nach der Wende, obwohl immer noch genug Grund zum lautstarken Anmahnen christlicher Ehtikprinzipien besteht. Manche sagen auch enttäuscht: "sie ist umgefallen".

Vielleicht ist auch das der Grund, warum der Anteil der Konfirmations-/Firmungsteilnehmer in Mitteldeutschland immer noch relativ schwach ist, obwohl der "Druck" zur Jugendweihe schon lange raus ist. Die Mehrzahl hat wohl erkannt, dass von den Kirchen insgeamt (in Unterschied zu engagierten Mitarbeitern) schon länger keine gesellschaftsrelevanten Impulse mehr ausgehen.

Die Kirche war mit einer der größten Herde der Konterrevolution. Das Ergebnis der Konterrevolution war nur nicht das von ihnen erhoffte, das die menschen in Scharen zu ihnen laufen.

Marx
15.11.2010, 21:08
Ein aktueller Beleg für die deutsche Staatskirche


Carsten Frerk ist Chefredakteur des Humanistischen Pressedienstes (hpd.de). Er ist Autor mehrerer Bücher zu Kirchenfinanzen und Mitglied im Kuratorium der Giordano-Bruno-Stiftung. Neuestes Werk »Violettbuch Kirchenfinanzen. Wie der Stadt die Kirchen finanziert« (Alibri-Verlag, )

Sie haben soeben ein Buch über Kirchenfinanzen, ein »Violettbuch«, veröffentlicht. Wie finanziert der Staat denn die Kirchen, um gleich an Ihren Untertitel anzuknüpfen?

Das »Violettbuch« konzentriert sich auf genau diese Facette – nicht etwa auf das Vermögen oder die Wirtschaftsbetriebe der Kirche. Bei einem Streifzug durch die Republik habe ich mit meinen Recherchen rund 19 Milliarden Euro gefunden, die Bund, Länder und Gemeinden jedes Jahr an die Kirchen zahlen. Das Geld wird für unterschiedliche Zwecke und für verschiedene Rechtslagen gewährt.
Welche Religionsgemeinschaften haben Sie denn untersucht?

Es sind die beiden großen »Amtskirchen«. Die evangelischen Freikirchen legen keinen Wert auf eine Kooperation mit dem Staat. Und wie die muslimischen Organisationen finanziert werden sollen, ist derzeit noch weitgehend unklar.
Wieso braucht die Kirche staatliche Zahlungen. Sie hat doch die Kirchensteuer.

Vieles von dem, was die Kirchen betreiben, wird überwiegend und vielfach sogar fast ausschließlich durch Staatshilfe finanziert. Nehmen wir als Beispiele nur die Kindertagesstätten, die Erwachsenbildung, karitative Einrichtungen usw. In der Öffentlichkeit heißt es dann: Schaut euch doch an, wieviel Gutes die Kirchen tun! Obwohl sie es nicht selber finanzieren – das ist Etikettenschwindel.
Auch wenn Sie nicht direkt danach recherchiert haben – haben Sie eine Idee, wie groß das Vermögen der Kirchen ist?

(lacht). Das weiß in Deutschland keiner genau. Jeder, der eine Zahl nennt, hat im Grunde nicht mehr als seine mehr oder weniger private Schätzung. Meine liegt bei rund 460 Milliarden Euro, was ich auch ausführlich begründen kann.
Welche Strategien hat die Kirche denn, dem Steuerzahler das Geld aus der Tasche zu ziehen?

Sie beherrscht die unterschiedlichsten Herangehensweisen. In der Begabtenförderung z. B. kann man beobachten, daß sie sich in den Reigen der Parteien, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände einreiht. Wer erst einmal in einem solchen Verbund drin ist, der wird dann auch nicht ausgeschlossen, wenn es um die Verteilung der Fördermittel geht.

Eine anderes Beispiel: Die Kirche hat die Notfallseelsorge als ihren eigenen Bereich definiert – was Polizei und Feuerwehr bei Unglücksfällen auch gerne als Dienstleistung in Anspruch nehmen. Und schon haben die Kirchen das Argument zur Hand, sie seien damit Teil der Katastropheneinsatzpläne und müßten dafür staatlich finanziert werden.
Stehen sich in Europa eigentlich auch andere Kirchen so gut wie in der BRD?

Nein, das gibt es nur in Deutschland. Auch andere Länder kennen die Finanzierung von kirchlichen Dienstleistungen – aber es ist einmalig, daß Kirchen durch staatliches Inkasso jedes Jahr mehr als neun Milliarden Euro Kirchensteuer einnehmen, .
Und die sollten nicht reichen?

Für ihre ursprünglichen Kernausgaben wäre das genug. Vor 50 Jahren waren sie noch »Heilskirchen« – für Verkündigungen, Gottesdienste und den Klerus würde das Geld reichen. Sie haben sich mittlerweile aber zu »Sozialkirchen« entwickelt – und die erfordern weitaus mehr Mittel.
Bei Geld versteht der Klerus bekanntlich keinen Spaß. Haben Sie nach Veröffentlichung Ihres Buches schon einschlägige Beschimpfungen erhalten?

Das nicht. Aber wie ich kürzlich erfahren habe, hat die Katholische Bischofskonferenz eine »task force« gebildet, in der Mitarbeiter aus allen wichtigen Abteilungen vertreten sind. Die haben angeblich einen Katalog mit 30 Fragen und Antworten als Gegenargumente für die öffentliche Auseinandersetzung mit meinen Recherchen erarbeitet.

Da stelle ich mir doch die Frage, wovor die Bischofskonferenz eigentlich Angst hat, wenn sie gleich eine »task force« auf einen Einzelkämpfer wie mich ansetzt. Und daß die Kirchen in Gelddingen in der Tat keinen Spaß verstehen, haben mir verschiedene Besucher des Ökomenischen Kirchentages bestätigt: Über Theologie, Ökumene und Kindesmißbrauch konnte man mit Klerikern rauf und runter diskutieren – sobald das Gespräch jedoch aufs Geld kam, wurden die Mienen starr.
Der Autor stellt das »Violettbuch« am Montag, 7. Dezember, 19.00 Uhr in der Ladengalerie der jungen Welt vor

http://www.jungewelt.de/2010/11-16/056.php

zoon politikon
15.11.2010, 22:10
Ich finde, Steuergelder von Christen sollten Mitgliedern der Linken nicht mehr zur Verfügung stehen. Momentan lebt fast der ganze Osten vom Länderfinanzausgleich aus Bayern und BaWü.
Steht das auch in deinem Zentralorgan?
Christen zahlen die meisten Steuern, atheistische Ost-Hartzer leben also von den Christen. Gut, ich finde auch nicht, dass das nötig ist.

Marx
15.11.2010, 23:13
Ich finde, Steuergelder von Christen sollten Mitgliedern der Linken nicht mehr zur Verfügung stehen. Momentan lebt fast der ganze Osten vom Länderfinanzausgleich aus Bayern und BaWü.
Steht das auch in deinem Zentralorgan?
Christen zahlen die meisten Steuern, atheistische Ost-Hartzer leben also von den Christen. Gut, ich finde auch nicht, dass das nötig ist.

Von Deine Kirchensteuern bekomme ich nichts, bin schon vor langer Zeit ausgetreten aus den Verein..

Ihr wolltet doch die DDR haben, habt sie euch einverleibt, das der kleine Mann/Frau den nachteil davon hat, war klar, verdienen tuen daran die Konzerne. Und Steuergelder sind Staatsgelder, da ist es Scheiß egal ob von Christen, Juden, Moslems oder, die kommen, sie leben in diesen Staat.

zoon politikon
16.11.2010, 08:33
Von Deine Kirchensteuern bekomme ich nichts, bin schon vor langer Zeit ausgetreten aus den Verein..

Ihr wolltet doch die DDR haben, habt sie euch einverleibt, das der kleine Mann/Frau den nachteil davon hat, war klar, verdienen tuen daran die Konzerne. Und Steuergelder sind Staatsgelder, da ist es Scheiß egal ob von Christen, Juden, Moslems oder, die kommen, sie leben in diesen Staat.

Es geht nicht um Kirchensteuern, du armer Irrer, sondern um das Steueraufkommen von Christen überhaupt!


Und nein, es ist nicht egal, wer die Steuern zahlt: wer zahlt, hat auch Gestaltungsanspruch, auch wenn die Linken das gern vergessen.

latrop
16.11.2010, 09:36
Von Deine Kirchensteuern bekomme ich nichts, bin schon vor langer Zeit ausgetreten aus den Verein..



Davon kannst du ja auch nichts bekommen.
Es heisst ja Kirchensteuer und nicht Marxsteuer, du vermurxter. :hihi::hihi::hihi:

latrop
16.11.2010, 09:45
Ein aktueller Beleg für die deutsche Staatskirche

Da stelle ich mir doch die Frage, wovor die Bischofskonferenz eigentlich Angst hat, wenn sie gleich eine »task force« auf einen Einzelkämpfer wie mich ansetzt.



Und so einem Einzelkämpfer schenkst du Vertrauen ?

Das ist genau so ein Wirrkopf wie die ganzen Kommunisten, die Deutschland gerne rot anstreichen möchten.

Aber du Zoni ziehst ja alles heran, wenn es darum geht, verwirrte Ansichten zu verbreiten. Das hat Honecker , Mielke und Konsorten auch gemacht - nur das, was ihnen nützlich erschien und ihnen diente, wurde hervor gezerrt und zum Dogma erklärt. Und ihre Anhänger nickten ihnen zu.
Aber du darfst heute aufhören zu nicken. Die beiden leben nicht mehr.

Marx
17.11.2010, 21:05
Es geht nicht um Kirchensteuern, du armer Irrer, sondern um das Steueraufkommen von Christen überhaupt!


Und nein, es ist nicht egal, wer die Steuern zahlt: wer zahlt, hat auch Gestaltungsanspruch, auch wenn die Linken das gern vergessen.

Da bist Du im Unrecht, was mit Deiner direkten und indirekten Steuer passiert, darauf hast Du gar keinen Gestaltungsanspruch und -möglichkeit.

Und die sog. Christen stellen die Minderheit dar.

zoon politikon
18.11.2010, 17:21
Da bist Du im Unrecht, was mit Deiner direkten und indirekten Steuer passiert, darauf hast Du gar keinen Gestaltungsanspruch und -möglichkeit.

Und die sog. Christen stellen die Minderheit dar.

Nein, sie stellen 65% der Bevölkerung und leben in schönen Bundesländern wie Bayern oder BaWü, die das höchste Steueraufkommen haben und per Länderfinanzausgleich die atheistischen Hartz4-Ossis alimentieren.

Christen stellen nicht nur die Mehrzahl der Steuerzahler, sie zahlen auch die meisten Steuern.

Und: der Staat bekommt von mir die Steuergelder um damit unter anderem auch meine Interessen umzusetzen. Leider tut er das aufgrund linker und grüner Politik immer weniger und vergibt die schönen Steuergelder lieber an ausländisches Gesocks.

Marx
21.11.2010, 00:06
Nein, sie stellen 65% der Bevölkerung und leben in schönen Bundesländern wie Bayern oder BaWü, die das höchste Steueraufkommen haben und per Länderfinanzausgleich die atheistischen Hartz4-Ossis alimentieren.

Christen stellen nicht nur die Mehrzahl der Steuerzahler, sie zahlen auch die meisten Steuern.

Und: der Staat bekommt von mir die Steuergelder um damit unter anderem auch meine Interessen umzusetzen. Leider tut er das aufgrund linker und grüner Politik immer weniger und vergibt die schönen Steuergelder lieber an ausländisches Gesocks.

Die sich nennenden Christen zahlen genauso Steuern wie die anderen auch.

Deine Interessen interessieren der Diktatur doch einen Dreck, dieser Staat des Kapitals vertritt die Interessen seiner Auftraggeber und nicht mehr und auch nicht weniger.

Christen sind in meinen Augen die, die sich auch an das Wort Gottes halten, alle anderen vergiss diese, es sind keine Christen.

Ruepel
21.11.2010, 07:52
Ein aktueller Beleg für die deutsche Staatskirche



http://www.jungewelt.de/2010/11-16/056.php

Weder das eine,noch das andere.
Diese älteste noch existierende Kriminelle Vereinigung der Welt gehört verboten
und entschädigungslos enteignet.

Brotzeit
21.11.2010, 13:04
Deine Interessen interessieren der Diktatur doch einen Dreck, dieser Staat des Kapitals vertritt die Interessen seiner Auftraggeber und nicht mehr und auch nicht weniger.


Deine marxistisch - murxistischen ; pseudo - intellektuellen Ejakulate interessieren einen sogenannten Christen einen Dreck.

Brotzeit
21.11.2010, 13:06
Die sich nennenden Christen zahlen genauso Steuern wie die anderen auch.


Sie zahlen ihre Kirchensteuer freiwillig , den sie könne aus der Kirche austreten.
In der DDR; dem sowjetischen Gulag musstest du als Staassklave deine Steuern mit deiner körperlichen Arbeitskraft bezahlen bzw. abarbeiten!

Brotzeit
21.11.2010, 13:09
Christen sind in meinen Augen die, die sich auch an das Wort Gottes halten, alle anderen vergiss diese, es sind keine Christen.

Dann sollten die vereinten marxistischen Lügner aller Länder aber schnellstens beim Papst beichten gehen. :hihi:

Brotzeit
21.11.2010, 13:11
Da bist Du im Unrecht, was mit Deiner direkten und indirekten Steuer passiert, darauf hast Du gar keinen Gestaltungsanspruch und -möglichkeit.



Das hast und hattest du bei den Kommuniste auch nie!
Oder waren ale Kommunisten gegen die Wiederausrüstung der DDR nach dem Krieg auf Kosten der DDR - Staatssklaven? ?

Brotzeit
21.11.2010, 13:16
Von Deine Kirchensteuern bekomme ich nichts, bin schon vor langer Zeit ausgetreten aus den Verein..


Falsch!

Die ganzen sakralen Geäude sind für euch kommunistischen Schwätzer eigentlich Mahnmale gegen den absolutischen Staat in dem die Kirchen eine nicht unerheblichen Einfluß ; gar Macht hatten... :rolleyes:
Diese werden auch mit Kirchensteuern erhalten! :rolleyes:

Brotzeit
21.11.2010, 13:34
Trennung von Kirche und Staat ..... aber dalli!

Die Jobs können "weltlich" auch besetzt werden.

Keine Gelder mehr für Sonderlinge und sonstige Spinner

"Richtig!"

Wir verschwendne viel zu viel Steuergelder für die realitätsfernen philisophischen Interessen, daß bei den wahrhaft Bedürftigen fehlt!
Damit wäre sichergestellt, daß die Steuergelder dort ankommen so wie sie benötigt werden und nicht Interessensgruppen / politische Lobbyisten über Millionen / Milliarden von Steuergeldern verfügen und diese nach Gutdünken verplempern!

Brotzeit
21.11.2010, 13:57
Wer soll hier der wahre Christ sein?

Der Marxist, der Alles glaubt, was die Partei ihm sagt und vorflötet? :rolleyes:

Brotzeit
21.11.2010, 14:12
...........Die Religion soll doch bitte da ausgeführt werden wo sie hingehört, in die Kirche. Wenn die Schulen schon unpolitisch sein sollen, bitte schön, aber dann bitte auch für alle auch die Kirche aus den Schulen. Wenn die Kirche der Meinung ist eine private Schule zu machen, wenn sie die Kosten zusammenkriegen, ihre Sache. Es wird von den anderen Religionen das gleiche verlangt.

Dann sollen sich bitte die Marxisten gefälligst auch zur Verkündung ihres tumben Geplärres in ihre proletarischen Bauhütte; ihrer sogenanntne Parteizentrale zurückziehen und nicht die unnötig und überflüssigerweise die Umwelt mit ihrem verbalen und visuellen Müll belasten!
Die ebenfalls archaischen Lehren des murxistischen Marxismus und die kommunistische Indoktrination, die sich im letzten Jahrhundert in der Paxis zweifelsfrei als Fehler in der politischen Entwicklung der Menschheit erwiesen haben, sind in der Schule so überflüssig wie ein Kropf und eine völlig überflüssige Belastung der Schüler.
Die Zeit kann man sinnvoller mit Nachhilfe in Mathe ; Chemie oder Physik verwenden!
Wer im Müll wühlt wie die Marxisten, der kann reden was er will; der kommunistische Müll wird auch durch viel reden und das ewige Wiederholen der kommunistischen Verschen nicht zu Gold! Und schon garnicht zur Wahrheit!

Die Schule hat absolut nur einen Auftrag:
Fakten und Wissen zu vermitteln! Die Schule hat frei von jeglicher (politischer) Indoktrination zu sein! Wenn jemand seine Kinder im christlichen Sinne unterrichten lassen will, dann möge er / sie bitte seine Kinder auf eine entsprechend ausgerichete Privatschule schicken und selbst für die Finanzierung sorgen!

Brotzeit
21.11.2010, 14:17
Selbst falls sich die Kirche in einer "prekären Lage" befinden sollte, liegt das daran, daß es immer weniger Deutsche und damit auch immer weniger Katholiken gibt.


"G-TT sei Dank!" :D

Brotzeit
21.11.2010, 14:20
Wir Katholiken brauchen diesen Staat finanziell sicher nicht. .

:))


Es ist ein offenes Geheimnis , daß ganzen kath. Sozialeinrichtungen und Organisationen vom Staat zumindest teilweise subventioniert werden!

Marlen
21.11.2010, 16:49
"Richtig!"

Wir verschwendne viel zu viel Steuergelder für die realitätsfernen philisophischen Interessen, daß bei den wahrhaft Bedürftigen fehlt!
Damit wäre sichergestellt, daß die Steuergelder dort ankommen so wie sie benötigt werden und nicht Interessensgruppen / politische Lobbyisten über Millionen / Milliarden von Steuergeldern verfügen und diese nach Gutdünken verplempern!

Tut gut, wenn sich einer mit mir aufregt ;)

GSch
21.11.2010, 17:35
Es muß endlich damit Schluß sein, daß Bischöfe den Treueeid auf den Staat leisten müssen ...

Vollkommen richtig. Das stammt nämlich noch aus dem Reichskonkordat vom seligen Adolf.



... oder daß der Staat vorschreibt, daß nur Akademiker Priester werden dürfen.

Es ist Sache der Kirchen, wer Priester werden darf und wer nicht. Da diese Leute ja doch eine ganze Anzahl anspruchsvoller Aufgaben haben, müssen sie schon gründlich ausgebildet sein. Ob das auf staatlichen Universitäten passieren muss oder nicht besser auf rein kirchlichen Bildungsanstalten (deren Titel dann nicht automatisch eine staatliche Anerkennung hätten), ist wieder eine andere Frage.



Politik muß wieder zurück auf die Kanzeln, damit wir ein Gegengewicht zum politischen Islam schaffen können.

Angesichts des Einflusses, den die Kirchen heute noch auf ihre Schäfchen ausüben, halte ich diesen Weg für aussichtslos. Die Sache würde wohl eher nach hinten losgehen, und wir würden wieder einen Kulturkampf wie zu Zeiten von Bismarck kriegen.

Marx
21.11.2010, 20:30
:))


Es ist ein offenes Geheimnis , daß ganzen kath. Sozialeinrichtungen und Organisationen vom Staat zumindest teilweise subventioniert werden!

Da sind wir einer Meinung,

wenn der Staat subventioniert, dann kann er dieses auch gleich selber machen, oder ?????

Brotzeit
21.11.2010, 21:05
Die Kirche war mit einer der größten Herde der Konterrevolution. Das Ergebnis der Konterrevolution war nur nicht das von ihnen erhoffte, das die menschen in Scharen zu ihnen laufen.

Die Kirche war in diesem Moment ein Hort der humanen Logik und des klaren Menschenverstandes! Sie hat mit ihrem Beitrag geholfen, daß von den Menschen; nicht den dummen Kommunisten, gewünschte Ergebnis zu erzielen!

Nachbar
21.11.2010, 21:08
Wie wäre es mit Staat ohne Kirche,
dafür mit sehr vielen Kindergärten, Schulen, und Hochschulen,
zugänglich und finanzierbar für die breite Masse des bildungswilligen Volkes?

zoon politikon
21.11.2010, 21:58
Wie wäre es mit Staat ohne Kirche,
dafür mit sehr vielen Kindergärten, Schulen, und Hochschulen,
zugänglich und finanzierbar für die breite Masse des bildungswilligen Volkes?

Das gibt es in Deutschland alles!
Da wo du herkommst, gibt es sowas natürlich nicht.

Marx
22.11.2010, 19:41
Die Kirche war in diesem Moment ein Hort der humanen Logik und des klaren Menschenverstandes! Sie hat mit ihrem Beitrag geholfen, daß von den Menschen; nicht den dummen Kommunisten, gewünschte Ergebnis zu erzielen!

Die Kirche in ihrer Gesamtheit, ist der größte Vertreter der Reaktion und nur darum hält die Diktatur des Kapitals sie aufrecht.

Marx
22.11.2010, 19:42
Das gibt es in Deutschland alles!
Da wo du herkommst, gibt es sowas natürlich nicht.

Wo hast Du dieses noch?

Stechlin
22.11.2010, 20:40
Die Kirche in ihrer Gesamtheit, ist der größte Vertreter der Reaktion und nur darum hält die Diktatur des Kapitals sie aufrecht.

Ach, wenn´s nur so wäre. ;(

Brotzeit
23.11.2010, 21:05
Die Kirche in ihrer Gesamtheit, ist der größte Vertreter der Reaktion und nur darum hält die Diktatur des Kapitals sie aufrecht.

"Schönes Beispiel für eine sinnentleerte sozialistische Standardstammelphrase!"

Marx
05.12.2010, 19:14
Als Hinweis hierzu empfehle ich folgendes Buch
"Carsten Frerk: Violettbuch Kirchenfinanzen - Wie der Staat die Kirchen finanziert. Alibri-Verlag, Aschaffenburg 2010, 270 Seiten, 16 Euro"

Beispiel Sozialwesen. Diskutiert man mit einem getauften, aber nicht mehr ganz glaubensfesten Katholiken über einen Kirchenaustritt, wird einem mit Sicherheit das Argument entgegengehalten: »Aber die Kirche tut doch so viel Gutes!« Tut sie das wirklich? Unbestritten ist, daß Caritas und Diakonie wichtige soziale Aufgaben wahrnehmen – das allerdings machen sie mit öffentlichen Geldern. Nur zwei Prozent der jährlichen Ausgaben beider Wohlfahrtskonzerne, so fand Frerk heraus, kommen aus Kirchengeldern – 98 Prozent bezahlen Staat, Bundesländer oder Kommunen. »Von den rund 45 Milliarden Euro Aufwendungen für die Arbeit von Caritas und Diakonie (im Jahre 2002) finanzierten die Kirchen aus eigenen Geldern rund 810 Millionen Euro, das sind knapp zwei Prozent. Legt man dann noch zugrunde, daß die Kirchensteuern nur die Hälfte der Kircheneinnahmen ausmachen, dann sind es aus der Kirchensteuer noch nicht einmal ein Prozent.«

Beispiel Kirchensteuer: Die evangelische Kirche bezog 2008 4,6 Milliarden Euro, die katholische Konkurrenz 5,1 Milliarden Euro. Da sich die Kirchensteuer als Sonderausgabe von der Einkommenssteuer absetzen läßt, entgingen Bund und Ländern in diesem Jahr rund drei Milliarden Euro an Einnahmen. Die Finanzämter übernehmen aber auch das Inkasso für die Kirchen, so daß diese noch einmal 1,7 Milliarden Euro sparen. In keinem anderen europäischen Land werden die Kirchen so vom Staat verwöhnt.

Selbst die Kosten des Religionsunterrichts haben die Kirchen nach Frerks Untersuchung weitgehend auf die öffentliche Hand abgewälzt. Für Religionslehrer gaben die Bundesländer 2009 rund 1,7 Milliarden Euro aus. Auch der akademische Nachwuchs der Kirchen wird zu einem großen Teil mit staatlichen Mitteln ausgebildet – pro Jahr mit etwa einer halben Milliarde Euro.

Es ist erschreckend, für wie viele Zwecke die Kirchen öffentliche Gelder auf ihre Konten umzulenken wissen: Für die Instandhaltung von Gotteshäusern, für die Militärseelsorge, für die Bezahlung des Organisten, für theologische Bibliotheken, für Forschungsausgaben usw. Phantasie und die Geldgier der Prälaten, Bischöfe und Oberkirchenräte kennen keine Grenzen. Allerdings scheint diesen Würdenträgern durchaus bewußt zu sein, wie rechtfertigungsbedürftig ihr Tun ist: Haushaltspläne – auch das fand Frerk heraus – werden zwar gerne veröffentlicht, sagen jedoch kaum etwas aus.