Zitat:
Historisch hat es lange gedauert, bis Meinungsfreiheit wenigstens auf dem Papier gewährt wurde. Doch die Praxis sieht düster aus. Es kommt nicht darauf an, ob eine Meinung grundlos, harmlos, gefährlich, verfassungskonform oder -feindlich, abwertend, polemisch oder abstoßend ist. Ein freiheitlicher Diskurs hat das zu ertragen. Es gibt keine „richtigen“ oder „falschen“ Meinungen. Ein freiheitlicher Staat verhält sich indifferent gegenüber diesen Kategorien.
In Deutschland macht sich die Große Koalition daran, nicht nur über die Meinungen, sondern auch die Gefühle der Bürger bestimmen zu wollen. Sie hat einen „Nationalen Aktionsplan“ gegen verschiedene „Phobien“ angeregt, was heißt, dass sie sich anmaßt, Zu- und Abneigungen von Menschen regulieren zu wollen. Schlimmer ist jedoch, dass kaum jemandem auffiel, was da beschlossen wurde.
Werde ich jetzt in Zukunft fremdbestimmt mit meiner Meinung ?
Zitat:
Indem die politische Korrektheit durch verbale Ächtung und durch die berüchtigten „Wutstürme“ im Internet durch kleine, gut organisierte Gruppen die offene Diskussion immer mehr einschränkt, zerstöre sie die Meinungsfreiheit.
Irgendwie erlebt man das jetzt durch Trolle in Foren, die Menschen "verbeißen", bis sie "still" sind und dann von Forum zu Forum weiter ziehen. Da beleidigt man bis ins Persönliche und dann, wenn der User sich beleidigt zurück zieht, ist das Werk vollbracht und Trollilein zieht weiter.