AW: Flüchtling Snowden möchte Asyl beantragen
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Desmodrom
Die Interpretation überlasse ich dem geneigten Leser. Du bist doch bereits so weich, da muss ich dich Storch nicht auch noch schwärzer braten...
Da gibt es nichts, was zu verschiedenen Interpretationen führen könnte. Schön anzusehen, wie du dich nur mit persönlichen Abwertungen behelfen kannst, kein Wunder, dass du Diskussionen meiden musst.
AW: Flüchtling Snowden möchte Asyl beantragen
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autochthon
Deine Viehhirten haben nicht selten universitären Hintergrund.
Sind denn die IQ-Werte der Terroristen bekannt??
Tatsächlich gibt es nicht wenige mit universitärem Hintergrund; dabei überproportional viele Ingenieure. Siehe das Buch ‚Engineers of Jihad‘. Zu Snowden: für jedes Land ausser den USA ist er ein ‚Held‘, der mehr oder weniger bekannte Sachverhalte veröffentlicht hat. Jedes Land würde allerdings jmd. mit dem Veröffentlichen solch sensibler Informationen nicht einfach davonkommen lassen; das dürfte wohl auch klar sein, siehe Vanunu in Israel, den Poloniumtyp in UK aus Russland etc pp ist halt gegen die Spielregeln. Kommt er hierher wird er eh gleich weiter geflogen.
AW: Flüchtling Snowden möchte Asyl beantragen
Nun war heute ja folgendes zu lesen:
https://www.t-online.de/unterhaltung...eheiratet.html
Ob das seinen Bitten nach Asyl behilflich sein könnte.
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truthCH
Fettung durch mich
Aber mal ehrlich - das meiste von diesen Informationen (Einbruch, Hacken von Industriealagen) war nur die AUssage "Es ist technisch möglich" - daraus abzuleiten, dass der Staat das aktiv macht, war bis zum Punkt Snowden eigentlich eine Verschwörungstheorie. Auch die SIGINT Strategie (unterwandern was man nicht hacken kann) war extrem lange eine Verschwörungstheorie.
Es fällt mir schwer, das so zu sehen. Zu Anfang war das Internetz eine relativ exklusive Veranstaltung, nicht das für jeden leistbare Medium zum Ablaichen von überflüssigem Schrott wie heute. Es bedurfte gar spezieller Kenntnisse, um überhaupt "mitreden" zu können.
Inzwischen ist das Internetz zum Massenmedium verkommen. Daß damit gewisse Begehrlichkeiten einhergingen, sollte auf der Hand liegen. Zunächst die Werbeklitschen, dann die Datenabsauger. "Daten sind der Rohstoff der Zukunft", wie unsere geliebte Führerin, die gröbste Brunzlette aller Zeiten, verlautbarte.
In den 90ern wurde in den MSM noch über die Datenabsaugungen offen geschrieben, da hätte man noch nicht mal auf die pöhsen, verfemten Häkker vom CCC mit ihrer Datenschleuder zurückzugreifen müssen.
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Aber es stimmt schon von dem Punkt her, anhand der technischen Möglichkeiten/Fehler die aufgezeigt wurden, konnte man das eine oder andere sicher "wissen" - nur mit der Absolution war das so eine Sache. (Nur weil etwas möglich ist, heisst das nicht, der Staat macht das)
In den MSM wurde offen darüber berichtet. Z.B. Echelon.
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Erich von Stahlhelm
Es gab mal einen Spiegel-Artikel in den Neunzigern dazu. Da wurden die Überwachungs- und Horchstationen
der NSA in Deutschland unter die Lupe genommen. Schon damals wußte man das hier sämtliche Telefonate
der BRD und Peripherie, ebenso wie Funk, teils auch schon Datenverkehr, 24/7 abgehört wurden.
Im Grunde wußte man es. Nur nicht welchen Umfang das alles in Zukunft noch annehmen würde.
Ja, man wußte es bereits, es wurde sogar in den MSM offen darüber geschrieben. Da hat es gar keiner pöhsen Häkker-Zeitungen bedurft, wobei letztere dann ein wenig ausführlicher waren.
Apropos: das Briefgeheimnis existierte in der BRD auch nie.
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Das Problem? Wenn eine solche Überwachungsstruktur aufgebaut wird, wird sie recht flott für Dinge benutzt
die über reine Terrorismusabwehr hinausgehen. Und wenn eine Regierung anfängt diktatorisch zu werden
wird die vorhandene Infrastruktur dann eben vollends auf den Bürger losgelassen. Und das greift dann
ganz schnell auch auf die Leute über die jetzt noch denken "Ist doch alles ok. Ich hab doch nix zu verbergen!".
Die finden dann ganz flott raus das sie sehr wohl etwas zu verbergen hatten, nur ist die Erkenntnis halt ein
bissle zu spät wenn man sie erst in der Zelle eines Gefängnis oder in einem Gulag bekommt. Da kann bei einer falschen Äußerung aus einem vormalig treuen Systemling halt ganz flott ein pol. Häftling des Systems werden.
:dg:
Wobei derzeit nur ausgewiesene Zielpersonen tatsächlich gefährdet sind.
Wehe dem, der fälschlicherweise zu einer solchen wird....
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Ansuz
Es fällt mir schwer, das so zu sehen. Zu Anfang war das Internetz eine relativ exklusive Veranstaltung, nicht das für jeden leistbare Medium zum Ablaichen von überflüssigem Schrott wie heute. Es bedurfte gar spezieller Kenntnisse, um überhaupt "mitreden" zu können.
Inzwischen ist das Internetz zum Massenmedium verkommen. Daß damit gewisse Begehrlichkeiten einhergingen, sollte auf der Hand liegen. Zunächst die Werbeklitschen, dann die Datenabsauger. "Daten sind der Rohstoff der Zukunft", wie unsere geliebte Führerin, die gröbste Brunzlette aller Zeiten, verlautbarte.
In den 90ern wurde in den MSM noch über die Datenabsaugungen offen geschrieben, da hätte man noch nicht mal auf die pöhsen, verfemten Häkker vom CCC mit ihrer Datenschleuder zurückzugreifen müssen.
In den MSM wurde offen darüber berichtet. Z.B. Echelon.
Der P.E.N. hatte untersucht, welche Auswirkungen die Enthüllungen über die NSA auf seine Mitglieder hatte
Abschreckende Wirkung: NSA Überwachung treibt US-Schriftsteller in die Selbstzensur dem Bild
Viele Schriftsteller, so das Ergebnis, »gehen davon aus, dass ihre Kommunikation überwacht wird«, und haben ihr Verhalten in einer Weise verändert, die »ihre Ausdrucksfreiheit beschneidet und den freien Informationsfluss einschränkt«. Genauer gesagt: »24 Prozent vermeiden bewusst bestimmte Themen am Telefon oder bei E-Mail-Kontakten.« Die Schädlichkeit der Kontrolle durch allgegenwärtige Überwachung und die daraus resultierende Selbstzensur werden durch eine Reihe von Experimenten bestätigt, und sie beeinträchtigen bei weitem nicht nur die politischen Aktivitäten der Menschen. Studien zeigen, dass diese Dynamik auf der tiefsten persönlichen und psychischen Ebene wirksam ist.
Greenwald, Die globale Überwachung, S.295
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Flaschengeist
Der
P.E.N. hatte untersucht, welche Auswirkungen die Enthüllungen über die NSA auf seine Mitglieder hatte
Abschreckende Wirkung: NSA Überwachung treibt US-Schriftsteller in die Selbstzensur dem Bild
Viele Schriftsteller, so das Ergebnis, »gehen davon aus, dass ihre Kommunikation überwacht wird«, und haben ihr Verhalten in einer Weise verändert, die »ihre Ausdrucksfreiheit beschneidet und den freien Informationsfluss einschränkt«. Genauer gesagt: »24 Prozent vermeiden bewusst bestimmte Themen am Telefon oder bei E-Mail-Kontakten.« Die Schädlichkeit der Kontrolle durch allgegenwärtige Überwachung und die daraus resultierende Selbstzensur werden durch eine Reihe von Experimenten bestätigt, und sie beeinträchtigen bei weitem nicht nur die politischen Aktivitäten der Menschen. Studien zeigen, dass diese Dynamik auf der tiefsten persönlichen und psychischen Ebene wirksam ist.
Greenwald, Die globale Überwachung, S.295
Das ist mir alles klar. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, daß de facto nur ausgewiesene Zielpersonen sich einer näheren Überwachung "erfreuen" dürfen. Davon ausgenommen die durch freiwillige Blockwarte denunzierten Personen. Ohne solche Wixxer wäre es relativ entspannt.
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Flaschengeist
Der
P.E.N. hatte untersucht, welche Auswirkungen die Enthüllungen über die NSA auf seine Mitglieder hatte
Abschreckende Wirkung: NSA Überwachung treibt US-Schriftsteller in die Selbstzensur dem Bild
Viele Schriftsteller, so das Ergebnis, »gehen davon aus, dass ihre Kommunikation überwacht wird«, und haben ihr Verhalten in einer Weise verändert, die »ihre Ausdrucksfreiheit beschneidet und den freien Informationsfluss einschränkt«. Genauer gesagt: »24 Prozent vermeiden bewusst bestimmte Themen am Telefon oder bei E-Mail-Kontakten.« Die Schädlichkeit der Kontrolle durch allgegenwärtige Überwachung und die daraus resultierende Selbstzensur werden durch eine Reihe von Experimenten bestätigt, und sie beeinträchtigen bei weitem nicht nur die politischen Aktivitäten der Menschen. Studien zeigen, dass diese Dynamik auf der tiefsten persönlichen und psychischen Ebene wirksam ist.
Greenwald, Die globale Überwachung, S.295
Ist logisch. Menschen die wissen daß sie überwacht werden, verhalten sich anders.
Sei die Wirkung noch so subtil, aber sie tun es. Auch die Leute die sagen "Ich hab doch nix zu verbergen!".
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Ansuz
Es fällt mir schwer, das so zu sehen. Zu Anfang war das Internetz eine relativ exklusive Veranstaltung, nicht das für jeden leistbare Medium zum Ablaichen von überflüssigem Schrott wie heute. Es bedurfte gar spezieller Kenntnisse, um überhaupt "mitreden" zu können.
Inzwischen ist das Internetz zum Massenmedium verkommen. Daß damit gewisse Begehrlichkeiten einhergingen, sollte auf der Hand liegen. Zunächst die Werbeklitschen, dann die Datenabsauger. "Daten sind der Rohstoff der Zukunft", wie unsere geliebte Führerin, die gröbste Brunzlette aller Zeiten, verlautbarte.
In den 90ern wurde in den MSM noch über die Datenabsaugungen offen geschrieben, da hätte man noch nicht mal auf die pöhsen, verfemten Häkker vom CCC mit ihrer Datenschleuder zurückzugreifen müssen.
In den MSM wurde offen darüber berichtet. Z.B. Echelon.
In den 90-igern? Aber ganz am Ende würde ich dann sagen - Echelon und Onyx (Schweizer Pendant) sind doch erst nach dem Jahrtausendwechsel wirklich aufgedeckt worden bzw. aufgeflogen. Und Echelon/Onyx kannst Du nicht ganz mit dem vergleichen, was heute abläuft oder besser gesagt in den letzten 10-15 Jahren.
Aber egal - im Grundtenor sind wir uns ja einig (ob jetzt hätte man wissen können/sollen ist unerheblich). Interessant am Rande finde ich es einfach, dass DU Zeitungsberichte da für voll genommen hast, also sozusagen als sichere Quelle ;-)
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Erich von Stahlhelm
Ist logisch. Menschen die wissen daß sie überwacht werden, verhalten sich anders.
Sei die Wirkung noch so subtil, aber sie tun es. Auch die Leute die sagen "Ich hab doch nix zu verbergen!".
Der Witz ist, dass es sich hierbei wirklich um eine Selbstzensur handelt. Ich lebe in den USA, und habe es so um 2009/2010 mal wirklich darauf angelegt. Er ergaben sich skurrile Anfragen von Journalisten, aber der Staat hat gar nicht reagiert. (Und ich arbeite in einem Bereich, in dem ich regelmäßig in mir unbekannten Abständen überprüft werde. Alle 5 Jahre bekomme ich das volle Programm.)
Es findet wirklich in den Köpfen der Menschen statt.