hallo gemeinde. habe den eindruck das es mit demokratie und meinungsfreiheit nicht weit hin ist in deutschland. sobald das thema ausschwitz und juden auf den tisch kommt gibt es nur eine erlaubte meinung.
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hallo gemeinde. habe den eindruck das es mit demokratie und meinungsfreiheit nicht weit hin ist in deutschland. sobald das thema ausschwitz und juden auf den tisch kommt gibt es nur eine erlaubte meinung.
Die da wäre?Zitat:
Zitat von safado
Zitat:
Zitat von safado
Und die wäre?
Ja, wie wäre die denn?Zitat:
Zitat von safado
Das will ich jetzt aber auch mal wissen; wie ist denn die?Zitat:
Zitat von safado
also ehrlich, diese unschöne darstellung von auschwitz immer. warum muss man denn immer alles so negativ sehen? wir wussten doch, dass arbeit frei macht und wollten die juden teilhaben lassen. da schickt man sie ins ferienlager und diese zionisten danken es einem nicht mal.Zitat:
Zitat von safado
ist es das, was du uns sagen willst?
Worauf begründet sich dein EIndruck?Zitat:
Zitat von safado
Da muss man nur dieses Forum und die öffentliche meinung beobachten!Zitat:
Zitat von Benny
Bald ist es wieder soweit , dann braucht man nur mit dem Finger auf einen zeigen und behaupten er leugnet den HC und schon gehts auf den Scheiterhaufen.
Aber Auschwitz war doch ein Erziehungslager...
Wer das glaubt ist genauso blöd wie viele damals.
Klar für dich ist wohl alles linksextrem, was politisch links von dir ist.Zitat:
Zitat von Modena 360
Denk mal drüber nach ob es eine Steigerung von "extrem" gibt.
Schröder ist linksextrem, Fischer ist linksextremer oder was?
"Sozial ist, was Arbeit schafft", sagte Stiegler am Dienstag in Berlin: "Arbeit macht frei. Das ist das, was mir bei diesem Begriff einfällt."
Also langsam spinnt dieser Staat echt. Ich bin sicher kein Anhänger der CDU/CSU aber mit diesem "Nazitodschlagargument" kann man wohl jeden diskreditieren. Erst wird Lafontaine Nazi-Jargon vorgewurfen und jetzt wieder soetwas. Anscheinend weiß man, wo Argumente fehlen, wie man seinen Gegner fertig macht. Auch an der mir nahe gelegenen Uni Heidelberg hat der Rektor Prof. Peter Hommelhoff mit der Nazikeule gegen demonstrierende Studenten "gewehrt". (Mehr findet ihr hier )
Anders kann ich mir die Hexenverfolgung zu Zeiten der Inquisition auch nicht vorstellen. Hatte man damals einen unliebsamen Nachbarn oder Konkurrenten, so behauptete man einfach er sei vom Teufel besessen, wenn man ihm auf andere Weise nicht mehr Herr wurde. Und so ist es ja heute auch mit der Nazikeule. Habe ich gegen die Politik des anderen keine Argumente mehr oder mich stört ein ansonsten rechtmäßiges Verhalten, gegen das ich auf anderen Weg nicht mehr vorgehen kann, so kommt man einfach mit der Nazikeule und jeder Wiederstand ist gebrochen.
Echt traurig. Ich frag mich wo das hinführt. Irgendwann zeigt man nur noch mit dem Finger auf jemanden und schreit Nazi und schon wird die betreffende Person abgeführt. :rolleyes:
Komische gesellschaftliche Entwicklung :(
Du scheinst dich wohl nicht mit der Hexenverfolgung auszukennen, sonst würdest du so ein Unsinn nicht behaupten
Ich stimme dir zu.Zitat:
Zitat von Tomsax
Wenn Arbeit so was geiles wäre, dann hätten es die Kapitalisten für sich behalten.
Der Nazi-Vergleich ist etwas weit hergeholt. Aber unabhängig davon finde ich den Spruch "Sozial ist, was Arbeit schafft" einfach inhaltlich falsch.Zitat:
Zitat von Tomsax
Oder bin ich jetzt auch schon sozial, wenn ich meine Wohnung nicht mehr aufräume und ein Schild mit dem Schriftzug "Biete Putzstelle für 1,- Euro / Std." an die Tür hänge?!
Da kann ja jeder kommen und sagen: "Ich will ein paar Hausangestellte, aber die wollen zuviel Geld - selber schuld. Jetzt bewundert mich gefälligst, ich habe Arbeitsplätze geschaffen."
Lächerlich.
Zitat:
Zitat von Leyla
Finde ich nicht. Denn gerade diejenigen, die angemeldet arbeiten, stützen den Sozialstaat - und nicht diejenigen, die sich auf deren Kosten durchfüttern lassen.
Ich habe nicht gesagt, dass arbeitende Menschen nicht sozial sind.Zitat:
Zitat von Ka0sGiRL
Ich finde nur diejenigen nicht sozial, die dafür bewundert werden wollen, dass sie "Arbeitsplätze" im Niedriglohnsektor schaffen - und sich dann auch noch beschweren, dass andere nicht sonderlich motiviert sind, für solche Löhne zu arbeiten.
Der Konflikt, der hier zwischen Arbeitenden und Arbeitslosen aufgemacht wird, nützt einzig und allein denen, die weder arbeiten noch auf Arbeitslosengeld angewiesen sind - nämlich denen, die wirklich fett von fremder Arbeitskraft profitieren und sie deshalb so billig wie möglich haben wollen.
Die Mehrheit der abhängig Beschäftigten kann ja auch nicht mit Sicherheit ausschließen, dass sie irgendwann mal arbeitslos wird. Und je abschreckender die Arbeitslosigkeit, desto mehr lässt man sich am Arbeitsplatz gefallen. Ich habe diese Erfahrung selbst gemacht.
Nazis rechts, Nazis links, Nazifarben, Nazis einfach überall. Empfehle Dir auch den Thread:http://www.politikforen.de/showthrea...4&page=1&pp=10Zitat:
Zitat von Tomsax
Paranoid ?
Dem kann man nur zustimmen.Zitat:
Zitat von Ka0sGiRL
Warum? Er ist inhaltlich richtig. Oder ist Arbeislosigkeit sozial?Zitat:
Zitat von Leyla
Ich habe eine nicht sehr gut bezahlte Arbeit (und ich mag sie ach nicht). Und ich mache sie trotzdem so gut ich kann, denn das ist meine Pflicht die ich zu erfüllen habe, als Mensch und als Arbeiter.Zitat:
Ich finde nur diejenigen nicht sozial, die dafür bewundert werden wollen, dass sie "Arbeitsplätze" im Niedriglohnsektor schaffen - und sich dann auch noch beschweren, dass andere nicht sonderlich motiviert sind, für solche Löhne zu arbeiten.
edit: Das "Daumen-nach-oben-Symol" gilt für Ka0sGiRL.
"Sozial ist, was Arbeit schafft" ist ein Zitat von Hugenberg und damit sehr wohl als faschistisch zu interpretieren.
Aber prinizipiell ist es richtig, die Nazi-Keule ist für viele das einzige Totschlagargument, das sie haben.
Nein - das habe ich auch nicht behauptet. Abgesehen davon, dass die Arbeitslosen nichts dafür können, dass es Arbeitslosigkeit gibt. Über die individuelle "Schuld", dass es gerade sie getroffen hat, kann man im Einzelfall nur spekulieren.Zitat:
Zitat von Der Patriot
Noch mal: der Satz "Sozial ist, was Arbeit schafft" bezieht sich nicht auf den, der arbeitet, sondern auf den, der Arbeit(splätze) schafft - was natürlich auf den ersten Blick sozial ist. Wenn er aber Arbeitsplätze schafft, von denen niemand leben kann, dann ist das nicht sozial, sondern Ausbeutung.
Nichts anderes wollte ich mit meiner Frage andeuten:
Zitat:
Oder bin ich jetzt auch schon sozial, wenn ich meine Wohnung nicht mehr aufräume und ein Schild mit dem Schriftzug "Biete Putzstelle für 1,- Euro / Std." an die Tür hänge?!
Wer einen Arbeitsplatz angeboten bekommt und den nicht annimmt ist selber Schuld an seiner Arbeitslosigkeit.Zitat:
Zitat von Leyla
Wer arbeitet kann davon leben, zumindest in der BRD ist das. Wenn jemand eine 38,5-Stunden Woche hat (so wie ich) verdient er genug zum Leben (ich habe einen im Durschschnitt sehr schlecht bezahlten Job). Hat er weniger Arbeitszeit, muss er sich noch einen zweiten Job suchen.Zitat:
Noch mal: der Satz "Sozial ist, was Arbeit schafft" bezieht sich nicht auf den, der arbeitet, sondern auf den, der Arbeit(splätze) schafft - was natürlich auf den ersten Blick sozial ist. Wenn er aber Arbeitsplätze schafft, von denen niemand leben kann, dann ist das nicht sozial, sondern Ausbeutung.
Es gibt keine Putzjobs für 1 €uro die Stunde. Bei 1-Euro-Job zahlt der Staat was dazu damit man auf das reguläre Arbeitslosengeld kommt. ;)
Ich habe es ja absichtlich überspitzt, weil es leider einen Trend zur Ausweitung des Niedriglohnsektors gibt - und weil eben jener Satz, um den es in diesem Strang geht, in dieser Absolutheit nicht stimmt.
Bei LIDL arbeiten z.B. Leute, die da offiziell nur in Teilzeit angestellt sind, aber soviele unbezahlte Überstunden schieben müssen, dass es faktisch ein Vollzeitjob zum Teilzeitlohn ist. Meist sind das Frauen mit Kindern, die sich definitiv nicht noch einen Zweitjob suchen können.
Und solche Beschäftigungsverhältnisse finde ich definitiv nicht sozial.
Das macht es doch noch lange nicht nazistisch. Da müßte schon ein Kontext vorliegen, der sonst normalerweise nicht auftritt, nur eben im faschistischen Zusammenhang.Zitat:
Zitat von Vietminh
Wie will man eine so einfache, allgemeine Aussage ausschließlich dem Faschismus zuschreiben?
Komme ich jetzt ins Gefängnis? Weil ich immer Salami sage, wo die Nazis doch auch immer Salami zur Salami gesagt haben?Zitat:
Zitat von Vietminh
Weniger Steuern würden den Verdienst erhöhen. ;)Zitat:
Zitat von Leyla
In meiner Firma arbeiten auch viele Teilzeitkräfte (fast nur Frauen mit Kindern) und hier funktioniert es bestens. 4,5 unbezahlte Überstunden sind gesetzlich erlaubt (das gibt aber für Vollzeitkräfte wie mich, bei den Teilzeitangestellten weiß ich es leider nicht aber bei uns leisten die im Allgemeinen keine Überstunden).Zitat:
Bei LIDL arbeiten z.B. Leute, die da offiziell nur in Teilzeit angestellt sind, aber soviele unbezahlte Überstunden schieben müssen, dass es faktisch ein Vollzeitjob zum Teilzeitlohn ist. Meist sind das Frauen mit Kindern, die sich definitiv nicht noch einen Zweitjob suchen können.
Ich halte nicht viel von Diskontläden, da sie absolute Preisdrücker sind. Ich rate jedem Patrioten in solchen Läden nicht einzukaufen.
Gesetztlich wäre sowas nicht möglich. Würde man mich mehr unbezahlte Überstunden machen lassen als gesetzlich geregelt, ich würde zur Arbeiterkammer gehen.Zitat:
Und solche Beschäftigungsverhältnisse finde ich definitiv nicht sozial.
Soso, dann sind alle Menschen, die dort einkaufen _müssem_, weil sie eh kaum Geld haben, also allesamt keine guten Menschen=Patrioten?Zitat:
Zitat von Der Patriot
Großkotzige Einstellung... X(
[/b]Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor sind immer noch besser als gar keine Arbeitsplätze. Arbeit zu haben, und sei es auch Niedriglohnarbeit, ist eine wesentliche Quelle von Selbstbewußtsein, Selbstachtung und psychischem Wohlbefinden. Und erhöht den Freiheitsspielraum. Man muß darüber nachdenken, ob man nicht "tax credits" einführt, wie in England oder USA.Zitat:
Zitat von Leyla
Auf jeden Fall kann meine keine Politik im Wolkenkuckucksheim betreiben, sondern muß sich den Realitäten stellen.
Durch die Verteuerung von Arbeit hat sich unsere Gesellschaft rückentwickelt, weil die Arbeitsteilung teilweise abgebaut wurde: Man putzt selbst, statt putzen zu lassen. Eine Vergeudung von Talenten und Zeit. Man macht do-it-your-self, statt einen Fachmann zu bemühen.
Diese Entwicklung muß wieder umgekehrt werden. Nur in einer verstärkten Arbeitsteilung liegt eine Chance. Nicht in einer reduzierten.
Man sollte beispielsweise Hausarbeitsverhältnisse steuerlich absetzbar machen. Hier könnten eine Menge illegaler Verhältnisse legalisiert und in die Sozialversicherungspflicht überführt werden. Und es könnten neue Jobs geschaffen werden.
Jeder hat genug Geld um in einem normalen Supermarkt einzukaufen.Zitat:
Zitat von Scotty
edit: Ich schrieb ich rate ab. Nicht das ich es jemanden verbiete oder ihm dadurch den Patriotismus abspreche.
Warum spricht man dann soviel von der neuen Armut?Zitat:
Zitat von Der Patriot
Es gibt genügend Berichterstattung, die die Wirklichkeit zeigen. Nämlich Menschen, die wirklich sowenig Geld haben, das es nicht mal für einen Supermarkt langt.
Hast Du dafür eine Quelle (soziologische Untersuchung oder ähnliches)?Zitat:
Zitat von obwohlschon
Alle mir bekannten Untersuchungen über Arbeitszufriedenheit und Arbeitsbelastungen im Niedriglohnsektor sprechen nämlich eine andere Sprache. Außerdem habe ich während meiner Schulzeit selbst an der Kasse gejobbt - meine festangestellten Kolleginnen wirkten damals alle sehr unzufrieden und gestresst. Und ich kann das gut verstehen (obwohl ich es damals teilweise ausbaden musste). Nach drei Acht-Stunden-Tagen an der Kasse ist mir die Tastatur bereits im Traum erschienen...
Unzufriedenheit und Gestresstsein ist eine normale Begleiterscheinung des Arbeitslebens.Zitat:
Zitat von Leyla
Alle mir (als langjähriger Industriesoziologe) noch erinnerlichen Studien belegen, daß Arbeitslosigkeit schwere Langzeitfolgen hat, in der Art wie angedeutet.
Eine aktuelle Untersuchung zum Vergleich Niedriglohn/Arbeitslosigkeit habe ich nicht. Aber ich werde recherchieren und meine alten Kontakte in die Industriesoziologie aktivieren.
Es ist aber sicher, daß die Niedriglöhner den Niedriglohnjob der Arbeitslosigkeit vorziehen. Sonst würden sie sich ja auf die faule Haut legen.
Irrtum. Als Hartz-Befürworter solltest Du wenigstens den Inhalt dieser Gesetze kennen. Da gibt es genügend Zwangsmittel; und die Zumutbarkeitsregelungen würden auch verschärft.Zitat:
Zitat von obwohlschon
Als jemand der solch einen Niedriglohjob zugeteil bekamm kann uch nur sagen das es alles andere als erfreulich ist sowas machen zu müssen.Du kannst dann für 1,50€ die Stunde das machen was sonst niemand machen will.
50% des somit zum ALG2 hinzuverdenten Geldes gingen bereits für den Bus zur Arbeitsstelle drauf, und der rest war dann grösstenteils durch das benötigte zusätzliche Essen/Trinken aufgebraucht.
Also kann man sagen unterm strich hatte ich das selbe wie vorher, nur das ich eben 30 Stunden die Woche beschäftigt war.
Anfangs freute ich mir sogar darüber endlich wieder Arbeit zu haben, aber dann vergings mir da ich nicht mehr Geld dadurch hatte als vorher.
Und für die selben Arbeiten stellte man ein Jahr vorher noch ABM Kräfte ein welche Monatlich 1000€ bekammen. Da würd mir dier Arbeit wieder Spass machen wenn man ordentlich bezahlt wird.
Man könnte eventuell auf seine Formulierungen achten. Wenn einer sagt "Arbeit macht frei!", würdest Du dann nicht auch vermuten, dass es sich um jemanden handelt, der Hitler mag?Zitat:
Zitat von Manfred_g
Wenn ich eine Person zitiere und das als meine Weise zu denken präsentiere, dann muss ich damit rechnen, dass manche Leute ihre Schlüsse daraus ziehen.
Ob der oben genannte ein Nazi ist, oder nicht, das weiß ich nicht, die Art wie er es gesagt hat, war jedenfalls gewählt und die Reaktion beabsichtigt. Denn wenn man sowas häufig anschneidet, kann man irgendwann genauso gut wieder ganz "sachlich" über die Idee diskutieren, ob man nicht wieder spezielle Lager in Betrieb nehmen sollte, für Arbeitslose etc.
Doch das ist weider ein anderes Thema, ich habe nur meinen Gedankengang ausgeführt.
Es geht nicht darum, etwas zu sagen, was auch die Nazis gesagt haben, es geht darum, dass unsere Politbonzen solche Aussagen als Tabubrecher benutzen, um bald wieder ganz ungeniert über die tolle "Vollbeschäftigungspolitik" des 3. Reiches "diskutieren" können.Zitat:
Zitat von pirx
Nein, ich sehe das anders. Um gleich deinen letzten Satz zu nehmen und zu ihm das andere Extrem zu betrachten, könnte ich mich des Nazismus durchaus verdächtig machen, wenn ich sage "ich habe Hunger", denn ich wette, Hitler, Göbbels, Göring oder andere, haben dies einmal in exakt gleicher Weise gesagt.Zitat:
Zitat von Vietminh
Sicher, das war nun billigst übertrieben, zeigt aber doch vielleicht, daß das ganze eine dicke Grauzone ist, bei der es keine sehr einfachen Regeln geben wird.
Die Tatsache allein, daß irgendwann irgendjemand mal dies oder jenes gesagt hat, ist aus meiner Sicht jedenfalls nicht ausreichend. Es muß stets der Gesamtkontext betrachtet werden, und auch, inwiefern die Aussage von der Wortwahl her speziell oder allgemein ist.
Ich sehe keineswegs die Gefahr, daß wir uns nur deswegen plötzlich wieder in einer Diskussion um die Inbetriebnahme von "Lagern" wiederfinden würden, solange wir nicht völlig unser Gehirn ausschalten.
Worte, Sätze und Phrasen haben eine Bedeutung, die, richtig zu verstehen, nicht nur in der Verantwortung dessen liegt, der sie ausspricht, sondern auch dessen der sie aufnimmt.
Notfalls muß man nachfragen und gegebenenfalls nachbessern. Das Thema ist zu ernst, als das man mit Mißverständnissen um den Nazi-Sprech kokettieren sollte - gleich, ob Redner oder Zuhörer.
Ich finde das auch. Man kann nicht jedes Wort, nur weil es mal von Vertretern der Hitlerdikatur verwendet wurde, gleich als "Nazijargon" bezeichnen. Sicher, bei einigen wenigen Worten oder Wendungen, welche eindeutig sind, wie zB die wörtliche Verwendung "Arbeit macht frei" sind sicher kritisch zu beäugen und nicht verwendbar. Aber allgemeine Aussagen, die im normalen Sprachgebrauch auch verwendet werden können und nicht so geschichtlich eindeutig sind, sollten auf keinem Fall diskreditiert werden.Zitat:
Zitat von Manfred_g
Deine Kritik ist zur Kenntnis genommen, doch bedenke eins:Zitat:
Zitat von Manfred_g
"Ich habe Hunger" war verglichen mit "Arbeit macht frei" und "Sozial ist, was Arbeit schafft" NICHT das Grundsatzprogramm der Hiterlisten. (Ich weiß, dass Du ein krasses Beispiel wählen wolltest)
@Tomsax: Wenn ich als Politiker spreche, bin ich doch ein Vertreter von mindestens einem Flügel meiner Partei und führe die Diskussionen auf der Basis meiner Grundsätze. Und meinst Du nicht, dass dieser Effekt beabsichtigt war?
Ich habe nämlich langsam das Gefühl, dass die uns ins 3. Reich "zurückdiskutieren" wollen, indem sie die Tabuschranke schrittweise brechen.
Heute wird ein granzes Theater gemacht, am nächsten Tag ist die Luft raus und wir sehen einen Krawattenträger bei Christiansen, der ganz sachlich erklärt, wie ungemein ein Dachau hier und da der Wirtschaft helfen könnte, denn dann wäre Deutschland ja endlich wieder attraktiv für "Investoren aus dem Ausland".
Schau dir doch die Entwicklung der einzelnen Situationen an. Heute treten die Herren Poltiker den Leuten ins Kreuz, morgen wird demonstriert, übermorgen wird alles als gottgegeben hingenommen.
Daher auch meine Bedenken. Ihr habt natürlich beide Recht, man ist nicht gleich nazi, nur weil man einen selben Begriff benutzt.