Dekadenz und Seriosität beißen sich. Anstatt sich der Polit-Mafia anzupassen, sollte die AfD ihr Profil schärfen.
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De Hoschi nu wider:
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Geh Eisenbahn spielen...
Diese Kanzlerin wird genau so in die Weltgeschichte eingehen wie auch ein ehemaliger Reichskanzler, vermutlich werden beide das gleiche erreicht haben.Deutschland wird wieder mal aufhören ein Staat zu sein.
https://www.nzz.ch/meinung/deutschla...tik-ld.1532335Zitat:
GASTKOMMENTAR
Wenn der Bergdoktor vergeblich ruft – in Deutschland herrscht weitum ein gestörtes Verhältnis zwischen Gefühl und Politik
Die Deutschen werden mit ihren Repräsentanten kaum mehr warm. Es wächst die Kluft zwischen weiten Teilen der Bevölkerung, ihren Wünschen und Alltagserfahrungen und der Rhetorik der politisch-medialen Klasse. Gefragt wäre vor allem eines: Glaubwürdigkeit.
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«Heimat» gehört nach wie vor zu jenen Reizwörtern, die in Deutschland besonders heikel sind, selbst wenn die Grünen jüngst versucht haben, den Begriff in ihren politischen Diskurs der klimaneutralen «Nachhaltigkeit» aufzunehmen.
Seit 1945 war das Wort stets Teil eines toxischen Vokabulars, ein brandgefährlicher Schlüsselreiz. Die Rede von der Heimat atmete den Nazi-Geist von «Blut und Boden», dunkelbrauner Ackerscholle und Jägerzaun,...
Das alles ist lange her, und inzwischen gibt es sogar einen Heimatminister namens Horst Seehofer. Doch die politische Klasse tut sich immer noch schwer, mit den Gefühlen der Leute umzugehen, die nicht nur der fiktive Bergdoktor bedient: die Sehnsucht, dort, wo man lebt, zu Hause zu sein, am richtigen, gerne auch schönen, gemütlich-urchigen Ort, umgeben von den richtigen Leuten, selbstbestimmt in halbwegs überschaubaren sozialen Zusammenhängen, beachtet und respektiert von der politischen Führung im Lande, die im besten Fall eine glaubwürdige Autorität verkörpert....
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In Wirklichkeit wächst die Kluft zwischen weiten Teilen der Bevölkerung, ihren Wünschen und Alltagserfahrungen und der Rhetorik der politisch-medialen Klasse.
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Wie anders heute, da – nicht nur bei der SPD, sondern auch bei den aufstrebenden Grünen – eine aseptisch-phrasenhafte, nicht selten vor Selbstgerechtigkeit triefende Sonntagspredigt die möglichst genaue, abwägende Beschreibung der Realität ersetzt hat. Diese Form schlechter Abstraktion dient eben nicht mehr dem verstehenden, auch mitfühlenden Denken, sondern der Negation des Konkreten: Realitätsverweigerung unter dem Siegel einer glattgebügelten politischen Metaphysik. Paradoxerweise wird gerade im Namen der stets apostrophierten «Buntheit» der Gesellschaft die reale Vielfalt der Gefühle, Interessen, Widersprüche und Konflikte bestritten, jedenfalls dann, wenn sie nicht ins gewünschte «Narrativ» passen. ...