Zitat von
Coriolanus
Mit der Aufgabe "Druck auf die europäischen Juden" auszuüben, hätte man eine ganze Menge deutsche Politiker in der damaligen Zeit beauftragen können, allen voran Ludendorff, der ein extremer Judenhasser war. Dafür hätte es den Nationalsozialismus auch nicht gebraucht, das hätten ebenso Politiker der Weimarer Republik liebend gerne umgesetzt.
Der entscheidende Beleg dafür, daß Deine Vermutungen unzutreffend sind, ist letztlich die Verstaatlichung der Reichsbank im Jahre 1939, Schacht war zu dem Zeitpunkt schon entmachtet. Das war ganz gewiss nicht im Sinne der "Drahtzieher".
Nichtsdestotrotz war die Judenpolitik im Dritten Reich, insonderheit die alttestamentarischen Nürnberger Gesetze, der größte politische Fehler der deutschen Führung im Nationalsozialismus. Damit werden all die schönen Erfolge der Sozialpolitik übertönt.
Einerseits hielt sich Hitler einen jüdischen Leibarzt und sein jüdischer Lieblingspianist Backhaus, blieb in der Zeit des Dritten Reiches immer unbehelligt, anderererseits war unser letzter Reichskanzler der einzige Politiker, der es je wagte, einen Rothschild verhaften zu lassen, was sich ganz gewiss kein demokratischer Staatsmann trauen würde und auch nicht im Sinne der "Weltverbrecher" war. Niemand mag diese Ambivalenz zu enträtseln, und deine obsoleten Mutmaßungen taugen auch nicht dafür, Licht ins Dunkel zu bringen.