AW: Waffenrecht: Ist eine Beschränkung des privaten Waffenbesitzes sinnvoll?
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Süßer
Wobei Lügen mit Statistiken wohl ein gern ausgeführte Sportart zu sein scheint. Sollte es nicht heißen "Haushalte mit legalen Waffen"? Wenn eine Kategorie Haushalte mit illegalen Waffen eingeführt würde, wie wären dann die Relationen.
Es gäbe sicherlich eine starke Korealtion zur Kriminalität. Scheint es doch unwahrscheinlich das Bandenmitglieder Waffen legal besitzen, oder?...
Ich habe die Statistik nicht erstellt, nur zitiert.
Wenn sie Dir nicht gefällt, ignoriere sie doch einfach.
Das machen viele hier andauernd.
Allerdings warte ich noch darauf, dass jemand, außer mir, überhaupt irgendwelche Zahlen vorzeigt.
Dann könnte ich über die meckern.
AW: Waffenrecht: Ist eine Beschränkung des privaten Waffenbesitzes sinnvoll?
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mathetes
Ich bin inzwischen der Meinung, dass es Europa besser macht als die USA, wer hat denn hier z.B. immer ein Messer dabei, obwohl es im Zweifel verboten ist, aber auch nicht verhindert werden kann? Mit einem liberaleren Waffenrecht würden sich nur die Falschen (legal) bewaffnen. Ich bin aber auch nicht für weitere Verschärfungen.
...
Ich glaube eher, dass mit einem liberaleren Waffenrecht sich die Richtigen bewaffnen würden.
Es gibt einfach keinen rationalen Grund dafür, Waffen zu verbieten. Das ist genau derselbe Unfug, wie zu versuchen, Drogen zu verbieten. Es ist sowieso ein Trugschluss zu glauben, man könne mit Gesetzen und juristischen Mitteln Probleme lösen und "erziehen". Man kann höchstens Bedingungen schaffen, dass im "Garten" dieses oder jenes wächst, aber erzwingen lässt sich gar nichts.
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DonauDude
Ich glaube eher, dass mit einem liberaleren Waffenrecht sich die Richtigen bewaffnen würden.
Das denke ich nicht. Sowas ist kein Automatismus. Wenn man keine Waffe haben will, oder denkt, dass man keine braucht, dann ändert das Waffenrecht auch nichts daran.
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Empirist
Die USA haben garnicht so große Gewalt oder Tote? Das ist schlicht offensichtlich falsch.
Vergleiche Deutschland und die USA 2019: Deine eigene Quelle spricht von 16.425 Morden im Vergleich zu Deutschlands 218 im selben Jahr. Nun hat die USA knapp die vierfache Bevölkerung der Bundesrepublik. Selbst wenn man dies berücksichtig, hätten die USA noch immer eine etwa 16 fach so hohe Mordrate, wie die BRD.
Halt halt, nicht so schnell. Ich habe die (zutreffende) Behauptung aufgestellt, dass sich die Gewalt auf wenige dysfunktionale Großstädte mit kriminellen Gangs konzentriert. Würde man nur 5 dieser dysfunktionalen Großstädte (die übrigens fast alle sehr strenge Waffenbeschränkungen haben, hält sich nur kein Krimineller daran, warum wohl?) aus der Statistik entfernen, dann wären die USA auf ganz normalem europäischen Niveau.
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1) Das ist nicht gesichert und vor allem selbst wenn es wahr wäre auch nichts positives. Denn es ist sicherlich nicht im Sinne einer Gesellschaft, dass Menschen die unter Psychosen, Drogenabhängigkeit... leiden, zum Einen Zugang zu Waffen haben und noch viel weniger mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit von anderen Bürgern erschossen werden. Das sind Menschen die Hilfe brauchen, mal von der psychischen Belastung für denjenigen der im Zweifel zur Waffe greifen würde, ganz abgesehen.
Es sollte nicht um die Frage gehen, welches Werkzeug eine gestörte gewalttätige Person verwendet, sondern wie man die gestörte Person therapiert. Sowas gärt ja meistens Monate oder Jahre vor sich hin, bevor etwas passiert. Die geistige Gesundheit muss im Fokus stehen.
Übrigens ist es eine gesicherte Erkenntnis, dass Waffen in privater Hand schwere Verbrechen verhindern. Dazu muss die Waffe noch nicht einmal abgefeuert werden, die bloße Existenz reicht bereits für einen Effekt aus: https://fee.org/articles/guns-preven...research-show/
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2) Das ist sogar ein sehr wichtiges Argument, denn niemand läuft permanent zur Auseinandersetzung bereit, durch die Öffentlichkeit. Man wird abgelenkt durch Familie, Shopping, Straßenkünstler... oder befindet sich in Stresssituationen, hat vielleicht gerade etwas getrunken oder ist schlicht mit Gedanken an anderem Orte. Letztlich hat man immer einen Nachteil gegenüber denjenigen, die eine Tat aktiv planen. Das ist eine Erkenntnis, die Spezialeinheiten seit Jahrzehnten zur Zugriffsplanung nutzen. Deswegen ist eine möglichst waffenfreie Öffentlichkeit auch besser.
Natürlich ist eine waffenfreie Öffentlichkeit mit hohem gegenseitigen Vertrauen besser. Dann muss aber wie gesagt geistige Gesundheit im Vordergrund stehen. Waffen als solche sind nur Werkzeuge, mehr nicht.
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3) Basiert deine gesamte Argumentation auf Actionfilmen? Dem ist natürlich nicht so, selbst ausgebildete Spezialisten haben nie eine perfekte situational awareness, vom 08/15 Bürger mal ganz zu schweigen.
4) Training kann auch nicht alles beheben, selbst in Armeen gibt es ständig Unfälle mit Schusswaffen. Der Unterschied zu deinen Beispielen ist doch, dass diese Werkzeuge allesamt einen Nutzen außerhalb der Gewaltausübung haben. Waffen dienen hingegen (mit Ausnahme von Jagd und Sport) ausschließlich der Gewaltausübung.
Waffen sind Verteidigungswerkzeuge. Es ist immer besser, wenn man Konflikte friedlich lösen kann, aber es gibt eben irrationale Tiere, und da ist es besser sowas zu haben, um sich und die die einem wertvoll sind zu schützen. Am besten wäre natürlich so eine Art Energieschutzschild, dann kann ein Angreifer sich daran abreagieren wie er lustig ist, ohne dass ein Schaden entsteht.
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5) + 6) Natürlich ein Argument gegen Schusswaffen, da man eine Veränderung im psychischen Zustand eines Menschen nicht notwendigerweise voraussagen kann.
Doch, kann man bis auf wenige Ausnahmen. Sowas gärt Monate und Jahre.
Das gibt es auch in China, wo private Schusswaffen verboten sind. Dein Punkt ist jetzt was?
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8) Nun, die USA als Waffenstaat haben absurd mehr Amokläufe und school shootings als alle deine Beispielländer. 2019 gab es in den USA 10 major mass shooting events, alleine in Texas gab es in den letzten 50 Jahren 149 K-12 mass shootings.
Messer- und Autoangriffe sind in den USA dabei genauso möglich und geschehen. Sie haben letztlich alle Nachteile und keine Vorteile.
Man muss die Ursachen von Amokläufen angehen. Ursachen sind hauptsächlich in der geistigen Gesundheit zu suchen (aber auch in der Beschränkung privaten Waffenbesitzes).
An dieser Grafik sieht man den kontraproduktiven Effekt von Waffenbeschränkungen:
https://www.politikforen.net/attachm...id=70951&stc=1
Einige Amok-Läufe sind sicherlich sogar Fake, um die Entwaffnung der Bürger propagandistisch zu unterstützen.
https://www.politikforen.net/attachm...id=70953&stc=1
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Du hast nicht ein Argument aufgezeigt, das diese Behauptung unterstreichen könnte, im Gegenteil deine eigenen Zahlen zeigen, dass deine Position falsch ist.
Man schaue sich das mal im Ländervergleich an. Also ich kann da keinen Zusammenhang zwischen Gewalt und Verbreitung von Waffen sehen:
https://www.politikforen.net/attachm...id=70952&stc=1
AW: Waffenrecht: Ist eine Beschränkung des privaten Waffenbesitzes sinnvoll?
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twoxego
Ich habe die Statistik nicht erstellt, nur zitiert.
Wenn sie Dir nicht gefällt, ignoriere sie doch einfach.
Das machen viele hier andauernd.
Allerdings warte ich noch darauf, dass jemand, außer mir, überhaupt irgendwelche Zahlen vorzeigt.
Dann könnte ich über die meckern.
Naturbedingt kann man keine Statistiken von illegalen Waffen vorlegen. Es ging mir darum, Deine vorgelegten Zahlen als irreführend zu entlarven...
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Süßer
Naturbedingt kann man keine Statistiken von illegalen Waffen vorlegen. Es ging mir darum, Deine vorgelegten Zahlen als irreführend zu entlarven...
Was für ein seltsames Denken.
Es sind nicht meine Zahlen und entlarvt (kicher) hättest Du sie mit andern.
Hast Du aber nicht.
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Haspelbein
Das denke ich nicht. Sowas ist kein Automatismus. Wenn man keine Waffe haben will, oder denkt, dass man keine braucht, dann ändert das Waffenrecht auch nichts daran.
Das kommt ganz auf die persönliche Risikoeinschätzung an. Vielleicht würden auch einige dann einfach so spielerisch auf einem Schießstand auf Zielscheiben vor Sandbergen schießen, so wie man heute zum Bowling geht oder Dart spielt.
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DonauDude
Das kommt ganz auf die persönliche Risikoeinschätzung an. Vielleicht würden auch einige dann einfach so spielerisch auf einem Schießstand auf Zielscheiben vor Sandbergen schießen, so wie man heute zum Bowling geht oder Dart spielt.
Die meisten Menschen machen das meiner Erfahrung nach nicht spielerisch, denn dafür sind die Waffen und Munition zu teuer. Es ist schon ein Sportschiessen, Training für die Jagd, oder zum Selbstschutz.
Oder drücken wir es mal so aus: Die Bilder aus Portland des letzten Jahres haben wahrscheinlich mehr Schusswaffen in den USA verkauft als eine jegliche Gesetzesänderung des letzten Jahrzehnts, gerade bei Gruppen, die normalerweise keine Waffen kaufen.
AW: Waffenrecht: Ist eine Beschränkung des privaten Waffenbesitzes sinnvoll?
Wenn ich keine Waffe haben darf, wie schütze ich mich dann vor der englischen Königin, wenn sie an meine Briefmarken will?
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Empirist
Das halte ich nicht für eine funktionale Herangehensweise.
In den USA führt es beispielsweise dazu, dass Polizei und Sicherheitskräfte allgemein, wesentlich brutaler und offensiver mit ihren Waffen an den Normalbürger herangehen, weil sie ständig damit rechnen müssen, dass eine Waffe gezogen wird. Mal davon abgesehen, dass die USA deutlich mehr Tote durch Gewalteinwirkung inklusive Schusswaffengebrauch haben, als wir.
Dabei geht es nicht alleine darum, dass es mit der Proliferation von Waffen auch einfacher und billiger für Kriminelle wird, diese zu erwerben, sondern natürlich auch andere Risiken steigen:
1) Es wird wahrscheinlicher, dass Personen, die unter dem Einfluss von Drogen stehen, eine akute psychotische Episode erleben oder schlicht an einer Lebenskrise (Scheidung, Tod eines Kindes, Jobverlust...) leiden, eine solche Mitführen und dann gebrauchen könnten. Daraus wird eine Gebrauchshemmschwelle durch Dritte, besonders die Polizei, sinken.
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Deine aufgezählten Punkte sind durchaus folgerichtig. Aber mit einem etwas höheren Risiko kann man durchaus leben.
Zudem ist der Missbrauch von Waffen nicht primär eine Frage der Zugänglichkeit, sondern vielmehr eine Frage der Kultur und der Ethnie. So sieht man an den Vereinigten Staaten von Amerika, dass es unter den Bundesstaaten mit hohem Schusswaffenbesitz pro Kopf solche gibt, die hohe und niedrige Kriminalitätsraten haben (insb. homicide = Tötung). Der Zusammenhang zwischen legalem Schusswaffenbesitz und Tötungen ist also nicht primär. In den USA ist der Zusammenhang zwischen Ethnie und Tötungen in den jeweiligen Bundesstaaten jedoch ziemlich klar. Je mehr Weiße, desto geringer die "homicide rate"/Tötungen.
Außerdem gibt es noch andere Länder, die über vergleichsweise lockere Waffengesetze verfügen und recht friedlich sind. So z.B. die Schweiz oder Norwegen, wo die Tötungsrate niedriger ist als in Deutschland. Finnland liegt bei der Tötungsrate etwas unter dem GB, obwohl GB mit die strengsten Waffengesetze in Europa hat und Finnland dagegen mit die lockersten.
Deine Schlussfolgerungen zeigen, dass der Zusammenhang zwischen "multikultureller, dummer und degenerierter Bevölkerung" und "Tötungsrate" innerhalb eines Staates am höchsten ist. Aber dass hast du mit etwas anderen Worten schon angesprochen. Lösung dafür soll dann die strenge Überwachung und Einschränkung der Rechtschaffenen sein.
Mein Vorschlag wäre: leichter Zugang zu Waffen für rechtschaffene Deutsche (was Menschen mit Migrationshintergrund in erster Linie ausschließt) + sogenanntes Stand-your-ground-law. Keine Waffen für alle anderen Staatsbürger und solchen mit Vorstrafen und bekanntem Drogenkonsum. Aber das ist wohl reine Utopie für die nächsten 20 bis 30 Jahre.