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Tryllhase
Unsinn. Es waren mehrheitlich Diejenigen, die nach jahrelangen legalen Versuchen zur Ausreise die Nase voll hatten. Mit der Übernahme der Argumente der DDR-Diktatur bewegst Du dich ziemlich nahe an die Verunglimpfung einer Minderheit heran. Schließlich wurden nach der Wende alle diesbezüglichen Verurteilungen kassiert, soweit keine Körperverletzungen oder Tötungen von Grenzern erfolgt waren. Und selbst in diesen Fällen wurde genau auf Notwehr geprüft.
Dass die Grenzer nichts weiter taten, als jeder Soldat, nämlich einem Befehl gehorchten, ist anzuerkennen. Leider haben sie, als letzte in der Kette, dann die Hunde gebissen.
Glaube ich so.
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Tryllhase
Einzelfälle. Für die hunderttausende von Ausreisewilligen völlig irrelevant!
Klar, man hörte ja von den Anträgen.
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Dr Mittendrin
Die Gefahr für Hinterbliebene aber eher Repressalien des Staates.
Eben. Hättest du deine Sippe zurückgelassen, im Wissen, die müssen dann für deine Flucht bluten? Viele haben Eltern, Ehepartner, Kinder und Verwandte einfach rücksichtslos in Gefahr gebracht ... nur für ein scheinbar besseres Leben. Da hat Kloppi gar nicht mal Unrecht.
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Klopperhorst
Sie hätten dann für die Freiheit der 99,9% restlichen kämpfen können, statt sich ein besseres Leben im Westen zu erhoffen, das ja oft gar nicht besser war.
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Sie kämpften ja auch. Nur aus Bautzen II machte sich das dann nichtmehr besonders gut. Wenn Du selber nicht in der DDR gelebt hast, empfehle ich dir einfach etwas mehr Zurückhaltung.
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Tryllhase
Unsinn. Es waren mehrheitlich Diejenigen, die nach jahrelangen legalen Versuchen zur Ausreise die Nase voll hatten. Mit der Übernahme der Argumente der DDR-Diktatur bewegst Du dich ziemlich nahe an die Verunglimpfung einer Minderheit heran. Schließlich wurden nach der Wende alle diesbezüglichen Verurteilungen kassiert, soweit keine Körperverletzungen oder Tötungen von Grenzern erfolgt waren. Und selbst in diesen Fällen wurde genau auf Notwehr geprüft.
Dass die Grenzer nichts weiter taten, als jeder Soldat, nämlich einem Befehl gehorchten, ist anzuerkennen. Leider haben sie, als letzte in der Kette, dann die Hunde gebissen.
Die 100 Toten in den 28 Jahren sind eigentlich kaum der Rede wert, auch wenn das Einzelschicksal sicher nie entschuldigt werden kann.
Aber es standen sich damals in Europa zwei waffenstarrende Supermächte gegenüber, die jederzeit einen Atomkrieg vom Zaun brechen konnten.
Es war eher wunderlich, dass es nur bei 100 Toten blieb, und diese auch großteils in der Anfangszeit des Regimes zustandekamen.
Die BRD ermordet viel mehr Deutsche als die DDR es jemals tat.
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Klopperhorst
Rechtfertigen muss ich mich nicht, ich war ja kein Grenzsoldat.
Wäre ich aber einer gewesen, hätte ich nach Vorschrift gehandelt und im Notfall sicher auch geschossen. Allerdings nicht auf flüchtende Kinder und Frauen, nur auf Männer, die sich selbst zum Angriff bereit zeigen und Aufforderungen keine Folge leisten.
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Ja. Du wärst ein guter Deutscher Soldat gewesen.
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Affenpriester
Eben. Hättest du deine Sippe zurückgelassen, im Wissen, die müssen dann für deine Flucht bluten? Viele haben Eltern, Ehepartner, Kinder und Verwandte einfach rücksichtslos in Gefahr gebracht ... nur für ein scheinbar besseres Leben. Da hat Kloppi gar nicht mal Unrecht.
Es gab ja sogar Arbeitskolonnen die man nach Westen schickte, aber nur welche mit Familie und wohl gutem Leumund.
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Klopperhorst
Bewunderung nicht, aber Verständnis.
Viele Republikflüchtlinge waren selbst bewaffnet und pirschten sich aus dem Hinterhalt ran.
Es ging um Leben oder Tod. Da musste geschossen werden.
Das System beleuchtet diese Vorfälle nur von Seiten der Grenzsoldaten.
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Das ist allerdings weit hergeholt, mein Gott.
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Klopperhorst
Die 100 Toten in den 28 Jahren sind eigentlich kaum der Rede wert, auch wenn das Einzelschicksal sicher nie entschuldigt werden kann.
Aber es standen sich damals in Europa zwei waffenstarrende Supermächte gegenüber, die jederzeit einen Atomkrieg vom Zaun brechen konnten.
Es war eher wunderlich, dass es nur bei 100 Toten blieb, und diese auch großteils in der Anfangszeit des Regimes zustandekamen.
Die BRD ermordet viel mehr Deutsche als die DDR es jemals tat.
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Die Gesamtzahl der Grenz-Toten lag aber etwas höher: (BSTU)
MfS-Quellenmaterial über gelungene und gescheiterte Fluchten
"Mindestens 136 Todesopfer wurden zwischen 1961 und 1989 an der Berliner Mauer erfasst - erschossen von DDR-Grenzern oder ertrunken in den Grenzanlagen der Gewässer rund um die Stadt. Die Zahl der Todesopfer an der innerdeutschen Grenze bezifferte die Zentrale Erfassungsstelle Salzgitter im Jahr 1991 mit 872 - darunter in der Ostsee ertrunkene Flüchtlinge, Opfer von Unfällen während der Flucht oder Selbstmorde nach entdeckten und vereitelten Fluchten. Die genaue Zahl der Opfer der innerdeutschen Grenze wird derzeit noch erforscht, denn viele Taten wurden kaschiert und verheimlicht. "
Und das brauchte nicht zu sein. Ein Großteil der Flüchtlinge wäre wiedergekommen, wenn man ihnen einen Passierschein ausgestellt hätte!
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Klopperhorst
Die 100 Toten in den 28 Jahren sind eigentlich kaum der Rede wert, auch wenn das Einzelschicksal sicher nie entschuldigt werden kann.
Aber es standen sich damals in Europa zwei waffenstarrende Supermächte gegenüber, die jederzeit einen Atomkrieg vom Zaun brechen konnten.
Es war eher wunderlich, dass es nur bei 100 Toten blieb, und diese auch großteils in der Anfangszeit des Regimes zustandekamen.
Die BRD ermordet viel mehr Deutsche als die DDR es jemals tat.
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Ein Beleg wäre ganz nett.