Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?
Hallo zusammen,
ich möchte hier einen Themenstrang eröffnen, der die Frage erörtert ob
die Christianisierung der antiken Länder Europas größtenteils
freiwillig geschah oder größtenteils unter Zwang mit psychologischer
Erpressung und Druck.
Wie denkt ihr darüber und welche Literatur würdet ihr zu dem
Thema empfehlen ?
AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?
Zitat:
Zitat von
Sjard
Hallo zusammen,
ich möchte hier einen Themenstrang eröffnen, der die Frage erörtert ob
die Christianisierung der antiken Länder Europas größtenteils
freiwillig geschah oder größtenteils unter Zwang mit psychologischer
Erpressung und Druck.
Wie denkt ihr darüber und welche Literatur würdet ihr zu dem
Thema empfehlen ?
Der Kabbalist von Lissabon!
AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?
Hallo Dayan,
die Geschichte vom Kabbalisten von Lissabon spielt aber im Jahr 1506 das fällt nicht in den Zeitraum
der Antike, sondern ins Mittelalter.
Ich bin eigentlich auf der Suche nach Literatur die die heidnischen Gesellschaften in Europa zur Zeit
der Ankunft der christlichen Missionare beschreibt und ob diese die Menschen damals größtenteils
mit Zwang bekehrten oder größtenteils mit gewaltloser Überzeugungsarbeit.
AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?
Hier eine Seite aus der Sicht von heidnischen Hellenen, die beschreibt wie die christlichen römischen Kaiser
mit Edikten die damaligen Heiden im nahen Osten, in Ägypten und im Imperium Romanum
verfolgt und ihre Glaubensausübung verboten haben:
www.ysee.gr/html/de/lov.html
AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?
Zitat:
Zitat von
Sjard
Hier eine Seite aus der Sicht von heidnischen Hellenen, die beschreibt wie die christlichen römischen Kaiser
mit Edikten die damaligen Heiden im nahen Osten, in Ägypten und im Imperium Romanum
verfolgt und ihre Glaubensausübung verboten haben:
www.ysee.gr/html/de/lov.html
Muss man da nicht eine Zeit vor Konstantin und nach Konstantin ansetzen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantinische_Wende
AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?
In der Antike gab es, wenn ich mich recht erinnere, keine zwanghafte Christianisierung. Die einzige gewaltsame Missionierung gab es im Mittelalter um 800 a.D. durch Karl den Großen und seine "Capitulatio de partibus Saxoniae" bei den Sachsen. Zu dieser Zeit war aber das Siedlungsgebiet der Sachsen hauptsächlich eher in Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt, darüber hinaus war Dresden noch nicht gegründet, und Pegida konnte daher nicht stattfinden.
AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?
Literatur habe ich nicht parat.
Was ich weiss, ist, dass in der Antike im Römischen Reich, also im Raum um das Mittelmeer, mehr und mehr eine staatliche Christianisierungspolitik betrieben bis hin zur Schliessung der Platonischen Akademie und der letzten offiziellen heidnischen Tempel am Beginn des 6. Jh.
Der Zwang war also da. Mit heutigen Vorstellungen von "Religionsfreiheit" wird man da aber nicht weiterkommen. Das Gestern ist nun mal nicht das Heute.
Zitat:
Zitat von
Sjard
Hallo zusammen,
ich möchte hier einen Themenstrang eröffnen, der die Frage erörtert ob
die Christianisierung der antiken Länder Europas größtenteils
freiwillig geschah oder größtenteils unter Zwang mit psychologischer
Erpressung und Druck.
Wie denkt ihr darüber und welche Literatur würdet ihr zu dem
Thema empfehlen ?
AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?
Wie wäre es mit "Kriminalgeschichte des Christentums" Bd. 1 und 2 zum Einstieg?
Inhaltsverzeichnisse unter
http://www.deschner.info/index.htm?/...erzeichnis.htm
http://www.deschner.info/index.htm?/...erzeichnis.htm
AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?
Zitat:
Zitat von
cajadeahorros
Wie wäre es mit "Kriminalgeschichte des Christentums" Bd. 1 und 2 zum Einstieg?
Das A und O der Christianisierung Europas...Karlheinz Deschner – Wikipedia
AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?
Vielleicht bin ich nicht in der Position um Licht und Schatten gerecht zu verteilen, aber ein wesentlicher Grund für den Durchbruch des Christentums war die Einstellung zu den Armen und der Armut gewesen und brachte einen gewissen Wandel.
Profitiert haben Alte und Kranke, Witwen und Waisen, auch die Gefängnisinsassen, Bevölkerungsgruppen, die im Heidentum nie gezielt Gegenstand karitativer Bemühungen gewesen waren.
Auch in der Einstellung zur Handarbeit brachte das Christentum einen Fortschritt.
Christliche Autoren ermahnen die Armen, sich ihren Lebensunterhalt mit eigener Hände Arbeit zu verdienen.
Getreu nach Paulus: "Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen".