AW: Fahrassistenten bringen mehr Stress als Entlastung
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Muninn
Darf ich fragen wie Sie das ABS abgeschaltet haben?
Auf das ABS würde ich nicht verzichten. Es gibt schlicht keinen Grund es zu tun.
Entweder Du hast einen guten Progammierer an der Hand - oder kannst eine Sicherung ziehen - oder legst die Sensoren lahm - Möglichkeiten gäbe es genügend....ob es Sinn macht lasse ich dabei offen,
Sicher kann ein ABS-System bei gewissen, selten Fahrzuständen nachteilig sein - dazu muss man dann aber schon ein verdammt geübter Fahrer sein - und die werden in den Zeiten der um sich greifenden Assistenzsysteme immer weniger.
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BlackForrester
Sicher kann ein ABS-System bei gewissen, selten Fahrzuständen nachteilig sein - dazu muss man dann aber schon ein verdammt geübter Fahrer sein - und die werden in den Zeiten der um sich greifenden Assistenzsysteme immer weniger.
Bei Flugzeugen hat man den Nachteil der vollautomatischen Landung erkannt - und uebt das Landen manuell. Weil das Flugzeug auch beherrschbar sein MUSS, wenn der elektronische Kram mal ausfaellt. Hier stuerzte ein Flugzeug ab, weil man das manuelle Fliegen ueberhaupt nicht mehr beherrschte, besser, der Schalter zum Abstellen des elektronischen Schrotts wurde nicht gefunden:
https://www.welt.de/wirtschaft/artic...e-Technik.html
Bei Autos sind 1,4% der toedlichen Unfaelle auf technischen Defekt zurueckzufuehren:
https://www.versicherungen.at/news/d...kehrsunfaelle/
Ich habe einen Opel Corsa, der nach Betaetigen des Bremspedals einfach weiterbremste, wenn man das Bremspedal auch losliess. Der Fehler trat allerdings erst nach laengerer Fahrt und Beheizen des Fussraumes auf. Ich stand also auf einer Ampelkreuzung, und bei Gruen liess er sich nicht mehr bewegen. Mit Vollgas dann und blockierenden Raedern machte ich dann trotzdem die Kreuzung frei, und nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei - als waere nichts gewesen.
Gut, die haben dann alles erneuert, was Bremsscheibe und Bremstrommel etc. hiess; war ausgeglueht; vor allem den Bremszylinder, der durch das Bremspedal betaetigt wird. Garantie; der Fehler war bekannt; aber Rueckrufaktionen - fehlanzeige.
Je mehr technischer Kram da drin ist, desto mehr geht halt auch kaputt.
http://unfallanalyse.hamburg/index.p...ische-maengel/
""Der Ausfall der ABS-Anlage ist vom Fahrer in jedem Fall beherrschbar, da alle Funktionen einer normalen hydraulischen Bremsanlage erhalten bleiben. Zudem wird der Ausfall in der Regel nicht erst während des Unfallablaufs, sondern bereits in den Tagen zuvor auftreten. In diesem Fall wird der Fehler in der Regel durch das Aufleuchten einer Warnlampe am Armaturenbrett signalisiert.""
Na, hoffentlich beherrscht der Fahrer das Bremsen dann immer noch.
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Neu
Bei Flugzeugen hat man den Nachteil der vollautomatischen Landung erkannt - und uebt das Landen manuell. Weil das Flugzeug auch beherrschbar sein MUSS, wenn der elektronische Kram mal ausfaellt. Hier stuerzte ein Flugzeug ab, weil man das manuelle Fliegen ueberhaupt nicht mehr beherrschte, besser, der Schalter zum Abstellen des elektronischen Schrotts wurde nicht gefunden:
Jetzt sind wird aber bei den Äpfel und den Birnen.
Ein Pilot muss für einen Flugzeugtyp schon einmal die Lizenz besitzen - der kann sich nicht ´mal eben in heute inen einen A319 und morgen in eine 737 setzen und losfliegen und dann müssen Piloten auch regelmässige Trainings am Simulator über sich ergehen lassen. Das ist schon ein entscheidener Unterschied und die wissen dann, wenn man A macht passiert B.
Also Kfz-Lenker brauchst Du keine Ausbildung für ein entsprechendes Kfz geschweige denn sind regelmässige Trainings am Simulator vorgeschrieben. Wenn ich mir ein neues Kfz zulege ist es die Regel - Fahrsicherheitstraining für "Professionals", denn ich will wissen wie dieses kfz sich bei A verhält und was passiert, wenn ich B mache.
Nur - von 1 000 Kfz-Besitzern machen solcherlei Trainings wie viel? Sollen es 10, von mir aus auch 20 oder 30...mehr sind es nicht.
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Bei Autos sind 1,4% der toedlichen Unfaelle auf technischen Defekt zurueckzufuehren:
Wenn ein ABS ausfällt, dann ist es sicherlich ein "technischer" Defekt - in der Regel funktioniert die Bremse aber noch, also kann man den Ausfall eines ABS nicht zwingend für einen Unfall verantwortlich machen - sondern dann trifft in nicht wenigen Fällen wohl eher das Unvernögen des Lenkers eben nicht richtig reagiert zu haben oder nicht richtig reagieren zu können eher zu.
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Je mehr technischer Kram da drin ist, desto mehr geht halt auch kaputt
Kein Widerspruch - in der Regel sorgt ein ABS-Ausfall aber nicht zum Ausfall der Bremsanlage wie auch der Ausfall eines ESP in der Regel nicht dafür sorgt, dass das Auto nicht mehr vorwärts geht und geht ein Distronic in die Binsen fährt das Auto immer noch.
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BlackForrester
https://www.t-online.de/auto/elektro...ntlastung.html
Gut, 50 Personen sind nun alles, aber mit Sicherheit nicht repräsentativ und bei mir persönlich - ich glaube kaum dass mein "Stresslevel" steigt, weil oder wenn ich Assistenzsysteme in meinem Kfz nutze.
Die Frage ist dabei wohl - wie und in welcher Art und Weise nutze ich die Assistenzsysteme. Tempomat bei Tempo 200 - wohl eher nicht, Tempomat mit Tempo 80 in einer Baustelle auf der Autobahn eher schon. Distronik bei freier Autobahn eher nicht - bei dichtem Verkehr eher schon.
Ich zumindest kann für mich sagen, dass mich die Assistenzsysteme in meinem Kfz nicht stressen, ich setze diese aber auch nur situationsbezogen ein.
Ich nutze nicht mal meine Klimaanlage. Das einzige nützliche Feature ist das Navi. Ich frage mich heute noch wie ich vor 20 Jahren den Weg zu meinen Kunden gefunden habe. Lag vermutlich an den Seitentaschen voller Falk-Pläne. :D
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Deutschmann
Ich nutze nicht mal meine Klimaanlage. Das einzige nützliche Feature ist das Navi. Ich frage mich heute noch wie ich vor 20 Jahren den Weg zu meinen Kunden gefunden habe. Lag vermutlich an den Seitentaschen voller Falk-Pläne. :D
Navi hin, Navi her - ich habe heute noch ausreichend Stadt- und Landkarten im Auto liegen und wenn ich in Regionen fahre wo zuvor kein Schwarzwälder war, dann schaue ich mir immer noch die Landkarte an um mir einen gewissen Eindruck / Überlbick zu verschaffen, wo ich denn sein könnte. Gut, ich bin auch ein Fossil...:D
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BlackForrester
Navi hin, Navi her - ich habe heute noch ausreichend Stadt- und Landkarten im Auto liegen und wenn ich in Regionen fahre wo zuvor kein Schwarzwälder war, dann schaue ich mir immer noch die Landkarte an um mir einen gewissen Eindruck / Überlbick zu verschaffen, wo ich denn sein könnte. Gut, ich bin auch ein Fossil...:D
Spaetestens, wenn die Autobahn zu ist, und auch die naechsten 6 Stunden zubleiben wird, ist eine Landkarte das geeignete Mittel, um dort zu fahren, wo andere eben nicht fahren. Das Navi ist dazu sehr schlecht zu gebrauchen. In meinem Kofferraum schlummern recht alte Exemplare, von denen eins sogar sehr tauglich ist. Die meisten Karten taugen ebenso nicht sehr gut, weil der Ueberblick fehlt und die Details nicht drin sind. Da gibts sogar ein Postleitzahlenverzeichnis.